daskulturmagazin

454-16-07 s Juli 2016
www.strandgut.de
für Frankfu
und Rhein- rt
Main
DAS KULTURMAGAZIN
»Unanständig und bewegend, ein echter Erfolg.«
>> Preview
Frühstück bei
Monsieur Henri
am 20. Juli in Orfeos Erben
>> Film
Shorts at
Moonlight
auf der Höchster
Schlossterrasse
>> Theater
Mein Freund
Harvey
Burgfestspiele Bad Vilbel
>> Literatur
Dunkelheit,
bleib bei mir
Psychogramm
eines Terroraktes
>> Ausstellung
Lebensraum
Savanne
im Palmengarten
EIN FILM VON
IVAN CALBÉRAC
- TÉLÉ 2
GEORG BÜCH NER REGIE ULRICH RA SCHE
DANTONS
TOD
A M 2. / 3. / 4. / 9. / 10. JUL I
Z UM L E T Z T E N M A L!
SCHAUSPIELHAUS
»Es ist großartig. Zermürbend. Berührend.« Süddeutsche Zeitung
W W W. S C H A U S P I E L F R A N K F U R T. D E
K AR TENTELEFON 069.2 12.49.49.4
INHALT
Film
4
4
4
5
Baby Doll © Warner Bros.
6
8
8
9
11
Frühstück bei Monsieur Henri
Toni Erdmann©Komplizen Film
Theater
15
16
16
17
17
18
Väter und Töchter
19
19
20
20
21
22
Seefeuer
22
23
26
Werbe (PR) Höhepunkte
Die verflixte Vaterrolle
Preview
5
Top Five
Väter und Töchter
von Gabriele Muccino
Toni Erdmann
von Maren Ade
DVD-Tipps
Frühstück bei Monsieur Henri
von Ivan Calbérac
Zeigen was man liebt
Seefeuer
von Gianfranco Rosi
Shorts at Midnight
Filmstarts
abgedreht
Tanztheater
in Frankfurt
Stoffel 2016
Kammeroper
30. Tangentenfestival
Burgfestspiele Dreieichenhain
Dramatische Bühne
im Grüneburgpark
Barock am Main
Sprungturmfestival Darmstadt
Struwwelpeter
im Schauspiel Frankfurt
Sommerwerft 2016
Kleist bei Willy Praml
Mein Freund Harvey
Burgfestspiele Bad Vilbel
Premieren
Theater-ABC
vorgeführt
Drei Filme zum Thema
werden ist nicht schwer, Vater sein
4 »Vater
dagegen sehr«, dichtete einst Wilhelm
Busch. Er nahm es von der humorigen Seite.
Dabei kann die Vaterrolle durchaus auch ihre
dunklen Seiten haben und dramatisch oder
gar tragisch gestaltet werden. Gleich drei Filme kommen jetzt in die Kinos, in denen es um
die Beziehung zwischen Vater bzw. Ersatzvater
und Tochter geht, und ein angespanntes VaterSohn-Verhältnis ist auch dabei.
34
MeinFreund Harvey©E.Sommer
Musik
35
40
Live-Musik-Termine
CD-Tipp
Kinder
42
42
43
English Theatre
Termine
BFG – Big Friendly Giant
Aardman im Filmmuseum
Notizen
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46
Jovi meckert
Altern für Anfänger
Service
Senckenberg Naturmuseum
03
44
45
46
Top Five (Werbung)
Kleinanzeigen
Rhein-Main-Links
Drop Five (Werbung)
L‘tur
Oma ist doch 99? - Nicht, wenn
du sie dran erinnerst. Nix wie
weg!. Leservotum.
Wilkinson Bikini
Buschtrimmer - anschaulich
Warsteiner
Alkoholfrei - Jürgen Klopp hat
da seine Prinzipien.
Leservotum.
5
Literatur
33
2
4
DAM: Zukunft von Gestern
Aardman im Filmmuseum
DZ-Bank
Palmengarten
Dunkelheit, bleib bei mir
von Ann-Marie Ljundberg
Ein langes Jahr
von Eva Schmidt
Blutige Ernte
Alf Mayer über Max Annas
Galaktisch erfrischend.
aber nicht explizit. Leservotum.
Macbeth © M.Grothmaak ©
32
Total Tankstellen
Leservotum.
3
Kunst
28
29
30
31
1
Miracoli
Sympathische Animation im
60er Jahre Touch. Leservotum.
Nur sehr, sehr anders
Peter Woll
»Meine Brüder und Schwestern im Norden«
von Sung-Hyung Cho
6
Von allen fernen Ländern dieser Welt ist
dies wohl eines der fernsten: Nord-Korea.
Auch wenn man dorthin kommt, gelingt es
kaum jemanden, irgendetwas hinter den Inszenierungen, hinter der gewaltigen Maske,
hinter den Militärparaden und den Propagandabildern, dem Personenkult und den brav
jubelnden Kindern zu sehen. Da sind Raketen
und ein Atomwaffenprogramm, und da sind
Nachrichten von Hunger und Mangel.
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gen und Termin
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Weitere Kritike
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finden Sie unte
Wenn Sie mitmachen wollen,
mailen Sie Ihre Vorschläge bis
zum 14. an [email protected]
Strandgut 07/2016
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3
FILM
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
»Toni Erdmann«
© Komplizen Film
AGAZIN
DVD-Tipps
»Väter und Töchter – Ein ganzes Leben«
SILENT HEART – MEIN
LEBEN GEHÖRT MIR
von Bille August, DK 2014, 98 Min.
mit Ghita Nørby, Paprika Steen, Danica Curcic, Pilou Asbæk, Jens Albinus
Drama, FSK 12
Verkauf ab 29. Juli 2016
Esther und ihr Mann Poul, beide um
die 70, laden ihre Familie in ihr Haus
auf dem Land ein, um gemeinsam
das Wochenende zu verbringen.
Esther leidet unter der Nervenkrankheit ALS und will selbstbestimmt
sterben. Die Schwestern Heidi und
Sanne haben den Wunsch ihrer
Mutter akzeptiert, im Verlauf des
Wochenendes können sie jedoch
immer schlechter mit ihrer Entscheidung umgehen. Verdrängte Konflikte
brechen auf, entladen sich und Sanne
plant, den Tod der Mutter doch noch
zu verhindern.
Bonusmaterial: Trailer, Interview mit
Regisseur Bille August
EL CLAN
von Pablo Trapero, Arg./E 2015, 108
Min., mit Guillermo Francella, Peter
Lanzani, Lili Popovich, Julian Loyola,
Esteban Student, Stefanía Koessl
Drama , FSK 16
Verkauf ab 15. Juli 2016
Argentinien in den frühen 80ern.
Die Puccios leben in einem gutbürgerlichen Stadtteil in Buenos Aires,
nach außen wirken sie wie eine ganz
normale Großfamilie. Doch im Verborgenen führt Patriarch Arquímedes
die dunklen Geschäfte der Familie:
Kidnapping, Lösegelderpressung,
Mord. Dafür braucht er vor allem die
Unterstützung seines ältesten Sohnes Alejandro, der geeignete Opfer
ausfindig macht. Als Alejandro sich
verliebt und das grausame Familienbusiness in Frage stellt, kommt es
zu einer gefährlichen Zerreißprobe
zwischen Vater und Sohn …
Bonusmaterial: Making of, Deutscher
Kinotrailer, Original-Kinotrailer,
Wendecover
4
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Strandgut 07/2016
Die verflixte Vaterrolle
Drei Filme zum Thema
»Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr«,
dichtete einst Wilhelm Busch. Er nahm es von der humorigen
Seite. Dabei kann die Vaterrolle durchaus auch ihre dunklen
Seiten haben und dramatisch oder gar tragisch gestaltet werden.
Gleich drei Filme kommen jetzt in die Kinos, in denen es um die
Beziehung zwischen Vater bzw. Ersatzvater und Tochter geht, und
ein angespanntes Vater-Sohn-Verhältnis ist auch dabei.
»Väter und Töchter«
von Gabriele Muccino
Mit melodramatischem Verve und
prominenten Schauspielern geht
der gebürtige Römer Gabriele Muccino das Thema an. Der Filmtitel der
amerikanischen Produktion »Väter
und Töchter« lässt von vornherein
keine Unklarheit aufkommen. Er ist
zugleich auch der Titel des Buches,
mit dem der Bestsellerautor Jake
Davis, von Co-Produzent Russell
Crowe gewohnt engagiert dargestellt, seine Schaffenskrise überwinden wird.
Doch von vorn: Während einer
Autofahrt der Familie kommt es
zum Streit zwischen Jake Davis und
seiner Frau. Jake lässt sich ablenken
und verursacht einen Unfall, bei
dem seine Frau auf dem Beifahrersitz tödlich verletzt wird. Seine kleine Tochter Katie (Kylie Rogers) auf
dem Rücksitz und Jake überleben.
Der Familienvater trägt allerdings
eine schwere Kopfverletzung davon
und bekommt fortan in StressSituationen Krampf-Anfälle. In die
gerät er vor allem, wenn er glaubt,
dass ihm am Tod seiner Frau die
Schuld gegeben wird. Als er nach
einem siebenmonatigen Klinikaufenthalt die kleine Katie von seiner
vorwurfsvollen Schwägerin Elizabeth (Diane Kruger) und deren Mann
William (Bruce Greenwood) abholen will, fühlen diese sich so wohl in
der Rolle der Pflegeeltern, dass sie
Katie nicht mehr hergeben wollen.
Jake schnappt sich seine Tochter
und verlässt im Streit das luxuriöse
Anwesen der Verwandten.
Es entwickelt sich eine innige
Vater-Tochter-Beziehung, wie aus
dem Bilderbuch. Und Jake schreibt
– nach einem von Kritikern verrissenen Roman – sehr zur Freude seiner
freundschaftlich verbundenen Verlegerin (Jane Fonda) das erfolgreiche Buch »Fathers and Daughters«,
für das er sogar den Pulitzer-Preis
gewinnt.
Doch aus der kleinen Katie wird
nach vielen Jahren eine beziehungsunfähige Psychologin
(Amanda Seyfried), die ihre sexuellen Bedürfnisse mit One-NightStands befriedigt und sich zudem
mit einem traumatisierten Kind
beschäftigt.
Katies Kindheits- und die Erwachsenengeschichte werden parallel
erzählt, im Stil einer an sich interessanten Assoziationsmontage. In
diesem Fall müssen die Geschehnisse in der Kindheit allerdings als
Begründung für Katies Charakter
herhalten. Diese Form der Psychologisierung verdrießt, zumal sie
mit einer klischeehaften Liebesgeschichte, in der Aaaron Paul Katies
Liebhaber gibt, verbunden ist.
Schließlich stellt sich auf allen Gebieten der Erfolg ein, der eben am
Ende eines Mainstreamfilmes kommen muss. In seinem Drama »Das
Streben nach Glück« (The Pursuit of
Happyness) hat Muccino mithilfe
von Will Smith und dessen kleinem
Sohn Jaden wesentlich überzeugender vom amerikanischen Traum
erzählt.
»Toni Erdmann«
von Maren Ade
Aus Cannes kommt dieser Film mit
euphorischen Rezensionen und
dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik. Dass die Jury
ihn nicht mit einer Palme bedacht
hat, wurde allgemein als Fehlentscheidung gewertet. Vermutlich ist
die Begeisterung für den Film als
Folge einer Mangelerscheinung zu
verstehen. Handelte es sich doch
um die erste deutsche Produktion
im Wettbewerb des Festivals seit
Jahren, und deutsch, sehr deutsch
ist »Toni Erdmann« allemal.
Das beginnt bei dem Konflikt, von
dem die Rede ist. Winfried, der
Vater (Peter Simonischek), ist ein
65-jähriger Musiklehrer mit einer
68er-Vergangenheit, in der er nach
wie vor verhaftet ist. Er ist stets zu
schrägen Scherzen aufgelegt, etwa
VÄTER UND TÖCHTER – EIN GANZES
LEBEN (Fathers and Daughters)
von Gabriele Muccino, USA 2015,
116 Min.
mit Amanda Seyfried, Russell Crowe,
Aaron Paul, Diane Kruger, Jane Fonda,
Octavia Spencer
Drama
Start: 30.06.2016
TONI ERDMANN
von Maren Ade, D/A 2016, 162 Min.
mit Peter Simonischek, Sandra Hüller,
Michael Wittenborn, Thomas Loibl,
Trystan Pütter
Drama
Start: 14.07.2016
FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI
(L’ etudiante et Monsieur Henri)
von Ivan Calbérac, F 2015, 98 Min.
mit Claude Brasseur, Guillaume de
Tonquedec, Noémie Schmidt,
Frédérique Bel, Thomas Solivéres,
Stéphan Wojtowicz
nach dem Theaterstück
von Ivan Calbérac
Komödie
Start: 21.07.2016
FILM
»Frühstück bei Monsieur Henri«
vom
wenn er ein Paket von einem anrüchigen Absender bekommt. Dann
quält er den geduldigen Paketboten
mit einer sich hinziehenden, karnevalesken Verkleidungsaktion und
gibt sich als sein Bruder aus. Tochter
Ines (Sandra Hüller) hingegen ist
eine ernsthafte Karrierefrau, die
sich von ihrem Vater abgenabelt
hat. Doch Winfried will nicht loslassen, sucht ihre Nähe, besteht auf
einer fortdauernden Beziehung.
In Deutschland nennt man dies
eine tragische Situation, aber Regisseurin Maren Ade, die mit dem
langweiligen Werk »Alle Anderen«
2009 auf der Berlinale mehrere
Preise gewann, reichert ihr Drama
diesmal, dem Himmel sei Dank, mit
komischen Szenen an.
Winfried reist Ines nach Bukarest
nach, wo sie gerade als Unternehmensberaterin unterwegs ist und
eine Umstrukturierungsmaßnahme mit drohenden Massenentlassungen in die Wege leiten soll. Um
sich in dem öden Business-Umfeld
seiner Tochter bemerkbar zu machen, erfindet er die Kunstfigur Toni
Erdmann. Mit schwarzhaariger Wuschelperrücke und künstlichen Zähnen à la Horst Schlemmer taucht er
in den (un)passendsten Momenten
auf – sehr zum Unwillen seiner
Tochter.
Äußerst differenziert sind in diesem Film die Personen gezeichnet.
Winfried (die Figur ist wohl auch ein
wenig vom Vater der Regisseurin
geprägt) wird keineswegs nur als
peinlicher Harlekin gezeigt, er ist
auch ein tiefsinniger, welterfahrener Mann, dem man abnimmt, dass
er befürchtet, seine Tochter führe
ein entfremdetes Leben. Und Tochter Ines ist keine Karikatur eine Karrieristin, sondern eine zielstrebige,
aber durchaus auch sensible Mittdreißigerin, die ihren Vater nicht
vor den Kopf stoßen will. Natürlich
machen beide eine Entwicklung
durch. Doch diese gehorcht nicht
irgendwelchen dramaturgischen
Regeln. Wie es mit ihnen weitergeht, bleibt am Ende offen. Das ist
von Peter Simonischek und Sandra
Hüller großartig gespielt. Dennoch
ist »Toni Erdmann« nicht unbedingt
das um die Goldene Palme betrogene Meisterwerk.
»Frühstück bei Monsieur Henri«
von Ivan Calbérac
Ein verwitweter Vater, der von
seinem erwachsenen Sohn nicht
viel hält, wird zum Vaterersatz für
eine junge Studienbewerberin aus
der Provinz, die in Paris eine Bleibe
sucht. Soweit das Handlungsgerüst
der äußerst unterhaltsamen französischen Komödie »Frühstück bei
Monsieur Henri«, die im Original
wesentlich treffender »L’etudiante
et Monsieur Henri« heißt.
Vorlage ist ein Theaterstück von
Ivan Calbérac, der nicht nur selbst
das Drehbuch entwickelt, sondern
auch gleich den ganzen Film inszeniert hat. Wie es sich fürs Boulevard-Theater gehört, sind die Figuren mit dickem Pinselstrich gemalt.
Monsieur Henri, gespielt von einem
Claude Brasseur in Hochform, ist
ein missmutiger alter Mann, dem
die moderne Welt gehörig nervt.
Er bekommt von seinem Sohn Paul
(Guillaume de Tonquedec) eine
gerade nach Paris gekommene
junge Frau als Untermieterin für
seine viel zu große Altbauwohnung
empfohlen, die sich auch nebenbei um den schwierigen Witwer
kümmern soll. Constance (Noémie
Schmidt) ist völlig unorganisiert,
aber so zielstrebig, dass sie immer
wieder klingelt, wenn ihr Monsieur
die Wohnungstür vor der Nase zuknallt. Endlich hat sie sich vorstellen können, und sie bekommt das
Zimmer, weil die anderen Bewerber
noch schlimmer sind – so ihr neuer
Vermieter, der ihr sogleich ein ganzes Heft mit der Hausordnung in
die Hand drückt. Aber das sei nur
die Kurzfassung.
»Frühstück bei Monsieur Henri«
ist eine Komödie der Hintergedanken und Täuschungen. So soll
Constance aufpassen, dass der
vergess-liche alte Herr regelmäßig
seine Tabletten nimmt, ohne sich
kontrolliert zu fühlen. Constance,
die permanent unter Geldmangel
leidet, wird von Monsieur gegen
den Erlass ihrer Kautions- und
Mietschulden angestiftet, dem
verheirateten Sohn Paul Avancen zu
machen. So soll sie dessen Ehe mit
der von Henri verachteten Schwiegertochter Valérie (von Frédérique
Bel übertrieben unsympathisch
gespielt) zerstören. Und Constance
verstößt hinter Henris Rücken
gegen die Hausordnung. Sie spielt
auf dem Klavier, das seit dem Tod
der Hausherrin nicht angerührt
werden darf. Als Henri dahinterkommt, bricht das Eis zwischen
ihm und Constance, und der alte
Griesgram ermuntert schließlich
seine Mieterin, die vom eigenen
Vater permanent entmutigt
wurde, ihr Musikstudium wieder
aufzunehmen. Dass er seinerzeit
seinen Sohn zur Übernahme des
auch von ihm selbst ungeliebten
Steuerberatungsbüro gezwungen
hat, scheint ihn jetzt zu einer guten
Tat, einer Art Wiedergutmachung
an einer anderen Person, zu ermuntern. Doch Henri wahrt bis
zuletzt Distanz, und Constance, mit
Prüfungsangst geschlagen, muss
am berührenden, doch kitschfreien
Ende weiterkämpfen – wie im richtigen Leben.
Claus Wecker
27. Juli bis
zum 13. August
JULI
27
MI
Central Intelligence
28
Frühstück bei
Monsieur Henri
29
FR
Independence Day:
Wiederkehr
30
Ice Age - Kollision voraus!
31
Ich bin dann mal weg
DO
SA
SO
AUGUST
01
Er ist wieder da
02
Ein Mann namens Ove
03
Colonia Dignidad
04
Ein ganzes halbes Jahr
05
Star Wars - Das Erwachen
der Macht
06
Fack Ju Göhte 2
07
Birnenkuchen mit Lavendel
08
How to be Single
09
Der Vollposten (Preview)
10
Monsieur Chocolat
11
Die Unfassbaren 2 (Preview)
12
The Rocky Horror
Picture Show
13
Pets
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
MO
DI
MI
DO
FR
SA
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Preview
Für die Preview von »Frühstück bei
Monsieur Henri« in der deutsch
untertitelten Originalfassung am
Mittwoch, d. 20.07., um 19 Uhr in Orfeos Erben in der Hamburger Allee 45
verlosen wir in Zusammenarbeit mit
dem Verleih NEUE VISIONEN
15 x 2 Freikarten. Rufen Sie uns am
Dienstag, d. 19.07., ab 10 Uhr unter
der Tel.-Nr. 069/97 07 41 99 an.
Karten und Infos unter
www.openairkino.info
Einlass 19.00 Uhr,
Filmbeginn ca. 21.45 Uhr
Strandgut 07/2016
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5
FILM
© Kundschafter Filmproduktion GmbH
Nur sehr, sehr anders
»Meine Brüder und Schwestern im Norden«
von Sung-Hyung Cho
Von allen fernen Ländern dieser Welt ist dies wohl eines der
fernsten: Nord-Korea. Auch wenn man dorthin kommt, gelingt
es kaum jemanden, irgendetwas hinter den Inszenierungen,
hinter der gewaltigen Maske, hinter den Militärparaden
und den Propagandabildern, dem Personenkult und den
brav jubelnden Kindern zu sehen. Da sind Raketen und ein
Atomwaffenprogramm, und da sind Nachrichten von Hunger
und Mangel. Frisch in Erinnerung die bizarre Einladung westlicher
Journalisten zum Parteitag, die dann doch vom eigentlichen
Geschehen ausgeschlossen waren. Und da ist diese rigorose
Grenze, die Familien und Geschichten voneinander trennt.
Fremdheit auch zwischen zwei Ländern mit gemeinsamer
Sprache, gemeinsamer Geschichte und gemeinsamer Kultur.
Nord-Korea und Süd-Korea, das ist wie ein Symbol für eine
auseinander gebrochene Welt.
Auch die aus Süd-Korea stammende
Frankfurter Filmemacherin SungHyung Cho kommt in dieses Land
nur, weil sie einen deutschen Pass
hat. In einer sehr eigenen Mischung
aus Vertrautheit und Fremdheit.
Und auch sie soll nichts anderes
sehen als die große Maske, das
Schauspiel, soll nur mit ausgewählten Menschen sprechen, den
Soldatinnen, Bauern, Arbeitern und
Künstlern. Aber vielleicht ist es so,
dass auch eine Maske etwas von
ihrem Inneren preisgibt, wenn man
sie nur genau und geduldig ansieht.
Und auf diese Kunst versteht sich
Sung-Hyung Cho.
Was wir zuerst sehen: Es ist ein
schönes Land. Und darin leben
weder Roboter noch Aliens, sondern Menschen, die kleine Träume
und Hoffnungen haben, die sich
Vergnügungen gönnen und sich
Sorgen machen, wie überall. Und
doch verschwindet das andere
nicht, dieses Verhalten der Leute in
einem Land, das sich nicht nur als
letztes sozialistisches in der Welt
mit einem über drei Generationen
reichenden Personenkult zeigt,
zwischen Grauen und Karikatur, von
6
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Strandgut 07/2016
uns aus gesehen, sondern in seiner
Isolation auch wie ein sonderbares
Menschenexperiment erscheint.
Wie viel von einem Menschen kann
»verstaatlicht« werden? Wie wird
aus einem Personenkult-Sozialismus eine eigenartige, fundamentalistische Religion? Und was macht
eine rigide Militär-zuerst-Politik mit
zehnjährigen Pflichtdiensten für
Männer und Frauen mit Personen
und Biographien?
Sung-Hyung Cho unternimmt
also eine Reise an drei sehr unterschiedliche Orte, die Hauptstadt
Pyöngjang, die Provinz Sariwon und
die Hafenstadt Wonsan. Sie besucht
Einrichtungen wie eine Textilfabrik,
die internationale Fußballschule
oder das landwirtschaftliche Kollektiv, erfährt etwas über Berufe wie
den Automatisierungsingenieur in
einem Wasser-Vergnügungspark,
einen Maler, dessen Hauptmotiv
werktätige Frauen sind, die schön
und jung sein sollen (weshalb er
sich auch als Vertreter des »Schönismus« versteht), einen Traktorfahrer
und eine Näherin, die davon träumt,
»Entwerferin« zu werden. Und sie
wird von Familien aufgenommen,
wie zum Beispiel die des Ingenieurs,
der mit seiner Schwester, der Offizierin, und der strengen Großmutter
zusammen in der Hauptstadt lebt.
Vielleicht ist ja gerade diese
Großmutter ein Schlüssel zum
Verständnis der nordkoreanischen
Gesellschaft. Während man bei den
jüngeren noch stets eine Bruchlinie zwischen der privaten und
der politischen Person zu erahnen
meint, ist bei ihr offenbar Gehorsam
und Opferbereitschaft gegenüber
dem Regime in Fleisch und Blut
übergegangen. Und hier mag sich
eine biographische und familiäre
Verbindung zeigen zwischen den
traumatischen Erfahrungen der
japanischen Besetzung einst und
der bedingungslosen Identifikation
mit dem Staat und dem »großen
Führer« noch heute. Aber das ist nur
eine von vielen Fährten, nur eine
von vielen Schnittstellen zwischen
der äußeren Inszenierung und dem
inneren Zustand dieser Gesellschaft,
die letztlich doch wieder, wenn man
nur genau hinsieht, aus einzelnen,
unverwechselbaren Menschen
besteht. Und ja, es mag verwirren,
denn auch wir haben ja durchaus
klischeehafte Bilder im Kopf: Hinter
den Inszenierungen und der Propaganda ist nicht nur Tristesse und Unterdrückung zu sehen, sondern auch
Glück und Stolz. Ganz nahe beieinander liegen die Momente, wo man
die Menschen hier beinahe beneiden möchte (Obschon: »Es gibt keinen Grund zum Neid«, lautet eine
der ausgegebenen Parolen.), und
die Momente, wo man erschrecken
mag über den andauernden Druck
auf Gehorsam und Leistung. Hier
ist das Leben weder besser noch
schlechter. Nur sehr, sehr anders.
Denn Sung-Hyung Cho wertet nicht
und macht uns auch nicht vor, den
großen Blick »hinter die Kulissen«
getan zu haben. Unvoreingenommenheit und dezente Zärtlichkeit
bestimmen ihre Reise, und dazu
gehört, dass ein Rest der Fremdheit
bleibt. Sie teilt allerdings mit den
Menschen, die sie besucht, eine
unbestimmte Sehnsucht nach der
verlorenen Einheit dieses durchaus
auch zauberhaften Landes. Nicht
umsonst nennt sie »Meine Brüder
und Schwestern im Norden« im Untertitel einen »Heimatfilm«.
Herzblut
pur in hoher
Dosis
»Zeigen was man liebt« von
Frank Göhre, Borwin Richter, Torsten Stegmann
Erstaunlich, was es
einmal an Lässigkeit und
Leidenschaft im deutschen
Kino gegeben hat. Es ist ein
eher unbekanntes Kapitel des
deutschen Films, das in diesem
enorm kurzweiligen und
spannenden Dokumentarfilm
aufgeblättert wird. Sozusagen
standesgemäß, ist er ganz
ohne Förderung oder
Fernsehbeteiligung entstanden,
einfach, weil die Macher ihn
machen wollten und die Zeit
reif war. »Zeigen was man
liebt« ist eine Entdeckung.
Frisch von der Weltpremiere auf
dem Münchner Filmfest, ist er
nur an einem Abend im RheinMain-Gebiet zu sehen: am 5.
Juli, um 21 Uhr im Orfeo, in
Anwesenheit von Frank Göhre.
Der junge deutsche Film war einmal wunderbar wild und lässig, er
bestand nicht nur aus den »Oberhausenern« mit Kluge, Reitz und
Schlöndorff. Die sahen Film als eine
»allgemeine Intelligenzform« (Kluge) und »wissenschaftliche Arbeit«
(Reitz), er sollte »soziale Wirklichkeit
spiegeln« (Peter Schamoni) und
musste »ernst und sachverständig«
(Schlöndorff) gehandhabt werden.
Weit cooler im Lebensgefühl, sozusagen die »Spielergeneration«, war
die sogenannte Neue Münchner
Gruppe (1962 – 1973). Rudolf Thome, Klaus Lemke, May Spils, Werner
Enke, Max Zihlmann und andere gehörten dazu. Sie waren ein lockerer
Haufen und trafen sich in Schwabinger Kneipen und Cafés, etwa im Eiscafé Capri auf der Leopoldstraße, vor
Georg Seeßlen allem aber im »Bungalow« neben
dem Kino »Türkendolch«. Sie waren
MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN
von den Filmen der französischen
IM NORDEN
»Nouvelle Vague« begeistert und
von Sung-Hyung Cho, D 2016, 106 Min.
von Howard Hawks, John Ford und
Dokumentarfilm
Samuel Fuller.
Start: 14.07.2016
Davon geprägt, drehten sie ihre
ersten Filme. Ihr Star, etliche Jahre
bevor es Uschi Obermeier gab:
Iris Berben. Der Filmkritiker Uwe
Nettelbeck hatte die damals noch
nicht ganz Achtzehnjährige mit von
Hamburg nach München gebracht
FILM
und es ist ein Nettelbeck-Zitat,
das dem äußerst unterhaltsamen
Dokumentarfilm den Titel gibt:
»Zeigen was man liebt«, das war
das Programm der Münchner Gruppe. Man ging zusammen ins Kino,
spielte Szenen auf den Schwabinger Straßen, begeisterte sich – und
machte es einfach. Drehte selbst.
Riskierte und verbrannte Erspartes
und Erbschaften. Aber es machte
Spaß. So viel, dass Iris Berben heute
noch dazu steht und dass man ihr
den Stolz anmerkt, damals dabei
gewesen zu sein. Iris Berben ist die
Erzählerin dieser Zeitreise, zurück
in eine Welt, in der die Alten sich
vor den Gammlern entsetzten,
die geprägt war von Aufbruch und
Revolte, aber auch von »make love
not war« und einer gelebten »Leichtigkeit des Seins«. Es ist, wie Iris
Berben es formuliert, »ein Brocken
Filmgeschichte, die Energie erlebbarer Filme, an denen man sich
noch heute orientieren kann.«
Ergänzend und nie langweilig geben Klaus Lemke, Martin Müller,
Rudolf Thome, der Drehbuchautor
Max Zihlmann, dessen Schwarm
die französische Filmschauspielerin
Alexandra Stewart war, May Spils
und Werner Enke über sich und ihr
damaliges Schaffen, ihre Haltung
zum Film und Filme Auskunft,
kommentiert von Olaf Möller und
Dominik Graf. Der sagt: »So leicht
hat sich keiner den deutschen Film
vorgestellt«, und lästert gehörig
über die heutige Feigheit von Fernsehredakteuren und Gremien. Viele
selten gezeigte oder unbekannte
Filmausschnitte runden die Zeitreise ab. Am Ende findet man es schade, dass sie schon vorbei ist.
Mich persönlich wundert nicht,
wie kurzweilig und gut geschnitten
dieser Dokumentarfilm daherkommt. Letztes Jahr hatte ich das
Vergnügen, zusammen mit Frank
Göhre ein Buch zu machen, für das
es überreiches, überbordendes Material gab, nämlich sämtliche 55 Kriminalromane vom 87. Polizeirevier
des Autors Ed McBain und noch ein
paar Bücher mehr und Interviews
und Hintergründe. Frank Göhre, Roman- und Drehbuchautor von »St.
Pauli Nacht« (ausgezeichnet mit
dem Deutschen Drehbuchpreis),
der »Kiez-Trilogie« und der Biografien von Friedrich Glauser (»Mo«)
ist ein Schnittmeister der Sonderklasse, durchaus Peter Przygodda
gleichzustellen, der von Wenders
bis zu den Dokumentarfilmen des
Frankfurter Duos Mischka Popp/
Thomas Feldmann vielen Filmen ihren Drive und Rhythmus gab. Frank
Göhre hatte immer schon einen
Draht zum Rockerfilmer Klaus Lemke, der natürlich im Film vorkommt,
auch einen zu Dominik Graf und
anderen. Es war der absolut richtige
Griff von Torsten Stegmann, Hamburgs »ältestem Jungfilmer« (»Harrys Comeback – Letzter Puff vor
Helgoland« und »Krasser Move«),
und von Borwin Richter (Buchautor
von »Der Kommissar unter Berücksichtigung der Aspekte von 68«),
den filmaffinen Frank Göhre ins
Boot zu holen. Als sie Absage über
Absage von Fernsehredaktionen
und der Hamburger Filmförderung
kassierten, beschlossen die alten
Haudegen einfach, sich davon nicht
weiter stören zu lassen.
»Zeigen was man liebt« ist mehr
als ein Film der guten Laune, ist
weit mehr als eine filmhistorische
Exkursion. Er ist und zeigt trotzige,
lässige Selbstbehauptung, lacht der
Welt ins Gesicht, ist Herzblut pur
in hoher Dosis. Nach diesem Film
fühlt man sich – egal wie alt man
ist – für eine ziemliche Weile ziemlich verdammt jung. Und lässig.
Und cool.
Alf Mayer
Zeigen was man liebt
von Frank Göhre, Borwin Richter,
Torsten Stegmann, D 2016, 84 Min.
mit Iris Berben, May Spils, Rudolf Thome,
Werner Enke, Dominik Graf, Klaus Lemke,
Olaf Möller, Martin Müller, Dominik Graf
Dokumentarfilm
www
.MEINEBRUEDERUNDSCHWESTERNIMNORDEN.de
Ab 14. Juli im Mal Seh´n Kino in Frankfurt
Weitere Termine unter www.malsehnkino.de
Hessische Filmförderung-Premiere am Dienstag,
12.7. um 20 Uhr im Mal Seh´n Kino in Frankfurt
in Anwesenheit der Regisseurin Sung-Hyung Cho
KurzFilmFestival
Das Open-Air Ereignis
in Frankfurt-Höchst
auf der Schlossterrasse
Nur am 05.07.2016 im Rhein-MainGebiet. Noch kein Verleih.
Großartige Filme
Deutsche Kurzfilme gehören zu den besten der Welt und gewinnen fast jedes Jahr einen Oscar.
Vom 13. bis 31. Juli 2016 werden auf der Schlossterrasse im Höchster Schloss wieder jeden Abend
7 Kurzfilme präsentiert, die zwischen 5 und 30 Minuten lang sind. Das Programm wechselt täglich
und ist immer so zusammengestellt, dass Sie gut gelaunt nach Hause gehen.
Viele Regisseure sind zu Gast und werden interviewt.
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URMA
GAZIN
Verlosung
Zur Rhein-Main-Premiere am Dienstag, d. 5.7., um 21.00 Uhr in Orfeos
Erben in der Hamburger Allee 45
verlosen wir 3 x 2 Freikarten. Der
Regisseur Frank Göhre ist zu Gast, das
anschließende Filmgespräch wird
von Alf Mayer moderiert. Schicken
Sie uns bis Mo., d. 4.7. eine E-Mail an
[email protected].
13.7. – 31.7.
Frankfurt > Höchster Schloss > Schlossterrasse
Festivalpass € 25,- (gültig für alle 15 Vorstellungen)
Einzeleintritt € 10,- / Karten und Infos online
Einlass 19:30 Uhr
Bei schlechtem Wetter steht ein Filmzelt bereit
www.kurzfilmfestival.de
Strandgut 07/2016
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7
FILM
Auf europäischem Boden
»Seefeuer« von Gianfranco Rosi
Kurz vor dem Ende der Berlinale konnte man kaum noch daran
zweifeln, dass Gianfranco Rosi nach dem Goldenen Löwen
2013 in Venedig für »Das andere Rom« nun auch für seinen
neuen Film den Goldenen Bären bekommen würde. Dabei war
»Fuocoammare«, der jetzt als »Seefeuer« in unsere Kinos kommt,
einer von zwei Dokumentarfilmen im Wettbewerb (keiner konnte
sich erinnern, dort jemals etwas anderes als Spielfilme gesehen
zu haben), doch auch das schien kein Hindernis zu sein, so
überzeugend war die Wirkung auf das Publikum.
Bilder von Flüchtlingen auf wenig
seetauglichen Schiffen und völlig
untauglichen Schlauchbooten
kennen wir aus den täglichen TVNachrichten. Aber die Menschen
darauf bleiben uns doch merkwürdig fern, allenfalls für politische Diskussionen geeignet. Rosis Film, der
glücklicherweise ohne belehrenden
oder bemitleidenden Kommentar
auskommt, bringt sie uns näher.
Auch wenn er darauf verzichtet, auf
einzelne intensiver einzugehen, die
Erleichterung, Skepsis und Sorge
in ihren Gesichtern ist mit Händen
zu greifen. Doch der Film belässt es
nicht bei den Flüchtlingen, er zeichnet ein Porträt der Mittelmeerinsel
Lampedusa, die, zwischen Libyen
und Sizilien gelegen, für Afrikaner
der erste feste europäische Boden
ist, den sie zu erreichen versuchen.
Zwei Welten gibt es auf dieser
Insel. In der einen leben die Einheimischen, die nur per Radio
mitbekommen, wenn wieder Boote
von der Marine, die einen großen
Aufwand betreibt, geortet worden
sind. Die Zahl der Ertrunkenen wird
mitleidig von einer alten Frau beim
Kochen kommentiert. Über das
Meer kamen im Zweiten Weltkrieg
die Amerikaner, jetzt kommen die
Afrikaner. Küstenbewohner sind
einiges gewohnt und reagieren entsprechend gelassen.
Der 12-jährige Samuele hat es dem
Filmemacher Rosi ganz besonders
angetan. Der Film beobachtet ihn,
wie er sich eine Steinschleuder
baut, nachmittags Schießübungen
mit seinem Freund macht und von
seinem Vater den Rat bekommt,
8
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Strandgut 07/2016
statt herumzustreunen lieber auf
dem schwankenden Bootssteg
seinen Magen gegen Seekrankheit zu trainieren. Denn Samuele
will das Fischerboot vom Vater
übernehmen. Eine Menge Filmzeit
bekommt der Junge. Er wird mit seinem trägen linken Auge zum Symbol des Lebens neben dem Flüchtlingselend. Der Arzt verschreibt ihm
eine Augenklappe für das gesunde
rechte Auge, um das träge linke zu
aktivieren. Vieles scheint inszeniert
in diesen Sequenzen.
Derselbe Arzt berichtet auch von
den Risiken, die die Menschen auf
sich nehmen, um nach Europa zu
kommen. Von ihren Verätzungen
durch den Treibstoff der Schiffe, von
den erschöpften, völlig dehydrierten Körpern und den Todesfällen.
Erschütternd, wenn die Kamera
in den Bauch eines Schiffes führt
und die Leichen von denen zeigt,
die es nicht geschafft haben. So
rüttelt der Film in beide Richtungen
auf: nach Europa, wo man von der
Situation im Süden Italiens lieber
nichts wissen will, aber auch nach
Afrika, wo man die Lebensgefahr
offenbar unterschätzt und das
menschenverachtende Geschäft
der Schlepperbanden hinnimmt.
Wer »Seefeuer« gesehen hat, kann
seine Augen jedenfalls nicht mehr
verschließen.
Claus Wecker
SEEFEUER (Fuocoammare)
von Gianfranco Rosi, I 2016, 108 Min.
nach Idee von Carla Cattani
Dokumentarfilm
Start: 28.07.2016
Das Konzept ist erfolgreich: Kurzfilme sollen zum Publikum
kommen. Beim Open Air, an verschiedenen malerischen Orten.
