454-16-07 s Juli 2016 www.strandgut.de für Frankfu und Rhein- rt Main DAS KULTURMAGAZIN »Unanständig und bewegend, ein echter Erfolg.« >> Preview Frühstück bei Monsieur Henri am 20. Juli in Orfeos Erben >> Film Shorts at Moonlight auf der Höchster Schlossterrasse >> Theater Mein Freund Harvey Burgfestspiele Bad Vilbel >> Literatur Dunkelheit, bleib bei mir Psychogramm eines Terroraktes >> Ausstellung Lebensraum Savanne im Palmengarten EIN FILM VON IVAN CALBÉRAC - TÉLÉ 2 GEORG BÜCH NER REGIE ULRICH RA SCHE DANTONS TOD A M 2. / 3. / 4. / 9. / 10. JUL I Z UM L E T Z T E N M A L! SCHAUSPIELHAUS »Es ist großartig. Zermürbend. Berührend.« Süddeutsche Zeitung W W W. S C H A U S P I E L F R A N K F U R T. D E K AR TENTELEFON 069.2 12.49.49.4 INHALT Film 4 4 4 5 Baby Doll © Warner Bros. 6 8 8 9 11 Frühstück bei Monsieur Henri Toni Erdmann©Komplizen Film Theater 15 16 16 17 17 18 Väter und Töchter 19 19 20 20 21 22 Seefeuer 22 23 26 Werbe (PR) Höhepunkte Die verflixte Vaterrolle Preview 5 Top Five Väter und Töchter von Gabriele Muccino Toni Erdmann von Maren Ade DVD-Tipps Frühstück bei Monsieur Henri von Ivan Calbérac Zeigen was man liebt Seefeuer von Gianfranco Rosi Shorts at Midnight Filmstarts abgedreht Tanztheater in Frankfurt Stoffel 2016 Kammeroper 30. Tangentenfestival Burgfestspiele Dreieichenhain Dramatische Bühne im Grüneburgpark Barock am Main Sprungturmfestival Darmstadt Struwwelpeter im Schauspiel Frankfurt Sommerwerft 2016 Kleist bei Willy Praml Mein Freund Harvey Burgfestspiele Bad Vilbel Premieren Theater-ABC vorgeführt Drei Filme zum Thema werden ist nicht schwer, Vater sein 4 »Vater dagegen sehr«, dichtete einst Wilhelm Busch. Er nahm es von der humorigen Seite. Dabei kann die Vaterrolle durchaus auch ihre dunklen Seiten haben und dramatisch oder gar tragisch gestaltet werden. Gleich drei Filme kommen jetzt in die Kinos, in denen es um die Beziehung zwischen Vater bzw. Ersatzvater und Tochter geht, und ein angespanntes VaterSohn-Verhältnis ist auch dabei. 34 MeinFreund Harvey©E.Sommer Musik 35 40 Live-Musik-Termine CD-Tipp Kinder 42 42 43 English Theatre Termine BFG – Big Friendly Giant Aardman im Filmmuseum Notizen 32 46 Jovi meckert Altern für Anfänger Service Senckenberg Naturmuseum 03 44 45 46 Top Five (Werbung) Kleinanzeigen Rhein-Main-Links Drop Five (Werbung) L‘tur Oma ist doch 99? - Nicht, wenn du sie dran erinnerst. Nix wie weg!. Leservotum. Wilkinson Bikini Buschtrimmer - anschaulich Warsteiner Alkoholfrei - Jürgen Klopp hat da seine Prinzipien. Leservotum. 5 Literatur 33 2 4 DAM: Zukunft von Gestern Aardman im Filmmuseum DZ-Bank Palmengarten Dunkelheit, bleib bei mir von Ann-Marie Ljundberg Ein langes Jahr von Eva Schmidt Blutige Ernte Alf Mayer über Max Annas Galaktisch erfrischend. aber nicht explizit. Leservotum. Macbeth © M.Grothmaak © 32 Total Tankstellen Leservotum. 3 Kunst 28 29 30 31 1 Miracoli Sympathische Animation im 60er Jahre Touch. Leservotum. Nur sehr, sehr anders Peter Woll »Meine Brüder und Schwestern im Norden« von Sung-Hyung Cho 6 Von allen fernen Ländern dieser Welt ist dies wohl eines der fernsten: Nord-Korea. Auch wenn man dorthin kommt, gelingt es kaum jemanden, irgendetwas hinter den Inszenierungen, hinter der gewaltigen Maske, hinter den Militärparaden und den Propagandabildern, dem Personenkult und den brav jubelnden Kindern zu sehen. Da sind Raketen und ein Atomwaffenprogramm, und da sind Nachrichten von Hunger und Mangel. e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd ra st r www. finden Sie unte Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an [email protected] Strandgut 07/2016 | 3 FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM »Toni Erdmann« © Komplizen Film AGAZIN DVD-Tipps »Väter und Töchter – Ein ganzes Leben« SILENT HEART – MEIN LEBEN GEHÖRT MIR von Bille August, DK 2014, 98 Min. mit Ghita Nørby, Paprika Steen, Danica Curcic, Pilou Asbæk, Jens Albinus Drama, FSK 12 Verkauf ab 29. Juli 2016 Esther und ihr Mann Poul, beide um die 70, laden ihre Familie in ihr Haus auf dem Land ein, um gemeinsam das Wochenende zu verbringen. Esther leidet unter der Nervenkrankheit ALS und will selbstbestimmt sterben. Die Schwestern Heidi und Sanne haben den Wunsch ihrer Mutter akzeptiert, im Verlauf des Wochenendes können sie jedoch immer schlechter mit ihrer Entscheidung umgehen. Verdrängte Konflikte brechen auf, entladen sich und Sanne plant, den Tod der Mutter doch noch zu verhindern. Bonusmaterial: Trailer, Interview mit Regisseur Bille August EL CLAN von Pablo Trapero, Arg./E 2015, 108 Min., mit Guillermo Francella, Peter Lanzani, Lili Popovich, Julian Loyola, Esteban Student, Stefanía Koessl Drama , FSK 16 Verkauf ab 15. Juli 2016 Argentinien in den frühen 80ern. Die Puccios leben in einem gutbürgerlichen Stadtteil in Buenos Aires, nach außen wirken sie wie eine ganz normale Großfamilie. Doch im Verborgenen führt Patriarch Arquímedes die dunklen Geschäfte der Familie: Kidnapping, Lösegelderpressung, Mord. Dafür braucht er vor allem die Unterstützung seines ältesten Sohnes Alejandro, der geeignete Opfer ausfindig macht. Als Alejandro sich verliebt und das grausame Familienbusiness in Frage stellt, kommt es zu einer gefährlichen Zerreißprobe zwischen Vater und Sohn … Bonusmaterial: Making of, Deutscher Kinotrailer, Original-Kinotrailer, Wendecover 4 | Strandgut 07/2016 Die verflixte Vaterrolle Drei Filme zum Thema »Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr«, dichtete einst Wilhelm Busch. Er nahm es von der humorigen Seite. Dabei kann die Vaterrolle durchaus auch ihre dunklen Seiten haben und dramatisch oder gar tragisch gestaltet werden. Gleich drei Filme kommen jetzt in die Kinos, in denen es um die Beziehung zwischen Vater bzw. Ersatzvater und Tochter geht, und ein angespanntes Vater-Sohn-Verhältnis ist auch dabei. »Väter und Töchter« von Gabriele Muccino Mit melodramatischem Verve und prominenten Schauspielern geht der gebürtige Römer Gabriele Muccino das Thema an. Der Filmtitel der amerikanischen Produktion »Väter und Töchter« lässt von vornherein keine Unklarheit aufkommen. Er ist zugleich auch der Titel des Buches, mit dem der Bestsellerautor Jake Davis, von Co-Produzent Russell Crowe gewohnt engagiert dargestellt, seine Schaffenskrise überwinden wird. Doch von vorn: Während einer Autofahrt der Familie kommt es zum Streit zwischen Jake Davis und seiner Frau. Jake lässt sich ablenken und verursacht einen Unfall, bei dem seine Frau auf dem Beifahrersitz tödlich verletzt wird. Seine kleine Tochter Katie (Kylie Rogers) auf dem Rücksitz und Jake überleben. Der Familienvater trägt allerdings eine schwere Kopfverletzung davon und bekommt fortan in StressSituationen Krampf-Anfälle. In die gerät er vor allem, wenn er glaubt, dass ihm am Tod seiner Frau die Schuld gegeben wird. Als er nach einem siebenmonatigen Klinikaufenthalt die kleine Katie von seiner vorwurfsvollen Schwägerin Elizabeth (Diane Kruger) und deren Mann William (Bruce Greenwood) abholen will, fühlen diese sich so wohl in der Rolle der Pflegeeltern, dass sie Katie nicht mehr hergeben wollen. Jake schnappt sich seine Tochter und verlässt im Streit das luxuriöse Anwesen der Verwandten. Es entwickelt sich eine innige Vater-Tochter-Beziehung, wie aus dem Bilderbuch. Und Jake schreibt – nach einem von Kritikern verrissenen Roman – sehr zur Freude seiner freundschaftlich verbundenen Verlegerin (Jane Fonda) das erfolgreiche Buch »Fathers and Daughters«, für das er sogar den Pulitzer-Preis gewinnt. Doch aus der kleinen Katie wird nach vielen Jahren eine beziehungsunfähige Psychologin (Amanda Seyfried), die ihre sexuellen Bedürfnisse mit One-NightStands befriedigt und sich zudem mit einem traumatisierten Kind beschäftigt. Katies Kindheits- und die Erwachsenengeschichte werden parallel erzählt, im Stil einer an sich interessanten Assoziationsmontage. In diesem Fall müssen die Geschehnisse in der Kindheit allerdings als Begründung für Katies Charakter herhalten. Diese Form der Psychologisierung verdrießt, zumal sie mit einer klischeehaften Liebesgeschichte, in der Aaaron Paul Katies Liebhaber gibt, verbunden ist. Schließlich stellt sich auf allen Gebieten der Erfolg ein, der eben am Ende eines Mainstreamfilmes kommen muss. In seinem Drama »Das Streben nach Glück« (The Pursuit of Happyness) hat Muccino mithilfe von Will Smith und dessen kleinem Sohn Jaden wesentlich überzeugender vom amerikanischen Traum erzählt. »Toni Erdmann« von Maren Ade Aus Cannes kommt dieser Film mit euphorischen Rezensionen und dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik. Dass die Jury ihn nicht mit einer Palme bedacht hat, wurde allgemein als Fehlentscheidung gewertet. Vermutlich ist die Begeisterung für den Film als Folge einer Mangelerscheinung zu verstehen. Handelte es sich doch um die erste deutsche Produktion im Wettbewerb des Festivals seit Jahren, und deutsch, sehr deutsch ist »Toni Erdmann« allemal. Das beginnt bei dem Konflikt, von dem die Rede ist. Winfried, der Vater (Peter Simonischek), ist ein 65-jähriger Musiklehrer mit einer 68er-Vergangenheit, in der er nach wie vor verhaftet ist. Er ist stets zu schrägen Scherzen aufgelegt, etwa VÄTER UND TÖCHTER – EIN GANZES LEBEN (Fathers and Daughters) von Gabriele Muccino, USA 2015, 116 Min. mit Amanda Seyfried, Russell Crowe, Aaron Paul, Diane Kruger, Jane Fonda, Octavia Spencer Drama Start: 30.06.2016 TONI ERDMANN von Maren Ade, D/A 2016, 162 Min. mit Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibl, Trystan Pütter Drama Start: 14.07.2016 FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI (L’ etudiante et Monsieur Henri) von Ivan Calbérac, F 2015, 98 Min. mit Claude Brasseur, Guillaume de Tonquedec, Noémie Schmidt, Frédérique Bel, Thomas Solivéres, Stéphan Wojtowicz nach dem Theaterstück von Ivan Calbérac Komödie Start: 21.07.2016 FILM »Frühstück bei Monsieur Henri« vom wenn er ein Paket von einem anrüchigen Absender bekommt. Dann quält er den geduldigen Paketboten mit einer sich hinziehenden, karnevalesken Verkleidungsaktion und gibt sich als sein Bruder aus. Tochter Ines (Sandra Hüller) hingegen ist eine ernsthafte Karrierefrau, die sich von ihrem Vater abgenabelt hat. Doch Winfried will nicht loslassen, sucht ihre Nähe, besteht auf einer fortdauernden Beziehung. In Deutschland nennt man dies eine tragische Situation, aber Regisseurin Maren Ade, die mit dem langweiligen Werk »Alle Anderen« 2009 auf der Berlinale mehrere Preise gewann, reichert ihr Drama diesmal, dem Himmel sei Dank, mit komischen Szenen an. Winfried reist Ines nach Bukarest nach, wo sie gerade als Unternehmensberaterin unterwegs ist und eine Umstrukturierungsmaßnahme mit drohenden Massenentlassungen in die Wege leiten soll. Um sich in dem öden Business-Umfeld seiner Tochter bemerkbar zu machen, erfindet er die Kunstfigur Toni Erdmann. Mit schwarzhaariger Wuschelperrücke und künstlichen Zähnen à la Horst Schlemmer taucht er in den (un)passendsten Momenten auf – sehr zum Unwillen seiner Tochter. Äußerst differenziert sind in diesem Film die Personen gezeichnet. Winfried (die Figur ist wohl auch ein wenig vom Vater der Regisseurin geprägt) wird keineswegs nur als peinlicher Harlekin gezeigt, er ist auch ein tiefsinniger, welterfahrener Mann, dem man abnimmt, dass er befürchtet, seine Tochter führe ein entfremdetes Leben. Und Tochter Ines ist keine Karikatur eine Karrieristin, sondern eine zielstrebige, aber durchaus auch sensible Mittdreißigerin, die ihren Vater nicht vor den Kopf stoßen will. Natürlich machen beide eine Entwicklung durch. Doch diese gehorcht nicht irgendwelchen dramaturgischen Regeln. Wie es mit ihnen weitergeht, bleibt am Ende offen. Das ist von Peter Simonischek und Sandra Hüller großartig gespielt. Dennoch ist »Toni Erdmann« nicht unbedingt das um die Goldene Palme betrogene Meisterwerk. »Frühstück bei Monsieur Henri« von Ivan Calbérac Ein verwitweter Vater, der von seinem erwachsenen Sohn nicht viel hält, wird zum Vaterersatz für eine junge Studienbewerberin aus der Provinz, die in Paris eine Bleibe sucht. Soweit das Handlungsgerüst der äußerst unterhaltsamen französischen Komödie »Frühstück bei Monsieur Henri«, die im Original wesentlich treffender »L’etudiante et Monsieur Henri« heißt. Vorlage ist ein Theaterstück von Ivan Calbérac, der nicht nur selbst das Drehbuch entwickelt, sondern auch gleich den ganzen Film inszeniert hat. Wie es sich fürs Boulevard-Theater gehört, sind die Figuren mit dickem Pinselstrich gemalt. Monsieur Henri, gespielt von einem Claude Brasseur in Hochform, ist ein missmutiger alter Mann, dem die moderne Welt gehörig nervt. Er bekommt von seinem Sohn Paul (Guillaume de Tonquedec) eine gerade nach Paris gekommene junge Frau als Untermieterin für seine viel zu große Altbauwohnung empfohlen, die sich auch nebenbei um den schwierigen Witwer kümmern soll. Constance (Noémie Schmidt) ist völlig unorganisiert, aber so zielstrebig, dass sie immer wieder klingelt, wenn ihr Monsieur die Wohnungstür vor der Nase zuknallt. Endlich hat sie sich vorstellen können, und sie bekommt das Zimmer, weil die anderen Bewerber noch schlimmer sind – so ihr neuer Vermieter, der ihr sogleich ein ganzes Heft mit der Hausordnung in die Hand drückt. Aber das sei nur die Kurzfassung. »Frühstück bei Monsieur Henri« ist eine Komödie der Hintergedanken und Täuschungen. So soll Constance aufpassen, dass der vergess-liche alte Herr regelmäßig seine Tabletten nimmt, ohne sich kontrolliert zu fühlen. Constance, die permanent unter Geldmangel leidet, wird von Monsieur gegen den Erlass ihrer Kautions- und Mietschulden angestiftet, dem verheirateten Sohn Paul Avancen zu machen. So soll sie dessen Ehe mit der von Henri verachteten Schwiegertochter Valérie (von Frédérique Bel übertrieben unsympathisch gespielt) zerstören. Und Constance verstößt hinter Henris Rücken gegen die Hausordnung. Sie spielt auf dem Klavier, das seit dem Tod der Hausherrin nicht angerührt werden darf. Als Henri dahinterkommt, bricht das Eis zwischen ihm und Constance, und der alte Griesgram ermuntert schließlich seine Mieterin, die vom eigenen Vater permanent entmutigt wurde, ihr Musikstudium wieder aufzunehmen. Dass er seinerzeit seinen Sohn zur Übernahme des auch von ihm selbst ungeliebten Steuerberatungsbüro gezwungen hat, scheint ihn jetzt zu einer guten Tat, einer Art Wiedergutmachung an einer anderen Person, zu ermuntern. Doch Henri wahrt bis zuletzt Distanz, und Constance, mit Prüfungsangst geschlagen, muss am berührenden, doch kitschfreien Ende weiterkämpfen – wie im richtigen Leben. Claus Wecker 27. Juli bis zum 13. August JULI 27 MI Central Intelligence 28 Frühstück bei Monsieur Henri 29 FR Independence Day: Wiederkehr 30 Ice Age - Kollision voraus! 31 Ich bin dann mal weg DO SA SO AUGUST 01 Er ist wieder da 02 Ein Mann namens Ove 03 Colonia Dignidad 04 Ein ganzes halbes Jahr 05 Star Wars - Das Erwachen der Macht 06 Fack Ju Göhte 2 07 Birnenkuchen mit Lavendel 08 How to be Single 09 Der Vollposten (Preview) 10 Monsieur Chocolat 11 Die Unfassbaren 2 (Preview) 12 The Rocky Horror Picture Show 13 Pets MO DI MI DO FR SA SO MO DI MI DO FR SA für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Preview Für die Preview von »Frühstück bei Monsieur Henri« in der deutsch untertitelten Originalfassung am Mittwoch, d. 20.07., um 19 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45 verlosen wir in Zusammenarbeit mit dem Verleih NEUE VISIONEN 15 x 2 Freikarten. Rufen Sie uns am Dienstag, d. 19.07., ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an. Karten und Infos unter www.openairkino.info Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn ca. 21.45 Uhr Strandgut 07/2016 | 5 FILM © Kundschafter Filmproduktion GmbH Nur sehr, sehr anders »Meine Brüder und Schwestern im Norden« von Sung-Hyung Cho Von allen fernen Ländern dieser Welt ist dies wohl eines der fernsten: Nord-Korea. Auch wenn man dorthin kommt, gelingt es kaum jemanden, irgendetwas hinter den Inszenierungen, hinter der gewaltigen Maske, hinter den Militärparaden und den Propagandabildern, dem Personenkult und den brav jubelnden Kindern zu sehen. Da sind Raketen und ein Atomwaffenprogramm, und da sind Nachrichten von Hunger und Mangel. Frisch in Erinnerung die bizarre Einladung westlicher Journalisten zum Parteitag, die dann doch vom eigentlichen Geschehen ausgeschlossen waren. Und da ist diese rigorose Grenze, die Familien und Geschichten voneinander trennt. Fremdheit auch zwischen zwei Ländern mit gemeinsamer Sprache, gemeinsamer Geschichte und gemeinsamer Kultur. Nord-Korea und Süd-Korea, das ist wie ein Symbol für eine auseinander gebrochene Welt. Auch die aus Süd-Korea stammende Frankfurter Filmemacherin SungHyung Cho kommt in dieses Land nur, weil sie einen deutschen Pass hat. In einer sehr eigenen Mischung aus Vertrautheit und Fremdheit. Und auch sie soll nichts anderes sehen als die große Maske, das Schauspiel, soll nur mit ausgewählten Menschen sprechen, den Soldatinnen, Bauern, Arbeitern und Künstlern. Aber vielleicht ist es so, dass auch eine Maske etwas von ihrem Inneren preisgibt, wenn man sie nur genau und geduldig ansieht. Und auf diese Kunst versteht sich Sung-Hyung Cho. Was wir zuerst sehen: Es ist ein schönes Land. Und darin leben weder Roboter noch Aliens, sondern Menschen, die kleine Träume und Hoffnungen haben, die sich Vergnügungen gönnen und sich Sorgen machen, wie überall. Und doch verschwindet das andere nicht, dieses Verhalten der Leute in einem Land, das sich nicht nur als letztes sozialistisches in der Welt mit einem über drei Generationen reichenden Personenkult zeigt, zwischen Grauen und Karikatur, von 6 | Strandgut 07/2016 uns aus gesehen, sondern in seiner Isolation auch wie ein sonderbares Menschenexperiment erscheint. Wie viel von einem Menschen kann »verstaatlicht« werden? Wie wird aus einem Personenkult-Sozialismus eine eigenartige, fundamentalistische Religion? Und was macht eine rigide Militär-zuerst-Politik mit zehnjährigen Pflichtdiensten für Männer und Frauen mit Personen und Biographien? Sung-Hyung Cho unternimmt also eine Reise an drei sehr unterschiedliche Orte, die Hauptstadt Pyöngjang, die Provinz Sariwon und die Hafenstadt Wonsan. Sie besucht Einrichtungen wie eine Textilfabrik, die internationale Fußballschule oder das landwirtschaftliche Kollektiv, erfährt etwas über Berufe wie den Automatisierungsingenieur in einem Wasser-Vergnügungspark, einen Maler, dessen Hauptmotiv werktätige Frauen sind, die schön und jung sein sollen (weshalb er sich auch als Vertreter des »Schönismus« versteht), einen Traktorfahrer und eine Näherin, die davon träumt, »Entwerferin« zu werden. Und sie wird von Familien aufgenommen, wie zum Beispiel die des Ingenieurs, der mit seiner Schwester, der Offizierin, und der strengen Großmutter zusammen in der Hauptstadt lebt. Vielleicht ist ja gerade diese Großmutter ein Schlüssel zum Verständnis der nordkoreanischen Gesellschaft. Während man bei den jüngeren noch stets eine Bruchlinie zwischen der privaten und der politischen Person zu erahnen meint, ist bei ihr offenbar Gehorsam und Opferbereitschaft gegenüber dem Regime in Fleisch und Blut übergegangen. Und hier mag sich eine biographische und familiäre Verbindung zeigen zwischen den traumatischen Erfahrungen der japanischen Besetzung einst und der bedingungslosen Identifikation mit dem Staat und dem »großen Führer« noch heute. Aber das ist nur eine von vielen Fährten, nur eine von vielen Schnittstellen zwischen der äußeren Inszenierung und dem inneren Zustand dieser Gesellschaft, die letztlich doch wieder, wenn man nur genau hinsieht, aus einzelnen, unverwechselbaren Menschen besteht. Und ja, es mag verwirren, denn auch wir haben ja durchaus klischeehafte Bilder im Kopf: Hinter den Inszenierungen und der Propaganda ist nicht nur Tristesse und Unterdrückung zu sehen, sondern auch Glück und Stolz. Ganz nahe beieinander liegen die Momente, wo man die Menschen hier beinahe beneiden möchte (Obschon: »Es gibt keinen Grund zum Neid«, lautet eine der ausgegebenen Parolen.), und die Momente, wo man erschrecken mag über den andauernden Druck auf Gehorsam und Leistung. Hier ist das Leben weder besser noch schlechter. Nur sehr, sehr anders. Denn Sung-Hyung Cho wertet nicht und macht uns auch nicht vor, den großen Blick »hinter die Kulissen« getan zu haben. Unvoreingenommenheit und dezente Zärtlichkeit bestimmen ihre Reise, und dazu gehört, dass ein Rest der Fremdheit bleibt. Sie teilt allerdings mit den Menschen, die sie besucht, eine unbestimmte Sehnsucht nach der verlorenen Einheit dieses durchaus auch zauberhaften Landes. Nicht umsonst nennt sie »Meine Brüder und Schwestern im Norden« im Untertitel einen »Heimatfilm«. Herzblut pur in hoher Dosis »Zeigen was man liebt« von Frank Göhre, Borwin Richter, Torsten Stegmann Erstaunlich, was es einmal an Lässigkeit und Leidenschaft im deutschen Kino gegeben hat. Es ist ein eher unbekanntes Kapitel des deutschen Films, das in diesem enorm kurzweiligen und spannenden Dokumentarfilm aufgeblättert wird. Sozusagen standesgemäß, ist er ganz ohne Förderung oder Fernsehbeteiligung entstanden, einfach, weil die Macher ihn machen wollten und die Zeit reif war. »Zeigen was man liebt« ist eine Entdeckung. Frisch von der Weltpremiere auf dem Münchner Filmfest, ist er nur an einem Abend im RheinMain-Gebiet zu sehen: am 5. Juli, um 21 Uhr im Orfeo, in Anwesenheit von Frank Göhre. Der junge deutsche Film war einmal wunderbar wild und lässig, er bestand nicht nur aus den »Oberhausenern« mit Kluge, Reitz und Schlöndorff. Die sahen Film als eine »allgemeine Intelligenzform« (Kluge) und »wissenschaftliche Arbeit« (Reitz), er sollte »soziale Wirklichkeit spiegeln« (Peter Schamoni) und musste »ernst und sachverständig« (Schlöndorff) gehandhabt werden. Weit cooler im Lebensgefühl, sozusagen die »Spielergeneration«, war die sogenannte Neue Münchner Gruppe (1962 – 1973). Rudolf Thome, Klaus Lemke, May Spils, Werner Enke, Max Zihlmann und andere gehörten dazu. Sie waren ein lockerer Haufen und trafen sich in Schwabinger Kneipen und Cafés, etwa im Eiscafé Capri auf der Leopoldstraße, vor Georg Seeßlen allem aber im »Bungalow« neben dem Kino »Türkendolch«. Sie waren MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN von den Filmen der französischen IM NORDEN »Nouvelle Vague« begeistert und von Sung-Hyung Cho, D 2016, 106 Min. von Howard Hawks, John Ford und Dokumentarfilm Samuel Fuller. Start: 14.07.2016 Davon geprägt, drehten sie ihre ersten Filme. Ihr Star, etliche Jahre bevor es Uschi Obermeier gab: Iris Berben. Der Filmkritiker Uwe Nettelbeck hatte die damals noch nicht ganz Achtzehnjährige mit von Hamburg nach München gebracht FILM und es ist ein Nettelbeck-Zitat, das dem äußerst unterhaltsamen Dokumentarfilm den Titel gibt: »Zeigen was man liebt«, das war das Programm der Münchner Gruppe. Man ging zusammen ins Kino, spielte Szenen auf den Schwabinger Straßen, begeisterte sich – und machte es einfach. Drehte selbst. Riskierte und verbrannte Erspartes und Erbschaften. Aber es machte Spaß. So viel, dass Iris Berben heute noch dazu steht und dass man ihr den Stolz anmerkt, damals dabei gewesen zu sein. Iris Berben ist die Erzählerin dieser Zeitreise, zurück in eine Welt, in der die Alten sich vor den Gammlern entsetzten, die geprägt war von Aufbruch und Revolte, aber auch von »make love not war« und einer gelebten »Leichtigkeit des Seins«. Es ist, wie Iris Berben es formuliert, »ein Brocken Filmgeschichte, die Energie erlebbarer Filme, an denen man sich noch heute orientieren kann.« Ergänzend und nie langweilig geben Klaus Lemke, Martin Müller, Rudolf Thome, der Drehbuchautor Max Zihlmann, dessen Schwarm die französische Filmschauspielerin Alexandra Stewart war, May Spils und Werner Enke über sich und ihr damaliges Schaffen, ihre Haltung zum Film und Filme Auskunft, kommentiert von Olaf Möller und Dominik Graf. Der sagt: »So leicht hat sich keiner den deutschen Film vorgestellt«, und lästert gehörig über die heutige Feigheit von Fernsehredakteuren und Gremien. Viele selten gezeigte oder unbekannte Filmausschnitte runden die Zeitreise ab. Am Ende findet man es schade, dass sie schon vorbei ist. Mich persönlich wundert nicht, wie kurzweilig und gut geschnitten dieser Dokumentarfilm daherkommt. Letztes Jahr hatte ich das Vergnügen, zusammen mit Frank Göhre ein Buch zu machen, für das es überreiches, überbordendes Material gab, nämlich sämtliche 55 Kriminalromane vom 87. Polizeirevier des Autors Ed McBain und noch ein paar Bücher mehr und Interviews und Hintergründe. Frank Göhre, Roman- und Drehbuchautor von »St. Pauli Nacht« (ausgezeichnet mit dem Deutschen Drehbuchpreis), der »Kiez-Trilogie« und der Biografien von Friedrich Glauser (»Mo«) ist ein Schnittmeister der Sonderklasse, durchaus Peter Przygodda gleichzustellen, der von Wenders bis zu den Dokumentarfilmen des Frankfurter Duos Mischka Popp/ Thomas Feldmann vielen Filmen ihren Drive und Rhythmus gab. Frank Göhre hatte immer schon einen Draht zum Rockerfilmer Klaus Lemke, der natürlich im Film vorkommt, auch einen zu Dominik Graf und anderen. Es war der absolut richtige Griff von Torsten Stegmann, Hamburgs »ältestem Jungfilmer« (»Harrys Comeback – Letzter Puff vor Helgoland« und »Krasser Move«), und von Borwin Richter (Buchautor von »Der Kommissar unter Berücksichtigung der Aspekte von 68«), den filmaffinen Frank Göhre ins Boot zu holen. Als sie Absage über Absage von Fernsehredaktionen und der Hamburger Filmförderung kassierten, beschlossen die alten Haudegen einfach, sich davon nicht weiter stören zu lassen. »Zeigen was man liebt« ist mehr als ein Film der guten Laune, ist weit mehr als eine filmhistorische Exkursion. Er ist und zeigt trotzige, lässige Selbstbehauptung, lacht der Welt ins Gesicht, ist Herzblut pur in hoher Dosis. Nach diesem Film fühlt man sich – egal wie alt man ist – für eine ziemliche Weile ziemlich verdammt jung. Und lässig. Und cool. Alf Mayer Zeigen was man liebt von Frank Göhre, Borwin Richter, Torsten Stegmann, D 2016, 84 Min. mit Iris Berben, May Spils, Rudolf Thome, Werner Enke, Dominik Graf, Klaus Lemke, Olaf Möller, Martin Müller, Dominik Graf Dokumentarfilm www .MEINEBRUEDERUNDSCHWESTERNIMNORDEN.de Ab 14. Juli im Mal Seh´n Kino in Frankfurt Weitere Termine unter www.malsehnkino.de Hessische Filmförderung-Premiere am Dienstag, 12.7. um 20 Uhr im Mal Seh´n Kino in Frankfurt in Anwesenheit der Regisseurin Sung-Hyung Cho KurzFilmFestival Das Open-Air Ereignis in Frankfurt-Höchst auf der Schlossterrasse Nur am 05.07.2016 im Rhein-MainGebiet. Noch kein Verleih. Großartige Filme Deutsche Kurzfilme gehören zu den besten der Welt und gewinnen fast jedes Jahr einen Oscar. Vom 13. bis 31. Juli 2016 werden auf der Schlossterrasse im Höchster Schloss wieder jeden Abend 7 Kurzfilme präsentiert, die zwischen 5 und 30 Minuten lang sind. Das Programm wechselt täglich und ist immer so zusammengestellt, dass Sie gut gelaunt nach Hause gehen. Viele Regisseure sind zu Gast und werden interviewt. für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URMA GAZIN Verlosung Zur Rhein-Main-Premiere am Dienstag, d. 5.7., um 21.00 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45 verlosen wir 3 x 2 Freikarten. Der Regisseur Frank Göhre ist zu Gast, das anschließende Filmgespräch wird von Alf Mayer moderiert. Schicken Sie uns bis Mo., d. 4.7. eine E-Mail an [email protected]. 13.7. – 31.7. Frankfurt > Höchster Schloss > Schlossterrasse Festivalpass € 25,- (gültig für alle 15 Vorstellungen) Einzeleintritt € 10,- / Karten und Infos online Einlass 19:30 Uhr Bei schlechtem Wetter steht ein Filmzelt bereit www.kurzfilmfestival.de Strandgut 07/2016 | 7 FILM Auf europäischem Boden »Seefeuer« von Gianfranco Rosi Kurz vor dem Ende der Berlinale konnte man kaum noch daran zweifeln, dass Gianfranco Rosi nach dem Goldenen Löwen 2013 in Venedig für »Das andere Rom« nun auch für seinen neuen Film den Goldenen Bären bekommen würde. Dabei war »Fuocoammare«, der jetzt als »Seefeuer« in unsere Kinos kommt, einer von zwei Dokumentarfilmen im Wettbewerb (keiner konnte sich erinnern, dort jemals etwas anderes als Spielfilme gesehen zu haben), doch auch das schien kein Hindernis zu sein, so überzeugend war die Wirkung auf das Publikum. Bilder von Flüchtlingen auf wenig seetauglichen Schiffen und völlig untauglichen Schlauchbooten kennen wir aus den täglichen TVNachrichten. Aber die Menschen darauf bleiben uns doch merkwürdig fern, allenfalls für politische Diskussionen geeignet. Rosis Film, der glücklicherweise ohne belehrenden oder bemitleidenden Kommentar auskommt, bringt sie uns näher. Auch wenn er darauf verzichtet, auf einzelne intensiver einzugehen, die Erleichterung, Skepsis und Sorge in ihren Gesichtern ist mit Händen zu greifen. Doch der Film belässt es nicht bei den Flüchtlingen, er zeichnet ein Porträt der Mittelmeerinsel Lampedusa, die, zwischen Libyen und Sizilien gelegen, für Afrikaner der erste feste europäische Boden ist, den sie zu erreichen versuchen. Zwei Welten gibt es auf dieser Insel. In der einen leben die Einheimischen, die nur per Radio mitbekommen, wenn wieder Boote von der Marine, die einen großen Aufwand betreibt, geortet worden sind. Die Zahl der Ertrunkenen wird mitleidig von einer alten Frau beim Kochen kommentiert. Über das Meer kamen im Zweiten Weltkrieg die Amerikaner, jetzt kommen die Afrikaner. Küstenbewohner sind einiges gewohnt und reagieren entsprechend gelassen. Der 12-jährige Samuele hat es dem Filmemacher Rosi ganz besonders angetan. Der Film beobachtet ihn, wie er sich eine Steinschleuder baut, nachmittags Schießübungen mit seinem Freund macht und von seinem Vater den Rat bekommt, 8 | Strandgut 07/2016 statt herumzustreunen lieber auf dem schwankenden Bootssteg seinen Magen gegen Seekrankheit zu trainieren. Denn Samuele will das Fischerboot vom Vater übernehmen. Eine Menge Filmzeit bekommt der Junge. Er wird mit seinem trägen linken Auge zum Symbol des Lebens neben dem Flüchtlingselend. Der Arzt verschreibt ihm eine Augenklappe für das gesunde rechte Auge, um das träge linke zu aktivieren. Vieles scheint inszeniert in diesen Sequenzen. Derselbe Arzt berichtet auch von den Risiken, die die Menschen auf sich nehmen, um nach Europa zu kommen. Von ihren Verätzungen durch den Treibstoff der Schiffe, von den erschöpften, völlig dehydrierten Körpern und den Todesfällen. Erschütternd, wenn die Kamera in den Bauch eines Schiffes führt und die Leichen von denen zeigt, die es nicht geschafft haben. So rüttelt der Film in beide Richtungen auf: nach Europa, wo man von der Situation im Süden Italiens lieber nichts wissen will, aber auch nach Afrika, wo man die Lebensgefahr offenbar unterschätzt und das menschenverachtende Geschäft der Schlepperbanden hinnimmt. Wer »Seefeuer« gesehen hat, kann seine Augen jedenfalls nicht mehr verschließen. Claus Wecker SEEFEUER (Fuocoammare) von Gianfranco Rosi, I 2016, 108 Min. nach Idee von Carla Cattani Dokumentarfilm Start: 28.07.2016 Das Konzept ist erfolgreich: Kurzfilme sollen zum Publikum kommen. Beim Open Air, an verschiedenen malerischen Orten. Nun meldete das »Höchster Kreisblatt«, dass das betreffende Filmfestival im Rhein-Main-Gebiet ums Überleben kämpfe. Ein Grund, mit der Initiatorin Gudrun Winter zu sprechen. >> Shorts at Moonight Der Charme der kurzen Filme Auf sieben Spielorte haben sie es in einem Jahr gebracht, bis nach Alzenau im Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken seien sie mit ihrer Ausstattung gefahren, um die sehenswerten Kurzfilme an den Mann und die Frau zu bringen. Gudrun Winter, die ihre Vorstellungen mithilfe des gemeinnützigen Vereins »Shorts at Moonlight Kurzfilmfest e.V.