Lehrplan Mittelschule Wirtschaft–Technik–Haushalt/Soziales Klassenstufen 7 bis 9 Vertiefung Wirtschaft Vertiefung Technik Vertiefung Gesundheit und Soziales Klassenstufe 10 Mittelschule Sonderausgabe des Ministerialblattes des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus Dieser Lehrplan tritt am ......... in Kraft. Impressum Lehrplan Mittelschule Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Klassenstufen 7 bis 9 Vertiefung Wirtschaft, Vertiefung Technik, Vertiefung Gesundheit und Soziales Klassenstufe 10 Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Kultus Herstellung: Sächsisches Druck- und Verlagshaus GmbH – SDV GmbH Tharandter Straße 23-27, 01159 Dresden, Tel. 03 51 / 42 03-0 Bestell-Nr.: Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne 5 Ziele und Aufgaben der Mittelschule 7 Fächerverbindender Unterricht 13 Lernen lernen 14 Ziele und Aufgaben des Faches Wirtschaft–Technik–Haushalt/Soziales 15 Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte 17 Vertiefung Technik 18 Klassenstufe 7 19 Klassenstufe 8 22 Klassenstufe 9 26 Klassenstufe 10 30 Vertiefung Wirtschaft 30 Vertiefung Technik 33 Vertiefung Gesundheit und Soziales 36 MS – WTH 3 Mittelschule Vorwort 4 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne Der Lehrplan enthält Ziele und Aufgaben der Mittelschule, verbindliche Aussagen zum fächerverbindenden Unterricht sowie zur Entwicklung von Lernkompetenz. Im fachspezifischen Teil werden für das Fach allgemeine fachliche Ziele ausgewiesen, die für eine Klassenstufe oder für mehrere Klassenstufen als spezielle fachliche Ziele differenziert beschrieben sind. Grundstruktur In jeder Klassenstufe sind Lernbereiche mit Pflichtcharakter im Umfang von 25 Wochen verbindlich festgeschrieben. Zusätzlich muss in jeder Klassenstufe ein Lernbereich mit Wahlpflichtcharakter im Umfang von 2 Wochen bearbeitet werden. Lernbereiche, Zeitrichtwerte Entscheidungen bezüglich einer zweckmäßigen zeitlichen Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Klassenstufe bzw. von Schwerpunkten innerhalb eines Lernbereiches liegen in der Verantwortung des Lehrers. Zeitrichtwerte können, soweit das Erreichen der Ziele gewährleistet ist, variiert werden. Für die Gestaltung der Lernbereiche wird eine tabellarische Darstellungsweise verwendet. Bezeichnung des Lernbereiches Lernziele und Lerninhalte Zeitrichtwert Tabellarische Darstellung der Lernbereiche Bemerkungen Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Sie kennzeichnen grundlegende Anforderungen in den Bereichen Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung, Werteorientierung. Lernziele weisen die Prozess- und Ergebnisorientierung sowie die Progression des schulischen Lernens aus. Verbindlichkeit der Lernziele und Lerninhalte Bemerkungen haben Empfehlungscharakter. Gegenstand der Bemerkungen sind inhaltliche Erläuterungen, Hinweise auf geeignete Lehr- und Lernmethoden und Beispiele für Möglichkeiten einer differenzierten Förderung der Schüler. Sie umfassen Bezüge zu Lernzielen und Lerninhalten des gleichen Faches, zu anderen Fächern und zu den überfachlichen Bildungs- und Erziehungszielen der Mittelschule. Bemerkungen Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und anderer Fächer sowie auf überfachliche Ziele werden mit Hilfe grafischer Elemente veranschaulicht: Verweisdarstellungen Ú MU Kl. 5, LB 2 Verweise auf Lernbereiche des gleichen Faches und auf Lernbereiche anderer Fächer Þ Verweise auf ein überfachliches Bildungs- und Erziehungsziel der Mittelschule (s. Ziele und Aufgaben der Mittelschule) Sozialkompetenz Für Neigungskurse in den Klassenstufen 7 bis 9 sowie für die Vertiefung Kunst und Kultur der Klassenstufe 10 existieren zentrale Rahmenvorgaben, deren Ausgestaltung in der Verantwortung der Schule liegt. MS – WTH Wahlpflichtbereich 5 Mittelschule Die Beschreibung der Lernziele erfolgt in der Regel unter Verwendung einheitlicher Begriffe: Begriffe Beschreibung der Lernziele Einblick gewinnen Begegnung mit einem Gegenstandsbereich/Wirklichkeitsbereich oder mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden als Orientierung, ohne tiefere Reflexion Kennen Über organisiertes und reflexiv zugängliches Wissen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, zu Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden sowie zu typischen Anwendungsmustern aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Kontext verfügen Übertragen Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden in vergleichbaren Kontexten verwenden Beherrschen Handlungs- und Verfahrensweisen routinemäßig gebrauchen Anwenden Kenntnisse und Erfahrungen zu Sachverhalten und Zusammenhängen, im Umgang mit Lern- und Arbeitstechniken oder Fachmethoden durch Abstraktion und Transfer in bisher unbekannten Kontexten verwenden Beurteilen/ Sich Positionieren Begründete Sach- und/oder Werturteile entwickeln und darstellen, Sach- und/oder Wertvorstellungen in Toleranz gegenüber anderen annehmen oder ablehnen, vertreten, kritisch reflektieren und ggf. revidieren Gestalten/ Problemlösen Handlungen/Aufgaben auf der Grundlage von Wissen zu komplexen Sachverhalten und Zusammenhängen, Lern- und Arbeitstechniken, geeigneten Fachmethoden sowie begründeten Sach- und/oder Werturteilen selbstständig planen, durchführen, kontrollieren