Nun meldete das »Höchster Kreisblatt«, dass das betreffende
Filmfestival im Rhein-Main-Gebiet ums Überleben kämpfe. Ein
Grund, mit der Initiatorin Gudrun Winter zu sprechen.
>> Shorts at Moonight
Der Charme
der kurzen Filme
Auf sieben Spielorte haben sie es
in einem Jahr gebracht, bis nach
Alzenau im Landkreis Aschaffenburg in Unterfranken seien sie mit
ihrer Ausstattung gefahren, um
die sehenswerten Kurzfilme an
den Mann und die Frau zu bringen.
Gudrun Winter, die ihre Vorstellungen mithilfe des gemeinnützigen
Vereins »Shorts at Moonlight
Kurzfilmfest e.V.« realisiert, ist eine
ebenso charmante wie tatkräftige
Frau. Drei Kurzfilme hat sie selbst
gedreht, die Werbefilmsatire
»Quitt«, das bekannteste von den
drei Werken, lief sogar in Moskau
auf dem dortigen Festival. Sie ist
so begeistert von dem Kurzfilmformat, dass sie im Jahr 2003 mit
dem zweitägigen »Hofheimer
Kurzfilmfest« begonnen hat. In
einer privaten Initiative, ohne das
Netz öffentlicher Gelder. Alles ging
gut, auch das Wetter spielte mit, die
Vorstellungen waren ausverkauft,
und die Betriebswirtin mit Schwerpunkt Marketing verlor kein Geld.
Erst im zweiten Jahr beantragte sie
Förderung. Mit finanziellen Absicherungen kamen weitere Tage und
Orte dazu. »Shorts at Midnight«
sollte das größte Kurzfilmfestival
in Deutschland werden, und mit
vier komplett ausverkauften Jahren
in Folge und 14.000 Besuchern
im letzten Jahr können sich die
Kurzfilm-Begeisterten auch sehen
lassen.
Nun hängt es aber an den schwierigen Bedingungen, dass das
Festival, zumindest in der alten
Form, gefährdet ist. Frau Winter,
die Hofheimerin, bekommt das
Alte Wasserschloss in der Main-
Taunus-Kreisstadt nicht mehr als
Spielstätte, Lärmschutzgründe. Die
Mainzer wollen die Veranstaltung
im Kurfürstlichen Schloss nicht
mitfinanzieren. In dem verregneten
Sommer 2011 habe sie ein fünfstelliges Minus gemacht. Das will die
Organisatorin nicht noch einmal
erleben. Die Hessische Filmförderung verlief so schleppend, dass in
diesem Jahr kein Antrag gestellt
wurde. Also bleibt heuer nur die
Höchster Schlossterrasse, die allerdings in der Zeit vom 13. bis 31. Juli,
immer mittwochs bis sonntags.
Eine Bistro-Bestuhlung mit kleinen
Tischen und vier Stühlen macht den
Ort besonders attraktiv. Bei Regen
gibt es ein Zelt, Capes und Decken
von Skoda:»Wir lassen Sie nicht im
Regen stehen« ist draufgedruckt.
Jeder Abend hat ein anderes Programm, nur am Anfang und am
Ende steht ein lustiger Film. Die
passenden seien übrigens gar nicht
so einfach zu finden, höre ich mit
Erstaunen. Nein, die Komödie sei
durchaus nicht das umfangreichste
Genre bei den »Shorts«. Die aktiven
Vereinsmitglieder legen übers Jahr
an festen Sichtungsterminen die
Filmauswahl fest. An jedem Abend
stimmt das Publikum ab, und die
Preisträger haben nicht selten eine
Karriere im Film- und FernsehGeschäft gemacht. »Übrigens, die
deutschen Kurzfilme sind international sehr erfolgreich«, sagt Frau
Winter am Ende unseres langen
Gesprächs.
Claus Wecker
Shorts at Moonlight e.V. ,
Wingertstr. 1a, 65719 Hofheim
www.kurzfilmfestival.de
FILMSTARTS
30.06.2016
90 MINUTEN –
BEI ABPFIFF FRIEDEN
von Eyal Halfon, IL/D 2016, 90 Min.
mit Detlev Buck, Pêpê Rapazote, Moshe Ivgy, Norman
Issa
Politsatire
Ein Fußballspiel soll die Zukunft im Nahostkonflikt entscheiden. Der Gewinner darf bleiben. Wer
verliert, muss das Land verlassen … Während sich
beide Seiten auf das Sportevent des Jahrtausends,
das Spiel Israel gegen Palästina, vorbereiten, nimmt
Filmemacher Eyal Halfon humorvoll die alltägliche
Realität in Israel/Palästina aufs Korn.
www.camino-film.de
THE ASSASSIN
von Hou Hsiao-Hsien, Taiw/Ch/HK 2015, 105 Min.
mit Shu Qi, Chang Chen, Zhou Yun, Tsumabuki Satoshi,
Juan Ching-Tian, Hsieh Hsin-Ying
Drama
Im China des 9. Jahrhunderts hat die Macht der
Tang-Dynastie ihren Zenit überschritten. Als Kind
von zehn Jahren wurde Nie Yin-Niang ins Exil geschickt, um sie aus dem politischen Machtzentrum
auszuschließen. Sie wird von einer taoistischen
Nonne in Martial Arts zu einer Attentäterin ausgebildet. Dreizehn Jahre später soll sie ihre Fähigkeiten zur Machterhaltung der Zentralregierung
einsetzen …
www.delphi-film.de
CARACAS, EINE LIEBE
von Lorenzo Vigas, Venezuela 2015, 93 Min.
mit Alfredo Castro, Luis Silva, Jericó Montilla, Catherina
Cardozo, Marcos Moren, Jorge Luis Bosque
Romanze
Der wohlhabende Armando holt sich für Geld junge
Männer in seine Wohnung, die er betrachtet, aber
nie berührt. Einer von ihnen ist der Straßenjunge
Elder, der ihn beim ersten Treffen niederschlägt
und ausraubt. Davon lässt sich Armondo aber nicht
beirren. Er sucht weiterhin die Nähe des gutaussehenden Jungen.
www.weltkino.de
HIGH-RISE
von Ben Wheatlea, GB 2015, 119 Min.
mit Tom Hiddleston, Jeremy Irons, Sienna Miller, Luke
Evans, Elisabeth Moss, James Purefoy
Science-Fiction-Drama
Der 30-jährige Dr. Robert Laing zieht nach seiner
Scheidung in ein ungewöhnliches Hochhaus. In den
einzelnen Etagen werden die Bewohner von oben
nach unten nach niederer Klasse, Mittelklasse und
Oberschicht unterteilt. Laings Wohnung ist im mittleren Bereich. Bei einem Stromausfall schlagen die
sozialen Auseinandersetzungen in offene Gewalt
um. Laing steht plötzlich vor einer folgenschweren
Entscheidung …
http://dcmworld.com
ICE AGE 5 –
KOLLISION VORAUS!
von Mike Thurmeier & Galen T.Chu, USA 2016, 100 Min.
Animationsfilm
Scrat stößt bei seiner endlosen Jagd nach der unerreichbaren Nuss in neue Dimensionen vor. Er wird
ins Universum katapultiert, wo er versehentlich
kosmische Kettenreaktionen auslöst, in deren Folge die Gefahr besteht, dass sich die Ice Age-Welt
folgenschwer verändert oder gar zerstört wird. Sid,
Manny, Diego und der Rest der Herde verlassen notgedrungen ihre Heimat und begeben sich auf eine
abenteuerliche Reise.
www.fox.de
INNSAEI –
DIE KRAFT DER INTUITION
VÄTER UND TÖCHTER –
EIN GANZES LEBEN
von Hrund Gunnsteinsdottir u. Kristín Ólafsdóttir, IS/
GB/DK 2016, 90 Min.
mit Hrund Gunnsteinsdottir
Dokumentarfilm
Der Film vermittelt einen tiefen Einblick, wie wir
unser Denken über und unser Gefühl für die Welt
neu strukturieren müssen. Die Welt verändert sich
schneller als je zuvor. 65% unserer Kinder werden
in der Zukunft Berufen nachgehen, die es jetzt noch
gar nicht gibt. Es gibt Statistiken, die sagen, dass
bis 2020 der häufigste Grund für Erkrankungen Depressionen sein werden. Burn-Out, Ablenkung und
Gewalt sind zu einem elementaren Bestandteil in
unserer Kultur und unserer Medienlandschaft geworden. Wir sind auf dem Weg, unsere Verbindung
zur Natur endgültig zu verlieren.
von Gabriele Muccino, USA 2015, 116 Min.
mit Amanda Seyfried, Russell Crowe, Aaron Paul, Diane
Kruger, Jane Fonda, Octavia Spencer
Drama
New York, 1989. Bestsellerautor Jake Davis ist nach
dem Unfalltod seiner Frau alleine für seine kleine
Tochter Katie verantwortlich. Doch der Verlust und
eine Kopfverletzung setzen ihm stark zu. Als er für
eine Weile in einer Klinik behandelt wird, kommt
Katie zu ihrer Tante Elizabeth und ihrem Onkel William. 25 Jahre später hadert Katie als ausgebildete
Psychologin und Sozialarbeiterin, die sich rührend
um ein Waisenmädchen kümmert, das nach dem
Tod ihrer Eltern aufgehört hat zu sprechen, noch
immer mit ihrer Kindheit …
http://mindjazz-pictures.de
LOU ANDREAS-SALOME
von Cordula Kablitz-Post, D/A/CH/I 2016, 112 Min.
mit Nicole Heesters, Katharina Lorenz, Liv Lisa Fries, Julius Feldmeier, Alexander Scheer, Katharina Schüttler
Biopic
In jungen Jahren entschließt sich die 1861 in St.
Petersburg geborene Lou Andreas-Salomé dazu,
sich niemals in ihrem Leben zu verlieben. Ihre
vielfältigen Interessen erlauben ihr schon bald, mit
berühmten Philosophen wie Paul Rée oder Friedrich
Nietzsche in Kontakt zu treten. Mit deren Unterstützung wird sie eine hervorragende Studentin und
später eine angesehene Psychoanalytikerin. Doch
ehe sie sich versieht, bandelt sie in Berlin mit dem
damals noch unbekannten Schriftsteller Rainer
Maria Rilke an.
www.wildbunch-germany.de
http://vaeterundtoechter-derfilm.com
Siehe Kritik
07.07.2016
ARGENTINA
von Carlos Saura, RA/F/E 2015, 85 Min.
mit Pedro Aznar, Juan Falú, Marian Farías Gómez, Gabo
Ferro, Liliana Herrero
Musikdoku
Altmeister Carlos Saura widmet sich in seinem Dokumentarfilm der argentinischen Musik und dem
Tanz. Er sprach mit Choreographen, Künstlern und
Musikgruppen, besuchte Tanzvorstellungen und
hielt mehrere Auftritte mit der Kamera fest. Das
Ergebnis ist ein Film über die durch Tanz und Musik
ausgedrückte Lebenseinstellung und Seele eines
Volkes mit einer wechselvollen Geschichte.
FERIEN
von Bernadette Knoller, D 2015, 90 Min.
mit Britta Hammelstein, Jerome Hirthammer, Inga
Busch, Cetlev Buck, Ferdinand von Schirach, Golo Euler
Drama
Vivian Baumann ist erschöpft. Eigentlich ist sie
auf dem besten Weg, Staatsanwältin zu werden
und mit ihrem Freund zusammenzuziehen, aber
damit kommt sie nicht voran. Sie versucht auf die
mütterliche Couch zu flüchten, aber dort ist kein
Platz mehr für sie. Ihr Vater denkt, dass sie sich nur
richtig erholen muss und verschifft sie auf eine Insel.
Das Drehbuch wurde mit dem Max-Ophüls-Preis
ausgezeichnet.
https://dcmworld.com/filme
LIEBE HALAL
von Assad Fouladkar, Libanon/D 2015, 90 Min.
mit Darine Hamzé, Rodrigue Sleiman, Mirna Moukarzel, Zeinab Hind Khadra, Hussein Mokadem, Ali
Sammoury
Komödie
Liebe, Familie und Religion sind für die muslimischen Bewohner Beiruts nicht immer leicht
unter einen Hut zu bringen. Doch sie lassen nichts
unversucht und wagen unkonventionelle Beziehungsmodelle, um ein glückliches Liebesleben zu
führen, ohne die Regeln ihrer Religion zu brechen.
www.neuevisionen.de
www.concorde-film.de
MA MA
von Julio Medem, E/F 2015, 111 Min.
mit Silvia Abascal, Àlex Brendemühl, Elena Carranza,
Penélope Cruz, Nicolás De Vicente
Drama
Magda, die Mutter eines kleinen Sohnes, verliert
nach der Krebsdiagnose zwar eine Brust, doch sie
findet dafür eine neue Liebe. Dabei vermag sie es,
allen Hoffnung und Freude zu schenken.
In Deutschland wird die ungeschnittene Fassung
des Films gezeigt, inklusive der Szenen aus dem
Club »Origen del Mundo«.
www.mfa-film.de
NUR WIR DREI GEMEINSAM
von Kheiron, F 2015, 102 Min.
mit Kheiron, Leïla Bekhti, Gérard Darmon, Zabou Breitman, Alexandre Astier, Kyan Khojandi
Tragikomödie
Im Teheran der frühen 70er-Jahre kämpft Hibat mit
seiner Frau Fereshteh gegen das brutale SchahRegime, später gegen das des Ayatollah Khomeini.
Schließllich bleibt beiden nur das Exil. Mit ihrem
einjährigen Sohn Nouchi machen sie sich auf den
Weg nach Frankreich. Sie landen in den Ghettos
der Pariser Banlieue. Es wird ein Neuanfang für die
Familie mit der Formel »zu dritt oder gar nicht«.
www.nfp-md.de
PARAÍSO
von Mariana Chenillo, MEX 2013, 105 Min.
mit Andrés Almeida, Daniela Rincón, Camila Selser
Romanze
Carmen und Alfredo sind ein übergewichtiges
Ehepaar in einem Vorort von Mexiko Stadt. Als Alfredo einen Job in der Stadt angeboten bekommt
beschließen sie, dorthin umzuziehen.Aus Unzufriedenheit mit ihrem äußeren Erscheinungsbild überredet Carmen ihren Mann zu einer gemeinsamen
Diät. Doch nur Alfredo kann schnell Erfolge verbuchen. Carmen belegt daraufhin einen Kochkurs
und entdeckt nicht nur ihre wahre Leidenschaft,
sondern bringt sich auch in ein Dilemma, bei dem
sie eine Menge über sich selbst lernt.
OPEN AIR KINO
FR 01 Mittagssonne
SA 02 Im Schatten der Frauen
FR 08 Liebe Halal
SA 09 Schnick Schnack Schnuck
FR 15 Atomic Falafel
SA 16 La belle saison
FR 22 Mein Praktikum in Kanada
SA 23 Mustang
FR 29 Der Sommer von Sangailé
SA 30 Im Sommer wohnt er unten
Leinwand am Main, bei Regen in der Halle
KINO ZU FLUCHT
DO 07 We Came Home
DO 14 Der Junge Siyar
DO 21 Havarie
DO 28 Seefeuer
Bei sehr schönem Wetter draußen
(auf der oberen Wiese)
JULI
Open Air jeden FR und SA
Im Juni, Juli und August.
Vollständiges Prorgamm im
Internet.
www.hafen2.net
http://arsenalfilm.de
HAFEN 2, Nordring 129, D 63067 Offenbach
Strandgut 07/2016
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9
FILMSTARTS
SMARAGDGRÜN
von Felix Fuchssteiner u. Katharina Schöde, D 2016,
113 Min.
mit Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Johannes von
Matuschka, Laura Berlin, Peter Simonischek, Johannes
Silberschneider
Zeitreiseabenteuer
Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons
Liebesgeständnis nur eine Farce, um dem düsteren
Graf von Saint Germain in die Hände zu spielen?
Doch Gwens Weltbild wird einmal mehr auf den
Kopf gestellt. Für sie und Gideon beginnt eine
atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden
erwarten die Heldin wider Willen.
Finale der »Edelstein«-Trilogie.
www.concorde-film.de
STADTLANDLIEBE
von Marco Kreuzpaintner, D 2016, 92 Min.
mit Tom Beck, Jessica Schwarz, Vladimir Burlakov, Gisa
Flake, Kasem Hoxha, Uwe Ochsenknecht
Komödie
Anna ist Herzchirurgin, Sam ist Webetexter. Ständig
im Stress, sehnt sich das Paar nach einer Veränderung. Anna eröffnet kurzerhand eine eigene Praxis
in Kloppendorf, und Sam nimmt sich vor, dort endlich an seinem Roman zu schreiben. Doch auf dem
Land ist auch nicht alles Gold, was glänzt …
www.warnerbros.de
TANGERINE L.A.
von Sean Baker, USA 2015, 88 Min.
mit Kitana Kiki Rodriguez, Mya Taylor, Karren Karagulian
Tragikomödie
Weihnachten auf dem Straßenstrich in Los Angeles.
Die stürmische Transe Sin-Dee Rella kommt gerade
aus dem Knast, da steckt ihr Alexandra, dass ihr
Freund und Zuhälter Chester sie mit einer echten
Frau betrogen haben soll. Sin-Dee tickt aus und
will Chester zur Rede stellen. Zusammen mit ihrer
besten Freundin jagt sie durch die Straßen von Hollywood, um die beiden Missetäter in L.A.‘s abenteuerlicher Transgender-Szene zu finden
www.koolfilm.de
VERRÄTER WIE WIR
von Susanna White, GB 2016, 107 Min.
mit Ewan McGregor, Stellan Skarsgård, Damian Lewis,
Naomie Harris, Jeremy Northam
Spionagethriller
Auf einer romantischen Urlaubsreise lernen OxfordDozent Perry und seine Frau, die Anwältin Gail, in
Marrakesch den zwielichtigen Russen Dima kennen. Nach einer wilden Party offenbart Dima seinem neuen Freund Perry ein ernsthaftes Problem:
Als Geldwäscher der russischen Mafia trachten ihm
Killer nach dem Leben. Der unauffällige Perry wäre
die perfekte Tarnung, wenn Dima mit den britischen
Behörden kooperieren will.
Nach einem Roman von John le Carré.
www.studiocanal.de
14.07.2016
BELLA E PERDUTA –
EINE REISE DURCH ITALIEN
von Pietro Marcello, I/F 2015, 87 Min.
mit Tommaso Cestrone, Sergio Vitolo, Gesuino Pittalis,
Elio Germano
Drama
Eine mythische Parabel über Anmut, Verfall und
den Wert des vermeintlich Wertlosen. Pulcinella,
der dumme Diener aus der Commedia dell‘arte,
soll nach dem letzten Willen von Tommaso, einem
einfachen Hirten, einen jungen Büffel retten. Sein
Weg führt ihn in eine verlassene Residenz der Bourbonen in der Nähe von Neapel, wo er den kleinen
Büffel findet, der zu seiner Überraschung auch des
Sprechens mächtig ist. Die beiden Diener – Mensch
und Tier – begeben sich auf eine lange Reise durch
das ebenso schöne wie verlorene Italien
http://grandfilm.de
DEUTSCHLAND.
DEIN SELBSTPORTRÄT
von Sönke Wortmann, d 2016, ca100 Min.
Dokumentarfilm
Am 20. Juni 2015 startete in Deutschland ein einmaliges Filmexperiment: Alle Menschen im Land
waren eingeladen, an diesem einen Tag ein riesiges
Filmteam zu bilden und gemeinsam ein Selbstporträt des Landes zu erstellen: Mit Videokamera, Tablet oder Smartphone, alles war erlaubt. Aus den
vielen Tausend eingereichten Filmen kompilierte
Sönke Wortmann als künstlerischer Leiter einen
Kinofilm, oder so etwas ähnliches.
www.warnerbros.de
ELVIS & NIXON
von Liza Johnson, USA 2016, 86 Min.
mit Michael Shannon, Kevin Spacey, Alex Pettyfer
Komödie
Im Winter 1970 fliegt Elvis Presley mit seinem treuen Freund Jerry Schilling nach Washington, wo er
das Bureau of Narcotics and Dangerous Drugs im
Kampf gegen Drogen unterstützen will. Doch weiter als bis zum Tor des Weißen Hauses kommen sie
erst mal nicht. Nach hartnäckigem Drängen dringt
Elvis‘ Bitte bis zu Präsident Nixon durch, der einem
Treffen mit dem Star widerwillig zustimmt. Im Gespräch entdecken die beiden plötzlich auch Verbindendes, wie ihre Ablehnung der Gegenkultur …
www.universumfilm.de
INDEPENDENCE DAY:
WIEDERKEHR
von Roland Emmerich, USA 2016, 120 Min.
mit Maika Monroe, Joey King, Liam Hemsworth, Jeff
Goldblum, William Fichtner, Bill Pullman
Science-Fiction-Abenteuer
Zwanzig Jahre nach »Independence Day« wird die
globale Katastrophe noch größer, noch bombastischer. Mit Hilfe der Alien-Technologie haben die
Nationen der Welt gemeinsam ein gigantisches
Abwehrprogramm entwickelt, um die Erde zu
schützen. Aber vor der hochentwickelten und nie
dagewesenen Stärke der Aliens kann nur der Einfallsreichtum einiger mutiger Männern und Frauen
die Erde retten …
www.fox.de
ATOMIC FALAFEL
von Dror Shaul, ISR/NZ/D 2015, 95 Min.
mit Michelle Treves, Shai Avivi, Mali Levi, Alexander
Fehling, Idan Carmeli, Yossi Marshek
Tragikomödie
Mit ihrem Falafel-Truck in der Wüste Israels sorgen
Mimi und ihre 15-jährige Tochter Nofar dafür, dass
die israelischen Truppen nach ihren Manövern
etwas anderes im Bauch haben als die miserable
Armeeverpflegung. Die Soldaten lieben die Bällchen mit extrascharfer Sauce. Doch nur ein paar
Meter unter den beiden Ahnungslosen befindet sich
eine geheime Kommandozentrale der israelischen
Armee. Ausgerechnet da hat die Internationale
Atomenergie-Kommission einen Kontrollbesuch
angekündigt …
www.movienetfilm.de
MEINE BRÜDER UND
SCHWESTERN IM NORDEN
von Sung-Hyung Cho, D 2016, 106 Min.
Dokumentarfilm
Wer weiß außerhalb des Landes wirklich etwas
über Nordkorea? Die Südkoreanerin Sung-Hyung
Cho (»Full Metal Village«) porträtiert die Menschen
hinter den hartnäckigen Klischees und Stereotypen
eines unverstandenen Landes und gibt Einblicke
hinter die protzige Propagandafassade einer uns
verschlossenen Lebenswelt. Die Menschen, denen
Sung-Hyung Cho auf ihrer Reise durch das Land
begegnet, wurden vom Regime ausgesucht. Trotzdem nähert sie sich ihnen respektvoll und ohne
jegliche Wertung.
www.farbfilm-verleih.de
Siehe Kritik
10
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Strandgut 07/2016
MEINE GRIECHISCHEN FERIEN
UNTERWEGS MIT JACQUELINE
von Taavi Vartia, FIN/GR 2014, 86 Min.
mit Nuutti Konttinen, Emil Auno, Veikka Vainikka
Familienfilm
Der 14-jährige Toni verbringt den GriechenlandUrlaub zum ersten Mal mit seiner neuen Familie:
seinem Vater, dessen Lebensgefährtin Annika und
deren Söhne Veeti und Aleksi – und ist total genervt:
Annika mischt sich ständig in alles ein, und seine
»Brüder« sind kleine Idioten. Erst durch Adriana, die
am Strand in der Tauchschule ihrer Eltern mithilft,
verspricht der Urlaub interessant zu werden. Richtig
aufregend wird es, als das Mädchen bei ihrem ersten gemeinsamen Ausflug entführt wird …
von Mohamed Hamidi, F 2016, 91 Min.
mit Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson, Jamel
Debbouze, Christian Ameri, Fehd Benchemsi, Malik
Bentalha
Komödie
Die schöne Kuh Jacqueline ist Fatahs ganzer Stolz.
Der größte Traum des algerischen Bauers ist es, sie
eines Tages auf der Landwirtschaftsmesse in Paris
zu präsentieren. Als er tatsächlich eine offizielle
Einladung aus Frankreich bekommt, gibt es für ihn
kein Halten mehr. Mit der Unterstützung der gesamten Dorfgemeinschaft treten Fatah und seine Kuh
eine abenteuerliche Reise an …
www.barnsteiner-film.de
www.alamodefilm.de
MIT BESTEN ABSICHTEN
von Lorene Scafaria, USA 2015, 100 Min.
mit Susan Sarandon, Rose Byrne, J.K. Simmons, Jerrod
Carmichael
Romanze
Nach dem Tod ihres geliebten Ehemanns ist die
wohlhabende Marnie Minervini kürzlich von New
Jersey nach Los Angeles umgezogen, um wieder
näher bei ihrer Tochter Lori, einer erfolgreichen,
aber immer noch allein lebenden Drehbuchautorin, zu wohnen und sie mit mütterlicher Liebe zu
überschütten. Doch Unmengen an SMS, Überraschungsbesuchen und Gesprächen voller ungebetener Ratschläge zwingen Lori bald dazu, klare
Grenzen zu ihrer Mutter zu ziehen …
www.MitBestenAbsichten.de
MULLEWAPP –
EINE SCHÖNE SCHWEINEREI
von Theresa Strozyk u. Tony Loeser, D 2016, 79 Min.
Animationsfilm
Im beschaulichen Mullewapp leben das Schwein
Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn ein
friedliches Leben. Doch eines Tages wird es unruhig
auf dem Bauernhof. Denn plötzlich taucht das Wildschwein Horst von Borst mit seiner fiesen Bande
auf. Er hat es auf Waldemars Geburtstagstorte abgesehen, und Waldemar, Johnny und Franz wollen
alles dafür tun, um ihre geliebte Heimat von den
Eindringlingen zu befreien.
www.studiocanal.de
STREETDANCE: NEW YORK
von Michael Damian, USA/RO 2016, 96 Min.
mit Keenan Kampa, Nicholas Galitzine, Jane Seymour,
Paul Freeman, Maia Morgenstern, Sonoya Mizuno
Musikfilm
Ruby ist eine klassische Balletttänzerin an der
renommiertesten Musikschule New Yorks. Sie ist
talentiert, lediglich der moderne Tanz liegt ihr nicht.
Als sie den britischen Violinisten Johnnie kennenlernt, ahnt sie nicht, dass er ihr Leben verändern
wird. Johnnie, der mit Street-Dancer-Freunden
zusammenwohnt, verdient mit improvisierten
Konzerten seinen Lebensunterhalt. Doch er besitzt
keine Green Card. Da gibt nur einen Ausweg: Der
Gewinner eines Tanzwettbewerbes an Rubys Schule erhält ein Studentenvisum für die USA sowie ein
Stipendium …
www.universumfilm.de
TONI ERDMANN
von Maren Ade, D/A 2016, 162 Min.
mit Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn, Thomas Loibl, Trystan Pütter
Drama
Winfried, 65, ist ein Musiklehrer mit ausgeprägtem
Hang zum Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren.
Vater und Tochter könnten also nicht unterschiedlicher sein: Er, der gefühlvolle Idealist, sie, die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen
Outsourcing Projekt in Rumänien aufsteigen will
und sich in einer Männerdomäne behaupten muss.
Das kann nicht gutgehen …
www.nfp-md.de
Siehe Kritik
21.07.2016
BFG – BIG FRIENDLY GIANT
von Steven Spielberg, USA 2016, 115 Min.
mit Rebecca Hall, Mark Rylance, Bill Hader, Jemaine
Clement
Abenteuerflim
Die spannende Geschichte von einem jungen Londoner Mädchen und seiner Begegnung mit einem
geheimnisvollen Riesen, der es mit der Wunderund Gefahrenwelt des Landes der Riesen bekannt
macht. Basierend auf dem Kinderbuch von Roald
Dahl filmte Steven Spielberg eine faszinierende
Märchenwelt – für kleine und große Kinder.
www.constantin-film.de
BOLSCHOI BABYLON
von Nick Read, Mark Franchetti, GB 2015, 86 Min.
mit Maria Alexandrova, Maria Allash, Sergei Filin
Dokumentarfilm
Das Bolshoi-Theater in Moskau ist eine der herausragenden kulturellen Institutionen Russlands und
die wohl beste Ballett-Einrichtung der Welt. Doch
2013 kam es zu einem aufsehenerregenden Skandal, als ein eifersüchtiger Tänzer eine Säureattacke
auf den damaligen künstlerischen Leiter Sergei
Filin in Auftrag gab, der diesen mit Verbrennungen
dritten Grades und einem blinden Auge zurückließ.
Ausgehend von dem Vorfall wird der Zustand des
Theaters als ein kompliziertes Geflecht aus Neid,
Machtspielen und Intrigen geschildert.
http://polyband.de
CENSORED VOICES
von Mor Loushy, Daniel Sivan, ISR/D 2015, 84 Min.
mit Amos Oz
Dokumentarfilm
1967 hatte Israel im Sechstagekrieg die übermächtig erscheinende gegnerische Koalition besiegt
und sein Territorium auf die dreifache Größe ausgedehnt. Das Land befand sich im Siegestaumel.
Am Rand der allgemeinen Euphorie interviewte der
Schriftsteller Amos Oz junge Kibbuzniks, die gerade vom Dienst an der Front zurückgekehrt waren.
Die Männer redeten offen über die Zerstörung, die
Greuel des Krieges und über ihre Ängste und waren
dabei wesentlich kritischer, als Oz erwartet hatte.
www.censoredvoices.com
FRÜHSTÜCK BEI
MONSIEUR HENRI
von Ivan Calbérac, F 2015, 98 Min.
mit Claude Brasseur, Guillaume de Tonquedec, Noémie
Schmidt, Frédérique Bel, Thomas Solivéres, Stéphan
Wojtowicz
Komödie
Der eigenbrötlerische Monsieur Henri lässt die junge Studentin Constance in seine Wohnung ziehen,
stellt aber der unter Geldnot leidenden Chaotin eine
Bedingung: Sie soll seinem Sohn den Kopf verdrehen, damit er die ungeliebte Schwiegertochter
verlässt. Ein hinreißender Spaß um unverhoffte
Verwicklungen.
Siehe Kritik
FILMSTARTS
THE GIRL KING
HEIMATLAND
von Mika Kaurismäki, FIN/D/CDN 2015, 106 Min.
mit Malin Buska, Sarah Gadon, Michael Nyqvist
Drama
Die Geschichte einer faszinierenden, jungen Frau,
die sich – wie ein Junge aufgezogen – den Konventionen widersetzte, mit den Traditionen brach
und Weltgeschichte schrieb. Königin Kristina, eine
schwedische Ikone, beendete den 30-jährigen
Krieg, lehnte eine politische Heirat ab und zog im
Alter von 26 Jahren ihre persönliche Freiheit der
Regentschaft vor.
von div. Regisseuren, CH 2015, 99 Min.
mit Peter Jecklin, Julia Glaus, Michèle Schaub-Jackson,
Liana Hangartner, Nicolas Bachmann, Morgane Ferru
Episodenfilm
Herbst in der Schweiz – so langsam wird es kalt.
Plötzlich steht eine unerklärbare, furchteinflößende
Wolke über dem Land. Ihre Herkunft ist den Experten ein Rätsel. Sie können lediglich feststellen, dass
sie kontinuierlich wächst und ihre Entladung nur
eine Frage der Zeit ist. Diesen Zustand der allgemeinen Verunsicherung nutzen junge Autorenfilmer für
eine aktuelle Bestandsaufnahme der Schweiz.
www.tobis.de/film/the-girl-king
www.arsenalfilm.de
MA FOLIE
von Andrina Mracnikar, A/F 2015, 99 Min.
mit Alice Dwyer, Sabin Tambrea, Oliver Rosskopf, Gerti
Drassl, Anna Rot
Romanze
Hanna liebt die kleinen Filme, die Yann ihr schickt.
Die poetisch-essayistischen, mit dem iPhone gefilmten Werke erinnern sie an die leidenschaftlichen
Tage, die beide zusammen in Paris verbracht haben.
Jetzt ist Hanna wieder in Wien, wo Ex-Freund Goran und der Arbeitsalltag als Kindertherapeutin sie
beanspruchen.Yann kündigt seinen Job und taucht
überraschend in Wien auf. Er ist jedoch ungemein
eifersüchtig, und bald bekommt Hanna bedrohliche
kleine Videobotschaften …
THE LEGEND OF TARZAN (3D)
von David Yates, USA 2016, 109 Min.
mit Margot Robbie, Alexander Skarsgård, Samuel L.
Jackson, Ella Purnell, Christoph Waltz, Jim Broadbent
Abenteuerfilm
Seit Tarzan den afrikanischen Dschungel hinter sich
gelassen hat, ist schon einige Zeit vergangen. Unter
seiner neuen Identität als britischer Adliger John
Clayton III, Lord Greystoke, lebt er mit seiner geliebten Frau Jane in der Zivilisation. Eines Tages kommt
vom Parlament ein Auftrag: Als Sonderbotschafter
für Handelsfragen soll Tarzan zurück in den kongolesischen Dschungel geschickt werden.
www.warnerbros.de
www.wfilm.de
STAR TREK BEYOND (3D) (Star
Trek Beyond)
von Justin Lin, USA 2016, ca120 Min.
mit Chris Pine, Zachary Quinto, Zoe Saldana, Idris Elba,
Simon Pegg, Sofia Boutella
Science--Fiction-Abenteuer
Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise
in einen Hinterhalt. Unter Dauerbeschuss kann die
Crew um Captain Kirk nur in letzter Sekunde auf
fremdem Terrain notlanden. Doch statt in Sicherheit befindet sie sich plötzlich zwischen den Fronten
eines scheinbar ausweglosen Konflikts. Getrennt
voneinander und ohne Kontakt zur Außenwelt ziehen Kirk und sein Team in den Kampf gegen einen
übermächtigen Feind.
www.paramountpictures.de
28.07.2016
1001 NACHT: VOLUME 1: DER
RUHELOSE (As Mil e Uma Noites: Volume 1, O Inquieto)
von Miguel Gomes, P/F/D/CH 2015, 125 Min.
mit Miguel Gomes, Crista Alfaiate, Carloto Cotta
Drama
Schockiert von ihrer Untreue, lässt der mächtige
König Schahriyâr seine Frau ermorden und verlangt
fortan jede Nacht eine neue Jungfrau, die am darauffolgenden Morgen ebenfalls hingerichtet wird.
Um das schier endlose Morden zu beenden, schickt
sich die Tochter des Wesirs an, der für die Auswahl
der Frauen verantwortlich ist, selbst Königin zu
werden. Scheherazade, so ihr Name, erzählt dem
Herrscher täglich eine Geschichte und beendet sie
abrupt an der spannendsten Stelle, um so das Töten
aufzuschieben …
www.realfictionfilme.de
DIBBUK - EINE HOCHZEIT IN
POLEN (Demon)
von Marcin Wrona, POL/ISR 2015, 94 Min.
mit Itay Tiran, Agnieszka Zulewska, Andrzej Grabowski,
Tomasz Schuchardt
Thriller
Eine vodkagetränkte Hochzeitsfeier auf dem Lubliner Lande gerät aus den Fugen, als der in England
aufgewachsene Bräutigam Piotr zu ahnen beginnt,
dass das ihm als Brautgeschenk angebotene Anwesen ein dunkles Geheimnis birgt.
Basierend auf einem Theaterstück inszeniert Regisseur Marcin Wrona die jüdische Legende um den
Dibbuk als stimmungsvollen Hochzeitstaumel und
politische Parabel.
www.dropoutcinema.org
PETS (3D)
von Chris Renaud u. Yarrow Cheney, USA 2016,
ca90 Min., Animationsfilm
Die ganze Wahrheit über das aufregende Eigenleben unserer tierischen Mitbewohner beantwortet
dieser 3D-Animationsfilm. Denn wer hat sich noch
nicht die Frage gestellt: Was machen eigentlich
unsere Haustiere, während wir den ganzen Tag an
unserem Arbeitsplatz oder in der Schule sind? Regie
führte Chris Renaud (»Ich – Einfach unverbesserlich
1 und 2«).
»Baby Doll«
© Warner Bros.
abgedreht
Open Air Kino
Hafenkino
Skandalfilme –
gestern und heute
Der Hafen 2 setzt sein Open-AirProgramm auch im Juli fort. Zu den
Freitagen und Samstagen kommt
der Donnerstag mit der Reihe »Kino
zur Flucht« hinzu. In diesem Zusammenhang läuft am 28. Juli der
Dokumentarfilm »Seefeuer« zum
Kinostarttermin (s. Kritik S. 8).
Vom 16. Juli bis 27. August 2016
präsentiert das Frankfurter Filmkollektiv eine Reihe mit 16 Skandalfilmen in Frankfurt im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim,
Filmforum Höchst und Yachtklub
(Open Air)
Als Höhepunkte im Juli sind angekündigt: die Deutschlandpremiere
von der Doku »Salafistes« (F 2016),
die unkommentierte Greuel- und
Propagandabilder des »Islamischen
Staats« enthält und deshalb vom
französischen Kulturministerium
nur für Erwachsene freigegeben
wurde. Regisseur François Margolin
wird kommen und dem Publikum
von der Debatte über Kunstfreiheit
berichten. Der Stummfilm »Anders
als die Andern« (D 1919) wird in
frisch restaurierter 35mm-Fassung
gezeigt. In dem Film geht es um
Homosexualität, die seinerzeit
verboten war, was Erpressungsfälle
möglich machte.
Die Reihe startet am Samstag, 16.
Juli, um 18 Uhr mit Elia Kazans Drama »Baby Doll« (USA 1957), welches aufgrund eines angedeuteten
Ehebruchs seinerzeit einen Boykott
der katholischen Kirche provozierte.
www.pets-film.de
www.hafen2.net
SEEFEUER
Seeheim-Jugenheim
von Gianfranco Rosi, I 2016, 108 Min.
Dokumentarfilm
Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco
Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der »Insel
der Hoffnung«, die zur Anlaufstelle unzähliger
Flüchtlinge wurde. Der bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der diesjährigen Berlinale
Publikum wie Kritiker und gewann den Goldenen
Bären als bester Film.