« realisiert, ist eine ebenso charmante wie tatkräftige Frau. Drei Kurzfilme hat sie selbst gedreht, die Werbefilmsatire »Quitt«, das bekannteste von den drei Werken, lief sogar in Moskau auf dem dortigen Festival. Sie ist so begeistert von dem Kurzfilmformat, dass sie im Jahr 2003 mit dem zweitägigen »Hofheimer Kurzfilmfest« begonnen hat. In einer privaten Initiative, ohne das Netz öffentlicher Gelder. Alles ging gut, auch das Wetter spielte mit, die Vorstellungen waren ausverkauft, und die Betriebswirtin mit Schwerpunkt Marketing verlor kein Geld. Erst im zweiten Jahr beantragte sie Förderung. Mit finanziellen Absicherungen kamen weitere Tage und Orte dazu. »Shorts at Midnight« sollte das größte Kurzfilmfestival in Deutschland werden, und mit vier komplett ausverkauften Jahren in Folge und 14.000 Besuchern im letzten Jahr können sich die Kurzfilm-Begeisterten auch sehen lassen. Nun hängt es aber an den schwierigen Bedingungen, dass das Festival, zumindest in der alten Form, gefährdet ist. Frau Winter, die Hofheimerin, bekommt das Alte Wasserschloss in der Main- Taunus-Kreisstadt nicht mehr als Spielstätte, Lärmschutzgründe. Die Mainzer wollen die Veranstaltung im Kurfürstlichen Schloss nicht mitfinanzieren. In dem verregneten Sommer 2011 habe sie ein fünfstelliges Minus gemacht. Das will die Organisatorin nicht noch einmal erleben. Die Hessische Filmförderung verlief so schleppend, dass in diesem Jahr kein Antrag gestellt wurde. Also bleibt heuer nur die Höchster Schlossterrasse, die allerdings in der Zeit vom 13. bis 31. Juli, immer mittwochs bis sonntags. Eine Bistro-Bestuhlung mit kleinen Tischen und vier Stühlen macht den Ort besonders attraktiv. Bei Regen gibt es ein Zelt, Capes und Decken von Skoda:»Wir lassen Sie nicht im Regen stehen« ist draufgedruckt. Jeder Abend hat ein anderes Programm, nur am Anfang und am Ende steht ein lustiger Film. Die passenden seien übrigens gar nicht so einfach zu finden, höre ich mit Erstaunen. Nein, die Komödie sei durchaus nicht das umfangreichste Genre bei den »Shorts«. Die aktiven Vereinsmitglieder legen übers Jahr an festen Sichtungsterminen die Filmauswahl fest. An jedem Abend stimmt das Publikum ab, und die Preisträger haben nicht selten eine Karriere im Film- und FernsehGeschäft gemacht. »Übrigens, die deutschen Kurzfilme sind international sehr erfolgreich«, sagt Frau Winter am Ende unseres langen Gesprächs. Claus Wecker Shorts at Moonlight e.V. , Wingertstr. 1a, 65719 Hofheim www.kurzfilmfestival.de FILMSTARTS 30.06.2016 90 MINUTEN – BEI ABPFIFF FRIEDEN von Eyal Halfon, IL/D 2016, 90 Min. mit Detlev Buck, Pêpê Rapazote, Moshe Ivgy, Norman Issa Politsatire Ein Fußballspiel soll die Zukunft im Nahostkonflikt entscheiden. Der Gewinner darf bleiben. Wer verliert, muss das Land verlassen … Während sich beide Seiten auf das Sportevent des Jahrtausends, das Spiel Israel gegen Palästina, vorbereiten, nimmt Filmemacher Eyal Halfon humorvoll die alltägliche Realität in Israel/Palästina aufs Korn. www.camino-film.de THE ASSASSIN von Hou Hsiao-Hsien, Taiw/Ch/HK 2015, 105 Min. mit Shu Qi, Chang Chen, Zhou Yun, Tsumabuki Satoshi, Juan Ching-Tian, Hsieh Hsin-Ying Drama Im China des 9. Jahrhunderts hat die Macht der Tang-Dynastie ihren Zenit überschritten. Als Kind von zehn Jahren wurde Nie Yin-Niang ins Exil geschickt, um sie aus dem politischen Machtzentrum auszuschließen. Sie wird von einer taoistischen Nonne in Martial Arts zu einer Attentäterin ausgebildet. Dreizehn Jahre später soll sie ihre Fähigkeiten zur Machterhaltung der Zentralregierung einsetzen … www.delphi-film.de CARACAS, EINE LIEBE von Lorenzo Vigas, Venezuela 2015, 93 Min. mit Alfredo Castro, Luis Silva, Jericó Montilla, Catherina Cardozo, Marcos Moren, Jorge Luis Bosque Romanze Der wohlhabende Armando holt sich für Geld junge Männer in seine Wohnung, die er betrachtet, aber nie berührt. Einer von ihnen ist der Straßenjunge Elder, der ihn beim ersten Treffen niederschlägt und ausraubt. Davon lässt sich Armondo aber nicht beirren. Er sucht weiterhin die Nähe des gutaussehenden Jungen. www.weltkino.de HIGH-RISE von Ben Wheatlea, GB 2015, 119 Min. mit Tom Hiddleston, Jeremy Irons, Sienna Miller, Luke Evans, Elisabeth Moss, James Purefoy Science-Fiction-Drama Der 30-jährige Dr. Robert Laing zieht nach seiner Scheidung in ein ungewöhnliches Hochhaus. In den einzelnen Etagen werden die Bewohner von oben nach unten nach niederer Klasse, Mittelklasse und Oberschicht unterteilt. Laings Wohnung ist im mittleren Bereich. Bei einem Stromausfall schlagen die sozialen Auseinandersetzungen in offene Gewalt um. Laing steht plötzlich vor einer folgenschweren Entscheidung … http://dcmworld.com ICE AGE 5 – KOLLISION VORAUS! von Mike Thurmeier & Galen T.Chu, USA 2016, 100 Min. Animationsfilm Scrat stößt bei seiner endlosen Jagd nach der unerreichbaren Nuss in neue Dimensionen vor. Er wird ins Universum katapultiert, wo er versehentlich kosmische Kettenreaktionen auslöst, in deren Folge die Gefahr besteht, dass sich die Ice Age-Welt folgenschwer verändert oder gar zerstört wird. Sid, Manny, Diego und der Rest der Herde verlassen notgedrungen ihre Heimat und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise. www.fox.de INNSAEI – DIE KRAFT DER INTUITION VÄTER UND TÖCHTER – EIN GANZES LEBEN von Hrund Gunnsteinsdottir u. Kristín Ólafsdóttir, IS/ GB/DK 2016, 90 Min. mit Hrund Gunnsteinsdottir Dokumentarfilm Der Film vermittelt einen tiefen Einblick, wie wir unser Denken über und unser Gefühl für die Welt neu strukturieren müssen. Die Welt verändert sich schneller als je zuvor. 65% unserer Kinder werden in der Zukunft Berufen nachgehen, die es jetzt noch gar nicht gibt. Es gibt Statistiken, die sagen, dass bis 2020 der häufigste Grund für Erkrankungen Depressionen sein werden. Burn-Out, Ablenkung und Gewalt sind zu einem elementaren Bestandteil in unserer Kultur und unserer Medienlandschaft geworden. Wir sind auf dem Weg, unsere Verbindung zur Natur endgültig zu verlieren. von Gabriele Muccino, USA 2015, 116 Min. mit Amanda Seyfried, Russell Crowe, Aaron Paul, Diane Kruger, Jane Fonda, Octavia Spencer Drama New York, 1989. Bestsellerautor Jake Davis ist nach dem Unfalltod seiner Frau alleine für seine kleine Tochter Katie verantwortlich. Doch der Verlust und eine Kopfverletzung setzen ihm stark zu. Als er für eine Weile in einer Klinik behandelt wird, kommt Katie zu ihrer Tante Elizabeth und ihrem Onkel William. 25 Jahre später hadert Katie als ausgebildete Psychologin und Sozialarbeiterin, die sich rührend um ein Waisenmädchen kümmert, das nach dem Tod ihrer Eltern aufgehört hat zu sprechen, noch immer mit ihrer Kindheit … http://mindjazz-pictures.de LOU ANDREAS-SALOME von Cordula Kablitz-Post, D/A/CH/I 2016, 112 Min. mit Nicole Heesters, Katharina Lorenz, Liv Lisa Fries, Julius Feldmeier, Alexander Scheer, Katharina Schüttler Biopic In jungen Jahren entschließt sich die 1861 in St. Petersburg geborene Lou Andreas-Salomé dazu, sich niemals in ihrem Leben zu verlieben. Ihre vielfältigen Interessen erlauben ihr schon bald, mit berühmten Philosophen wie Paul Rée oder Friedrich Nietzsche in Kontakt zu treten. Mit deren Unterstützung wird sie eine hervorragende Studentin und später eine angesehene Psychoanalytikerin. Doch ehe sie sich versieht, bandelt sie in Berlin mit dem damals noch unbekannten Schriftsteller Rainer Maria Rilke an. www.wildbunch-germany.de http://vaeterundtoechter-derfilm.com Siehe Kritik 07.07.2016 ARGENTINA von Carlos Saura, RA/F/E 2015, 85 Min. mit Pedro Aznar, Juan Falú, Marian Farías Gómez, Gabo Ferro, Liliana Herrero Musikdoku Altmeister Carlos Saura widmet sich in seinem Dokumentarfilm der argentinischen Musik und dem Tanz. Er sprach mit Choreographen, Künstlern und Musikgruppen, besuchte Tanzvorstellungen und hielt mehrere Auftritte mit der Kamera fest. Das Ergebnis ist ein Film über die durch Tanz und Musik ausgedrückte Lebenseinstellung und Seele eines Volkes mit einer wechselvollen Geschichte. FERIEN von Bernadette Knoller, D 2015, 90 Min. mit Britta Hammelstein, Jerome Hirthammer, Inga Busch, Cetlev Buck, Ferdinand von Schirach, Golo Euler Drama Vivian Baumann ist erschöpft. Eigentlich ist sie auf dem besten Weg, Staatsanwältin zu werden und mit ihrem Freund zusammenzuziehen, aber damit kommt sie nicht voran. Sie versucht auf die mütterliche Couch zu flüchten, aber dort ist kein Platz mehr für sie. Ihr Vater denkt, dass sie sich nur richtig erholen muss und verschifft sie auf eine Insel. Das Drehbuch wurde mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. https://dcmworld.com/filme LIEBE HALAL von Assad Fouladkar, Libanon/D 2015, 90 Min. mit Darine Hamzé, Rodrigue Sleiman, Mirna Moukarzel, Zeinab Hind Khadra, Hussein Mokadem, Ali Sammoury Komödie Liebe, Familie und Religion sind für die muslimischen Bewohner Beiruts nicht immer leicht unter einen Hut zu bringen. Doch sie lassen nichts unversucht und wagen unkonventionelle Beziehungsmodelle, um ein glückliches Liebesleben zu führen, ohne die Regeln ihrer Religion zu brechen. www.neuevisionen.de www.concorde-film.de MA MA von Julio Medem, E/F 2015, 111 Min. mit Silvia Abascal, Àlex Brendemühl, Elena Carranza, Penélope Cruz, Nicolás De Vicente Drama Magda, die Mutter eines kleinen Sohnes, verliert nach der Krebsdiagnose zwar eine Brust, doch sie findet dafür eine neue Liebe. Dabei vermag sie es, allen Hoffnung und Freude zu schenken. In Deutschland wird die ungeschnittene Fassung des Films gezeigt, inklusive der Szenen aus dem Club »Origen del Mundo«. www.mfa-film.de NUR WIR DREI GEMEINSAM von Kheiron, F 2015, 102 Min. mit Kheiron, Leïla Bekhti, Gérard Darmon, Zabou Breitman, Alexandre Astier, Kyan Khojandi Tragikomödie Im Teheran der frühen 70er-Jahre kämpft Hibat mit seiner Frau Fereshteh gegen das brutale SchahRegime, später gegen das des Ayatollah Khomeini. Schließllich bleibt beiden nur das Exil. Mit ihrem einjährigen Sohn Nouchi machen sie sich auf den Weg nach Frankreich. Sie landen in den Ghettos der Pariser Banlieue. Es wird ein Neuanfang für die Familie mit der Formel »zu dritt oder gar nicht«. www.nfp-md.de PARAÍSO von Mariana Chenillo, MEX 2013, 105 Min. mit Andrés Almeida, Daniela Rincón, Camila Selser Romanze Carmen und Alfredo sind ein übergewichtiges Ehepaar in einem Vorort von Mexiko Stadt. Als Alfredo einen Job in der Stadt angeboten bekommt beschließen sie, dorthin umzuziehen.Aus Unzufriedenheit mit ihrem äußeren Erscheinungsbild überredet Carmen ihren Mann zu einer gemeinsamen Diät. Doch nur Alfredo kann schnell Erfolge verbuchen. Carmen belegt daraufhin einen Kochkurs und entdeckt nicht nur ihre wahre Leidenschaft, sondern bringt sich auch in ein Dilemma, bei dem sie eine Menge über sich selbst lernt. OPEN AIR KINO FR 01 Mittagssonne SA 02 Im Schatten der Frauen FR 08 Liebe Halal SA 09 Schnick Schnack Schnuck FR 15 Atomic Falafel SA 16 La belle saison FR 22 Mein Praktikum in Kanada SA 23 Mustang FR 29 Der Sommer von Sangailé SA 30 Im Sommer wohnt er unten Leinwand am Main, bei Regen in der Halle KINO ZU FLUCHT DO 07 We Came Home DO 14 Der Junge Siyar DO 21 Havarie DO 28 Seefeuer Bei sehr schönem Wetter draußen (auf der oberen Wiese) JULI Open Air jeden FR und SA Im Juni, Juli und August. Vollständiges Prorgamm im Internet. www.hafen2.net http://arsenalfilm.de HAFEN 2, Nordring 129, D 63067 Offenbach Strandgut 07/2016 | 9 FILMSTARTS SMARAGDGRÜN von Felix Fuchssteiner u. Katharina Schöde, D 2016, 113 Min. mit Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Johannes von Matuschka, Laura Berlin, Peter Simonischek, Johannes Silberschneider Zeitreiseabenteuer Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um dem düsteren Graf von Saint Germain in die Hände zu spielen? Doch Gwens Weltbild wird einmal mehr auf den Kopf gestellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen. Finale der »Edelstein«-Trilogie. www.concorde-film.de STADTLANDLIEBE von Marco Kreuzpaintner, D 2016, 92 Min. mit Tom Beck, Jessica Schwarz, Vladimir Burlakov, Gisa Flake, Kasem Hoxha, Uwe Ochsenknecht Komödie Anna ist Herzchirurgin, Sam ist Webetexter. Ständig im Stress, sehnt sich das Paar nach einer Veränderung. Anna eröffnet kurzerhand eine eigene Praxis in Kloppendorf, und Sam nimmt sich vor, dort endlich an seinem Roman zu schreiben. Doch auf dem Land ist auch nicht alles Gold, was glänzt … www.warnerbros.de TANGERINE L.A. von Sean Baker, USA 2015, 88 Min. mit Kitana Kiki Rodriguez, Mya Taylor, Karren Karagulian Tragikomödie Weihnachten auf dem Straßenstrich in Los Angeles. Die stürmische Transe Sin-Dee Rella kommt gerade aus dem Knast, da steckt ihr Alexandra, dass ihr Freund und Zuhälter Chester sie mit einer echten Frau betrogen haben soll. Sin-Dee tickt aus und will Chester zur Rede stellen. Zusammen mit ihrer besten Freundin jagt sie durch die Straßen von Hollywood, um die beiden Missetäter in L.A.‘s abenteuerlicher Transgender-Szene zu finden www.koolfilm.de VERRÄTER WIE WIR von Susanna White, GB 2016, 107 Min. mit Ewan McGregor, Stellan Skarsgård, Damian Lewis, Naomie Harris, Jeremy Northam Spionagethriller Auf einer romantischen Urlaubsreise lernen OxfordDozent Perry und seine Frau, die Anwältin Gail, in Marrakesch den zwielichtigen Russen Dima kennen. Nach einer wilden Party offenbart Dima seinem neuen Freund Perry ein ernsthaftes Problem: Als Geldwäscher der russischen Mafia trachten ihm Killer nach dem Leben. Der unauffällige Perry wäre die perfekte Tarnung, wenn Dima mit den britischen Behörden kooperieren will. Nach einem Roman von John le Carré. www.studiocanal.de 14.07.2016 BELLA E PERDUTA – EINE REISE DURCH ITALIEN von Pietro Marcello, I/F 2015, 87 Min. mit Tommaso Cestrone, Sergio Vitolo, Gesuino Pittalis, Elio Germano Drama Eine mythische Parabel über Anmut, Verfall und den Wert des vermeintlich Wertlosen. Pulcinella, der dumme Diener aus der Commedia dell‘arte, soll nach dem letzten Willen von Tommaso, einem einfachen Hirten, einen jungen Büffel retten. Sein Weg führt ihn in eine verlassene Residenz der Bourbonen in der Nähe von Neapel, wo er den kleinen Büffel findet, der zu seiner Überraschung auch des Sprechens mächtig ist. Die beiden Diener – Mensch und Tier – begeben sich auf eine lange Reise durch das ebenso schöne wie verlorene Italien http://grandfilm.de DEUTSCHLAND. DEIN SELBSTPORTRÄT von Sönke Wortmann, d 2016, ca100 Min. Dokumentarfilm Am 20. Juni 2015 startete in Deutschland ein einmaliges Filmexperiment: Alle Menschen im Land waren eingeladen, an diesem einen Tag ein riesiges Filmteam zu bilden und gemeinsam ein Selbstporträt des Landes zu erstellen: Mit Videokamera, Tablet oder Smartphone, alles war erlaubt. Aus den vielen Tausend eingereichten Filmen kompilierte Sönke Wortmann als künstlerischer Leiter einen Kinofilm, oder so etwas ähnliches. www.warnerbros.de ELVIS & NIXON von Liza Johnson, USA 2016, 86 Min. mit Michael Shannon, Kevin Spacey, Alex Pettyfer Komödie Im Winter 1970 fliegt Elvis Presley mit seinem treuen Freund Jerry Schilling nach Washington, wo er das Bureau of Narcotics and Dangerous Drugs im Kampf gegen Drogen unterstützen will. Doch weiter als bis zum Tor des Weißen Hauses kommen sie erst mal nicht. Nach hartnäckigem Drängen dringt Elvis‘ Bitte bis zu Präsident Nixon durch, der einem Treffen mit dem Star widerwillig zustimmt. Im Gespräch entdecken die beiden plötzlich auch Verbindendes, wie ihre Ablehnung der Gegenkultur … www.universumfilm.de INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR von Roland Emmerich, USA 2016, 120 Min. mit Maika Monroe, Joey King, Liam Hemsworth, Jeff Goldblum, William Fichtner, Bill Pullman Science-Fiction-Abenteuer Zwanzig Jahre nach »Independence Day« wird die globale Katastrophe noch größer, noch bombastischer. Mit Hilfe der Alien-Technologie haben die Nationen der Welt gemeinsam ein gigantisches Abwehrprogramm entwickelt, um die Erde zu schützen. Aber vor der hochentwickelten und nie dagewesenen Stärke der Aliens kann nur der Einfallsreichtum einiger mutiger Männern und Frauen die Erde retten … www.fox.de ATOMIC FALAFEL von Dror Shaul, ISR/NZ/D 2015, 95 Min. mit Michelle Treves, Shai Avivi, Mali Levi, Alexander Fehling, Idan Carmeli, Yossi Marshek Tragikomödie Mit ihrem Falafel-Truck in der Wüste Israels sorgen Mimi und ihre 15-jährige Tochter Nofar dafür, dass die israelischen Truppen nach ihren Manövern etwas anderes im Bauch haben als die miserable Armeeverpflegung. Die Soldaten lieben die Bällchen mit extrascharfer Sauce. Doch nur ein paar Meter unter den beiden Ahnungslosen befindet sich eine geheime Kommandozentrale der israelischen Armee. Ausgerechnet da hat die Internationale Atomenergie-Kommission einen Kontrollbesuch angekündigt … www.movienetfilm.de MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN von Sung-Hyung Cho, D 2016, 106 Min. Dokumentarfilm Wer weiß außerhalb des Landes wirklich etwas über Nordkorea? Die Südkoreanerin Sung-Hyung Cho (»Full Metal Village«) porträtiert die Menschen hinter den hartnäckigen Klischees und Stereotypen eines unverstandenen Landes und gibt Einblicke hinter die protzige Propagandafassade einer uns verschlossenen Lebenswelt. Die Menschen, denen Sung-Hyung Cho auf ihrer Reise durch das Land begegnet, wurden vom Regime ausgesucht. Trotzdem nähert sie sich ihnen respektvoll und ohne jegliche Wertung. www.farbfilm-verleih.de Siehe Kritik 10 | Strandgut 07/2016 MEINE GRIECHISCHEN FERIEN UNTERWEGS MIT JACQUELINE von Taavi Vartia, FIN/GR 2014, 86 Min. mit Nuutti Konttinen, Emil Auno, Veikka Vainikka Familienfilm Der 14-jährige Toni verbringt den GriechenlandUrlaub zum ersten Mal mit seiner neuen Familie: seinem Vater, dessen Lebensgefährtin Annika und deren Söhne Veeti und Aleksi – und ist total genervt: Annika mischt sich ständig in alles ein, und seine »Brüder« sind kleine Idioten. Erst durch Adriana, die am Strand in der Tauchschule ihrer Eltern mithilft, verspricht der Urlaub interessant zu werden. Richtig aufregend wird es, als das Mädchen bei ihrem ersten gemeinsamen Ausflug entführt wird … von Mohamed Hamidi, F 2016, 91 Min. mit Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson, Jamel Debbouze, Christian Ameri, Fehd Benchemsi, Malik Bentalha Komödie Die schöne Kuh Jacqueline ist Fatahs ganzer Stolz. Der größte Traum des algerischen Bauers ist es, sie eines Tages auf der Landwirtschaftsmesse in Paris zu präsentieren. Als er tatsächlich eine offizielle Einladung aus Frankreich bekommt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Mit der Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft treten Fatah und seine Kuh eine abenteuerliche Reise an … www.barnsteiner-film.de www.alamodefilm.de MIT BESTEN ABSICHTEN von Lorene Scafaria, USA 2015, 100 Min. mit Susan Sarandon, Rose Byrne, J.K. Simmons, Jerrod Carmichael Romanze Nach dem Tod ihres geliebten Ehemanns ist die wohlhabende Marnie Minervini kürzlich von New Jersey nach Los Angeles umgezogen, um wieder näher bei ihrer Tochter Lori, einer erfolgreichen, aber immer noch allein lebenden Drehbuchautorin, zu wohnen und sie mit mütterlicher Liebe zu überschütten. Doch Unmengen an SMS, Überraschungsbesuchen und Gesprächen voller ungebetener Ratschläge zwingen Lori bald dazu, klare Grenzen zu ihrer Mutter zu ziehen … www.MitBestenAbsichten.de MULLEWAPP – EINE SCHÖNE SCHWEINEREI von Theresa Strozyk u. Tony Loeser, D 2016, 79 Min. Animationsfilm Im beschaulichen Mullewapp leben das Schwein Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn ein friedliches Leben. Doch eines Tages wird es unruhig auf dem Bauernhof. Denn plötzlich taucht das Wildschwein Horst von Borst mit seiner fiesen Bande auf. Er hat es auf Waldemars Geburtstagstorte abgesehen, und Waldemar, Johnny und Franz wollen alles dafür tun, um ihre geliebte Heimat von den Eindringlingen zu befreien. www.studiocanal.de STREETDANCE: NEW YORK von Michael Damian, USA/RO 2016, 96 Min. mit Keenan Kampa, Nicholas Galitzine, Jane Seymour, Paul Freeman, Maia Morgenstern, Sonoya Mizuno Musikfilm Ruby ist eine klassische Balletttänzerin an der renommiertesten Musikschule New Yorks. Sie ist talentiert, lediglich der moderne Tanz liegt ihr nicht. Als sie den britischen Violinisten Johnnie kennenlernt, ahnt sie nicht, dass er ihr Leben verändern wird. Johnnie, der mit Street-Dancer-Freunden zusammenwohnt, verdient mit improvisierten Konzerten seinen Lebensunterhalt. Doch er besitzt keine Green Card. Da gibt nur einen Ausweg: Der Gewinner eines Tanzwettbewerbes an Rubys Schule erhält ein Studentenvisum für die USA sowie ein Stipendium … www.universumfilm.de TONI ERDMANN von Maren Ade, D/A 2016, 162 Min. mit Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibl, Trystan Pütter Drama Winfried, 65, ist ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten also nicht unterschiedlicher sein: Er, der gefühlvolle Idealist, sie, die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen Outsourcing Projekt in Rumänien aufsteigen will und sich in einer Männerdomäne behaupten muss. Das kann nicht gutgehen … www.nfp-md.de Siehe Kritik 21.07.2016 BFG – BIG FRIENDLY GIANT von Steven Spielberg, USA 2016, 115 Min. mit Rebecca Hall, Mark Rylance, Bill Hader, Jemaine Clement Abenteuerflim Die spannende Geschichte von einem jungen Londoner Mädchen und seiner Begegnung mit einem geheimnisvollen Riesen, der es mit der Wunderund Gefahrenwelt des Landes der Riesen bekannt macht. Basierend auf dem Kinderbuch von Roald Dahl filmte Steven Spielberg eine faszinierende Märchenwelt – für kleine und große Kinder. www.constantin-film.de BOLSCHOI BABYLON von Nick Read, Mark Franchetti, GB 2015, 86 Min. mit Maria Alexandrova, Maria Allash, Sergei Filin Dokumentarfilm Das Bolshoi-Theater in Moskau ist eine der herausragenden kulturellen Institutionen Russlands und die wohl beste Ballett-Einrichtung der Welt. Doch 2013 kam es zu einem aufsehenerregenden Skandal, als ein eifersüchtiger Tänzer eine Säureattacke auf den damaligen künstlerischen Leiter Sergei Filin in Auftrag gab, der diesen mit Verbrennungen dritten Grades und einem blinden Auge zurückließ. Ausgehend von dem Vorfall wird der Zustand des Theaters als ein kompliziertes Geflecht aus Neid, Machtspielen und Intrigen geschildert. http://polyband.de CENSORED VOICES von Mor Loushy, Daniel Sivan, ISR/D 2015, 84 Min. mit Amos Oz Dokumentarfilm 1967 hatte Israel im Sechstagekrieg die übermächtig erscheinende gegnerische Koalition besiegt und sein Territorium auf die dreifache Größe ausgedehnt. Das Land befand sich im Siegestaumel. Am Rand der allgemeinen Euphorie interviewte der Schriftsteller Amos Oz junge Kibbuzniks, die gerade vom Dienst an der Front zurückgekehrt waren. Die Männer redeten offen über die Zerstörung, die Greuel des Krieges und über ihre Ängste und waren dabei wesentlich kritischer, als Oz erwartet hatte. www.censoredvoices.com FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI von Ivan Calbérac, F 2015, 98 Min. mit Claude Brasseur, Guillaume de Tonquedec, Noémie Schmidt, Frédérique Bel, Thomas Solivéres, Stéphan Wojtowicz Komödie Der eigenbrötlerische Monsieur Henri lässt die junge Studentin Constance in seine Wohnung ziehen, stellt aber der unter Geldnot leidenden Chaotin eine Bedingung: Sie soll seinem Sohn den Kopf verdrehen, damit er die ungeliebte Schwiegertochter verlässt. Ein hinreißender Spaß um unverhoffte Verwicklungen. Siehe Kritik FILMSTARTS THE GIRL KING HEIMATLAND von Mika Kaurismäki, FIN/D/CDN 2015, 106 Min. mit Malin Buska, Sarah Gadon, Michael Nyqvist Drama Die Geschichte einer faszinierenden, jungen Frau, die sich – wie ein Junge aufgezogen – den Konventionen widersetzte, mit den Traditionen brach und Weltgeschichte schrieb. Königin Kristina, eine schwedische Ikone, beendete den 30-jährigen Krieg, lehnte eine politische Heirat ab und zog im Alter von 26 Jahren ihre persönliche Freiheit der Regentschaft vor. von div. Regisseuren, CH 2015, 99 Min. mit Peter Jecklin, Julia Glaus, Michèle Schaub-Jackson, Liana Hangartner, Nicolas Bachmann, Morgane Ferru Episodenfilm Herbst in der Schweiz – so langsam wird es kalt. Plötzlich steht eine unerklärbare, furchteinflößende Wolke über dem Land. Ihre Herkunft ist den Experten ein Rätsel. Sie können lediglich feststellen, dass sie kontinuierlich wächst und ihre Entladung nur eine Frage der Zeit ist. Diesen Zustand der allgemeinen Verunsicherung nutzen junge Autorenfilmer für eine aktuelle Bestandsaufnahme der Schweiz. www.tobis.de/film/the-girl-king www.arsenalfilm.de MA FOLIE von Andrina Mracnikar, A/F 2015, 99 Min. mit Alice Dwyer, Sabin Tambrea, Oliver Rosskopf, Gerti Drassl, Anna Rot Romanze Hanna liebt die kleinen Filme, die Yann ihr schickt. Die poetisch-essayistischen, mit dem iPhone gefilmten Werke erinnern sie an die leidenschaftlichen Tage, die beide zusammen in Paris verbracht haben. Jetzt ist Hanna wieder in Wien, wo Ex-Freund Goran und der Arbeitsalltag als Kindertherapeutin sie beanspruchen.Yann kündigt seinen Job und taucht überraschend in Wien auf. Er ist jedoch ungemein eifersüchtig, und bald bekommt Hanna bedrohliche kleine Videobotschaften … THE LEGEND OF TARZAN (3D) von David Yates, USA 2016, 109 Min. mit Margot Robbie, Alexander Skarsgård, Samuel L. Jackson, Ella Purnell, Christoph Waltz, Jim Broadbent Abenteuerfilm Seit Tarzan den afrikanischen Dschungel hinter sich gelassen hat, ist schon einige Zeit vergangen. Unter seiner neuen Identität als britischer Adliger John Clayton III, Lord Greystoke, lebt er mit seiner geliebten Frau Jane in der Zivilisation. Eines Tages kommt vom Parlament ein Auftrag: Als Sonderbotschafter für Handelsfragen soll Tarzan zurück in den kongolesischen Dschungel geschickt werden. www.warnerbros.de www.wfilm.de STAR TREK BEYOND (3D) (Star Trek Beyond) von Justin Lin, USA 2016, ca120 Min. mit Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Idris Elba, Simon Pegg, Sofia Boutella Science--Fiction-Abenteuer Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise in einen Hinterhalt. Unter Dauerbeschuss kann die Crew um Captain Kirk nur in letzter Sekunde auf fremdem Terrain notlanden. Doch statt in Sicherheit befindet sie sich plötzlich zwischen den Fronten eines scheinbar ausweglosen Konflikts. Getrennt voneinander und ohne Kontakt zur Außenwelt ziehen Kirk und sein Team in den Kampf gegen einen übermächtigen Feind. www.paramountpictures.de 28.07.2016 1001 NACHT: VOLUME 1: DER RUHELOSE (As Mil e Uma Noites: Volume 1, O Inquieto) von Miguel Gomes, P/F/D/CH 2015, 125 Min. mit Miguel Gomes, Crista Alfaiate, Carloto Cotta Drama Schockiert von ihrer Untreue, lässt der mächtige König Schahriyâr seine Frau ermorden und verlangt fortan jede Nacht eine neue Jungfrau, die am darauffolgenden Morgen ebenfalls hingerichtet wird. Um das schier endlose Morden zu beenden, schickt sich die Tochter des Wesirs an, der für die Auswahl der Frauen verantwortlich ist, selbst Königin zu werden. Scheherazade, so ihr Name, erzählt dem Herrscher täglich eine Geschichte und beendet sie abrupt an der spannendsten Stelle, um so das Töten aufzuschieben … www.realfictionfilme.de DIBBUK - EINE HOCHZEIT IN POLEN (Demon) von Marcin Wrona, POL/ISR 2015, 94 Min. mit Itay Tiran, Agnieszka Zulewska, Andrzej Grabowski, Tomasz Schuchardt Thriller Eine vodkagetränkte Hochzeitsfeier auf dem Lubliner Lande gerät aus den Fugen, als der in England aufgewachsene Bräutigam Piotr zu ahnen beginnt, dass das ihm als Brautgeschenk angebotene Anwesen ein dunkles Geheimnis birgt. Basierend auf einem Theaterstück inszeniert Regisseur Marcin Wrona die jüdische Legende um den Dibbuk als stimmungsvollen Hochzeitstaumel und politische Parabel. www.dropoutcinema.org PETS (3D) von Chris Renaud u. Yarrow Cheney, USA 2016, ca90 Min., Animationsfilm Die ganze Wahrheit über das aufregende Eigenleben unserer tierischen Mitbewohner beantwortet dieser 3D-Animationsfilm. Denn wer hat sich noch nicht die Frage gestellt: Was machen eigentlich unsere Haustiere, während wir den ganzen Tag an unserem Arbeitsplatz oder in der Schule sind? Regie führte Chris Renaud (»Ich – Einfach unverbesserlich 1 und 2«). »Baby Doll« © Warner Bros. abgedreht Open Air Kino Hafenkino Skandalfilme – gestern und heute Der Hafen 2 setzt sein Open-AirProgramm auch im Juli fort. Zu den Freitagen und Samstagen kommt der Donnerstag mit der Reihe »Kino zur Flucht« hinzu. In diesem Zusammenhang läuft am 28. Juli der Dokumentarfilm »Seefeuer« zum Kinostarttermin (s. Kritik S. 8). Vom 16. Juli bis 27. August 2016 präsentiert das Frankfurter Filmkollektiv eine Reihe mit 16 Skandalfilmen in Frankfurt im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim, Filmforum Höchst und Yachtklub (Open Air) Als Höhepunkte im Juli sind angekündigt: die Deutschlandpremiere von der Doku »Salafistes« (F 2016), die unkommentierte Greuel- und Propagandabilder des »Islamischen Staats« enthält und deshalb vom französischen Kulturministerium nur für Erwachsene freigegeben wurde. Regisseur François Margolin wird kommen und dem Publikum von der Debatte über Kunstfreiheit berichten. Der Stummfilm »Anders als die Andern« (D 1919) wird in frisch restaurierter 35mm-Fassung gezeigt. In dem Film geht es um Homosexualität, die seinerzeit verboten war, was Erpressungsfälle möglich machte. Die Reihe startet am Samstag, 16. Juli, um 18 Uhr mit Elia Kazans Drama »Baby Doll« (USA 1957), welches aufgrund eines angedeuteten Ehebruchs seinerzeit einen Boykott der katholischen Kirche provozierte. www.pets-film.de www.hafen2.net SEEFEUER Seeheim-Jugenheim von Gianfranco Rosi, I 2016, 108 Min. Dokumentarfilm Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der »Insel der Hoffnung«, die zur Anlaufstelle unzähliger Flüchtlinge wurde. Der bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der diesjährigen Berlinale Publikum wie Kritiker und gewann den Goldenen Bären als bester Film. Im Juli geht es mittwochs bis samstags mit Filmen auf der malerischen Freilichtbühne weiter. An zwei Samstagen gibt es statt Film ein Konzert (9.7. Sinfonieorchester der Darmstädter Akademie für Tonkunst, 16.7. Paddy Goes to Holyhead). www.seefeuer.weltkino.de www.filmseher.de Siehe Kritik WIENER-DOG von Todd Solondz, USA 2016, 90 Min. mit Charlie Tahan, Greta Gerwig, Zosia Mamet, llen Burstyn, Danny DeVito, Kieran Culkin Komödie Ein Dackel blickt mit seinen treuen, weisen Augen auf die Schicksale seiner traurigen Herrchen, deren Kampf gegen die Windmühlen des Alltags oft nur dadurch erträglicher wird, dass sie den HundeGefährten an ihrer Seite wissen. Mit seinem gnadenlos schwarzen Humor lässt Todd Solondz den titelgebenden Dackel in den emotionalen Abgründen amerikanischer Vororte buddeln. Open Air Kino Butzbach Auch hier besticht die Kulisse: das Landgrafen-Schloss wartet noch dazu mit einer Riesenleinwand auf. Ab 27. Juli werden bis zum 13. August von Mittwoch bis Samstag neue Filme gezeigt. Auch ganz neue wie »Frühstück bei Monsieur Henri« (28.7., s. Kritik S. 5) und »Independence Day: Wiederkehr« (29.7.). www.filmkollektiv-frankfurt.de www.open-air-kino.info cw www.prokino.de ZEIT FÜR LEGENDEN von Stephen Hopkins, F/D/CDN 2016, ca100 Min. mit Stephan James, Jason Sudeikis, Jeremy Irons, William Hurt, Carice van Houten, Amanda Crew Sportdrama Der schwarze Ausnahme-Athlet Jesse Owens trainiert 1934 in Ohio unter seinem Coach Larry Snyder, der ihn auf die Olympischen Spiele in Berlin vorbereiten will. Zwei Jahre später hat er mit Snyders Hilfe rechtzeitig für Olympia zu seiner Hochform gefunden. Als er erfährt, dass die Nazis die Spiele für ihre rassistische Propaganda nutzen wollen, erwägt er ein Boykott. Doch er reist nach Berlin – und macht die Spiele zu seinem persönlichen Triumph und zu einer Niederlage für Hitlers Propaganda. DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung für: "ETROFFENEs!NGEHÚRIGEs &REUNDEs0ARTNER 4ËGLICHV5HR3ONNU&EIERTAGEV5HR http://squareone-entertainment.com Strandgut 07/2016 | 11 KINO Vollständiges Prorgamm auf hafen2.net in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm Mo 04. Juli 2016 20:15 Uhr 7 Psychos (OmU) R: Martin McDonagh, GB 2012, 110 min, DCP + Vorfilm Mi 06. Juli 2016 20:15 Uhr Cemetery of Splendour (OmU) R: Apichatpong, TH/GB/FR/DE 2015, 122 min, DCP + Vorfilm Mo 11. Juli 2016 20:15 Uhr Beginners (OmU) R: Mike Mills, US 2010, 105 min, DCP + Vorfilm Mi 13. Juli 2016 20:15 Uhr Das brandneue Testament (OmU) J U L 20 16 R: Jaco Van Dormael, BE/FR/LX 2015, 116 min, DCP + Vorfilm Das Unikino Pupille verabschiedet sich in die Spielpause. Sonderveranstaltungen während der Semesterferien sind in Planung, alle Infos zu gegebener Zeit unter www.pupille.org HAFEN 2 Ab Oktober 2016 sind wir wieder mit neuem Programm für euch da! Eintritt: 3 Euro Pupille e.V. – Kino in der Uni Studierendenhaus Campus Bockenheim Mertonstraße 26–28 60325 Frankfurt a.M. OPEN AIR KINO FR 01 Mittagssonne SA 02 Im Schatten der Frauen FR 08 Liebe Halal SA 09 Schnick Schnack Schnuck FR 15 Atomic Falafel www.pupille.org Juli 2016 05.07. Aus dem Abseits – Professor Peter Brückner Die Rolle Peter Brückners während der Studentenbewegung 19.30 Uhr 12.07. Als Frankfurt 100 Gassen hatte und So war das alte Frankfurt Der Filmautor Jörg Adrian Huber geht auf eine Zeitreise 19.30 Uhr 19.07. Living in Emergency Idealismus pur: „Ärzte ohne Grenzen“ 19.30 Uhr 26.07. Happy Welcome Eine Roadmovie der vier „Clowns ohne Grenzen“ zu Aufnahmeeinrichtungen von Flüchtlingen in Deutschland 19.30 Uhr Dokumentarfilm & Gespräch SA 16 La belle saison FR 22 Mein Praktikum in Kanada SA 23 Mustang FR 29 Der Sommer von Sangailé SA 30 Im Sommer wohnt er unten KINO ZU FLUCHT DO 07 We Came Home DO 14 Der Junge Siyar DO 21 Havarie DO 28 Seefeuer LIVE FR 08 En Vivo SA 09 Pioneros Latinos SO 10 Crimsonandblue FR 15 The New Division SA 16 Highest Sea SO 17 Mother of the Unicorn, Helen Fry FR 22 She Owl SO 31 The Wishing Well FEST SA 09 Fastenbrechen SPORT SO 10 EM-Finale (Auch alle anderen EM-Spiele als Projektion) Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14 (Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz) Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 € www.naxos-kino.org 12 | Strandgut 07/2016 HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach Kino im Filmmuseum 01 Fr 02 Sa KINO VCIUØDGT 18:00 Uhr 20:30 Uhr 22:30 Uhr SHAUN DAS SCHAF – DER FILM GB/FR 2014. Mark Burton, Richard Starzak. 