sowie (in Auswertung der Ergebnisse) zu neuen Deutungen und Folgerungen gelangen 6 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Ziele und Aufgaben der Mittelschule Die Mittelschule ist eine differenzierte Schulart der Sekundarstufe I. Sie integriert Hauptschul- und Realschulbildungsgang und umfasst die Klassenstufen 5 bis 9 bzw. 5 bis 10. Bildungs- und Erziehungsauftrag Für die Mittelschule wird als Leistungsauftrag gesetzlich bestimmt, dass sie eine allgemeine und berufsvorbereitende Bildung vermittelt und Voraussetzungen für eine berufliche Qualifizierung schafft, um so das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung zu verwirklichen und zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beizutragen. An der Mittelschule können der Hauptschulabschluss, der qualifizierende Hauptschulabschluss und der Realschulabschluss als Zugangsvoraussetzungen für anschließende berufs- und studienqualifizierende Bildungsangebote erworben werden. Im Zusammenhang mit dem beruflichen Schulwesen stellt die Mittelschule so eine gleichwertige und eigenständige Alternative zum allgemein bildenden Gymnasium dar. Die Mittelschule sichert – je nach Leistungsvoraussetzung der Schüler – im Hauptschulbildungsgang eine grundlegende, im Realschulbildungsgang eine erweiterte Allgemeinbildung. Die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch sind von zentraler Bedeutung. Sie werden im Verlauf der Schulzeit kontinuierlich vertieft, ihre Bedeutung wird in unterschiedlichen Anwendungszusammenhängen bewusst hervor gehoben. Diese Fächer sind neben den naturwissenschaftlichen Fächern Physik und Chemie Differenzierungsfächer, in denen die Schüler beider Bildungsgänge getrennt unterrichtet werden. Die Mittelschule schafft im Pflicht- und Wahlpflichtbereich einen flexiblen Rahmen für individuelle Leistungsförderung, spezifische Interessen- und Neigungsentwicklung der Schüler, die Entwicklung der Ausbildungsfähigkeit und die Schaffung von Grundlagen für lebenslanges Lernen. Als Sozialraum bietet sie verlässliche Bezugspersonen und erzieherische Unterstützung für die Heranwachsenden. Die Mittelschule gewährleistet durch abschlussbezogenen Unterricht und zentrale Prüfungen, durch neigungsdifferenzierte Angebote und individuelle Förderung der Schüler sowie durch ein angemessenes Verhältnis zwischen fachsystematischem Lernen und praktischem Umgang mit lebensbezogenen Problemen - Leistungsorientierung, - Qualität der Abschlüsse, - Chancengerechtigkeit für alle Schüler, - individuell gestaltbare Schullaufbahnen, - Gleichwertigkeit und Vergleichbarkeit der Angebote der Mittelschulen untereinander. Im Bildungs- und Erziehungsprozess der Mittelschule sind der - Erwerb intelligenten und anwendungsfähigen Wissens mit - Entwicklung von Lern-, Methoden- und Sozialkompetenz und - Werteorientierung zu verknüpfen. Bildungs- und Erziehungsziele Ausgehend vom Abschlussniveau der Grundschule werden überfachliche Ziele formuliert, zu deren Erreichung jedes Fach beiträgt: MS – WTH 7 Mittelschule In der Mittelschule eignen sich die Schüler Wissen an, mit dem sie sich die wesentlichen Bereiche der Gesellschaft und Kultur erschließen, um Anforderungen in Schule und im künftigen Erwachsenenleben gerecht zu werden. Sie erwerben in systematisch gestalteten Lernprozessen strukturiertes und anschlussfähiges Wissen, das sie flexibel und gezielt anwenden können. Die Schüler beherrschen zunehmend die Kulturtechniken. In allen Fächern entwickeln sie ihre Kommunikationsfähigkeit und ihre Fähigkeit zum situationsangemessenen, partnerbezogenen Gebrauch von Sprache. Die Schüler eignen sich grundlegende Ausdrucks- und Argumentationsweisen der jeweiligen Fachsprache an und verwenden sachgerecht grundlegende Begriffe. Die Schüler der Mittelschule nutzen zunehmend selbstständig Methoden des Wissenserwerbs und des Umgangs mit Wissen. Sie wenden zielorientiert Lern- und Arbeitstechniken an und lernen, planvoll mit Zeit, Material und Arbeitskraft umzugehen und Arbeitsabläufe effektiv zu gestalten. Die Schüler sind zunehmend in der Lage, sich individuelle Ziele zu setzen, das eigene Lernen selbstständig und in Zusammenarbeit mit anderen zu organisieren und zu kontrollieren. Gleichzeitig stärken sie ihre Leistungsbereitschaft. Durch fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten lernen die Schüler in enger Bindung an ihre Erfahrungswelt, Themen und Probleme mehrperspektivisch zu erfassen. In der Auseinandersetzung mit Medienangeboten lernen die Schüler, diese im Hinblick auf eigene Bedürfnisse, funktionsbezogen auszuwählen, zu nutzen und selbst herzustellen. Sie erkennen bei sich selbst und anderen, dass Medien bestimmende Einflüsse auf Vorstellungen, Gefühle und Verhaltensweisen ausüben. Die Schüler entwickeln Fähigkeiten, Informationen zu beschaffen und zu bewerten sowie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sachgerecht, situativ-zweckmäßig und verantwortungsbewusst zu nutzen. In der Auseinandersetzung mit Personen und Problemen prägen die Schüler ihre Sensibilität, Intelligenz und Kreativität aus. Sie werden sich ihrer individuellen Stärken und Schwächen bewusst und lernen damit umzugehen. Im Prozess der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur bilden die Schüler ihr ästhetisches Empfinden