Im Juli geht es mittwochs bis
samstags mit Filmen auf der malerischen Freilichtbühne weiter. An
zwei Samstagen gibt es statt Film
ein Konzert (9.7. Sinfonieorchester
der Darmstädter Akademie für
Tonkunst, 16.7. Paddy Goes to Holyhead).
www.seefeuer.weltkino.de
www.filmseher.de
Siehe Kritik
WIENER-DOG
von Todd Solondz, USA 2016, 90 Min.
mit Charlie Tahan, Greta Gerwig, Zosia Mamet, llen
Burstyn, Danny DeVito, Kieran Culkin
Komödie
Ein Dackel blickt mit seinen treuen, weisen Augen
auf die Schicksale seiner traurigen Herrchen, deren
Kampf gegen die Windmühlen des Alltags oft nur
dadurch erträglicher wird, dass sie den HundeGefährten an ihrer Seite wissen. Mit seinem gnadenlos schwarzen Humor lässt Todd Solondz den
titelgebenden Dackel in den emotionalen Abgründen amerikanischer Vororte buddeln.
Open Air Kino Butzbach
Auch hier besticht die Kulisse: das
Landgrafen-Schloss wartet noch
dazu mit einer Riesenleinwand
auf. Ab 27. Juli werden bis zum 13.
August von Mittwoch bis Samstag
neue Filme gezeigt. Auch ganz neue
wie »Frühstück bei Monsieur Henri« (28.7., s. Kritik S. 5) und »Independence Day: Wiederkehr« (29.7.).
www.filmkollektiv-frankfurt.de
www.open-air-kino.info
cw
www.prokino.de
ZEIT FÜR LEGENDEN
von Stephen Hopkins, F/D/CDN 2016, ca100 Min.
mit Stephan James, Jason Sudeikis, Jeremy Irons, William Hurt, Carice van Houten, Amanda Crew
Sportdrama
Der schwarze Ausnahme-Athlet Jesse Owens trainiert 1934 in Ohio unter seinem Coach Larry Snyder,
der ihn auf die Olympischen Spiele in Berlin vorbereiten will. Zwei Jahre später hat er mit Snyders Hilfe
rechtzeitig für Olympia zu seiner Hochform gefunden. Als er erfährt, dass die Nazis die Spiele für ihre
rassistische Propaganda nutzen wollen, erwägt er
ein Boykott. Doch er reist nach Berlin – und macht
die Spiele zu seinem persönlichen Triumph und zu
einer Niederlage für Hitlers Propaganda.
DROGENNOTRUF
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Strandgut 07/2016
|
11
KINO
Vollständiges Prorgamm auf hafen2.net
in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm
Mo 04. Juli 2016
20:15 Uhr
7 Psychos (OmU)
R: Martin McDonagh, GB 2012, 110 min, DCP + Vorfilm
Mi 06. Juli 2016
20:15 Uhr
Cemetery of Splendour (OmU)
R: Apichatpong, TH/GB/FR/DE 2015, 122 min, DCP + Vorfilm
Mo 11. Juli 2016
20:15 Uhr
Beginners (OmU)
R: Mike Mills, US 2010, 105 min, DCP + Vorfilm
Mi 13. Juli 2016
20:15 Uhr
Das brandneue Testament (OmU)
J
U
L
20
16
R: Jaco Van Dormael, BE/FR/LX 2015, 116 min, DCP + Vorfilm
Das Unikino Pupille verabschiedet sich in die
Spielpause. Sonderveranstaltungen während
der Semesterferien sind in Planung, alle Infos
zu gegebener Zeit unter www.pupille.org
HAFEN 2
Ab Oktober 2016 sind wir wieder mit neuem
Programm für euch da!
Eintritt: 3 Euro
Pupille e.V. – Kino in der Uni
Studierendenhaus Campus Bockenheim
Mertonstraße 26–28
60325 Frankfurt a.M.
OPEN AIR KINO
FR 01 Mittagssonne
SA 02 Im Schatten der Frauen
FR 08 Liebe Halal
SA 09 Schnick Schnack
Schnuck
FR 15 Atomic Falafel
www.pupille.org
Juli 2016
05.07. Aus dem Abseits –
Professor
Peter Brückner
Die Rolle Peter Brückners während
der Studentenbewegung 19.30 Uhr
12.07. Als Frankfurt
100 Gassen hatte
und So war das alte
Frankfurt
Der Filmautor Jörg Adrian Huber
geht auf eine Zeitreise 19.30 Uhr
19.07. Living in
Emergency
Idealismus pur:
„Ärzte ohne Grenzen“ 19.30 Uhr
26.07. Happy Welcome
Eine Roadmovie der vier „Clowns
ohne Grenzen“ zu Aufnahmeeinrichtungen von Flüchtlingen in
Deutschland 19.30 Uhr
Dokumentarfilm
& Gespräch
SA 16 La belle saison
FR 22 Mein Praktikum in Kanada
SA 23 Mustang
FR 29 Der Sommer von Sangailé
SA 30 Im Sommer wohnt er
unten
KINO ZU FLUCHT
DO 07 We Came Home
DO 14 Der Junge Siyar
DO 21 Havarie
DO 28 Seefeuer
LIVE
FR 08 En Vivo
SA 09 Pioneros Latinos
SO 10 Crimsonandblue
FR 15 The New Division
SA 16 Highest Sea
SO 17 Mother of the Unicorn,
Helen Fry
FR 22 She Owl
SO 31 The Wishing Well
FEST
SA 09 Fastenbrechen
SPORT
SO 10 EM-Finale
(Auch alle anderen EM-Spiele als Projektion)
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang
von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14
(Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz)
Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 €
www.naxos-kino.org
12
|
Strandgut 07/2016
HAFEN 2
Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform,
Nordring 129, D 63067 Offenbach
Kino im
Filmmuseum
01
Fr
02
Sa
KINO
VCIUØDGT
18:00 Uhr
20:30 Uhr
22:30 Uhr
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
GB/FR 2014. Mark Burton,
Richard Starzak. 85 Min. o.D. 14:30 Uhr
ANATOMY OF A MURDER
US 1959. Otto Preminger
160 Min. OF
RIVER OF GRASS
US 1994. Kelly Reichardt
76 Min. OF 21:00 Uhr
WHEN A STRANGER CALLS
Das Grauen kommt um Zehn
US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF
Fr
01
BEING JOHN MALKOVICH
US 1999. Spike Jonze
112 Min. OF
ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD
Fahrstuhl zum Schafott
FR 1957. Louis Malle. 92 Min. OmU
THE VAMPIRE LOVERS
Gruft der Vampire
GB/US 1970. Roy Ward Baker
91 Min. DF
Sa
02
OLD JOY
US 2006. Kelly Reichardt
76 Min. OmU
ANATOMY OF A MURDER
US 1959. Otto Preminger
160 Min. OF 20:00 Uhr
So
03
Mo
04
03
So
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
GB/FR 2014. Mark Burton,
Richard Starzak. 85 Min. o.D. 15:00 Uhr
04
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
05
Di
MÜNCHHAUSEN
DE 1943. Josef von Báky
116 Min.
THE BATTLE OF THE SOMME
GB 1916. Geoffrey Malins
74 Min. o. D. 20:15 Uhr
/KV'KPHØJTWPIGPWPF8QTƂNO
Di
05
06
Mi
BEING JOHN MALKOVICH
US 1999. Spike Jonze
112 Min. OF
VOR DER MORGENRÖTE
DE/FR/AT 2016. Maria Schrader
106 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm
Zu Gast: Maria Schrader
Mi
06
Klassiker & Raritäten:
Josef von Báky
07
Do
ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD
Fahrstuhl zum Schafott
FR 1957. Louis Malle. 92 Min. DF
SANS TOIT NI LOI
8QIGNHTGK FR 1985. Agnès Varda. 105 Min.
OmeU 20:15 Uhr. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
Lecture: Jonathan Rosenbaum
Do
07
Lecture & Film:
Agnès Varda
08
Fr
MICKEY ONE
US 1965. Arthur Penn
93 Min. OF
OLD JOY
US 2006. Kelly Reichardt
76 Min. OmU
THE EXPLODING GIRL
US 2009. Bradley Rust Gray
79 Min. OmU
Einführung: Jan Adamec
Fr
08
09
Sa
MONTY PYTHON AND THE
HOLY GRAIL Die Ritter der Kokosnuss
GB 1975 Terry Gilliam, Terry Jones
108 Min. DF Einführung: Nils Daniel Peiler
MICKEY ONE
US 1965. Arthur Penn
93 Min. OF
WHEN A STRANGER CALLS
Das Grauen kommt um Zehn
US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF
Sa
09
RIVER OF GRASS
US 1994. Kelly Reichardt
76 Min. OF
ZABRISKIE POINT
US 1970. Michelangelo Antonioni
111 Min. OmU
So
10
Mo
11
Juli 2016
Jazz / Rock / Pop:
Soundtracks
Die Filme von
Kelly Reichardt
Das imaginäre Museum
ZWEI KLEINE HELDEN
SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF
14:30 Uhr
10
So
ZWEI KLEINE HELDEN
SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF
15:00 Uhr
11
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
12
Di
ROBINSON SOLL NICHT
STERBEN
BRD 1957. Josef von Báky. 97 Min.
WENDY AND LUCY
US 2008. Kelly Reichardt
80 Min. OmU
Di
12
13
Mi
JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT
D'UN INCONNU FR 1983
Edgardo Cozarinsky. 65 Min. OmeU
DEEP END
GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski
90 Min. OmU
Mi
13
14
Do
KEINE VORSTELLUNG
FAHRENHEIT 451
GB 1966. François Truffaut
113 Min. OF
Do
14
15
Fr
ZABRISKIE POINT
US 1970. Michelangelo Antonioni
111 Min. OmU
#CTFOCP-WT\HKNORTQITCOO
#%.15'5*#8'WC
GB 1983-1996. 80 Min. OmU
THE VAMPIRE LOVERS
Gruft der Vampire
GB/US 1970. Roy Ward Baker
91 Min. DF
Fr
15
16
Sa
SANS TOIT NI LOI
Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda
105 Min. OmeU
PURPLE RAIN
US 1984. Albert Magnoli
107 Min. OF
FAHRENHEIT 451
GB 1966. François Truffaut
113 Min. OF
Sa
16
17
So
DAS DOPPELTE LOTTCHEN
DE 1950. Josef von Báky
105 Min. 15:00 Uhr
WENDY AND LUCY
US 2008. Kelly Reichardt
80 Min. OmU
PAT GARRETT & BILLY THE KID
Pat Garrett jagt Billy the Kid
US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF
So
17
18
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
18
Für Sonderveranstaltungen:
1,50 Euro Zuschlag
19
Di
KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN
RENOVIERUNGSARBEITEN
Di
19
Kinderkino
Kinder und begleitende
Erwachsene: je 3,50 Euro
20
Mi
KEINE VORSTELLUNGEN WEGEN
RENOVIERUNGSARBEITEN
Mi
20
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten
den ermäßigten Eintrittspreis.
21
Do
Do
21
ƂNOECHÅ
Das filmcafé hat immer von
Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
22
Fr
23
Sa
Dauerausstellung
Di - So 10.00 - 18.00 ,
Mi 10.00 - 20.00 ,
Mo geschlossen
24
So
DER KLEINE PRINZ
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 15:00 Uhr
Eintrittspreise: 6 Euro,
ermäßigt: 3 Euro
25
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
26
Di
DER MANN, DER SICH
VERKAUFTE DE 1959
Josef von Báky. 103 Min.
27
Mi
28
Do
29
Fr
Anmeldung unter
www.deutsches-filmmuseum.de
30
Sa
2TQITCOOJGHV
Das monatlich erscheinende
Programmheft liegt aus
im Deutschen Filmmuseum
sowie an ausgewählten
Orten in Frankfurt und der Region.
31
So
Kino des
Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Information &
Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Eintrittspreise Kino
Eintritt regulär:
7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D:
2,00 Euro Zuschlag
Kinocard
Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht
ermäßigten Eintritt zu allen
Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag:
30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro
DAS DOPPELTE LOTTCHEN
DE 1950. Josef von Báky
105 Min. 14:30 Uhr
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Flaschengetränke können mit ins
Kino genommen werden.
DER KLEINE PRINZ
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 14:30 Uhr
Ausstellung
DEEP END
GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski
90 Min. OmU
MEEK'S CUTOFF
US 2010. Kelly Reichardt
104 Min. OmU
PAT GARRETT & BILLY THE KID
Pat Garrett jagt Billy the Kid
US 1973. Sam Peckinpah. 122 Min. OF
THE TIME MACHINE
Die Zeitmaschine
US 1960. George Pal. 103 Min. OF
TOTAL RECALL
US 1990. Paul Verhoeven
113 Min. OF
Vorgestellt von: Eva Szulkowski
Fr
22
DAVID WANTS TO FLY
DE/AT/CH 2010. David Sieveking
97 Min.
GHOSTBUSTERS
US 1984. Ivan Reitman
105 Min. Omdt/frzU 20:45 Uhr
GHOSTBUSTERS II
US 1989. Ivan Reitman
108 Min. OF 22:45 Uhr
Sa
23
MEEK'S CUTOFF
US 2010. Kelly Reichardt
104 1Min. OmU
PURPLE RAIN
US 1984. Albert Magnoli
107 Min. OF
So
24
Mo
25
TWELVE MONKEYS
US 1995. Terry Gilliam
129 Min. OF
Di
26
DAVID WANTS TO FLY
DE/AT/CH 2010. David Sieveking
97 Min.
DEAD MAN
US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch
121 Min. OmU
Mi
27
CHICKEN RUN
GB 2000. Peter Lord, Nick Park
81 Min. OmU
NIGHT MOVES
US 2013. Kelly Reichardt
112 Min. OmU
Do
28
BERLIN BABYLON
DE 2001. Hubertus Siegel
92 Min.
CHICKEN RUN
GB 2000. Peter Lord, Nick Park
81 Min. OmU
TWELVE MONKEYS
US 1995. Terry Gilliam
129 Min. OF
Fr
29
PORTRAIT OF JASON
US 1967. Shirley Clarke
105 Min. OmU
DEAD MAN
US/JP/DE 1995. Jim Jarmusch
121 Min. OmU 20:15 Uhr
THE TIME MACHINE
Die Zeitmaschine
US 1960. George Pal. 103 Min. OF
Sa
30
NIGHT MOVES
US 2013. Kelly Reichardt
112 Min. OmU
BERLIN BABYLON
DE 2001. Hubertus Siegert
92 Min.
So
31
www.deutsches-filmmuseum.de
Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman.
Wallace & Gromit, Shaun
das Schaf & Co.
12. Juni bis 30. Oktober 2016
Eintrittspreise: 7,- Euro,
ermäßigt: 5 Euro
Newsletter
Unser wöchentlicher
Newsletter informiert per E-Mail
mittwochs über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
DER KLEINE PRINZ
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 14:30 Uhr
DER KLEINE PRINZ
FR/CA 2015. Mark Osborne
110 Min. DF 15:00 Uhr
Soundtracks
Reichardt
Imaginäres Museum
Lecture
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Strandgut 07/2016
|
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
13
KINO
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
ZIN
Verlosung
%MMERICH*OSEF3TRA&RANKFURT
4ELlLMFORUMHOECHST
PROGRAMM JULI 2016
ab 23.06.
CAFÉ BELGICA
Felix van Groeningen (The Broken
Circle)
»Vor der Morgenröte«
Woche 30.6. – 6.7.
Die Frau mit der Kamera Abisag Tüllmann
Demain – Tomorrow:
Die Welt ist voller Lösungen
Claudia von Alemann, D 2015
Do., So., Mi.: 20.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 18.30
Cyril Dion, Mélanie Laurent, Fr. 2016
Do., Sa., Mo., Mi.: 18.30/ Fr., So.,Di.: 20.45
Woche 14.7. – 17.7.
In grazia di dio – Ein schönes Leben Mikro & Sprit (OmU)
Michel Gondry, Fr. 2015
(OmU)
Edoardo Winspeare, It. 2014
Do., Sa., Mo., Mi.: 20.45/ So. ,Di.: 18.30
Jour de fête – Tatis Schützenfest
(DF)
Jacques Tati, Fr. 1947/49: Fr.: 18.30
Do. - So.: 20.00
Sommerpause:
18. Juli bis 31. August
Sommerprogramm im Filmforum:
siehe
www.filmkollektiv-frankfurt.de
Woche 7.7. – 13.7.
Vor der Morgenröte –
Stefan Zweig in Amerika
www.filmforum-höchst.de
Maria Schrader, D/ Fr./ Österreich 2016
Do., So., Mi.: 18.30/ Fr., Sa., Mo., Di.: 20.30
cinema-kinos
hauptwache
Kinderfilme jeweils freitags um
14.30 Uhr und sonntags um 15.00 Uhr
www.filmforum-höchst.de
Verräter wie wir
am 27.06.
Am 7. Juli kommt eine neue John-leCarré-Verfilmung in die Kinos. John
Le Carré? Ja, das ist der Autor von
dem Klassiker »Der Spion, der aus
der Kälte kam« oder, etwas neuer,
»Der ewige Gärtner« und »A Most
Wanted Man«. Also immer intelligent erzählte Geschichten aus der
Welt der Geheimdienste – von einem
erfahrenen Ex-Agenten. Der neue
Spionagethriller glänzt zudem mit
exzellenten Schauspielern: Ewan
McGregor, Naomie Harris und Stellan
Skarsgård beispielsweise.
Wir verlosen mit dem Verleih STUDIOCANAL ein Fanpaket mit der Romanvorlage, einem Plakat und zwei
Freikarten für eine Filmvorstellung
Ihrer Wahl. Schicken Sie uns bis zum
5. Juli eine E-Mail mit dem Betreff
»Verräter wie wir« an verlosungen@
strandgut.de.
WERTHER
harmonie-kinos
Royal Opera House LIVE
am 29.06:
Kult Theater
TINA TEUBNER
– Männer brauchen Grenzen
am 07.07.
Kenneth Branagh Theatre
Company LIVE
ROMEO AND JULIET
am 21.07.
Almeida Theatre LIVE
RICHARD III WITH
RALPH FIENNES
www.kultkinobar.de
www.facebook.com/KultKinobar
Tel. 06196 9216700
Zum Quellenpark 2 · Bad Soden
Kinotag: Dienstag
PROGRAMM 7| 2016
sachsenhausen
facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt
Filmkunst in Wiesbaden
Kinotermine (Auswahl):
Argentina
von Carlos Saura
ab 7. Juli
Toni Erdmann
ab 14. Juli
Vorstellung in Anwesenheit von
Regisseurin Maren Ade am So. 17.
Juli um 18.30 Uhr
Mit besten Absichten
mit Susan Sarandon,
Rose Byrne u. a.
ab 14. Juli
Unterwegs mit
ab 14. Juli
Jacqueline
Vorstellung in Anwesenheit des
Hauptdarstellers und des Regisseurs am Mo. 11. Juli um 19.00 Uhr
Frühstück bei
Monsieur Henri
ab 21. Juli
Zeit für Legenden
ab 28. Juli
mit Stephan James, Jason Sudeikis
u.a.
High-Rise
ab 30. Juni
mit Jeremy Irons,
Tom Hiddleston, Sienna Miller u. a.
Nur wir drei
gemeinsam
Fr 8.7. 20.15 Uhr Filmemacher zu Gast
MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN
Regie: Sung-Hyung Cho, DE 2016, OmU
Filmgespräch mit der Regisseurin im Anschluss
ab 30. Juni
MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN
Verräter wie wir
mit Ewan McGregor,
Stellan Skarsgard u. a.
ab 7. Juli
Tangerine L.A.
von Sean Baker
ab 7. Juli
So 10.7. 18.00 Uhr Reiseziel: Ich
NUR FLIEGEN IST SCHÖNER Regie: Bruno Podalydès, FR 2015, OmU
Mo 11.7. 19.00 Uhr Filmemacher zu Gast
DER SCHWARZE NAZI – EINE FILMGROTESKE
Regie: Tilman und Karl-Friedrich König, DE 2016, DF
Filmgespräch mit den Regisseuren im Anschluss
DAS FLÖTENKONZERT VON SANSSOUCI
Seefeuer
ab 28. Juli
der Berlinale-Gewinner
von Gianfranco Rosi
Wiener Dog
ab 28. Juli
von Todd Solondz,
mit Greta Gerwig, Julie Delpy,
Danny DeVito u.a.
Do 14.7. 20.15 Uhr Asyl ist Menschenrecht
HÁWAR – MEINE REISE IN DEN GENOZID
Regie: Düzen Tekkal, DE/IQ/TR 2014, OmU
Filmgespräch mit der Regisseurin im Anschluss
Mi 20.7. 20.15 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung
DAS FLÖTENKONZERT VON SANSSOUCI Regie: Gustav Ucicky, DE 1930
Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik
THE NEON DEMON
Do 21.7. 20.15 Uhr Cinema Extreme
THE NEON DEMON Regie: Nicolas Winding Refn, USA/FR/DK 2016, DF
So 24.7. 18.00 Uhr Fokus Naher Osten
LIEBE HALAL Regie: Assad Fouladkar, LB/DE 2016, DF
Do 28.7. 20.15 Uhr Reiseziel: Ich
CARACAS, EINE LIEBE Regie: Lorenzo Vigas, VE 2015, OmU
CARACAS, EINE LIEBE
kartentelefon 0 69/21 99 78 55
roßmarkt 7
60313 frankfurt - hauptwache
kartentelefon 0 69/66 37 18 36
dreieichstraße 54
60504 frankfurt - sachsenhausen
dienstag kinotag
www.arthouse-kinos.de
14
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Strandgut 07/2016
Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater
(gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden,
Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected]
Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de
Öffentliche Verkehrsmittel:
Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.)
Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung)
Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
TANZ
© Jörg Baumann
Die Bewegung der Puppenspieler
fien hinter dem Vorhang sichtbar
machen.
Bei ihren Recherchen in Japan und
Malaysia interessierte Rosolen
sich besonders für das Führen und
die Bewegungen beim Löwentanz,
dem chinesischen Neujahrsdrachen sowie für die Abläufe beim
Bunraku-Theater. Ihre Film- und
Sprachdokumente aus Fernost dienen ihren fünf Tänzern (zwei Männer/drei Frauen) als Ausgangspunkt
für eigene Bewegungsabläufe. Dabei kreiert die Choreografin keinen
eigenen Stil, sondern die Bewegungen ergeben sich von dem dokumentierten Kern ausgehend jedes
Mal neu. Die Tänzer imitieren dabei
nicht etwa die Puppen, sondern orientieren sich an den unsichtbaren
Puppenspielern.
Gezeigt wird auf der Bühne allein
das, was durch die Körper der
Tänzer und Tänzerinnen ausgedrückt werden kann – keine Videos, keine Puppen oder sonstige
Requisiten werden zu sehen sein.
Unterstützt wird das Ensemble von
zwei Live-Musikern, die der TanzPerformance nicht etwa asiatische
Klänge, sondern eher Anklänge an
mittelalterliche Musik unterlegen.
Ausblick Mousonturm: Paula Rosolen präsentiert »Puppets«
Paula Rosolen, Tänzerin und Choreografin mit Arbeitsmittelpunkt
Frankfurt am Main, ist eine Spezialistin für außergewöhnliche
Themen. Gerade stellte sie dies mit
ihrer Gruppe Haptic Hide und der
Choreografie »aerobics!« im Rah-
men der Tanzplattform Deutschland unter Beweis. I
hr jüngstes Stück »Puppets«, mit
dem sie nun im Mousonturm
gastiert, nimmt – anders als man
das erwarten könnte – nicht die
Puppen, sondern die Bewegungen
Walter H. Krämer
der Puppenspieler in den Blick. Ihre
Frage: Was entgeht dabei normalerweise unserer Aufmerksamkeit?
Welche choreografischen Muster
entstehen beim Führen einer Puppe? Mit ihrer Arbeit will sie die uns
Zuschauern verborgene Choreogra-
Termine: 12. , 13.Juli
jeweils 20 Uhr
www.mousonturm.de
Aufrüttelnde Szenen
Unaussprechlich sichtbar
Ausblick Gallus-Theater 1: Fluchtprojekt »Auf dem Weg«
Ausblick Gallus-Theater 2: »The Other Side of Silence«
Das Theaterprojekt des MalteserHilfsdienstes »Auf dem Weg« mit
Flüchtlingen und jungen Menschen
aus der Region handelt von Angst
und Flucht, aber auch von Hoffnung
und Perspektiven. Es blickt zum
einen in die Seele der Menschen,
die aus ihrer Heimat fliehen und
in Deutschland ein neues Zuhause
suchen, und spiegelt gleichzeitig
die Stimmung unserer Gesellschaft
wider, zerrissen zwischen Vorurteilen und Willkommenskultur.
Das Ensemble besteht aus vierzehn
jungen Menschen – acht Flüchtlingen aus Algerien und Syrien
sowie sechs jungen Mitspielern aus
Deutschland. Das »erschütternde
Theaterstück ohne Rührseligkeit
und ohne Zynismus« (Nassauische Neue Presse) ist in Limburg
entstanden und erlebt nun seine
Frankfurt-Premiere.
Es sind Geschichten, die den jungen
Schauspielern, die erst vor etwa
einem Jahr nach Europa geflohen
sind, selbst widerfahren sind. Elf
Mit künstlerischen Mitteln durch
eine Mauer des Schweigens. Das ist
die Aufgabe, die das Tanztheaterstück »On the other side of Silence«
unter Leitung von Roella Lieveld
und Victoria Söntgen sich stellt.
Ihr Thema: die Opfer von sexueller
Gwalt und Menschenhandel. Die
sieben Darsteller – die Sängerin
Laura Bellon (Heidelberg), , die Tänzerinnen Eva Croes (Amsterdam),
Teresa und Victoria Söntgen (Amsterdam und Frankfurt), der Rapper
Danny Fresh (Heidelberg) sowie
die Sprecherinnen Roella Lieveld
(Amsterdam) und Carissa Phelps
(Kalifornien) - thematisieren dabei
Bereiche, die von den Betroffenen
kaum zu artikulieren sind und unausgesprochen bleiben. Es ist ein
Versuch, mit den Mitteln des Tanzes, der Musik und der Sprache auf
die andere Seite dieses Schweigens
zu gelangen.
Victoria Söntgen studierte an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main
© Malteser Hilfsdienst
aufrüttelnde, bisweilen brutale
Szenen ist das Stück lang, in dem
die Theaterpädagogin und Regisseurin Cara Basquitt mit der Gruppe die autobiografischen Details
verfremdet und miteinander verwoben hat. Zwischen die einzelnen
Bilder geschoben sind Musik und
Tänze, wie zum Beispiel der syrische
Kreistanz Dobka.
whk
Termin: 9. Juli, 20 Uhr
www.gallustheater.de
© Nieran, NYP Photography
und war auch Gasttänzerin bei William Forsythe in »Human Writes«.
Das Stück »On the Other Side of
Silence« nimmt das Publikum mit
auf eine Reise – an einen Ort der
Freiheit, des Lichts und der Gemeinschaft, so das Versprechen.
whk
Termine 1. Juli, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Strandgut 07/2016
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THEATER
© Stalburg Theater
Klaus Kinski in hübsch
und in weiblich
Stoffel 2016: Lisa Eckart und viele andere
im Günthersburgpark
Über Stoffel ist eigentlich alles
bekannt. Ein Unikat in der FestivalLandschaft, vier Wochen auf der
Wolke zwischen Anspruch und
Wirklichkeit. Mit 100.000 Besuchern stößt das vor 14 Jahren
(2003) eingeführte Umsonst-unddraußen-Bühnenfest zwar an
Grenzen, doch ist das für alle auch
gut so: vom Veranstalter über die
Besucher bis zu den Anwohnern.
Mehr muss es nicht sein. Den wenigen Geräuschempfindlichen unter
Letzteren hat Stoffel den ruhigen
Montag gewidmet und schiebt
jetzt sogar einen ruhigen Dienstag
hinterher. Ohne Not, ohne dazu
gedrängt zu sein, allein aus der
Erfahrung heraus, dass auch der
gedimmte Ton attraktiv sein kann
und Anhänger hat, so lange er kein
harmlos sanfter wird. Aber das
schließt sich für Stalburg Offen Luft
und die zirka 60 Auftritte zwischen
Mitte Juli und Mitte August selbstredend aus.
Wofür die Stoffel-Debütantin Lisa
Eckhart das schönste, unsanfte
Beispiel geben soll. Sie sei wie
Klaus Kinski, »nur in hübsch und in
weiblich«, und spreche in Reimen,
schwärmt der Stoffel-Erfinder Michael Herl von der aus den PoetrySlams stammenden, »abgefahrenen« Interpretin. Die steirische
Kabarettistin, von der es reichlich
Kostproben auf Youtube gibt,
kommt am 25. Juli – Montag eben!
– mit einem Best-of-Programm
in den Park. Ihre Stoffel-Schau ist
zudem ein Appetithappen für spätere Auftritte im September in der
Stalburg. Aber das ist ein anderes
Theater und gehört nicht hierher
in den Juli. Noch mehr Poetry wird
tags drauf bei »Rum und Ähre«
mit gleich einem halben Dutzend
Künstlern geslamt.
Indie, Pop, Soul, Jazz, Blues, Lesungen und ein Kinderprogramm
machen das einmal mehr nur auf
Spendenbasis angebotene Programm komplett. Traurig nur, dass
das stadttragende Event bisher
eher im Abseits der kommunalen
Förderung steht. Und einen Regensommer deshalb kaum mehr
verkraften würde. Damit sich das
ändert, fordern die Stalburg-StoffelVeranstalter jetzt im Offenen Brief
an den OB und das Stadtparlament
eine erste größere Zuwendung.
Und stellen dabei auch die Stalburg-Bühne zur Disposition. Die
Chancen auf ein offenes Ohr für
Stalburg Offene Luft dafür sollten
nach dem politischen Wechsel im
Kulturamt nicht die schlechtesten
sein.
Winnie Geipert
15. Juli–14. August, täglich
www.stalburg.de
DROGENNOTRUF
0 69 - 6 2345 1
Anonyme Telefonberatung für:
"ETROFFENEs!NGEHÚRIGEs
&REUNDEs0ARTNER
4ËGLICHV5HR3ONNU&EIERTAGEV5HR
16
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Strandgut 07/2016
© Martin Grothmaak
Die böse Lady im Fokus
Kammeroper Frankfurt bringt Giuseppe Verdis
»Macbeth« in den Palmengarten
Das lässt sich auch die Frankfurter
Kammeroper nicht nehmen: den
großen William Shakespeare in
seinem Jubiläumsjahr adäquat zu
ehren. Zumal er ein Stück geschrieben hat, das ganz nach dem Gusto
von Impresario Rainer Pudenz ist
und meisterhafter nicht vertont
sein könnte: »Macbeth«, als Oper
von Giuseppe Verdi. Dem blutrünstigen Schottenkönig gilt nicht nur
das letzte, sondern auch das wohl
dunkelste, dämonischste Werk des
Briten. Abergläubische Künstler
verbieten sich sogar, es beim Namen zu nennen, sondern sprechen
lieber vom »schottischen Stück«.
Schließlich wird der Aufstieg und
Fall des Königs Macbeth von den
Verheißungen der drei Hexen angefacht – und von seiner sich in mörderischer Lust und Gier ergehenden
Gemahlin, Lady Macbeth.
Giuseppe Verdi und die Librettisten
Francesco Maria Piave und Andrea
Maffei haben allerdings die Rolle
der Lady Macbeth derart aufgewertet, dass viele in ihr die eigentliche
Titelfigur der 1847 uraufgeführten
Oper sehen. Ein genialer Kunstgriff,
der die gespannte Beziehung des
Herrscherpaares in das Zentrum
der Handlung stellt – ohne die
prämafiösen Machtstrukturen zu
vernachlässigen. Es sei eine Auseinandersetzung zwischen Mann
und Frau, um Macht und Eifersucht,
die so ins Detail gehe, dass ihm
beim (ersten) Lesen des Librettos
die Luft weggeblieben sei, sagt
Pudenz – was einiges heißt. Die
Gestaltung des Stoffes durch den
»kompromisslosen und volksnahen
Musikdramatiker« setze aber auch
eine Marke für das Musiktheater,
gegen die herrschende Konvention
des Belcanto und der in schönen
Arien gipfelnde Reihung von gefälligen Szenen. Was Verdi selbst in
einen Kommentar als »jenseits des
Gewöhnlichen« bezeichne.
Für Pudenz macht der intime Blick
des Komponisten das Werk für die
Frankfurter Kammeroper interessant. Am Rande eines Gastspiels
des Ensembles in Florenz habe er
sich die Stätte der Uraufführung
von »Macbeth« angesehen und mit
Genugtuung feststellen können,
dass das berühmte Teatro della Pergola nicht sehr viel mehr Zuschauer
als die Spielstätte im Palmengarten
fasse und auch in der Nähe der Zuschauer zum Geschehen vergleichbar sei.
Mit der Rolle der Lady Macbeth
hat Rainer Pudenz die bulgarische
Sopranistin Velina Bozhilova betraut, die schon in der gefeierten
Inszenierung »Callas, natürlich«
(Strandgut 5/2016) zu begeistern
wusste. Macbeth wird Thomas Peter, der Dom Pasquale des Vorjahres
(Strandgut 8/2015) singen. Das
Dirigat teilen sich Clemens Mohr, in
der FAZ kürzlich gepriesenes Jungtalent, und – gut bekannt - Florian
Erdl, Kapellmeister am Landestheater Flensburg.
gt
Termine: 16. Juli (Premiere), 22. – 24.,
27., 29. – 31. Juli, jeweils 19.30 Uhr,
weitere Termine im August.
www.kammeroper.de
THEATER
© Rene Achenbach
© Fabian Schwarz
Sein oder Nichtsein
am Mainufer
Ganz entspannt im
Tiefdruckgebiet
Comoedia Mundi: Das 30. Tangentenfestival
Burgfestspiele Dreieichenhain:
Was für ein Theater auf der Burg Hayn!
Es wurde ziemlich eng in diesem
Jahr. Und hätten sich die Unwetter
früher über Frankfurt ergossen, so
hätte das Tangente-Festival des
franko-bayerischen Wandertheaters Comoedia Mundi ausgerechnet zum 30. Gastspiel in der Mainmetropole den angestammten
Spielplatz aufgeben müssen. Dort,
zu Füßen des Deutschen Filmmuseums, war bis vor kurzem nämlich
der Rasen wegen Neusaat und
Regenerierung noch eingezäunt.
So aber steht, wie es Mitte Juni aussieht, das sternhimmelblaue Zelt
der Gruppe wieder an vertrauter
Stelle, wie auch das Café mit der
schönsten Aussicht auf die Skyline,
das Senza Licenza. Mit bester Bewirtung: »Think global, drink local«,
haben sich die Theatermacher zum
Motto erkoren: Der Espresso delicato ist in Frankfurt geröstet und
der Apfelwein von Matsch & Brei
gekeltert.
Des Fußballs wegen sind die Termine leicht verschoben, jedenfalls
wenn das deutsche Team spielt
oder spielen könnte. Das Rückgrat
des diesjährigen Programms bildet,
wie es sich im Shakespeare-Jahr
gehört, die bereits im Vorjahr uraufgeführte »Hamlet«-Fassung
von Peter Kaempfe. Der Gründer
der Bremer Shakespeare Company
hat das Wahnsinnsdrama für nur
vier Spieler aufbereitet und lässt so
manches und manchen weg. Aber
nichts, worauf es ankommt, und
schon gar kein berühmtes Zitat.
Dabei setzt die Comoedia Mundi
erstmals zentral moderne Videotechniken ein und verleiht dem
Geist von Hamlets Vater endlich die
passende virtuelle Existenz. »Hohen Unterhaltungswert« hat Katrin
Swoboda (Strandgut 8/2015) der
geglückten Inszenierung zugespro-
chen, in der die beiden Säulen der
Comoedia Mundi, Fabian Schwarz
und Loes Snijders zusammen sieben Rollen schultern und Christina
Wolke, erstmals dabei, immerhin
drei. Neu als Hamlet ist ebenfalls
Raffael Luca Oliveira an Bord, der
allerdings schon vor vier Jahren im
Passau-Stück der Comoedia zu sehen war. Die Termine: 28., 29. Juni,
13.– 16. Juli, 3.– 6. August
Der Hamlet-Darsteller des Vorjahrs
und Ulenspiegel des Vorvorjahres,
Maximilian Berger, tritt mit einem
eigenen Stück an. Er hat eine Variante von Stevensons »Dr. Jekyll &
Mr. Hyde« verfasst, die er überdies
selbst inszeniert hat und zusammen mit Patrick Brenner auch
spielt. »Jeder hat eine dunkle Seite«
lautet das im Stil eines Krimis entwickelte und um Persönlichkeitsspaltung kreisende Stück, das am
30. und 31. Juli gegeben wird.
Wie gehabt ist das sehr kleinteilige,
abwechslungsreiche Programm
auch in der 2016er Edition von
starken Musikbeiträgen geprägt.
Die Hildegard-Knef-Hommage »So
oder so ist das Leben!« von Anke
Jansen und Band (4., 5. Juli) dürfte
ein Highlight werden, ein anderes
die Hommage an die »GuitarLegends« des Stefan Grasse Duos
(8.Juli), die Alligators of Swing
(20., 21. Juli) sind es von jeher. Ein
besonderer Abend wird die Lesung
mit Loes Snijders und Ulrike Möckel
werden: »Erwischt« heißt es am
27. und 29. Juli zu ausgewählten
Geschichten von Dahl, Moravia,
Wilson, Busch und manch anderen.
Immer wieder sonntags gibt es ein
Kinderprogramm.
gt
Vom 28. Juni – 7. August am Sachsenhäuser Mainufer
www.comoedia-mundi.de
Das Kaffeesatz-Lesen ist Wolfgang
Barths Sache nicht. Von wegen
Regen, Potzblitz und Donner. Die
Burgfestspiele in Dreieichenhain
kommen nach Meinung ihres
künstlerischen Leiters auch ohne
Wetter aus. Kein Wunder, denn 80
Prozent der Anlage im urigen RitterEnvironment sind überdacht, und
drei Wochen vor dem Start mit dem
Rock’n-Roll-Märchen »Cinderella«
am 4. Juli sind schon knapp ein Dutzend der 35 Veranstaltungsabende
und die Vorstellungen für Kinder
ausverkauft. Immerhin gibt es für
die zweite Schau um das DisneyAschenputtel noch Restkarten. Das
gilt indes kaum mehr für Konstantin Wecker, das Ukulele Orchestra,
Willy Astor, Ebert & Weber, Maybepop oder gar den Italienischen
Opernabend. Und nicht mehr
lange für Jan Plewka und seinen
Rio-Reise-Abend (20. Juli). »Wir
sind also ganz entspannt«, sagt der
Festivalmacher. Aber das ist er ohnehin immer.