85 Min. o.D. 14:30 Uhr ANATOMY OF A MURDER US 1959. Otto Preminger 160 Min. OF RIVER OF GRASS US 1994. Kelly Reichardt 76 Min. OF 21:00 Uhr WHEN A STRANGER CALLS Das Grauen kommt um Zehn US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF Fr 01 BEING JOHN MALKOVICH US 1999. Spike Jonze 112 Min. OF ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD Fahrstuhl zum Schafott FR 1957. Louis Malle. 92 Min. OmU THE VAMPIRE LOVERS Gruft der Vampire GB/US 1970. Roy Ward Baker 91 Min. DF Sa 02 OLD JOY US 2006. Kelly Reichardt 76 Min. OmU ANATOMY OF A MURDER US 1959. Otto Preminger 160 Min. OF 20:00 Uhr So 03 Mo 04 03 So SHAUN DAS SCHAF – DER FILM GB/FR 2014. Mark Burton, Richard Starzak. 85 Min. o.D. 15:00 Uhr 04 Mo KEINE VORSTELLUNGEN 05 Di MÜNCHHAUSEN DE 1943. Josef von Báky 116 Min. THE BATTLE OF THE SOMME GB 1916. Geoffrey Malins 74 Min. o. D. 20:15 Uhr /KV'KPHØJTWPIGPWPF8QTƂNO Di 05 06 Mi BEING JOHN MALKOVICH US 1999. Spike Jonze 112 Min. OF VOR DER MORGENRÖTE DE/FR/AT 2016. Maria Schrader 106 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm Zu Gast: Maria Schrader Mi 06 Klassiker & Raritäten: Josef von Báky 07 Do ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD Fahrstuhl zum Schafott FR 1957. Louis Malle. 92 Min. DF SANS TOIT NI LOI 8QIGNHTGK FR 1985. Agnès Varda. 105 Min. OmeU 20:15 Uhr. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr Lecture: Jonathan Rosenbaum Do 07 Lecture & Film: Agnès Varda 08 Fr MICKEY ONE US 1965. Arthur Penn 93 Min. OF OLD JOY US 2006. Kelly Reichardt 76 Min. OmU THE EXPLODING GIRL US 2009. Bradley Rust Gray 79 Min. OmU Einführung: Jan Adamec Fr 08 09 Sa MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL Die Ritter der Kokosnuss GB 1975 Terry Gilliam, Terry Jones 108 Min. DF Einführung: Nils Daniel Peiler MICKEY ONE US 1965. Arthur Penn 93 Min. OF WHEN A STRANGER CALLS Das Grauen kommt um Zehn US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF Sa 09 RIVER OF GRASS US 1994. Kelly Reichardt 76 Min. OF ZABRISKIE POINT US 1970. Michelangelo Antonioni 111 Min. OmU So 10 Mo 11 Juli 2016 Jazz / Rock / Pop: Soundtracks Die Filme von Kelly Reichardt Das imaginäre Museum ZWEI KLEINE HELDEN SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF 14:30 Uhr 10 So ZWEI KLEINE HELDEN SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF 15:00 Uhr 11 Mo KEINE VORSTELLUNGEN 12 Di ROBINSON SOLL NICHT STERBEN BRD 1957. Josef von Báky. 97 Min. WENDY AND LUCY US 2008. Kelly Reichardt 80 Min. OmU Di 12 13 Mi JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT D'UN INCONNU FR 1983 Edgardo Cozarinsky. 65 Min. OmeU DEEP END GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski 90 Min. OmU Mi 13 14 Do KEINE VORSTELLUNG FAHRENHEIT 451 GB 1966. François Truffaut 113 Min. OF Do 14 15 Fr ZABRISKIE POINT US 1970. Michelangelo Antonioni 111 Min. OmU #CTFOCP-WT\HKNORTQITCOO #%.15'5*#8'WC GB 1983-1996. 80 Min. OmU THE VAMPIRE LOVERS Gruft der Vampire GB/US 1970. Roy Ward Baker 91 Min. DF Fr 15 16 Sa SANS TOIT NI LOI Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda 105 Min. OmeU PURPLE RAIN US 1984. Albert Magnoli 107 Min. OF FAHRENHEIT 451 GB 1966. François Truffaut 113 Min. OF Sa 16 17 So DAS DOPPELTE LOTTCHEN DE 1950. Josef von Báky 105 Min. 15:00 Uhr WENDY AND LUCY US 2008. Kelly Reichardt 80 Min. OmU PAT GARRETT & BILLY THE KID Pat Garrett jagt Billy the Kid US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF So 17 18 Mo KEINE VORSTELLUNGEN Mo 18 Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag 19 Di KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN RENOVIERUNGSARBEITEN Di 19 Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro 20 Mi KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN RENOVIERUNGSARBEITEN Mi 20 Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäßigten Eintrittspreis. 21 Do Do 21 ƂNOECHÅ Das filmcafé hat immer von Museumsöffnung bis zum Beginn der letzten Filmvorführung geöffnet. 22 Fr 23 Sa Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00 , Mi 10.00 - 20.00 , Mo geschlossen 24 So DER KLEINE PRINZ FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 15:00 Uhr Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro 25 Mo KEINE VORSTELLUNGEN 26 Di DER MANN, DER SICH VERKAUFTE DE 1959 Josef von Báky. 103 Min. 27 Mi 28 Do 29 Fr Anmeldung unter www.deutsches-filmmuseum.de 30 Sa 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. 31 So Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht ermäßigten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro DAS DOPPELTE LOTTCHEN DE 1950. Josef von Báky 105 Min. 14:30 Uhr Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden. DER KLEINE PRINZ FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 14:30 Uhr Ausstellung DEEP END GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski 90 Min. OmU MEEK'S CUTOFF US 2010. Kelly Reichardt 104 Min. OmU PAT GARRETT & BILLY THE KID Pat Garrett jagt Billy the Kid US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF THE TIME MACHINE Die Zeitmaschine US 1960. George Pal. 103 Min. OF TOTAL RECALL US 1990. Paul Verhoeven 113 Min. OF Vorgestellt von: Eva Szulkowski Fr 22 DAVID WANTS TO FLY DE/AT/CH 2010. David Sieveking 97 Min. GHOSTBUSTERS US 1984. Ivan Reitman 105 Min. Omdt/frzU 20:45 Uhr GHOSTBUSTERS II US 1989. Ivan Reitman 108 Min. OF 22:45 Uhr Sa 23 MEEK'S CUTOFF US 2010. Kelly Reichardt 104 1Min. OmU PURPLE RAIN US 1984. Albert Magnoli 107 Min. OF So 24 Mo 25 TWELVE MONKEYS US 1995. Terry Gilliam 129 Min. OF Di 26 DAVID WANTS TO FLY DE/AT/CH 2010. David Sieveking 97 Min. DEAD MAN US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch 121 Min. OmU Mi 27 CHICKEN RUN GB 2000. Peter Lord, Nick Park 81 Min. OmU NIGHT MOVES US 2013. Kelly Reichardt 112 Min. OmU Do 28 BERLIN BABYLON DE 2001. Hubertus Siegel 92 Min. CHICKEN RUN GB 2000. Peter Lord, Nick Park 81 Min. OmU TWELVE MONKEYS US 1995. Terry Gilliam 129 Min. OF Fr 29 PORTRAIT OF JASON US 1967. Shirley Clarke 105 Min. OmU DEAD MAN US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch 121 Min. OmU 20:15 Uhr THE TIME MACHINE Die Zeitmaschine US 1960. George Pal. 103 Min. OF Sa 30 NIGHT MOVES US 2013. Kelly Reichardt 112 Min. OmU BERLIN BABYLON DE 2001. Hubertus Siegert 92 Min. So 31 www.deutsches-filmmuseum.de Sonderausstellung Die Kunst von Aardman. Wallace & Gromit, Shaun das Schaf & Co. 12. Juni bis 30. Oktober 2016 Eintrittspreise: 7,- Euro, ermäßigt: 5 Euro Newsletter Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs über Kino- und Ausstellungs-Programme. DER KLEINE PRINZ FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 14:30 Uhr DER KLEINE PRINZ FR/CA 2015. Mark Osborne 110 Min. DF 15:00 Uhr Soundtracks Reichardt Imaginäres Museum Lecture Aardman OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT Klassiker Late Night OmeU Original mit engl. UT Treppe 41 Kinderkino Specials Strandgut 07/2016 | Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln 13 KINO für Frankfurt und Rhein-Main AGA DAS KULTURM ZIN Verlosung %MMERICH*OSEF3TRA&RANKFURT 4ELlLMFORUMHOECHST PROGRAMM JULI 2016 ab 23.06. CAFÉ BELGICA Felix van Groeningen (The Broken Circle) »Vor der Morgenröte« Woche 30.6. – 6.7. Die Frau mit der Kamera Abisag Tüllmann Demain – Tomorrow: Die Welt ist voller Lösungen Claudia von Alemann, D 2015 Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30 Cyril Dion, Mélanie Laurent, Fr. 2016 Do., Sa., Mo., Mi.: 18.30/ Fr., So.,Di.: 20.45 Woche 14.7. – 17.7. In grazia di dio – Ein schönes Leben Mikro & Sprit (OmU) Michel Gondry, Fr. 2015 (OmU) Edoardo Winspeare, It. 2014 Do., Sa., Mo., Mi.: 20.45/ So. ,Di.: 18.30 Jour de fête – Tatis Schützenfest (DF) Jacques Tati, Fr. 1947/49: Fr.: 18.30 Do. - So.: 20.00 Sommerpause: 18. Juli bis 31. August Sommerprogramm im Filmforum: siehe www.filmkollektiv-frankfurt.de Woche 7.7. – 13.7. Vor der Morgenröte – Stefan Zweig in Amerika www.filmforum-höchst.de Maria Schrader, D/ Fr./ Österreich 2016 Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30 cinema-kinos hauptwache Kinderfilme jeweils freitags um 14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr www.filmforum-höchst.de Verräter wie wir am 27.06. Am 7. Juli kommt eine neue John-leCarré-Verfilmung in die Kinos. John Le Carré? Ja, das ist der Autor von dem Klassiker »Der Spion, der aus der Kälte kam« oder, etwas neuer, »Der ewige Gärtner« und »A Most Wanted Man«. Also immer intelligent erzählte Geschichten aus der Welt der Geheimdienste – von einem erfahrenen Ex-Agenten. Der neue Spionagethriller glänzt zudem mit exzellenten Schauspielern: Ewan McGregor, Naomie Harris und Stellan Skarsgård beispielsweise. Wir verlosen mit dem Verleih STUDIOCANAL ein Fanpaket mit der Romanvorlage, einem Plakat und zwei Freikarten für eine Filmvorstellung Ihrer Wahl. Schicken Sie uns bis zum 5. Juli eine E-Mail mit dem Betreff »Verräter wie wir« an verlosungen@ strandgut.de. WERTHER harmonie-kinos Royal Opera House LIVE am 29.06: Kult Theater TINA TEUBNER – Männer brauchen Grenzen am 07.07. Kenneth Branagh Theatre Company LIVE ROMEO AND JULIET am 21.07. Almeida Theatre LIVE RICHARD III WITH RALPH FIENNES www.kultkinobar.de www.facebook.com/KultKinobar Tel. 06196 9216700 Zum Quellenpark 2 · Bad Soden Kinotag: Dienstag PROGRAMM 7| 2016 sachsenhausen facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt Filmkunst in Wiesbaden Kinotermine (Auswahl): Argentina von Carlos Saura ab 7. Juli Toni Erdmann ab 14. Juli Vorstellung in Anwesenheit von Regisseurin Maren Ade am So. 17. Juli um 18.30 Uhr Mit besten Absichten mit Susan Sarandon, Rose Byrne u. a. ab 14. Juli Unterwegs mit ab 14. Juli Jacqueline Vorstellung in Anwesenheit des Hauptdarstellers und des Regisseurs am Mo. 11. Juli um 19.00 Uhr Frühstück bei Monsieur Henri ab 21. Juli Zeit für Legenden ab 28. Juli mit Stephan James, Jason Sudeikis u.a. High-Rise ab 30. Juni mit Jeremy Irons, Tom Hiddleston, Sienna Miller u. a. Nur wir drei gemeinsam Fr 8.7. 20.15 Uhr Filmemacher zu Gast MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN Regie: Sung-Hyung Cho, DE 2016, OmU Filmgespräch mit der Regisseurin im Anschluss ab 30. Juni MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN Verräter wie wir mit Ewan McGregor, Stellan Skarsgard u. a. ab 7. Juli Tangerine L.A. von Sean Baker ab 7. Juli So 10.7. 18.00 Uhr Reiseziel: Ich NUR FLIEGEN IST SCHÖNER Regie: Bruno Podalydès, FR 2015, OmU Mo 11.7. 19.00 Uhr Filmemacher zu Gast DER SCHWARZE NAZI – EINE FILMGROTESKE Regie: Tilman und Karl-Friedrich König, DE 2016, DF Filmgespräch mit den Regisseuren im Anschluss DAS FLÖTENKONZERT VON SANSSOUCI Seefeuer ab 28. Juli der Berlinale-Gewinner von Gianfranco Rosi Wiener Dog ab 28. Juli von Todd Solondz, mit Greta Gerwig, Julie Delpy, Danny DeVito u.a. Do 14.7. 20.15 Uhr Asyl ist Menschenrecht HÁWAR – MEINE REISE IN DEN GENOZID Regie: Düzen Tekkal, DE/IQ/TR 2014, OmU Filmgespräch mit der Regisseurin im Anschluss Mi 20.7. 20.15 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung DAS FLÖTENKONZERT VON SANSSOUCI Regie: Gustav Ucicky, DE 1930 Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik THE NEON DEMON Do 21.7. 20.15 Uhr Cinema Extreme THE NEON DEMON Regie: Nicolas Winding Refn, USA/FR/DK 2016, DF So 24.7. 18.00 Uhr Fokus Naher Osten LIEBE HALAL Regie: Assad Fouladkar, LB/DE 2016, DF Do 28.7. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich CARACAS, EINE LIEBE Regie: Lorenzo Vigas, VE 2015, OmU CARACAS, EINE LIEBE kartentelefon 0 69/21 99 78 55 roßmarkt 7 60313 frankfurt - hauptwache kartentelefon 0 69/66 37 18 36 dreieichstraße 54 60504 frankfurt - sachsenhausen dienstag kinotag www.arthouse-kinos.de 14 | Strandgut 07/2016 Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected] Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden. TANZ © Jörg Baumann Die Bewegung der Puppenspieler fien hinter dem Vorhang sichtbar machen. Bei ihren Recherchen in Japan und Malaysia interessierte Rosolen sich besonders für das Führen und die Bewegungen beim Löwentanz, dem chinesischen Neujahrsdrachen sowie für die Abläufe beim Bunraku-Theater. Ihre Film- und Sprachdokumente aus Fernost dienen ihren fünf Tänzern (zwei Männer/drei Frauen) als Ausgangspunkt für eigene Bewegungsabläufe. Dabei kreiert die Choreografin keinen eigenen Stil, sondern die Bewegungen ergeben sich von dem dokumentierten Kern ausgehend jedes Mal neu. Die Tänzer imitieren dabei nicht etwa die Puppen, sondern orientieren sich an den unsichtbaren Puppenspielern. Gezeigt wird auf der Bühne allein das, was durch die Körper der Tänzer und Tänzerinnen ausgedrückt werden kann – keine Videos, keine Puppen oder sonstige Requisiten werden zu sehen sein. Unterstützt wird das Ensemble von zwei Live-Musikern, die der TanzPerformance nicht etwa asiatische Klänge, sondern eher Anklänge an mittelalterliche Musik unterlegen. Ausblick Mousonturm: Paula Rosolen präsentiert »Puppets« Paula Rosolen, Tänzerin und Choreografin mit Arbeitsmittelpunkt Frankfurt am Main, ist eine Spezialistin für außergewöhnliche Themen. Gerade stellte sie dies mit ihrer Gruppe Haptic Hide und der Choreografie »aerobics!« im Rah- men der Tanzplattform Deutschland unter Beweis. I hr jüngstes Stück »Puppets«, mit dem sie nun im Mousonturm gastiert, nimmt – anders als man das erwarten könnte – nicht die Puppen, sondern die Bewegungen Walter H. Krämer der Puppenspieler in den Blick. Ihre Frage: Was entgeht dabei normalerweise unserer Aufmerksamkeit? Welche choreografischen Muster entstehen beim Führen einer Puppe? Mit ihrer Arbeit will sie die uns Zuschauern verborgene Choreogra- Termine: 12. , 13.Juli jeweils 20 Uhr www.mousonturm.de Aufrüttelnde Szenen Unaussprechlich sichtbar Ausblick Gallus-Theater 1: Fluchtprojekt »Auf dem Weg« Ausblick Gallus-Theater 2: »The Other Side of Silence« Das Theaterprojekt des MalteserHilfsdienstes »Auf dem Weg« mit Flüchtlingen und jungen Menschen aus der Region handelt von Angst und Flucht, aber auch von Hoffnung und Perspektiven. Es blickt zum einen in die Seele der Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen und in Deutschland ein neues Zuhause suchen, und spiegelt gleichzeitig die Stimmung unserer Gesellschaft wider, zerrissen zwischen Vorurteilen und Willkommenskultur. Das Ensemble besteht aus vierzehn jungen Menschen – acht Flüchtlingen aus Algerien und Syrien sowie sechs jungen Mitspielern aus Deutschland. Das »erschütternde Theaterstück ohne Rührseligkeit und ohne Zynismus« (Nassauische Neue Presse) ist in Limburg entstanden und erlebt nun seine Frankfurt-Premiere. Es sind Geschichten, die den jungen Schauspielern, die erst vor etwa einem Jahr nach Europa geflohen sind, selbst widerfahren sind. Elf Mit künstlerischen Mitteln durch eine Mauer des Schweigens. Das ist die Aufgabe, die das Tanztheaterstück »On the other side of Silence« unter Leitung von Roella Lieveld und Victoria Söntgen sich stellt. Ihr Thema: die Opfer von sexueller Gwalt und Menschenhandel. Die sieben Darsteller – die Sängerin Laura Bellon (Heidelberg), , die Tänzerinnen Eva Croes (Amsterdam), Teresa und Victoria Söntgen (Amsterdam und Frankfurt), der Rapper Danny Fresh (Heidelberg) sowie die Sprecherinnen Roella Lieveld (Amsterdam) und Carissa Phelps (Kalifornien) - thematisieren dabei Bereiche, die von den Betroffenen kaum zu artikulieren sind und unausgesprochen bleiben. Es ist ein Versuch, mit den Mitteln des Tanzes, der Musik und der Sprache auf die andere Seite dieses Schweigens zu gelangen. Victoria Söntgen studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main © Malteser Hilfsdienst aufrüttelnde, bisweilen brutale Szenen ist das Stück lang, in dem die Theaterpädagogin und Regisseurin Cara Basquitt mit der Gruppe die autobiografischen Details verfremdet und miteinander verwoben hat. Zwischen die einzelnen Bilder geschoben sind Musik und Tänze, wie zum Beispiel der syrische Kreistanz Dobka. whk Termin: 9. Juli, 20 Uhr www.gallustheater.de © Nieran, NYP Photography und war auch Gasttänzerin bei William Forsythe in »Human Writes«. Das Stück »On the Other Side of Silence« nimmt das Publikum mit auf eine Reise – an einen Ort der Freiheit, des Lichts und der Gemeinschaft, so das Versprechen. whk Termine 1. Juli, 20 Uhr www.gallustheater.de Strandgut 07/2016 | 15 THEATER © Stalburg Theater Klaus Kinski in hübsch und in weiblich Stoffel 2016: Lisa Eckart und viele andere im Günthersburgpark Über Stoffel ist eigentlich alles bekannt. Ein Unikat in der FestivalLandschaft, vier Wochen auf der Wolke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Mit 100.000 Besuchern stößt das vor 14 Jahren (2003) eingeführte Umsonst-unddraußen-Bühnenfest zwar an Grenzen, doch ist das für alle auch gut so: vom Veranstalter über die Besucher bis zu den Anwohnern. Mehr muss es nicht sein. Den wenigen Geräuschempfindlichen unter Letzteren hat Stoffel den ruhigen Montag gewidmet und schiebt jetzt sogar einen ruhigen Dienstag hinterher. Ohne Not, ohne dazu gedrängt zu sein, allein aus der Erfahrung heraus, dass auch der gedimmte Ton attraktiv sein kann und Anhänger hat, so lange er kein harmlos sanfter wird. Aber das schließt sich für Stalburg Offen Luft und die zirka 60 Auftritte zwischen Mitte Juli und Mitte August selbstredend aus. Wofür die Stoffel-Debütantin Lisa Eckhart das schönste, unsanfte Beispiel geben soll. Sie sei wie Klaus Kinski, »nur in hübsch und in weiblich«, und spreche in Reimen, schwärmt der Stoffel-Erfinder Michael Herl von der aus den PoetrySlams stammenden, »abgefahrenen« Interpretin. Die steirische Kabarettistin, von der es reichlich Kostproben auf Youtube gibt, kommt am 25. Juli – Montag eben! – mit einem Best-of-Programm in den Park. Ihre Stoffel-Schau ist zudem ein Appetithappen für spätere Auftritte im September in der Stalburg. Aber das ist ein anderes Theater und gehört nicht hierher in den Juli. Noch mehr Poetry wird tags drauf bei »Rum und Ähre« mit gleich einem halben Dutzend Künstlern geslamt. Indie, Pop, Soul, Jazz, Blues, Lesungen und ein Kinderprogramm machen das einmal mehr nur auf Spendenbasis angebotene Programm komplett. Traurig nur, dass das stadttragende Event bisher eher im Abseits der kommunalen Förderung steht. Und einen Regensommer deshalb kaum mehr verkraften würde. Damit sich das ändert, fordern die Stalburg-StoffelVeranstalter jetzt im Offenen Brief an den OB und das Stadtparlament eine erste größere Zuwendung. Und stellen dabei auch die Stalburg-Bühne zur Disposition. Die Chancen auf ein offenes Ohr für Stalburg Offene Luft dafür sollten nach dem politischen Wechsel im Kulturamt nicht die schlechtesten sein. Winnie Geipert 15. Juli–14. August, täglich www.stalburg.de DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung für: "ETROFFENEs!NGEHÚRIGEs &REUNDEs0ARTNER 4ËGLICHV5HR3ONNU&EIERTAGEV5HR 16 | Strandgut 07/2016 © Martin Grothmaak Die böse Lady im Fokus Kammeroper Frankfurt bringt Giuseppe Verdis »Macbeth« in den Palmengarten Das lässt sich auch die Frankfurter Kammeroper nicht nehmen: den großen William Shakespeare in seinem Jubiläumsjahr adäquat zu ehren. Zumal er ein Stück geschrieben hat, das ganz nach dem Gusto von Impresario Rainer Pudenz ist und meisterhafter nicht vertont sein könnte: »Macbeth«, als Oper von Giuseppe Verdi. Dem blutrünstigen Schottenkönig gilt nicht nur das letzte, sondern auch das wohl dunkelste, dämonischste Werk des Briten. Abergläubische Künstler verbieten sich sogar, es beim Namen zu nennen, sondern sprechen lieber vom »schottischen Stück«. Schließlich wird der Aufstieg und Fall des Königs Macbeth von den Verheißungen der drei Hexen angefacht – und von seiner sich in mörderischer Lust und Gier ergehenden Gemahlin, Lady Macbeth. Giuseppe Verdi und die Librettisten Francesco Maria Piave und Andrea Maffei haben allerdings die Rolle der Lady Macbeth derart aufgewertet, dass viele in ihr die eigentliche Titelfigur der 1847 uraufgeführten Oper sehen. Ein genialer Kunstgriff, der die gespannte Beziehung des Herrscherpaares in das Zentrum der Handlung stellt – ohne die prämafiösen Machtstrukturen zu vernachlässigen. Es sei eine Auseinandersetzung zwischen Mann und Frau, um Macht und Eifersucht, die so ins Detail gehe, dass ihm beim (ersten) Lesen des Librettos die Luft weggeblieben sei, sagt Pudenz – was einiges heißt. Die Gestaltung des Stoffes durch den »kompromisslosen und volksnahen Musikdramatiker« setze aber auch eine Marke für das Musiktheater, gegen die herrschende Konvention des Belcanto und der in schönen Arien gipfelnde Reihung von gefälligen Szenen. Was Verdi selbst in einen Kommentar als »jenseits des Gewöhnlichen« bezeichne. Für Pudenz macht der intime Blick des Komponisten das Werk für die Frankfurter Kammeroper interessant. Am Rande eines Gastspiels des Ensembles in Florenz habe er sich die Stätte der Uraufführung von »Macbeth« angesehen und mit Genugtuung feststellen können, dass das berühmte Teatro della Pergola nicht sehr viel mehr Zuschauer als die Spielstätte im Palmengarten fasse und auch in der Nähe der Zuschauer zum Geschehen vergleichbar sei. Mit der Rolle der Lady Macbeth hat Rainer Pudenz die bulgarische Sopranistin Velina Bozhilova betraut, die schon in der gefeierten Inszenierung »Callas, natürlich« (Strandgut 5/2016) zu begeistern wusste. Macbeth wird Thomas Peter, der Dom Pasquale des Vorjahres (Strandgut 8/2015) singen. Das Dirigat teilen sich Clemens Mohr, in der FAZ kürzlich gepriesenes Jungtalent, und – gut bekannt - Florian Erdl, Kapellmeister am Landestheater Flensburg. gt Termine: 16. Juli (Premiere), 22. – 24., 27., 29. – 31. Juli, jeweils 19.30 Uhr, weitere Termine im August. www.kammeroper.de THEATER © Rene Achenbach © Fabian Schwarz Sein oder Nichtsein am Mainufer Ganz entspannt im Tiefdruckgebiet Comoedia Mundi: Das 30. Tangentenfestival Burgfestspiele Dreieichenhain: Was für ein Theater auf der Burg Hayn! Es wurde ziemlich eng in diesem Jahr. Und hätten sich die Unwetter früher über Frankfurt ergossen, so hätte das Tangente-Festival des franko-bayerischen Wandertheaters Comoedia Mundi ausgerechnet zum 30. Gastspiel in der Mainmetropole den angestammten Spielplatz aufgeben müssen. Dort, zu Füßen des Deutschen Filmmuseums, war bis vor kurzem nämlich der Rasen wegen Neusaat und Regenerierung noch eingezäunt. So aber steht, wie es Mitte Juni aussieht, das sternhimmelblaue Zelt der Gruppe wieder an vertrauter Stelle, wie auch das Café mit der schönsten Aussicht auf die Skyline, das Senza Licenza. Mit bester Bewirtung: »Think global, drink local«, haben sich die Theatermacher zum Motto erkoren: Der Espresso delicato ist in Frankfurt geröstet und der Apfelwein von Matsch & Brei gekeltert. Des Fußballs wegen sind die Termine leicht verschoben, jedenfalls wenn das deutsche Team spielt oder spielen könnte. Das Rückgrat des diesjährigen Programms bildet, wie es sich im Shakespeare-Jahr gehört, die bereits im Vorjahr uraufgeführte »Hamlet«-Fassung von Peter Kaempfe. Der Gründer der Bremer Shakespeare Company hat das Wahnsinnsdrama für nur vier Spieler aufbereitet und lässt so manches und manchen weg. Aber nichts, worauf es ankommt, und schon gar kein berühmtes Zitat. Dabei setzt die Comoedia Mundi erstmals zentral moderne Videotechniken ein und verleiht dem Geist von Hamlets Vater endlich die passende virtuelle Existenz. »Hohen Unterhaltungswert« hat Katrin Swoboda (Strandgut 8/2015) der geglückten Inszenierung zugespro- chen, in der die beiden Säulen der Comoedia Mundi, Fabian Schwarz und Loes Snijders zusammen sieben Rollen schultern und Christina Wolke, erstmals dabei, immerhin drei. Neu als Hamlet ist ebenfalls Raffael Luca Oliveira an Bord, der allerdings schon vor vier Jahren im Passau-Stück der Comoedia zu sehen war. Die Termine: 28., 29. Juni, 13.– 16. Juli, 3.– 6. August Der Hamlet-Darsteller des Vorjahrs und Ulenspiegel des Vorvorjahres, Maximilian Berger, tritt mit einem eigenen Stück an. Er hat eine Variante von Stevensons »Dr. Jekyll & Mr. Hyde« verfasst, die er überdies selbst inszeniert hat und zusammen mit Patrick Brenner auch spielt. »Jeder hat eine dunkle Seite« lautet das im Stil eines Krimis entwickelte und um Persönlichkeitsspaltung kreisende Stück, das am 30. und 31. Juli gegeben wird. Wie gehabt ist das sehr kleinteilige, abwechslungsreiche Programm auch in der 2016er Edition von starken Musikbeiträgen geprägt. Die Hildegard-Knef-Hommage »So oder so ist das Leben!« von Anke Jansen und Band (4., 5. Juli) dürfte ein Highlight werden, ein anderes die Hommage an die »GuitarLegends« des Stefan Grasse Duos (8.Juli), die Alligators of Swing (20., 21. Juli) sind es von jeher. Ein besonderer Abend wird die Lesung mit Loes Snijders und Ulrike Möckel werden: »Erwischt« heißt es am 27. und 29. Juli zu ausgewählten Geschichten von Dahl, Moravia, Wilson, Busch und manch anderen. Immer wieder sonntags gibt es ein Kinderprogramm. gt Vom 28. Juni – 7. August am Sachsenhäuser Mainufer www.comoedia-mundi.de Das Kaffeesatz-Lesen ist Wolfgang Barths Sache nicht. Von wegen Regen, Potzblitz und Donner. Die Burgfestspiele in Dreieichenhain kommen nach Meinung ihres künstlerischen Leiters auch ohne Wetter aus. Kein Wunder, denn 80 Prozent der Anlage im urigen RitterEnvironment sind überdacht, und drei Wochen vor dem Start mit dem Rock’n-Roll-Märchen »Cinderella« am 4. Juli sind schon knapp ein Dutzend der 35 Veranstaltungsabende und die Vorstellungen für Kinder ausverkauft. Immerhin gibt es für die zweite Schau um das DisneyAschenputtel noch Restkarten. Das gilt indes kaum mehr für Konstantin Wecker, das Ukulele Orchestra, Willy Astor, Ebert & Weber, Maybepop oder gar den Italienischen Opernabend. Und nicht mehr lange für Jan Plewka und seinen Rio-Reise-Abend (20. Juli). »Wir sind also ganz entspannt«, sagt der Festivalmacher. Aber das ist er ohnehin immer. Trotz aller Gelöst- und Lockerheit hält Wolfgang Barth es nicht für verkehrt, auf ein paar Termine zu weisen, an denen es noch Spielraum gibt im 800-Sitze-Areal der Burg Hayn. Die Sparte Theater hinkt auf der Freiluftbühne traditionell leicht hinterher. Anders als bei den Musik- und Show-Stars fallen bei Namen wie »N.-N.-Theater« (aus Köln) oder »Das Neue Globe-Theater« (aus Bremen) die wenigsten vor Ehrfurcht auf die Knie. Da braucht es, um die Neugier zu wecken, den Blick auf ihre Stücke – die Rheinländer mit »Kohlhaas« (28. Juli), die Hanseaten mit »König Lear« (21. Juli) – und die Erinnerung an ihre starken Auftritte in den Vorjahren. Das N.N.-Ensemble ist schon zum vierten Mal da und hat zuletzt mit dem Brandtner Kaspar begeistert, das neue Globe-Ensemble als Nachfolger von Shakespeare & Partner noch viel länger. Und während erstere den Wutbürger aus Deutschlands wildem Osten mit Live-Musik und ungewöhnlichen Ergebnissen auf seinen komischen Gehalt kitzeln, wird der alte König auf Altersstarrsinn und Anzeichen von Alzheimer abgeklopft. Wesentlich populärer und besser dran als seine Kollegen ist da in hessischen Breiten Michael Quast mit dem Barock-am-Main-Ensemble, das gleich im Anschluss an seine diesjährige Höchster Session Molières beliebtestes Stück, »Der eingebildete Kranke«, geben wird. Die Leiden des alten Argan sind am 12. August zu belachen, zwei Tage danach ist Quasts À-TroisPartnerin Sabine Fischmann zu Gast, allerdings mit Ali Neander & Band und der Premiere ihres neuen Programms. gt Vom 4. Juli bis 21. August. Termine und Uhrzeiten siehe Programm www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Strandgut 07/2016 | 17 n THEATER Juli 2016 Don Juan © Dramatische Bühne Von Alice bis zum Werther Dramatische Bühne im Grüneburgpark: 17 Stücke ensuite Do 30.6. 17 00 Gallus Theater & Hellerhofschule »Die verflixte 13« Fr 1.7. 10 30 Gallus Theater & Hellerhofschule ab 8 Jahre »Die verflixte 13« Fr 1.7. 20 00 Roella Lieveld / Victoria Söntgen u.a. »On the Other Side of Silence« Tanztheater Sa 2.7. 18 00 Tanzstudio Constanza Schulaufführung »Jumpsuite« Mo 4.7. 19 00 the GreenHouse Company Premiere »Hochbeet-Utopien« Di 5.7. 10 30 the GreenHouse Company »Hochbeet-Utopien« Di 5.7. 14 30 Musikschule Frankfurt »Kinderkonzert« ab 4 Jahre Mi 6.7. 9 00 Performing Group 4.-10. Kl. »THRASHedy« Mi 6.7. 10 30 Performing Group »THRASHedy« Fr 8.7. 20 00 Janice Perry One-Woman-Show »Naked at the Met« Sa 9.7. 20 00 Theaterprojekt Malteser Hilfsdienst »Auf dem Weg« So 10.7. 15 00 Sanna Lundström & Zinnet Peken »Auf die Socken« Premiere So 10.7. 18 00 HfMDK- Schauspiel Filmpremiere »Der Engel vom Gallus« Mo 11.7. 10 30 Sanna Lundström & Zinnet Peken ab 6 Jahre »Auf die Socken« Do 14.7. 8 00 ADLER-Motor-Veteranen-Club »2. Clärenore Stinnes Erinnerungsfahrt« Fr 15.7. 20 00 Company MuddyBoots Premiere »going places« Sa 16.7. 20 00 Company MuddyBoots »going places« So 17.7. 