weiter aus und entwickeln Achtung vor der Leistung anderer. Die Schüler sammeln weitere Erfahrungen mit der Vielfalt und Einzigartigkeit der Natur und entwickeln ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes und des verantwortungsvollen Umganges mit der Umwelt. In der Mittelschule erleben die Schüler im sozialen Miteinander Regeln und Normen, erkennen deren Sinnhaftigkeit und streben deren Einhaltung an. Sie lernen dabei verlässlich zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Kritik zu üben und konstruktiv mit Kritik umzugehen. Durch das Erleben von Werten im schulischen Alltag, das Erfahren von Wertschätzung und das Reflektieren verschiedener Weltanschauungen und Wertesysteme entwickeln die Schüler individuelle Wert- und Normvorstellungen auf der Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. 8 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Die Mittelschule ist eine eigenständige Schulart, die den Bildungs- und Erziehungsprozess der Grundschule auf der Grundlage von Fachlehrplänen systematisch fortführt. Mit den dargelegten, für Hauptschul- und Realschulbildungsgang gleichlautenden Bildungs- und Erziehungszielen ist der gemeinsame Kern beider Bildungsgänge an der Mittelschule bestimmt. Zugleich muss die Mittelschule Formen und Kriterien der Differenzierung zur Erfüllung ihres Auftrags einsetzen. Struktur Folgende Formen der Differenzierung kommen zur Anwendung: - Klassen- und Gruppenbildung (äußere Differenzierung), - didaktisch-methodische Differenzierung im Unterricht (innere Differenzierung). Darüber hinaus werden Wahlmöglichkeiten bei Projekttagen bzw. Projektwochen, Maßnahmen der Berufsorientierung sowie außerunterrichtliche Angebote als Differenzierungsmöglichkeiten genutzt. Die Struktur der Mittelschule stellt sich wie folgt dar: Klassenstufen 5 und 6 – Orientierungsfunktion Die Klassenstufen 5 und 6 orientieren auf die Bildungsgänge der Mittelschule und auf die Angebote im Profilbereich. Der Unterricht erfolgt im Klassenverband. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit in diesen Klassenstufen sind: - die Stabilisierung der neu zusammengesetzten Klassen - die Verstärkung des Fachunterrichts- und Fachlehrerprinzips, - die gezielte Förderung leistungsschwacher und leistungsstarker Schüler mit Blick auf die weitere Schullaufbahnentscheidung. Zur individuellen Förderung der Schüler werden vor allem Methoden der inneren Differenzierung und der Förderunterricht genutzt. In der Klassenstufe 6 berät der Klassenlehrer in Zusammenarbeit mit dem Beratungslehrer und den Fachlehrern Schüler und Eltern, welcher weitere Bildungsgang bzw. Bildungsweg an der Mittelschule sich aus der bisherigen Leistungsentwicklung empfiehlt. Auf der Grundlage einer Bildungsempfehlung durch die Schule ist für die Schüler nach den Klassenstufen 5 und 6 auch ein Wechsel an das allgemein bildende Gymnasium möglich. Klassenstufen 7 bis 9 – Differenzierungsfunktion Ab Klassenstufe 7 beginnt eine auf Leistungsentwicklung und Abschlüsse bezogene Differenzierung. Der Unterricht erfolgt in abschlussbezogenen Klassen oder in Klassen von Schülern beider Bildungsgänge mit abschlussbezogenen Gruppen in den Differenzierungsfächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Physik und (ab Klassenstufe 8) Chemie. Die Einrichtung von Klassen oder Gruppen richtet sich nach administrativen Vorgaben und nach den pädagogischen, personellen, räumlichen und organisatorischen Gegebenheiten an der Schule. Der Bildungs- und Erziehungsprozess in Hauptschul- und Realschulbildungsgang ist hinsichtlich Lernzielen, Lerninhalten und Systematik abgestimmt. Kriterien der Differenzierung sind: - Anspruchshöhe der Lerninhalte (Abstraktionsgrad, Komplexität, Grad der überfachlichen Vernetzung), - Menge und Umfang der Lerninhalte und Lernanforderungen, - Komplexität der Methoden, - Grad der Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit beim Lernen. MS – WTH 9 Mittelschule Ebenfalls ab Klassenstufe 7 beginnt im Profilbereich für alle Schüler eine neigungsorientierte Differenzierung. Im Rahmen wahlobligatorischer Angebote wählen die Schüler Neigungskurse entsprechend ihrer Interessen und Begabungen. Ein Wechsel zwischen den beiden Bildungsgängen ist in diesen Klassenstufen möglich. Bis zum Ende der Klassenstufe 9 – als Schnittstelle zur dualen Berufsausbildung – wird für die Schüler im Hauptschulbildungsgang in allen Fächern ein curricularer Abschluss erreicht. Sie werden im Hinblick auf Ausprägung von Berufswahlreife, Ausbildungsfähigkeit und Lebensgestaltungskompetenzen gezielt gefördert. Beim Erreichen des Ziels der Klassenstufe 9 erhalten die Schüler im Hauptschulbildungsgang den Hauptschulabschluss. Durch eine zentrale Prüfung können sie den qualifizierenden Hauptschulabschluss erwerben. Sind die festgelegten Zulassungsbedingungen erfüllt, ist ein Wechsel in den Realschulbildungsgang möglich. Für die Schüler, die die Mittelschule verlassen, bestehen Möglichkeiten des Übergangs in die duale Berufsausbildung oder in vollzeitschulische berufsvorbereitende oder berufsqualifizierende Maßnahmen der beruflichen Bildung. Es bestehen für diese Schüler unmittelbare Anschlussangebote, um höherwertige Bildungsabschlüsse zu erreichen. Klassenstufe 10 – Vertiefungsfunktion Im Hinblick auf den Realschulabschluss