Trotz aller Gelöst- und Lockerheit
hält Wolfgang Barth es nicht für
verkehrt, auf ein paar Termine zu
weisen, an denen es noch Spielraum gibt im 800-Sitze-Areal der
Burg Hayn. Die Sparte Theater hinkt
auf der Freiluftbühne traditionell
leicht hinterher. Anders als bei den
Musik- und Show-Stars fallen bei
Namen wie »N.-N.-Theater« (aus
Köln) oder »Das Neue Globe-Theater« (aus Bremen) die wenigsten vor
Ehrfurcht auf die Knie. Da braucht
es, um die Neugier zu wecken, den
Blick auf ihre Stücke – die Rheinländer mit »Kohlhaas« (28. Juli), die
Hanseaten mit »König Lear« (21.
Juli) – und die Erinnerung an ihre
starken Auftritte in den Vorjahren.
Das N.N.-Ensemble ist schon zum
vierten Mal da und hat zuletzt mit
dem Brandtner Kaspar begeistert,
das neue Globe-Ensemble als
Nachfolger von Shakespeare &
Partner noch viel länger. Und während erstere den Wutbürger aus
Deutschlands wildem Osten mit
Live-Musik und ungewöhnlichen
Ergebnissen auf seinen komischen
Gehalt kitzeln, wird der alte König
auf Altersstarrsinn und Anzeichen
von Alzheimer abgeklopft.
Wesentlich populärer und besser
dran als seine Kollegen ist da in hessischen Breiten Michael Quast mit
dem Barock-am-Main-Ensemble,
das gleich im Anschluss an seine
diesjährige Höchster Session
Molières beliebtestes Stück, »Der
eingebildete Kranke«, geben wird.
Die Leiden des alten Argan sind
am 12. August zu belachen, zwei
Tage danach ist Quasts À-TroisPartnerin Sabine Fischmann zu
Gast, allerdings mit Ali Neander &
Band und der Premiere ihres neuen
Programms.
gt
Vom 4. Juli bis 21. August.
Termine und Uhrzeiten siehe Programm
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Strandgut 07/2016
|
17
n
THEATER
Juli 2016
Don Juan
© Dramatische Bühne
Von Alice bis zum Werther
Dramatische Bühne im Grüneburgpark: 17 Stücke ensuite
Do 30.6. 17 00 Gallus Theater & Hellerhofschule
»Die verflixte 13«
Fr
1.7. 10 30 Gallus Theater & Hellerhofschule
ab 8 Jahre
»Die verflixte 13«
Fr
1.7. 20 00 Roella Lieveld / Victoria Söntgen u.a.
»On the Other Side of Silence« Tanztheater
Sa
2.7. 18 00 Tanzstudio Constanza
Schulaufführung
»Jumpsuite«
Mo 4.7. 19 00 the GreenHouse Company
Premiere
»Hochbeet-Utopien«
Di
5.7. 10 30 the GreenHouse Company
»Hochbeet-Utopien«
Di
5.7. 14 30 Musikschule Frankfurt
»Kinderkonzert«
ab 4 Jahre
Mi
6.7. 9 00 Performing Group
4.-10. Kl.
»THRASHedy«
Mi
6.7. 10 30 Performing Group
»THRASHedy«
Fr
8.7. 20 00 Janice Perry
One-Woman-Show
»Naked at the Met«
Sa
9.7. 20 00 Theaterprojekt Malteser Hilfsdienst
»Auf dem Weg«
So 10.7. 15 00 Sanna Lundström & Zinnet Peken
»Auf die Socken«
Premiere
So 10.7. 18 00 HfMDK- Schauspiel
Filmpremiere
»Der Engel vom Gallus«
Mo 11.7. 10 30 Sanna Lundström & Zinnet Peken
ab 6 Jahre
»Auf die Socken«
Do 14.7. 8 00 ADLER-Motor-Veteranen-Club
»2. Clärenore Stinnes Erinnerungsfahrt«
Fr 15.7. 20 00 Company MuddyBoots
Premiere
»going places«
Sa 16.7. 20 00 Company MuddyBoots
»going places«
So 17.7. 20 00 Company MuddyBoots
»going places«
Sommerpause bis Anfang September
Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt
Karten 069-758060-20 · www.gallustheater.de
18
|
Strandgut 07/2016
Keine Pause gönnt sich die Dramatische Bühne im Grüneburgpark in
diesem Jahr. Exakt 53Tage währt
das 14. Freilicht-Festival zwischen
dem 1. Juli und dem 21. August.
Und exakt 53 Vorstellungen stehen an, wobei das eingespielte
Ensemble es schafft, parallel immer
mal wieder Gastspiele außerhalb
zu besetzen. Sportlich, das ist gar
kein Ausdruck für das, was das
Team um Thorsten Morawietz
leistet, hat es doch in diesem Jahr
über die Wegstrecke 17 Stücke
aufgelegt, von denen – William
Shakespeare zum Trotz, aber wenig
verwunderlich – Goethes »Faust«
am häufigsten, nämlich sieben Mal,
gegeben wird. Um die fünf Chancen gibt es dann aber auch, »Der
Sommernachtstraum« zu sehen.
Dass das Musical »Moulin Rouge«
mit fünf Aufführungen ebenso
hoch im Rang steht beim Publikum,
überrascht ein wenig, spricht aber
ganz für die Inszenierung, die schon
seit 2004 im Repertoire der Gruppe
ist und ihrem Publikum eine rauschende Ballnacht mit Gangstern,
Huren und zwielichtigen Tänzerinnen bereitet. Über die Beliebtheit
von »Alice im Wunderland«, ebenfalls fünf Mal dabei, muss man sich
weniger wundern. Die Inszenierung
ist schließlich für die Freiluftsaison
gedacht und lädt die Besucher dazu
ein, mit einer dreifachen Alice über
einen abenteuerlich verzauberten
Parcours durch den Park dem weißen Kaninchen zu folgen.
Mehr als andere Open Airs schauen
die Bockenheimer Theatermacher
natürlich gen Himmel, zumal die
Stadt der Dramatischen Bühne
vor zwei Jahren den Aufbau eines
Zeltes untersagt hat. Trotzdem
geht man gelassen mit dem Thema
an, so viel Regen kann nach dem
feuchten Frühsommer doch gar
nicht mehr fallen. Auf ihrer Homepage will die Gruppe zeitnah über
Ausfälle informieren. Gewöhnliche
Sommerregen sitzt man im Übrigen mit einer Pause aus. Dass für
Verpflegung jeglicher Art vor und
nach den Vorstellungen gesorgt ist,
zahlt sich damit auch in unfreiwilligen Pausen aus.
gt
1. Juli – 21. August, täglich 19.30 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
THEATER
© Maik Reuß
© Barraca Teatro
Abschiedsstimmung
im Lustgarten
Clash der Visionen
Barock am Main spielt Molières »Herr von Wutzebach«
Was für Touristen der Lange Ludwig
am Luisenplatz sein mag, das ist
Kennern Darmstadts der Sprungturm am Woog: Wahrzeichen,
Szenetreff der Halbwüchsigen,
Aussichtsspender in jedem Sinn,
»place to be« im Kultfilm »13 Semester«. Der Gründe genug für
das Kollektiv »Theaterquarantäne«
um Hanno Hener das Festival nach
dem Sprungturm zu benennen,
auch wenn es dort nur eine kleine
Zeremonie geben wird. Ziel ist es,
ein kulturelles Lebenszeichen zu
setzen, für die Region, aber auch
für die Stadt, die merken soll, was
es in ihren Mauern abseits der
Staatsbetriebe gibt. Das Festival
geht ab dem 5. Juli über insgesamt
sechs Tage (6. bis 8. und 12. bis 15.
Juli) auf dem Areal des HoffArtTheaters im Martinsviertel in seine
zweite Saison. Das Angebot: Kultur
in alle Richtungen, crossover und
spartenübergreifend, querbeet und
querfeldein, aus der lokalen Szene
und aus der Ferne. Mit Jonas Zipf,
dem Ex-Schauspielchef des Staatstheaters, könnte der Schirmherr
nicht prominenter, aber auch nicht
darmstädterischer sein.
Unter den rund 30 Gruppen und
Solisten sticht das »Baracca Teatro«
aus Bogotá schon deshalb heraus,
weil es aufgrund einer Gegeneinladung zu Gastspielen der Theaterquarantäne in Kolumbien nach
Darmstadt kommt. Das seit 18
Jahren an sozialen Brennpunkten
der südamerikanischen Metropole
aktive Ensemble klopft in seiner eigenwilligen Shakespeare-Adaption
»Romeo y Mercutio« das Verhältnis
der beiden Intimfreunde des Klassikers ab, eine Jungsfreundschaft, in
der sich die Verheißungen des Heranwachsens wie seine Nöte spiegeln. Politisch aktuell kommt die
schwedische Gruppe »Bataljonen«
aus Göteborg mit dem schon in Jordaniens Hauptstadt Amman aufge-
Wenn am 17. August zwischen halb
und punkt elf Uhr abends nach der
23. Vorstellung von »Herr Wutzebach« im Garten des BolongaroPalastes der Vorhang fällt, ist es fürs
Erste und lange um das Theater im
historischen Höchster Ambiente
geschehen. Das 1783 angelegte
Areal, in dem schon Napoleon residiert und der Oberbürgermeiste für
die Anliegen des Stadtteils ein Büro
hat, wird fortan grundsaniert, was
mit Blick auf Frankfurts Baupraxis
dauern kann. Und kosten und dauern. Ein Ausweichquartier in Höchst
wird nun gesucht, ist aber, obwohl
der OB sich als bekennender Fan
gibt, noch nicht gefunden.
Vorerst jedoch beflügelt die Abschiedsstimmung den Kartenverkauf. Zum Start wird es, so viel ist
jetzt schon klar, nur noch einzelne
Plätze geben, und die Auslastung
von 96 Prozent aus dem Vorjahr
noch einmal übertroffen sein. Ein
exklusiver Tipp für Strandgut-Leser
unter vorgehaltener Hand: Weggeschickt habe man am Kassenhäuschen noch niemanden, wird uns
versichert.
Wie groß das Vertrauen des Publikums in das Ensemble um Michael
Quast und die BaM-Regisseurin
Sarah Groß ist, lässt sich schon
daran erkennen, dass, wie im vergangenen Jahr, ein Stück auf dem
Spielplan steht, das nur Intimkenner Molières je im Original auf der
Bühne gesehen haben dürften und
nun zum ersten Mal in deutscher
Sprache, sprich: hessisch, zu erleben ist. »Herr von Wutzebach« lautet der von Rainer Dachselt wörtlich
übertragene Titel des »Monsieur
de Pourceaugnac«. Der Nachfolger
des legendären Wolfgang Deichsel
hat längst bewiesen, dass er in die
Schuhe des »hessischen Molière«
hineinpasst.
2. Sprungturm Festival Darmstadt: Alles außer Fußball
Erzählt wird in dieser von Tanz und
Musik Jean-Baptiste Lullys begleiteten Komödie von einem betuchten
Provinzler, der, in der Stadt den
Dicken machend, auf Brautschau
geht. Sein Plan, die schöne Städterin Amalia in die Wetterau heimzuführen, passt weder der begehrten
Braut noch deren Lover und löst
eine Intrige aus, die Dachselt zufolge auch aktuelle Bezüge erkennen
lässt. Schließlich gehe es darum,
wer in Frankfurt nach Meinung der
Frankfurter dazu gehört – und wer
ewe net.
Der bedauernswerte von Wutzebach wird von Matthias Scheuring
gespielt, während Michael Quast
ihm als sein Gegenspieler das
Stadtleben zur Hölle machen gedenkt. Ihr Debüt als Amalia gibt
kurz vor ihrem Festengagement in
Gießen die Schauspielabsolventin
Marlene-Sophie Haagen. Vertraute
Größen in barocken Gewändern,
auf die man sich freuen darf, sind
Philipp Hunscha, Alexander Beck,
Katerina Zemankova und Ulrike Kinbach. Letztere wird am 17. Juli ab 15
Uhr zusammen mit Pirkko Cremer
beim BaM-Kinderfest den großartigen »Zauberlehrling« (Strandgut
12/2015) spielen.
gt
Von 13. Juli–7. August: Di.–Sa. 20 Uhr;
So. 17 Uhr
www.barock-am-main.de
führten »Refugee Safari« nach Südhessen. Das schon im Vorjahr hier
gastierende Performance-Kollektiv
bringt ungewöhnliche Einsichten
zum Thema Fluchtbewegungen
mit Überlegungen unter anderem
zu Ikea zusammen.
Aber es soll auch getanzt und gemalt, musiziert und gesungen werden bei dieser »allseitigen Durchdringung von Licht, Ton, Raum,
Bewegung und Farbe« im »Clash
der Visionen«, den sich Hanno Hener wünscht. Darunter finden sich
auch die Mini-Zirkuskompagnie
»elabö« von Anne Holdik und Mitja
Averhof mit »Schachmatt« oder
die Performance des Brasilianers
Alex Mello, der das kurze wilde
Leben des Madonna-Freundes Jean
Basquiat würdigt. Die Bad Sodener
Poetin Etta Streicher wird sich im
Irgendwo zwischen Lesung und
Konzert mit Menschenfresserei
beschäftigen, Tonda Wellmers
»Now-Is«- Projekt verbindet elektronische Musik mit Kostümrausch,
faszinierenden Projektionen und
Illusionen.
Das möge für eine erste Ahnung
genügen. Mit Tagespässen und
Festivalpässen (14/28 Euro für Vollzahler) hofft Hanno Hener, einen
Teil der gut 25.000 benötigten Euro
einspielen zu können. Schließlich
gibt es Public Viewing ganz ohne
Fußball und bei Regen im Trockenem. Wer den Absprung ins Martinsviertel wagt, wird belohnt.
Winnie Geipert
Vom 6.–8 und 13.–15. Juli
HoffArt-Areal.
www.sprungturmfestival.de
Strandgut 07/2016
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19
THEATER
© Birgit Hupfeld
Philipp zappt und Kaspar magersüchtelt
Schauspiel Frankfurt: Rainald Grebes kunterbunter »Struwwelpeter«
Eine Revue? Ein Bilderbogen? Eine
didaktische Veranstaltung? Bei
Rainald Grebe muss man mit allem rechnen. So war das schon bei
seiner Inszenierung über die zwei
so verschiedenen deutschen Frankfurts. Und so ist es erst recht jetzt,
zwei Jahre später, mit ihm selbst
auf der Bühne beim »Struwwelpeter« nach Dr. Heinrich Hoffmann,
Arzt und Psychiater in Frankfurt am
Main
Der Kölner Multikünstler erzählt
nicht nur, wie das 1844 verfasste
Weihnachtsgeschenk für den dreijährigen Sohn des Autors entstand,
auch die Mainmetropole – damals
und heute – kommt ins Bild. Erhellend etwa, was aus der von Hoffmann gegründeten Psychiatrischen
Klinik geworden ist! In rotgrünem
Outfit und Afro-Look begleiten
ältere und jüngere Laien die Spielszenen mit ihren Erinnerungen und
Assoziationen. Interessant: Einige
der Älteren haben als Sozialarbeiter
oder Lehrer regelrecht pädagogische Kärrnerarbeit geleistet, als der
»Struwwelpeter« noch für schwarze Pädagogik stand.
Grebe zieht alle Register der
Bühnenkunst und streut dabei
psychoanalytische Kommentare
und haufenweise Material aus
dem Struwwelpeter-Museum im
Westend (Schubertstraße 20) zur
Tanz,Theater und großes Bangen
Sommerwerft 2016: Erste Termine und Unruhe über Finanzierung
Kurz vor Redaktionsschluss flattert
uns ein dramatischer offener Appell
der Theaterallianz, in der sich fast
alle Bühnen Frankfurts vereinen,
auf den Tisch. Das Umsonst-Festival, dessen Künstler ausschließlich
auf Spendenbasis antreten, sei
aufgrund mangelhafter städtischer
Unterstützung gefährdet, steht
darin zu lesen. Von »Bedrohung«
spricht schließlich auch die Sommerwerft-Website – mit Blick auf
das kommende Jahr.
Die 15. Ausgabe des großartigen
Stadtevents abergeht wie geplant
vonstatten. Im vergangenen Jahr
haben nach Angaben des Veran-
20
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Strandgut 07/2016
stalters dort 93.000 Menschen
die mehr als 200 Aufführungen
besucht.
Am detaillierten Programm wird
zwar noch immer gefeilt, immerhin
stehen über die Eckdaten (23. Juli
bis 7. August) hinaus nun auch
erste Termine fest, wobei wir uns
hier auf den Juli konzentrieren. Zum
Beispiel, dass am 23. Juli das Liquid
Theatre aus Moskau mit seiner Performance »2189« auf der Freilichtbühne das Festival eröffnen wird.
Wenige Tage später (28. Juli) zeigen
»Carpet Bagage« aus den USA ihr
Stück »Brigade«. Freitag, Samstag
(29./30. Juli) wird vom Platzhirsch
Antagon mit ihrem Traditionsstück
»Gingko« bestritten. Im Zelt sind
unter anderem die Theaterperipherie mit »KameLions« (28. Juli) und
das theatre en vol mit »Il vento –
der Wind« angesagt.
Wie im Vorjahr sind zwei Tanznächte mit internationalen Künstlern
angesetzt, organisiert von Clara
Garcia. Drei davon sind am 25. Juli
zu Gast. Die Spanierin Bea Vergés,
die im zeitgenössischen Tanz und
im Hip-Hop zuhause ist, zeigt ihre
Performance »Fevo«, die sie als
Manifest des Weiblichen versteht.
Aleksandra Scibor beschreibt ihre
Arbeit »Sushumma« als eine meditative Reise ins Innere, auf der es
um die Berührung des Unberührbaren geht. Die Performance »Rohkeat« der finnischen Tanzgruppe
Kinetic Orchestra um den Tänzer
und Choreografen Jarko Mandelin
beschäftigt sich in dieser aus eigenen Erfahrungen geprägten Tanzstudie mit Familie, Gemeinsamkeit
und Liebe. Und mit der Herausforderung, die es bedeutet, sich für ein
Leben mit Kindern zu entscheiden.
Mit auf der Bühne werden sein
Sohn Oiva und die Tänzerin Oskari
Turpeinen stehen.
whk/gt
25. Juli bis 7. August
an der Weseler Werft,
östliches Mainufer
www.sommerwerft.de
Erfolgsgeschichte des Kinderbuches ein. In einer kunterbunten
Mischung aus Schatten-, Musikund Kasperltheater, Pantomime
und Stummfilm, Balladen und Rap
erweckt er seine illustren Figuren zu
neuem Leben. Was schwer erträglich sein kann, wenn etwa gleich zu
Beginn der böse Friederich als Teufelsersatz im Kasperltheater seine
Gewaltfantasien auslebt.
Dann aber wird die Bühne zu einer
sanatoriumsweißen Anstalt mit
vier Klavieren und vielen Türen, in
der Gaby Pochert als Psychoanalytikerin den Erklärungsrahmen für
alles, was auf der Bühne passiert,
steckt. Immer mal wieder stürmt
erhobenen Hauptes Hans Guckin-die-Luft (wunderbar: Christoph
Pütthoff) herein und heraus, während beispielsweise der kleine Konrad tapfer aber vergeblich gegen
die Versuchung, am Daumen zu
lutschen, kämpft oder Kaspar (Paula Skorupa) – in einer tollen Stummfilmdarbietung – der Appetit auf
die Suppe vergeht in Gesellschaft
gierig schlingender Bürger. Konrads
Schreie aber hören wir nur aus dem
Off, wo der professionelle Daumenabschneider (Till Weinheimer) sich
auch noch über die starken Sehnen
und Faszien beschwert.
Und mehr, viel mehr Gestalten werden mit zum Teil skurrilen Bildern
und Ideen reanimiert. Der Zappelphilipp beim Zappen und der »kohlpechrabenschwarze Mohr« (Nino
Sandow, ein exzellenter Sänger
noch dazu), der wilde Jägersmann
und die ihn jagenden Hasen, selbst
die Zeitgenossen Max und Moritz
aus dem Busch-Imperium oder die
deutschen Kinder-Comic-Helden
der Fünfziger, Fix und Foxi, kommen
zum Zug. Das Bild vom brennenden Paulinchen bleibt uns erspart,
aber eindringlich wird es von zwei
Violinen und Gesang beschworen,
die Katzenchoristen miezen und
maunzen zum Erbarmen trefflich
den Kehrreim. Traumhaft schön
endet die Bilderfolge mit dem Fliegenden Robert, der vom Unwetter
getragen, aber unversehrt dem
Alltag entschwebt.
Wieder vor dem Anfangsbild
stimmt die Abschlussmusik ein
altes Volkslied an, das von den Protestbewegungen der 80er wieder
aufgegriffen wurde, von JensKarsten Stoll (musikalische Leitung)
sicher nicht ganz zufällig an den
Schluss gesetzt. Ein musikalisch
und szenisch ergötzlicher Abend,
der durch die vielen sachdienlichen
Hinweise vielleicht ein bisschen
lang geraten ist.
Katrin Swoboda
Termine: 6., 7., 8. Juli 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
THEATER
© Seweryn Zelazny
Fr 1. / Sa 2. Juli, Fr 8. / Sa 9. Juli /
Fr 22. / Sa 23. Juli, Beginn jeweils 20:30 Uhr
Gastspiel: LOON JOB – ein Vorstellungsgespräch
mit Folgen von Simon Parks
Sa 2. / So 3. Juli, Beginn jeweils 11:00 Uhr
Mi 6. Juli, Beginn 10:00 und 12:00 Uhr
Sa 9. / So 10. Juli, Beginn jeweils 11:00 Uhr
Kindertheater mit Kindern: DER KLEINE ZAHN
Singspiel von Cordelia Rose und Martin Eichler
So 10. Juli 18:00 Uhr
KABARETT MIT SILVIA PURKHARDT
Di 12./Mi 13./Do 14. Juli, Beginn jeweils 10:00 Uhr
Gastspiel Theater Skyline: TÜRKISCH GOLD von Tina Müller
Fr 15. Juli, Beginn 20:30 Uhr
Gastspiel: MALTE ANDERS GAY FOR ONE DAY
Sa 16. Juli, Beginn 20:30 Uhr
Gastspiel: SPASS BEI SAITE Anna Bax liest, Anika singt
So 17. Juli, Beginn 15:30 Uhr
CSD Spezial: CSD-KAFFEE-KLATSCH mit Volker
Mo 18. bis Fr 22. Juli, jeweils von 10:00 bis 15:00 Uhr
AUTOREN GESUCHT – Workshop für Kinder
So 24. Juli, Beginn 18:00 Uhr
Kellertheater-Produktion: WENN FRAUEN HAUEN
von und mit Stephanie Manz und Anja Kühn
Fr 29. / Sa 30. Juli, Beginn 20:30 Uhr
Gastspiel Gruppe Cravan: ELVIS IN BAD NAUHEIM
Surreales Doku-Stück von Bert Bresgen
Die Katastrophe als
gemeinsamer Nenner
Theater Willy Praml: »Kleist. Das Erdbeben in Chili«
Willy Praml hat es geschafft: 16
vor kurzem Geflohene aus Syrien,
Iran und Afghanistan, darunter
drei Frauen und vier Schauspieler
oder Tänzer, bringen mit seinem
Hausensemble Jakob Gail, Birgit
Heuser, Michael Weber und dem
deutschtunesischen Schauspieler
Sammy Ounis die grandiose und
gleichzeitig entsetzliche Erzählung
»Das Erdbeben in Chili« von Heinrich Kleist in die Naxos-Halle. Eine
Katastrophe rettet zwei zum Tode
verurteilte junge Liebende für eine
kurze Phase paradiesischen Glücks,
um sie dann umso grauenvoller Opfer eines religiös fanatisierten Mobs
werden zu lassen.
Ein dumpfes Dröhnen eröffnet
das Geschehen, weit hinten in der
imposanten Halle, winzig klein,
wälzt jemand im orangenen Overall
einen großen Stein nach vorne: den
des Anstoßes? des Bebens? In der
Mitte des mächtigen Raums hängt
drohend ein riesiger Felsen. Wir
ahnen, dass er fallen wird, wenn die
Erde in St. Jago bebt. Aber zunächst
hebt als szenische Lesung eine
nicht enden wollende Prozession
der Bürger an, die Gegenstände
ihres Alltags mit sich tragen (eine
Tür, ein Schachspiel, einen Fußball,
ein TV-Gerät und vieles mehr), während wir die Erzählung Satz für Satz,
erst auf Deutsch, dann auf Farsi
und auf Arabisch vernehmen. Die
Darsteller spielen die Szenen, die
sie sprechen, sie tanzen, bewegen,
formieren sich. Es ist die Geschichte
von Josephe und Jeronimo, die sie
alle irgendwie verkörpern: die Geschichte der verbotenen Liebe, der
Geburt ihres unehelichen Kindes,
des Todesurteils für Josephe, und
dem Versuch des Jeronimo, sich im
Verlies am Tag der geplanten Hinrichtung der Geliebten umzubrin-
gen, »als plötzlich der größte Teil
der Stadt mit einem Gekrache, als
ob das Firmament einstürzte, versank, und alles, was Leben atmete,
unter seinen Trümmern begrub«.
Jeronimo, Josephe und ihr Baby
aber überleben das Desaster und
finden sich wieder in einem Tal vor
der Stadt. Zum zweiten Teil der
Inszenierung werden die Zuschauer
(auf Teppichen und Hockern) über
die Weite der Halle, den Garten
Eden, verteilt. Über Kopfhörer wird
die Erzählung nur noch in je einer
Sprache fortgesetzt, während das
Spiel im stummen Reigen paradiesische Zustände beschreibt.
Bis Josephe und Jeronimo die
geplante Auswanderung nach
Europa verwerfen und sich mit den
anderen Geretteten zum Dankgottesdienst begeben. Dieser dritte
Teil der Inszenierung findet auf der
Zuschauertribüne statt, ganz oben
die Geistlichen in Schwarz, Rot und
Weiß, die sich bald als veritable
Hassprediger erweisen, über die
Treppe verteilt die Geretteten. Der
Gottesdienst wird zur mörderischen Hatz auf die vermeintlich
Schuldigen, ein Einziger und eines
der Kinder überleben das Pogrom. Dreimal wird der grausame
Schlussgang wiederholt. Erst in der
dritten, letzten, deutschen Version
enthüllen sich für uns die Vorgänge
im Detail. Eine Zumutung, die zugleich ein Erleben ist, dem Fremde
ohne Sprachkenntnisse permanent
ausgesetzt sind. Eine beeindrukkende Inszenierung, und reichlich
Stoff für Diskussionen.
Katrin Swoboda
Termine: 1., 3. Juli, 20 Uhr
www.theater-willy-praml.de
KELLERTHEATER FRANKFURT
Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main
Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder
online unter www.kellertheater-frankfurt.de
PROGRAMM JULI 2016
SOMMER
NACHT
am Schloss
Das Open Air-Festival
im Alten Schloss
Frankfurt Höchst
5. bis 14. August 2016
KIKERIKI THEATER DARMSTADT † 3. HÖCHSTER
BLUESFESTIVAL † ÄL JAWALA † ERSTES
ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)
KABARETT † OLAF SCHUBERT & SEINE FREUNDE
† ONAIR † SON DEL NENE † BODO BACH
Tickets & Infos:
www.neues-theater.de | Tickets 069 339999 33
Tickets auch unter: www.ADticket.de
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THEATER
Premieren
© Eugen Sommer
Premieren im Juli
Frankfurt
Offenbach
Theater
Theater
DIRTY LINEN & NEW-FOUND-LAND
LIEBE SECOND HAND
by Tom Stoppard
directed by James Fisk
Chaincourt Theatre Company
Goethe-Universität Campus Westend, 1.(Premiere), 2., 7., 8. & 9.7.2016, 19.30 Uhr
www.chaincourt.org
von Derek Benfield
t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank
Geisler
Regie: Alexandra Odri
Theater im t-raum, 22.(Premiere),
23.+30.7.2016, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
Tanz
GOING PLACES
Company Muddy Boots
Gallus Theater, 15.(Premiere), 16.+17.7.2016,
20 Uhr
www.gallustheater.de
Darmstadt
Dem Hasen auf der Spur
Tanz
Burgfestspiele Bad Vilbel: Mein Freund Harvey
Partizipationsprojekt des Hessischen Staatsballetts
Künstlerische Leitung: Tim Plegge
Den meisten fällt zu »Mein Freund
Harvey« gewiss James Stewart ein,
der Star der 1950 verfilmten Komödie von Mary Chase. Ins Kino durfte
das 1944 uraufgeführte Stück aber
erst nach seiner Theaterkarriere.
Auch Stewart gab seine Glanzrolle
als Elwood P. Drowd erst am Broadway und dann auf Zelluloid.
Elwood ist ein reicher, ausgesucht
höflicher Mann mittleren Alters,
der sich in Gesellschaft des mannshohen weißen und nicht minder
gesitteten Hasen Harvey wähnt,
den er jedem als seinen Freund
vorstellt, wiewohl nur er selbst
ihn sieht. Doch in entwaffnender
Freundlichkeit verkehrt der Maniker jedes negative Ansinnen in sein
Gegenteil. Und wiewohl Elwood bei
seinen geliebten Kneipengängen
über die Maßen spendabel ist und
ausgenutzt wird, schafft es der
sprechende Hase, ihn zu lenken.
Ganz wie sein Artgenosse bei Alice
im Wunderland, ist Harvey ein Puka,
eine sprachbegabte mythische
Gestalt.
Der nun aus der Bad Vilbeler Burgbühne aufgeführte Evergreen erzählt, wie Elwoods Schwester Veta
den scheinbar verrückten Bruder
in ein Sanatorium abzuschieben
versucht, weil seine Hasen-Halluzination die Familie gesellschaftlich
zu isolieren droht und die Chance,
seine Nichte Myrtle Mae zu verheiraten, torpediert. In der Klinik
aber verschwinden die Grenzen
zwischen normal und anormal,
muss die aufgeregte Veta doch erleben, wie man sie dort unversehens
selbst zur Patientin erklärt, während Elwood höchstes Ansehen genießt. In den Turbulenzen der sich
immer heftiger zwischen draußen
und drinnen, normal und anormal
verstrickenden Handlung, wird der
imaginäre weiße Hase schließlich
der Schwester und gar dem Psychiater zur veritablen Größe. Chases
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Strandgut 07/2016
hintersinnige Komödie ist nicht
nur ein Plädoyer gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung abweichenden Verhaltens, sondern auch
ein starkes, vom Misstrauen gegen
die Psychologie getragenes Votum
gegen persönlichkeitsverändernde
Eingriffe der Psychiatrie.
Dieses untergründige Anliegen
bildet über alle Gags und Gimmicks
hinaus den Kern von Adelheid
Müthers geglückter Inszenierung.
Brillant besetzt hat sie die Hauptrolle mit dem zwar gesetzten und
leicht tüttelig agierenden Peter
Albers, dem man das grenzenlose
Zutrauen in seine Mitwelt jederzeit
abnimmt. Für seine Schwester hat
die Regie zur Gaudi des Publikums
Volker Weidlich vollbusig auf
die Charley‘s-Tante-Schiene geschickt. Mit der eher dümmlichen
Giftschnecke Myrtle Mae hat Eva
Kapser, die hier schon eine tolle Julia gab, dieses Mal keinen einfachen
Part, dafür kommt Alice von Lindenau als gleichermaßen kluge und
attraktive Arzthelferin Ruth groß
in Fahrt. Auch Heinz Harth bleibt
als kauziger Taxifahrer bestens
in Erinnerung. An Johnny Müllers
Anstaltswärter sticht fraglos die
Elvis-Tolle heraus, doch lässt sich
über die Figur schon im Film kaum
(noch) lachen.
Die Bühnenbauer (Liloth Hegi/
Marie Therese Cramer) haben
einen großen, drehbaren Würfel
ins Zentrum gestellt, der sich mit
Lichteffekten und wenigen Möbeln
zum Foyer eines Herrschaftshauses
oder zum Empfangsraum einer Sanatoriums wandeln lässt. Die Szenenwechsel vollzieht das Ensemble
spielend in kleinen Choreografien.
Auch diese werden in Vilbel begeistert beklatscht.
Winnie Geipert
Termine: 13., 22., 23., 30. Juli, 20.30
Uhr; 24., 31. Juli, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Wiesbaden
Kabarett
ALICE HOFFMANN
Denk emol
Sommerfestspiele Wiesbaden
Burg Sonnenberg, 27.7.2016, 20 Uhr
www.sommerfestspiele-wiesbaden.de
ODYSSEE_21
Tanz
Staatstheater, 14.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Partizipationsprojekt des Hessischen Staatsballetts
Künstlerische Leitung: Tim Plegge in Zusammenarbeit
mit Nira Priore Nouak & Valérie Sauer
Theater
Staatstheater, 3.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
ODYSSEE_21
ZWEI HERREN AUS VERONA
von William Shakespeare
Regie: Renate Renken. Mit Dominik Gierscher, Bianca
Weidenbusch, Ulrich Sommer u.a.
Neue Bühne Darmstadt
Gewächshaus der Orangierie, 9.(Premiere),
16., 22., 23., 29.+30.7.2016, 21 Uhr
www.neue-buehne.de
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
© Masa Ogawa
Dreimal zu zweit zu Yamamato
Die grenzenlose Energie der Nippon-Trommler entlädt sich auch in diesem Sommer wieder vom 8. bis 10. Juli insgesamt viermal in der Alten Oper. Yamamato, das
erfolgreichste Ensemble der japanischen Taiko-Szene kommt mit dem Programm
»Kaiki-ten«: ein Rückblick auf sein Schaffen seit seiner Gründung 1993, das zugleich
– angetrieben durch bis zu 400 Jahre alte Instrumente – zu einer gemeinsamen Reise
mit den Drummern zu den spirituellen Wurzeln der Schlagkunst wird. Taiko-do: die
Quelle der Kraft und Perfektion – nicht nur für die Spieler, sondern für alle, die es
erleben.
Mit etwas Glück sind sie ganz umsonst dabei, wenn das Ensemble unter der Leitung
ihres Meisters Masa Ogawo zu seiner einmaligen Show anhebt. Zusammen mit seinem Partner BB-Promotion verlost das Kulturmagazin Strandgut 3 x 2 Karten für die
Vorstellung am X Juli um XY Uhr. Wenn Sie Ihre Chance nützen wollen, dann senden
Sie uns bitte bis zum 4. Juli eine E-Mail »Yamamoto« an [email protected]
und teilen uns darauf auch mit, wie wir sie im Erfolgsfall am schnellsten erreichen.
THEATER
Theater-ABC
Frankfurt
Theater
ALICE IM WUNDERLAND
nach Lewis Carroll
szenischer Spaziergang
Die Dramatischen Bühne
Grüneburgpark, 1.+2.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
AUF DEM WEG
ein biografischesTheaterstück mit Flüchtlingen und
jungen Menschen aus der Region
Theaterprojekt Malteser Hilfsdienst
Gallus Theater, 9.7.2016, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Bunte Bühne
CHANSONS EN ROUTE EN PASSANT
- BILDER, CHANSONS UND PETITES
HISTOIRES
Mit Carola Moritz (Gesang & Texte), Michael Policnik
(Akkordeon) und Friedrich-Wilhelm Gärtner (Bilder)
Theater Alte Brücke, 14.7.2016, 19.30 Uhr
www.theater-alte-bruecke.de
Bunte Bühne
CHARLEYS TANTE
Musikalische Komödie frei nach Brandon Thomas mit
Musik von Lotar Olias
Papageno Musiktheater, 16.7.2016, 19.30 Uhr
www.papageno-theater.de
Bunte Bühne
DADA UND DIE FRAUEN
Szenische Collage mit Anka Hirsch und Beate Jatzkowski
Frankfurter Autoren Theater, 1.7.2016, 20 Uhr
www.fat-web.de
Theater
DANTONS TOD
von Georg Büchner
Regie/Bühne: Ulrich Rasche. Mit Torben Kessler, Nico
Holonics, Isaak Dentler u.a.
Schauspielhaus, 2., 4.+9.7.2016, 19.30 Uhr;
3.+10.7.2016, 18 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
DASPROJEKT
Das Regiekollektiv Faust auf Eimer präsentiert einen
von der HTA produzierten performativen Theaterabend
in elf Akten.
Landungsbrücken, 5.7.2016, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Bunte Bühne
DIE SCHÖNE UND DAS BIEST
Disney
Original-Musicalfassung in deutscher Sprache
Theater
DIE EUROPÄISCHE WILDNIS, EINE
ODYSSEE
von Sascha Hargesheimer
Regie: Katrin Plötner. Mit Verena Bukal, Heidi Ecks, Carina Zichner, Justus Pfankuch, Matthias Scheuring
Kammerspiele, 8.7.2016, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
FAUST
von J.W. von Goethe
Ensemble Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 8., 14., 15., 28.+29.7.2015,
20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
FEST
Konzept, Text, Regie: Ivo Dimchev. Mit: Ivo Dimchev,
Mirko Feliziani, Annina Machaz, Nicola Schössler
Mousonturm, 15.7.2016, 20 Uhr
www.mousonturm.de
Bunte Bühne
FRANKFURT LIMELIGHT HOSTED BY
TOM KARPPINEN
Englisch-sprachige Late Night Show
Interkulturelle Bühne, 13.7.2016, 20 Uhr
www.interkulturelle-buehne.de
Theater
HAMLET
Ensemble Die Dramatische Bühne
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Christoph
Maasch, Julian Koenig, Armin Drogat u.a.