20 00 Company MuddyBoots »going places« Sommerpause bis Anfang September Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de 18 | Strandgut 07/2016 Keine Pause gönnt sich die Dramatische Bühne im Grüneburgpark in diesem Jahr. Exakt 53Tage währt das 14. Freilicht-Festival zwischen dem 1. Juli und dem 21. August. Und exakt 53 Vorstellungen stehen an, wobei das eingespielte Ensemble es schafft, parallel immer mal wieder Gastspiele außerhalb zu besetzen. Sportlich, das ist gar kein Ausdruck für das, was das Team um Thorsten Morawietz leistet, hat es doch in diesem Jahr über die Wegstrecke 17 Stücke aufgelegt, von denen – William Shakespeare zum Trotz, aber wenig verwunderlich – Goethes »Faust« am häufigsten, nämlich sieben Mal, gegeben wird. Um die fünf Chancen gibt es dann aber auch, »Der Sommernachtstraum« zu sehen. Dass das Musical »Moulin Rouge« mit fünf Aufführungen ebenso hoch im Rang steht beim Publikum, überrascht ein wenig, spricht aber ganz für die Inszenierung, die schon seit 2004 im Repertoire der Gruppe ist und ihrem Publikum eine rauschende Ballnacht mit Gangstern, Huren und zwielichtigen Tänzerinnen bereitet. Über die Beliebtheit von »Alice im Wunderland«, ebenfalls fünf Mal dabei, muss man sich weniger wundern. Die Inszenierung ist schließlich für die Freiluftsaison gedacht und lädt die Besucher dazu ein, mit einer dreifachen Alice über einen abenteuerlich verzauberten Parcours durch den Park dem weißen Kaninchen zu folgen. Mehr als andere Open Airs schauen die Bockenheimer Theatermacher natürlich gen Himmel, zumal die Stadt der Dramatischen Bühne vor zwei Jahren den Aufbau eines Zeltes untersagt hat. Trotzdem geht man gelassen mit dem Thema an, so viel Regen kann nach dem feuchten Frühsommer doch gar nicht mehr fallen. Auf ihrer Homepage will die Gruppe zeitnah über Ausfälle informieren. Gewöhnliche Sommerregen sitzt man im Übrigen mit einer Pause aus. Dass für Verpflegung jeglicher Art vor und nach den Vorstellungen gesorgt ist, zahlt sich damit auch in unfreiwilligen Pausen aus. gt 1. Juli – 21. August, täglich 19.30 Uhr www.diedramatischebuehne.de THEATER © Maik Reuß © Barraca Teatro Abschiedsstimmung im Lustgarten Clash der Visionen Barock am Main spielt Molières »Herr von Wutzebach« Was für Touristen der Lange Ludwig am Luisenplatz sein mag, das ist Kennern Darmstadts der Sprungturm am Woog: Wahrzeichen, Szenetreff der Halbwüchsigen, Aussichtsspender in jedem Sinn, »place to be« im Kultfilm »13 Semester«. Der Gründe genug für das Kollektiv »Theaterquarantäne« um Hanno Hener das Festival nach dem Sprungturm zu benennen, auch wenn es dort nur eine kleine Zeremonie geben wird. Ziel ist es, ein kulturelles Lebenszeichen zu setzen, für die Region, aber auch für die Stadt, die merken soll, was es in ihren Mauern abseits der Staatsbetriebe gibt. Das Festival geht ab dem 5. Juli über insgesamt sechs Tage (6. bis 8. und 12. bis 15. Juli) auf dem Areal des HoffArtTheaters im Martinsviertel in seine zweite Saison. Das Angebot: Kultur in alle Richtungen, crossover und spartenübergreifend, querbeet und querfeldein, aus der lokalen Szene und aus der Ferne. Mit Jonas Zipf, dem Ex-Schauspielchef des Staatstheaters, könnte der Schirmherr nicht prominenter, aber auch nicht darmstädterischer sein. Unter den rund 30 Gruppen und Solisten sticht das »Baracca Teatro« aus Bogotá schon deshalb heraus, weil es aufgrund einer Gegeneinladung zu Gastspielen der Theaterquarantäne in Kolumbien nach Darmstadt kommt. Das seit 18 Jahren an sozialen Brennpunkten der südamerikanischen Metropole aktive Ensemble klopft in seiner eigenwilligen Shakespeare-Adaption »Romeo y Mercutio« das Verhältnis der beiden Intimfreunde des Klassikers ab, eine Jungsfreundschaft, in der sich die Verheißungen des Heranwachsens wie seine Nöte spiegeln. Politisch aktuell kommt die schwedische Gruppe »Bataljonen« aus Göteborg mit dem schon in Jordaniens Hauptstadt Amman aufge- Wenn am 17. August zwischen halb und punkt elf Uhr abends nach der 23. Vorstellung von »Herr Wutzebach« im Garten des BolongaroPalastes der Vorhang fällt, ist es fürs Erste und lange um das Theater im historischen Höchster Ambiente geschehen. Das 1783 angelegte Areal, in dem schon Napoleon residiert und der Oberbürgermeiste für die Anliegen des Stadtteils ein Büro hat, wird fortan grundsaniert, was mit Blick auf Frankfurts Baupraxis dauern kann. Und kosten und dauern. Ein Ausweichquartier in Höchst wird nun gesucht, ist aber, obwohl der OB sich als bekennender Fan gibt, noch nicht gefunden. Vorerst jedoch beflügelt die Abschiedsstimmung den Kartenverkauf. Zum Start wird es, so viel ist jetzt schon klar, nur noch einzelne Plätze geben, und die Auslastung von 96 Prozent aus dem Vorjahr noch einmal übertroffen sein. Ein exklusiver Tipp für Strandgut-Leser unter vorgehaltener Hand: Weggeschickt habe man am Kassenhäuschen noch niemanden, wird uns versichert. Wie groß das Vertrauen des Publikums in das Ensemble um Michael Quast und die BaM-Regisseurin Sarah Groß ist, lässt sich schon daran erkennen, dass, wie im vergangenen Jahr, ein Stück auf dem Spielplan steht, das nur Intimkenner Molières je im Original auf der Bühne gesehen haben dürften und nun zum ersten Mal in deutscher Sprache, sprich: hessisch, zu erleben ist. »Herr von Wutzebach« lautet der von Rainer Dachselt wörtlich übertragene Titel des »Monsieur de Pourceaugnac«. Der Nachfolger des legendären Wolfgang Deichsel hat längst bewiesen, dass er in die Schuhe des »hessischen Molière« hineinpasst. 2. Sprungturm Festival Darmstadt: Alles außer Fußball Erzählt wird in dieser von Tanz und Musik Jean-Baptiste Lullys begleiteten Komödie von einem betuchten Provinzler, der, in der Stadt den Dicken machend, auf Brautschau geht. Sein Plan, die schöne Städterin Amalia in die Wetterau heimzuführen, passt weder der begehrten Braut noch deren Lover und löst eine Intrige aus, die Dachselt zufolge auch aktuelle Bezüge erkennen lässt. Schließlich gehe es darum, wer in Frankfurt nach Meinung der Frankfurter dazu gehört – und wer ewe net. Der bedauernswerte von Wutzebach wird von Matthias Scheuring gespielt, während Michael Quast ihm als sein Gegenspieler das Stadtleben zur Hölle machen gedenkt. Ihr Debüt als Amalia gibt kurz vor ihrem Festengagement in Gießen die Schauspielabsolventin Marlene-Sophie Haagen. Vertraute Größen in barocken Gewändern, auf die man sich freuen darf, sind Philipp Hunscha, Alexander Beck, Katerina Zemankova und Ulrike Kinbach. Letztere wird am 17. Juli ab 15 Uhr zusammen mit Pirkko Cremer beim BaM-Kinderfest den großartigen »Zauberlehrling« (Strandgut 12/2015) spielen. gt Von 13. Juli–7. August: Di.–Sa. 20 Uhr; So. 17 Uhr www.barock-am-main.de führten »Refugee Safari« nach Südhessen. Das schon im Vorjahr hier gastierende Performance-Kollektiv bringt ungewöhnliche Einsichten zum Thema Fluchtbewegungen mit Überlegungen unter anderem zu Ikea zusammen. Aber es soll auch getanzt und gemalt, musiziert und gesungen werden bei dieser »allseitigen Durchdringung von Licht, Ton, Raum, Bewegung und Farbe« im »Clash der Visionen«, den sich Hanno Hener wünscht. Darunter finden sich auch die Mini-Zirkuskompagnie »elabö« von Anne Holdik und Mitja Averhof mit »Schachmatt« oder die Performance des Brasilianers Alex Mello, der das kurze wilde Leben des Madonna-Freundes Jean Basquiat würdigt. Die Bad Sodener Poetin Etta Streicher wird sich im Irgendwo zwischen Lesung und Konzert mit Menschenfresserei beschäftigen, Tonda Wellmers »Now-Is«- Projekt verbindet elektronische Musik mit Kostümrausch, faszinierenden Projektionen und Illusionen. Das möge für eine erste Ahnung genügen. Mit Tagespässen und Festivalpässen (14/28 Euro für Vollzahler) hofft Hanno Hener, einen Teil der gut 25.000 benötigten Euro einspielen zu können. Schließlich gibt es Public Viewing ganz ohne Fußball und bei Regen im Trockenem. Wer den Absprung ins Martinsviertel wagt, wird belohnt. Winnie Geipert Vom 6.–8 und 13.–15. Juli HoffArt-Areal. www.sprungturmfestival.de Strandgut 07/2016 | 19 THEATER © Birgit Hupfeld Philipp zappt und Kaspar magersüchtelt Schauspiel Frankfurt: Rainald Grebes kunterbunter »Struwwelpeter« Eine Revue? Ein Bilderbogen? Eine didaktische Veranstaltung? Bei Rainald Grebe muss man mit allem rechnen. So war das schon bei seiner Inszenierung über die zwei so verschiedenen deutschen Frankfurts. Und so ist es erst recht jetzt, zwei Jahre später, mit ihm selbst auf der Bühne beim »Struwwelpeter« nach Dr. Heinrich Hoffmann, Arzt und Psychiater in Frankfurt am Main Der Kölner Multikünstler erzählt nicht nur, wie das 1844 verfasste Weihnachtsgeschenk für den dreijährigen Sohn des Autors entstand, auch die Mainmetropole – damals und heute – kommt ins Bild. Erhellend etwa, was aus der von Hoffmann gegründeten Psychiatrischen Klinik geworden ist! In rotgrünem Outfit und Afro-Look begleiten ältere und jüngere Laien die Spielszenen mit ihren Erinnerungen und Assoziationen. Interessant: Einige der Älteren haben als Sozialarbeiter oder Lehrer regelrecht pädagogische Kärrnerarbeit geleistet, als der »Struwwelpeter« noch für schwarze Pädagogik stand. Grebe zieht alle Register der Bühnenkunst und streut dabei psychoanalytische Kommentare und haufenweise Material aus dem Struwwelpeter-Museum im Westend (Schubertstraße 20) zur Tanz,Theater und großes Bangen Sommerwerft 2016: Erste Termine und Unruhe über Finanzierung Kurz vor Redaktionsschluss flattert uns ein dramatischer offener Appell der Theaterallianz, in der sich fast alle Bühnen Frankfurts vereinen, auf den Tisch. Das Umsonst-Festival, dessen Künstler ausschließlich auf Spendenbasis antreten, sei aufgrund mangelhafter städtischer Unterstützung gefährdet, steht darin zu lesen. Von »Bedrohung« spricht schließlich auch die Sommerwerft-Website – mit Blick auf das kommende Jahr. Die 15. Ausgabe des großartigen Stadtevents abergeht wie geplant vonstatten. Im vergangenen Jahr haben nach Angaben des Veran- 20 | Strandgut 07/2016 stalters dort 93.000 Menschen die mehr als 200 Aufführungen besucht. Am detaillierten Programm wird zwar noch immer gefeilt, immerhin stehen über die Eckdaten (23. Juli bis 7. August) hinaus nun auch erste Termine fest, wobei wir uns hier auf den Juli konzentrieren. Zum Beispiel, dass am 23. Juli das Liquid Theatre aus Moskau mit seiner Performance »2189« auf der Freilichtbühne das Festival eröffnen wird. Wenige Tage später (28. Juli) zeigen »Carpet Bagage« aus den USA ihr Stück »Brigade«. Freitag, Samstag (29./30. Juli) wird vom Platzhirsch Antagon mit ihrem Traditionsstück »Gingko« bestritten. Im Zelt sind unter anderem die Theaterperipherie mit »KameLions« (28. Juli) und das theatre en vol mit »Il vento – der Wind« angesagt. Wie im Vorjahr sind zwei Tanznächte mit internationalen Künstlern angesetzt, organisiert von Clara Garcia. Drei davon sind am 25. Juli zu Gast. Die Spanierin Bea Vergés, die im zeitgenössischen Tanz und im Hip-Hop zuhause ist, zeigt ihre Performance »Fevo«, die sie als Manifest des Weiblichen versteht. Aleksandra Scibor beschreibt ihre Arbeit »Sushumma« als eine meditative Reise ins Innere, auf der es um die Berührung des Unberührbaren geht. Die Performance »Rohkeat« der finnischen Tanzgruppe Kinetic Orchestra um den Tänzer und Choreografen Jarko Mandelin beschäftigt sich in dieser aus eigenen Erfahrungen geprägten Tanzstudie mit Familie, Gemeinsamkeit und Liebe. Und mit der Herausforderung, die es bedeutet, sich für ein Leben mit Kindern zu entscheiden. Mit auf der Bühne werden sein Sohn Oiva und die Tänzerin Oskari Turpeinen stehen. whk/gt 25. Juli bis 7. August an der Weseler Werft, östliches Mainufer www.sommerwerft.de Erfolgsgeschichte des Kinderbuches ein. In einer kunterbunten Mischung aus Schatten-, Musikund Kasperltheater, Pantomime und Stummfilm, Balladen und Rap erweckt er seine illustren Figuren zu neuem Leben. Was schwer erträglich sein kann, wenn etwa gleich zu Beginn der böse Friederich als Teufelsersatz im Kasperltheater seine Gewaltfantasien auslebt. Dann aber wird die Bühne zu einer sanatoriumsweißen Anstalt mit vier Klavieren und vielen Türen, in der Gaby Pochert als Psychoanalytikerin den Erklärungsrahmen für alles, was auf der Bühne passiert, steckt. Immer mal wieder stürmt erhobenen Hauptes Hans Guckin-die-Luft (wunderbar: Christoph Pütthoff) herein und heraus, während beispielsweise der kleine Konrad tapfer aber vergeblich gegen die Versuchung, am Daumen zu lutschen, kämpft oder Kaspar (Paula Skorupa) – in einer tollen Stummfilmdarbietung – der Appetit auf die Suppe vergeht in Gesellschaft gierig schlingender Bürger. Konrads Schreie aber hören wir nur aus dem Off, wo der professionelle Daumenabschneider (Till Weinheimer) sich auch noch über die starken Sehnen und Faszien beschwert. Und mehr, viel mehr Gestalten werden mit zum Teil skurrilen Bildern und Ideen reanimiert. Der Zappelphilipp beim Zappen und der »kohlpechrabenschwarze Mohr« (Nino Sandow, ein exzellenter Sänger noch dazu), der wilde Jägersmann und die ihn jagenden Hasen, selbst die Zeitgenossen Max und Moritz aus dem Busch-Imperium oder die deutschen Kinder-Comic-Helden der Fünfziger, Fix und Foxi, kommen zum Zug. Das Bild vom brennenden Paulinchen bleibt uns erspart, aber eindringlich wird es von zwei Violinen und Gesang beschworen, die Katzenchoristen miezen und maunzen zum Erbarmen trefflich den Kehrreim. Traumhaft schön endet die Bilderfolge mit dem Fliegenden Robert, der vom Unwetter getragen, aber unversehrt dem Alltag entschwebt. Wieder vor dem Anfangsbild stimmt die Abschlussmusik ein altes Volkslied an, das von den Protestbewegungen der 80er wieder aufgegriffen wurde, von JensKarsten Stoll (musikalische Leitung) sicher nicht ganz zufällig an den Schluss gesetzt. Ein musikalisch und szenisch ergötzlicher Abend, der durch die vielen sachdienlichen Hinweise vielleicht ein bisschen lang geraten ist. Katrin Swoboda Termine: 6., 7., 8. Juli 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de THEATER © Seweryn Zelazny Fr 1. / Sa 2. Juli, Fr 8. / Sa 9. Juli / Fr 22. / Sa 23. Juli, Beginn jeweils 20:30 Uhr Gastspiel: LOON JOB – ein Vorstellungsgespräch mit Folgen von Simon Parks Sa 2. / So 3. Juli, Beginn jeweils 11:00 Uhr Mi 6. Juli, Beginn 10:00 und 12:00 Uhr Sa 9. / So 10. Juli, Beginn jeweils 11:00 Uhr Kindertheater mit Kindern: DER KLEINE ZAHN Singspiel von Cordelia Rose und Martin Eichler So 10. Juli 18:00 Uhr KABARETT MIT SILVIA PURKHARDT Di 12./Mi 13./Do 14. Juli, Beginn jeweils 10:00 Uhr Gastspiel Theater Skyline: TÜRKISCH GOLD von Tina Müller Fr 15. Juli, Beginn 20:30 Uhr Gastspiel: MALTE ANDERS GAY FOR ONE DAY Sa 16. Juli, Beginn 20:30 Uhr Gastspiel: SPASS BEI SAITE Anna Bax liest, Anika singt So 17. Juli, Beginn 15:30 Uhr CSD Spezial: CSD-KAFFEE-KLATSCH mit Volker Mo 18. bis Fr 22. Juli, jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr AUTOREN GESUCHT – Workshop für Kinder So 24. Juli, Beginn 18:00 Uhr Kellertheater-Produktion: WENN FRAUEN HAUEN von und mit Stephanie Manz und Anja Kühn Fr 29. / Sa 30. Juli, Beginn 20:30 Uhr Gastspiel Gruppe Cravan: ELVIS IN BAD NAUHEIM Surreales Doku-Stück von Bert Bresgen Die Katastrophe als gemeinsamer Nenner Theater Willy Praml: »Kleist. Das Erdbeben in Chili« Willy Praml hat es geschafft: 16 vor kurzem Geflohene aus Syrien, Iran und Afghanistan, darunter drei Frauen und vier Schauspieler oder Tänzer, bringen mit seinem Hausensemble Jakob Gail, Birgit Heuser, Michael Weber und dem deutschtunesischen Schauspieler Sammy Ounis die grandiose und gleichzeitig entsetzliche Erzählung »Das Erdbeben in Chili« von Heinrich Kleist in die Naxos-Halle. Eine Katastrophe rettet zwei zum Tode verurteilte junge Liebende für eine kurze Phase paradiesischen Glücks, um sie dann umso grauenvoller Opfer eines religiös fanatisierten Mobs werden zu lassen. Ein dumpfes Dröhnen eröffnet das Geschehen, weit hinten in der imposanten Halle, winzig klein, wälzt jemand im orangenen Overall einen großen Stein nach vorne: den des Anstoßes? des Bebens? In der Mitte des mächtigen Raums hängt drohend ein riesiger Felsen. Wir ahnen, dass er fallen wird, wenn die Erde in St. Jago bebt. Aber zunächst hebt als szenische Lesung eine nicht enden wollende Prozession der Bürger an, die Gegenstände ihres Alltags mit sich tragen (eine Tür, ein Schachspiel, einen Fußball, ein TV-Gerät und vieles mehr), während wir die Erzählung Satz für Satz, erst auf Deutsch, dann auf Farsi und auf Arabisch vernehmen. Die Darsteller spielen die Szenen, die sie sprechen, sie tanzen, bewegen, formieren sich. Es ist die Geschichte von Josephe und Jeronimo, die sie alle irgendwie verkörpern: die Geschichte der verbotenen Liebe, der Geburt ihres unehelichen Kindes, des Todesurteils für Josephe, und dem Versuch des Jeronimo, sich im Verlies am Tag der geplanten Hinrichtung der Geliebten umzubrin- gen, »als plötzlich der größte Teil der Stadt mit einem Gekrache, als ob das Firmament einstürzte, versank, und alles, was Leben atmete, unter seinen Trümmern begrub«. Jeronimo, Josephe und ihr Baby aber überleben das Desaster und finden sich wieder in einem Tal vor der Stadt. Zum zweiten Teil der Inszenierung werden die Zuschauer (auf Teppichen und Hockern) über die Weite der Halle, den Garten Eden, verteilt. Über Kopfhörer wird die Erzählung nur noch in je einer Sprache fortgesetzt, während das Spiel im stummen Reigen paradiesische Zustände beschreibt. Bis Josephe und Jeronimo die geplante Auswanderung nach Europa verwerfen und sich mit den anderen Geretteten zum Dankgottesdienst begeben. Dieser dritte Teil der Inszenierung findet auf der Zuschauertribüne statt, ganz oben die Geistlichen in Schwarz, Rot und Weiß, die sich bald als veritable Hassprediger erweisen, über die Treppe verteilt die Geretteten. Der Gottesdienst wird zur mörderischen Hatz auf die vermeintlich Schuldigen, ein Einziger und eines der Kinder überleben das Pogrom. Dreimal wird der grausame Schlussgang wiederholt. Erst in der dritten, letzten, deutschen Version enthüllen sich für uns die Vorgänge im Detail. Eine Zumutung, die zugleich ein Erleben ist, dem Fremde ohne Sprachkenntnisse permanent ausgesetzt sind. Eine beeindrukkende Inszenierung, und reichlich Stoff für Diskussionen. Katrin Swoboda Termine: 1., 3. Juli, 20 Uhr www.theater-willy-praml.de KELLERTHEATER FRANKFURT Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de PROGRAMM JULI 2016 SOMMER NACHT am Schloss Das Open Air-Festival im Alten Schloss Frankfurt Höchst 5. bis 14. August 2016 KIKERIKI THEATER DARMSTADT 3. HÖCHSTER BLUESFESTIVAL ÄL JAWALA ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!) KABARETT OLAF SCHUBERT & SEINE FREUNDE ONAIR SON DEL NENE BODO BACH Tickets & Infos: www.neues-theater.de | Tickets 069 339999 33 Tickets auch unter: www.ADticket.de Strandgut 07/2016 | 21 THEATER Premieren © Eugen Sommer Premieren im Juli Frankfurt Offenbach Theater Theater DIRTY LINEN & NEW-FOUND-LAND LIEBE SECOND HAND by Tom Stoppard directed by James Fisk Chaincourt Theatre Company Goethe-Universität Campus Westend, 1.(Premiere), 2., 7., 8. & 9.7.2016, 19.30 Uhr www.chaincourt.org von Derek Benfield t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler Regie: Alexandra Odri Theater im t-raum, 22.(Premiere), 23.+30.7.2016, 20 Uhr www.of-t-raum.de Tanz GOING PLACES Company Muddy Boots Gallus Theater, 15.(Premiere), 16.+17.7.2016, 20 Uhr www.gallustheater.de Darmstadt Dem Hasen auf der Spur Tanz Burgfestspiele Bad Vilbel: Mein Freund Harvey Partizipationsprojekt des Hessischen Staatsballetts Künstlerische Leitung: Tim Plegge Den meisten fällt zu »Mein Freund Harvey« gewiss James Stewart ein, der Star der 1950 verfilmten Komödie von Mary Chase. Ins Kino durfte das 1944 uraufgeführte Stück aber erst nach seiner Theaterkarriere. Auch Stewart gab seine Glanzrolle als Elwood P. Drowd erst am Broadway und dann auf Zelluloid. Elwood ist ein reicher, ausgesucht höflicher Mann mittleren Alters, der sich in Gesellschaft des mannshohen weißen und nicht minder gesitteten Hasen Harvey wähnt, den er jedem als seinen Freund vorstellt, wiewohl nur er selbst ihn sieht. Doch in entwaffnender Freundlichkeit verkehrt der Maniker jedes negative Ansinnen in sein Gegenteil. Und wiewohl Elwood bei seinen geliebten Kneipengängen über die Maßen spendabel ist und ausgenutzt wird, schafft es der sprechende Hase, ihn zu lenken. Ganz wie sein Artgenosse bei Alice im Wunderland, ist Harvey ein Puka, eine sprachbegabte mythische Gestalt. Der nun aus der Bad Vilbeler Burgbühne aufgeführte Evergreen erzählt, wie Elwoods Schwester Veta den scheinbar verrückten Bruder in ein Sanatorium abzuschieben versucht, weil seine Hasen-Halluzination die Familie gesellschaftlich zu isolieren droht und die Chance, seine Nichte Myrtle Mae zu verheiraten, torpediert. In der Klinik aber verschwinden die Grenzen zwischen normal und anormal, muss die aufgeregte Veta doch erleben, wie man sie dort unversehens selbst zur Patientin erklärt, während Elwood höchstes Ansehen genießt. In den Turbulenzen der sich immer heftiger zwischen draußen und drinnen, normal und anormal verstrickenden Handlung, wird der imaginäre weiße Hase schließlich der Schwester und gar dem Psychiater zur veritablen Größe. Chases 22 | Strandgut 07/2016 hintersinnige Komödie ist nicht nur ein Plädoyer gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung abweichenden Verhaltens, sondern auch ein starkes, vom Misstrauen gegen die Psychologie getragenes Votum gegen persönlichkeitsverändernde Eingriffe der Psychiatrie. Dieses untergründige Anliegen bildet über alle Gags und Gimmicks hinaus den Kern von Adelheid Müthers geglückter Inszenierung. Brillant besetzt hat sie die Hauptrolle mit dem zwar gesetzten und leicht tüttelig agierenden Peter Albers, dem man das grenzenlose Zutrauen in seine Mitwelt jederzeit abnimmt. Für seine Schwester hat die Regie zur Gaudi des Publikums Volker Weidlich vollbusig auf die Charley‘s-Tante-Schiene geschickt. Mit der eher dümmlichen Giftschnecke Myrtle Mae hat Eva Kapser, die hier schon eine tolle Julia gab, dieses Mal keinen einfachen Part, dafür kommt Alice von Lindenau als gleichermaßen kluge und attraktive Arzthelferin Ruth groß in Fahrt. Auch Heinz Harth bleibt als kauziger Taxifahrer bestens in Erinnerung. An Johnny Müllers Anstaltswärter sticht fraglos die Elvis-Tolle heraus, doch lässt sich über die Figur schon im Film kaum (noch) lachen. Die Bühnenbauer (Liloth Hegi/ Marie Therese Cramer) haben einen großen, drehbaren Würfel ins Zentrum gestellt, der sich mit Lichteffekten und wenigen Möbeln zum Foyer eines Herrschaftshauses oder zum Empfangsraum einer Sanatoriums wandeln lässt. Die Szenenwechsel vollzieht das Ensemble spielend in kleinen Choreografien. Auch diese werden in Vilbel begeistert beklatscht. Winnie Geipert Termine: 13., 22., 23., 30. Juli, 20.30 Uhr; 24., 31. Juli, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Wiesbaden Kabarett ALICE HOFFMANN Denk emol Sommerfestspiele Wiesbaden Burg Sonnenberg, 27.7.2016, 20 Uhr www.sommerfestspiele-wiesbaden.de ODYSSEE_21 Tanz Staatstheater, 14.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Partizipationsprojekt des Hessischen Staatsballetts Künstlerische Leitung: Tim Plegge in Zusammenarbeit mit Nira Priore Nouak & Valérie Sauer Theater Staatstheater, 3.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de ODYSSEE_21 ZWEI HERREN AUS VERONA von William Shakespeare Regie: Renate Renken. Mit Dominik Gierscher, Bianca Weidenbusch, Ulrich Sommer u.a. Neue Bühne Darmstadt Gewächshaus der Orangierie, 9.(Premiere), 16., 22., 23., 29.+30.7.2016, 21 Uhr www.neue-buehne.de für Fr und Rh ankfurt ein-Main DAS KULT URM AGAZIN Verlosung © Masa Ogawa Dreimal zu zweit zu Yamamato Die grenzenlose Energie der Nippon-Trommler entlädt sich auch in diesem Sommer wieder vom 8. bis 10. Juli insgesamt viermal in der Alten Oper. Yamamato, das erfolgreichste Ensemble der japanischen Taiko-Szene kommt mit dem Programm »Kaiki-ten«: ein Rückblick auf sein Schaffen seit seiner Gründung 1993, das zugleich – angetrieben durch bis zu 400 Jahre alte Instrumente – zu einer gemeinsamen Reise mit den Drummern zu den spirituellen Wurzeln der Schlagkunst wird. Taiko-do: die Quelle der Kraft und Perfektion – nicht nur für die Spieler, sondern für alle, die es erleben. Mit etwas Glück sind sie ganz umsonst dabei, wenn das Ensemble unter der Leitung ihres Meisters Masa Ogawo zu seiner einmaligen Show anhebt. Zusammen mit seinem Partner BB-Promotion verlost das Kulturmagazin Strandgut 3 x 2 Karten für die Vorstellung am X Juli um XY Uhr. Wenn Sie Ihre Chance nützen wollen, dann senden Sie uns bitte bis zum 4. Juli eine E-Mail »Yamamoto« an [email protected] und teilen uns darauf auch mit, wie wir sie im Erfolgsfall am schnellsten erreichen. THEATER Theater-ABC Frankfurt Theater ALICE IM WUNDERLAND nach Lewis Carroll szenischer Spaziergang Die Dramatischen Bühne Grüneburgpark, 1.+2.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater AUF DEM WEG ein biografischesTheaterstück mit Flüchtlingen und jungen Menschen aus der Region Theaterprojekt Malteser Hilfsdienst Gallus Theater, 9.7.2016, 20 Uhr www.gallustheater.de Bunte Bühne CHANSONS EN ROUTE EN PASSANT - BILDER, CHANSONS UND PETITES HISTOIRES Mit Carola Moritz (Gesang & Texte), Michael Policnik (Akkordeon) und Friedrich-Wilhelm Gärtner (Bilder) Theater Alte Brücke, 14.7.2016, 19.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de Bunte Bühne CHARLEYS TANTE Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit Musik von Lotar Olias Papageno Musiktheater, 16.7.2016, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de Bunte Bühne DADA UND DIE FRAUEN Szenische Collage mit Anka Hirsch und Beate Jatzkowski Frankfurter Autoren Theater, 1.7.2016, 20 Uhr www.fat-web.de Theater DANTONS TOD von Georg Büchner Regie/Bühne: Ulrich Rasche. Mit Torben Kessler, Nico Holonics, Isaak Dentler u.a. Schauspielhaus, 2., 4.+9.7.2016, 19.30 Uhr; 3.+10.7.2016, 18 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater DASPROJEKT Das Regiekollektiv Faust auf Eimer präsentiert einen von der HTA produzierten performativen Theaterabend in elf Akten. Landungsbrücken, 5.7.2016, 20 Uhr www.landungsbruecken.org Bunte Bühne DIE SCHÖNE UND DAS BIEST Disney Original-Musicalfassung in deutscher Sprache Theater DIE EUROPÄISCHE WILDNIS, EINE ODYSSEE von Sascha Hargesheimer Regie: Katrin Plötner. Mit Verena Bukal, Heidi Ecks, Carina Zichner, Justus Pfankuch, Matthias Scheuring Kammerspiele, 8.7.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater FAUST von J.W. von Goethe Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 8., 14., 15., 28.+29.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater FEST Konzept, Text, Regie: Ivo Dimchev. Mit: Ivo Dimchev, Mirko Feliziani, Annina Machaz, Nicola Schössler Mousonturm, 15.7.2016, 20 Uhr www.mousonturm.de Bunte Bühne FRANKFURT LIMELIGHT HOSTED BY TOM KARPPINEN Englisch-sprachige Late Night Show Interkulturelle Bühne, 13.7.2016, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de Theater HAMLET Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Christoph Maasch, Julian Koenig, Armin Drogat u.a. Grüneburgpark, 3.+4.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Kabarett HANS ZIPPERT Meine allerschönsten Nahtoderfahrungen Günthersburgpark, 28.7.2016, 18 Uhr www.stalburg.de Theater DER HERR VON WUTZEBACH nach Molières »Monsieur de Pourceaugnac« Michael Quast und das Barock am Main-Ensemble Bolongarogarten, 13. (Premiere)- 31.7.2016, Di.-Sa., 20 Uhr, So., 17 Uhr; keine Vorstellung am 17.7. www.barock-am-main.com Bunte Bühne HOCHBEET-UTOPIEN multimediale Performance mit Jugendlichen the GreenHouse Company Gallus Theater, 4.7.2016, 19.00 Uhr; 5.7.2016, 10.30 Uhr www.gallustheater.de Bunte Bühne ICH STEMM‘ DIE FLEISCHWORSCHT MIT AANER HAND Am Klavier: Gregori Dörr Alte Oper, 13., 14.+15.7.2016, 19.30 Uhr; 16.+17.7.2016, 14.30+19.30 Uhr www.alteoper.de Theatrallalla, 3.7.2016, 18 Uhr; 9.+16.7.2016, 20 Uhr www.theatrallalla.de Theater Theater DER DIENER ZWEIER HERREN Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 22.+23.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater DR. JEKYLL & MR. HYDE Frei nach R.L. Stevenson Mit Patrick Brenner & Maximilian Berger IRRUNGEN, WIRRUNGEN Eine deutsche Alltagsgeschichte nach dem Roman von Theodor Fontane Katakombe, 12.7.2016, 10.30+19 Uhr; 13.7.2016, 10.30 Uhr www.katakombe.de Kabarett JESSICA PURKHARDT Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai, 30.+31.7.2016, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de Feierabend! Theater Theater DER DRECKSACK MIT DEM HUT von Stephen Adly Guirgis Regie: Alexander J. Beck. Mit Alexander J. Beck, Micky Jukovic u.a. Theater Alte Brücke, 8.+9.7.2016, 19.30 Uhr www.theater-alte-bruecke.de Theater ELVIS IN BAD NAUHEIM Ein surreales Doku-Stück von Bert Bresgen Kellertheater, 29.+30.7.2016, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Kellertheater, 10.7.2016, 18 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de KLEIST. DAS ERDBEBEN IN CHILI Ein Theaterprojekt mit Geflüchteten Regie: Willy Praml. Die Mitwirkenden kommen aus Aleppo, Damaskus, den syrischen Kurdengebieten, dem Iran und Afghanistan. Sprachen: Arabisch, Farsi, Deutsch. Theater Willy Praml, 1.+3.7.2016, 20 Uhr www.theater-willypraml.de Theater KÖNIG LEAR nach William Shakespeare Die Dramatischen Bühne Grüneburgpark, 30.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Strandgut 07/2016 | 23 THEATER ABC Frankfurter Autoren THEATER Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809 Juli Theater Theater Bunte Bühne LASS DAS WUNDER DEINER LIEBE AN IHM GESCHEHEN MACBETH SOMMERWERFT Theater Willy Praml, 14.-16.7.2016, 21 Uhr www.theater-willypraml.de Musikpavillon im Palmengarten, 16.(Premiere), 22.-24., 27., 29.-31.7.2016, 19.30 Uhr www.kammeroper-frankfurt.de Theater Kabarett MALTE ANDERS Nach Dr. Heinrich Hoffmann von und mit Rainald Grebe Regie Rainald Grebe. Mit Gaby Pochert, Paula Skorupa, Rainald Grebe, Christoph Pütthoff u.a. Kellertheater, 15.7.2015, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de Schauspielhaus, 6.+7.7.16, 19.30 Uhr; 8.7.16, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Theater Kabarett MARIA STUART SVEN KEMMLER Von und mit: Philipp Scholtysik studioNAXOS Kabarett LISA CATENA DADA und die Frauen Best of Szenische Collage zwischen Utopie und Realität – mit Sprache, Gesang, Musik ƵŶĚĚĂĚĂŝƐƟƐĐŚĞŵ Schauspiel zum Jubiläum 100 Jahre Cabaret Voltaire, Zürich. Fr 01 - 20:00 Uhr Günthersburgpark, 18.7.2016, 19 Uhr www.stalburg.de Kabarett LISA ECKHART Best of LÜGENTHEATER ŝŶĞWĂƌƟƚƵƌǀŽŶ Pete Smith ŵŝƚZĂŶĚŝZĞƩĞů Fr 08 - 20:00 Uhr Günthersburgpark, 25.7.2016, 19 Uhr www.stalburg.de Sa 09 - 20:00 Uhr Theater LOON JOB FERIENZEIT, INSELZEIT Theater-Workshop für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren Mo 18.07.2016 bis Fr 22.07.2016 Vorstellungsgespräch mit Folgen von Simon Parks Gastspiel von noctenytor täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr Kellertheater, 1., 2., 8., 9., 22.+23.7.2016, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de ĂƐDŽƩŽůĂƵƚĞƚ͞Meine Trauminsel͞ƵŶƚĞƌ der Leitung von Sandra Baumeister und Jevgeni Sarmont. /ŶĚŝĞƐĞƌtŽĐŚĞĞƌƐĐŚĂīĞŶĚŝĞ<ŝŶĚĞƌŝŚƌĞdƌĂƵminsel, d.h. ihre Bühne, Kostüme, setzen ihre Geschichte in Bewegung und Sprache um mit ĞŝŶĞƌŬůĞŝŶĞŶƵīƺŚƌƵŶŐĂŵůĞƚnjƚĞŶdĂŐ͘ sĞƌƉŇĞŐƵŶŐ͗ŝŶĚĞƌDŝƩĂŐƐƉĂƵƐĞǀŽŵdŚĞĂƚĞƌ Ort: Theaterraum des FAT & der Innenhof der ƌŽƞĂďƌŝŬ͕ĚĞƌďĞŝƐĐŚƂŶĞŵtĞƩĞƌĂƵĐŚǀŝĞů ^ĐŚĂƩĞŶďŝĞƚĞƚ͘ 'ĞƐĂŵƚŬŽƐƚĞŶ͗ŵŝƚsĞƌƉŇĞŐƵŶŐϭϵϴ͕ϬϬΦ ŶŵĞůĚĞƐĐŚůƵƐƐ͗ϭϬ͘:ƵůŝϮϬϭϲƐĐŚƌŝŌůŝĐŚƵŶƚĞƌ [email protected] oder telefonisch unter 0171-6220892 EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst. KI NGA Elisabeth, Königin von England. Eine Tragödie Maria Stuart, Königin von Schottland. Eine Farce Die Dramatische Bühne Mit Sarah Kortmann, Simone Greiss, Thorsten Morawietz u.a. Grüneburgpark, 18.+19.