und auf schulische Anschlussund Übergangsmöglichkeiten nach der Mittelschule werden den Schülern in der Klassenstufe 10 Unterrichtsangebote unterbereitet, in denen sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten vertiefen und erweitern. So bestehen für die Schüler im Realschulbildungsgang im Vergleich zu vorherigen Klassenstufen höhere Anforderungen hinsichtlich - - - Verständnistiefe und Systematisierung der Lerninhalte (z. B. höhere Abstraktionsebenen der Fachsystematik und Arbeit mit Begriffssystemen, stärkere Verknüpfung von Lerninhalten, größere fachübergreifende Anteile), Lehr- und Lernmethodik (z. B. Längs- , Querschnittsanalysen oder Fallanalysen, Untersuchungsreihen, Methoden nachhaltiger Selbstreflexion und Selbsteinschätzung), Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit beim Lernen (z. B. begründete Wahl von Methoden und Medien, eigenständige Gestaltung von Unterrichtsphasen durch die Schüler, intensivere Nutzung außerschulischer Lernorte, Abschlussarbeit im gewählten Vertiefungskurs des Profilbereichs, komplexe Leistungen). Dazu werden neben dem Pflichtunterricht in den weiter geführten Fächern auch differenzierende Vertiefungskurse angeboten, für die sich die Schüler bewusst entscheiden sollen. Wahlpflicht besteht zwischen den Vertiefungskursen Musik und Kunsterziehung, den Vertiefungskursen Geschichte und Geografie sowie zwischen den Vertiefungskursen im Profilbereich. Nach Absolvieren der Klassenstufe 10 erwerben die Schüler mit einer bestandenen zentralen Abschlussprüfung den Realschulabschluss. Nach der Mittelschule können die Schüler vielfältige berufs- und studienqualifizierende Bildungsangebote des beruflichen Schulwesens in Anspruch nehmen. Mit dem Besuch der Fachoberschule bzw. des beruflichen Gymnasiums besteht für die Absolventen der Mittelschule eine Möglichkeit, die Fachhochschulreife bzw. die Allgemeine Hochschulreife zu erlangen. 10 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Für die Mittelschulen bestehen veränderte Anforderungen an die Unterrichtsgestaltung, an die Gestaltung des Schullebens und an die Führungstätigkeit der Schulleitung. Dabei rücken die Bemühungen um Schulqualität in den Mittelpunkt und es sind Rahmenbedingungen für die einzelne Mittelschule erforderlich, die stärker als bisher Eigenverantwortung und Selbstständigkeit ermöglichen und dazu herausfordern. Gestaltung des Bildungs- und Erziehungsprozesses Anforderungen an die Unterrichtsgestaltung Im Zentrum steht die Gestaltung einer für alle Schüler förderlichen Lehrund Lernkultur. Spezifisch für die Mittelschule sind hierbei Lehr- und Lernverfahren, die ein angemessenes Verhältnis zwischen fachsystematischem Lernen und praktischem Umgang mit lebensbezogenen Problemen bewirken. Lehren und Lernen an der Mittelschule ist im Vergleich zum allgemein bildenden Gymnasium eher konkret und praxisbezogen – weniger abstrakt und theoriebezogen. Erforderlich sind hierbei Unterrichtsthemen und Methoden, die vorrangig an die Erfahrungswelt der Schüler anknüpfen, die Verbindung von Kognition und Emotion berücksichtigen sowie Schüler einen Lerngegenstand aus mehreren Perspektiven und in vielfältigen Problem- bzw. Anwendungszusammenhängen betrachten lassen. Intensive methodisch vielfältige Phasen von Übung und Wiederholung sowie sinnvolle Hausaufgaben festigen die erreichten Lernerfolge. Lehrer an der Mittelschule müssen sich mit didaktischen Konzepten auseinandersetzen und in der Lage sein, verschiedene Lernformen und Methoden souverän zur Erreichung unterschiedlicher pädagogischer Ziele einzusetzen. Im Sinne der inneren Differenzierung sind Lernangebote erforderlich, die den individuellen Lernvoraussetzungen und der Leistungsentwicklung gerecht werden. Auch verschiedene Kooperationsformen beim Lernen müssen in allen Fächern intensiv genutzt werden. MS – WTH 11 Mittelschule Im Interesse der Ausprägung von Berufswahlreife und Ausbildungsfähigkeit ist die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen und Handwerksbetrieben der Region von besonderer Bedeutung. Kontakte zu Vereinen, Organisationen und Beratungsstellen, aber auch zu Grundschulen, anderen Mittelschulen und den weiter führenden Schulen der beruflichen Bildung geben neue Impulse und schaffen Partner für die schulische Arbeit. Insbesondere fördern Feste, Ausstellungsund Wettbewerbsteilnahmen, Schülerfirmen, Schuljugendarbeit und Schulclubs die Identifikation mit der Schule, die Schaffung neuer Lernräume sowie die Öffnung der Schule in die Region. Toleranz, Transparenz und Verlässlichkeit sind handlungsleitende Prinzipien der schulischen Arbeit. Regeln und Normen des Verhaltens in der Schule werden gemeinschaftlich erarbeitet. Im besonderen Maße sollte sich der Blick auf die wachsende Bedeutung von authentischen Bezugspersonen für Heranwachsende richten. Das Schulporträt bietet gute Möglichkeiten der Darstellung des Schullebens. Es fördert Vergleichbarkeit und Erfahrungsaustausch zwischen Schulen sowie die Kooperation mit außerschulischen Partnern. Anforderungen an die Führungstätigkeit der Schulleitung Eine anleitende, impulsgebende, vermittelnde und koordinierende Schulleitung muss erfolgversprechende Ansätze und engagierte Kollegen unterstützen und Kern eines flexiblen und kreativen Schulmanagements