Grüneburgpark, 3.+4.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Kabarett
HANS ZIPPERT
Meine allerschönsten Nahtoderfahrungen
Günthersburgpark, 28.7.2016, 18 Uhr
www.stalburg.de
Theater
DER HERR VON WUTZEBACH
nach Molières »Monsieur de Pourceaugnac«
Michael Quast und das Barock am Main-Ensemble
Bolongarogarten, 13. (Premiere)- 31.7.2016,
Di.-Sa., 20 Uhr, So., 17 Uhr; keine Vorstellung
am 17.7.
www.barock-am-main.com
Bunte Bühne
HOCHBEET-UTOPIEN
multimediale Performance mit Jugendlichen
the GreenHouse Company
Gallus Theater, 4.7.2016, 19.00 Uhr; 5.7.2016,
10.30 Uhr
www.gallustheater.de
Bunte Bühne
ICH STEMM‘ DIE FLEISCHWORSCHT
MIT AANER HAND
Am Klavier: Gregori Dörr
Alte Oper, 13., 14.+15.7.2016, 19.30 Uhr;
16.+17.7.2016, 14.30+19.30 Uhr
www.alteoper.de
Theatrallalla, 3.7.2016, 18 Uhr; 9.+16.7.2016,
20 Uhr
www.theatrallalla.de
Theater
Theater
DER DIENER ZWEIER HERREN
Ensemble Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 22.+23.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
DR. JEKYLL & MR. HYDE
Frei nach R.L. Stevenson
Mit Patrick Brenner & Maximilian Berger
IRRUNGEN, WIRRUNGEN
Eine deutsche Alltagsgeschichte nach dem Roman von
Theodor Fontane
Katakombe, 12.7.2016, 10.30+19 Uhr;
13.7.2016, 10.30 Uhr
www.katakombe.de
Kabarett
JESSICA PURKHARDT
Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai,
30.+31.7.2016, 20.30 Uhr
www.comoedia-mundi.de
Feierabend!
Theater
Theater
DER DRECKSACK MIT DEM HUT
von Stephen Adly Guirgis
Regie: Alexander J. Beck. Mit Alexander J. Beck, Micky
Jukovic u.a.
Theater Alte Brücke, 8.+9.7.2016, 19.30 Uhr
www.theater-alte-bruecke.de
Theater
ELVIS IN BAD NAUHEIM
Ein surreales Doku-Stück
von Bert Bresgen
Kellertheater, 29.+30.7.2016, 20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
Kellertheater, 10.7.2016, 18 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
KLEIST. DAS ERDBEBEN IN CHILI
Ein Theaterprojekt mit Geflüchteten
Regie: Willy Praml. Die Mitwirkenden kommen aus
Aleppo, Damaskus, den syrischen Kurdengebieten,
dem Iran und Afghanistan. Sprachen: Arabisch, Farsi,
Deutsch.
Theater Willy Praml, 1.+3.7.2016, 20 Uhr
www.theater-willypraml.de
Theater
KÖNIG LEAR
nach William Shakespeare
Die Dramatischen Bühne
Grüneburgpark, 30.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Strandgut 07/2016
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23
THEATER
ABC
Frankfurter
Autoren
THEATER
Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main
www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809
Juli
Theater
Theater
Bunte Bühne
LASS DAS WUNDER DEINER LIEBE AN
IHM GESCHEHEN
MACBETH
SOMMERWERFT
Theater Willy Praml, 14.-16.7.2016, 21 Uhr
www.theater-willypraml.de
Musikpavillon im Palmengarten, 16.(Premiere), 22.-24., 27., 29.-31.7.2016, 19.30 Uhr
www.kammeroper-frankfurt.de
Theater
Kabarett
MALTE ANDERS
Nach Dr. Heinrich Hoffmann von und mit Rainald Grebe
Regie Rainald Grebe. Mit Gaby Pochert, Paula Skorupa,
Rainald Grebe, Christoph Pütthoff u.a.
Kellertheater, 15.7.2015, 20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
Schauspielhaus, 6.+7.7.16, 19.30 Uhr; 8.7.16,
19.30 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Theater
Kabarett
MARIA STUART
SVEN KEMMLER
Von und mit: Philipp Scholtysik
studioNAXOS
Kabarett
LISA CATENA
DADA und die
Frauen
Best of
Szenische Collage zwischen
Utopie und Realität – mit
Sprache, Gesang, Musik
ƵŶĚĚĂĚĂŝƐƟƐĐŚĞŵ
Schauspiel zum Jubiläum
100 Jahre Cabaret Voltaire,
Zürich.
Fr 01 - 20:00 Uhr
Günthersburgpark, 18.7.2016, 19 Uhr
www.stalburg.de
Kabarett
LISA ECKHART
Best of
LÜGENTHEATER
ŝŶĞWĂƌƟƚƵƌǀŽŶ
Pete Smith
ŵŝƚZĂŶĚŝZĞƩĞů
Fr 08 - 20:00 Uhr
Günthersburgpark, 25.7.2016, 19 Uhr
www.stalburg.de
Sa 09 - 20:00 Uhr
Theater
LOON JOB
FERIENZEIT,
INSELZEIT
Theater-Workshop für
Kinder im Alter von 8 bis
12 Jahren
Mo 18.07.2016
bis Fr 22.07.2016
Vorstellungsgespräch mit Folgen
von Simon Parks
Gastspiel von noctenytor
täglich von 10:00
bis 16:00 Uhr
Kellertheater, 1., 2., 8., 9., 22.+23.7.2016,
20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
ĂƐDŽƩŽůĂƵƚĞƚ͞Meine Trauminsel͞ƵŶƚĞƌ
der Leitung von Sandra Baumeister und Jevgeni
Sarmont.
/ŶĚŝĞƐĞƌtŽĐŚĞĞƌƐĐŚĂīĞŶĚŝĞ<ŝŶĚĞƌŝŚƌĞdƌĂƵminsel, d.h. ihre Bühne, Kostüme, setzen ihre
Geschichte in Bewegung und Sprache um mit
ĞŝŶĞƌŬůĞŝŶĞŶƵīƺŚƌƵŶŐĂŵůĞƚnjƚĞŶdĂŐ͘
sĞƌƉŇĞŐƵŶŐ͗ŝŶĚĞƌDŝƩĂŐƐƉĂƵƐĞǀŽŵdŚĞĂƚĞƌ
Ort: Theaterraum des FAT & der Innenhof der
ƌŽƞĂďƌŝŬ͕ĚĞƌďĞŝƐĐŚƂŶĞŵtĞƩĞƌĂƵĐŚǀŝĞů
^ĐŚĂƩĞŶďŝĞƚĞƚ͘
'ĞƐĂŵƚŬŽƐƚĞŶ͗ŵŝƚsĞƌƉŇĞŐƵŶŐϭϵϴ͕ϬϬΦ
ŶŵĞůĚĞƐĐŚůƵƐƐ͗ϭϬ͘:ƵůŝϮϬϭϲƐĐŚƌŝŌůŝĐŚƵŶƚĞƌ
[email protected] oder telefonisch unter
0171-6220892
EINZIGARTIG IN FRANKFURT:
Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es
Brot & Wein
Damit verbunden ist das Gespräch mit den
Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.
KI
NGA
Elisabeth, Königin von England. Eine Tragödie
Maria Stuart, Königin von Schottland. Eine Farce
Die Dramatische Bühne
Mit Sarah Kortmann, Simone Greiss, Thorsten Morawietz u.a.
Grüneburgpark, 18.+19.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
MIRANDOLINA
oder: Was Sie noch nie über Männer wissen wollten!
Die Dramatischen Bühne.
Weseler Werft, 22.7.-7.8.2016
www.sommerwerft.de
STRUWWELPETER
Englischstunde to fuck or not to be
Günthersburgpark, 19.7.2016, 18 Uhr
www.stalburg.de
Theater
TOTENTANZ
von August Strindberg
Regie: Daniel Foerster. Mit Constanze Becker, Alexandra
Lukas, Michael Benthin, Oliver Kraushaar
Kammerspiele, 4.7.2016, 20 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Tanz
eine Partitur von Pete Smith
Regie: beatnik. Mit Randi Rettel
Bunte Bühne
Performing Group
Ein Tanzstück für Schüler der 4.-10. Klassen
Frankfurter Autoren Theater, 8.+9.7.2016,
20 Uhr
www.fat-web.de
Janice Perry
One-Woman-Show
LÜGENTHEATER
Bunte Bühne
DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR
Musikalische Komödie frei nach der gleichnamigen
komischen Oper
Regie: Hans-Dieter Maienschein und Pari Samar
Papageno Musiktheater, 9.7.2016, 19.30 Uhr
www.papgeno-theater.de
NAKED AT THE MET
Theater
An evening of candid storytelling
in English
DIE NETZWELT
von Jennifer Haley
Regie: Bernhard Mikeska. Mit Thomas Huber, Paula
Hans, Peter Schröder, Alexandra Lukas, Viktor Tremmel
Kammerspiele, 6.+7.7.2016, 19.30 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Roella Lieveld / Victoria Söntgen u.a.
Tanztheater
Z AU
DE R
li
172.– 1J6uUhr
Gallus Theater, 1.7.2016, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Theater
WAS IHR WOLLT
von William Shakespeare
Die dramatische Bühne
Grüneburgpark, 25.7.2015, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS
Grüneburgpark, 31.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Kammerspiele, 2.+9.7.2016, 20 Uhr; 3.7.2016,
18 Uhr; 10.7.2016, 16 Uhr
www.schauspielfrankfurt.de
Die Dramatische Bühne
Tanz
PUPPETS
Paula Rosolen / Haptic Hide
RIGOLETTO
Opernschauspiel mit Musik von Giuseppe Verdi
Regie: H.-D. Maienschein
Papageno Musiktheater, 2.7.2016, 19.30 Uhr
www.papageno-theater.de
Theater
ROMEO UND JULIA
Ensemble Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 9., 26.+27.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Bunte Bühne
ROUGH PROPOSALS 2016
CuP (Gießen), SNDO (Amsterdam)
Im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main
Mousonturm, 30.6.2016, 10-16 Uhr; 1.7.2016,
16-22 Uhr; 2.7.2016, 22-4 Uhr; 3.7.2016, 16-22
Uhr, jeweils durchgehend Einlass
www.mousonturm.de
Theater
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
K A RT E N & I N FOS:
w w w.barock-am-main.com
(069) 407 662 580
Interkulturelle Bühne, 19.7.2016, 20 Uhr
www.interkulturelle-buehne.de
von Joël Pommerat
Regie: Oliver Reese. Mit Verena Bukal, Franziska Junge,
Corinna Kirchhoff u.a.
Theater
13.7.–7.8.2016
TRUTH BE TOLD
DIE PIRATEN DER KARIBIK
Theater
Mousonturm, 12.+13.7.2016, 20 Uhr
www.mousonturm.de
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Gallus Theater, 6.+7.7.2016, 9+10.30 Uhr
www.gallustheater.de
Bunte Bühne
ON THE OTHER SIDE OF SILENCE
R
TRASHEDY
Gallus Theater, 8.7.2016, 20 Uhr
www.gallustheater.de
Tanz
F E SRTT E N
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N D OGA
OLO
Gay For One Day
Internationales Theaterfestival
Grüneburgpark, 21.+24.7.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
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Giuseppe Verdi
Melodrama in vier Akten
Kammeroper Frankfurt
Ensemble Die Dramatische Bühne
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit Armin Drogat,
Sarah Kortmann, Simone Greiß u.a.
Grüneburgpark, 7., 12., 13.,16.+17.7.2016,
20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Darmstadt
Kabarett
HENNI NACHTSHEIM UND RICK KAVANIAN
Dollbohrer!
Centralstation, 9.7.2016, 19.30 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Theater
ICH HABE MICH BEWEGT
Ein autobiographisches Projekt der Theaterwerkstatt
für Erwachsene. Mit Texten aus Peter Handkes »Selbstbezichtigung«
Staatstheater, 1., 9., 13.+14.7.2016, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Tanz
KASPAR HAUSER
Ballett von Tim Plegge
Staatstheater, 9.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
MADE IN GERMANIA - EIN VERBINDUNGSPROJEKT
Regie: Roman Schmitz. Mit Maria Radomski, Samuel
Koch, Mathias Znidarec, Liese Lyon
Staatstheater, 9.(Premiere), 16.7.2016, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
ONKEL WANJA
von Anton Tschechow
Regie: Moritz Schönecker. Mit Thomas Meinhardt,
Mathias Znidarec, Gabriele Drechsel, Katharina Susewind u.a.
Staatstheater, 8.+15.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
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Strandgut 07/2016
ABC
Theater
ORLANDO
Eine Biographie von Virginia Woolf für die Bühne bearbeitet von Lily Sykes
Mit Jana Zöll, Katharina Susewind, Hubert Schlemmer
u.a.
Staatstheater, 1., 7.+13.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Theater
SEHNSUCHT SEEMANNSGARN UND
SCHNAPS
Regie: Julia Lehn. Mit Teilnehmern und Terilnehmerinnen der Laienspielensembles »FSK25« und »FSK extended« von Theater Lakritz
Theater Moller Haus im Exil, 15.+16.7.2016,
18 Uhr
www.theatermollerhaus.de
Bunte Bühne
SPRUNGTURMFESTIVAL 2016
HoffART Theater, 6.-14.7.2016
www.sprungturmfestival.de
Offenbach
Theater
ACHTERBAHN
Komödie von Éric Assous. Regie: Sarah C. Baumann. Mit
Elena Hahn und Frank Geisler
Theater im t-raum, 1.7.2016, 20 Uhr
www.of-t-raum.de
Komödie nach dem Roman von Daniel Glattauer.
t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank
Geisler. Regie: Ulrich Sommer.
t-raum, 9.+16.7.2016, 20 Uhr
www-of-t-raum.de
Wiesbaden
Theater
BUDDENBROOKS
Mainz
Tanz
HOM - DAS SCHWEIGEN DER MÄNNER
von Thomas Mann in der Bühnenfassung von John
von Düffel
Regie: Uwe Eric Laufenberg. Mit Janina Schauer, Judith
Bohle, Stefan Graf u.a.
Staatstheater, 1.7.2016, 19 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Choreografien von Csaba Molnàr, Lander Patrick,
Taneli Törmä
Theater
Staatstheater, 4.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
ES WAR DIE LERCHE
Theater
Burg Sonnenberg, 15., 17., 21.-24., 28.30.7.2016, 20 Uhr
www.sommerfestspiele-wiesbaden.de
MACBETH
von William Shakespeare
Regie: Jan-Christoph Gockel. Mit Murat Yeginer, Lorenz
Klee, Daniel Friedl, Anna Steffens u.a.
Staatstheater, 3.+12.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Bunte Bühne
MONTY PYTHON‘S SPAMALOT
Ein neues Musical liebevoll aus dem Film Die Ritter der
Kokosnuss zusammengeklaut von Eric Idle und John
Du Prez
Regie: Ekat Cordes. Mit Armin Dillenberger, Rüdiger
Hauffe, Murat Yeginer u.a.
Staatstheater, 17.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Tanz
BURGFESTSPIELE
DREIEICHENHAIN
16
4. Juli - 21. August
Theater
GUT GEGEN NORDWIND
nach Ephraim Kishon
Sommerfestspiele Wiesbaden
THEATER
Willy AstortStefan Gwildis
Bodo WartketDer Name der Rose
Thomas Quasthoff & Michael Frowin
The Ukulele Orchestra of Great Britain
Konstantin Wecker & BandtWladimir Kaminer
Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer tFiredancer
Henni Nachtsheim & Rick KavaniantMaybebop
Sabine Fischmann & Ali NeandertMichael Kohlhaas
The Glenn Miller OrchestratKönig LeartGayle Tufts
Isch glaab dir brennt de KitteltItalienische Opernnacht
Der eingebildet KranketJan Plewka singt Rio Reiser
Vince Ebert & Philipp WebertWalter Renneisen
Jazz in der BurgtRonja RäubertochtertEvita
CinderellatUlrike NeradttVarieté unter Sternen
Blues MorningtDie A Cappella Nacht
Theater
GEÄCHTET
von Ayad Akhtar
Regie: Bernd Mottl. Mit Stefan Graf, Janina Schauer, Ulrich Rechenbach, Sithembile Menck, Conrad Ahrens
Staatstheater, 2.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
Karten und Informationen:
Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain
GELOBTES LAND: #FLIEG VOGEL,
FLIEG.
Veranstalter:
BÜRGERHÄUSER
DREIEICH
Ein Theaterparcours zum Thema Heimatsuche!
Ein Kooperationsprojekt zwischen Just, Justus e. V. & der
Riehl-Schule Wiesbaden
OBJEKT (UA)
Staatstheater, 5.+6.7.2016, 17+19 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Staatstheater, 9.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
Theater
nach Ödon von Horváth
Freies Theater Wiesbaden
Sommertheater im Nerotal
von Garry Stewart
PENSION SCHÖLLER
Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby
Inszenierung: Peter Jordan und Leonhard Koppelmann
Staatstheater, 10.7.2016, 14 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
SLEEPLESS (UA)
von Hannah Barker und Liam Jarvis / in englischer
Sprache
An Analogue, Staatstheater Mainz and Shoreditch
Town Hall co-production
Staatstheater, 2.+5.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
TRAURIGE ZAUBERER
Eine stumme Komödie mit Musik von Thom Luz
Regie: Thom Luz. Mit Ulrike Beerbaum, Antonia Labs,
Vincent Doddema, Denis Larisch, Graham F. Valentine
Staatstheater, 1.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Theater
DIE UNVERHEIRATETE
von Ewald Palmetshofer
Regie: Jana Vetten. Mit Lilith Häßle, Andrea Quirbach,
Monika Dortschy u.a.
HIN UND HER
WTHC Nerotal 70, 13.-17.7.2016, 20 Uhr
www.freiestheaterwiesbaden.de
Theater
JANE EYRE
Nach dem Roman von Charlotte Brontë
Regie & Bühne: Beka Savic. Mit Kruna Savic, Janning
Kahnert
Staatstheater, 2.7.2016, 20 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Musical von Howard Ashman / Alan Menken
Schauspiel nach Umberto Eco
Der kleine Horrorladen Der Name der Rose
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Sommerfestspiele Wiesbaden
Schauspiel nach Astrid Lindgren
Die Zauberflöte Ronja Räubertochter
Burg Sonnenberg, 20.7.2016, 20 Uhr
www.sommerfestspiele-Wiesbaden.de
Musical nach Michael Ende
Theater
Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer
DIE SATANISCHEN VERSE
Nach dem Roman von Salman Rushdie
Regie: Ihsan Othmann
Wartburg, 3.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Theater
UNGEDULD DES HERZENS
Tanz
Staatstheater, 6., 7.+9.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-wiesbaden.de
Staatstheater, 2.7.2016, 18 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
Mein Freund Harvey Evita
OPEN AIR POETRY SLAM
Nach dem Roman von Stefan Zweig
Regie: Tina Lanik. Mit Nils Strunk, Roland S. Blezinger,
Barbara Dussler, Kruna Savic u.a.
Nachwuchstag tanzmainz
Musical von Andrew L. Webber / Tim Rice
Bunte Bühne
Staatstheater, 4.7.2016, 19.30 Uhr
www.staatstheater-mainz.com
WERKSCHAU:
Komödie von Mary Chase
Theater
ZU FRÜH GETRAUT
von Klaus Mitschke
Junges Kammerspiel Wiesbaden
Kammerspiele Wiesbaden, 1., 2.+8.7.2016,
20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
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THEATER
ABC
Andere Orte
Bunte Bühne
DIE ÄPPELWOI-PIRATEN
Mit Susanne Fey, Glen Arriola, Michael von Loefen
Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg,
1.+2.7.2016, 20 Uhr
www.deutsches-aeppelwoi-theater.de
Kabarett
ANKA ZINK
Leben in vollen Zügen
Kurpark Bad Homburg, 20.7.2016, 20 Uhr
www.bad-homburger-sommer.de
Kabarett
>> Körperertüchtigung: Auf dem Sommerwerft-Festival (ab 23. Juli) gibt es
für Dance-, Body- und Bewegungsenthusiasten wieder kostenlose
Workshops. Angeboten werden im
Juli ein Tanztraining mit Bea Vergés,
Schmetterlingsperformances mit
Shusaku Takeushi, Acroyoga mit
Denise Frickenschmidt und Florian
Heller, Zumba Made in Columbia mit
Jeisy Tokmitt und Physical Training
mit Dr. Jaquian Castilho. Genaueres
unter www.sommerwerft.de
>> Aufgedreht: Während beim Stoffel
die Musik immer leiser gedimmt
wird, dreht sie Michael Herl in seinem Stalburg-Theater auf. Nicht
mehr nur sporadisch, sondern regelmäßig gibt es in der neuen Saison
ab September musikalische Sonntagsmatinees in der Glauburgstraße.
Mehr davon, wenn es soweit ist.
>> Niemandsland Nerotal: Das Freie
Theater Wiesbaden lädt zu einem
hochbrisanten Stück von Ödön
von Horvath, das am Schauspiel
Frankfurt von der Regisseurin Katrin
Plötner kürzlich erst wiederentdeckt
worden ist, zum Wiesbadener Theatersommer ein. »Hin und Her« heißt
es, sein Thema: Abschiebung. Gezeigt wird es in einer eigenen Inszenierung im Freien auf dem Gelände
des Sportvereins im Nerotal vom 13.
– 17. Juli, jeweils um 20.30 Uhr.
>> Darauf dürfen wir uns freuen: Das
Schauspiel Frankfurt eröffnet die
neue Spielzeit mit einer Shakespeare-Adaption von Tom Lanoye,
»Königin Lear« unter Regie von Kay.
Das Theater Willy Praml geht schon
im August dem Schöpfungsmythos
im Bibel-Text »Genesis« nach. Das
Freie Schauspiel Ensemble gibt
»Faust« im Titania, ebendort widmet
sich Ute Bansemir mit der Theaterperipherie E. Schmitts »Monsieur
Ibrahim und die Blumen des Koran«.
Das Ensemble 9. November bearbeitet sein Erfolgsstück »Wenn das
Kind in der Polenta kocht« neu. Birgitta Linde plant ein Solo mit Sabine
Fischmann über die illustre Florence
Foster Jenkins.
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Strandgut 07/2016
>> Zwölf Gastspiele: Das neue Programm des Theaters Rüsselsheim ist
erschienen. Im Bereich Schauspiel
und Komödie könnte der Auftritt des
Altonaer Theaters »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg«
am 6.11. das Highlight des Herbstes
sein. Die Hamburger geben auch im
Frühjahr »Romeo und Julia«. Eröffnet
wird die Saison am 30. September
mit der deutsch-türkischen ComedyGruppe Halber Apfel und »Öztürks
III – Die Traumhochzeit«. Infos unter
www.kultur123ruesselsheim.de
>> Nachwuchsmusiker: Das Staatstheater Darmstadt sucht junge Nachwuchsmusiker für die Produktion
»Die kleine Entführung» (Premiere
am 19. März 2017). Gebraucht werden Spieler für Bratsche, Geige,
Violoncello, Kontrabass, Flöte, Oboe,
Klarinette, Fagott, Horn, Trompete
und Schlagzeug. Geprobt wird einmal wöchentlich. Bis 20. Juli bitte
anmelden (Name, Alter, Instrument,
Ausbildung) bei Franziska Domes
unter [email protected]
>> Am 3. Juli wird in der Wartburg
letztmalig die »Die satanischen
Verse« nach dem Roman von Salman
Rushdie gezeigt. Für das im Stil einer
elaborierten szenischen Lesung gehaltene und unbedingt sehenswerte
Spiel gibt es verstärkte Sicherheitskontrollen - und Zeit einzuplanen.
KILL ME, KATE!
Eine Kabarett-Dramödie von und mit Inka Meyer
Dreieicher Maislabyrinth, 23.7.2016, 20 Uhr
www.buergerhaeuser-dreieich.de
Bunte Bühne
DER KLEINE HORRORLADEN
Burgfestspiele Bad Vilbel, 1.+2.7.2016, 19.15
Uhr; 3.7.2016, 18.15 Uhr; 19.+21.7.2016, 20.15
Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
von Fitzgerald Kusz
Brüder-Grimm Festspiele - JUNGE TALENTE
Innenhof der Wallonischen Ruine, 23.(Premiere), 27.+30.7.2016, 20 Uhr
www.festspiele.hanau.de
Bunte Bühne
CINDERELLA
Musical mit vielen Rock-, Blues- und Popklassikern
Hessisches Landestheater Marburg
Burgfestspiele Dreieichenhain, 4.+5.7.2016,
20.30 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Theater
CLUB MEDITYRANNEI
Das All-inclusive-Sommer-Vergnügungs-Paket
von Oliver Nedelmann
THEATER & nedelmann, Rödermark, 1., 2., 9.,
14., 15., 16., 22., 23., 29.+30.7.2016, 20.30 Uhr
www.theater-und-nedelmann.de
Theater
DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG
von William Shakespeare
Das verdammte Volkstheater
Adlerpalast, Rüsselsheim, 1.-4., 8.+9.7.2016,
20 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
Theater
DER EINGEBILDETE KRANKE
in hessischer Fassung von Wolfgang Deichsel nach
Molière
Barock am Main-Ensemble
Burgfestspiele Eppstein, 1.7.2016, 20 Uhr
www.eppstein.de
Bunte Bühne
EVITA
Gesangstexte von Tim Rice. Musik von Andrew Lloyd
Webber.
Regie: Benedikt Borrmann
Burgfestspiele Bad Vilbel, 8., 9., 11., 12., 25.,
26., 28.+29.7.2016, 20.15 Uhr; 10.7.2016, 18
Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
KÖNIG LEAR
von William Shakespeare
Neues Globe Theater
Burgfestspiele Dreieichenhain, 21.7.2016,
20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Kabarett
LISA FITZ
Weltmeisterinnen - gewonnen wird im Kopf
Burgfestspiele Bad Vilbel, 20.7.2016, 20.15
Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
MEIN FREUND HARVEY
von Mary Chase
Regie: Adelheid Müther
Burgfestspiele Bad Vilbel, 22., 23.+30.7.2016,
20.15 Uhr; 24.+31.7.2016, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
MICHAEL KOHLHAAS
nach Heinrich von Kleist
NN Theater Köln
Burgfestspiele Dreieichenhain, 28.7.2016,
20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Theater
DER NAME DER ROSE
nach Umberto Eco
Regie: Malte Kreutzfeldt
Burgfestspiele Bad Vilbel, 5., 14.-16.7.2016,
20.15 Uhr; 17.7.2016, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
ROMEO UND JULIA
Sommertheater
Kaiser-Wilhelms-Bad, Bad Homburg,
14.7.2016, 19.30 Uhr
www.bad-homburger-sommer.de
Bunte Bühne
ROTKÄPPCHEN
32. Brüder Grimm Festspiele Hanau
Kabarett
FRANK FISCHER
Gewöhnlich sein kann jeder
Kurpark Bad Homburg, 13.7.2016, 20 Uhr
www.bad-homburger-sommer.de
Theater
DIE GOLDENE GANS
Das Grimm Schauspiel
32. Brüder Grimm Festspiele
Amphitheater, Hanau, 1.7.16, 19.30 Uhr;
7.7..16, 10+19.30 Uhr; 8.7.16, 10 Uhr; 9.7.16,
20.30 Uhr; 10.+17.7.16, 14+17.30 Uhr; 22.7.16,
16+20.30 Uhr; 27.7.16, 17.30 Uhr; 28.7.16,
14+20:30 Uhr
www.festspiele.hanau.de
Kabarett
>> Kostproben. Die Tanzschüler der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst präsentieren nach
»Wintertanzprojekt« und »Materia
Prima« jetzt vom 7. –9. Juli im Kleinen Saal ihres Hauses beim »ZuKT
tanzmarathon12« ein weiteres Mal
ihr großes Können.
Kabarett
Burgfestspiele Dreieichenhain, 14.7.2016,
20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
BURNING LOVE
>> Aufbau am Untergang: Das Alte
Gericht in Wiesbaden scheint so
etwas wie das jüngste zu werden.
Seit Mitte Juni lässt der belgische
Künstler Tom Bellinck das Gebäude
für seinen Biennale-Beitrag »Domo
de Europa Historia en Ekzilo« (Das
Haus Europas im historischen Exil)
aufbereiten. Während der Biennale
Wiesbaden (25.8.-4.9.) können Besucher hier auf vier Stockwerken einer
Idee von Europa nachtrauern, die es
augenscheinlich nicht mehr gibt.
Burgfestspiele Dreieichenhain, 10.7.2016,
19 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Musical von Howard Ashman und Alan Menken
Regie: Christian H. Voss
Theater
VORGEFÜHRT
Schnappschüss‘ aus Hessen
Mit Ulrike Neradt, Walter Renneisen und Alfons
Nowacki
BODO WARTKE
Klaviersdelikte
Staatstheater Wiesbaden: Die Satanischen Verse
© Andreas Etter
Bunte Bühne
ISCH GLAAB DIR BRENNT DE KITTEL
HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN
Dollbohrer
Adlerpalast Rüsselsheim, 21.7.2016, 20 Uhr
www.kultur123ruesselsheim.de
Amphitheater Hanau, 2.+9.7.16, 15.30 Uhr;
14.7.16., 10+17.30 Uhr; 15.7.16, 10 Uhr;
16.7.16, 15+20.30 Uhr; 20.+31.7.16, 17.30 Uhr;
24.+26.7.16, 14 Uhr
www.festspiele.hanau.de
Kabarett
VINCE EBERT & PHILIPP WEBER
Die Odenwälder Schlachtplatte - Volume 2
Burgfestspiele Dreieichenhain, 24.7.2016,
19 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Bunte Bühne
ZU HOCH ZU TIEF ZU WEIT
Ein Stück über Liebe, Verlust und Lebensmut
Cie. dreifrauendietanzen
Eschenplatz/Eschborn, 8.7.2016, 21 Uhr
www.eschborn.de
ABC
THEATER
Kammeroper Frankfurt im Palmengarten
Giuseppe Verdi Macbeth
Melodrama in vier Akten / Text von Francesco Maria Piave / In neuer deutscher Übersetzung
Premiere Sa. 16. 07. 2016 Weitere Aufführungen Fr. 22., Sa. 23., So. 24., Mi. 27., Fr. 29., Sa. 30., So. 31. Juli,
Mi. 3., Fr. 5., Sa. 6., Mi. 10., Fr. 12., Sa. 13. August 2016, jeweils 19.30 Uhr, bei Regen findet die Aufführung
konzertant statt Leitung Mohr / Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Keller, Berghoff, Rosenberg, Rothermel, Bresgen u. a.
Mitwirkende Barth, Bozhilova, Fenbury, Peter, Lozano, Führ, Lenke, Mathes u. a., Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten Eingang Bockenheimer
Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket Telefon 13 40 400,
Kasse Palmengarten und Abendkasse Fotografie Martin Grothmaak Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main
www.kammeroper-frankfurt.de
Vereinte
Druckwerke
Frankfurt
Strandgut 07/2016
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KUNST Von Haus zu Haus
© Kaplicky Centre, Praha
Die Rückkehr der
Riesenspinnen
Ausblick Senckenberg
Naturmuseum:
Bilder, Bauten, Tiere
Swinging London auf Rädern
DAM: Wie Archigram und Future Systems die »Zukunft von Gestern« bauten
Sie haben acht haarige Beine,
weben tödliche Fangnetze und
wickeln ihre Beute in silbrige
Seide ein. Die Spinnen. Vor drei
Jahren wurde den »Arachnida«
bereits eine erfolgreiche Ausstellung gewidmet. Jetzt kehren
sie mit starker Unterstützung in
ihre Vitrinen nach Frankfurt zurück. 40 Arten werden in Frankfurt gezeigt. Dazu gibt es phantastische Makroaufnahmen
des Fotografen Nicko Bay aus
Asien, darunter die Schwarze
Witwe, zu sehen. Der dritte Teil
der Schau wird von dem bildenden Künstler Tomás Sarazeno
bestritten, der Spinnennetze in
Kunstwerke verwandelt und diese bei Dunkelheit zum Strahlen
bringt.
gt
Termin: 15. Juli – 8. Januar 2017
www.senckenberg.de
28
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Strandgut 07/2016
Eine Kuppel in doppelter Höhe
des Empire-State-Building sollte
weite Teile Manhattans vor allen
Widrigkeiten des Wetters wie auch
vor radioaktivem Fall-out schützen.
Das Schaubild des 1961 gefertigten
Entwurfs des US-amerikanischen
Architekten Richard Buckminster
Fuller drückt die von der Weltraumforschung befeuerte Ideologie
grenzenloser technischer Machbarkeit ebenso aus, wie die allgegenwärtige Drohung eines atomaren
Konflikts in der heißesten Phase
des Kalten Kriegs. Für die Ausstellung »Zukunft von Gestern« des
Deutschen Architekturmuseum
manifestiert sich in dieser Ansicht
das geistige Klima, aus dem mit der
der Pop- und Protestkultur auch
die Londoner Architektengruppe
»archigram« entstand, die 1961
gegründet wurde.
Dem Schaffen dieser jungen Architekten folgt der erste Teil der neuen
Schau im DAM. Der zweite stellt Arbeiten des Büros »Future Systems«
vor, das – 1979 von Jan Kaplicky
ebenfalls in London gegründet – in
die Archigram-Fußstapfen tritt,
gleichwohl mit eigenem Profil.
Gemeinsam kann man sie als Utopisten der Moderne bezeichnen.
Es ist indes kaum ein Zufall, dass
die meisten der insgesamt etwa
80 in Zeichnungen, Modellen, auf
Bildern und Grafiken vorgestellten
Projekte den Zustand des Entwurfs
nie hinter sich ließen. Schon der aus
»architecture« und »telegram« ge-
bildete Name »archigram« drückt
das Selbstverständnis einer primär
ideellen Plattform aus.
Die recht übersichtliche Schau lädt
auf poppig hellblauen (archigram)
und pinken (future systems) Wänden zum großen Staunen ein. Beispielsweise über das 1964 entwikkelte Projekt einer »Walking City«
von Warren Chalk und Ron Herron.
Ihre Entwürfe stellen bewegliche
Stadtkörper für abertausende Menschen vor, die sich überall hin, selbst
im Wasser oder ins All denken ließen. Die Londoner Avantgardisten,
deren Mitgründer Peter Cook später
an der Städel-Schule lehrt (und dort
eine Erweiterung baut), dürften mit
ihren von Röhren umspannten, amphibienartigen Gebilden manchem
Science-Fiction-Filmer eine Steilvorlage geliefert haben.
Eine gleichermaßen irre Idee der
Gruppe sind »Instant-Cities«, die
der Provinz ganz ohne Reiseaufwand ein schickes Stadtleben zugänglich machen sollen. Schnell erbaut lässt sich für ein paar Wochen
mitten auf dem Land ein CitylifeSet aus Shows und Shops, Cafés, Restaurants, aber auch Bildungsangeboten realisieren. Swinging London
auf Rädern. Die Urbanizer preisen
ihr Produkt mit BildschnipselCollagen aus Werbe-Illus kitschigironisch an und wurden im Vorgriff
auf Monty Python und »Yellow
Submarine« stilbildend.
Jan Kaplicky emigrierte nach dem
Prager Frühling in die britische
Metropole, wo er unter anderem im
Büro von Renzo Piano und Richard
Rogers am Siegerentwurf für das
Centre Pompidou mitwirkte – dessen Röhrensystem auf ArchigramModelle verweist. Zu den stets auf
Realisierbarkeit und Anwendung
angelegten Projekten von Kaplicky
mit »future systems« zählen der
futuristische Wohnturm »Coexistence«. Gedacht als Antwort auf
die wachsenden Flächenprobleme
der Städte, ist das Projekt den heute
in Dubai, Qatar & Co entstehenden
Megatürmen zumindest seelenverwandt. Aktualität ist auch den
Entwürfen für aufblasbare Notunterkünfte nicht abzusprechen.
Die bauliche Umsetzung seiner Ideen hat der tschechoslowakische Visionär erst spät erlebt: das kühn geschwungene Medienzentrum einer
Cricket-Anlage in London und das
mit einem silbernen Balg verkleidete Selfridge-Shoppingzentrum
»The Bull Ring« in Birmingham sind
die bekanntesten. Nicht realisiert
wurde sein 1991 erstellter Entwurf
für einen Kindergarten in FrankfurtSossenheim.
Lorenz Gatt
Bis 23. Oktober:
Di.–So. 10–18 Uhr, Mi. bis 21 Uhr
www.dam-online.de
Von Haus zu Haus
KUNST
Create –
Du gestaltest
Sommerferien
im Museum
Angewandte
Kunst
19. Juli –
26. August
© Sophie Schüler, Deutsches Filmmuseum
Eine Welt aus Knete
»Die Kunst von Aardman« im Deutschen Filmmuseum
Am Anfang war das Bild. Auch bei
den Knetfiguren der AardmanStudios. Wenn es um eine Figur
oder eine Bewegungsstudie geht,
tritt zuerst der Zeichenstift in Aktion. Erst dann entstehen die Figuren,
die Einzelbild für Einzelbild in Bewegung gesetzt werden. Deshalb
gibt es genügend Zeichnungen und
Skizzen für die Wände der Ausstellung »Die Kunst von Aardman«, die
derzeit im Deutschen Filmmuseum
zu besichtigen ist und besonders
auch für Kinder interessant sein
dürfte.
So lebendig wie am Eröffnungstag
geht es in dem Haus selten zu.
Denn selbst den kleinen Museumsbesuchern, die am 11. Juni das
Filmmuseum lautstark bevölkerten,
sind der Hund Gromit und sein etwas trotteliges »Herrchen« Wallace
bekannt, auch wenn sie nicht unbedingt mit dem Namen Aardman etwas anzufangen wissen. Da bleibt
also noch viel Aufklärungsarbeit,
die diese Ausstellung leisten kann.
Zum Einstieg gab der Animationsexperte George Watson für die
Kinder Knet-Modellier-Workshops,
die schnell ausgebucht waren. In
den Sommerferien werden weitere
angeboten.
Eine eigene Welt ist seit 1966
entstanden, als im englischen
Walton-on-Thames Peter Lord und
David Sproxton im Alter von zwölf
Jahren ihren ersten Animationsfilm
mit Legetricktechnik drehten. Das
Filmmaterial hatten sie von Davids
Vater bekommen, der bei der BBC
arbeitete. Es folgen weitere Versuche mit Kreidefiguren auf einer
Tafel und mit Figuren, die sie aus
Magazinen ausgeschnitten haben.
Einen Kurzfilm über den Superhelden Aardman konnten sie für 15 £
an die BBC verkaufen, und so erklärt
sich auch der Name, unter dem sie
von da an zusammenarbeiteten.
Die zahlreichen Kurz- und Langfilme, Musikvideos und Werbespots
haben Aardman, so heißt es, über
600 Preise eingebracht.
Es ist eine Welt voller witziger Anspielungen: Hund Gromit liest in
einer Gefängniszelle »Crime and
Punishment« von Fido Dogoyevsky.
Tiere im Zoo erzählen von ihrem
beengten Leben, doch deren Statements stammen in Wirklichkeit
von Kindern aus Problemvierteln.