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater MIRANDOLINA oder: Was Sie noch nie über Männer wissen wollten! Die Dramatischen Bühne. Weseler Werft, 22.7.-7.8.2016 www.sommerwerft.de STRUWWELPETER Englischstunde to fuck or not to be Günthersburgpark, 19.7.2016, 18 Uhr www.stalburg.de Theater TOTENTANZ von August Strindberg Regie: Daniel Foerster. Mit Constanze Becker, Alexandra Lukas, Michael Benthin, Oliver Kraushaar Kammerspiele, 4.7.2016, 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Tanz eine Partitur von Pete Smith Regie: beatnik. Mit Randi Rettel Bunte Bühne Performing Group Ein Tanzstück für Schüler der 4.-10. Klassen Frankfurter Autoren Theater, 8.+9.7.2016, 20 Uhr www.fat-web.de Janice Perry One-Woman-Show LÜGENTHEATER Bunte Bühne DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Musikalische Komödie frei nach der gleichnamigen komischen Oper Regie: Hans-Dieter Maienschein und Pari Samar Papageno Musiktheater, 9.7.2016, 19.30 Uhr www.papgeno-theater.de NAKED AT THE MET Theater An evening of candid storytelling in English DIE NETZWELT von Jennifer Haley Regie: Bernhard Mikeska. Mit Thomas Huber, Paula Hans, Peter Schröder, Alexandra Lukas, Viktor Tremmel Kammerspiele, 6.+7.7.2016, 19.30 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Roella Lieveld / Victoria Söntgen u.a. Tanztheater Z AU DE R li 172.– 1J6uUhr Gallus Theater, 1.7.2016, 20 Uhr www.gallustheater.de Theater WAS IHR WOLLT von William Shakespeare Die dramatische Bühne Grüneburgpark, 25.7.2015, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS Grüneburgpark, 31.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Kammerspiele, 2.+9.7.2016, 20 Uhr; 3.7.2016, 18 Uhr; 10.7.2016, 16 Uhr www.schauspielfrankfurt.de Die Dramatische Bühne Tanz PUPPETS Paula Rosolen / Haptic Hide RIGOLETTO Opernschauspiel mit Musik von Giuseppe Verdi Regie: H.-D. Maienschein Papageno Musiktheater, 2.7.2016, 19.30 Uhr www.papageno-theater.de Theater ROMEO UND JULIA Ensemble Die Dramatische Bühne Grüneburgpark, 9., 26.+27.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Bunte Bühne ROUGH PROPOSALS 2016 CuP (Gießen), SNDO (Amsterdam) Im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main Mousonturm, 30.6.2016, 10-16 Uhr; 1.7.2016, 16-22 Uhr; 2.7.2016, 22-4 Uhr; 3.7.2016, 16-22 Uhr, jeweils durchgehend Einlass www.mousonturm.de Theater EIN SOMMERNACHTSTRAUM K A RT E N & I N FOS: w w w.barock-am-main.com (069) 407 662 580 Interkulturelle Bühne, 19.7.2016, 20 Uhr www.interkulturelle-buehne.de von Joël Pommerat Regie: Oliver Reese. Mit Verena Bukal, Franziska Junge, Corinna Kirchhoff u.a. Theater 13.7.–7.8.2016 TRUTH BE TOLD DIE PIRATEN DER KARIBIK Theater Mousonturm, 12.+13.7.2016, 20 Uhr www.mousonturm.de 1 Gallus Theater, 6.+7.7.2016, 9+10.30 Uhr www.gallustheater.de Bunte Bühne ON THE OTHER SIDE OF SILENCE R TRASHEDY Gallus Theater, 8.7.2016, 20 Uhr www.gallustheater.de Tanz F E SRTT E N R E N D OGA OLO Gay For One Day Internationales Theaterfestival Grüneburgpark, 21.+24.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Theater is & , Spe ielen r s t ück p S ke n i nde a ro c NG mK m it b k u n d d e L E H R L I n R a E r T B IM B Giuseppe Verdi Melodrama in vier Akten Kammeroper Frankfurt Ensemble Die Dramatische Bühne Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat, Sarah Kortmann, Simone Greiß u.a. Grüneburgpark, 7., 12., 13.,16.+17.7.2016, 20.45 Uhr www.diedramatischebuehne.de Darmstadt Kabarett HENNI NACHTSHEIM UND RICK KAVANIAN Dollbohrer! Centralstation, 9.7.2016, 19.30 Uhr www.centralstation-darmstadt.de Theater ICH HABE MICH BEWEGT Ein autobiographisches Projekt der Theaterwerkstatt für Erwachsene. Mit Texten aus Peter Handkes »Selbstbezichtigung« Staatstheater, 1., 9., 13.+14.7.2016, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tanz KASPAR HAUSER Ballett von Tim Plegge Staatstheater, 9.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater MADE IN GERMANIA - EIN VERBINDUNGSPROJEKT Regie: Roman Schmitz. Mit Maria Radomski, Samuel Koch, Mathias Znidarec, Liese Lyon Staatstheater, 9.(Premiere), 16.7.2016, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater ONKEL WANJA von Anton Tschechow Regie: Moritz Schönecker. Mit Thomas Meinhardt, Mathias Znidarec, Gabriele Drechsel, Katharina Susewind u.a. Staatstheater, 8.+15.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de 24 | Strandgut 07/2016 ABC Theater ORLANDO Eine Biographie von Virginia Woolf für die Bühne bearbeitet von Lily Sykes Mit Jana Zöll, Katharina Susewind, Hubert Schlemmer u.a. Staatstheater, 1., 7.+13.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Theater SEHNSUCHT SEEMANNSGARN UND SCHNAPS Regie: Julia Lehn. Mit Teilnehmern und Terilnehmerinnen der Laienspielensembles »FSK25« und »FSK extended« von Theater Lakritz Theater Moller Haus im Exil, 15.+16.7.2016, 18 Uhr www.theatermollerhaus.de Bunte Bühne SPRUNGTURMFESTIVAL 2016 HoffART Theater, 6.-14.7.2016 www.sprungturmfestival.de Offenbach Theater ACHTERBAHN Komödie von Éric Assous. Regie: Sarah C. Baumann. Mit Elena Hahn und Frank Geisler Theater im t-raum, 1.7.2016, 20 Uhr www.of-t-raum.de Komödie nach dem Roman von Daniel Glattauer. t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank Geisler. Regie: Ulrich Sommer. t-raum, 9.+16.7.2016, 20 Uhr www-of-t-raum.de Wiesbaden Theater BUDDENBROOKS Mainz Tanz HOM - DAS SCHWEIGEN DER MÄNNER von Thomas Mann in der Bühnenfassung von John von Düffel Regie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Janina Schauer, Judith Bohle, Stefan Graf u.a. Staatstheater, 1.7.2016, 19 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Choreografien von Csaba Molnàr, Lander Patrick, Taneli Törmä Theater Staatstheater, 4.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com ES WAR DIE LERCHE Theater Burg Sonnenberg, 15., 17., 21.-24., 28.30.7.2016, 20 Uhr www.sommerfestspiele-wiesbaden.de MACBETH von William Shakespeare Regie: Jan-Christoph Gockel. Mit Murat Yeginer, Lorenz Klee, Daniel Friedl, Anna Steffens u.a. Staatstheater, 3.+12.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Bunte Bühne MONTY PYTHON‘S SPAMALOT Ein neues Musical liebevoll aus dem Film Die Ritter der Kokosnuss zusammengeklaut von Eric Idle und John Du Prez Regie: Ekat Cordes. Mit Armin Dillenberger, Rüdiger Hauffe, Murat Yeginer u.a. Staatstheater, 17.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Tanz BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 16 4. Juli - 21. August Theater GUT GEGEN NORDWIND nach Ephraim Kishon Sommerfestspiele Wiesbaden THEATER Willy AstortStefan Gwildis Bodo WartketDer Name der Rose Thomas Quasthoff & Michael Frowin The Ukulele Orchestra of Great Britain Konstantin Wecker & BandtWladimir Kaminer Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer tFiredancer Henni Nachtsheim & Rick KavaniantMaybebop Sabine Fischmann & Ali NeandertMichael Kohlhaas The Glenn Miller OrchestratKönig LeartGayle Tufts Isch glaab dir brennt de KitteltItalienische Opernnacht Der eingebildet KranketJan Plewka singt Rio Reiser Vince Ebert & Philipp WebertWalter Renneisen Jazz in der BurgtRonja RäubertochtertEvita CinderellatUlrike NeradttVarieté unter Sternen Blues MorningtDie A Cappella Nacht Theater GEÄCHTET von Ayad Akhtar Regie: Bernd Mottl. Mit Stefan Graf, Janina Schauer, Ulrich Rechenbach, Sithembile Menck, Conrad Ahrens Staatstheater, 2.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain GELOBTES LAND: #FLIEG VOGEL, FLIEG. Veranstalter: BÜRGERHÄUSER DREIEICH Ein Theaterparcours zum Thema Heimatsuche! Ein Kooperationsprojekt zwischen Just, Justus e. V. & der Riehl-Schule Wiesbaden OBJEKT (UA) Staatstheater, 5.+6.7.2016, 17+19 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Staatstheater, 9.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater Theater nach Ödon von Horváth Freies Theater Wiesbaden Sommertheater im Nerotal von Garry Stewart PENSION SCHÖLLER Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby Inszenierung: Peter Jordan und Leonhard Koppelmann Staatstheater, 10.7.2016, 14 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater SLEEPLESS (UA) von Hannah Barker und Liam Jarvis / in englischer Sprache An Analogue, Staatstheater Mainz and Shoreditch Town Hall co-production Staatstheater, 2.+5.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater TRAURIGE ZAUBERER Eine stumme Komödie mit Musik von Thom Luz Regie: Thom Luz. Mit Ulrike Beerbaum, Antonia Labs, Vincent Doddema, Denis Larisch, Graham F. Valentine Staatstheater, 1.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater DIE UNVERHEIRATETE von Ewald Palmetshofer Regie: Jana Vetten. Mit Lilith Häßle, Andrea Quirbach, Monika Dortschy u.a. HIN UND HER WTHC Nerotal 70, 13.-17.7.2016, 20 Uhr www.freiestheaterwiesbaden.de Theater JANE EYRE Nach dem Roman von Charlotte Brontë Regie & Bühne: Beka Savic. Mit Kruna Savic, Janning Kahnert Staatstheater, 2.7.2016, 20 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Musical von Howard Ashman / Alan Menken Schauspiel nach Umberto Eco Der kleine Horrorladen Der Name der Rose Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Sommerfestspiele Wiesbaden Schauspiel nach Astrid Lindgren Die Zauberflöte Ronja Räubertochter Burg Sonnenberg, 20.7.2016, 20 Uhr www.sommerfestspiele-Wiesbaden.de Musical nach Michael Ende Theater Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer DIE SATANISCHEN VERSE Nach dem Roman von Salman Rushdie Regie: Ihsan Othmann Wartburg, 3.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater UNGEDULD DES HERZENS Tanz Staatstheater, 6., 7.+9.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Staatstheater, 2.7.2016, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com Mein Freund Harvey Evita OPEN AIR POETRY SLAM Nach dem Roman von Stefan Zweig Regie: Tina Lanik. Mit Nils Strunk, Roland S. Blezinger, Barbara Dussler, Kruna Savic u.a. Nachwuchstag tanzmainz Musical von Andrew L. Webber / Tim Rice Bunte Bühne Staatstheater, 4.7.2016, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com WERKSCHAU: Komödie von Mary Chase Theater ZU FRÜH GETRAUT von Klaus Mitschke Junges Kammerspiel Wiesbaden Kammerspiele Wiesbaden, 1., 2.+8.7.2016, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de it! e z r e t a The1 559455 : : : t i e z r e ND INFOS 0610 SomTm U ICKETS e -vilbel.d ltur-bad www.ku Strandgut 07/2016 | 25 THEATER ABC Andere Orte Bunte Bühne DIE ÄPPELWOI-PIRATEN Mit Susanne Fey, Glen Arriola, Michael von Loefen Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg, 1.+2.7.2016, 20 Uhr www.deutsches-aeppelwoi-theater.de Kabarett ANKA ZINK Leben in vollen Zügen Kurpark Bad Homburg, 20.7.2016, 20 Uhr www.bad-homburger-sommer.de Kabarett >> Körperertüchtigung: Auf dem Sommerwerft-Festival (ab 23. Juli) gibt es für Dance-, Body- und Bewegungsenthusiasten wieder kostenlose Workshops. Angeboten werden im Juli ein Tanztraining mit Bea Vergés, Schmetterlingsperformances mit Shusaku Takeushi, Acroyoga mit Denise Frickenschmidt und Florian Heller, Zumba Made in Columbia mit Jeisy Tokmitt und Physical Training mit Dr. Jaquian Castilho. Genaueres unter www.sommerwerft.de >> Aufgedreht: Während beim Stoffel die Musik immer leiser gedimmt wird, dreht sie Michael Herl in seinem Stalburg-Theater auf. Nicht mehr nur sporadisch, sondern regelmäßig gibt es in der neuen Saison ab September musikalische Sonntagsmatinees in der Glauburgstraße. Mehr davon, wenn es soweit ist. >> Niemandsland Nerotal: Das Freie Theater Wiesbaden lädt zu einem hochbrisanten Stück von Ödön von Horvath, das am Schauspiel Frankfurt von der Regisseurin Katrin Plötner kürzlich erst wiederentdeckt worden ist, zum Wiesbadener Theatersommer ein. »Hin und Her« heißt es, sein Thema: Abschiebung. Gezeigt wird es in einer eigenen Inszenierung im Freien auf dem Gelände des Sportvereins im Nerotal vom 13. – 17. Juli, jeweils um 20.30 Uhr. >> Darauf dürfen wir uns freuen: Das Schauspiel Frankfurt eröffnet die neue Spielzeit mit einer Shakespeare-Adaption von Tom Lanoye, »Königin Lear« unter Regie von Kay. Das Theater Willy Praml geht schon im August dem Schöpfungsmythos im Bibel-Text »Genesis« nach. Das Freie Schauspiel Ensemble gibt »Faust« im Titania, ebendort widmet sich Ute Bansemir mit der Theaterperipherie E. Schmitts »Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran«. Das Ensemble 9. November bearbeitet sein Erfolgsstück »Wenn das Kind in der Polenta kocht« neu. Birgitta Linde plant ein Solo mit Sabine Fischmann über die illustre Florence Foster Jenkins. 26 | Strandgut 07/2016 >> Zwölf Gastspiele: Das neue Programm des Theaters Rüsselsheim ist erschienen. Im Bereich Schauspiel und Komödie könnte der Auftritt des Altonaer Theaters »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg« am 6.11. das Highlight des Herbstes sein. Die Hamburger geben auch im Frühjahr »Romeo und Julia«. Eröffnet wird die Saison am 30. September mit der deutsch-türkischen ComedyGruppe Halber Apfel und »Öztürks III – Die Traumhochzeit«. Infos unter www.kultur123ruesselsheim.de >> Nachwuchsmusiker: Das Staatstheater Darmstadt sucht junge Nachwuchsmusiker für die Produktion »Die kleine Entführung» (Premiere am 19. März 2017). Gebraucht werden Spieler für Bratsche, Geige, Violoncello, Kontrabass, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete und Schlagzeug. Geprobt wird einmal wöchentlich. Bis 20. Juli bitte anmelden (Name, Alter, Instrument, Ausbildung) bei Franziska Domes unter [email protected] >> Am 3. Juli wird in der Wartburg letztmalig die »Die satanischen Verse« nach dem Roman von Salman Rushdie gezeigt. Für das im Stil einer elaborierten szenischen Lesung gehaltene und unbedingt sehenswerte Spiel gibt es verstärkte Sicherheitskontrollen - und Zeit einzuplanen. KILL ME, KATE! Eine Kabarett-Dramödie von und mit Inka Meyer Dreieicher Maislabyrinth, 23.7.2016, 20 Uhr www.buergerhaeuser-dreieich.de Bunte Bühne DER KLEINE HORRORLADEN Burgfestspiele Bad Vilbel, 1.+2.7.2016, 19.15 Uhr; 3.7.2016, 18.15 Uhr; 19.+21.7.2016, 20.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de von Fitzgerald Kusz Brüder-Grimm Festspiele - JUNGE TALENTE Innenhof der Wallonischen Ruine, 23.(Premiere), 27.+30.7.2016, 20 Uhr www.festspiele.hanau.de Bunte Bühne CINDERELLA Musical mit vielen Rock-, Blues- und Popklassikern Hessisches Landestheater Marburg Burgfestspiele Dreieichenhain, 4.+5.7.2016, 20.30 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Theater CLUB MEDITYRANNEI Das All-inclusive-Sommer-Vergnügungs-Paket von Oliver Nedelmann THEATER & nedelmann, Rödermark, 1., 2., 9., 14., 15., 16., 22., 23., 29.+30.7.2016, 20.30 Uhr www.theater-und-nedelmann.de Theater DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG von William Shakespeare Das verdammte Volkstheater Adlerpalast, Rüsselsheim, 1.-4., 8.+9.7.2016, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Theater DER EINGEBILDETE KRANKE in hessischer Fassung von Wolfgang Deichsel nach Molière Barock am Main-Ensemble Burgfestspiele Eppstein, 1.7.2016, 20 Uhr www.eppstein.de Bunte Bühne EVITA Gesangstexte von Tim Rice. Musik von Andrew Lloyd Webber. Regie: Benedikt Borrmann Burgfestspiele Bad Vilbel, 8., 9., 11., 12., 25., 26., 28.+29.7.2016, 20.15 Uhr; 10.7.2016, 18 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater KÖNIG LEAR von William Shakespeare Neues Globe Theater Burgfestspiele Dreieichenhain, 21.7.2016, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Kabarett LISA FITZ Weltmeisterinnen - gewonnen wird im Kopf Burgfestspiele Bad Vilbel, 20.7.2016, 20.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater MEIN FREUND HARVEY von Mary Chase Regie: Adelheid Müther Burgfestspiele Bad Vilbel, 22., 23.+30.7.2016, 20.15 Uhr; 24.+31.7.2016, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater MICHAEL KOHLHAAS nach Heinrich von Kleist NN Theater Köln Burgfestspiele Dreieichenhain, 28.7.2016, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Theater DER NAME DER ROSE nach Umberto Eco Regie: Malte Kreutzfeldt Burgfestspiele Bad Vilbel, 5., 14.-16.7.2016, 20.15 Uhr; 17.7.2016, 18.15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de Theater ROMEO UND JULIA Sommertheater Kaiser-Wilhelms-Bad, Bad Homburg, 14.7.2016, 19.30 Uhr www.bad-homburger-sommer.de Bunte Bühne ROTKÄPPCHEN 32. Brüder Grimm Festspiele Hanau Kabarett FRANK FISCHER Gewöhnlich sein kann jeder Kurpark Bad Homburg, 13.7.2016, 20 Uhr www.bad-homburger-sommer.de Theater DIE GOLDENE GANS Das Grimm Schauspiel 32. Brüder Grimm Festspiele Amphitheater, Hanau, 1.7.16, 19.30 Uhr; 7.7..16, 10+19.30 Uhr; 8.7.16, 10 Uhr; 9.7.16, 20.30 Uhr; 10.+17.7.16, 14+17.30 Uhr; 22.7.16, 16+20.30 Uhr; 27.7.16, 17.30 Uhr; 28.7.16, 14+20:30 Uhr www.festspiele.hanau.de Kabarett >> Kostproben. Die Tanzschüler der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst präsentieren nach »Wintertanzprojekt« und »Materia Prima« jetzt vom 7. –9. Juli im Kleinen Saal ihres Hauses beim »ZuKT tanzmarathon12« ein weiteres Mal ihr großes Können. Kabarett Burgfestspiele Dreieichenhain, 14.7.2016, 20 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de BURNING LOVE >> Aufbau am Untergang: Das Alte Gericht in Wiesbaden scheint so etwas wie das jüngste zu werden. Seit Mitte Juni lässt der belgische Künstler Tom Bellinck das Gebäude für seinen Biennale-Beitrag »Domo de Europa Historia en Ekzilo« (Das Haus Europas im historischen Exil) aufbereiten. Während der Biennale Wiesbaden (25.8.-4.9.) können Besucher hier auf vier Stockwerken einer Idee von Europa nachtrauern, die es augenscheinlich nicht mehr gibt. Burgfestspiele Dreieichenhain, 10.7.2016, 19 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Musical von Howard Ashman und Alan Menken Regie: Christian H. Voss Theater VORGEFÜHRT Schnappschüss‘ aus Hessen Mit Ulrike Neradt, Walter Renneisen und Alfons Nowacki BODO WARTKE Klaviersdelikte Staatstheater Wiesbaden: Die Satanischen Verse © Andreas Etter Bunte Bühne ISCH GLAAB DIR BRENNT DE KITTEL HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN Dollbohrer Adlerpalast Rüsselsheim, 21.7.2016, 20 Uhr www.kultur123ruesselsheim.de Amphitheater Hanau, 2.+9.7.16, 15.30 Uhr; 14.7.16., 10+17.30 Uhr; 15.7.16, 10 Uhr; 16.7.16, 15+20.30 Uhr; 20.+31.7.16, 17.30 Uhr; 24.+26.7.16, 14 Uhr www.festspiele.hanau.de Kabarett VINCE EBERT & PHILIPP WEBER Die Odenwälder Schlachtplatte - Volume 2 Burgfestspiele Dreieichenhain, 24.7.2016, 19 Uhr www.burgfestspiele-dreieichenhain.de Bunte Bühne ZU HOCH ZU TIEF ZU WEIT Ein Stück über Liebe, Verlust und Lebensmut Cie. dreifrauendietanzen Eschenplatz/Eschborn, 8.7.2016, 21 Uhr www.eschborn.de ABC THEATER Kammeroper Frankfurt im Palmengarten Giuseppe Verdi Macbeth Melodrama in vier Akten / Text von Francesco Maria Piave / In neuer deutscher Übersetzung Premiere Sa. 16. 07. 2016 Weitere Aufführungen Fr. 22., Sa. 23., So. 24., Mi. 27., Fr. 29., Sa. 30., So. 31. Juli, Mi. 3., Fr. 5., Sa. 6., Mi. 10., Fr. 12., Sa. 13. August 2016, jeweils 19.30 Uhr, bei Regen findet die Aufführung konzertant statt Leitung Mohr / Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Keller, Berghoff, Rosenberg, Rothermel, Bresgen u. a. Mitwirkende Barth, Bozhilova, Fenbury, Peter, Lozano, Führ, Lenke, Mathes u. a., Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten Eingang Bockenheimer Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket Telefon 13 40 400, Kasse Palmengarten und Abendkasse Fotografie Martin Grothmaak Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main www.kammeroper-frankfurt.de Vereinte Druckwerke Frankfurt Strandgut 07/2016 | 27 KUNST Von Haus zu Haus © Kaplicky Centre, Praha Die Rückkehr der Riesenspinnen Ausblick Senckenberg Naturmuseum: Bilder, Bauten, Tiere Swinging London auf Rädern DAM: Wie Archigram und Future Systems die »Zukunft von Gestern« bauten Sie haben acht haarige Beine, weben tödliche Fangnetze und wickeln ihre Beute in silbrige Seide ein. Die Spinnen. Vor drei Jahren wurde den »Arachnida« bereits eine erfolgreiche Ausstellung gewidmet. Jetzt kehren sie mit starker Unterstützung in ihre Vitrinen nach Frankfurt zurück. 40 Arten werden in Frankfurt gezeigt. Dazu gibt es phantastische Makroaufnahmen des Fotografen Nicko Bay aus Asien, darunter die Schwarze Witwe, zu sehen. Der dritte Teil der Schau wird von dem bildenden Künstler Tomás Sarazeno bestritten, der Spinnennetze in Kunstwerke verwandelt und diese bei Dunkelheit zum Strahlen bringt. gt Termin: 15. Juli – 8. Januar 2017 www.senckenberg.de 28 | Strandgut 07/2016 Eine Kuppel in doppelter Höhe des Empire-State-Building sollte weite Teile Manhattans vor allen Widrigkeiten des Wetters wie auch vor radioaktivem Fall-out schützen. Das Schaubild des 1961 gefertigten Entwurfs des US-amerikanischen Architekten Richard Buckminster Fuller drückt die von der Weltraumforschung befeuerte Ideologie grenzenloser technischer Machbarkeit ebenso aus, wie die allgegenwärtige Drohung eines atomaren Konflikts in der heißesten Phase des Kalten Kriegs. Für die Ausstellung »Zukunft von Gestern« des Deutschen Architekturmuseum manifestiert sich in dieser Ansicht das geistige Klima, aus dem mit der der Pop- und Protestkultur auch die Londoner Architektengruppe »archigram« entstand, die 1961 gegründet wurde. Dem Schaffen dieser jungen Architekten folgt der erste Teil der neuen Schau im DAM. Der zweite stellt Arbeiten des Büros »Future Systems« vor, das – 1979 von Jan Kaplicky ebenfalls in London gegründet – in die Archigram-Fußstapfen tritt, gleichwohl mit eigenem Profil. Gemeinsam kann man sie als Utopisten der Moderne bezeichnen. Es ist indes kaum ein Zufall, dass die meisten der insgesamt etwa 80 in Zeichnungen, Modellen, auf Bildern und Grafiken vorgestellten Projekte den Zustand des Entwurfs nie hinter sich ließen. Schon der aus »architecture« und »telegram« ge- bildete Name »archigram« drückt das Selbstverständnis einer primär ideellen Plattform aus. Die recht übersichtliche Schau lädt auf poppig hellblauen (archigram) und pinken (future systems) Wänden zum großen Staunen ein. Beispielsweise über das 1964 entwikkelte Projekt einer »Walking City« von Warren Chalk und Ron Herron. Ihre Entwürfe stellen bewegliche Stadtkörper für abertausende Menschen vor, die sich überall hin, selbst im Wasser oder ins All denken ließen. Die Londoner Avantgardisten, deren Mitgründer Peter Cook später an der Städel-Schule lehrt (und dort eine Erweiterung baut), dürften mit ihren von Röhren umspannten, amphibienartigen Gebilden manchem Science-Fiction-Filmer eine Steilvorlage geliefert haben. Eine gleichermaßen irre Idee der Gruppe sind »Instant-Cities«, die der Provinz ganz ohne Reiseaufwand ein schickes Stadtleben zugänglich machen sollen. Schnell erbaut lässt sich für ein paar Wochen mitten auf dem Land ein CitylifeSet aus Shows und Shops, Cafés, Restaurants, aber auch Bildungsangeboten realisieren. Swinging London auf Rädern. Die Urbanizer preisen ihr Produkt mit BildschnipselCollagen aus Werbe-Illus kitschigironisch an und wurden im Vorgriff auf Monty Python und »Yellow Submarine« stilbildend. Jan Kaplicky emigrierte nach dem Prager Frühling in die britische Metropole, wo er unter anderem im Büro von Renzo Piano und Richard Rogers am Siegerentwurf für das Centre Pompidou mitwirkte – dessen Röhrensystem auf ArchigramModelle verweist. Zu den stets auf Realisierbarkeit und Anwendung angelegten Projekten von Kaplicky mit »future systems« zählen der futuristische Wohnturm »Coexistence«. Gedacht als Antwort auf die wachsenden Flächenprobleme der Städte, ist das Projekt den heute in Dubai, Qatar & Co entstehenden Megatürmen zumindest seelenverwandt. Aktualität ist auch den Entwürfen für aufblasbare Notunterkünfte nicht abzusprechen. Die bauliche Umsetzung seiner Ideen hat der tschechoslowakische Visionär erst spät erlebt: das kühn geschwungene Medienzentrum einer Cricket-Anlage in London und das mit einem silbernen Balg verkleidete Selfridge-Shoppingzentrum »The Bull Ring« in Birmingham sind die bekanntesten. Nicht realisiert wurde sein 1991 erstellter Entwurf für einen Kindergarten in FrankfurtSossenheim. Lorenz Gatt Bis 23. Oktober: Di.–So. 10–18 Uhr, Mi. bis 21 Uhr www.dam-online.de Von Haus zu Haus KUNST Create – Du gestaltest Sommerferien im Museum Angewandte Kunst 19. Juli – 26. August © Sophie Schüler, Deutsches Filmmuseum Eine Welt aus Knete »Die Kunst von Aardman« im Deutschen Filmmuseum Am Anfang war das Bild. Auch bei den Knetfiguren der AardmanStudios. Wenn es um eine Figur oder eine Bewegungsstudie geht, tritt zuerst der Zeichenstift in Aktion. Erst dann entstehen die Figuren, die Einzelbild für Einzelbild in Bewegung gesetzt werden. Deshalb gibt es genügend Zeichnungen und Skizzen für die Wände der Ausstellung »Die Kunst von Aardman«, die derzeit im Deutschen Filmmuseum zu besichtigen ist und besonders auch für Kinder interessant sein dürfte. So lebendig wie am Eröffnungstag geht es in dem Haus selten zu. Denn selbst den kleinen Museumsbesuchern, die am 11. Juni das Filmmuseum lautstark bevölkerten, sind der Hund Gromit und sein etwas trotteliges »Herrchen« Wallace bekannt, auch wenn sie nicht unbedingt mit dem Namen Aardman etwas anzufangen wissen. Da bleibt also noch viel Aufklärungsarbeit, die diese Ausstellung leisten kann. Zum Einstieg gab der Animationsexperte George Watson für die Kinder Knet-Modellier-Workshops, die schnell ausgebucht waren. In den Sommerferien werden weitere angeboten. Eine eigene Welt ist seit 1966 entstanden, als im englischen Walton-on-Thames Peter Lord und David Sproxton im Alter von zwölf Jahren ihren ersten Animationsfilm mit Legetricktechnik drehten. Das Filmmaterial hatten sie von Davids Vater bekommen, der bei der BBC arbeitete. Es folgen weitere Versuche mit Kreidefiguren auf einer Tafel und mit Figuren, die sie aus Magazinen ausgeschnitten haben. Einen Kurzfilm über den Superhelden Aardman konnten sie für 15 £ an die BBC verkaufen, und so erklärt sich auch der Name, unter dem sie von da an zusammenarbeiteten. Die zahlreichen Kurz- und Langfilme, Musikvideos und Werbespots haben Aardman, so heißt es, über 600 Preise eingebracht. Es ist eine Welt voller witziger Anspielungen: Hund Gromit liest in einer Gefängniszelle »Crime and Punishment« von Fido Dogoyevsky. Tiere im Zoo erzählen von ihrem beengten Leben, doch deren Statements stammen in Wirklichkeit von Kindern aus Problemvierteln. Für »Creature Comforts« gab es einen Oscar® von vieren. Neben den Filmausschnitten, die in einer Ausstellung in diesem Haus nicht fehlen dürfen, sind viele Modelle zu bewundern, kleine »Puppenstuben«, aber auch ganze Ensembles mit Haus und Natur. Alles ist liebevoll gestaltet, nur Stoff und Glas konnten in ihrer Einigartigkeit nicht durch andere Materialien ersetzt werden. Aardman ist schon zum zweiten Mal im Deutschen Filmmuseum zu Gast. Beim letzten Mal zerstörte ein Brand in den Studios in England wertvolle Requisiten. Die Frankfurter Ausstellungsstücke sind den Flammen entgangen, und so dürfte das Haus am Mainufer einen besonderen Platz in der Firmengeschichte der Engländer einnehmen. Di, 19. – Fr, 22. Juli 8–12 Jahre Di, 16. – Mi, 17. August 8–12 Jahre Theater-Workshop Zeit und Raum schauspielerisch auf die Spur kommen. In Kooperation mit dem Schultheater-Studio Frankfurt. Druckwerkstatt Happy Printing! Glückssymbole, Wörter oder Bilder zu individuellen Memorys und Tagebüchern verarbeiten. Di, 26. – Mi, 27. Juli 8–12 Jahre Do, 18. – Fr, 19. August 8–12 Jahre Postkarten-Workshop Glücksbotschaften auf selbst gestalteten Postkarten an Heliumballons in die Welt schicken. Spray-Paint-Workshop Happy Style! Ausrangierte Kleidung und Lieblingsstücke mit Glücksbotschaften und -symbolen aufpeppen. Do, 28. – Fr, 29. Juli 8–12 Jahre Di, 23. – Mi, 24. August 6–10 Jahre Trickfilm-Workshop Aus persönlichen Geschichten, Fantasien und Zeichnungen zum Thema Glück einen Trickfilm herstellen. Living in a box I Glückszimmer im Pappkarton gestalten. Di, 2. – Fr, 5. August 8–12 Jahre Living in a box II Minigeschirr für das eigene Glückszimmer töpfern. Theater-Workshop Ein kleines Theaterstück vom Glück zusammen entwickeln. In Kooperation mit dem Schultheater-Studio Frankfurt. Di, 9. – Fr, 12. August 12–17 Jahre Inklusions-Workshop Glück teilen! Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung entwickeln bei Bodypercussion und Rap gemeinsam eine künstlerische Sprache. Do, 25. – Fr, 26. August 6–10 Jahre Ferienworkshops jeweils 10–15 Uhr Preise Ferienworkshops 2 Tage 40 Euro + 4,50 Euro einmaliger Museumseintritt 4 Tage 70 Euro + 4,50 Euro einmaliger Museumseintritt Inhaber des Frankfurt-Passes erhalten 50% Ermäßigung. Anmeldung erforderlich. Buchung und Information 069 212 73237 create.angewandte-kunst @stadt-frankfurt.de Claus Wecker Informationen, auch zur obligaten Filmreihe im Kino des Filmmuseums, unter http://deutsches-filminstitut.de Strandgut 07/2016 | 29 KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN © Helena Petersen >> Immer wieder sommertags: Die FKAF (Freie Kunstakademie Frankfurt) bietet vom 18. Juli an bis zum 28. Oktober ihre zwei bis fünftägigen Sommerseminare für Erwachsene und Jugendliche an. Das Spektrum reicht vom Porträt- und Aktzeichnen, über Landschaftsmalerei und Bildhauerei bis zu Holzschnitt, Fotografie und Video. Angeleitet werden die Teilnehmer von aktiven Künstlern, die allesamt in Ausstellungen vertreten sind. Das Konzept der 2013 von Frankfurter Künstlern gegründeten Sommerschule baut auf dem der Abendschule des Städels auf und hat es um Seminare, Vorträge, Kurse und Atelierbesuche erweitert. Informationen unter www.fkaf.de >> Im Bauch des Schiffes: Die Räume des an der Weseler Werft stationierten alten Transporters Willi dienen der Baseler Künstlerin Rosa Lachenmeier vom 1. – 10. Juli zur Ausstellung ihres Projekts »Bridges«, das Malereien und Fotografien zum Thema Brücken in einen Dialog treten lassen will. >> Stiller Geburtstag: Auf das ganz große Tamtam zum 25. Jahr seiner Gründung hat das MMK Frankfurt verzichtet. Ist ja auch kein Alter für ein Museum. Zum Jubiläum gibt’s immerhin eine neue Präsentation, die von den inzwischen 5.000 Objekten der Sammlung des Hauses die jüngeren Erwerbungen fokussiert. Fast nur Werkgruppen, die für das und mit dem MMK entstanden sind, darunter etwa die von Wolfgang Tillmans, Ina Genzgen, Carsten Nicolai oder Tobis Zielony. >> Verschlüsselte Wege: Wie verfasst und gestaltet man Botschaften, wie bringt man sie auf den Weg, und wie bewahrt man sie? Beim dreitägigen Ferienworkshop »Von der Flschenpost bis zum Trickfilm« (26. – 28. Juli) im Museum für Kommunikation werden alle Infoträger kreativ beleuchtet. Es wird gezeichnet, gemalt, gefilmt und gebaut. Für Jugendliche von 9 bis 12 Jahren. 