Für »Creature Comforts« gab es
einen Oscar® von vieren. Neben
den Filmausschnitten, die in einer
Ausstellung in diesem Haus nicht
fehlen dürfen, sind viele Modelle
zu bewundern, kleine »Puppenstuben«, aber auch ganze Ensembles
mit Haus und Natur. Alles ist liebevoll gestaltet, nur Stoff und Glas
konnten in ihrer Einigartigkeit nicht
durch andere Materialien ersetzt
werden.
Aardman ist schon zum zweiten
Mal im Deutschen Filmmuseum zu
Gast. Beim letzten Mal zerstörte
ein Brand in den Studios in England
wertvolle Requisiten. Die Frankfurter Ausstellungsstücke sind
den Flammen entgangen, und so
dürfte das Haus am Mainufer einen
besonderen Platz in der Firmengeschichte der Engländer einnehmen.
Di, 19. – Fr, 22. Juli
8–12 Jahre
Di, 16. – Mi, 17. August
8–12 Jahre
Theater-Workshop
Zeit und Raum schauspielerisch
auf die Spur kommen.
In Kooperation mit dem
Schultheater-Studio Frankfurt.
Druckwerkstatt
Happy Printing! Glückssymbole, Wörter oder Bilder zu
individuellen Memorys und
Tagebüchern verarbeiten.
Di, 26. – Mi, 27. Juli
8–12 Jahre
Do, 18. – Fr, 19. August
8–12 Jahre
Postkarten-Workshop
Glücksbotschaften auf selbst
gestalteten Postkarten an
Heliumballons in die Welt
schicken.
Spray-Paint-Workshop
Happy Style! Ausrangierte
Kleidung und Lieblingsstücke
mit Glücksbotschaften und
-symbolen aufpeppen.
Do, 28. – Fr, 29. Juli
8–12 Jahre
Di, 23. – Mi, 24. August
6–10 Jahre
Trickfilm-Workshop
Aus persönlichen Geschichten,
Fantasien und Zeichnungen
zum Thema Glück einen
Trickfilm herstellen.
Living in a box I
Glückszimmer im Pappkarton
gestalten.
Di, 2. – Fr, 5. August
8–12 Jahre
Living in a box II
Minigeschirr für das eigene
Glückszimmer töpfern.
Theater-Workshop
Ein kleines Theaterstück vom
Glück zusammen entwickeln.
In Kooperation mit dem
Schultheater-Studio Frankfurt.
Di, 9. – Fr, 12. August
12–17 Jahre
Inklusions-Workshop
Glück teilen! Kinder und
Jugendliche mit und ohne
Behinderung entwickeln bei
Bodypercussion und Rap
gemeinsam eine künstlerische
Sprache.
Do, 25. – Fr, 26. August
6–10 Jahre
Ferienworkshops
jeweils 10–15 Uhr
Preise Ferienworkshops
2 Tage 40 Euro + 4,50 Euro
einmaliger Museumseintritt
4 Tage 70 Euro + 4,50 Euro
einmaliger Museumseintritt
Inhaber des Frankfurt-Passes
erhalten 50% Ermäßigung.
Anmeldung erforderlich.
Buchung und Information
069 212 73237
create.angewandte-kunst
@stadt-frankfurt.de
Claus Wecker
Informationen, auch zur obligaten Filmreihe im Kino des Filmmuseums, unter
http://deutsches-filminstitut.de
Strandgut 07/2016
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KUNST Von Haus zu Haus
ANSICHTSSACHEN
© Helena Petersen
>> Immer wieder sommertags: Die FKAF (Freie
Kunstakademie Frankfurt) bietet vom 18. Juli
an bis zum 28. Oktober ihre zwei bis fünftägigen Sommerseminare für Erwachsene und
Jugendliche an. Das Spektrum reicht vom
Porträt- und Aktzeichnen, über Landschaftsmalerei und Bildhauerei bis zu Holzschnitt, Fotografie und Video. Angeleitet werden die Teilnehmer von aktiven Künstlern, die allesamt in
Ausstellungen vertreten sind. Das Konzept der
2013 von Frankfurter Künstlern gegründeten
Sommerschule baut auf dem der Abendschule des Städels auf und hat es um Seminare,
Vorträge, Kurse und Atelierbesuche erweitert.
Informationen unter www.fkaf.de
>> Im Bauch des Schiffes: Die Räume des an der
Weseler Werft stationierten alten Transporters Willi dienen der Baseler Künstlerin Rosa
Lachenmeier vom 1. – 10. Juli zur Ausstellung
ihres Projekts »Bridges«, das Malereien und
Fotografien zum Thema Brücken in einen Dialog treten lassen will.
>> Stiller Geburtstag: Auf das ganz große Tamtam zum 25. Jahr seiner Gründung hat das
MMK Frankfurt verzichtet. Ist ja auch kein
Alter für ein Museum. Zum Jubiläum gibt’s
immerhin eine neue Präsentation, die von
den inzwischen 5.000 Objekten der Sammlung des Hauses die jüngeren Erwerbungen
fokussiert. Fast nur Werkgruppen, die für das
und mit dem MMK entstanden sind, darunter
etwa die von Wolfgang Tillmans, Ina Genzgen,
Carsten Nicolai oder Tobis Zielony.
>> Verschlüsselte Wege: Wie verfasst und
gestaltet man Botschaften, wie bringt man
sie auf den Weg, und wie bewahrt man sie?
Beim dreitägigen Ferienworkshop »Von der
Flschenpost bis zum Trickfilm« (26. – 28. Juli)
im Museum für Kommunikation werden alle
Infoträger kreativ beleuchtet. Es wird gezeichnet, gemalt, gefilmt und gebaut. Für Jugendliche von 9 bis 12 Jahren. 45 Euro. Anmelden
unter [email protected]
>> Noch ein Frankfurt-Buch: Über Aspekte des
Neuen Frankfurt, des in den Zwanzigern des
20. Jahrhunderts unter Oberbürgermeister
Ludwig Landmann eingeleiteten städtebaulichen Projekts, gibt es immer wieder
Ausstellungen. Nun hat das Institut für Stadtgeschichte ein Buch den Machern gewidmet:
»Akteure des Neuen Frankfurt«. Mit 150
Porträts, Biografien und Essays. Im SocietätsVerlag.
>> Letzte Chance: Die Ausstellung »A Labour of
Love. Kunst aus Südafrika – die 80er jetzt« im
Weltkulturen-Museum in Frankfurt läuft nur
noch bis zum 24. Juli. Anschließend geht die
Schau auf Reise nach Südafrika.
>> Film ab: Vom 13. – 16. Juli gibt es wieder
»Sommerkino im Städel-Garten«. Den Auftakt
macht, passend zur Helden-Ausstellung des
Künstlers, der Film »Georg Baselitz« (2013)
von Evelyn Schels. Der Garten ist jeweils ab 19
Uhr geöffnet, der Film beginnt bei Eintritt der
Dunkelheit.
>> No problem für Besucher: In der letzten Phase
seiner Sanierung, die vorzüglich die Fassaden
und Außeneinrichtungen betrifft, sind die
Ausstellungsangebote des Museums Wiesbaden uneingeschränkt zugänglich. Temporär
muss allenfalls ein anderer Eingang in Kauf
genommen werden.
>> Leuchtturmförderung: Von den 1,35 Millionen
Euro, die der Kulturfonds RheinMainFrankfurt
für sein Thema »Transit« wieder spendabel
anlegt, profitieren die Schirn mit »ULAY.
Life Syzed«, das MAK-Ausstellung (»Spiegelungen«), das Dom-Museum (»Hinter dem
Pergament. Der Frankfurter Kaufmann Peter
Ugelheimer«), das Archäologische Museum
(»Kult und Herrschaft«) sowie das Städel
(»Geschlechterkampf. Von Franz von Stuck
bis Frida Kahl«) und das Goethehaus (»Füsslis
Nachtmahr. Traum und Wahnsinn«).
gt
30
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Strandgut 07/2016
Schattentänze im Mündungsfeuer
Art Foyer der DZ-Bank: »Zurück in die Zukunft der Fotografie«
Back to the Future. Wie das DAM
(siehe S. 28) so lehnt sich jetzt auch
das Art Foyer der DZ-Bank an den
Titel der Science-Fiction-Komödie
aus den Achtzigern an. Für das
zeitgenössische Fotografie sammelnde Haus drückt »Zurück in
die Zukunft der Fotografie« eine
künstlerische Besinnung auf die
vordigitalen Techniken des Genres
aus, auf das Handwerk im analogen
Vorhof der Photoshops. In den zirka
60 Arbeiten der Schau setzen sich
14 internationale Fotokünstler mit
den verschiedensten Wegen und
Materialien der Bildgewinnung
auseinander, von denen es viele –
man denke nur an Rollfilme – kaum
oder nicht mehr gibt. Aber das hat
man ja auch vom Vinyl gesagt.
Fotokameras spielen dabei kaum
eine Rolle.
Am spektakulärsten geht dabei die
29 Jahre alte Münchnerin Helena
Petersen vor, indem sie die metaphorische Wendung vom BilderSchießen beim Wort nimmt. Ihre
schon vor fünf Jahren eingeläutete
Serie »Pyrographie« entstand in
einer völlig abgedunkelten Schießanlage, wo sie das Mündungsfeuer
einer Schießwaffe zur Belichtung
von empfindlichem Fotopapier
nutzte. Die in Sekundenbruchteilen
geballte explosive Entladung des
Schießpulvers hat sich in Formen,
Farben aber auch haptisch spürbar
in Rissen und Perforierungen visualisiert, die die bei der Vorstellung
anwesende Meisterschülerin von
Leiko Ikemura als »Verletzungen«
bezeichnet. Diese Penetrationen
des Materials seien das Erste, das
sie nach dem abgefeuerten Schuss
noch im Dunkel mit der Hand erta-
ste, erläutert sie. Bei aller notwendigen akribischen Vor- und Nachbereitung bleibt der künstlerische Akt
ergebnisoffen und ein unwiederholbares Zufallsprodukt. Eines davon, mutet wie ein nächtlicher Blick
aus dem Flugzeugfenster an. Was
man für liladunkle Wolkenfetzen
halten mag, sind Schmauchspuren des Schusses. Ein anderes Bild
lässt an einen bunt bestreuselten
Krokant-Becher im Eiscafé Christina
denken. Jeder Schuss ist ein Unikat.
Petersens Bilder, es sind sechs, gehören zu den jüngsten der Schau
und sind der Abteilung »Abstraktion« zugeordnet. Das älteste aus
dem Jahr 1965 findet sich unter
»Porträt« und stammt von Floris
M. Neusüss. Sein Titel »Tanz« ist
selbsterklärend, scheinen darauf doch drei Weiß auf Schwarz
dargestellte Schattenpaare wie
aufgedrehte Rock-’n-Roller schwerelos durch den Raum zu wirbeln.
Neusüss hat für sein Fotogramm
die Darsteller liegend auf Fotopa-
pierbögen positioniert und dann
direkt, sprich: ohne Kamera belichtet. Schon im 19. Jahrhundert, so
erfährt man im fein aufbereiteten
Begleitheft, seien auf diese Weise
Konturen und Strukturen von Blättern und Pflanzen dokumentarisch
archiviert worden. In der dritten
und vierten Abteilung werden
»Landschaft« und »Die Kamera als
Raum« thematisiert.
Der US-Amerikaner Jeff Cowen bearbeitet seine Negative in teilweise
Wochen dauernden Prozessen
mit Entwicklerflüssigkeit, anstatt
sie hineinzulegen. Wie entrückt,
ungreifbar, blickt uns sein den iranischen Filmstar Golshifteh Farahani
zeigendes Porträt als Silbergelatineabzug an. In unmittelbarer Nachbarschaft irritiert der Däne Torben
Eskerod, der seine nach einer
Überschwemmung von Schimmel
angefressenen Porträts fotografisch aufbereitet hat. Über die Genannten hinaus werden Arbeiten
von Dieter Appelt, Thomas Ruff, Karl
Martin Holzhäuser, Raphael Hefti,
Max Mayer, Timo Kahlen, Alexander
Endrulat, Barbara Probst, Susa Templin, Thomas Ruff und Jürgen Klauke gezeigt. »Zurück zur Zukunft der
Fotografie« eröffnet zugleich eine
Reihe, die im Frühherbst mit dem
Blick nach vorne auf die digitale Fotokunst fortgesetzt werden soll.
Lorenz Gatt
Bis 27. August:
Di.–Sa. 11–19 Uhr
www.dzbank-kunstsammlung.de
© Cowen
Von Haus zu Haus
© Palmengarten
KUNST
Neue Ausstellungen
im Juli 2016
1. Juli: CARICATURA: Sebastian
Krüger, bis 30. Oktober | 1. Juli: PORTIKUS: the ALL-OVER, Amy Sillman,
bis 4. September | 1. Juli: WESELER
WERFT – SCHIFF WILLI: Bridges, Rosa
Lachenmeier, bis 10. Juli | 1. Juli:
DOMMUSEUM: Intervention, Vroni
Schwegler, bis 11. September | 2. Juli:
L.A. GALERIE: Jachim Schumacher,
neue Bilder, bis 27. August | 3. Juli:
LANDESMUSEUM MAINZ: Rheinhessen, eine Kulturreise durch zwei Jahrtausende, bis 23. April 2017 | 6. Juli:
KUNSTHALLE SCHIRN: Der Farbholzschnitt in Wien um 1900, Kunst für
alle, bis 3. Oktober | 6. Juli: DAM; Talking bout my generation; BDA-Preis
Junge Architekten, bis 16. Oktober |
Oh, wie dick ist der Baobab!
6. Juli: GALERIE v.. STECHOW: Kirsten
van den Boogar, Joeggu Hossmann.
Palmengarten: Der Sommer gehört dem Lebensraum Savanne
Leszek Skurski, bis 26. August | 7.
Juli: ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM:
Der aufrechte Gang kommt aus
Afrika und wurde hier vor acht Millionen Jahren erfunden. Über die
Ursachen dafür sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Manche
meinen, dass der Vor-Mensch endlich die Hände frei haben wollte,
zum Tragen und Schlagen. Andere,
dass der Gang auf zwei Beinen auf
langen Strecken energieeffizienter
sei und obendrein einen besseren
Überblick bei der Jagd wie beim
Gejagt-werden verschaffe. Letzteres leuchtet bei Lucy, der einer der
ältesten Knochenfunde zugeordnet
werden, aber nur bedingt ein, soll
doch die nach »Lucy in the Sky with
Diamonds« getaufte junge Äthiopierin gerade mal 120 Zentimeter
groß gewesen sein – vor etwa 3,2
Millionen Jahren.
Einig scheint man sich indessen,
dass der evolutionäre Schub auf
dem Weg der Menschwerdung des
Affen durch einen brachialen Klimawandel und die mit der Zurückdrängung des Urwalds verbundene Ausbildung der afrikanischen Savanne
verbunden ist. Diese zwischen
Urwald und Wüste angesiedelte
tropische Landschaft bedeckt heute
20 Prozent Oberfläche des Kontinents und ist nun als »Lebensraum
Savanne« das Thema der großen
Sommerausstellung im Palmengarten. Die Betrachtung der Savanne
als die Wiege der Menschheit thematisiert zwar nur einen der vier in
Abteilungen präsentierten Aspekte
der Schau im Gewächshaus. Doch
kommt hier besonders die Kooperation mit dem Senckenberg Naturmuseum zum Tragen, aus dessen
Fundus Knochen, Schädelmodelle
und Illustrationen als Exponate beigesteuert wurden.
In den anderen Abteilungen zahlt
sich die Mitwirkung der GoetheUni aus, von der auch die Kuratorinnen kommen. Hier geht es um
die Vielfalt von Flora und Fauna,
um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Afrikaner gestern
und heute sowie darum, was aus
der Savanne wohl werden wird
im aktuellen Klimawandel. Den
Schwerpunkt bildet überraschend
Westafrika, denkt man beim Stichwort Savanne doch meistens an
die Doktor-Grzimek-Serengeti und
Massai-Mara-Steppenlandschaften
mit fläzenden Löwenfamilien aus
den Urlaubskatalogen. Stattdessen
zeigt die Schau, dass die Savanne
auch grün und blumig aussehen
kann, wie die Lüneburger Heide im
Frühling. Im Ausstellungsraum, der
Galerie West, wird das mit riesigen
Fotowänden vor Augen geführt.
Eines dieser tapetengleichen Bilder
zeigt in lebensechter Größe den imposanten Stamm des afrikanischen
Baobab, dicker noch als dick. Eintausend Jahre werden die von Tier
und Mensch ausgiebig genutzten
Affenbrotbäume alt.
Nicht als Bild. sondern als Eins-zuEins-Rekonstruktion wird das architektonische Filigranwerk anderer
typischer Bewohner des Kontinents
vorgestellt: ein veritabler Termitenhügel. Im Querschnitt werden
nicht nur die Gemächer und ausgeklügelten Funktionskammern
einer respektablen Wohnflucht der
Ameisenkönigin nebst Wächter
und Getrenntmüll-Kammern offengelegt. Es wird auch demonstriert,
was passiert, wenn sich mal ein Rhinozeros oder ein Elefant am Termitenhügel reibt und die vielbeinige
Arbeiterklasse des Ameisenstaates
in Großbrigaden zur Reparatur
anrückt.
Besonderes Augenmerk gilt aber
auch der medizinisch-pharmazeutischen Nutzung der Kräuter, Wurzeln und Früchte der Savanne bis
in das Angebot des Verkaufs- und
Getränkeshops hinein. Zahlreiche
Vorträge und Workshops wird es
zum »Lebensraum Savanne« geben.
gt
Bis 18. September:
täglich 9 bis 18 Uhr
www.palmengarten.de
LEGO – Zeitreise, vergangene Welten,
neu aufgebaut, bis 30. Oktober 2016
| 8. Juli: SUGAR MAMA: Say What!,
Fotografien von Alexander Mirsch,
bis Anfang August | 8. Juli: GALERIE H.
STECHOW: Remembering in Form, bis
19. August | 9. Juli: NASSAUISCHER
KV, WIESBADEN: Schüler entdecken
zeitgenössische Kunst, Projekt mit
Flüchtlingen, bis 17. Juli | 12. Juli: JAPAN ART – GALERIE. F. MÜLLER: Koichi
Nasu, bis 13. August | 13. Juli: WELTKULTURENMUSEUM: Geschichten
erzählen Geschichten, bis 9. Oktober
| 13. Juli: GALERIE TRISTAN LORENZ:
splish’n splash, bis 8. September | 14.
Juli: MMK 3 – ZOLLHAUS: Croissant.
Städelsabsolventen, bis 14. August
| 14. Juli: GALERIE SÖFFING: Hannes
Pohle, schwarz und weiß, bis 8. September | 14. Juli: WELTKULTUREN
MUSEUM; Geschichten erzählen
Geschichten, bis 9. Oktober | 15.
Juli: SENCKENBERG: Spinnen, bis 7.
Januar | 15. Juli: GALERIE MAURER:
Summertime 7, bis 8. August | 15.
Juli: MUSEUM WIESBADEN: Walter
Stöhrer, Black Man, bis 18. September
| 17. Juli: SINCLAIR HAUS, BAD HOMBURG: Sünde und Erkenntnis, bis 26.
September | 19. Juli: GALERIE BÄRBEL
GRÄSSLIN: Accrochake: bis 6. August
| 27. Juli: GALERIE ANITA BECKERS:
Anton Corbijn, bis 6. September | 29.
Juli: MUSEUM WIESBADEN: Kollwitz
und Barlach, Im Tod vereint, bis 23.
Oktober
© Palmengarten
Strandgut 07/2016
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LITERATUR
© Petra Jonsson
jovi meckert 89
Buten un binnen
Der gemeine Engländer (und sie natürlich auch) entscheidet sich leider
erst nach Drucklegung dieses Heftes für oder gegen den Verbleib
seines Landes in der Europäischen Union. Aber gleich wie sie sich
entschieden haben werden, der durch das Referendum angerichtete
Schaden für eine europäische Union wird so bald, wenn überhaupt
nicht mehr zu reparieren sein. Alle mehr oder minder maßgeblichen
Medien und schlauen Köpfe machten sich Gedanken über die
wirtschaftlichen Auswirkungen eines Brexit: schlecht für die deutsche
Landwirtschaft und den deutschen Maschinenbau, wenn durch
einen Austritt der Zugang zum englischen Markt schwieriger wird.
Gut für den Finanzplatz Frankfurt, der auf den Zustrom aus dem dann
verödeten Bankenplatz London hofft (dass wir damit dann wohl auch
die unbezahlbaren Londoner Mieten gleich mit übernehmen, war
weniger das Thema). Aber England wehrt sich ja mit dem Referendum
überhaupt nicht gegen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit
mit den Kontinentaleuropäern; die wollen sie dann mit separaten
Abkommen wieder in den Griff kriegen. Nein, sie wehren sich gegen
eine Union der europäischen Staaten, ganz egal, ob sie nun drinnen
oder draußen sind. Denn selbst wenn sie sich mit knapper Mehrheit
für eine weitere Mitgliedschaft in der EU entschieden haben werden,
werden sie auch weiterhin alles daransetzen, den Traum einer ganzen
Nachkriegsgeneration von einem vereinten Europa nicht Wirklichkeit
werden zu lassen.
Schon der damalige französische Präsident De Gaulle sah in den
Sechzigern des letzten Jahrhunderts bei einer Mitgliedschaft
Großbritanniens dessen ständige Forderung nach Sonderrechten
voraus, die eine wirkliche europäische Integration verhindern (wobei
natürlich nicht verschwiegen werden darf, dass er dadurch die
französische Vormachtstellung in Gefahr sah). Nichts symbolisierte
die Nicht-Zugehörigkeit Englands zu Europa mehr, als dessen
Ablehnung des Beitritts zum Schengen-Abkommen zum Wegfall
der Grenzkontrollen. Dieser Schritt war der erste, der den Menschen
das geeinte Europa in ihrer direkten Erfahrungswelt und damit
auch emotional näherbrachte. Ohne Kontrolle nach Frankreich,
Belgien, Schweden, Italien und sonst wohin versöhnte viele mit dem
agrarsubventionierten Wirtschaftsraum Europa. Auch die Einführung
gemeinsamer Geldscheine und Münzen war für viele, insbesondere
junge Kontinental-Europäer ein identitätsstiftendes Ereignis, mag
der Euro ein Jahrzehnt später als Finanzinstrument auch noch so
umstritten sein. Aber das Gefühl der Gemeinsamkeit, als ich im Juni
2002 in einem Straßencafé im baskischen Küstenstädtchen Algorta
zum ersten Mal mit gleicher Münze meinen Kaffee bezahlte wie
die französischen Touristen am Nebentisch oder die spanischen
Einheimischen, war einfach beeindruckend. Für England aber wäre die
Teilnahme an einer gemeinsamen Währung ein weiterer Schritt zum
Verlust ihrer insularen Eigenständigkeit. Dass die Londoner Finanzcity
der größte Euro-Handelsplatz ist und britische Unternehmen in ihren
Wirtschaftsbeziehungen selbstverständlich fast ausschließlich mit
dem Euro rechnen, zeigt das rein wirtschafts-funktionale Interesse
Englands am europäischen Markt – und zugleich das Desinteresse an
den europäischen Menschen.
Ganz gleich, ob binnen oder buten (drinnen oder draußen),
England leistet der europäischen Desintegration Vorschub.
Ausgerechnet das einst weltoffene Großbritannien gibt den
nationalistischen Abschottungspolitikern auch auf dem Kontinent
Argumentationshilfen. Liebe Engländer: euer Königshaus war in den
vergangenen Jahrhunderten durch querbeet Verheiratungen mal viel
europäischer aufgestellt. Also: back to the roots.
Jochen Vielhauer
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Strandgut 07/2016
Der Augenblick der Explosion
Ann-Marie Ljungbergs »Dunkelheit, bleib bei mir«,
das Psychogramm eines Terroraktes
Genauigkeit ist eine Form der
Poesie. Ein »Schweden-Krimi« der
wirklich anderen Sorte, den der
Verlag wohl kaum als Kriminalroman titulieren würde, obwohl er
auch als solcher Maßstäbe setzt.
Ein glänzender Roman, ruhig und
genau. In immer enger zusammenführenden Zeitsprüngen – der
Kern ein Gerichtsprozess – wird von
einem Attentat bis hin in den Augenblick der Explosion erzählt, das
bis heute als der schwerste Terroranschlag Schwedens gilt. Und das
einer Zeitung galt.
Am 3. März 1940 sprengte eine
Gruppe von Männern das Gebäude
der sozialistischen Zeitung »Norrskensflamman« im nordschwedischen Luleå in die Luft, mehrere
Menschen starben bei dem Anschlag, darunter auch Kinder. Die
bei uns weithin unbekannte, in
Schweden aber hoch angesehene
Schriftstellerin Ann-Marie Ljungberg wurde unweit dieses Orts
nahe der finnischen Grenze geboren. Ihr in unerbittlicher Gegenwartsform gehaltenes Buch holt
das ferne Geschehen und die darin
verwickelten Menschen ganz nah
heran, zeichnet vor allem einen der
Attentäter, den Journalisten Paul
Wilhelmsson, in großem Detail. Wie
wird jemand zum Terroristen? Was
ist moralisch vertretbar und was
nicht? Welche Dynamik entfaltet
eine schwierige Zeit?
Finnland und die Sowjetunion
befanden sich damals in der letzten Phase des Winterkrieges. Die
schwedische Regierung bestand
auf Neutralität, große Teile der
Bevölkerung wollten ein aktives
Eingreifen in den Krieg. Überall brodelte der Antikommunismus, bis er
sich wenige Tage vor dem Sieg der
Roten Armee über die Finnen tief in
der Provinz entlud.
Es fiel mir schwer, das Buch wieder
aus der Hand zu legen, so nah war
mir das Geschehen gekommen. Zudem ist diese fadengeheftete, auf
fein gestrichenem Papier gedruckte
Broschur einfach hand- und leseschmeichlerisch, im Erscheinungsbild perfekt. Satz und Gestaltung
besorgte Friedrich Forssmann, die
von Frederic William Goudy entwikkelte Italian Old Style stammt aus
dem Jahr 1924. Im Weidle Verlag
weiß man, wie man solid-schöne
Bücher macht.
LESUNGEN
LEHRGEDICHTE UND ELEGIEN, REISESTROPHEN UND LANDSCHAFTSZYKLEN
Ein Abend mit Marion Poschmann + Joachim Sartorius
ANNE BAX LIEST. ANIKA SINGT. Spaß beiSaite
Kellertheater, 16.7.2016, 20.30 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
BERNHARD AICHNER. Totenhaus
Haus am Dom, 3.7.2016, 11 Uhr
www.hausamdom-frankfurt.de
CHRISTOF A. NIEDERMEIER
Waidmanns Grab: Ein Loreley-Krimi
Brentano-Bad, 8.7.2016, 20 Uhr
ERWISCHT - OHRENTHEATER
Lesung mit Loes Snijders & Ulrike Möckel
Stories von R. Dahl, R. A. Wilson, W. Busch u.a.
Tangentefestival
Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai,
27.+29.7.2016, 20.30 Uhr
www.comoedia-mundi.de
OTAR TSCHILADSE. Der Garten der Dariatschangi
Romanfabrik, 1.7.2016, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
Alf Mayer
Ann-Marie Ljungberg:
Dunkelheit, bleib bei mir (Mörker,
stanna hos mig, 2009). Roman. Aus dem
Schwedischen von Eva Scharenberg, mit
einem Vorwort von Björn Sandmark.
Bonn: Weidle Verlag, 2016. 210 S., 23 €.
Literaturhaus, 4.7.2016, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
SCHÖNE AUSSICHTEN - DAS FRANKFURTER
LITERATURGESPRÄCH XXXI. Mit Marcus Roloff,
Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel
Literaturhaus, 5.7.2016, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
SOMMERLESUNG DES SEXYUNDERGROUNDS: WIR LASSEN DAS SO STEHEN
Es lesen: Mirandolina Babunashvili, Bianca Bellchambers, Sarah Fengler, Lisa Harres, Lisa Kaldowski, Caroline Pfeffer, Arian Abdollahie und Martin Piekar
Literaturhaus, 13.7.2016, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
TRANSIT - SEITENWECHSEL: VOM MANUSKRIPT ZUM BUCH
Mit Jens Mühling und Nis-Momme Stockmann
Literaturhaus, 11.7.2016, 19.30 Uhr
www.literaturhaus-frankfurt.de
LITERATUR
Von Menschen und Hunden
Eva Schmidt schreibt nach zwanzig Jahren wieder einen Roman
Eva Schmidt, eine österreichische Schriftstellerin, die in Bregenz lebt, hat sich mit ihrem neuen
Roman sehr, sehr lange Zeit gelassen. Das hat sich, wo immer auch die Gründe dafür lagen,
ausgezahlt. Ihr neuer Roman »Ein langes Jahr« darf als kleine Sensation angesehen werden.
Und zwar, weil sie es verstanden hat, die Sensationen im Kleinen aufzuspüren, im Alltag ihrer
alltäglichen Helden.
Man liest und liest und liest. Viele
Episoden, die – scheinbar – keinen
Zusammenhang ergeben. Meist
nur drei oder vier Seiten lang. Man
fragt sich, leicht verärgert, warum
der Verlag dieses Buch »Roman«
nennt. Bis man etwa, nach der Hälfte, langsam einen Zusammenhang
begreift.
Das Beziehungsgeflecht, das Eva
Schmidt, scheinbar weitmaschig,
gestrickt hat, erweist sich als äußerst stabil. Deshalb schadet es
nichts, nach der Hälfte noch einmal
von vorne anzufangen. Es ist also
ein vertracktes Buch, aber einfach
toll, von einer Poesie getragen, die
noch das jämmerlichste Leben
durchdringt.
Eine Siedlung am See, in einer
österreichischen Stadt, in der sich
die Autorin bestens auskennt.
Oberhalb der Siedlung, dicht an den
kleinen Reihenhäuschen, steht ein
Wohnhochhaus. Wir lernen viele
Menschen aus dieser Gegend kennen, zum Beispiel Herrn und Frau
Agostini. Die ältere Frau, immer
unzufrieden, kam nach einem Sturz
in ein nahe gelegenes Pflegeheim.
Ihr Mann kümmert sich geradezu
rührend um sie. Doch eines Tages
stürzt er ebenfalls, sitzt im Rollstuhl und muss zu ihr ziehen. Den
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
Hund, der auf den aparten Namen
Hemingway hört, kann er jetzt
nicht mehr Gassi führen. Schnitt.
Neue Episode. Das übernimmt nun
Benjamin, ein zwölfjähriger Junge
aus dem Hochhaus. Dessen Mutter, ein Sozialfall, trinkt zu viel und
kümmert sich kaum um ihr Kind.
Einen Hund erlaubt sie ihm schon
gar nicht. Schnitt. Neue Episode.
In das Hochhaus zieht Ayse, die
auch in Benjamins Klasse kommt.
Die kurze Freundschaft der beiden
findet ein jähes Ende, als das junge
Mädchen bei einem Verkehrsunfall
stirbt. Schnitt. Neue Episode. Joachim, der Sohn eines reichen Vaters,
wohnt in einer ansehnlichen Villa
in der Nähe. Er möchte gerne mit
Benjamin befreundet sein. Seine
ebenfalls trinkfeste Mutter ist
gerade von zu Hause ausgezogen.
Joachim leidet unter der Trennung
seiner Eltern. Die Mutter lebt inzwischen ebenfalls in dem Hochhaus
und gaukelt dem Jungen vor, bald
wieder einen guten Job zu haben,
viel Geld zu verdienen und ihn
dann wieder zu sich zu nehmen.
Schnitt. Scheinbar neue Episode.
Denn jetzt erkennt man den Aufbau dieses Romans, der tatsächlich
einer ist. In dem Hochhaus wohnt
jetzt eine Fotografin, die früher
Reisereportagen gemacht hat und
lange Zeit in einem der Häuschen
in der Siedlung gelebt. Es ist die IchErzählerin. »Inzwischen lebe ich von
einer Pension (...) ich kann mir ein
angenehmes Leben leisten.« Sie ist
allein, fühlt sich aber nicht einsam,
denn auch sie besitzt einen Hund.
Aus dem Geflecht von Beziehungen
tritt jetzt ein Mosaik hervor.
So lapidar, distanziert, fast kühl,
wie sie diese Veränderungen beschreibt, so emotionslos erzählt
sie von den Sehnsüchten, Enttäuschungen und Lebenslügen der
Menschen. Äußerlich betrachtet
scheinen sie oft ein harmonisches
Leben zu führen, doch, genauer
hingesehen, erkennt man bei vielen
den Abgrund, vor dem sie stehen.
Zum Beispiel: Masarek. Die Frau,
von der er glaubt einen Sohn zu haben, wollte und will nichts von ihm
wissen. Er, dieser Masarek, taumelt
koksend und trinkend durch sein
verpfuschtes Leben. Eines Tages erhält er von seinem vermeintlichen
Sohn, inzwischen ein erwachsener
Mann, einen Brief: »du bist nicht
mein Vater. Tut mir leid, wenn du
all die Jahre über geglaubt hast, es
zu sein.«
Eva Schmidt beschreibt, wie gesagt,
kurze Episoden. Sie schreibt kurze,
prägnante Sätze. Es lohnt sich, genau zu lesen. Denn ihr Buch ist genau konstruiert. Am Anfang kauft
sich eine Frau in einem Baumarkt
eine Leiter und Dübel. Erst am Ende,
als ihr Hund unaufhörlich winselt,
weiß man warum.
Es wird viel geraucht in diesem
Roman. Und noch mehr getrunken.
Hunde spielen eine große Rolle.
»Durch Hunde lernt man Menschen kennen, ob man will oder
nicht.« Die knappen Sätze, voller
Trostlosigkeit, erinnern sehr an ihre
österreichische Kollegin Marlen
Haushofer (»Die Wand«). Doch
anders als bei ihr lässt Eva Schmidt
gelegentlich einen Hoffnungsschimmer aufscheinen. Auch die
Ich-Erzählerin entwickelt wieder
Lebensmut, sie kauft sich einen
neuen VW-Bus und will sich wieder
auf den Weg machen: »ein paar
Tage in die Berge. Vielleicht auch
ein bisschen weiter.« Nicht nur Eva
Schmidts Bilder bleiben, ihr Buch
überhaupt wirkt nach.
Sigrid Lüdke-Haertel
Eva Schmidt: Ein langes Jahr. Roman.
Salzburg: Verlag Jung und Jung, 2016,
209 S., 20 Euro
Restaurant Goldmund
im Literaturhaus
Montag–Samstag 18 bis 24 Uhr
Sonntag: Ruhetag
Tel: 0 69/210 85 985
Literaturhaus Frankfurt
Schöne Aussicht 2, 60311 FFM
Telefon: 0 69/75 61 84 10
[email protected]
Anfahrt:
S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa
14,18 »Hospital zum heiligen Geist«,
Bus 30, 36 »Schöne Aussicht«
Parken:
Tiefgarage »Bildungszentrum
Ostend«, Sonnemannstraße 13
Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt
Main-Riverside, Lange Straße 5-9
Hospital zum Heiligen Geist,
Lange Straße 4-6
Karten: Vorverkauf über
www.literaturhaus-frankfurt.de
Juli 2016
04.07.
19.30 h
Ein Lyrikabend mit Marion Poschmann
und Joachim Sartorius
Moderation: Beate Tröger
Eintritt 7 / 4 Euro
05.07.
19.30 h
Schöne Aussichten – Das Frankfurter
Eintritt 7 / 4 Euro
Literaturgespräch XXXI
Mit Marcus Roloff, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel
11.07.
19.30 h
Transit – Seitenwechsel:
Eintritt 7 / 4 Euro
Vom Manuskript zum Buch
Mit Jens Mühling und Nis-Momme Stockmann
Moderation: Sabine Rock
12.07.
19.30 h
Sommerlesung des sexyundergrounds:
Wir lassen das so stehen
Eintritt 5 / 3 Euro
13.07.
19.30 h
Katja Lange-Müller: Frankfurter
Poetikdozentur – Abschlusslesung
Moderation: Sonja Vandenrath
Eintritt 7 / 4 Euro
Strandgut 07/2016
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LITERATUR
Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Glasklar, schnörkellos, rasant und ohne ein Gramm Fett
Der Thriller »Die Mauer« von Max Annas
© privat
Solch ein Buch haben Sie noch nicht
gelesen. Wäre es ein Film, würde
man sich immer wieder dabei ertappen, wie man sich vorlehnt, um
in die Leinwand hineinzukriechen.
Um noch näher an dem ohnehin
schon Nahen dran zu sein. Wie
ein ausgefuchster Zauberer, die
Unterarme völlig entblößt und
das Repertoire seiner Magie damit
scheinbar aufs heftigste behindert,
entwickelt Max Annas aus einem
minimalistischen Plot ein unglaub-
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Strandgut 07/2016
lich reichhaltiges, vielschichtiges
und wahnwitzig temporeiches
Stück Erzählung. Literarisch ist das
ebenso minimalistisch wie radikal.
Als Spannungsroman funktioniert
„Die Mauer“ zu hundertfünfzig
Prozent. Dieser Thriller ist Psychogramm und Kammerspiel, Drama
und Komödie, Slapstick-Elemente
inklusive, sein politischer Subtext
erzählt nicht nur etwas über Südafrika (wo die Handlung spielt),
sondern gilt universell. Dieses Buch
ist ein Diamant. Aus jedem Winkel
funkelt es anders. Sartres »Die
Eingeschlossenen von Altona« wie
auch seine »Geschlossene Gesellschaft« scheinen auf, aber auch die
Keystone Cops, Bunuels »Würgeengel« oder die zeitlupengedehnten
Filmsequenzen von John Woo.
»Die Mauer« von Max Annas ist ein
Kriminalroman, den ich – ein Leser
mit vielen Lektürejahren auf dem
Buckel – mit keinem anderen Buch
vergleichen kann. Höchstens mit
dem letzten dieses Autors, mit dem
er 2015 den deutschen Krimipreis
gewann (»Die Farm«, 2015). Am
ehesten noch fallen mir Filme ein.
Etwa Howard Hawks, Anthony
Mann und Don Siegel, drei Feinmechaniker des Aktionsfilms. Man
achte auf das »s«, denn das macht
mehr als bloß »action«. Ihre Figuren
bewegen sich stets mit der größten
Selbstverständlichkeit, sind glaubwürdig und physisch. Sind einfach
da. Und agieren. Man sieht ihnen zu
und zweifelt nicht. Sie sind Figuren,
die in dein Leben traten, einfach so,
und nichts ist spannender, als ihnen
dabei zuzusehen, wie sie die sich
ihnen entgegentürmenden Hindernisse meistern.