45 Euro. Anmelden unter [email protected] >> Noch ein Frankfurt-Buch: Über Aspekte des Neuen Frankfurt, des in den Zwanzigern des 20. Jahrhunderts unter Oberbürgermeister Ludwig Landmann eingeleiteten städtebaulichen Projekts, gibt es immer wieder Ausstellungen. Nun hat das Institut für Stadtgeschichte ein Buch den Machern gewidmet: »Akteure des Neuen Frankfurt«. Mit 150 Porträts, Biografien und Essays. Im SocietätsVerlag. >> Letzte Chance: Die Ausstellung »A Labour of Love. Kunst aus Südafrika – die 80er jetzt« im Weltkulturen-Museum in Frankfurt läuft nur noch bis zum 24. Juli. Anschließend geht die Schau auf Reise nach Südafrika. >> Film ab: Vom 13. – 16. Juli gibt es wieder »Sommerkino im Städel-Garten«. Den Auftakt macht, passend zur Helden-Ausstellung des Künstlers, der Film »Georg Baselitz« (2013) von Evelyn Schels. Der Garten ist jeweils ab 19 Uhr geöffnet, der Film beginnt bei Eintritt der Dunkelheit. >> No problem für Besucher: In der letzten Phase seiner Sanierung, die vorzüglich die Fassaden und Außeneinrichtungen betrifft, sind die Ausstellungsangebote des Museums Wiesbaden uneingeschränkt zugänglich. Temporär muss allenfalls ein anderer Eingang in Kauf genommen werden. >> Leuchtturmförderung: Von den 1,35 Millionen Euro, die der Kulturfonds RheinMainFrankfurt für sein Thema »Transit« wieder spendabel anlegt, profitieren die Schirn mit »ULAY. Life Syzed«, das MAK-Ausstellung (»Spiegelungen«), das Dom-Museum (»Hinter dem Pergament. Der Frankfurter Kaufmann Peter Ugelheimer«), das Archäologische Museum (»Kult und Herrschaft«) sowie das Städel (»Geschlechterkampf. Von Franz von Stuck bis Frida Kahl«) und das Goethehaus (»Füsslis Nachtmahr. Traum und Wahnsinn«). gt 30 | Strandgut 07/2016 Schattentänze im Mündungsfeuer Art Foyer der DZ-Bank: »Zurück in die Zukunft der Fotografie« Back to the Future. Wie das DAM (siehe S. 28) so lehnt sich jetzt auch das Art Foyer der DZ-Bank an den Titel der Science-Fiction-Komödie aus den Achtzigern an. Für das zeitgenössische Fotografie sammelnde Haus drückt »Zurück in die Zukunft der Fotografie« eine künstlerische Besinnung auf die vordigitalen Techniken des Genres aus, auf das Handwerk im analogen Vorhof der Photoshops. In den zirka 60 Arbeiten der Schau setzen sich 14 internationale Fotokünstler mit den verschiedensten Wegen und Materialien der Bildgewinnung auseinander, von denen es viele – man denke nur an Rollfilme – kaum oder nicht mehr gibt. Aber das hat man ja auch vom Vinyl gesagt. Fotokameras spielen dabei kaum eine Rolle. Am spektakulärsten geht dabei die 29 Jahre alte Münchnerin Helena Petersen vor, indem sie die metaphorische Wendung vom BilderSchießen beim Wort nimmt. Ihre schon vor fünf Jahren eingeläutete Serie »Pyrographie« entstand in einer völlig abgedunkelten Schießanlage, wo sie das Mündungsfeuer einer Schießwaffe zur Belichtung von empfindlichem Fotopapier nutzte. Die in Sekundenbruchteilen geballte explosive Entladung des Schießpulvers hat sich in Formen, Farben aber auch haptisch spürbar in Rissen und Perforierungen visualisiert, die die bei der Vorstellung anwesende Meisterschülerin von Leiko Ikemura als »Verletzungen« bezeichnet. Diese Penetrationen des Materials seien das Erste, das sie nach dem abgefeuerten Schuss noch im Dunkel mit der Hand erta- ste, erläutert sie. Bei aller notwendigen akribischen Vor- und Nachbereitung bleibt der künstlerische Akt ergebnisoffen und ein unwiederholbares Zufallsprodukt. Eines davon, mutet wie ein nächtlicher Blick aus dem Flugzeugfenster an. Was man für liladunkle Wolkenfetzen halten mag, sind Schmauchspuren des Schusses. Ein anderes Bild lässt an einen bunt bestreuselten Krokant-Becher im Eiscafé Christina denken. Jeder Schuss ist ein Unikat. Petersens Bilder, es sind sechs, gehören zu den jüngsten der Schau und sind der Abteilung »Abstraktion« zugeordnet. Das älteste aus dem Jahr 1965 findet sich unter »Porträt« und stammt von Floris M. Neusüss. Sein Titel »Tanz« ist selbsterklärend, scheinen darauf doch drei Weiß auf Schwarz dargestellte Schattenpaare wie aufgedrehte Rock-’n-Roller schwerelos durch den Raum zu wirbeln. Neusüss hat für sein Fotogramm die Darsteller liegend auf Fotopa- pierbögen positioniert und dann direkt, sprich: ohne Kamera belichtet. Schon im 19. Jahrhundert, so erfährt man im fein aufbereiteten Begleitheft, seien auf diese Weise Konturen und Strukturen von Blättern und Pflanzen dokumentarisch archiviert worden. In der dritten und vierten Abteilung werden »Landschaft« und »Die Kamera als Raum« thematisiert. Der US-Amerikaner Jeff Cowen bearbeitet seine Negative in teilweise Wochen dauernden Prozessen mit Entwicklerflüssigkeit, anstatt sie hineinzulegen. Wie entrückt, ungreifbar, blickt uns sein den iranischen Filmstar Golshifteh Farahani zeigendes Porträt als Silbergelatineabzug an. In unmittelbarer Nachbarschaft irritiert der Däne Torben Eskerod, der seine nach einer Überschwemmung von Schimmel angefressenen Porträts fotografisch aufbereitet hat. Über die Genannten hinaus werden Arbeiten von Dieter Appelt, Thomas Ruff, Karl Martin Holzhäuser, Raphael Hefti, Max Mayer, Timo Kahlen, Alexander Endrulat, Barbara Probst, Susa Templin, Thomas Ruff und Jürgen Klauke gezeigt. »Zurück zur Zukunft der Fotografie« eröffnet zugleich eine Reihe, die im Frühherbst mit dem Blick nach vorne auf die digitale Fotokunst fortgesetzt werden soll. Lorenz Gatt Bis 27. August: Di.–Sa. 11–19 Uhr www.dzbank-kunstsammlung.de © Cowen Von Haus zu Haus © Palmengarten KUNST Neue Ausstellungen im Juli 2016 1. Juli: CARICATURA: Sebastian Krüger, bis 30. Oktober | 1. Juli: PORTIKUS: the ALL-OVER, Amy Sillman, bis 4. September | 1. Juli: WESELER WERFT – SCHIFF WILLI: Bridges, Rosa Lachenmeier, bis 10. Juli | 1. Juli: DOMMUSEUM: Intervention, Vroni Schwegler, bis 11. September | 2. Juli: L.A. GALERIE: Jachim Schumacher, neue Bilder, bis 27. August | 3. Juli: LANDESMUSEUM MAINZ: Rheinhessen, eine Kulturreise durch zwei Jahrtausende, bis 23. April 2017 | 6. Juli: KUNSTHALLE SCHIRN: Der Farbholzschnitt in Wien um 1900, Kunst für alle, bis 3. Oktober | 6. Juli: DAM; Talking bout my generation; BDA-Preis Junge Architekten, bis 16. Oktober | Oh, wie dick ist der Baobab! 6. Juli: GALERIE v.. STECHOW: Kirsten van den Boogar, Joeggu Hossmann. Palmengarten: Der Sommer gehört dem Lebensraum Savanne Leszek Skurski, bis 26. August | 7. Juli: ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM: Der aufrechte Gang kommt aus Afrika und wurde hier vor acht Millionen Jahren erfunden. Über die Ursachen dafür sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Manche meinen, dass der Vor-Mensch endlich die Hände frei haben wollte, zum Tragen und Schlagen. Andere, dass der Gang auf zwei Beinen auf langen Strecken energieeffizienter sei und obendrein einen besseren Überblick bei der Jagd wie beim Gejagt-werden verschaffe. Letzteres leuchtet bei Lucy, der einer der ältesten Knochenfunde zugeordnet werden, aber nur bedingt ein, soll doch die nach »Lucy in the Sky with Diamonds« getaufte junge Äthiopierin gerade mal 120 Zentimeter groß gewesen sein – vor etwa 3,2 Millionen Jahren. Einig scheint man sich indessen, dass der evolutionäre Schub auf dem Weg der Menschwerdung des Affen durch einen brachialen Klimawandel und die mit der Zurückdrängung des Urwalds verbundene Ausbildung der afrikanischen Savanne verbunden ist. Diese zwischen Urwald und Wüste angesiedelte tropische Landschaft bedeckt heute 20 Prozent Oberfläche des Kontinents und ist nun als »Lebensraum Savanne« das Thema der großen Sommerausstellung im Palmengarten. Die Betrachtung der Savanne als die Wiege der Menschheit thematisiert zwar nur einen der vier in Abteilungen präsentierten Aspekte der Schau im Gewächshaus. Doch kommt hier besonders die Kooperation mit dem Senckenberg Naturmuseum zum Tragen, aus dessen Fundus Knochen, Schädelmodelle und Illustrationen als Exponate beigesteuert wurden. In den anderen Abteilungen zahlt sich die Mitwirkung der GoetheUni aus, von der auch die Kuratorinnen kommen. Hier geht es um die Vielfalt von Flora und Fauna, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Afrikaner gestern und heute sowie darum, was aus der Savanne wohl werden wird im aktuellen Klimawandel. Den Schwerpunkt bildet überraschend Westafrika, denkt man beim Stichwort Savanne doch meistens an die Doktor-Grzimek-Serengeti und Massai-Mara-Steppenlandschaften mit fläzenden Löwenfamilien aus den Urlaubskatalogen. Stattdessen zeigt die Schau, dass die Savanne auch grün und blumig aussehen kann, wie die Lüneburger Heide im Frühling. Im Ausstellungsraum, der Galerie West, wird das mit riesigen Fotowänden vor Augen geführt. Eines dieser tapetengleichen Bilder zeigt in lebensechter Größe den imposanten Stamm des afrikanischen Baobab, dicker noch als dick. Eintausend Jahre werden die von Tier und Mensch ausgiebig genutzten Affenbrotbäume alt. Nicht als Bild. sondern als Eins-zuEins-Rekonstruktion wird das architektonische Filigranwerk anderer typischer Bewohner des Kontinents vorgestellt: ein veritabler Termitenhügel. Im Querschnitt werden nicht nur die Gemächer und ausgeklügelten Funktionskammern einer respektablen Wohnflucht der Ameisenkönigin nebst Wächter und Getrenntmüll-Kammern offengelegt. Es wird auch demonstriert, was passiert, wenn sich mal ein Rhinozeros oder ein Elefant am Termitenhügel reibt und die vielbeinige Arbeiterklasse des Ameisenstaates in Großbrigaden zur Reparatur anrückt. Besonderes Augenmerk gilt aber auch der medizinisch-pharmazeutischen Nutzung der Kräuter, Wurzeln und Früchte der Savanne bis in das Angebot des Verkaufs- und Getränkeshops hinein. Zahlreiche Vorträge und Workshops wird es zum »Lebensraum Savanne« geben. gt Bis 18. September: täglich 9 bis 18 Uhr www.palmengarten.de LEGO – Zeitreise, vergangene Welten, neu aufgebaut, bis 30. Oktober 2016 | 8. Juli: SUGAR MAMA: Say What!, Fotografien von Alexander Mirsch, bis Anfang August | 8. Juli: GALERIE H. STECHOW: Remembering in Form, bis 19. August | 9. Juli: NASSAUISCHER KV, WIESBADEN: Schüler entdecken zeitgenössische Kunst, Projekt mit Flüchtlingen, bis 17. Juli | 12. Juli: JAPAN ART – GALERIE. F. MÜLLER: Koichi Nasu, bis 13. August | 13. Juli: WELTKULTURENMUSEUM: Geschichten erzählen Geschichten, bis 9. Oktober | 13. Juli: GALERIE TRISTAN LORENZ: splish’n splash, bis 8. September | 14. Juli: MMK 3 – ZOLLHAUS: Croissant. Städelsabsolventen, bis 14. August | 14. Juli: GALERIE SÖFFING: Hannes Pohle, schwarz und weiß, bis 8. September | 14. Juli: WELTKULTUREN MUSEUM; Geschichten erzählen Geschichten, bis 9. Oktober | 15. Juli: SENCKENBERG: Spinnen, bis 7. Januar | 15. Juli: GALERIE MAURER: Summertime 7, bis 8. August | 15. Juli: MUSEUM WIESBADEN: Walter Stöhrer, Black Man, bis 18. September | 17. Juli: SINCLAIR HAUS, BAD HOMBURG: Sünde und Erkenntnis, bis 26. September | 19. Juli: GALERIE BÄRBEL GRÄSSLIN: Accrochake: bis 6. August | 27. Juli: GALERIE ANITA BECKERS: Anton Corbijn, bis 6. September | 29. Juli: MUSEUM WIESBADEN: Kollwitz und Barlach, Im Tod vereint, bis 23. Oktober © Palmengarten Strandgut 07/2016 | 31 LITERATUR © Petra Jonsson jovi meckert 89 Buten un binnen Der gemeine Engländer (und sie natürlich auch) entscheidet sich leider erst nach Drucklegung dieses Heftes für oder gegen den Verbleib seines Landes in der Europäischen Union. Aber gleich wie sie sich entschieden haben werden, der durch das Referendum angerichtete Schaden für eine europäische Union wird so bald, wenn überhaupt nicht mehr zu reparieren sein. Alle mehr oder minder maßgeblichen Medien und schlauen Köpfe machten sich Gedanken über die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Brexit: schlecht für die deutsche Landwirtschaft und den deutschen Maschinenbau, wenn durch einen Austritt der Zugang zum englischen Markt schwieriger wird. Gut für den Finanzplatz Frankfurt, der auf den Zustrom aus dem dann verödeten Bankenplatz London hofft (dass wir damit dann wohl auch die unbezahlbaren Londoner Mieten gleich mit übernehmen, war weniger das Thema). Aber England wehrt sich ja mit dem Referendum überhaupt nicht gegen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Kontinentaleuropäern; die wollen sie dann mit separaten Abkommen wieder in den Griff kriegen. Nein, sie wehren sich gegen eine Union der europäischen Staaten, ganz egal, ob sie nun drinnen oder draußen sind. Denn selbst wenn sie sich mit knapper Mehrheit für eine weitere Mitgliedschaft in der EU entschieden haben werden, werden sie auch weiterhin alles daransetzen, den Traum einer ganzen Nachkriegsgeneration von einem vereinten Europa nicht Wirklichkeit werden zu lassen. Schon der damalige französische Präsident De Gaulle sah in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts bei einer Mitgliedschaft Großbritanniens dessen ständige Forderung nach Sonderrechten voraus, die eine wirkliche europäische Integration verhindern (wobei natürlich nicht verschwiegen werden darf, dass er dadurch die französische Vormachtstellung in Gefahr sah). Nichts symbolisierte die Nicht-Zugehörigkeit Englands zu Europa mehr, als dessen Ablehnung des Beitritts zum Schengen-Abkommen zum Wegfall der Grenzkontrollen. Dieser Schritt war der erste, der den Menschen das geeinte Europa in ihrer direkten Erfahrungswelt und damit auch emotional näherbrachte. Ohne Kontrolle nach Frankreich, Belgien, Schweden, Italien und sonst wohin versöhnte viele mit dem agrarsubventionierten Wirtschaftsraum Europa. Auch die Einführung gemeinsamer Geldscheine und Münzen war für viele, insbesondere junge Kontinental-Europäer ein identitätsstiftendes Ereignis, mag der Euro ein Jahrzehnt später als Finanzinstrument auch noch so umstritten sein. Aber das Gefühl der Gemeinsamkeit, als ich im Juni 2002 in einem Straßencafé im baskischen Küstenstädtchen Algorta zum ersten Mal mit gleicher Münze meinen Kaffee bezahlte wie die französischen Touristen am Nebentisch oder die spanischen Einheimischen, war einfach beeindruckend. Für England aber wäre die Teilnahme an einer gemeinsamen Währung ein weiterer Schritt zum Verlust ihrer insularen Eigenständigkeit. Dass die Londoner Finanzcity der größte Euro-Handelsplatz ist und britische Unternehmen in ihren Wirtschaftsbeziehungen selbstverständlich fast ausschließlich mit dem Euro rechnen, zeigt das rein wirtschafts-funktionale Interesse Englands am europäischen Markt – und zugleich das Desinteresse an den europäischen Menschen. Ganz gleich, ob binnen oder buten (drinnen oder draußen), England leistet der europäischen Desintegration Vorschub. Ausgerechnet das einst weltoffene Großbritannien gibt den nationalistischen Abschottungspolitikern auch auf dem Kontinent Argumentationshilfen. Liebe Engländer: euer Königshaus war in den vergangenen Jahrhunderten durch querbeet Verheiratungen mal viel europäischer aufgestellt. Also: back to the roots. Jochen Vielhauer 32 | Strandgut 07/2016 Der Augenblick der Explosion Ann-Marie Ljungbergs »Dunkelheit, bleib bei mir«, das Psychogramm eines Terroraktes Genauigkeit ist eine Form der Poesie. Ein »Schweden-Krimi« der wirklich anderen Sorte, den der Verlag wohl kaum als Kriminalroman titulieren würde, obwohl er auch als solcher Maßstäbe setzt. Ein glänzender Roman, ruhig und genau. In immer enger zusammenführenden Zeitsprüngen – der Kern ein Gerichtsprozess – wird von einem Attentat bis hin in den Augenblick der Explosion erzählt, das bis heute als der schwerste Terroranschlag Schwedens gilt. Und das einer Zeitung galt. Am 3. März 1940 sprengte eine Gruppe von Männern das Gebäude der sozialistischen Zeitung »Norrskensflamman« im nordschwedischen Luleå in die Luft, mehrere Menschen starben bei dem Anschlag, darunter auch Kinder. Die bei uns weithin unbekannte, in Schweden aber hoch angesehene Schriftstellerin Ann-Marie Ljungberg wurde unweit dieses Orts nahe der finnischen Grenze geboren. Ihr in unerbittlicher Gegenwartsform gehaltenes Buch holt das ferne Geschehen und die darin verwickelten Menschen ganz nah heran, zeichnet vor allem einen der Attentäter, den Journalisten Paul Wilhelmsson, in großem Detail. Wie wird jemand zum Terroristen? Was ist moralisch vertretbar und was nicht? Welche Dynamik entfaltet eine schwierige Zeit? Finnland und die Sowjetunion befanden sich damals in der letzten Phase des Winterkrieges. Die schwedische Regierung bestand auf Neutralität, große Teile der Bevölkerung wollten ein aktives Eingreifen in den Krieg. Überall brodelte der Antikommunismus, bis er sich wenige Tage vor dem Sieg der Roten Armee über die Finnen tief in der Provinz entlud. Es fiel mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen, so nah war mir das Geschehen gekommen. Zudem ist diese fadengeheftete, auf fein gestrichenem Papier gedruckte Broschur einfach hand- und leseschmeichlerisch, im Erscheinungsbild perfekt. Satz und Gestaltung besorgte Friedrich Forssmann, die von Frederic William Goudy entwikkelte Italian Old Style stammt aus dem Jahr 1924. Im Weidle Verlag weiß man, wie man solid-schöne Bücher macht. LESUNGEN LEHRGEDICHTE UND ELEGIEN, REISESTROPHEN UND LANDSCHAFTSZYKLEN Ein Abend mit Marion Poschmann + Joachim Sartorius ANNE BAX LIEST. ANIKA SINGT. Spaß beiSaite Kellertheater, 16.7.2016, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de BERNHARD AICHNER. Totenhaus Haus am Dom, 3.7.2016, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de CHRISTOF A. NIEDERMEIER Waidmanns Grab: Ein Loreley-Krimi Brentano-Bad, 8.7.2016, 20 Uhr ERWISCHT - OHRENTHEATER Lesung mit Loes Snijders & Ulrike Möckel Stories von R. Dahl, R. A. Wilson, W. Busch u.a. Tangentefestival Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai, 27.+29.7.2016, 20.30 Uhr www.comoedia-mundi.de OTAR TSCHILADSE. Der Garten der Dariatschangi Romanfabrik, 1.7.2016, 20 Uhr www.romanfabrik.de Alf Mayer Ann-Marie Ljungberg: Dunkelheit, bleib bei mir (Mörker, stanna hos mig, 2009). Roman. Aus dem Schwedischen von Eva Scharenberg, mit einem Vorwort von Björn Sandmark. Bonn: Weidle Verlag, 2016. 210 S., 23 €. Literaturhaus, 4.7.2016, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de SCHÖNE AUSSICHTEN - DAS FRANKFURTER LITERATURGESPRÄCH XXXI. Mit Marcus Roloff, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel Literaturhaus, 5.7.2016, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de SOMMERLESUNG DES SEXYUNDERGROUNDS: WIR LASSEN DAS SO STEHEN Es lesen: Mirandolina Babunashvili, Bianca Bellchambers, Sarah Fengler, Lisa Harres, Lisa Kaldowski, Caroline Pfeffer, Arian Abdollahie und Martin Piekar Literaturhaus, 13.7.2016, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de TRANSIT - SEITENWECHSEL: VOM MANUSKRIPT ZUM BUCH Mit Jens Mühling und Nis-Momme Stockmann Literaturhaus, 11.7.2016, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de LITERATUR Von Menschen und Hunden Eva Schmidt schreibt nach zwanzig Jahren wieder einen Roman Eva Schmidt, eine österreichische Schriftstellerin, die in Bregenz lebt, hat sich mit ihrem neuen Roman sehr, sehr lange Zeit gelassen. Das hat sich, wo immer auch die Gründe dafür lagen, ausgezahlt. Ihr neuer Roman »Ein langes Jahr« darf als kleine Sensation angesehen werden. Und zwar, weil sie es verstanden hat, die Sensationen im Kleinen aufzuspüren, im Alltag ihrer alltäglichen Helden. Man liest und liest und liest. Viele Episoden, die – scheinbar – keinen Zusammenhang ergeben. Meist nur drei oder vier Seiten lang. Man fragt sich, leicht verärgert, warum der Verlag dieses Buch »Roman« nennt. Bis man etwa, nach der Hälfte, langsam einen Zusammenhang begreift. Das Beziehungsgeflecht, das Eva Schmidt, scheinbar weitmaschig, gestrickt hat, erweist sich als äußerst stabil. Deshalb schadet es nichts, nach der Hälfte noch einmal von vorne anzufangen. Es ist also ein vertracktes Buch, aber einfach toll, von einer Poesie getragen, die noch das jämmerlichste Leben durchdringt. Eine Siedlung am See, in einer österreichischen Stadt, in der sich die Autorin bestens auskennt. Oberhalb der Siedlung, dicht an den kleinen Reihenhäuschen, steht ein Wohnhochhaus. Wir lernen viele Menschen aus dieser Gegend kennen, zum Beispiel Herrn und Frau Agostini. Die ältere Frau, immer unzufrieden, kam nach einem Sturz in ein nahe gelegenes Pflegeheim. Ihr Mann kümmert sich geradezu rührend um sie. Doch eines Tages stürzt er ebenfalls, sitzt im Rollstuhl und muss zu ihr ziehen. Den Come and lay down by my side ... Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 Hund, der auf den aparten Namen Hemingway hört, kann er jetzt nicht mehr Gassi führen. Schnitt. Neue Episode. Das übernimmt nun Benjamin, ein zwölfjähriger Junge aus dem Hochhaus. Dessen Mutter, ein Sozialfall, trinkt zu viel und kümmert sich kaum um ihr Kind. Einen Hund erlaubt sie ihm schon gar nicht. Schnitt. Neue Episode. In das Hochhaus zieht Ayse, die auch in Benjamins Klasse kommt. Die kurze Freundschaft der beiden findet ein jähes Ende, als das junge Mädchen bei einem Verkehrsunfall stirbt. Schnitt. Neue Episode. Joachim, der Sohn eines reichen Vaters, wohnt in einer ansehnlichen Villa in der Nähe. Er möchte gerne mit Benjamin befreundet sein. Seine ebenfalls trinkfeste Mutter ist gerade von zu Hause ausgezogen. Joachim leidet unter der Trennung seiner Eltern. Die Mutter lebt inzwischen ebenfalls in dem Hochhaus und gaukelt dem Jungen vor, bald wieder einen guten Job zu haben, viel Geld zu verdienen und ihn dann wieder zu sich zu nehmen. Schnitt. Scheinbar neue Episode. Denn jetzt erkennt man den Aufbau dieses Romans, der tatsächlich einer ist. In dem Hochhaus wohnt jetzt eine Fotografin, die früher Reisereportagen gemacht hat und lange Zeit in einem der Häuschen in der Siedlung gelebt. Es ist die IchErzählerin. »Inzwischen lebe ich von einer Pension (...) ich kann mir ein angenehmes Leben leisten.« Sie ist allein, fühlt sich aber nicht einsam, denn auch sie besitzt einen Hund. Aus dem Geflecht von Beziehungen tritt jetzt ein Mosaik hervor. So lapidar, distanziert, fast kühl, wie sie diese Veränderungen beschreibt, so emotionslos erzählt sie von den Sehnsüchten, Enttäuschungen und Lebenslügen der Menschen. Äußerlich betrachtet scheinen sie oft ein harmonisches Leben zu führen, doch, genauer hingesehen, erkennt man bei vielen den Abgrund, vor dem sie stehen. Zum Beispiel: Masarek. Die Frau, von der er glaubt einen Sohn zu haben, wollte und will nichts von ihm wissen. Er, dieser Masarek, taumelt koksend und trinkend durch sein verpfuschtes Leben. Eines Tages erhält er von seinem vermeintlichen Sohn, inzwischen ein erwachsener Mann, einen Brief: »du bist nicht mein Vater. Tut mir leid, wenn du all die Jahre über geglaubt hast, es zu sein.« Eva Schmidt beschreibt, wie gesagt, kurze Episoden. Sie schreibt kurze, prägnante Sätze. Es lohnt sich, genau zu lesen. Denn ihr Buch ist genau konstruiert. Am Anfang kauft sich eine Frau in einem Baumarkt eine Leiter und Dübel. Erst am Ende, als ihr Hund unaufhörlich winselt, weiß man warum. Es wird viel geraucht in diesem Roman. Und noch mehr getrunken. Hunde spielen eine große Rolle. »Durch Hunde lernt man Menschen kennen, ob man will oder nicht.« Die knappen Sätze, voller Trostlosigkeit, erinnern sehr an ihre österreichische Kollegin Marlen Haushofer (»Die Wand«). Doch anders als bei ihr lässt Eva Schmidt gelegentlich einen Hoffnungsschimmer aufscheinen. Auch die Ich-Erzählerin entwickelt wieder Lebensmut, sie kauft sich einen neuen VW-Bus und will sich wieder auf den Weg machen: »ein paar Tage in die Berge. Vielleicht auch ein bisschen weiter.« Nicht nur Eva Schmidts Bilder bleiben, ihr Buch überhaupt wirkt nach. Sigrid Lüdke-Haertel Eva Schmidt: Ein langes Jahr. Roman. Salzburg: Verlag Jung und Jung, 2016, 209 S., 20 Euro Restaurant Goldmund im Literaturhaus Montag–Samstag 18 bis 24 Uhr Sonntag: Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985 Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 [email protected] Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de Juli 2016 04.07. 19.30 h Ein Lyrikabend mit Marion Poschmann und Joachim Sartorius Moderation: Beate Tröger Eintritt 7 / 4 Euro 05.07. 19.30 h Schöne Aussichten – Das Frankfurter Eintritt 7 / 4 Euro Literaturgespräch XXXI Mit Marcus Roloff, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel 11.07. 19.30 h Transit – Seitenwechsel: Eintritt 7 / 4 Euro Vom Manuskript zum Buch Mit Jens Mühling und Nis-Momme Stockmann Moderation: Sabine Rock 12.07. 19.30 h Sommerlesung des sexyundergrounds: Wir lassen das so stehen Eintritt 5 / 3 Euro 13.07. 19.30 h Katja Lange-Müller: Frankfurter Poetikdozentur – Abschlusslesung Moderation: Sonja Vandenrath Eintritt 7 / 4 Euro Strandgut 07/2016 | 33 LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte Glasklar, schnörkellos, rasant und ohne ein Gramm Fett Der Thriller »Die Mauer« von Max Annas © privat Solch ein Buch haben Sie noch nicht gelesen. Wäre es ein Film, würde man sich immer wieder dabei ertappen, wie man sich vorlehnt, um in die Leinwand hineinzukriechen. Um noch näher an dem ohnehin schon Nahen dran zu sein. Wie ein ausgefuchster Zauberer, die Unterarme völlig entblößt und das Repertoire seiner Magie damit scheinbar aufs heftigste behindert, entwickelt Max Annas aus einem minimalistischen Plot ein unglaub- 34 | Strandgut 07/2016 lich reichhaltiges, vielschichtiges und wahnwitzig temporeiches Stück Erzählung. Literarisch ist das ebenso minimalistisch wie radikal. Als Spannungsroman funktioniert „Die Mauer“ zu hundertfünfzig Prozent. Dieser Thriller ist Psychogramm und Kammerspiel, Drama und Komödie, Slapstick-Elemente inklusive, sein politischer Subtext erzählt nicht nur etwas über Südafrika (wo die Handlung spielt), sondern gilt universell. Dieses Buch ist ein Diamant. Aus jedem Winkel funkelt es anders. Sartres »Die Eingeschlossenen von Altona« wie auch seine »Geschlossene Gesellschaft« scheinen auf, aber auch die Keystone Cops, Bunuels »Würgeengel« oder die zeitlupengedehnten Filmsequenzen von John Woo. »Die Mauer« von Max Annas ist ein Kriminalroman, den ich – ein Leser mit vielen Lektürejahren auf dem Buckel – mit keinem anderen Buch vergleichen kann. Höchstens mit dem letzten dieses Autors, mit dem er 2015 den deutschen Krimipreis gewann (»Die Farm«, 2015). Am ehesten noch fallen mir Filme ein. Etwa Howard Hawks, Anthony Mann und Don Siegel, drei Feinmechaniker des Aktionsfilms. Man achte auf das »s«, denn das macht mehr als bloß »action«. Ihre Figuren bewegen sich stets mit der größten Selbstverständlichkeit, sind glaubwürdig und physisch. Sind einfach da. Und agieren. Man sieht ihnen zu und zweifelt nicht. Sie sind Figuren, die in dein Leben traten, einfach so, und nichts ist spannender, als ihnen dabei zuzusehen, wie sie die sich ihnen entgegentürmenden Hindernisse meistern. Bei Max Annas ist das – wie in jedem guten großen Western – ein Trio. Nur dass hier der eine nichts von den beiden anderen weiß, sie alle aber Teil eines Ganzen sind. Hauptfigur ist der Student Moses, der wegen einer Autopanne in einer südafrikanischen »Gated Community« bei einem Kommilitonen Hilfe suchen will, als Schwarzer aber schnell von den Sicherheitsleuten der Weißen-Siedlung quer durch Häuser und über Hecken und Zäune gejagt wird. Zeitgleich ist dort ein zu vertuschendes Verbrechen geschehen, dem wiederum kommt ein Einbrecherpärchen zu nahe. Drei Personen suchen einen Ausweg. Wir schauen ihnen zu wie im Kino. Denn Max Annas schreibt glasklar, schnörkellos, ohne ein Gramm Fett. Zitat: »Ruhig gehen. Nicht umschauen. Bleib cool, sagte er sich. Weitergehen, einfach weitergehen, dachte er. Vielleicht war alles schon bald vorbei. Abbiegen. Weitergehen.« Wie kommt man aus einer geschlossenen Gesellschaft wieder heraus? Max Annas dekliniert das durch. Actionreich (ohne »s« diesmal) und stellenweise sehr blutig. Mein Kolumnentitel ist dieses Mal nicht übertrieben. Die Kapitel – oft nur eine gute Seite lang, auf Seite 100 sind wir schon bei Nummer 46 – sind filmisch, Max Annas, ein ausgewiesener Cineast, schneidet sie mit meisterlicher Hand, ganz ohne diese Cliffhänger-Attitüde, die auf die Dauer nur abstumpft. Dieses Buch muss und kann man zweimal lesen, einmal atemlos, auf das pure Vorwärtshasten hin – wie geht das aus? Einmal langsamer und mit Aufmerksamkeit für die Details. Etwa, was da in den Kurzzeichnungen der Polizisten und Sicherheitsleute an südafrikanischer Geschichte aufblitzt. Shaka Zulu heißt ein von den Ordnungskräften herbeigebrachter deutscher Schäferhund, »sein Hundeführer Dlomo war der erste Schwarze in East London gewesen. Ein guter Max Annas: Die Mauer. Roman. Hamburg: Rowohlt Verlag, 2016. 224 S., 12 €. Mann. Vor seinen Hunden waren zwei Generationen Tsotsis in Panik davongerannt.« Es lohnt sich, den Begriff Shaka Zulu im Internet zu suchen. So, wie es sich auch lohnt, »Max Annas« und »Culturmag« als Suchbegriffe einzugeben. Für das online-Kulturmagazin dieses Namens schreibt Max Annas Kritiken, vor allem die Filmkolumne »On Dangerous Ground«, in der er kenntnisreich und anschaulich »Film, Verbrechen und ungleichen Mitteln« hinterherspürt. Unter den heutigen deutschen Kriminalautoren ist Max Annas eine Seltenheit. Auch über diesen Roman und dessen Vorgänger hinaus. Wie viele Autoren schreiben Kritiken? Trauen sich das? Können das? Und wer hat schon solch eine Biografie? Auszug: »Lebte bis vor kurzem in Südafrika, wo er immer noch an einem Forschungsprojekt zu südafrikanischem Jazz an der University of Hare arbeitet.« Eine Studie von Max Annas über »Nazirock, Jugendkultur und rechter Mainstream« stammt von 1993, eine Sammlung schwarzer revolutionäre Stimmen von 2003, ein Porträt des Ethnologen Claude Lévi-Strauss von 2004. »Die Mauer« kommt so schlank, schnell und simpel daher wie ein Western von Howard Hawks oder ein Thriller von Don Siegel. Einfach nur das, was man gerade sieht. Und doch hallt das Echo lange nach. Und doch weiß man, dass das gerade ein Meisterwerk war, was einem da um die Sinne flog. MUSIK Live-Musik-Termine Darmstadt-Eberstadt KAFFEEHAUS 20.00 h Alexandra Darmstadt CARREE-PIAZZA 19.30 h Centralstation All Star Band und Sushiduke HEINERFEST 66. Darmstädter Heinerfest 66. Darmstädter Heinerfest SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Courthouse KULTURCAFé GROSS-GERAU 20.00 h Music Changes m. Different MC, Kofferraumasyl, The Aestetic Voyager COLOS-SAAL 19.00 h Hardcore Summerfest mit Stick To Your Guns, Deez Nuts, Being As An Ocean & Wolf Down Mörfelden - Walldorf Darmstadt ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Matthias Baumgardt Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 122: homas Langer + Don‘s Bag feat. Thomas Langer ( Neu-Isenburg Wiesbaden Nidderau KUNSTHAUS 20.00 h HumaNoise congress #28 - Tage Improvisierter Musik SCHLACHTHOF 20.30 h Municipal Waste, Antipeewee, Insanity Alert SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h AndiDred & DiBaba Samstag Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Anti-Flag - Special Guests: The Prosecution, Muncie Girls CAMPUS WESTEND 15.00 h Sommerfest der Goethe-Universität m. Emilio Ruggerio, Carlos Jerez, Revolte Tanzbein, The Fabulous Mezcaleros DAS BETT 21.00 h Audora FRANKFURT ART BAR 20.45 h Fabtri MOSAIK 20.00 h Trailhead Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Nathalia Grotenhuis: Schlagwerk solo UNIVERSITäT MAINZ 18.00 h AStA Sommerfest m. 25 Acts auf fünf Floors und zwei Aftershow-Partys VOLKSPARK 19.00 h Glen Hansard, The Lost Brothers Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 18.00 h über 60 Bands auf 17 Bühnen KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Banda Cajuína 02. Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Heiko OmmertQuartett Darmstadt CARREE-PIAZZA 19.30 h Tobi Vorwerk & Band und Shaqua Spirit JAGDHOFKELLER 19.00 h Papa Legba‘s Blues Lounge JAZZCLUB DARMSTADT 20 OPEN DOORS FESTIVAL 12.00 h über 60 Bands auf 17 Bühnen Wiesbaden KUNSTHAUS 15.00 h HumaNoise congress #28 - Tage Improvisierter Musik - öfftl. Proben 20.00 h HumaNoise congress #28 - Tage Improvisierter Musik REDUIT MAINZ-KASTEL 16.00 h Reggae Open-Air m. Teacha Dee, Soundition, Da Fuchaman, Soundgenerators SCHLACHTHOF 21.00 h Inciters + DJ Allnighter WALHALLA-STUDIO-THEATER 18.00 h MiloDias CARREE-PIAZZA 19.30 h Boomgang HEINERFEST 66. Darmstädter Heinerfest STAATSTHEATER 11.00 h Frühschoppen: Cool King and the Jailhouse Band h Fr., 29.07. – 19 h – Volkspark Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Happytime Swingers Frankfurt GIBSON 20.00 h Tyler, The Creator MAMPF 20.30 h Bernd Theimann Jazzpiano Solo NACHTLEBEN 21.00 h Rise of The Northstar h So., 31.07. – 19 h – WI Kurhaus - Bowling-Green Neu-Isenburg OPEN DOORS FESTIVAL 12.00 h über 60 Bands auf 17 Bühnen Rüsselsheim FESTUNGSGRABEN 11.00 h HEF zu VIERT STADTPARK RüSSELSHEIM 16.00 h Jazzcafé: JazzApple trifft Martha Hopkins Trio LOUANe Mit HIT AVENIR h So., 07.08. – 19 h – Frankfurter Hof Frankfurt DAS BETT 20.30 h Bleach, Band of the Yeah ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Monuments FRANKFURT ART BAR 20.45 h MeeToo JAZZKELLER 21.00 h Bernhard Schimpelsberger & Max Clouth MAMPF 20.30 h Live Jazz NACHTLEBEN 19.00 h Illumenium + Gäste h Di., 09.08. – 19 h – Zitadelle FESTLICHE GALA mit WELTSTARS DER OPER VITTORIO GRIGOLO COLOS-SAAL 20.00 h Reno Vega - supp.: Vintage Radio & Delicious Demons Groß-Gerau LI V E Aschaffenburg Summer in the Cities 03. Aschaffenburg Nidderau Oberursel 2016 mainzplus CITYMARKETING DIANA DAMRAU 01. + THOMAS HAMPSON Freitag WI MZ Sonntag h Sa., 20.08. – 19.30 h – Open Air Burgkirche Ingelheim - > Fr., 01.07. - 19 Uhr / Mainz GLEN HANSARD - > So., 03.07. - 19 Uhr / Open Air, Domplatz Staatstheater Mainz: »Cat Power« Merck-Sommerperlen Tyler The Creator Vor ein paar Jahren gehörte Tyler The Creator zu den jungen Wilden um das alternative Kollektiv Odd Future aus Los Angeles, denen man zutraute, das in Klischees erstarrte HipHopGenre neu zu erfinden. Ein umstrittener, überdrehter Radikaler war er, ein Querdenker und Aufbrecher. Aber mit dem Erfolg, den Villen und den Fernsehshows scheint seine Lust am eigenen Entwurf immer geringer zu werden. In rasender Geschwindigkeit hat sich Tyler The Creator dem Establishment angepasst, gegen das er früher wütend ansang. Nun ist er im Gibson zu Gast. tg So., 3.7., 20 Uhr, Gibson, Frankfurt, Zeil 85–93, 069-94 94 77 70. OPERNNACHT AM DOM Man weiß vorher, dass man nichts weiß. Nicht, was sie singt. Wie sie es singt. Ob es wiedererkennbar sein wird oder nicht. Man weiß nicht einmal mehr, welche Haarfarbe sie nun trägt, nachdem sie irgendwann plötzlich mit blondem Kurzhaarschnitt auf der Bühne stand. Und genauso wenig weiß man, ob sie das Konzert durchhalten wird. Auftritte dieser wunderbaren, großartigen, schönen Frau, die sich selbst den Namen Cat Power gegeben hat, sind seit einigen Jahren Balanceakte am Abgrund. Aber es ist ein Wagnis, das auch irrsinnig lohnt. Denn Cat Powers Songs sind so abgründig wie die von Nina Simone, so verwundbar wie die von Nick Drake. Damit ist sie eines der Highlights der hochkarätig besetzten MerckSommerperlen, die im Juli in der Centralstation in Darmstadt zu hören sein werden. Cat Power macht am 12. Juli den Auftakt. Es folgen Tocotronic (14.7.), Tindersticks (16.7.), Calexico (19.7.), die Berliner Band MIA (21.7.), der fantastische HipHop für Kinder von Deine Freunde (24.7., 16.30 Uhr) und zuletzt, am 27. Juli, John McLaughlin & The 4th Dimension. tg www.centralstation-darmstadt.de - > Mi., 06.07. - 20 Uhr / Frankfurter Hof OMARA PORTUONDO & DIEGO EL CIGALA - > Fr., 08.07. - 20 Uhr / Zitadelle AVISHAI COHEN TRIO - > Sa., 09.07. - 19 Uhr / Zitadelle MARK FORSTER erkau ft ausv & Sorgenkind - > Mo., 11.07. - 20 Uhr / Kurhaus Wiesbaden CHRIS DE BURGH feat. Nigel Hopkins - > Sa., 16.07. - 20 Uhr / Schlosspark WI-Biebrich LUDOVICO EINAUDI & Ensemble - > Mi., 20.07. - 19 Uhr / Zitadelle FRANK TURNER & THE SLEEPING SOULS - > Fr., 22.07. - 19.30 Uhr / Zitadelle DIETER THOMAS KUHN & BAND - > Sa., 23.07. - 19 Uhr / Zitadelle NIEDECKENS BAP Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de Strandgut 07/2016 | 35 MUSIK PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Tingvall Trio PONYHOF 20.30 h Light and Rain, Frank Albersmann, Edgar Zinn, Norman Christopher Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session - Open Stage für Alle Freitag SA 22 OKT BARRELHOUSE JAZZPARTY Mit Party in den Foyers MI 23 NOV JAZZnights AL JARREAU & NDR BIGBAND SO 04 DEZ KLAUS HOFFMANN & BAND JAZZ IM MOZART SAAL MI 28 SEPT MICHAEL WOLLNY THE NORWEGIAN WIND ENSEMBLE „Prélude à l’après-midi des trolls” Darmstadt tg Mi., 6.7., 20 Uhr, Frankfurter Hof, Mainz, Augustinerstr. 55, 06131-22 04 38. Wiesbaden Frankfurt HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Barrelhouse Jazzband KREATIVFABRIK 18.00 h Freddy Fudd Pucker KUNSTHAUS 15.00 h HumaNoise congress #28 - Tage Improvisierter Musik - öfftl. Proben 20.00 h HumaNoise congress #28 - Tage Improvisierter Musik SCHLACHTHOF 20.00 h Dispatch, Matze Rossi DIE FABRIK 20.00 h F.C. Fritsche FRANKFURT ART BAR 20.45 h Alan Sherry & Danny Kelly INSTITUT FüR NEUE MEDIEN (INM) 20.30 h Erel/Riek, Lin/Log MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger NACHTLEBEN 21.00 h The Delta Saints SPRITZEHAUS 21.00 h Session TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h »So oder so ist das Leben« Hommage an Hildgard Knef mit Anke Jansen & Band ZOOM 20.00 h Lina CARREE-PIAZZA 19.30 h Pfund HEINERFEST 66. Darmstädter Heinerfest Frankfurt DAS BETT 19.30 h H2O, Deez Nuts, Lionheart, Shattered Lions, NerveGuns DIE FABRIK 20.00 h Jazz Jam Session m. Natalya Karmazin & Friends TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h »So oder so ist das Leben« Hommage an Hildgard Knef mit Anke Jansen & Band Hanau BRüCKENKOPF 20.30 h Andy Ost TRYGVE SEIM HELSINKI SONGS QUARTET Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Julian Camargo & Band Wiesbaden DER WEINLäNDER 20.00 h Bye Bye Dubai SCHLACHTHOF 21.00 h Morgan Heritage, Laza Morgan/Jemere Morgan Dienstag DO 08 JUNI 2017 ARVE HENRIKSEN QUARTET 05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Philipp Dittberner & Band Darmstadt TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de 36 | Strandgut 07/2016 JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h am Session - After Hour Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.00 h Noche Latina m. Wiñay ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Yamato - The Drummers of Japan ELFER MUSIC CLUB 19.00 h The Green River Burial, Vitalism FRANKFURT ART BAR 20.45 h Magic Blues Night feat. April King, voc, Andreas Stenger, p, Matthias Baumgardt, g, Peter Fahrenholz, dr, Thomas Schilling, b MAMPF 20.30 h Evas Apfel MOSAIK 20.00 h Yapma Yap SPRITZEHAUS 21.00 h Panheadz TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Guitar Legends m. Stefan Grasse & Hyun-Bin Park Hofheim/Ts. 04. SA 20 MAI 2017 Dreieich Sie ist die Grande Dame des Buena Vista Social Club, das ist keine Frage. Und sie ist inzwischen, so traurig das auch ist, eine seiner letzten Zeugen. Die Sängerin Omara Portuondo hat Ruben Gonzales, Ibrahim Ferrer und all die anderen großen alten Männer überlebt, die Kuba in den 50er-Jahren verzauberten und dann für Jahrzehnte in den Ruinen der kubanischen Geschichte versanken. Nun ist Portuondo, die man früher die »Verlobte des Gefühls« nannte, noch einmal auf großer Welttournee. An ihrer Seite diesmal der Flamencosänger Diego el Cigala . Darmstadt KALLE KALIMA GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Smashed-Phonix Omara Portuondo Montag DI 25 APR 2017 08. © Carlos Pericas GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra Mainz SCHON SCHöN 22.00 h Darjeeling Mittwoch 06. JAZZKELLER HOFHEIM 22.00 h Interkeltisches Folkfestival m. Trad Company + Jamsession Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 19.30 h 39 Bands auf 6 Bühnen mit u.a. Blassportgruppe, Whisydenker, superfro Langen CAFé BEANS 20.00 h Crackerjacks NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h The Rock n Roll Revolution Club Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE 20.00 h Rock-Classic Night mit Bobby Kimball feat. Tom Pfeiffer Band Oberursel ESCHENPLATZ 19.30 h Madame Baheux Rüsselsheim FESTUNGSHOF 20.00 h Frankfurt Soul Projekt - feat. Fola Dada Frankfurt DIE FABRIK 20.00 h Moneypennies FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band ALTES WASSERSCHLOSS 21.00 h Interkeltisches Folkfestival : Mittelalter rockt! m. Saeldes Sanc, Katherlyns Reise, Fabula STADTMUSEUM HOFHEIM 19.00 h Interkeltisches Folkfestival m. Sofia Moskaleva & Das Reel Bach Consort Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 23.30 h Interkeltisches Folkfestival - Festival Club mit Session Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 15.00 h 39 Bands auf 6 Bühnen Swing Belleville, Klangcraft, Chicahlgo, Edo Zanki Mainz ZITADELLE MAINZ 19.00 h Mark Forster, Sorgenkind Mühlheim SCHANZ 20.00 h Women on drums Frankfurt Rüsselsheim FESTUNGSHOF 19.00 h Steel Crew + Lazy WALDSCHWIMMBAD 20.00 h 15. Afrikanische Nacht m. Kasso de la nature Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h Die schönste Jam Vol. VI m. Scheuch Wie Heu, Manew u.a. REDUIT MAINZ-KASTEL 16.00 h Riverside Stomp OpenAir 12 m. The Cables, Roy Ellis, The Magic Touch u.a. Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Best Before After SCHLACHTHOF 20.30 h Gone To Waste, Nothings Left, Yesterday I Had Road Kill, Carry The Dead Samstag Mörfelden - Walldorf 07. Hofheim SOLMSPARK 14.00 h 26. Rödelheimer Parkfest m. Taster, Gorgo & The Barbarellas, Tag/Ohne/ Schatten, Nitribitts, Makia Eschborn Donnerstag POSTHOF HATTERSHEIM 18.00 h Folk- & Blues-Festival m. Pam MacBeth & TeXas House Band, Miller Anderson Band, Helt Oncale, Larry »Doc« Watkins Bluesband Rödelheim HAFEN2 20.00 h enVivo KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.00 h Irish-Folk-Session Hattersheim SCHANZ 20.00 h Sara und Sannah Offenbach FRANKFURTER HOF 20.00 h Omara Portuondo & Diego el Cigala ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Yamato - The Drummers of Japan COMMERZBANK-ARENA 18.00 h Pop meets Classic m. Daniel Wirtz, Adel Tawil, Johannes Oerding, Angelo Kelly uvm. DAS BETT 21.00 h Frankfurt Rock‘n‘BBQ Bash m. Mein Kopf ist ein Brutaler Ort, The Tex Avery Syndrome, Need2Destroy, Drowned Society DIE FABRIK 20.00 h Red Booze JAZZKELLER 21.00 h Christoph Spendel Electric Quartett MAMPF 20.30 h HörBar ZOOM 20.00 h Mijo Mühlheim GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Gramm Art Project Mainz Frankfurt HAFEN2 15.00 h Yamato - The Drummers of Japan 20.00 h Los Pioneros Latinos ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Juice light FRANKFURT ART BAR 20.45 h Irish Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session MAMPF 20.30 h Walter Haimann Jazztrio BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Stefan Gwildis KURFüRSTLICHES SCHLOß 20.00 h Avishai Cohen Mainz Darmstadt Frankfurt Dreieichenhain 09. Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Dixie Swingers Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Annalena Schwade Trio JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.30 h TheBassTubation OETINGER VILLA 21.00 h ChezZ.oNe & Damian/ Bruderjakob Sonntag 10. Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 16.00 h Back to Disco KONZERTPAVILLON IM KURPARK 10.00 h Eastend Jazzband Darmstadt JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 17.00 h Basstubation STAATSTHEATER 11.00 h Frühschoppen: The Roots - Rhythm & Blues und Soul Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 14.00 h Yamato - The Drummers of Japan MUSIK für Frankfurt und Rhein-Main AGA DAS KULTURM ZIN präsentiert MAMPF 20.30 h Five Pieces Rüsselsheim FESTUNGSHOF 20.00 h The Station Rockers Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h The Devil Makes Three Donnerstag 14. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Tocotronic JAGDHOFKELLER 17.00 h Fête Nationale de la République Française m. Kamel and the Moneymakers, Marianne mit ihren Musikern u.a. OETINGER VILLA 20.00 h Grasping Straws, Cannonball In den besten Momenten ist sein Folk wunderbar entrückt. Songs, die episch sind und doch nur drei Minuten lang. Die zeitlos sind, aber doch auch so spleenig und eigensinnig, dass sie nie langweilen. Schon Anfang der 90er Jahre nahm Damien Jurado seine ersten Demotapes auf. Seit ein paar Jahren ist der US-Amerikaner eines der Aushängeschilder des wundervollen Indie Labels Secretly Canadian, auf dem auch Antony & The Johnsons und Jens Lekman veröffentlichen. Father John Misty hat sich vor kurzem öffentlich als großer Fan bekannt. Andere wiederum sagen, Damien Jurado sei das fehlende Bindeglied zwischen den Fleet Foxes und Devendra Banhart. In sehr viel besserer Gesellschaft kann man sich nicht befinden. tg Mo., 18.7., 20.30 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. DAS BETT 20.30 h Espana Circo Este FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Klangkraft Trio MAMPF 20.30 h Morganfreeman NACHTLEBEN 21.00 h Musik für leere Diskotheken + Alyzee PONYHOF 20.00 h Carlini, Dodo Leo & Martin Langen CAFé BEANS 20.00 h Soundwichmaker Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Bernd Rinser Foto: Miachael Petersohn Frankfurt Damien Jurado Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit P.C. Bryant Rüsselsheim FESTUNGSHOF 20.00 h Absinto Orkestra feat. Lulo Reinhardt Wiesbaden KREATIVFABRIK 21.00 h D.O.A., Blank When Zero Freitag Hattersheim POSTHOF HATTERSHEIM 11.00 h Welkebach Idstein IDSTEIN JAZZ FESTIVAL 11.15 h 39 Bands auf 6 Bühnen mit u.a. SAP Big Band, All that Jazz, Zydeco Annie, Tom Woll & Helmut Engelhardt 12. Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Cat Power GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Dreieichenhain Offenbach HAFEN2 16.00 h crimsonandblue Rüsselsheim THEATER RüSSELSHEIM 10.00 h 31. Landeswettbewerb Jugend jazzt Hessen Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Andreas Hertel Trio feat.?T. Lakatos und D. Goykovich + WMK-Bigband »Big Noise« Montag 11. Darmstadt BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Willy Astor Frankfurt DAS BETT 20.30 h The Bronx, Frank Carter & The Rattlesnakes FRANKFURT ART BAR 20.45 h Funk5 GIBSON 20.00 h Jurassic 5 Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Trio 22 Wiesbaden KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 20.00 h Chris de Burgh feat. Nigel Hopkins Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Markus Rill & The Troublemakers - supp.: Tiger von Äpplerpur Bad Homburg KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Remode Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Lay Down 2 HOFF-ART THEATER 20.00 h Götz Widmann OETINGER VILLA 21.00 h Mädness, Ceschi, Bluebird Dreieichenhain SCHON SCHöN 22.00 h Kapnorth BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Maybebob Offenbach Flörsheim Mainz CAPITOL OF 19.00 h G3 - Joe Satriani, Steve Vai, The Aristocrats Mittwoch 13. GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h New Direction Frankfurt 15. Dienstag Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Die Gegenmutter VINOCENTRAL 18.00 h Stephan Völker triolog Eschborn KLEINGäRTEN 19.30 h Backtrip Frankfurt DAS BETT 20.30 h Supersuckers, Lady Moustache FRANKFURT ART BAR 20.45 h Imogen Gleichauf Trio JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 18.30 h Mr. Easy, Neon Burton, Makina, Sexto Sol Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo DAS BETT 21.00 h The Funky Family FRANKFURT ART BAR 20.45 h Peter Glessing, tenor sax, Phillip Wibbing, piano Thomas Schilling, bass, Peter Fahrenholz, drums GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Mika Setzer 20.00 h Lechuga MAMPF 20.30 h Annalena Schwade Trio SPRITZEHAUS 21.00 h Fluxmeister Samstags: Juli – September Chicago Meatpackers Riverside FFM-Westhafen, Rotfeder-Ring 13 • 27up-club.de Feiern auf drei Etagen mit Dachterrasse, direkt am Main Eintritt zur Party (ab 22 Uhr): 5 Euro, ab 23 Uhr 8 Euro Soul, Classics & Club-Sounds mit Frankfurts besten DJs Dinner & Dance (ab 18 Uhr): 2 Gänge inkl. Party 19 Euro/p. P. Buchung: frankfurter-stadtevents.de Happy Hours (halbe Preise auf ausgewählte Drinks bis 23 Uhr) Einlass: ab 27 Jahren (max. 3 Jahre Kulanz, d.h. Mindestalter 24) Parken: 1 € für die ganze Nacht im Westhafen-Parkhaus dress smart casual Strandgut 07/2016 | 37 MUSIK Mainz Feiern auf dem Main! Mittwochs: After-Work Samstags: Weekend-Cruise ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Ensemble Tango Quadrifoglio © Mousonturm Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Country und Blues Jam Session Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 19.00 h Todays Fall, Lady Moustache, Monkey Suite, Der Fall Böse Mühlheim SCHANZ 20.00 h Session am Freitag Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h The Factory Duo Offenbach HAFEN2 20.00 h The New Division Rüsselsheim FESTUNGSHOF 20.00 h Ami Warning & Band Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Bad Religion 22.00 h King Khan & The Shrines Samstag 16. Bad Homburg KURPARK BAD HOMBURG 16.00 h Hillbilly Deluxe Bad Soden QUELLENPARK 11.30 h Kristians Jazzfreunde ANLEGESTEL LE FRANKFURT-CITY VOR MAIN NIZZA, UNTERMAINKAI 17, FFM MUSIK: HOUSE, S O U L -T U N E S & CLUB-CLASSICS VON FRANKFURTS TOP-DJS BOARDING: MI 18 & 20 UHR SA 19.30 UHR TICKET: AB 14,50 € (+GEBÜHR) ONLINE AUF SKYLINE-PARTY-CRUISE.DE, IN AD-TICKET VVK-STELLEN LEINEN LOS: MI 18.30 & 20.15 UHR SA 20.15 UHR ABENDKASSE: AB 16 €, MI AB 18 UHR UND SA AB 20 UHR; INFOS: (069) 97460555 ANLEGEN: MI 23.15 UHR SA 00.30 UHR skyline-party-cruise.de Darmstadt CENTRALSTATION 21.00 h Tindersticks GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h He told me to VINOCENTRAL 18.00 h Papa Legba’s Blues Lounge Dreieich-Götzenhain MAISLABYRINTH 20.00 h Hank Cash Ibeyi Im letzten Jahr erschien ihr selbstbetiteltes Debütwerk, »Ibeyi«, über Nacht wurde es als die neue Sensation gehandelt. Ein ungemein zartes, intimes, dann aber auch euphorisches Album zweier Zwillingsschwestern mit kubanisch-französischen Wurzeln. Es ist eine ganz unangestrengte Musik, die wie selbstverständlich fließt und die so leicht Zeit und Raum, Traum und Wirklichkeit ineinander übergehen lässt, dass sich der Kollege der ZEIT schon an Gabriel García Márquez erinnert fühlte. Für einen lauen Sommerabend draußen im Palmengarten kann man jedenfalls kaum bessere Musik finden. tg Di., 19.6., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63. Dreieichenhain 60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: [email protected] Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de Fr 01.07. ANTI-FLAG plus special guests: The Prosecution, Muncie Girls Di 19.07. BAD RELIGION Di 26.07. THE WHITE BUFFALO "Modern Times" Tour DISCOS & SPECIAL PARTYS Sa Sa Sa Sa Sa 02.07. 09.07. 16.07. 23.07. 30.07. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash) Ü 30 PARTY (Hits der 80er, 90er & Charts) OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party BEST OF 2000er PARTY Summer special WHITE NIGHTS 2016 Indoor & Outdoor • Die Megaparty ganz in weiss ANDERE VERANSTALTUNGSORTE Sa 06.08. MAIN INDIE CRUISE 2016 Schiffahrt auf der "Wappen von Frankfurt" • Anlegestelle: Am Eisernen Steg 26. - 28.08. MUSEUMSUFERFEST "40 Jahre Batschkapp" Batschkapp-Bühne zw. Untermainbrücke und Holbeinsteg, Frankfurter Main-Seite Live On Stage: Tito & Tarantula, Elfmorgen, Mein Kopf ist ein Brutaler Ort, Newmen, The Punch n Judy Show, Alex im Westerland, Gastone, The Terrible Noises, u.v.m. Sa 29.10. THE CAT EMPIRE Rising With The Sun Tour • Support: Tinpan Orange • Capitol Offenbach Do So Mo Mo Sa Sa 24.11. 04.12. 19.12. 13.02. 04.03. 15.04. BOSSE Engtanz Tour 2016 • Stadthalle Offenbach BILLY TALENT "Afraid of Heights" Tour • Festhalle Frankfurt MARK FORSTER "Tape" Tour 2016 • Stadthalle Offenbach APOCALYPTICA 20 Years Of ’Plays Metallica By Four Cellos’ • Alte Oper Frankfurt ANNENMAYKANTEREIT "Konzerte im Frühjahr" • Jahrhunderthalle Frankfurt BROILERS 2017 live in Frankfurt • Festhalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de Sa So Di Do So 02.07. 03.07. 05.07. 14.07. 17.07. ILLUMENIUM "Towards Endless 8" – Tour 2016 + Gäste RISE OF THE NORTHSTAR THE DELTA SAINTS mainova-heimspiel MUSIK FÜR LEERE DISKOTHEKEN + Gäste SNOW WHITE BLOOD, CONSPIRIA & SÜNDENRAUSCH Dark Fairytales - Symphonic Metal Night Fr 22.07. MEGAZWEI Fr 29.07. MOTHER TONGUE "In the Blood Tour" DISCOS & SPECIAL PARTYS Fr Sa Fr Sa Fr Sa 38 01.07. 02.07. 15.07. 16.07 22.07. 23.07. | ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie/Pop for Queers and Folks DJs Barbecute & Trust.The.Girl TANZTRIEB Strictly Techno all night long XTREMETIES CSD PARTY für lesbische Frauen und Freunde mit DJ Hildegard & Miss Lana Delicious ATOMIC CSD SPECIAL Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks DJs: Pol & Trust.The.Girl THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) mit DJ Dead-Stefan Casabeats presents: LOUD & PROUD (Future House, EDM, Trap) Line up: EA-Project, Englero Brothers, Smidd van Alex, Mohin Jan, Heart Track Strandgut 07/2016 BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h The Glenn Miller Orchestra dir. by Wil Salden Flörsheim FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 14.00 h Eat the bar, Push Seven 12, Pzzl, Circus Rhapsody, Demon Cleaner, Mount Gammaray Burns, Galactic Superloards, Simeon Soul Charger, WUCAN Frankfurt DAS BETT 20.30 h Tony Carey GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Clara Valente 20.00 h Tim McMillan JAZZKELLER 21.00 h Kraef-Boehm-HuberBackhaus MAMPF 20.30 h Say Something OSTHAFEN 14.00 h Osthafen-Festival m. über 50 Bands auf 5 LiveBühnen SPRITZEHAUS 21.00 h Nuwanda Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Invisible Penguins Mühlheim-Dietesheim STEINBRUCHFESTIVAL 17.30 h Julian Gee, Revolte Tanzbein, Ohne Fronten, Rabaukendisko, Transmitter Offenbach HAFEN2 20.00 h Highest Sea Wiesbaden-Biebrich SCHLOSS BIEBRICH 20.00 h Ludovico Einaudi & Ensemble Offene Bühne für freie Improvisation Das F.I.M., das in Frankfurt beheimatete Forum Improvisierter Musik, will jetzt eine wichtige Lücke schließen. In Frankfurt gibt es eine Vielzahl von Session-Angeboten, Jazzmusiker können da auf einer offenen Bühne zusammen kommen und miteinander jammen. Nur ausgerechnet im Bereich der frei improvisierten Musik fehlt genau das. Im HoRsT will das F.I.M. nun gegensteuern. Eine hochkarätig besetztes Trio mit Uli Schiffelholz, Valentin Garvie und Paul Cannon eröffnet den Abend, Gäste können sich dann auf der Bühne einfügen. Und auch wer nur einfach zuhören möchte, ist herzlich eingeladen. Bei gutem Wetter im übrigen Open Air im Hof. tg Di., 19.7., 19.30 Uhr, Frankfurt, HoRsT, Kleyerstraße 15-17 (Adlerwerke). www.horst-ffm.de MUSIK © Yannic Pöpperling Mittwoch 20. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Simon Hudson Eschborn HEINRICH-VON-KLEIST-SCHULE 19.30 h Holstuonarmusigbigbandclub Frankfurt Contrast Trio Sie sind so etwas wie die Jazzband der Stunde. Gerade hat man ihnen den Hessischen Jazzpreis zugesprochen – und nun bespielen sie die schönste Bühne, die Frankfurt dem Jazz bieten kann: die Orchestermuschel im Palmengarten. Das Contrast Trio um den in der Ukraine geborenen Pianisten Yuriy Sych hat sich über Umwege, etwa durch Theatermusiken am Frankfurter Schauspiel, in das Zentrum der lokalen Jazz-Szene gespielt, die neue Impulse gut gebrauchen kann. Nicht zufällig ist das Contrast Trio auch schon ein paar Tage vor ihrem Palmengarten-Auftritt in Rüsselsheim zu hören, am 17.7. im Pavillon des Stadtparks. tg Do., 21.7., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63. DAS BETT 20.30 h Passafire FRANKFURT ART BAR 20.45 h Blues Session GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Casey & Tomek 20.00 h Wait for June JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Benno Sattler & Friends MAMPF 20.30 h Round about Monk TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Alligators of Swing Mainz ZITADELLE MAINZ 20.00 h Frank Turner & The Sleeping Souls Rüsselsheim FESTUNGSHOF 20.00 h Windstärke 12 Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Flamenco entre Amigos Montag 17. 18. Flörsheim Aschaffenburg FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE 13.30 h Red Moon, Ease up Ltd. COLOS-SAAL 20.00 h Mike Stern / Bill Evans Band feat.: Dennis Chambers & Darryl Jones Frankfurt BROTFABRIK 15.00 h Sommerfest m. Linda Krieg & Marvin Scondo, Juliana da Silva CAMPUS BOCKENHEIM 14.30 h Campus, mon Amour - Sommerfest m. Live-Musik, Grill und vielfältigem Kinderprogramm COMMERZBANK-ARENA 18.30 h Rihanna FRANKFURT ART BAR 12.00 h Louisiana Party Gators GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Hand in Hand JAZZKELLER 21.00 h Mareike Wiening Quartett NACHTLEBEN 20.00 h Snow White Blood, Conspiria, Su¨ndenrausch Darmstadt Mühlheim-Dietesheim Darmstadt STEINBRUCHFESTIVAL 14.30 h So Loco Son, René Moreno, die Wohnzimmertouristen, Ease Up Ltd., The Hempolics Frankfurt STEINBRUCH-THEATER 12.00 h Osthafen-Festival m. über 50 Bands auf 5 LiveBühnen Offenbach HAFEN2 16.00 h Mother of the Unicorn, Helen Fry Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Jazzcafé: Contrast Trio Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Quadro Nuevo GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Bernd Rinser Frankfurt ZOOM 21.00 h Dilated Peoples Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Marie Mokati Wiesbaden RUDERSPORT 1888 20.00 h Mark Turner Quartet SCHLACHTHOF 20.30 h Damien Jurado Dienstag 19. CENTRALSTATION 21.00 h Calexico GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra OETINGER VILLA 21.00 h Rvivr, Pinky Swear 21. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Sacred Reich + special guests: Bliksem Mühlheim SCHANZ 20.00 h Andy Sommer Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO 20.00 h Marvin Scondo & Christopher Fecher Offenbach HAFEN2 20.00 h She Owl Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Bad Religion 21.00 h BOUNDLESS / grenzenlos m. BaBa ZuLa Samstag 23. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Animals As Leaders supp.: Intervals & Plini Bad Homburg Bad Soden CENTRALSTATION 21.00 h MIA. JAZZINSTITUT DARMSTADT, GEWöLBEKELLER 20.00 h 25. Darmstädter Jazz Conceptions - Session IV QUELLENPARK 11.30 h Golden-Age-Swingtett Frankfurt ELFER MUSIC CLUB 19.00 h Battlecross FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Die Lesebühne Ihres Vertrauens 20.00 h Jens Breidenstein PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Contrast Trio + 1 TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Alligators of Swing Langen CAFé BEANS 20.00 h InTact Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit No Shelter Freitag 22. KAISER-WILHELMS-BAD 19.30 h Caro Emerald Tribute Band SCHLACHTHOF 20.30 h Rob Lynch, Recreations ZITADELLE MAINZ 19.30 h Dieter Thomas Kuhn & Band Darmstadt Bad Homburg Wiesbaden Mainz KURHAUSVORPLATZ 11.00 h Beverly Daley & The Up Town Four BATSCHKAPP 20.00 h Bad Religion DAS BETT 20.30 h Doctor Krapula, Gastone FRANKFURT ART BAR 20.45 h Christian Rannenberg GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Peter Reimer HORST 19.30 h Offene Bühne für freie Improvisationen m. Uli Schiffelholz, Valentin Gravie, Paul Cannon PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Ibeyi SCHON SCHöN 22.00 h Morning Mode NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Marenka SCHLOSSGARAGE 20.00 h Skameleon Frankfurt Mainz Langen Donnerstag Bad Homburg Sonntag Recalls, Brain On Furs u.a. FRANKFURT ART BAR 20.45 h DKK Combo GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Carlos Jerez 20.00 h I:ZI MAMPF 20.30 h Wenn Dann NACHTLEBEN 20.00 h Megazwei TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Donati Swing Ensemble Darmstadt KNABENSCHULE 20.00 h 25. Darmstädter JazzConceptions Ensembleskonzert der TeilnehmerInnen OETINGER VILLA 21.00 h Love A, Hey Ruin Dreieich-Götzenhain MAISLABYRINTH 20.00 h Dr. Bontempis Snake Oil Company Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.30 h Konstantin Wecker & Band Frankfurt DAS BETT 19.30 h Summer Trash Bash m. Primaboy, Fulya Self, The DAS 41. FESTIVAL JAZZ IN DER BURG Sa. 30.7.2016, 19 Uhr ANKE ANGEL TRIO DJANGO DELUXE KLAZZ BROTHERS & CUBA PERCUSSION GOSPEL MATINÉE So. 31.7.2016, 9.30 Uhr TOMMIE HARRIS GOSPEL TRIO BLUES MORNING So. 31.7.2016, 11 Uhr BERGMEYER & HARRIS BLUES COMPANY feat. BC HORNS & SOUL SISTAZ BRIXTON BOOGIE SA. 30. + SO. 31. JULI 2016 BURG DREIEICHENHAIN IN DREIEICH Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Syndicate KNABENSCHULE 14.30 h 25. Darmstädter JazzConceptions Gesprächskonzert mit Manfred Schoof 20.00 h 25. Darmstädter JazzConceptions Konzert von Großensemble und Dozenten Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN präsentieren 16 BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Jan Plewka singt Rio Reiser Frankfurt DAS BETT 19.00 h Culture + Support GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Lauschig 20.00 h phonogranite JAZZKELLER 21.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil MAMPF 20.30 h Cricri Jazz PONYHOF 20.00 h Revolte Tanzbein, Mate Power Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Liedermacherwettbewerb Mainz VARIETÉ UNTER STERNEN ZITADELLE MAINZ 19.00 h Niedeckens BAP Rüsselsheim-Königstädten WOHNSTäTTE INSELHOF 20.00 h A lazy Afternoon m. Stephan Völkers JazzGang und Jeanine du Plessis Sonntag 24. Bad Vilbel BURGFESTSPIELE 11.00 h Brass Band Hessen Darmstadt HOFF-ART THEATER 20.00 h Papa Legba’s Blues Lounge Frankfurt DAS BETT 20.30 h Desorden Público BURG DREIEICHENHAIN DO. 4. AUGUST – SA. 6. AUGUST, 20 Uhr Karten und Informationen: Ticket Service Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen Strandgut 07/2016 | 39 MUSIK für Frankfurt und Rhein-Main AGA DAS KULTURM GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Natszo 20.00 h Leyla Trebbien & Band MAMPF 20.30 h Andreas Stenger Boogie Woogie Piano TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Donati Swing Ensemble ZIN Verlosung Hattersheim POSTHOF HATTERSHEIM 11.00 h Bommi M Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Jazzcafé: Max Clouth Band Wiesbaden HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Peter Autschbachs Terminal A + Jazz-AG der Musikschule LennestadtKirchhundem Montag 25. Dreimal zu zweit zu Skyline-Party-Cruise Aschaffenburg Es ist wieder soweit. Immer wieder samstags sticht die MS Catwalk um kurz nach acht am Abend von der Anlegestelle Höhe Nizza am Main zur Skyline-Party-Cruise in den Sonnenuntergang. Mit etwas Glück sind Sie am 16. Juli ganz umsonst mit an Bord und genießen den Blick auf die Wolkenkratzer der Mainmetropole, mit leichtem Wind im Haar und einem Sundowner an den Lippen, chillend oder flirtend auf dem Sonnendeck. Das Schiff ist mit insgesamt 1.000 Quadratmetern schwimmender Partyfläche the place to be in Frankfurt. Auf dem Mittel- und Unterdeck wird mit den besten DJs der Rhein-Main-Szene bis um halb eins abgetanzt zu House, Soul, Dancecharts und Classic-Tunes. Mit unserem Partner KCE verlosen wir 3 x 2 Tickets für die Fahrt am 16. März. Schicken Sie uns bis zum 10. Juli eine E-Mail mit dem Betreff Skyline Party Cruise an [email protected]. COLOS-SAAL 20.00 h Brian Auger‘s Oblivion Express feat. Alex Ligertwood Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Poeina Suddarth Mainz SCHON SCHöN 21.00 h Derrick Dymalski Band Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Molotov Dienstag 26. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus Mainz Tristesse Royal SCHON SCHöN 22.00 h Creams Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.30 h Rosetta, North, Wright Valley Trio Mittwoch 27. Darmstadt Die Älteren werden sich möglicherweise an den Pop-Eigensinn der Lassie Singers erinnert fühlen, eine Sternstunde der frühen 90er-Jahre, die viel zu vergessen ist. Andere werden diese verhangene, raue, androgyne, Silben zerdehnende und manchmal auch schlicht grandios gelangweilte Stimme Stella Sommers auf Nico und Velvet Underground zurückführen, auch nicht die schlechteste Referenz. Klar ist jedenfalls, dass Stella Sommers Hamburger/Berliner Band Die Heiterkeit so gar nicht am PopZeitgeist anknüpft, sondern einen ganz eigenen, meist entschleunigten, immer aber enigmatischen Weg sucht. Nun ist, nach einigen Umbauten innerhalb der Band, das dritte Album der Heiterkeit erschienen, »Pop & Tod I+II«. Weiter wird mit großer Unaufgeregtheit der Ton des Stillstands gepflegt. Eine diesige, verhangene, oft auch spröde Tristesse legt sich über jeden einzelnen Song. Passenderweise lautet der erste Refrain, den man vernimmt: »Hier kommt die Kälte, oh oh oh oh.« Das ist nicht unangenehm, im Gegenteil. Denn das Pathos von Weltschmerz und Einsamkeit ist doch längst auch nur noch ein Spiel. Dieses Wissen haben Die Heiterkeit Bands wie AnnenMayKantereit jedenfalls voraus. Tim Gorbauch Die Heiterkeit: Pop & Tod I+II (Buback Tonträger) 40 | Strandgut 07/2016 Vor allem sind BaBa ZuLa durch Fatih Akins filmisches Meisterwerk »Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul« bekannt. Klar ist, die Folklore ist nur Tarnung, es geht um viel mehr als um Tradition. Tatsächlich wird hier Weltmusik als psychedelischer Rock zelebriert. Das Zentrum des Ensembles bildet seit 20 Jahren der Sänger und Schauspieler Murat Ertel, aber gerne erweitern sich BaBa ZuLa live ins Unkenntliche, laden Gastmusiker und Tänzer ein. Jeder Auftritt gleicht einer Wundertüte. Man weiß nie genau, was als nächstes passieren wird. Nun spielen BaBa ZuLa in der neuen Boundless-Konzertreihe im Wiesbadener Schlachthof. Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h The White Buffalo EXZESS 21.00 h Mischief Brew FRANKFURT ART BAR 20.45 h Akustik Jazz GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h byebye PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON 19.30 h Sóley CD-Tipp: Die Heiterkeit Baba Zula tg Fr., 22.7., 21 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. Donnerstag 28. Frankfurt EXZESS 21.00 h Irish Handcuffs FRANKFURT ART BAR 20.45 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 20.00 h Emersound JAZZKELLER 21.00 h Max Clouth Clan Indian Jazz Guitar TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI 20.30 h Chris B. & Udo Schwendler Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 20.00 h Bliss + The Junction Frankfurt COMMERZBANK-ARENA 17.30 h Beyoncé FRANKFURT ART BAR 20.45 h Petite Fleur GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h The Argosonics 20.00 h YEN NACHTLEBEN 21.00 h Mother Tongue Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 21.00 h Mojotree Mainz VOLKSPARK 19.00 h Simply Red, The Retrosettes CENTRALSTATION 20.00 h John McLaughlin & The 4th Dimension GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Introspection Langen Eschborn ESCHENPLATZ 19.30 h Holler my Dear SCHANZ 20.00 h Mrs.Bates & The Rockin Chairs TREBUR OPEN AIR 16.00 h The Subways, Kadavar, Rhonda, Kavka, Kapelle Petra u.a. Frankfurt Nidderau Wiesbaden SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit Mikel & Friends SCHLACHTHOF 21.00 h Captain Capa, We Are Rome DAS BETT 20.30 h Turbo A.C.‘s,, King Moroi FRANKFURT ART BAR 20.45 h Gure du Jazz Francfort GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Logan Place 20.00 h Moskito Kammerpop JAZZKELLER 21.00 h Jazz Session m. Max Clouth & Friends MAMPF 20.30 h Juliana Da Silva & Geovany da Silveira CAFé BEANS 20.00 h Kieran Halpin Mühlheim Freitag Trebur Samstag 29. 30. Darmstadt Bad Soden GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Restless Feet OETINGER VILLA 21.00 h Argies, Somewhat Damaged QUELLENPARK 11.30 h Mainhattan Jazzmen Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.00 h Bal-Folk-Session Rüsselsheim FESTUNGSHOF 20.00 h Die Phonys Senden Sie Ihre Termine per Mail bis zum 12. eines Vormonats an [email protected] MUSIK für Frankfurt und Rhein-Main Sonntag © Ingibjörg Birgisdóttir BURGFESTSPIELE 11.00 h Landesjugendjazzorchester Hessen mit Jasmine Klewinghaus Darmstadt JAGDHOFKELLER 18.00 h Jazz Open Air im Jagdhof m. La Source Bleue Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 11.00 h Blues Morning m. Bergmeyer & Harris, Blues Company feat. BC Horns & Soul Sistaz, Miller Anderson Band Frankfurt GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Acht Ohren 20.00 h Juliana da Silva Trio Soley Offenbach An klaren Strukturen, an Formen mit Ecken und Kanten hat Sóley Stefánsdóttir wenig Interesse. Sie liebt das Ungefähre und Ungeheure und erkundet am liebsten musikalische Zwischenräume, die sie gerne düster ausleuchtet, aber doch auf ganz faszinierende Weise nie schwer, nie pathetisch, sondern immer luftig und leicht besingt. Live ist das nochmal schöner, denn Sóley ist eine ungemein charmante Frau mit viel zu großer Brille, herrlichem Akzent und geradezu unstillbarer Lust am abseitigen Small-Talk. Im Frankfurter Palmengarten wird sie dafür Anlass genug finden. HAFEN2 16.00 h The Wishing Well Rüsselsheim STADTPARK RüSSELSHEIM 18.00 h Jazzcafè: New Orleans Originals Trebur TREBUR OPEN AIR 12.00 h Antilopen Gang, Elfmorgen, Rising Anger, Bazouka Groove Club u.a. Wiesbaden BOWLING GREEN KURHAUS 19.00 h Sting HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST 11.00 h Wiesbadener Juristenband feat. Duncan Galloway SCHLACHTHOF 19.45 h Adolescents, T.S.O.L., The Freeze tg Di., 26.7., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63 Darmstadt MAISLABYRINTH 20.00 h Exprompt Dreieichenhain BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN 19.00 h 41. Jazz in der Burg m. Anke Angel Trio, Django Deluxe, Klazz Brothers & Cuba Percussion Frankfurt FRANKFURT ART BAR 20.45 h Beecham Brothers CD-Release GüNTHERSBURGPARK STOFFEL 18.00 h Joern and The Michaels 20.00 h Three Fall & Melane JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF 20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues Langen LUTHERPLATZ 20.30 h Delta Danny Mainz CAFé BLUMEN 20.30 h Acoustic Lounge m. Lampe Mühlheim SCHANZ 20.00 h ClassX light LP Dreieich-Götzenhain .DEDUHWW 0XVLN XQG /LWHUDWXU Sa. 16.7.2016, 20 Uhr Country HANK CASH Fr. 22.7.2016, 20 Uhr Western Swing & Hillbilly DR. BONTEMPIS SNAKE OIL COMPANY Sa. 23.7.2016, 20 Uhr Kabarett INKA MEYER Sa. 30.7.2016, 20 Uhr Russische Weltmusik EXPROMPT Sa. 6.8.2016, 20 Uhr Mixed Show POPCORN und weitere Veranstaltungen Trebur TREBUR OPEN AIR 12.00 h Jupiter Jones, Millarden, Normandie, Metro Verlaine, Grham Candy u.a. 15. DREIEICHER MAISLABYRINTH 16.7. -- 4.9.2016 · ZELT AM MAISLABYRINTH Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte Karten und Info: 06103/ 6000-0 www.buergerhaeuser-dreieich.de ZIN Verlosung 31. Bad Vilbel GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Who needs a Setlist OETINGER VILLA 21.00 h Graf Orlock, Ghostlimb, Jungbluth AGA DAS KULTURM germaniastrasse Fingerstyle Guitar 2. Juli, 12.00 bis 18.00 Uhr Du kannst schon ein paar Akkorde anschlagen und kommst mit der Gitarre nicht mehr so richtig weiter? In diesem Workshop wirst du Schritt für Schritt zum Fingerpicker, der Songs auf unterhaltsame Art begleiten kann. Du lernst zuerst die Unabhängigkeit der Anschlagsfinger, grundlegende Zupfmuster und schließlich interessante Variation und Verzierungstechniken.Am Ende des Workshops kannst du jeden beliebigen Song mit Fingerpicking-Techniken begleiten. Tempo und Inhalte werden an die Kenntnisse der TeilnehmerInnen angepasst. Dieser Workshop hilft Fingerpicking-Einsteigern und nicht so fortgeschrittenen GitarristInnen, das nächste Level zu erreichen. Leitung: Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Erstelle eine professionelle Website – einfach & kostenlos! 3. Juli, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop zeigt dir, wie du ohne Vorkenntnisse und kostenlos deine eigene professionelle Website erstellst. Dazu lernst du einige kostenlose Computer-Programme kennen, die leicht zu bedienen sind (und für die man keinerlei ProgrammierKenntnisse wie HTML oder CSS braucht!). Am Ende des Workshop hast du deine eigene professionelle Website und die Kenntnisse, sie jederzeit selbständig zu ändern & zu aktualisieren. Du lernst alles Notwendige von der Planung über die technische Ausführung und das Erstellen und Einfügen deiner Inhalte bis hin zum FineTuning (Erstellen von Backups, optimieren von Sicherheit & Geschwindigkeit deiner Website). Zusätzliche Tipps: Die passende Domain auswählen und einrichten; Quellen für kostenlose oder günstige professionelle Bilder; Rechtssicherheit (abmahnsicheres Impressum, Datenschutz, etc.); Design; zusätzliche Funktionen einbauen (z. B. Kontakt-Formular, Newsletter-Abo, Bilder-Galerie; Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Gerne können eigene Notebooks mitgebracht werden, damit wir darauf eine sogenannte lokale Installation einrichten können. Leitung: Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Die Flöte im Jazz 2. Juli, 12 bis 18 Uhr Einmal mit der Flöte neue Wege beschreiten? Dieser Workshop bietet aufgeschlossenen FlötenspielerInnen die Möglichkeit eine Einführung in die Improvisation und den Jazz und jazzverwandte Musik zu erhalten. Themen sind auch die typische Phrasierung auf der Flöte in Jazz und Popularmu¬sik, das Einbauen moderner Spieltechniken in die Improvisation, sowie Swing-Feel und Timing. Der Workshop ist vorrangig praxisorientiert. Leitung: Stephanie Wagner; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Gesangsworkshop: Diven des Jazz 9. Juli, 13.00 bis 17.00 Uhr und 10. Juli, 10.00 bis 13.00 Uhr Billie Holiday, Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan waren die drei absoluten Jazz-Diven des letzten Jahrhunderts. In diesem Workshop kommen Jazzamateure auf ihre Kosten: wir wollen die legendären Melodien singen, die Unnahbaren berühren... Am Ende des Workshops singen und scatten wir frank und frei über die Bühne. Leitung: Moina Stock-Erichson; Teilnahmegebühr: 70 Euro, ermäßigt 60 Euro KULTURWERKSTATTKONZERT Sonntag, 10. Juli, Beginn 15.00 Uhr Für alle Neugierigen und Interessierten: Die Ensembles der Kulturwerkstatt stellen die Ergebnisse ihrer Probenarbeit vor. In der Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, Frankfurt/Hausen; Eintritt frei Einführungskurs für Jazzpiano 23., 30. Juli, 6., 13., 20. August, jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr Ein Kurs für Leute, die etwa vier bis fünf Jahre Unterricht hatten, schon immer Jazz spielen wollten, aber keinen richtigen Zugang dazu fanden. Die Inhalte der Unterrichtseinheiten: 1. Akkordfamilien & Basic Voicings; 2. Blues Piano; 3. Spielen von Jazz-Standards im SolopianoStil; 4. Improvisation mit Pentatonik, Rhythmus beim Begleiten; 5. Zusammenfassung, Übeanleitungen, Buchempfehlungen, Tipps & Tricks & Licks. Wer sich gezielt zu einzelnen der genannten Themen informieren möchte, kann die Termine auch einzeln belegen. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 190 Euro, ermäßigt 170 Euro; einzelne Termine: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro Frühling, Sommer, Herbst, Winter … Kim Ki-Duk, der von Kritikern hochgelobte koreanische Regisseur, hat mit diesem Film ein Meisterwerk der Kontemplation vorgelegt. Trotz aller Spiritualität ist es auch dem alten Mönch, der mit seinem Schüler in der Einsamkeit eines von Bergen umgebenen Sees lebt, nicht möglich, sich dem Strudel des Lebens zu entziehen, den Begierden, dem Leiden und den Leidenschaften, die von uns allen Besitz ergreifen. Unter seinem wachsamen Auge macht der junge Mönch die schmerzliche Erfahrung des Verlustes seiner Unschuld, des Erwachens der Liebe und der Eifersucht, des Wiedergutmachens und endlich der Erleuchtung. »Ein Stück buddhistischer Ideologie im besten Sinn, die Spiegelung des Weltgeschehens in einer verzauberten Miniatur“, schrieb die FAZ. Und in Blickpunkt Film hieß es, der Film erzähle eine »wunderschöne, einfache, berührende und auch amüsante Geschichte«. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit PANDORA FILM zum Verkaufsstart am 24. Juni 5 DVDs mit dem Film in der deutschen und der koreanischen Fassung und diversen Extras wie Alternatives Ende und Hinter den Kulissen. Schicken Sie bis zum 10. Juli unter dem Stichwort »Frühling« eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt. Adresse nicht vergessen! Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt Strandgut 07/2016 | 41 KINDER © English Theatre Termine AUF DIE SOCKEN Sanna Lundström & Zinnet Peken ab 6 Jahren Gallus Theater, 10.7.2016, 15 Uhr; 11.7.2016, 10.30 Uhr www.gallustheater.de CINDERELLA Kinder- und Jugendtheater Frankfurt Kurpark Bad Homburg, 14.7.2016, 16 Uhr www.bad-homburger-sommer.de DEINE FREUNDE Gebt uns Eure Kinder Tour Centralstation, 24.7.2016, 16.30 Uhr www.centralstation-darmstadt.de Lilys verborgene Seite EMIL UND DIE DETEKTIVE English Theatre: Drama-Club zeigt »Living with Lady Macbeth« Papageno Musiktheater, 1., 2., 17.+24.7.2016, 16 Uhr www.papageno-theater.de mit nicht nur ihre siegesbewusste Konkurrentin Stephanie Boyce, der alle Welt zu Füßen liegt, sondern auch ihre Mutter. Nur Lillis bester Freund merkt, zu was sie in der Lage ist, um ihr Ziel zu erreichen. Der US-Amerikaner Rob Johnson hat dieses in den Schulen sehr beliebten Coming-on-age- Drama geschrieben. Am English Theatre setzt die Vorlage nun der hauseigene Drama-Club unter der Leitung von Michael Gonszar um. Wie bei der Vorjahresproduktion »Alice im Wunderland« wird der JugendLaien-Club verstärkt von Studenten der Ustinov-Theatre School und von Schülern der Maria-Ward-Schule in Bad Homburg. gt Termine: 8., 9. , 11. – 15. Juli, 19.30 Uhr, 10. Juli, 18 Uhr FRAU SONNTAGS WOCHE ab 4 Jahren und Omas & Opas auch ohne Enkel COMOEDIA MUNDI ensemble Tangentfestival Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai, 17.7.16, 16 Uhr www.comoedia-mundi.de FROSCHKÖNIG sehr frei nach Grimm Ab 5 Jahren Kurhausgarten Bad Homburg, 13.7.2016, 16 Uhr www.bad-homburger-sommer.de INVASION! von Jonas Hassen Khemiri - ab 12 Jahren Regie: Michael Götz. Mit Florian Federl, Nicolas Fethi Türksever, Yana Robin la Baume, Frederik Bott Staatstheater, 15.7.2016, 20 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de Tine Holst Christensen 3UR¿7ULDWKOHWLQ Kundin seit 2014 Musical nach Michael Ende - für Kinder ab 5 Jahren Burgfestspiele Bad Vilbel, 2.7.2016, 14 Uhr; 4., 5., 8.7.2016, 10 Uhr; 9., 23.+29.7.2016, 15 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de KINDERFEST UND KINDERSTÜCK »DER ZAUBERLEHRLING« Ein Nachmittag für die ganze Familie beim Kinderfest des Barock am Main-Festivals Bolongarogarten, 17.7.2016, 12 Uhr www.barock-am-main.com KINDERNACHMITTAG im Rahmen der 15. Afrikanischen Nacht Waldschwimmbad, Rüsselsheim, 9.7.2016, 15 Uhr www.kulzur123ruesselsheim.de DER KLEINE ZAHN Ein Singspiel von Cordelia Rose und Martin Eichler Ab 4 Jahren Kellertheater, 2., 3., 9.+10.7.2016, 11 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de EIN KLEINER SOMMERNACHTSTRAUM Eine märchenhafte Feengeschichte nach William Shakespeare mit Musik von Henry Purcell - für Kinder ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 3.+9.7.2016, 16 Uhr www.papageno-theater.de „Als Triathletin muss man seine Grenzen kennen, aber auch immer wieder darüber hinausgehen. Im Wettkampf kann ich das einschätzen, bei meinem Geld möchte ich das aber lieber nicht riskieren. Mit meinen erfahrenen ‚Coaches‘ besteht da aber zum Glück gar keine Gefahr.“ Mit Sicherheit mehr Leistung. Die Privatkundenberatung der Frankfurter Sparkasse. Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. 42 | Strandgut 07/2016 frankfurter-sparkasse.de www.facebook.com/FrankfurterSparkasse Sie heißt Lily Morgan und gehört zu den Mädchen in ihrer Schule, die so unauffällig und gewöhnlich sind, dass sich kaum einer ihrer Mitschüler nach dem Unterricht darin sicher wäre, ob Lily nun teilgenommen hat oder nicht. Als eines Tages bekannt wird, dass im örtlichen Schultheater als nächstes das Shakespeare-Stück »Macbeth« eingeübt werden soll, setzt Lily alles daran, die Rolle der blutrünstigen und machtbesessenen Lady Macbeth zu spielen. Die Gattin des Macbeth verkörpert ihre absolute Lieblingsfigur, die so ziemlich das Gegenteil von dem ist, wofür Lily bisher gehalten wird. Wie man sich irren kann! Die scheinbar Unscheinbare fördert in ihrem ehrgeizigen Kampf um die Rolle der Lady plötzlich ungeahnte Seiten von sich hervor. Und frappiert da- Musical für die ganze Familie nach dem Roman von Erich Kästner. Ab 5 Jahren JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER KINDER MÄRCHENPRINZ & ZAUBERGEIGE Musiktheater für Kinder ab 5 Jahren mit Ina Kleine-Wiskott, Bülent Ates, Florian Koch Tangentefestival Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai, 10.7.16, 16 Uhr www.comoedia-mundi.de MIM, MIM, MIME... Clowns- und Pantomimetheater »Peter Mim & To.« Kurpark Bad Homburg, 10.7.2016, 11+14 Uhr www.bad-homburger-sommer.de PIPPI LANGSTRUMPF von Astrid Lindgren Sommerfestspiele Wiesbaden Burg Sonnenberg, 11.(Premiere)14.7.2016, 10 Uhr; 16., 17., 23., 24., 30.+31.7.2016, 15.30 Uhr www.sommerfestspiele-wiesbaden.de PIPPI UND DIE SEERÄUBER nach dem Buch von Astrid Lindgren Open Air Theater Niddapark, 2., 3., 9., 10., 16.+17.7.2016, 16 Uhr www.kiju-theater.de RITTER ROST von Jörg Hilpert & Felix Janosa Puppentheater Barber Bockenheimer Warte, 1.-17.7.2016, Mo.Fr., 16 Uhr; Sa.+So., 14 Uhr RONJA RÄUBERTOCHTER Schauspiel nach Astrid Lindgren - ab 7 Jahren Burgfestspiele Bad Vilbel, 7., 13.+14.7.16, 10 Uhr; 15., 16.+22.16, 15 Uhr; 26.7.16, 11 Uhr www.kultur-bad-vilbel.de SO EIN AFFENTHEATER! Kichererbsen-Kindertheater Stoffelchen Günthersburgpark, 17.7.2016, 15 Uhr www.stalburg.de SPOG! - SPIEL OHNE GRENZEN theater die stromer Ab 8 Jahren Theater Moller Haus im Exil, 3.7.2016, 15 Uhr; 4.7.2016, 9+11 Uhr; 5.7.2016, 9 Uhr www.theatermollerhaus.de STONES Theaterhaus Ensemble Über einen Dummejungenstreich und seine dramatischen Folgen - ab 12 Jahren Löwenhof, 11.-14.7.2016, 11 Uhr; 14.7. auch 19 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de DIE TOCHTER DES GANOVENKÖNIGS TheaterGrueneSosse. Ab 10 Jahren Regie: Sybrand van der Werf. Mit Friederike Schreiber, Verena Specht-Ronique, Willy Combecher, Horst Kiss Theaterhaus, 11.-13.7.2016, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de TONFISCH Auch die Queen staunt »BFG – Big Friendly Giant« von Steven Spielberg »Sophiechen und der Riese« lautet der deutsche Titel des Kinderbuchs von Roald Dahl, das Steven Spielberg nun mit Riesenaufwand und viel Gefühl verfilmt hat. Ganz groß dabei ist auch Mark Rylance als melancholischer Zausel, der Kinderträume braut. Die Waise Sophie ist ein altkluges Kind und weiß, dass die Geister nicht um Mitternacht, sondern um drei Uhr kommen. Als sie wieder einmal nicht schlafen kann, sieht sie tatsächlich etwas Riesiges durch die Nacht tappen. Aus Angst vor Entdeckung kidnappt das Wesen das Mädchen und entführt es in seine vollgerümpelte Bude, irgendwo im Norden, weit weg. Nach anfänglichem Schreck freundet sich Sophie mit dem sanften Riesen an und tauft ihn BFG, Big Friendly Giant. Doch in der Welt der Riesen ist BFG der Underdog – und muss Sophie vor noch größeren, Menschen fressenden Unholden schützen. Grausam wie die Grimm’schen Märchen und kauzig wie die Monty Pythons, sind Roald Dahls absonderliche Kinderbücher eine Klasse für sich. Und sozusagen ein gefundenes Fressen für Spielberg, das ewige Spielkind, das in dieser Verfilmung in seinem Element ist. Da wären zunächst einmal die Menschen: das Drehbuch stammt wie beim Spielberg-Klassiker »E.T.« von Melissa Mathison. Der briti- sche Theaterstar Mark Rylance, der zuletzt für die Rolle des Sowjetspions Rudolf Abel in Spielbergs Historiendrama »Bridge of Spies« einen Oscar bekam, verkörpert das zottelige Ungeheuer. Rylance’ Kunst kommt auch in MotionCapture-Verfremdung zur Geltung; umgeben von Einmachgläsern und Krusch spielt er einen melancholischen Hagestolz. Im wahren Leben wäre BFG ein einsiedlerischer Schwarzbrenner, hier aber destilliert er schöne Kinderträume. Auch die fiesen Riesen, halb Rowdy, halb Neandertaler, basieren auf menschlichen Modellen. Doch besonders ästhetisch ist dieser Film mit seinen visuellen Effekten zwischen Mini und Maxi und seiner surreal verrückten Perspektive, die sich bis hin zum BuckinghamPalast samt Queen erstreckt, ein Genuss. Auch in der Ausstattung wird geklotzt und nicht gekleckert. Kleines Manko: die kindliche Heldin kann gegen die Megalomanie kaum anspielen. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass in der deutschen Fassung die krause Sprache des Riesen, der fantasievoll Wörter verballhornt, bewahrt bleibt. Birgit Roschy BFG – BIG FRIENDLY GIANT (The BFG) von Steven Spielberg, USA 2016, 115 Min. mit Rebecca Hall, Mark Rylance, Bill Hader, Jemaine Clement nach dem Roman von Roald Dahl Abenteuerflim Start: 21.07.2016 Note 2 Familienkonzerte zum Mitmachen Stoffelchen Günthersburgpark, 24.7.2016, 15 Uhr www.stalburg.de Strandgut 07/2016 | 43 KLEINANZEIGEN AKTIVITAETEN Du kannst Spanisch, Raum für private SPRACHKURSE SPRACHREISEN BILDUNGSURLAUB 069 90 55 90 60 Eckenheimer Landstraße 134 (nähe Glauburgstraße) - FFM Englisch, Französisch und Holländisch aus dem Effeff? Du beherrschst das Indische und Skandinavisch? Du kennst dich im Sizilianischen aus? 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Zusendung per Post oder per Fax. Erstkunden nur gegen schriftlichen Auftrag. Verlängert oder geändert werden kann telefonisch, per Fax oder per E-Mail. Es gelten die Geschäftsbedingungen des Verlages. Veröffentlichungsrechte behalten wir uns vor. Gewerbliche Anzeigen dürfen nicht mehr als 10 Zeilen nach obigen Raster enthalten. Bei Chiffre-Anzeigen werden die Antworten einmal monatlich gebündelt zugestellt. Chiffre-Nummern werden vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug. KLEINANZEIGEN SPORT Events für Körper, Geist & Seele Ǧ Ȁ Ǥ ǡ ǣ Ǥ̷Ǥ je nach Bedarf und vor Ort von erfahrenem Muttesprachler (TEFL zertifiziert) Infos und Anfragen unter: [email protected] Lumira Weidner Englischunterricht Business | Konversation | etc. Rhein-Main-Links Lust auf Schach? Wir spielen jeden Donnerstag ab 20 Uhr in der Zappbar (Glauburgstraße 1) in illustrer Runde und freuen uns auf neue Mitspieler in jeder Stärke (und Schwäche). Schachclub Brett vorm Kopp - Fragen an Winnie 0172 613 65 31 TANZEN GEISTIGE (SELBST-)HEILUNG Lumira Weidner AUTOVERMIETUNG LIVE-MUSIK Vortrag 1. Juli, 19.30 Uhr Saalbau Gutleut Workshop 2./3. Juli >> www.kfz-referat.de Umzugstransporter an der Uni Frankfurt >> www.buergerhaeuser-dreieich.de Musik- und Kulturveranstaltungen QI GONG TRAINING Meister Chen BERATUNGSSTELLEN REISEN Workshop Sa/So 2./3. Juli >> www.libs.w4w.net Lesben Info und Beratung >> www.zeitreisen.com Kultur- und Gruppenreisen INNERWISE® Uwe Albrecht BÜCHER >> www.sorrento-tourservice.it Ausflüge Amalfi Pompei Napoli Orientalischer Bauchtanz mit Ánatha: Kurse von Anfängerinnen bis Fortgeschrittene, Mädchenkurse, Workshops, Studio für orientalischen Tanz in Frankfurt, Sachsenhausen, am Südbahnhof. Tel. 069/49 29 52, www. anatha.de UNTERRICHT Schauspiel- & Tanzstudio PLOT Tanztheater/Tanzimprovisation/Performance wöchentl. Kurs, Schauspielen nach Stanislawski/Uta Hagen (N.Y.): Workshop 27./28. 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Juli KINOS ERKENNE, WER DU ZU SEIN GLAUBST! Silvia Maria Engl SEMINARE >> www.s-t-werkstatt-ffm.de Spiel- & Theaterwerkstatt TANZEN >> www.5rhythmen-tanz.com Kurse, Workshops, Sa-AbendVeranstaltungen THEATER >> www.neues-theater.de Theater & Kabarett >> www.filmforum-höchst.com Programmkino in Ffm.-Höchst TAI CHI & CHI GONG >> www.taichi-schule-frankfurt.de Original Yang-Stil ITCCA >> www.malsehnkino.de Programmkino WEITERBILDUNG Workshops Sa/So 16./17. Juli KÖRPER & SEELE KEEP IT SIMPLE Chumba Lama >> www.koerperarbeit-frankfurt.de Einzelsitzungen, Kurse, Workshops >> www.hdb4you.de Kurse, Seminare, Wellness Workshop Sa/So 23./24. Juli KUNST QI GONG-RETREAT IM ODENWALD Carsten Dohnke >> www.agruenberg.de Mal- und Zeichenunterricht Workshop So–So 14.–21. August VERANSTALTUNSGORTE Saalbau Gutleut, Rottweiler Str. 32 Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12 Come and lay down by my side ... Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0 Alles auf einen Blick? Bestelle das Programm und folge uns auf Facebook! www.frankfurter-ring.de Tel. 069 - 51 15 55 Facebook &vvÕ}ÃâiÌi\ Ì>}ÊLÃÊÀiÌ>}Ên°Îäq£n°ääÊ1 À ->ÃÌ>}Ên°Îäq°ÎäÊ1 Àʳʣǰääq£n°ääÊ1 À Vi iiÀÊ>`ÃÌÀ°Ê£ÎÎ ÈäÎÓxÊÀ>vÕÀÌÉ> /iiv\ÊäÈÉÇnÊÓÎäÊ{n]Ê>Ý\ÊäÈÉÇäÇÊääÊ{ä ÜÜÜ°vâÀiviÀ>Ì°`i]ÊÌÀ>ëÀÌiÀJvâÀiviÀ>Ì°`i Twitter Strandgut 07/2016 | 45 NAVIGATOR e v i F p o r D Werbe (PR) Tiefpunkte 1 About You Da denkt man wirklich nur noch an Rache. Leservotum. 2 Krombacher Saufen zur Rettung des Weiß- Inserentenverzeichnis ALTANA Kulturforum ............................U4 Alte Oper ................................................ 36 Barock am Main ................................... 24 Batschkapp/Nachtleben ..................... 38 Bürgerhäuser Dreieich.......25, 41, 39, 39 Burgfestspiele Bad Vilbel ................... 25 Centralstation........................................ 37 Centro Lingue Mediteranee ................ 44 Cinema.................................................... 14 Comoedia Mundi .................................. 23 Deutsches Filmmuseum ...................... 13 Dramatische Bühne .............................U3 Drogennotruf e.V. .................................. 16 Farbfilm .................................................. 07 Filmforum Höchst ................................. 14 Frankfurter Autoren Theater ............... 24 Frankfurter Hof ...................................... 35 Frankfurter Ring .................................... 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 42 Gallus Theater ....................................... 18 Hafen 2 – Kulturzentrum ...................... 12 Hafenkino............................................... 09 Harmonie................................................ 14 k/c/e Marketing³ GmbH ..................37, 38 Kammeroper .......................................... 26 Kellertheater ......................................... 21 KFZ-Referat ............................................ 45 Kult Kinobar ........................................... 14 Libretto buch + musik........................... 34 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33 Mal Seh‘n ............................................... 12 MBF ......................................................... 18 Murnau Stiftung .................................... 14 Museum Angewandte Kunst .............. 29 Naxos Kino............................................. 12 Neue Visionen .......................................U1 Neues Theater Höchst ......................... 21 Open Air – Butzbach............................. 05 Schauspiel Frankfurt ...........................U2 Schmiere ................................................ 23 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 45 Shorts at Moonlight.............................. 07 sprachcaffe............................................ 45 Theaterhaus........................................... 42 Waggong ................................................ 41 Ekelhaft. Laßt fette Kinder um uns sein. 4 Check24 Jeden Monat an neuer Rekord an Blödheit. 5 Renault Megane Die besten Wissenschaftler haben ihn getestet. Heraus kam ... nix! Peter Woll Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an [email protected] 46 | Strandgut 07/2016 Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Altern für Anfänger 118: Risorgimento Wenn dieses Heft erscheint, werden wir es wissen: ob die Engländer rausgehen nämlich. Vermutlich tun sie es mit knapper Mehrheit nicht. Das wird dann womöglich ein Pyrrhussieg sein und die EU sich in einem Quantenzustand befinden wie Schrödingers Katze. Man weiß erst, ob sie tot ist, wenn man den Deckel aufmacht. Also bleibt er lieber zu – und wir machen vorsichtig weiter wie zuvor, wohl wissend, dass auch das nicht geht. Das Ärgerliche an der Brexit-Debatte war, dass sie auf gegenseitigen Drohungen und Angstmache beruhte. Die Beweggründe der anderen wurden stigmatisiert, was sie jeweils nur in ihrer Haltung bestärkte. Die Brexit-Gegner, d.h. fast der gesamte europäische Mainstream nebst Obama, riefen denen, die raus wollen, zu: »Drin ist drin - und draus ist draus« (O-Ton Schäuble). Und die Strafe für »draus« ist selbstverständlich Hundert-Jahre-Einsamkeit, verbunden mit einer Geldstrafe und der Ankündigung, die Neuordnung der zerrütteten Beziehung werde Jahre dauern. Dabei könnte dies Problem ganz schnell gelöst werden, wenn man nicht an Bestrafung denkt. Z.B. bleiben bis auf Weiteres alle Handelsverträge bestehen, die Handelspartner erheben lediglich auf Wunsch einen Pauschalzoll von 2%. Als positiver Grund fürs Bleiben wurde meist nur die Idee von Europa, zugegebenermaßen eine schöne Idee, geliefert. Dass diese Idee mit dem realen Europa immer weniger zu tun hat, wurde tapfer ignoriert. Die potentiellen »Rauswoller« sind denn auch nicht grundsätzlich ge- Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) kopfadlers? Oder der Welt? 3 Knoppers Impressum gen die schöne Idee. Sie sind aber entschieden gegen das reale Europa, das Bürokraten-Europa, gegen die mittlerweile etablierte Herrschaft der EU-Kommission, die sich immer mehr in das Privatleben von uns allen eingemischt hat. Sie sind gegen die stille Herrschaft der EZB, die einen Schlamassel ohnegleichen angerichtet hat, um den Euro zu retten - und eben doch, wenn auch auf Umwegen, verbotene Staatsfinanzierung betreibt. Die EU könnte zum Nutzen aller aus dieser Debatte lernen und sich auf ihre Ursprünge besinnen, die EUKommission bändigen, mit tumbem Dirigismus aufhören, Schluß machen mit allen Bestrebungen der Zwangsvereinigung, »plures« wieder höher schätzen als »unum«. Jedes Mitgliedsland wäre zuvörderst wieder selbst für seine Lage verantwortlich und verantwortlich zu machen. Es ist doch ein unerträglicher Zustand, wenn alle EU-Länder den Wahlausgang in einem der anderen Länder fürchten müssen, weil ihr Schicksal womöglich davon abhängt. Oder sie sich gegenseitig oder wahlweise die EU als Sündenbock benutzen, um vom eigenen Unvermögen abzulenken. Ich fürchte jedoch, der EU-Koloss hat ein zu großes Beharrungsvermögen, um sich ändern zu können. Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2015: 24.650 Erscheinungsweise monatlich am 24. Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 502 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE 45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten. Überregionale Anzeigen & Verbund Kurt Otterbacher Vermarktungsgesellschaft mbH www.citymags.de SÜNDE UND ERKENNTNIS DIE FRUCHT IN DER KUNST Chiquita Banana, 2006 © Mel Ramos Das Museum Sinclair-Haus zeigt die einzigartige Sammlung Prof. Dr. Rainer Wild, in der das Motiv der „Frucht“ in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im Fokus steht. Zu sehen sind u.a. Werke von Pablo Picasso, Giorgio de Chirico, Emil Nolde, 3DXO.OHH-RVHSK%HX\V$QG\:DUKRO.DULQ.QHƐHOXQG$L:HLZHL VERNISSAGE 17. Juli 2016, 11 Uhr | Der Eintritt ist frei! KONZERT IM HOF - Jazztrio „Hörbar“ 10. August 2016, 19 Uhr_ı LITERARISCHES PICKNICK IM SCHLOSSPARK 27. Juli 2016, 19 Uhr_ı Abendliches Picknick mit Lesung rund um die Frucht. PHILOSOPHISCHE STREIFZÜGE „Der Mensch ist, was er isst“ $XJXVWĀ8KU_ı]]JO(LQWULWW MUSEUM SINCLAIR-HAUS Bad Homburg v.d. Höhe /¸ZHQJDVVH ZZZPXVHXPVLQFODLUKDXVGH
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