Bei Max Annas ist das – wie in jedem guten großen Western – ein
Trio. Nur dass hier der eine nichts
von den beiden anderen weiß, sie
alle aber Teil eines Ganzen sind.
Hauptfigur ist der Student Moses,
der wegen einer Autopanne in einer
südafrikanischen »Gated Community« bei einem Kommilitonen
Hilfe suchen will, als Schwarzer
aber schnell von den Sicherheitsleuten der Weißen-Siedlung quer
durch Häuser und über Hecken und
Zäune gejagt wird. Zeitgleich ist
dort ein zu vertuschendes Verbrechen geschehen, dem wiederum
kommt ein Einbrecherpärchen zu
nahe. Drei Personen suchen einen
Ausweg. Wir schauen ihnen zu wie
im Kino. Denn Max Annas schreibt
glasklar, schnörkellos, ohne ein
Gramm Fett. Zitat: »Ruhig gehen.
Nicht umschauen. Bleib cool, sagte
er sich. Weitergehen, einfach weitergehen, dachte er. Vielleicht war
alles schon bald vorbei. Abbiegen.
Weitergehen.«
Wie kommt man aus einer geschlossenen Gesellschaft wieder
heraus? Max Annas dekliniert das
durch. Actionreich (ohne »s« diesmal) und stellenweise sehr blutig.
Mein Kolumnentitel ist dieses Mal
nicht übertrieben. Die Kapitel – oft
nur eine gute Seite lang, auf Seite
100 sind wir schon bei Nummer
46 – sind filmisch, Max Annas, ein
ausgewiesener Cineast, schneidet
sie mit meisterlicher Hand, ganz
ohne diese Cliffhänger-Attitüde,
die auf die Dauer nur abstumpft.
Dieses Buch muss und kann man
zweimal lesen, einmal atemlos, auf
das pure Vorwärtshasten hin – wie
geht das aus? Einmal langsamer
und mit Aufmerksamkeit für die
Details. Etwa, was da in den Kurzzeichnungen der Polizisten und Sicherheitsleute an südafrikanischer
Geschichte aufblitzt. Shaka Zulu
heißt ein von den Ordnungskräften herbeigebrachter deutscher
Schäferhund, »sein Hundeführer
Dlomo war der erste Schwarze in
East London gewesen. Ein guter
Max Annas: Die Mauer. Roman.
Hamburg: Rowohlt Verlag, 2016.
224 S., 12 €.
Mann. Vor seinen Hunden waren
zwei Generationen Tsotsis in Panik
davongerannt.« Es lohnt sich, den
Begriff Shaka Zulu im Internet zu
suchen. So, wie es sich auch lohnt,
»Max Annas« und »Culturmag«
als Suchbegriffe einzugeben. Für
das online-Kulturmagazin dieses
Namens schreibt Max Annas Kritiken, vor allem die Filmkolumne
»On Dangerous Ground«, in der
er kenntnisreich und anschaulich
»Film, Verbrechen und ungleichen
Mitteln« hinterherspürt.
Unter den heutigen deutschen
Kriminalautoren ist Max Annas
eine Seltenheit. Auch über diesen
Roman und dessen Vorgänger hinaus. Wie viele Autoren schreiben
Kritiken? Trauen sich das? Können
das? Und wer hat schon solch eine
Biografie? Auszug: »Lebte bis vor
kurzem in Südafrika, wo er immer
noch an einem Forschungsprojekt
zu südafrikanischem Jazz an der
University of Hare arbeitet.« Eine
Studie von Max Annas über »Nazirock, Jugendkultur und rechter
Mainstream« stammt von 1993,
eine Sammlung schwarzer revolutionäre Stimmen von 2003, ein
Porträt des Ethnologen Claude
Lévi-Strauss von 2004. »Die Mauer«
kommt so schlank, schnell und
simpel daher wie ein Western von
Howard Hawks oder ein Thriller
von Don Siegel. Einfach nur das,
was man gerade sieht. Und doch
hallt das Echo lange nach. Und doch
weiß man, dass das gerade ein Meisterwerk war, was einem da um die
Sinne flog.
MUSIK
Live-Musik-Termine
Darmstadt-Eberstadt
KAFFEEHAUS
20.00 h Alexandra
Darmstadt
CARREE-PIAZZA
19.30 h Centralstation All Star
Band und Sushiduke
HEINERFEST
66. Darmstädter Heinerfest
66. Darmstädter Heinerfest
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Courthouse
KULTURCAFé GROSS-GERAU
20.00 h Music Changes m.
Different MC, Kofferraumasyl,
The Aestetic Voyager
COLOS-SAAL
19.00 h Hardcore Summerfest
mit Stick To Your Guns, Deez
Nuts, Being As An Ocean &
Wolf Down
Mörfelden - Walldorf
Darmstadt
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Matthias Baumgardt
Rodgau
MAXIMAL
20.00 h Jazz Night 122: homas
Langer + Don‘s Bag feat.
Thomas Langer (
Neu-Isenburg
Wiesbaden
Nidderau
KUNSTHAUS
20.00 h HumaNoise congress
#28 - Tage Improvisierter
Musik
SCHLACHTHOF
20.30 h Municipal Waste,
Antipeewee, Insanity Alert
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h AndiDred & DiBaba
Samstag
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Anti-Flag - Special
Guests: The Prosecution,
Muncie Girls
CAMPUS WESTEND
15.00 h Sommerfest der
Goethe-Universität m. Emilio
Ruggerio, Carlos Jerez, Revolte
Tanzbein, The Fabulous
Mezcaleros
DAS BETT
21.00 h Audora
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Fabtri
MOSAIK
20.00 h Trailhead
Mainz
ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER
20.00 h Nathalia Grotenhuis:
Schlagwerk solo
UNIVERSITäT MAINZ
18.00 h AStA Sommerfest m.
25 Acts auf fünf Floors und
zwei Aftershow-Partys
VOLKSPARK
19.00 h Glen Hansard, The
Lost Brothers
Neu-Isenburg
OPEN DOORS FESTIVAL
18.00 h über 60 Bands auf 17
Bühnen
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
20.00 h Banda Cajuína
02.
Bad Soden
QUELLENPARK
11.30 h Heiko OmmertQuartett
Darmstadt
CARREE-PIAZZA
19.30 h Tobi Vorwerk & Band
und Shaqua Spirit
JAGDHOFKELLER
19.00 h Papa Legba‘s Blues
Lounge
JAZZCLUB DARMSTADT
20
OPEN DOORS FESTIVAL
12.00 h über 60 Bands auf 17
Bühnen
Wiesbaden
KUNSTHAUS
15.00 h HumaNoise congress
#28 - Tage Improvisierter
Musik - öfftl. Proben
20.00 h HumaNoise congress
#28 - Tage Improvisierter
Musik
REDUIT MAINZ-KASTEL
16.00 h Reggae Open-Air m.
Teacha Dee, Soundition, Da
Fuchaman, Soundgenerators
SCHLACHTHOF
21.00 h Inciters + DJ Allnighter
WALHALLA-STUDIO-THEATER
18.00 h MiloDias
CARREE-PIAZZA
19.30 h Boomgang
HEINERFEST
66. Darmstädter Heinerfest
STAATSTHEATER
11.00 h Frühschoppen: Cool
King and the Jailhouse Band
h Fr., 29.07. – 19 h – Volkspark
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Happytime Swingers
Frankfurt
GIBSON
20.00 h Tyler, The Creator
MAMPF
20.30 h Bernd Theimann
Jazzpiano Solo
NACHTLEBEN
21.00 h Rise of The Northstar
h So., 31.07. – 19 h – WI Kurhaus - Bowling-Green
Neu-Isenburg
OPEN DOORS FESTIVAL
12.00 h über 60 Bands auf 17
Bühnen
Rüsselsheim
FESTUNGSGRABEN
11.00 h HEF zu VIERT
STADTPARK RüSSELSHEIM
16.00 h Jazzcafé: JazzApple
trifft Martha Hopkins Trio
LOUANe
Mit HIT
AVENIR
h So., 07.08. – 19 h – Frankfurter Hof
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Bleach, Band of the
Yeah
ELFER MUSIC CLUB
19.00 h Monuments
FRANKFURT ART BAR
20.45 h MeeToo
JAZZKELLER
21.00 h Bernhard Schimpelsberger & Max Clouth
MAMPF
20.30 h Live Jazz
NACHTLEBEN
19.00 h Illumenium + Gäste
h Di., 09.08. – 19 h – Zitadelle
FESTLICHE GALA mit
WELTSTARS DER OPER
VITTORIO GRIGOLO
COLOS-SAAL
20.00 h Reno Vega - supp.:
Vintage Radio & Delicious
Demons
Groß-Gerau
LI V E
Aschaffenburg
Summer in the Cities
03.
Aschaffenburg
Nidderau
Oberursel
2016
mainzplus CITYMARKETING
DIANA DAMRAU
01.
+
THOMAS HAMPSON
Freitag
WI
MZ
Sonntag
h Sa., 20.08. – 19.30 h – Open Air Burgkirche Ingelheim
- > Fr., 01.07. - 19 Uhr / Mainz
GLEN HANSARD
- > So., 03.07. - 19 Uhr / Open Air, Domplatz
Staatstheater Mainz:
»Cat Power«
Merck-Sommerperlen
Tyler The Creator
Vor ein paar Jahren gehörte Tyler The Creator
zu den jungen Wilden um das alternative Kollektiv Odd Future aus Los Angeles, denen man
zutraute, das in Klischees erstarrte HipHopGenre neu zu erfinden. Ein umstrittener, überdrehter Radikaler war er, ein Querdenker und
Aufbrecher. Aber mit dem Erfolg, den Villen
und den Fernsehshows scheint seine Lust am
eigenen Entwurf immer geringer zu werden.
In rasender Geschwindigkeit hat sich Tyler The
Creator dem Establishment angepasst, gegen
das er früher wütend ansang. Nun ist er im
Gibson zu Gast.
tg
So., 3.7., 20 Uhr, Gibson, Frankfurt, Zeil 85–93,
069-94 94 77 70.
OPERNNACHT AM DOM
Man weiß vorher, dass man nichts weiß.
Nicht, was sie singt. Wie sie es singt. Ob es
wiedererkennbar sein wird oder nicht. Man
weiß nicht einmal mehr, welche Haarfarbe sie
nun trägt, nachdem sie irgendwann plötzlich
mit blondem Kurzhaarschnitt auf der Bühne
stand. Und genauso wenig weiß man, ob sie
das Konzert durchhalten wird. Auftritte dieser
wunderbaren, großartigen, schönen Frau, die
sich selbst den Namen Cat Power gegeben
hat, sind seit einigen Jahren Balanceakte am
Abgrund.
Aber es ist ein Wagnis, das auch irrsinnig
lohnt. Denn Cat Powers Songs sind so abgründig wie die von Nina Simone, so verwundbar
wie die von Nick Drake. Damit ist sie eines der
Highlights der hochkarätig besetzten MerckSommerperlen, die im Juli in der Centralstation in Darmstadt zu hören sein werden. Cat
Power macht am 12. Juli den Auftakt. Es folgen
Tocotronic (14.7.), Tindersticks (16.7.), Calexico
(19.7.), die Berliner Band MIA (21.7.), der fantastische HipHop für Kinder von Deine Freunde
(24.7., 16.30 Uhr) und zuletzt, am 27. Juli, John
McLaughlin & The 4th Dimension.
tg
www.centralstation-darmstadt.de
- > Mi., 06.07. - 20 Uhr / Frankfurter Hof
OMARA PORTUONDO &
DIEGO EL CIGALA
- > Fr., 08.07. - 20 Uhr / Zitadelle
AVISHAI COHEN TRIO
- > Sa., 09.07. - 19 Uhr / Zitadelle
MARK FORSTER
erkau
ft
ausv
& Sorgenkind
- > Mo., 11.07. - 20 Uhr / Kurhaus Wiesbaden
CHRIS DE BURGH
feat. Nigel Hopkins
- > Sa., 16.07. - 20 Uhr /
Schlosspark WI-Biebrich
LUDOVICO EINAUDI
& Ensemble
- > Mi., 20.07. - 19 Uhr / Zitadelle
FRANK TURNER
& THE SLEEPING SOULS
- > Fr., 22.07. - 19.30 Uhr / Zitadelle
DIETER THOMAS KUHN
& BAND
- > Sa., 23.07. - 19 Uhr / Zitadelle
NIEDECKENS BAP
Tickets & Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de
Strandgut 07/2016
|
35
MUSIK
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Tingvall Trio
PONYHOF
20.30 h Light and Rain, Frank
Albersmann, Edgar Zinn,
Norman Christopher
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session - Open
Stage für Alle
Freitag
SA 22 OKT
BARRELHOUSE
JAZZPARTY
Mit Party in den Foyers
MI 23 NOV
JAZZnights
AL JARREAU
& NDR BIGBAND
SO 04 DEZ
KLAUS HOFFMANN
& BAND
JAZZ
IM MOZART SAAL
MI 28 SEPT
MICHAEL WOLLNY
THE NORWEGIAN WIND
ENSEMBLE
„Prélude à l’après-midi
des trolls”
Darmstadt
tg
Mi., 6.7., 20 Uhr, Frankfurter Hof, Mainz, Augustinerstr. 55, 06131-22 04 38.
Wiesbaden
Frankfurt
HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST
11.00 h Barrelhouse Jazzband
KREATIVFABRIK
18.00 h Freddy Fudd Pucker
KUNSTHAUS
15.00 h HumaNoise congress
#28 - Tage Improvisierter
Musik - öfftl. Proben
20.00 h HumaNoise congress
#28 - Tage Improvisierter
Musik
SCHLACHTHOF
20.00 h Dispatch, Matze Rossi
DIE FABRIK
20.00 h F.C. Fritsche
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Alan Sherry & Danny
Kelly
INSTITUT FüR NEUE MEDIEN
(INM)
20.30 h Erel/Riek, Lin/Log
MAMPF
20.30 h Johannes Mössinger
NACHTLEBEN
21.00 h The Delta Saints
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h »So oder so ist das
Leben« Hommage an Hildgard
Knef mit Anke Jansen & Band
ZOOM
20.00 h Lina
CARREE-PIAZZA
19.30 h Pfund
HEINERFEST
66. Darmstädter Heinerfest
Frankfurt
DAS BETT
19.30 h H2O, Deez Nuts,
Lionheart, Shattered Lions,
NerveGuns
DIE FABRIK
20.00 h Jazz Jam Session m.
Natalya Karmazin & Friends
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h »So oder so ist das
Leben« Hommage an Hildgard
Knef mit Anke Jansen & Band
Hanau
BRüCKENKOPF
20.30 h Andy Ost
TRYGVE SEIM
HELSINKI SONGS QUARTET
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Julian Camargo &
Band
Wiesbaden
DER WEINLäNDER
20.00 h Bye Bye Dubai
SCHLACHTHOF
21.00 h Morgan Heritage, Laza
Morgan/Jemere Morgan
Dienstag
DO 08 JUNI 2017
ARVE HENRIKSEN
QUARTET
05.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Philipp Dittberner
& Band
Darmstadt
TICKETS 069 13 40 400
www.alteoper.de
36
|
Strandgut 07/2016
JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
20.00 h am Session - After
Hour
Frankfurt
ACADEMIA DE TANGO
20.00 h Noche Latina m. Wiñay
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Yamato - The Drummers of Japan
ELFER MUSIC CLUB
19.00 h The Green River Burial,
Vitalism
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Magic Blues Night
feat. April King, voc, Andreas
Stenger, p, Matthias Baumgardt, g, Peter Fahrenholz, dr,
Thomas Schilling, b
MAMPF
20.30 h Evas Apfel
MOSAIK
20.00 h Yapma Yap
SPRITZEHAUS
21.00 h Panheadz
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h Guitar Legends m. Stefan Grasse & Hyun-Bin Park
Hofheim/Ts.
04.
SA 20 MAI 2017
Dreieich
Sie ist die Grande Dame des Buena Vista
Social Club, das ist keine Frage. Und sie ist
inzwischen, so traurig das auch ist, eine seiner
letzten Zeugen. Die Sängerin Omara Portuondo hat Ruben Gonzales, Ibrahim Ferrer und all
die anderen großen alten Männer überlebt,
die Kuba in den 50er-Jahren verzauberten und
dann für Jahrzehnte in den Ruinen der kubanischen Geschichte versanken. Nun ist Portuondo, die man früher die »Verlobte des Gefühls«
nannte, noch einmal auf großer Welttournee.
An ihrer Seite diesmal der Flamencosänger
Diego el Cigala .
Darmstadt
KALLE KALIMA
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Smashed-Phonix
Omara Portuondo
Montag
DI 25 APR 2017
08.
© Carlos Pericas
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
Mainz
SCHON SCHöN
22.00 h Darjeeling
Mittwoch
06.
JAZZKELLER HOFHEIM
22.00 h Interkeltisches
Folkfestival m. Trad Company +
Jamsession
Idstein
IDSTEIN JAZZ FESTIVAL
19.30 h 39 Bands auf 6 Bühnen mit u.a. Blassportgruppe,
Whisydenker, superfro
Langen
CAFé BEANS
20.00 h Crackerjacks
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h The Rock n Roll Revolution Club
Neu-Isenburg
HUGENOTTENHALLE
20.00 h Rock-Classic Night
mit Bobby Kimball feat. Tom
Pfeiffer Band
Oberursel
ESCHENPLATZ
19.30 h Madame Baheux
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
20.00 h Frankfurt Soul Projekt
- feat. Fola Dada
Frankfurt
DIE FABRIK
20.00 h Moneypennies
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
ALTES WASSERSCHLOSS
21.00 h Interkeltisches
Folkfestival : Mittelalter rockt!
m. Saeldes Sanc, Katherlyns
Reise, Fabula
STADTMUSEUM HOFHEIM
19.00 h Interkeltisches Folkfestival m. Sofia Moskaleva &
Das Reel Bach Consort
Hofheim/Ts.
JAZZKELLER HOFHEIM
23.30 h Interkeltisches
Folkfestival - Festival Club mit
Session
Idstein
IDSTEIN JAZZ FESTIVAL
15.00 h 39 Bands auf 6 Bühnen Swing Belleville, Klangcraft, Chicahlgo, Edo Zanki
Mainz
ZITADELLE MAINZ
19.00 h Mark Forster, Sorgenkind
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Women on drums
Frankfurt
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
19.00 h Steel Crew + Lazy
WALDSCHWIMMBAD
20.00 h 15. Afrikanische Nacht
m. Kasso de la nature
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
21.00 h Die schönste Jam
Vol. VI m. Scheuch Wie Heu,
Manew u.a.
REDUIT MAINZ-KASTEL
16.00 h Riverside Stomp OpenAir 12 m. The Cables, Roy Ellis,
The Magic Touch u.a.
Wiesbaden
HEIMATHAFEN WIESBADEN
20.00 h Best Before After
SCHLACHTHOF
20.30 h Gone To Waste,
Nothings Left, Yesterday I Had
Road Kill, Carry The Dead
Samstag
Mörfelden - Walldorf
07.
Hofheim
SOLMSPARK
14.00 h 26. Rödelheimer
Parkfest m. Taster, Gorgo &
The Barbarellas, Tag/Ohne/
Schatten, Nitribitts, Makia
Eschborn
Donnerstag
POSTHOF HATTERSHEIM
18.00 h Folk- & Blues-Festival
m. Pam MacBeth & TeXas
House Band, Miller Anderson
Band, Helt Oncale, Larry »Doc«
Watkins Bluesband
Rödelheim
HAFEN2
20.00 h enVivo
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
19.00 h Irish-Folk-Session
Hattersheim
SCHANZ
20.00 h Sara und Sannah
Offenbach
FRANKFURTER HOF
20.00 h Omara Portuondo &
Diego el Cigala
ALTE OPER (GROßER SAAL)
20.00 h Yamato - The Drummers of Japan
COMMERZBANK-ARENA
18.00 h Pop meets Classic
m. Daniel Wirtz, Adel Tawil,
Johannes Oerding, Angelo
Kelly uvm.
DAS BETT
21.00 h Frankfurt Rock‘n‘BBQ
Bash m. Mein Kopf ist ein
Brutaler Ort, The Tex Avery
Syndrome, Need2Destroy,
Drowned Society
DIE FABRIK
20.00 h Red Booze
JAZZKELLER
21.00 h Christoph Spendel
Electric Quartett
MAMPF
20.30 h HörBar
ZOOM
20.00 h Mijo
Mühlheim
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Gramm Art Project
Mainz
Frankfurt
HAFEN2
15.00 h Yamato - The Drummers of Japan
20.00 h Los Pioneros Latinos
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Juice light
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Irish Music Session
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session
MAMPF
20.30 h Walter Haimann
Jazztrio
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h Stefan Gwildis
KURFüRSTLICHES SCHLOß
20.00 h Avishai Cohen
Mainz
Darmstadt
Frankfurt
Dreieichenhain
09.
Bad Soden
QUELLENPARK
11.30 h Dixie Swingers
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Annalena Schwade
Trio
JAZZINSTITUT DARMSTADT,
GEWöLBEKELLER
20.30 h TheBassTubation
OETINGER VILLA
21.00 h ChezZ.oNe & Damian/
Bruderjakob
Sonntag
10.
Bad Homburg
KAISER-WILHELMS-BAD
16.00 h Back to Disco
KONZERTPAVILLON IM
KURPARK
10.00 h Eastend Jazzband
Darmstadt
JAZZINSTITUT DARMSTADT,
GEWöLBEKELLER
17.00 h Basstubation
STAATSTHEATER
11.00 h Frühschoppen: The
Roots - Rhythm &amp; Blues
und Soul
Frankfurt
ALTE OPER (GROßER SAAL)
14.00 h Yamato - The Drummers of Japan
MUSIK
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
ZIN
präsentiert
MAMPF
20.30 h Five Pieces
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
20.00 h The Station Rockers
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h The Devil Makes Three
Donnerstag
14.
Darmstadt
CENTRALSTATION
20.00 h Tocotronic
JAGDHOFKELLER
17.00 h Fête Nationale de
la République Française m.
Kamel and the Moneymakers,
Marianne mit ihren Musikern
u.a.
OETINGER VILLA
20.00 h Grasping Straws,
Cannonball
In den besten Momenten ist sein Folk wunderbar entrückt. Songs, die episch sind und
doch nur drei Minuten lang. Die zeitlos sind,
aber doch auch so spleenig und eigensinnig,
dass sie nie langweilen. Schon Anfang der
90er Jahre nahm Damien Jurado seine ersten
Demotapes auf. Seit ein paar Jahren ist der
US-Amerikaner eines der Aushängeschilder
des wundervollen Indie Labels Secretly Canadian, auf dem auch Antony & The Johnsons
und Jens Lekman veröffentlichen. Father John
Misty hat sich vor kurzem öffentlich als großer
Fan bekannt. Andere wiederum sagen, Damien Jurado sei das fehlende Bindeglied zwischen den Fleet Foxes und Devendra Banhart.
In sehr viel besserer Gesellschaft kann man
sich nicht befinden.
tg
Mo., 18.7., 20.30 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50.
DAS BETT
20.30 h Espana Circo Este
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Klangkraft Trio
MAMPF
20.30 h Morganfreeman
NACHTLEBEN
21.00 h Musik für leere Diskotheken + Alyzee
PONYHOF
20.00 h Carlini, Dodo Leo &
Martin
Langen
CAFé BEANS
20.00 h Soundwichmaker
Mainz
M8-CLUB (IM HAUS DER
JUGEND)
20.30 h Bernd Rinser
Foto: Miachael Petersohn
Frankfurt
Damien Jurado
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit P.C.
Bryant
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
20.00 h Absinto Orkestra feat.
Lulo Reinhardt
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
21.00 h D.O.A., Blank When
Zero
Freitag
Hattersheim
POSTHOF HATTERSHEIM
11.00 h Welkebach
Idstein
IDSTEIN JAZZ FESTIVAL
11.15 h 39 Bands auf 6 Bühnen mit u.a. SAP Big Band, All
that Jazz, Zydeco Annie, Tom
Woll & Helmut Engelhardt
12.
Darmstadt
CENTRALSTATION
21.00 h Cat Power
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
Dreieichenhain
Offenbach
HAFEN2
16.00 h crimsonandblue
Rüsselsheim
THEATER RüSSELSHEIM
10.00 h 31. Landeswettbewerb
Jugend jazzt Hessen
Wiesbaden
HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST
11.00 h Andreas Hertel
Trio feat.?T. Lakatos und D.
Goykovich + WMK-Bigband
»Big Noise«
Montag
11.
Darmstadt
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h Willy Astor
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h The Bronx, Frank
Carter & The Rattlesnakes
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Funk5
GIBSON
20.00 h Jurassic 5
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Trio 22
Wiesbaden
KURHAUS (FRIEDRICH VON
THIERSCH SAAL)
20.00 h Chris de Burgh feat.
Nigel Hopkins
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Markus Rill & The
Troublemakers - supp.: Tiger
von Äpplerpur
Bad Homburg
KAISER-WILHELMS-BAD
19.30 h Remode
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Lay Down 2
HOFF-ART THEATER
20.00 h Götz Widmann
OETINGER VILLA
21.00 h Mädness, Ceschi,
Bluebird
Dreieichenhain
SCHON SCHöN
22.00 h Kapnorth
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h Maybebob
Offenbach
Flörsheim
Mainz
CAPITOL OF
19.00 h G3 - Joe Satriani, Steve
Vai, The Aristocrats
Mittwoch
13.
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h New Direction
Frankfurt
15.
Dienstag
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Die Gegenmutter
VINOCENTRAL
18.00 h Stephan Völker triolog
Eschborn
KLEINGäRTEN
19.30 h Backtrip
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Supersuckers, Lady
Moustache
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Imogen Gleichauf Trio
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session
FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE
18.30 h Mr. Easy, Neon Burton,
Makina, Sexto Sol
Frankfurt
ACADEMIA DE TANGO
20.30 h Latin-Jam m. Jorge
Galbassini & Julio Gordillo
DAS BETT
21.00 h The Funky Family
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Peter Glessing, tenor
sax, Phillip Wibbing, piano
Thomas Schilling, bass, Peter
Fahrenholz, drums
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Mika Setzer
20.00 h Lechuga
MAMPF
20.30 h Annalena Schwade
Trio
SPRITZEHAUS
21.00 h Fluxmeister
Samstags: Juli – September
Chicago Meatpackers Riverside
FFM-Westhafen, Rotfeder-Ring 13 • 27up-club.de
Feiern auf drei Etagen mit
Dachterrasse, direkt am Main
Eintritt zur Party (ab 22 Uhr): 5 Euro,
ab 23 Uhr 8 Euro
Soul, Classics & Club-Sounds
mit Frankfurts besten DJs
Dinner & Dance (ab 18 Uhr):
2 Gänge inkl. Party 19 Euro/p. P.
Buchung: frankfurter-stadtevents.de
Happy Hours (halbe Preise auf
ausgewählte Drinks bis 23 Uhr)
Einlass: ab 27 Jahren (max. 3 Jahre
Kulanz, d.h. Mindestalter 24)
Parken: 1 € für die ganze Nacht
im Westhafen-Parkhaus
dress smart casual
Strandgut 07/2016
|
37
MUSIK
Mainz
Feiern auf dem Main!
Mittwochs: After-Work
Samstags: Weekend-Cruise
ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER
20.00 h Ensemble Tango
Quadrifoglio
© Mousonturm
Mörfelden - Walldorf
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
20.00 h Country und Blues Jam
Session
Mühlheim-Dietesheim
STEINBRUCHFESTIVAL
19.00 h Todays Fall, Lady
Moustache, Monkey Suite, Der
Fall Böse
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Session am Freitag
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h The Factory Duo
Offenbach
HAFEN2
20.00 h The New Division
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
20.00 h Ami Warning & Band
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Bad Religion
22.00 h King Khan & The
Shrines
Samstag
16.
Bad Homburg
KURPARK BAD HOMBURG
16.00 h Hillbilly Deluxe
Bad Soden
QUELLENPARK
11.30 h Kristians Jazzfreunde
ANLEGESTEL LE
FRANKFURT-CITY
VOR MAIN NIZZA,
UNTERMAINKAI 17, FFM
MUSIK: HOUSE,
S O U L -T U N E S &
CLUB-CLASSICS VON
FRANKFURTS TOP-DJS
BOARDING:
MI 18 & 20 UHR
SA 19.30 UHR
TICKET: AB 14,50 €
(+GEBÜHR) ONLINE AUF
SKYLINE-PARTY-CRUISE.DE,
IN AD-TICKET VVK-STELLEN
LEINEN LOS:
MI 18.30 & 20.15 UHR
SA 20.15 UHR
ABENDKASSE: AB
16 €, MI AB 18 UHR
UND SA AB 20 UHR;
INFOS: (069) 97460555
ANLEGEN:
MI 23.15 UHR
SA 00.30 UHR
skyline-party-cruise.de
Darmstadt
CENTRALSTATION
21.00 h Tindersticks
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h He told me to
VINOCENTRAL
18.00 h Papa Legba’s Blues
Lounge
Dreieich-Götzenhain
MAISLABYRINTH
20.00 h Hank Cash
Ibeyi
Im letzten Jahr erschien ihr selbstbetiteltes
Debütwerk, »Ibeyi«, über Nacht wurde es als
die neue Sensation gehandelt. Ein ungemein
zartes, intimes, dann aber auch euphorisches
Album zweier Zwillingsschwestern mit
kubanisch-französischen Wurzeln. Es ist eine
ganz unangestrengte Musik, die wie selbstverständlich fließt und die so leicht Zeit und
Raum, Traum und Wirklichkeit ineinander
übergehen lässt, dass sich der Kollege der ZEIT
schon an Gabriel García Márquez erinnert
fühlte. Für einen lauen Sommerabend draußen im Palmengarten kann man jedenfalls
kaum bessere Musik finden.
tg
Di., 19.6., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt,
Siesmayerstr. 63.
Dreieichenhain
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5
Telefon: 069 95218410 | email: [email protected]
Kartenservice: 069 9443660 + 296929
Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de
Fr 01.07. ANTI-FLAG plus special guests: The Prosecution, Muncie Girls
Di 19.07. BAD RELIGION
Di 26.07. THE WHITE BUFFALO "Modern Times" Tour
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Sa
Sa
Sa
Sa
Sa
02.07.
09.07.
16.07.
23.07.
30.07.
ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash)
Ü 30 PARTY (Hits der 80er, 90er & Charts)
OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party
BEST OF 2000er PARTY Summer special
WHITE NIGHTS 2016 Indoor & Outdoor • Die Megaparty ganz in weiss
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Sa 06.08. MAIN INDIE CRUISE 2016 Schiffahrt auf der "Wappen von Frankfurt" • Anlegestelle: Am Eisernen Steg
26. - 28.08. MUSEUMSUFERFEST "40 Jahre Batschkapp"
Batschkapp-Bühne zw. Untermainbrücke und Holbeinsteg, Frankfurter Main-Seite
Live On Stage: Tito & Tarantula, Elfmorgen, Mein Kopf ist ein Brutaler Ort, Newmen,
The Punch n Judy Show, Alex im Westerland, Gastone, The Terrible Noises, u.v.m.
Sa 29.10. THE CAT EMPIRE Rising With The Sun Tour • Support: Tinpan Orange • Capitol Offenbach
Do
So
Mo
Mo
Sa
Sa
24.11.
04.12.
19.12.
13.02.
04.03.
15.04.
BOSSE Engtanz Tour 2016 • Stadthalle Offenbach
BILLY TALENT "Afraid of Heights" Tour • Festhalle Frankfurt
MARK FORSTER "Tape" Tour 2016 • Stadthalle Offenbach
APOCALYPTICA 20 Years Of ’Plays Metallica By Four Cellos’ • Alte Oper Frankfurt
ANNENMAYKANTEREIT "Konzerte im Frühjahr" • Jahrhunderthalle Frankfurt
BROILERS 2017 live in Frankfurt • Festhalle Frankfurt
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45
Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
Sa
So
Di
Do
So
02.07.
03.07.
05.07.
14.07.
17.07.
ILLUMENIUM "Towards Endless 8" – Tour 2016 + Gäste
RISE OF THE NORTHSTAR
THE DELTA SAINTS
mainova-heimspiel MUSIK FÜR LEERE DISKOTHEKEN + Gäste
SNOW WHITE BLOOD, CONSPIRIA & SÜNDENRAUSCH
Dark Fairytales - Symphonic Metal Night
Fr 22.07. MEGAZWEI
Fr 29.07. MOTHER TONGUE "In the Blood Tour"
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Fr
Sa
Fr
Sa
Fr
Sa
38
01.07.
02.07.
15.07.
16.07
22.07.
23.07.
|
ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie/Pop for Queers and Folks DJs Barbecute & Trust.The.Girl
TANZTRIEB Strictly Techno all night long
XTREMETIES CSD PARTY für lesbische Frauen und Freunde mit DJ Hildegard & Miss Lana Delicious
ATOMIC CSD SPECIAL Nuclear Powered Indie-Pop for Queers and Folks DJs: Pol & Trust.The.Girl
THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) mit DJ Dead-Stefan
Casabeats presents: LOUD & PROUD (Future House, EDM, Trap)
Line up: EA-Project, Englero Brothers, Smidd van Alex, Mohin Jan, Heart Track
Strandgut 07/2016
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h The Glenn Miller
Orchestra dir. by Wil Salden
Flörsheim
FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE
14.00 h Eat the bar, Push
Seven 12, Pzzl, Circus Rhapsody, Demon Cleaner, Mount
Gammaray Burns, Galactic
Superloards, Simeon Soul
Charger, WUCAN
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Tony Carey
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Clara Valente
20.00 h Tim McMillan
JAZZKELLER
21.00 h Kraef-Boehm-HuberBackhaus
MAMPF
20.30 h Say Something
OSTHAFEN
14.00 h Osthafen-Festival
m. über 50 Bands auf 5 LiveBühnen
SPRITZEHAUS
21.00 h Nuwanda
Langen
LUTHERPLATZ
20.30 h Invisible Penguins
Mühlheim-Dietesheim
STEINBRUCHFESTIVAL
17.30 h Julian Gee, Revolte
Tanzbein, Ohne Fronten,
Rabaukendisko, Transmitter
Offenbach
HAFEN2
20.00 h Highest Sea
Wiesbaden-Biebrich
SCHLOSS BIEBRICH
20.00 h Ludovico Einaudi &
Ensemble
Offene Bühne
für freie Improvisation
Das F.I.M., das in Frankfurt beheimatete Forum
Improvisierter Musik, will jetzt eine wichtige
Lücke schließen. In Frankfurt gibt es eine Vielzahl von Session-Angeboten, Jazzmusiker können da auf einer offenen Bühne zusammen
kommen und miteinander jammen. Nur ausgerechnet im Bereich der frei improvisierten
Musik fehlt genau das. Im HoRsT will das F.I.M.
nun gegensteuern. Eine hochkarätig besetztes Trio mit Uli Schiffelholz, Valentin Garvie
und Paul Cannon eröffnet den Abend, Gäste
können sich dann auf der Bühne einfügen.
Und auch wer nur einfach zuhören möchte,
ist herzlich eingeladen. Bei gutem Wetter im
übrigen Open Air im Hof.
tg
Di., 19.7., 19.30 Uhr, Frankfurt, HoRsT, Kleyerstraße 15-17 (Adlerwerke). www.horst-ffm.de
MUSIK
© Yannic Pöpperling
Mittwoch
20.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Simon Hudson
Eschborn
HEINRICH-VON-KLEIST-SCHULE
19.30 h Holstuonarmusigbigbandclub
Frankfurt
Contrast Trio
Sie sind so etwas wie die Jazzband der Stunde. Gerade hat man ihnen den Hessischen
Jazzpreis zugesprochen – und nun bespielen
sie die schönste Bühne, die Frankfurt dem
Jazz bieten kann: die Orchestermuschel im
Palmengarten. Das Contrast Trio um den in der
Ukraine geborenen Pianisten Yuriy Sych hat
sich über Umwege, etwa durch Theatermusiken am Frankfurter Schauspiel, in das Zentrum
der lokalen Jazz-Szene gespielt, die neue Impulse gut gebrauchen kann. Nicht zufällig ist
das Contrast Trio auch schon ein paar Tage vor
ihrem Palmengarten-Auftritt in Rüsselsheim
zu hören, am 17.7. im Pavillon des Stadtparks.
tg
Do., 21.7., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63.
DAS BETT
20.30 h Passafire
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Blues Session
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Casey & Tomek
20.00 h Wait for June
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. Benno
Sattler & Friends
MAMPF
20.30 h Round about Monk
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h Alligators of Swing
Mainz
ZITADELLE MAINZ
20.00 h Frank Turner & The
Sleeping Souls
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
20.00 h Windstärke 12
Wiesbaden
DER WEINLäNDER
19.30 h Flamenco entre
Amigos
Montag
17.
18.
Flörsheim
Aschaffenburg
FLöRSHEIMER OPEN AIR MAINBRüCKE
13.30 h Red Moon, Ease up Ltd.
COLOS-SAAL
20.00 h Mike Stern / Bill Evans
Band feat.: Dennis Chambers
& Darryl Jones
Frankfurt
BROTFABRIK
15.00 h Sommerfest m. Linda
Krieg & Marvin Scondo, Juliana
da Silva
CAMPUS BOCKENHEIM
14.30 h Campus, mon Amour
- Sommerfest m. Live-Musik,
Grill und vielfältigem Kinderprogramm
COMMERZBANK-ARENA
18.30 h Rihanna
FRANKFURT ART BAR
12.00 h Louisiana Party Gators
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Hand in Hand
JAZZKELLER
21.00 h Mareike Wiening
Quartett
NACHTLEBEN
20.00 h Snow White Blood,
Conspiria, Su¨ndenrausch
Darmstadt
Mühlheim-Dietesheim
Darmstadt
STEINBRUCHFESTIVAL
14.30 h So Loco Son, René
Moreno, die Wohnzimmertouristen, Ease Up Ltd., The
Hempolics
Frankfurt
STEINBRUCH-THEATER
12.00 h Osthafen-Festival
m. über 50 Bands auf 5 LiveBühnen
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Mother of the Unicorn,
Helen Fry
Rüsselsheim
STADTPARK RüSSELSHEIM
18.00 h Jazzcafé: Contrast Trio
Wiesbaden
HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST
11.00 h Quadro Nuevo
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Bernd Rinser
Frankfurt
ZOOM
21.00 h Dilated Peoples
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Marie Mokati
Wiesbaden
RUDERSPORT 1888
20.00 h Mark Turner Quartet
SCHLACHTHOF
20.30 h Damien Jurado
Dienstag
19.
CENTRALSTATION
21.00 h Calexico
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
OETINGER VILLA
21.00 h Rvivr, Pinky Swear
21.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Sacred Reich + special
guests: Bliksem
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Andy Sommer
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Marvin Scondo &
Christopher Fecher
Offenbach
HAFEN2
20.00 h She Owl
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Bad Religion
21.00 h BOUNDLESS / grenzenlos m. BaBa ZuLa
Samstag
23.
Aschaffenburg
COLOS-SAAL
20.00 h Animals As Leaders supp.: Intervals & Plini
Bad Homburg
Bad Soden
CENTRALSTATION
21.00 h MIA.
JAZZINSTITUT DARMSTADT,
GEWöLBEKELLER
20.00 h 25. Darmstädter Jazz
Conceptions - Session IV
QUELLENPARK
11.30 h Golden-Age-Swingtett
Frankfurt
ELFER MUSIC CLUB
19.00 h Battlecross
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Die Lesebühne Ihres
Vertrauens
20.00 h Jens Breidenstein
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Contrast Trio + 1
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h Alligators of Swing
Langen
CAFé BEANS
20.00 h InTact
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit No
Shelter
Freitag
22.
KAISER-WILHELMS-BAD
19.30 h Caro Emerald Tribute
Band
SCHLACHTHOF
20.30 h Rob Lynch, Recreations
ZITADELLE MAINZ
19.30 h Dieter Thomas Kuhn
& Band
Darmstadt
Bad Homburg
Wiesbaden
Mainz
KURHAUSVORPLATZ
11.00 h Beverly Daley & The Up
Town Four
BATSCHKAPP
20.00 h Bad Religion
DAS BETT
20.30 h Doctor Krapula,
Gastone
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Christian Rannenberg
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Peter Reimer
HORST
19.30 h Offene Bühne für
freie Improvisationen m. Uli
Schiffelholz, Valentin Gravie,
Paul Cannon
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Ibeyi
SCHON SCHöN
22.00 h Morning Mode
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Marenka
SCHLOSSGARAGE
20.00 h Skameleon
Frankfurt
Mainz
Langen
Donnerstag
Bad Homburg
Sonntag
Recalls, Brain On Furs u.a.
FRANKFURT ART BAR
20.45 h DKK Combo
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Carlos Jerez
20.00 h I:ZI
MAMPF
20.30 h Wenn Dann
NACHTLEBEN
20.00 h Megazwei
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h Donati Swing
Ensemble
Darmstadt
KNABENSCHULE
20.00 h 25. Darmstädter JazzConceptions Ensembleskonzert der TeilnehmerInnen
OETINGER VILLA
21.00 h Love A, Hey Ruin
Dreieich-Götzenhain
MAISLABYRINTH
20.00 h Dr. Bontempis Snake
Oil Company
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
19.30 h Konstantin Wecker
& Band
Frankfurt
DAS BETT
19.30 h Summer Trash Bash
m. Primaboy, Fulya Self, The
DAS 41. FESTIVAL
JAZZ IN DER BURG
Sa. 30.7.2016, 19 Uhr
ANKE ANGEL TRIO
DJANGO DELUXE
KLAZZ BROTHERS &
CUBA PERCUSSION
GOSPEL MATINÉE
So. 31.7.2016, 9.30 Uhr
TOMMIE HARRIS GOSPEL TRIO
BLUES MORNING
So. 31.7.2016, 11 Uhr
BERGMEYER & HARRIS
BLUES COMPANY feat.
BC HORNS & SOUL SISTAZ
BRIXTON BOOGIE
SA. 30. + SO. 31. JULI 2016
BURG DREIEICHENHAIN
IN DREIEICH
Karten und Informationen:
Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0
und alle Vorverkaufsstellen mit
Frankfurt Ticket RheinMain
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Syndicate
KNABENSCHULE
14.30 h 25. Darmstädter JazzConceptions Gesprächskonzert
mit Manfred Schoof
20.00 h 25. Darmstädter
JazzConceptions Konzert von
Großensemble und Dozenten
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE
DREIEICHENHAIN
präsentieren
16
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h Jan Plewka singt Rio
Reiser
Frankfurt
DAS BETT
19.00 h Culture + Support
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Lauschig
20.00 h phonogranite
JAZZKELLER
21.00 h Juliana Da Silva E
Amigos Do Brasil
MAMPF
20.30 h Cricri Jazz
PONYHOF
20.00 h Revolte Tanzbein, Mate
Power
Langen
LUTHERPLATZ
20.30 h Liedermacherwettbewerb
Mainz
VARIETÉ
UNTER
STERNEN
ZITADELLE MAINZ
19.00 h Niedeckens BAP
Rüsselsheim-Königstädten
WOHNSTäTTE INSELHOF
20.00 h A lazy Afternoon m.
Stephan Völkers JazzGang und
Jeanine du Plessis
Sonntag
24.
Bad Vilbel
BURGFESTSPIELE
11.00 h Brass Band Hessen
Darmstadt
HOFF-ART THEATER
20.00 h Papa Legba’s Blues
Lounge
Frankfurt
DAS BETT
20.30 h Desorden Público
BURG
DREIEICHENHAIN
DO. 4. AUGUST – SA. 6. AUGUST, 20 Uhr
Karten und Informationen: Ticket Service
Dreieich · Fichtestraße 50 · 63303 Dreieich
Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspieledreieichenhain.de und alle Vorverkaufsstellen
Strandgut 07/2016
|
39
MUSIK
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Natszo
20.00 h Leyla Trebbien & Band
MAMPF
20.30 h Andreas Stenger
Boogie Woogie Piano
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h Donati Swing
Ensemble
ZIN
Verlosung
Hattersheim
POSTHOF HATTERSHEIM
11.00 h Bommi M
Rüsselsheim
STADTPARK RüSSELSHEIM
18.00 h Jazzcafé: Max Clouth
Band
Wiesbaden
HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST
11.00 h Peter Autschbachs
Terminal A + Jazz-AG der
Musikschule LennestadtKirchhundem
Montag
25.
Dreimal zu zweit zu Skyline-Party-Cruise
Aschaffenburg
Es ist wieder soweit. Immer wieder samstags sticht die MS Catwalk um
kurz nach acht am Abend von der Anlegestelle Höhe Nizza am Main zur
Skyline-Party-Cruise in den Sonnenuntergang. Mit etwas Glück sind
Sie am 16. Juli ganz umsonst mit an Bord und genießen den Blick auf
die Wolkenkratzer der Mainmetropole, mit leichtem Wind im Haar und
einem Sundowner an den Lippen, chillend oder flirtend auf dem Sonnendeck. Das Schiff ist mit insgesamt 1.000 Quadratmetern schwimmender
Partyfläche the place to be in Frankfurt. Auf dem Mittel- und Unterdeck
wird mit den besten DJs der Rhein-Main-Szene bis um halb eins abgetanzt zu House, Soul, Dancecharts und Classic-Tunes.
Mit unserem Partner KCE verlosen wir 3 x 2 Tickets für die Fahrt am 16.
März. Schicken Sie uns bis zum 10. Juli eine E-Mail mit dem Betreff Skyline Party Cruise an [email protected].
COLOS-SAAL
20.00 h Brian Auger‘s Oblivion
Express feat. Alex Ligertwood
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Poeina Suddarth
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Derrick Dymalski Band
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h Molotov
Dienstag
26.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
Mainz
Tristesse Royal
SCHON SCHöN
22.00 h Creams
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h Rosetta, North, Wright
Valley Trio
Mittwoch
27.
Darmstadt
Die Älteren werden sich möglicherweise an den Pop-Eigensinn der Lassie Singers erinnert fühlen, eine Sternstunde der frühen 90er-Jahre, die
viel zu vergessen ist. Andere werden diese verhangene, raue, androgyne,
Silben zerdehnende und manchmal auch schlicht grandios gelangweilte
Stimme Stella Sommers auf Nico und Velvet Underground zurückführen, auch nicht die schlechteste Referenz. Klar ist jedenfalls, dass Stella
Sommers Hamburger/Berliner Band Die Heiterkeit so gar nicht am PopZeitgeist anknüpft, sondern einen ganz eigenen, meist entschleunigten,
immer aber enigmatischen Weg sucht.
Nun ist, nach einigen Umbauten innerhalb der Band, das dritte Album
der Heiterkeit erschienen, »Pop & Tod I+II«. Weiter wird mit großer Unaufgeregtheit der Ton des Stillstands gepflegt. Eine diesige, verhangene,
oft auch spröde Tristesse legt sich über jeden einzelnen Song. Passenderweise lautet der erste Refrain, den man vernimmt: »Hier kommt die
Kälte, oh oh oh oh.« Das ist nicht unangenehm, im Gegenteil. Denn das
Pathos von Weltschmerz und Einsamkeit ist doch längst auch nur noch
ein Spiel. Dieses Wissen haben Die Heiterkeit Bands wie AnnenMayKantereit jedenfalls voraus.
Tim Gorbauch
Die Heiterkeit: Pop & Tod I+II (Buback Tonträger)
40
|
Strandgut 07/2016
Vor allem sind BaBa ZuLa durch Fatih Akins
filmisches Meisterwerk »Crossing the Bridge
– The Sound of Istanbul« bekannt. Klar ist, die
Folklore ist nur Tarnung, es geht um viel mehr
als um Tradition. Tatsächlich wird hier Weltmusik als psychedelischer Rock zelebriert. Das
Zentrum des Ensembles bildet seit 20 Jahren
der Sänger und Schauspieler Murat Ertel,
aber gerne erweitern sich BaBa ZuLa live ins
Unkenntliche, laden Gastmusiker und Tänzer
ein. Jeder Auftritt gleicht einer Wundertüte.
Man weiß nie genau, was als nächstes passieren wird. Nun spielen BaBa ZuLa in der neuen
Boundless-Konzertreihe im Wiesbadener
Schlachthof.
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h The White Buffalo
EXZESS
21.00 h Mischief Brew
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Akustik Jazz
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h byebye
PALMENGARTEN - MUSIKPAVILLON
19.30 h Sóley
CD-Tipp:
Die Heiterkeit
Baba Zula
tg
Fr., 22.7., 21 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden,
Murnaustr. 1, 0611-97 44 50.
Donnerstag
28.
Frankfurt
EXZESS
21.00 h Irish Handcuffs
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Emersound
JAZZKELLER
21.00 h Max Clouth Clan Indian Jazz Guitar
TANGENTEFESTIVAL, SCHAUMAINKAI
20.30 h Chris B. & Udo
Schwendler
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h Bliss + The Junction
Frankfurt
COMMERZBANK-ARENA
17.30 h Beyoncé
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Petite Fleur
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h The Argosonics
20.00 h YEN
NACHTLEBEN
21.00 h Mother Tongue
Langen
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Mojotree
Mainz
VOLKSPARK
19.00 h Simply Red, The
Retrosettes
CENTRALSTATION
20.00 h John McLaughlin &
The 4th Dimension
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Introspection
Langen
Eschborn
ESCHENPLATZ
19.30 h Holler my Dear
SCHANZ
20.00 h Mrs.Bates & The
Rockin Chairs
TREBUR OPEN AIR
16.00 h The Subways, Kadavar,
Rhonda, Kavka, Kapelle Petra
u.a.
Frankfurt
Nidderau
Wiesbaden
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit Mikel
& Friends
SCHLACHTHOF
21.00 h Captain Capa, We
Are Rome
DAS BETT
20.30 h Turbo A.C.‘s,, King
Moroi
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Gure du Jazz Francfort
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Logan Place
20.00 h Moskito Kammerpop
JAZZKELLER
21.00 h Jazz Session m. Max
Clouth & Friends
MAMPF
20.30 h Juliana Da Silva &
Geovany da Silveira
CAFé BEANS
20.00 h Kieran Halpin
Mühlheim
Freitag
Trebur
Samstag
29.
30.
Darmstadt
Bad Soden
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Restless Feet
OETINGER VILLA
21.00 h Argies, Somewhat
Damaged
QUELLENPARK
11.30 h Mainhattan Jazzmen
Mörfelden - Walldorf
KULTURBAHNHOF MöRFELDEN
19.00 h Bal-Folk-Session
Rüsselsheim
FESTUNGSHOF
20.00 h Die Phonys
Senden Sie Ihre Termine
per Mail
bis zum 12.
eines Vormonats an
[email protected]
MUSIK
für Frankfurt
und Rhein-Main
Sonntag
© Ingibjörg Birgisdóttir
BURGFESTSPIELE
11.00 h Landesjugendjazzorchester Hessen mit Jasmine
Klewinghaus
Darmstadt
JAGDHOFKELLER
18.00 h Jazz Open Air im Jagdhof m. La Source Bleue
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
11.00 h Blues Morning m.
Bergmeyer & Harris, Blues
Company feat. BC Horns &
Soul Sistaz, Miller Anderson
Band
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Acht Ohren
20.00 h Juliana da Silva Trio
Soley
Offenbach
An klaren Strukturen, an Formen mit Ecken
und Kanten hat Sóley Stefánsdóttir wenig
Interesse. Sie liebt das Ungefähre und Ungeheure und erkundet am liebsten musikalische
Zwischenräume, die sie gerne düster ausleuchtet, aber doch auf ganz faszinierende
Weise nie schwer, nie pathetisch, sondern
immer luftig und leicht besingt. Live ist das
nochmal schöner, denn Sóley ist eine ungemein charmante Frau mit viel zu großer Brille,
herrlichem Akzent und geradezu unstillbarer
Lust am abseitigen Small-Talk. Im Frankfurter
Palmengarten wird sie dafür Anlass genug
finden.
HAFEN2
16.00 h The Wishing Well
Rüsselsheim
STADTPARK RüSSELSHEIM
18.00 h Jazzcafè: New Orleans
Originals
Trebur
TREBUR OPEN AIR
12.00 h Antilopen Gang, Elfmorgen, Rising Anger, Bazouka
Groove Club u.a.
Wiesbaden
BOWLING GREEN KURHAUS
19.00 h Sting
HESSISCHES MIN F. WISSENSCH. UND KUNST
11.00 h Wiesbadener Juristenband feat. Duncan Galloway
SCHLACHTHOF
19.45 h Adolescents, T.S.O.L.,
The Freeze
tg
Di., 26.7., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt,
Siesmayerstr. 63
Darmstadt
MAISLABYRINTH
20.00 h Exprompt
Dreieichenhain
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
19.00 h 41. Jazz in der Burg
m. Anke Angel Trio, Django
Deluxe, Klazz Brothers & Cuba
Percussion
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Beecham Brothers CD-Release
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Joern and The
Michaels
20.00 h Three Fall & Melane
JAZZKELLER
21.00 h Tony Lakatos Quintett
MAMPF
20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues
Langen
LUTHERPLATZ
20.30 h Delta Danny
Mainz
CAFé BLUMEN
20.30 h Acoustic Lounge m.
Lampe
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h ClassX light
LP
Dreieich-Götzenhain
.DEDUHWW 0XVLN
XQG /LWHUDWXU
Sa. 16.7.2016, 20 Uhr
Country
HANK CASH
Fr. 22.7.2016, 20 Uhr
Western Swing & Hillbilly
DR. BONTEMPIS
SNAKE OIL COMPANY
Sa. 23.7.2016, 20 Uhr
Kabarett
INKA MEYER
Sa. 30.7.2016, 20 Uhr
Russische Weltmusik
EXPROMPT
Sa. 6.8.2016, 20 Uhr
Mixed Show
POPCORN
und weitere
Veranstaltungen
Trebur
TREBUR OPEN AIR
12.00 h Jupiter Jones,
Millarden, Normandie, Metro
Verlaine, Grham Candy u.a.
15. DREIEICHER
MAISLABYRINTH
16.7. -- 4.9.2016 · ZELT AM MAISLABYRINTH
Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte
Karten und Info: 06103/ 6000-0
www.buergerhaeuser-dreieich.de
ZIN
Verlosung
31.
Bad Vilbel
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Who needs a Setlist
OETINGER VILLA
21.00 h Graf Orlock,
Ghostlimb, Jungbluth
AGA
DAS KULTURM
germaniastrasse
Fingerstyle Guitar
2. Juli, 12.00 bis 18.00 Uhr
Du kannst schon ein paar Akkorde anschlagen und
kommst mit der Gitarre nicht mehr so richtig weiter? In
diesem Workshop wirst du Schritt für Schritt zum Fingerpicker, der Songs auf unterhaltsame Art begleiten kann.
Du lernst zuerst die Unabhängigkeit der Anschlagsfinger,
grundlegende Zupfmuster und schließlich interessante
Variation und Verzierungstechniken.Am Ende des Workshops kannst du jeden beliebigen Song mit Fingerpicking-Techniken begleiten. Tempo und Inhalte werden
an die Kenntnisse der TeilnehmerInnen angepasst. Dieser
Workshop hilft Fingerpicking-Einsteigern und nicht so
fortgeschrittenen GitarristInnen, das nächste Level zu
erreichen. Leitung: Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr:
60 Euro, ermäßigt 50 Euro
Erstelle eine professionelle Website –
einfach & kostenlos!
3. Juli, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop zeigt dir,
wie du ohne Vorkenntnisse und kostenlos deine eigene
professionelle Website erstellst. Dazu lernst du einige
kostenlose Computer-Programme kennen, die leicht zu
bedienen sind (und für die man keinerlei ProgrammierKenntnisse wie HTML oder CSS braucht!). Am Ende des
Workshop hast du deine eigene professionelle Website
und die Kenntnisse, sie jederzeit selbständig zu ändern
& zu aktualisieren. Du lernst alles Notwendige von
der Planung über die technische Ausführung und das
Erstellen und Einfügen deiner Inhalte bis hin zum FineTuning (Erstellen von Backups, optimieren von Sicherheit
& Geschwindigkeit deiner Website). Zusätzliche Tipps:
Die passende Domain auswählen und einrichten; Quellen für kostenlose oder günstige professionelle Bilder;
Rechtssicherheit (abmahnsicheres Impressum, Datenschutz, etc.); Design; zusätzliche Funktionen einbauen
(z. B. Kontakt-Formular, Newsletter-Abo, Bilder-Galerie;
Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Gerne können eigene Notebooks mitgebracht werden, damit wir darauf
eine sogenannte lokale Installation einrichten können.
Leitung: Andi Saitenhieb; Teilnahmegebühr: 60 Euro,
ermäßigt 50 Euro
Die Flöte im Jazz
2. Juli, 12 bis 18 Uhr
Einmal mit der Flöte neue Wege beschreiten? Dieser
Workshop bietet aufgeschlossenen FlötenspielerInnen
die Möglichkeit eine Einführung in die Improvisation
und den Jazz und jazzverwandte Musik zu erhalten.
Themen sind auch die typische Phrasierung auf der Flöte in Jazz und Popularmu¬sik, das Einbauen moderner
Spieltechniken in die Improvisation, sowie Swing-Feel
und Timing. Der Workshop ist vorrangig praxisorientiert.
Leitung: Stephanie Wagner; Teilnahmegebühr: 60 Euro,
ermäßigt 50 Euro
Gesangsworkshop: Diven des Jazz
9. Juli, 13.00 bis 17.00 Uhr und 10. Juli, 10.00 bis
13.00 Uhr
Billie Holiday, Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan waren
die drei absoluten Jazz-Diven des letzten Jahrhunderts.
In diesem Workshop kommen Jazzamateure auf ihre
Kosten: wir wollen die legendären Melodien singen,
die Unnahbaren berühren... Am Ende des Workshops
singen und scatten wir frank und frei über die Bühne.
Leitung: Moina Stock-Erichson; Teilnahmegebühr: 70
Euro, ermäßigt 60 Euro
KULTURWERKSTATTKONZERT
Sonntag, 10. Juli, Beginn 15.00 Uhr
Für alle Neugierigen und Interessierten: Die Ensembles
der Kulturwerkstatt stellen die Ergebnisse ihrer Probenarbeit vor. In der Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4,
Frankfurt/Hausen; Eintritt frei
Einführungskurs für Jazzpiano
23., 30. Juli, 6., 13., 20. August, jeweils 15.00 bis
18.00 Uhr
Ein Kurs für Leute, die etwa vier bis fünf Jahre Unterricht
hatten, schon immer Jazz spielen wollten, aber keinen
richtigen Zugang dazu fanden. Die Inhalte der Unterrichtseinheiten: 1. Akkordfamilien & Basic Voicings; 2.
Blues Piano; 3. Spielen von Jazz-Standards im SolopianoStil; 4. Improvisation mit Pentatonik, Rhythmus beim Begleiten; 5. Zusammenfassung, Übeanleitungen, Buchempfehlungen, Tipps & Tricks & Licks. Wer sich gezielt zu
einzelnen der genannten Themen informieren möchte,
kann die Termine auch einzeln belegen. Leitung: Philip
Wibbing; Teilnahmegebühr: 190 Euro, ermäßigt 170
Euro; einzelne Termine: 45 Euro, ermäßigt 40 Euro
Frühling, Sommer,
Herbst, Winter …
Kim Ki-Duk, der von Kritikern hochgelobte koreanische Regisseur, hat
mit diesem Film ein Meisterwerk
der Kontemplation vorgelegt. Trotz
aller Spiritualität ist es auch dem
alten Mönch, der mit seinem Schüler
in der Einsamkeit eines von Bergen
umgebenen Sees lebt, nicht möglich,
sich dem Strudel des Lebens zu entziehen, den Begierden, dem Leiden
und den Leidenschaften, die von uns
allen Besitz ergreifen. Unter seinem
wachsamen Auge macht der junge
Mönch die schmerzliche Erfahrung
des Verlustes seiner Unschuld, des Erwachens der Liebe und der Eifersucht,
des Wiedergutmachens und endlich
der Erleuchtung.
»Ein Stück buddhistischer Ideologie
im besten Sinn, die Spiegelung des
Weltgeschehens in einer verzauberten Miniatur“, schrieb die FAZ. Und
in Blickpunkt Film hieß es, der Film
erzähle eine »wunderschöne, einfache, berührende und auch amüsante
Geschichte«.
Wir verlosen in Zusammenarbeit mit
PANDORA FILM zum Verkaufsstart
am 24. Juni 5 DVDs mit dem Film in
der deutschen und der koreanischen
Fassung und diversen Extras wie
Alternatives Ende und Hinter den
Kulissen.
Schicken Sie bis zum 10. Juli unter
dem Stichwort »Frühling«
eine E-Mail an
[email protected] oder
eine Postkarte an Strandgut Verlag,
Ederstraße 10, 60486 Frankfurt.
Adresse nicht vergessen!
Anmeldung beim
jeweiligen Veranstalter:
MEWI 069/469 23 62
Waggong 069/46 62 02
Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt
Strandgut 07/2016
|
41
KINDER
© English Theatre
Termine
AUF DIE SOCKEN
Sanna Lundström & Zinnet Peken
ab 6 Jahren
Gallus Theater, 10.7.2016, 15 Uhr;
11.7.2016, 10.30 Uhr
www.gallustheater.de
CINDERELLA
Kinder- und Jugendtheater Frankfurt
Kurpark Bad Homburg, 14.7.2016, 16 Uhr
www.bad-homburger-sommer.de
DEINE FREUNDE
Gebt uns Eure Kinder Tour
Centralstation, 24.7.2016, 16.30 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
Lilys verborgene Seite
EMIL UND DIE DETEKTIVE
English Theatre: Drama-Club zeigt
»Living with Lady Macbeth«
Papageno Musiktheater, 1., 2.,
17.+24.7.2016, 16 Uhr
www.papageno-theater.de
mit nicht nur ihre siegesbewusste
Konkurrentin Stephanie Boyce, der
alle Welt zu Füßen liegt, sondern
auch ihre Mutter. Nur Lillis bester
Freund merkt, zu was sie in der Lage
ist, um ihr Ziel zu erreichen.
Der US-Amerikaner Rob Johnson
hat dieses in den Schulen sehr
beliebten Coming-on-age- Drama
geschrieben. Am English Theatre
setzt die Vorlage nun der hauseigene Drama-Club unter der Leitung
von Michael Gonszar um. Wie bei
der Vorjahresproduktion »Alice im
Wunderland« wird der JugendLaien-Club verstärkt von Studenten
der Ustinov-Theatre School und von
Schülern der Maria-Ward-Schule in
Bad Homburg.
gt
Termine: 8., 9. , 11. – 15. Juli, 19.30 Uhr,
10. Juli, 18 Uhr
FRAU SONNTAGS WOCHE
ab 4 Jahren und Omas & Opas auch ohne Enkel
COMOEDIA MUNDI ensemble
Tangentfestival
Theaterzelt am Museumsufer, Schaumainkai, 17.7.16, 16 Uhr
www.comoedia-mundi.de
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sehr frei nach Grimm
Ab 5 Jahren
Kurhausgarten Bad Homburg, 13.7.2016,
16 Uhr
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INVASION!
von Jonas Hassen Khemiri - ab 12 Jahren
Regie: Michael Götz. Mit Florian Federl, Nicolas
Fethi Türksever, Yana Robin la Baume, Frederik
Bott
Staatstheater, 15.7.2016, 20 Uhr
www.staatstheater-darmstadt.de
Tine Holst Christensen
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Kundin seit 2014
Musical nach Michael Ende - für Kinder ab 5 Jahren
Burgfestspiele Bad Vilbel, 2.7.2016, 14 Uhr;
4., 5., 8.7.2016, 10 Uhr; 9., 23.+29.7.2016,
15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
KINDERFEST UND KINDERSTÜCK
»DER ZAUBERLEHRLING«
Ein Nachmittag für die ganze Familie beim Kinderfest des Barock am Main-Festivals
Bolongarogarten, 17.7.2016, 12 Uhr
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KINDERNACHMITTAG
im Rahmen der 15. Afrikanischen Nacht
Waldschwimmbad, Rüsselsheim, 9.7.2016,
15 Uhr
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DER KLEINE ZAHN
Ein Singspiel von Cordelia Rose und Martin Eichler
Ab 4 Jahren
Kellertheater, 2., 3., 9.+10.7.2016, 11 Uhr
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EIN KLEINER
SOMMERNACHTSTRAUM
Eine märchenhafte Feengeschichte nach William
Shakespeare mit Musik von Henry Purcell - für
Kinder ab 5 Jahren
Papageno Musiktheater,
3.+9.7.2016, 16 Uhr
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„Als Triathletin muss man seine Grenzen kennen,
aber auch immer wieder darüber hinausgehen.
Im Wettkampf kann ich das einschätzen, bei
meinem Geld möchte ich das aber lieber nicht
riskieren. Mit meinen erfahrenen ‚Coaches‘
besteht da aber zum Glück gar keine Gefahr.“
Mit Sicherheit mehr Leistung.
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Sie heißt Lily Morgan und gehört
zu den Mädchen in ihrer Schule,
die so unauffällig und gewöhnlich
sind, dass sich kaum einer ihrer Mitschüler nach dem Unterricht darin
sicher wäre, ob Lily nun teilgenommen hat oder nicht.
Als eines Tages bekannt wird,
dass im örtlichen Schultheater als
nächstes das Shakespeare-Stück
»Macbeth« eingeübt werden soll,
setzt Lily alles daran, die Rolle der
blutrünstigen und machtbesessenen Lady Macbeth zu spielen. Die
Gattin des Macbeth verkörpert
ihre absolute Lieblingsfigur, die so
ziemlich das Gegenteil von dem ist,
wofür Lily bisher gehalten wird. Wie
man sich irren kann! Die scheinbar
Unscheinbare fördert in ihrem
ehrgeizigen Kampf um die Rolle der
Lady plötzlich ungeahnte Seiten
von sich hervor. Und frappiert da-
Musical für die ganze Familie nach dem Roman
von Erich Kästner. Ab 5 Jahren
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Clowns- und Pantomimetheater »Peter Mim &
To.«
Kurpark Bad Homburg, 10.7.2016, 11+14
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nach dem Buch von Astrid Lindgren
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Bockenheimer Warte, 1.-17.7.2016, Mo.Fr., 16 Uhr;
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Schauspiel nach Astrid Lindgren - ab 7 Jahren
Burgfestspiele Bad Vilbel, 7., 13.+14.7.16,
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Theaterhaus Ensemble
Über einen Dummejungenstreich und seine dramatischen Folgen - ab 12 Jahren
Löwenhof, 11.-14.7.2016, 11 Uhr; 14.7.
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DIE TOCHTER DES
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TheaterGrueneSosse. Ab 10 Jahren
Regie: Sybrand van der Werf. Mit Friederike Schreiber, Verena Specht-Ronique, Willy Combecher,
Horst Kiss
Theaterhaus, 11.-13.7.2016, 11 Uhr
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TONFISCH
Auch die Queen staunt
»BFG – Big Friendly Giant« von Steven Spielberg
»Sophiechen und der Riese« lautet der deutsche Titel des
Kinderbuchs von Roald Dahl, das Steven Spielberg nun mit
Riesenaufwand und viel Gefühl verfilmt hat. Ganz groß dabei ist
auch Mark Rylance als melancholischer Zausel, der Kinderträume
braut.
Die Waise Sophie ist ein altkluges
Kind und weiß, dass die Geister
nicht um Mitternacht, sondern um
drei Uhr kommen. Als sie wieder
einmal nicht schlafen kann, sieht
sie tatsächlich etwas Riesiges durch
die Nacht tappen. Aus Angst vor
Entdeckung kidnappt das Wesen
das Mädchen und entführt es in
seine vollgerümpelte Bude, irgendwo im Norden, weit weg. Nach
anfänglichem Schreck freundet
sich Sophie mit dem sanften Riesen
an und tauft ihn BFG, Big Friendly
Giant. Doch in der Welt der Riesen
ist BFG der Underdog – und muss
Sophie vor noch größeren, Menschen fressenden Unholden schützen. Grausam wie die Grimm’schen
Märchen und kauzig wie die
Monty Pythons, sind Roald Dahls
absonderliche Kinderbücher eine
Klasse für sich. Und sozusagen ein
gefundenes Fressen für Spielberg,
das ewige Spielkind, das in dieser
Verfilmung in seinem Element
ist. Da wären zunächst einmal die
Menschen: das Drehbuch stammt
wie beim Spielberg-Klassiker »E.T.«
von Melissa Mathison. Der briti-
sche Theaterstar Mark Rylance, der
zuletzt für die Rolle des Sowjetspions Rudolf Abel in Spielbergs
Historiendrama »Bridge of Spies«
einen Oscar bekam, verkörpert
das zottelige Ungeheuer. Rylance’
Kunst kommt auch in MotionCapture-Verfremdung zur Geltung;
umgeben von Einmachgläsern
und Krusch spielt er einen melancholischen Hagestolz. Im wahren
Leben wäre BFG ein einsiedlerischer Schwarzbrenner, hier aber
destilliert er schöne Kinderträume.
Auch die fiesen Riesen, halb Rowdy,
halb Neandertaler, basieren auf
menschlichen Modellen. Doch
besonders ästhetisch ist dieser
Film mit seinen visuellen Effekten
zwischen Mini und Maxi und seiner
surreal verrückten Perspektive,
die sich bis hin zum BuckinghamPalast samt Queen erstreckt, ein
Genuss. Auch in der Ausstattung
wird geklotzt und nicht gekleckert.
Kleines Manko: die kindliche Heldin
kann gegen die Megalomanie kaum
anspielen. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass in der deutschen Fassung
die krause Sprache des Riesen, der
fantasievoll Wörter verballhornt,
bewahrt bleibt.
Birgit Roschy
BFG – BIG FRIENDLY GIANT (The BFG)
von Steven Spielberg, USA 2016, 115 Min.
mit Rebecca Hall, Mark Rylance, Bill Hader,
Jemaine Clement
nach dem Roman von Roald Dahl
Abenteuerflim
Start: 21.07.2016
Note 2
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Alte Oper ................................................ 36
Barock am Main ................................... 24
Batschkapp/Nachtleben ..................... 38
Bürgerhäuser Dreieich.......25, 41, 39, 39
Burgfestspiele Bad Vilbel ................... 25
Centralstation........................................ 37
Centro Lingue Mediteranee ................ 44
Cinema.................................................... 14
Comoedia Mundi .................................. 23
Deutsches Filmmuseum ...................... 13
Dramatische Bühne .............................U3
Drogennotruf e.V. .................................. 16
Farbfilm .................................................. 07
Filmforum Höchst ................................. 14
Frankfurter Autoren Theater ............... 24
Frankfurter Hof ...................................... 35
Frankfurter Ring .................................... 45
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Gallus Theater ....................................... 18
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Hafenkino............................................... 09
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Kammeroper .......................................... 26
Kellertheater ......................................... 21
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Kult Kinobar ........................................... 14
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Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33
Mal Seh‘n ............................................... 12
MBF ......................................................... 18
Murnau Stiftung .................................... 14
Museum Angewandte Kunst .............. 29
Naxos Kino............................................. 12
Neue Visionen .......................................U1
Neues Theater Höchst ......................... 21
Open Air – Butzbach............................. 05
Schauspiel Frankfurt ...........................U2
Schmiere ................................................ 23
Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 45
Shorts at Moonlight.............................. 07
sprachcaffe............................................ 45
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zum 14. an [email protected]
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E-Mail Adressen
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Anzeigenvertretung regional:
Tel. 0 69/97 91 03 - 0
Redaktionelle Mitarbeit
Peter Woll (PWoll)
Altern für Anfänger 118: Risorgimento
Wenn dieses Heft erscheint, werden
wir es wissen: ob die Engländer rausgehen nämlich. Vermutlich tun sie es
mit knapper Mehrheit nicht.
Das wird dann womöglich ein Pyrrhussieg sein und die EU sich in einem Quantenzustand befinden wie
Schrödingers Katze. Man weiß erst,
ob sie tot ist, wenn man den Deckel
aufmacht. Also bleibt er lieber zu –
und wir machen vorsichtig weiter
wie zuvor, wohl wissend, dass auch
das nicht geht.
Das Ärgerliche an der Brexit-Debatte
war, dass sie auf gegenseitigen Drohungen und Angstmache beruhte.
Die Beweggründe der anderen wurden stigmatisiert, was sie jeweils nur
in ihrer Haltung bestärkte.
Die Brexit-Gegner, d.h. fast der gesamte europäische Mainstream
nebst Obama, riefen denen, die raus
wollen, zu: »Drin ist drin - und draus
ist draus« (O-Ton Schäuble). Und die
Strafe für »draus« ist selbstverständlich Hundert-Jahre-Einsamkeit, verbunden mit einer Geldstrafe und der
Ankündigung, die Neuordnung der
zerrütteten Beziehung werde Jahre
dauern. Dabei könnte dies Problem
ganz schnell gelöst werden, wenn
man nicht an Bestrafung denkt. Z.B.
bleiben bis auf Weiteres alle Handelsverträge bestehen, die Handelspartner erheben lediglich auf Wunsch
einen Pauschalzoll von 2%.
Als positiver Grund fürs Bleiben wurde meist nur die Idee von Europa, zugegebenermaßen eine schöne Idee,
geliefert. Dass diese Idee mit dem
realen Europa immer weniger zu tun
hat, wurde tapfer ignoriert.
Die potentiellen »Rauswoller« sind
denn auch nicht grundsätzlich ge-
Herausgeber
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Redaktion
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Winnie Geipert (gt, Theater)
Bernd Havenstein (hav, Klassik)
Birgit Siegel (bs)
Jochen Vielhauer (jovi)
kopfadlers? Oder der Welt?
3 Knoppers
Impressum
gen die schöne Idee. Sie sind aber
entschieden gegen das reale Europa,
das Bürokraten-Europa, gegen die
mittlerweile etablierte Herrschaft
der EU-Kommission, die sich immer
mehr in das Privatleben von uns allen
eingemischt hat. Sie sind gegen die
stille Herrschaft der EZB, die einen
Schlamassel ohnegleichen angerichtet hat, um den Euro zu retten - und
eben doch, wenn auch auf Umwegen, verbotene Staatsfinanzierung
betreibt.
Die EU könnte zum Nutzen aller aus
dieser Debatte lernen und sich auf
ihre Ursprünge besinnen, die EUKommission bändigen, mit tumbem
Dirigismus aufhören, Schluß machen
mit allen Bestrebungen der Zwangsvereinigung, »plures« wieder höher
schätzen als »unum«.
Jedes Mitgliedsland wäre zuvörderst
wieder selbst für seine Lage verantwortlich und verantwortlich zu machen. Es ist doch ein unerträglicher
Zustand, wenn alle EU-Länder den
Wahlausgang in einem der anderen
Länder fürchten müssen, weil ihr
Schicksal womöglich davon abhängt.
Oder sie sich gegenseitig oder wahlweise die EU als Sündenbock benutzen, um vom eigenen Unvermögen
abzulenken.
Ich fürchte jedoch, der EU-Koloss hat
ein zu großes Beharrungsvermögen,
um sich ändern zu können.
Grafik/Layout
Birgit Siegel
Verantwortlich
Kurt Otterbacher (ko)
Birgit Siegel (bs)
Verbreitete Auflage
IVW II/2015: 24.650
Erscheinungsweise
monatlich am 24.
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von Ecco!, Frankfurt,
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SÜNDE UND
ERKENNTNIS
DIE FRUCHT IN DER KUNST
Chiquita Banana, 2006 © Mel Ramos
Das Museum Sinclair-Haus zeigt die einzigartige Sammlung Prof. Dr. Rainer Wild, in der das Motiv der „Frucht“ in der Kunst
des 20. und 21. Jahrhunderts im Fokus steht. Zu sehen sind u.a. Werke von Pablo Picasso, Giorgio de Chirico, Emil Nolde,
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VERNISSAGE
17. Juli 2016, 11 Uhr | Der Eintritt ist frei!
KONZERT IM HOF - Jazztrio „Hörbar“
10. August 2016, 19 Uhr_ı
LITERARISCHES PICKNICK IM SCHLOSSPARK
27. Juli 2016, 19 Uhr_ı
Abendliches Picknick mit Lesung rund um die Frucht.
PHILOSOPHISCHE STREIFZÜGE „Der Mensch ist, was er isst“
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MUSEUM SINCLAIR-HAUS
Bad Homburg v.d. Höhe
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