sein. Gefordert sind darüber hinaus Bereitschaft und Fähigkeit zur Fremd- und Selbsteinschätzung im Sinne des Qualitätsmanagements sowie zur Verantwortungsübernahme für die Gestaltung und Entwicklung von Bildungsprozessen. Die Schulleitung erstellt in Zusammenarbeit mit ihrem Kollegium Fortbildungskonzepte, die für alle Lehrer Maßnahmen beschreiben, welche der Stärkung ihrer fachlichen und pädagogischen Kompetenz dienen. Neben den Angeboten der regionalen und zentralen Fort- und Weiterbildung und denen externer Partner wird die schulinterne Fortbildung verstärkt. Jede Mittelschule ist aufgefordert, vor Ort ein gemeinsames Verständnis von guter Schule als konsensfähiger Vision aller Beteiligten zu erarbeiten. Dazu sollten pädagogische Leitbilder der künftigen Schule entworfen und in einem Schulprogramm konkretisiert werden. 12 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Fächerverbindender Unterricht Während fachübergreifendes Arbeiten durchgängiges Unterrichtsprinzip ist, setzt fächerverbindender Unterricht ein Thema voraus, das von einzelnen Fächern nicht oder nur teilweise erfasst werden kann. Das Thema wird unter Anwendung von Fragestellungen und Verfahrensweisen verschiedener Fächer bearbeitet. Bezugspunkte für die Themenfindung sind Perspektiven und thematische Bereiche. Perspektiven beinhalten Grundfragen und Grundkonstanten des menschlichen Lebens: Raum und Zeit, Sprache und Denken, Individualität und Sozialität Natur und Kultur Die thematischen Bereiche umfassen: Verkehr Medien Kommunikation Kunst Gerechtigkeit Verhältnis der Generationen Arbeit Beruf Gesundheit Umwelt Wirtschaft Technik Das Auswählen und Konzipieren eines fächerverbindenden Themas ist auf zwei Wegen möglich: 1. Man entscheidet sich für eine Perspektive, wählt dann einen thematischen Bereich und kommt schließlich zum Thema. 2. Man geht von einem thematischen Bereich aus, ordnet ihn in eine Perspektive ein und leitet daraus das Thema ab. Es ist Aufgabe jeder Schule Formen, Umfang und Organisation des fächerverbindenden Unterrichts im Rahmen einer schulischen Konzeption zu entwickeln. Dabei ist zu gewährleisten, dass jeder Schüler pro Schuljahr mindestens im Umfang von zwei Wochen fächerverbindend lernt. In der Klassenstufe 10 kann der Anteil des fächerverbindenden Unterrichts um die Hälfte gekürzt werden. MS – WTH Verbindlichkeit 13 Mittelschule Lernen lernen (Textteil wird noch ergänzt.) 14 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Ziele und Aufgaben des Faches Wirtschaft–Technik–Haushalt/Soziales Junge Menschen müssen immer mehr in der Lage sein, sich mit den ökonomischen Bedingungen ihrer Existenz sowie unternehmerischem Denken und Handeln auseinander zu setzen. Im Fach Wirtschaft – Technik – Haushalt/Soziales (WTH) eignen sich die Schüler dafür entsprechende Grundlagen an. Die hier zusammengefassten Lerninhalte sind auf eine ökonomische Grundbildung gerichtet, die durch Vernetzung wirtschaftlicher, technischer, haushälterischer und sozialer Inhalte begründet wird. In einer praxis- und handlungsorientierten Auseinandersetzung mit den Lerninhalten des Faches WTH, zu der das Sammeln und Reflektieren eigener Erfahrungen in der Wirtschaftswelt gehören, erarbeiten sich die Schüler Voraussetzungen, das eigene Leben verantwortungsbewusst und selbstbestimmt zu gestalten. Beitrag zur allgemeinen Bildung Abgeleitet aus diesem Beitrag zur allgemeinen Bildung ergeben sich für das Fach WTH folgende allgemeine fachliche Ziele: allgemeine fachliche Ziele - Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens - und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise - Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen - Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung der Fähigkeiten zur Selbst- und Fremdbewertung Die Lerninhalte des Unterrichtsfaches WTH ergeben sich aus der Vernetzung von Inhalten der Bereiche Wirtschaft, Technik und Haushalt/ Soziales unter übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise. Klassenstufe 7 mit Leitthema: Vom Bedürfnis zum Gebrauchsgut Klassenstufe 8 mit Leitthema: Der Markt aus dem Blickwinkel von Produzenten und Konsumenten Klassenstufe 9 mit Leitthema: Vielfältige Aspekte der privaten Haushaltsführung Berufsorientierung Berufsorientierung Bezug nehmend auf die Lebensweltbereiche Freizeit, Haushalt, Öffentlichkeit und Unternehmen sowie auf die menschlichen Primärbedürfnisse Kleidung, Nahrung und Wohnung werden die Inhalte zusammengeführt, in jeder Klassenstufe unter ein Leitthema gestellt und in den Lernbereichen des Lehrplans konkretisiert. Das Fach WTH baut auf dem Unterricht der Fächer Werken sowie Technik und Computer auf und erweitert bisherige Sichtweisen um die spezifische Betrachtungsweise ökonomischen Denkens und Handelns. Stellung im Kanon der Fächer Aus den Lerninhalten ergeben sich Möglichkeiten und Erfordernisse zu Verknüpfungen mit anderen Fächern. Einerseits ist an deren Vorleistungen anzuknüpfen, andererseits wird im Fach WTH ökonomisches, technisches, sozial – haushälterisches Grundlagenwissen erarbeitet und zur Nutzung in anderen Fächern bereit gestellt. MS – WTH 15 Mittelschule Im Fach WTH liegt der Schwerpunkt auf ökonomischer Bildung. Weitere ökonomische Inhalte werden in den Fächern Geographie und Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung erarbeitet. Fächer wie Geschichte, Ethik bzw. evangelische oder katholische Religion greifen wirtschaftliche Kontexte zur Herstellung überfachlicher Bezüge auf. Methodische Berührungspunkte ergeben sich insbesondere mit den Fächern Informatik und Mathematik sowie den naturwissenschaftlichen Fächern. didaktische Grundsätze Aus den allgemeinen fachlichen Zielen und der Strukturierung des Faches WTH ergeben sich folgende Grundsätze: allgemeindidaktisch: - mehrperspektivische Betrachtungsweise bei der Vermittlung der Inhalte Schüler- und Handlungsorientierung bei der Unterrichtsgestaltung Förderung der Möglichkeiten der Schüler, Selbständigkeit und Erfolge im eigenen Handeln sowie soziale Einbindung zu erleben Variabilität des Methodeneinsatzes und Nutzung außerschulischer Lernorte Einsatz geeigneter Medien und moderner Informationstechnologien Verwendung von Formen der prozessorientierten Leistungsermittlung Ausgewogenheit von situiertem und fachsystematischem Lernen Anwenden von Fachbegriffen unter Verwendung der Regeln von Orthografie und Grammatik fachdidaktisch: - - 16 Denken in und an Modellen Denken in Zusammenhängen bei der Entwicklung, Realisierung und Bewertung von Lösungen und Lösungsansätzen Betrachtung von Sachverhalten unter den Aspekten von Präferenzen und Restriktionen, Kosten und Nutzen, Risiken und Chancen, Märkten und Wettbewerb, Globalität und Nachhaltigkeit Zusammenarbeit mit Unternehmen und weiteren Partnern für eine realitätsnahe Berufsorientierung und zur Steigerung von Unterrichtsqualität MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Übersicht über die Lernbereiche und Zeitrichtwerte Zeitrichtwerte Klassenstufe 7 Lernbereich 1: Lernbereich 2: Lernbereich 3: Bedürfnisse und knappe Mittel Fertigung materieller Güter Umgang mit Gütern und Geld Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter 1: Wahlpflichtcharakter 2: Wahlpflichtcharakter 3: Betriebserkundung Vielfalt der Werkstoffe Ohne Werbung kein Verkauf 6 Stunden 26 Stunden 18 Stunden 4 Stunden 4 Stunden 4 Stunden Klassenstufe 8 Lernbereich 1: Lernbereich 2: Lernbereich 3: Lernbereich 4: Produktion von Gütern im Unternehmen Konsumtion und Produktion im privaten Haushalt Produzenten und Konsumenten am Markt Berufsorientierung I Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter 1: Wahlpflichtcharakter 2: Wahlpflichtcharakter 3: Arbeits- und Gesundheitsschutz Verkehr und Umwelt Essstörungen verstehen und bewältigen6 Stunden 28 Stunden 28 Stunden 9 Stunden 10 Stunden 6 Stunden 6 Stunden Klassenstufe 9 Lernbereich 1: Lernbereich 2: Lernbereich 3: Lernbereich 4: Vertragsrechtliche Grundlagen Wohnen und Wohnumfeld Leben im privaten Haushalt Berufsorientierung II Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter 1: Wahlpflichtcharakter 2: Wahlpflichtcharakter 3: Finanzierungsverträge Jugend und Freizeit Energieversorgung 9 Stunden 28 Stunden 28 Stunden 10 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden Klassenstufe 10 Vertiefung Wirtschaft Lernbereich 1: Lernbereich 2: Lernbereich 3: Lernbereich 4: Berufsorientierung Wirtschaftskreislauf Geld- und Kapitalmarkt fachspezifische Komplexarbeit Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter 1: Wahlpflichtcharakter 2: Wahlpflichtcharakter 3: Versicherungen Globalisierung des Wettbewerbs Wirtschaftsethik 6 Stunden MS – WTH 6 Stunden 21 Stunden 18 Stunden 15 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 17 Mittelschule Vertiefung Technik Lernbereich 1: Lernbereich 2: Lernbereich 3: Lernbereich 4: Berufsorientierung Entwicklung und Herstellung elektronischer Schaltungen Analyse und Weiterentwicklung von Produkten fachspezifische Komplexarbeit Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter 1: Wahlpflichtcharakter 2: Wahlpflichtcharakter 3: Technikgeschichte Verkehrstechnik Soziale Probleme der betrieblichen Automatisierung 6 Stunden 21 Stunden 18 Stunden 15 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden Vertiefung Gesundheit und Soziales Lernbereich 1: Lernbereich 2: Lernbereich 3: Lernbereich 4: Berufsorientierung Ernährung – Gesundheit - Umwelt Kleidung – Wohnen - Identität fachspezifische Komplexarbeit Lernbereiche mit Wahlpflichtcharakter 1: Wahlpflichtcharakter 2: Wahlpflichtcharakter 3: Soziale Berufe – Frauenberufe? Kommunikative Lebensräume Ernährungstrends kritisch hinterfragt 18 6 Stunden 21 Stunden 18 Stunden 15 Stunden 6 Stunden 6 Stunden 6 Stunden MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Klassenstufe 7 Klassenstufe 7 Ziele Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens - und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise Die Schüler verstehen Bedürfnisse als Grundlage des Handelns. Aus der Wechselwirkung von Präferenzen und Restriktionen erkennen sie die Notwendigkeit ökonomischen Handelns. Die Schüler eignen sich Wissen über grundlegende ökonomische und technische Voraussetzungen der Herstellung sowie des Erwerbs materieller Güter an. Im Prozess der Berufsorientierung erweitern die Schüler ihr Wissen zu ausgewählten Berufsbildern. Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen Die Schüler entwickeln Ansätze für das Lösen von Problemen. Sie realisieren und bewerten diese unter Verwendung werkstoffspezifischer Arbeitsverfahren und technischer Dokumentationen. Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung von Selbst- und Fremdbewertung Die Schüler lernen durch individuelles und gemeinschaftliches Handeln, Lernergebnisse zu präsentieren und zu bewerten . Bei der Werkstückfertigung sind sie gefordert, die Auswirkungen ihres individuellen Handelns zu beurteilen. Im sorgsamen Umgang mit materiellen Ressourcen und in Auseinandersetzung mit erbrachten Leistungen entwickeln sie eigene Wertvorstellungen. Lernbereich 1: Bedürfnisse und knappe Mittel Kennen grundlegender Bedürfnisse als Basis menschlichen Denkens und Handelns 6 Std. Ú RE/k Kl. 7, LB 1 - Arten von Bedürfnissen aus verschiedenen Lebensbereichen Primärbedürfnisse und Sekundärbedürfnisse Bedürfnispyramide - Einflussfaktoren auf Bedürfnisse Alter, Geschlecht, Entwicklungstrends Beurteilen der Zusammenhänge zwischen Bedürfnissen, Gütern und Bedarf - aktuelle Entwicklungstrends Beispiele aus den Bereichen Unternehmen, Haushalt und Freizeit regionale Gegebenheiten nutzen (Unternehmen, Museen) - ökonomisches Prinzip Minimal-, Maximalprinzip Denken zwischen Präferenzen (Ziele/Wünsche) und Restriktionen (Beschränkungen/Möglichkeiten) Þ Lernbereich 2: Fertigung materieller Güter Kennen der Einteilung von Gütern und ihrer Gebrauchseigenschaften Mehrperspektivität 26 Std. freie und wirtschaftliche Güter Funktionalität, Zuverlässigkeit, Umweltverhalten, Design Übertragen der Kenntnisse auf die Auswahl eines zu fertigenden Werkstückes Bedarfsanalyse MS – WTH 19 Mittelschule - Wahl von Werkstück und Werkstoff/en - Materialkostenerfassung Gestalten des Fertigungsprozesses - Fertigungsplanung und Nutzung von Planungsunterlagen textile Werkstoffe, Holz und Holzwerkstoffe, Kunststoffe, Metalle Werkstoffeigenschaften durch experimentelle Ermittlung Werkstoffe einzeln oder kombiniert Zusammenarbeit mit Schülerfirmen technische Skizze/Zeichnung, Stückliste, Arbeitsplan Ú MA Kl. 5, LB 3 Þ Methodenkompetenz - Durchführung der Fertigung unter sachgerechtem Einsatz relevanter Verfahren Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz ausgewählte Berufsbilder Ú WE Kl. 3, LB 2 Ú TC Kl. 5, LB 1 - Kriterien zur Bewertung des Fertigungsprozesses Arbeitsorganisation, Arbeitsweise, Arbeitssicherheit, Werkstoffeinsatz - Vergleich von selbstgefertigten mit industriell gefertigten Produkten Beurteilen der Arbeitsergebnisse unter Bezugnahme auf Bedarfsanalyse und Gebrauchseigenschaften Lernbereich 3: Präsentation mit Fremd- und Selbstbewertung (einzeln oder in Gruppen) Þ Sozialkompetenz Þ Ú Kommunikationsfähigkeit DE Kl. 7 HS und RS, LB 1 Umgang mit Gütern und Geld Kennen der Merkmale von Textilien 18 Std. exemplarisch für Güter - Faserarten Natur- und Chemiefasern - Verarbeitung Garn-, Flächen-, Schnittkonstruktionen typische Berufsbilder - Ausrüstung pflegeleicht, wasserabweisend, wasseraufnehmend, fleckgeschützt ökologische und gesundheitliche Aspekte Þ Umweltbewusstsein Sich Positionieren zum verantwortungsvollen Umgang mit Textilien - Kaufentscheidung Fallbeispiel Preis, Materialwahl, Funktionalität, Qualität, Wiederverwendbarkeit, psychosoziale Aspekte Þ Mehrperspektivität - Textilkennzeichnung Textilkennzeichnungsgesetz, Pflegesymbole - Gebrauchswerterhaltung Instandhaltung, Reparatur Berufsbilder im Dienstleistungsbereich 20 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales - textile Kette Klassenstufe 7 geschlossener Stoffkreislauf, Weg der Kleidung ökologische und soziale Aspekte Kennen der Rolle des Geldes als Mittel zur Realisierung der Kaufentscheidung Þ Umweltbewusstsein Þ Werteorientierung Kauf von Textilien - Funktionen des Geldes Geld als gesetzliches Zahlungsmittel, anerkanntes Tauschmittel, Wertmaßstab, Wertaufbewahrungsmittel, Wertübertragungsmittel - Formen des Zahlungsverkehrs bar, halbbar, unbar Fallbeispiel Wahlpflicht 1: Betriebserkundung 4.Std. Einblick gewinnen in einen Betrieb als Ort der Gütererstellung regionale Partner Arbeitskreis Schule – Wirtschaft Kennen regionaler Ausbildungsmöglichkeiten Informationen des Arbeitsamtes, der Industrieund Handelskammer und der Handwerkskammer Wahlpflicht 2: Vielfalt der Werkstoffe Kennen weiterer Werkstoffe und ihrer Verwendungsmöglichkeiten 4 Std. Glas, Papier, Pappe, Kunststoffe, Metalle, Textilien, Ton Technisches Experiment Þ Einblick in die Perspektiven der Werkstoffentwicklung gewinnen Methodenkompetenz spezifische Be– und Verarbeitungsmöglichkeiten Wahlpflicht 3: Ohne Werbung kein Verkauf 4 Std. Beurteilen von Werbung als Mittel der Vermarktung - Informations- und Motivationsfunktion Þ Ú - Analyse von Werbung Werbemittel und Werbeträger MS – WTH Medienkompetenz ETH Kl. 7, LB 2 21 Mittelschule Klassenstufe 8 Ziele Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens - und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise Die Schüler lernen den Markt aus dem Blickwinkel von Produzenten und Konsumenten kennen. Sie eignen sich Wissen zu unterschiedlichen Marktsituationen und zur Funktion des Wettbewerbs an. Im Zusammenhang mit Erkundungen und eigenen Erfahrungen erleben sie Unternehmen und Haushalte in ihrer ökonomischen Spezifik. Die Schüler erkennen eigene Stärken und Schwächen als persönliche Voraussetzung ihrer beruflichen Zukunft. Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen In Auseinandersetzung mit der Produktion im Unternehmen und mit Fragen gesunder Lebensführung lösen die Schüler komplexere Aufgaben- und Problemstellungen weitgehend selbstständig. Sie erlernen den sachgerechten Umgang mit Haushaltsgeräten und lernen Möglichkeiten effizienter betrieblicher Arbeitsorganisation kennen. Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung von Selbst- und Fremdbewertung Problemlösungsprozesse bei der Produktion und Konsumtion materieller Gütergestalten die Schüler unter Verwendung kooperativer Lern- und Arbeitsformen. Dabei sind sie in der Lage, eigenes und fremdes Handeln zu bewerten. Sie beurteilen fachspezifische Sachverhalte zunehmend sicherer und festigen eigene Wertvorstellungen. Lernbereich 1: Produktion von Gütern im Unternehmen Anwenden technisch-konstruktiver Handlungsweisen in Anlehnung an betriebliche Prozesse - - technisch-konstruktiver Prozess Þ 28 Std. Methodenkompetenz Schrittfolge des Problemlösungsprozesses, Festlegung von Bewertungskriterien Ú TC Kl. 6, LB 1 · Erstellung von Konstruktionsunterlagen technische Darstellung, Stückliste · Fertigung eines Modells/Prototyps Entwicklung, Erprobung und Bewertung der Arbeitsabläufe · Bewertung des Modells/Prototyps Selbstbewertung, Fremdbewertung Kalkulation des Preises Einblick gewinnen in betriebliche Fertigungsprozesse Selbstkosten, Gewinn, Mehrwertsteuer, Rabatt, Skonto Fallanalyse vom eigenen Produkt ausgehend Þ Methodenkompetenz - Fertigungspläne Erstellung von Arbeits- und Montageplänen - Fertigungsprinzip Werkstatt- und Erzeugnisprinzip - Fertigungsarten Einzel- und Mehrfachfertigung Kennen von Zielen und Möglichkeiten betrieblicher Rationalisierung durch Mechanisierung und Automatisierung - 22 prinzipieller Aufbau von Maschinen Effektivierung von betrieblichen Prozessen, Gewinnerzielung, soziale und ökologische Aspekte Ú TC Kl. 6, LB 1 Ú GE Kl. 8, LB 1 Antriebs-, Übertragungs-, Arbeits-, Steuer-, Trägerelement Energie-, Informationsfluss Wirkungsweise ausgewählter Elemente MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Klassenstufe 8 - Maschinenarten Arbeits-, Transport-, Energie-, Informationsmaschinen - Entwicklung der Maschinen Hantieren - Mechanisieren - Automatisieren Ziele des Maschineneinsatzes Ú GE, Kl. 7, LB 5 Kennen grundlegender Merkmale von Unternehmen Betriebserkundung Zusammenarbeit mit Schülerfirmen - Unternehmensziele Entwicklung eines Zielkonzeptes als Aufgabe des Managements - betriebliche Grundfunktionen Beschaffung, Fertigung, Absatz, Finanzierung, Kostenrechnung Bezug auf typische Berufsbilder - ausgewählte Rechtsformen Einzelunternehmen, Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften - Produktionsfaktoren aus volkswirtschaftlicher Sicht Arbeit, Boden, Kapital; wachsende Bedeutung von Wissen und Information Lernbereich 2: Konsumtion und Produktion im privaten Haushalt Anwenden von ernährungsphysiologischen Kenntnissen bei der Lebensmittelauswahl Ú 28 Std. BIO Kl. 7, LB 2 - Lebensmittel als Nährstoffträger Klassifizierung der Lebensmittel, Nährwerttabelle - Lebensmittelauswahl und Lebensmitteleinkauf gesundheits- und verbraucherbewusst Saisonangebote, vorgefertigte Lebensmittel, Preisvergleich, Lebensmittelkennzeichnung Rechte und Pflichten von Käufern und Verkäufer - Verbraucherschutz Gesetze und Verordnungen Institutionen des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit Gestalten von vielseitigen und ausgewogenen Mahlzeiten - Verweis auf typische Berufsbilder Grundtechniken der Nahrungszubereitung · Arbeitsbereich Küche Unfallverhütung, Hygieneregeln · Arbeitsplanung · nährstoffschonende Lebensmittelverarbeitung Putzen, Waschen, Schälen, Zerkleinern · ausgewählte Garverfahren Dünsten, Braten, Kochen, Backen, Dämpfen - Rationalisierung von Arbeitsabläufen Nutzung von Haushaltgeräten verzehrfertige Lebensmittel Kostenkalkulation - Ess- und Tischkultur Þ Sozialkompetenz Þ ästhetisches Empfinden Beurteilen eigener Ernährungsgewohnheiten im Vergleich mit vollwertiger Ernährung MS – WTH Ernährungstrends, Hunger – Sättigungskreislauf Nährstoff- und Energiebedarf, 10 Regeln der Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Aufstellen von Tagesspeiseplänen 23 Mittelschule Lernbereich 3: Produzenten und Konsumenten am Markt 9 Std. Einblick gewinnen in den Markt aus Sicht von Produzenten und Konsumenten - Begriff des Marktes Markt als Treffpunkt von Angebot und Nachfrage Ort des Wettbewerbs - Funktionen des Marktes Preisbildung: Anbieter-, Nachfragerkurve, Marktgleichgewicht Preisentwicklung und Kaufkraft Lenkung der Güterverteilung Rückmeldefunktion - Marktarten regionale und überregionale Märkte wachsende Bedeutung weltweiter Märkte Markterkundung - Marktformen Polypol, Oligopol, Monopol Wettbewerbsbeschränkungen Kennen von verkaufsfördernden Maßnahmen Marketing: Marktforschung, Preispolitik Funktionen und Wirkung der Werbung Þ Medienkompetenz Lernbereich 4: Berufsorientierung I Kennen von Bedingungen der Arbeitswelt 10 Std. Arbeitskreis Schule- Wirtschaft „Handreichung Gestaltung von Berufsorientierung“ Expertenbefragung - sich ändernde Anforderungen Flexibilität, Mobilität, Qualifikation, veränderte Erwerbsformen - äußere Arbeitsbedingungen Wirtschaftssektoren, Wirtschaftsbereiche regionale Bezüge, europäischer Arbeitsmarkt - innere Arbeitsbedingungen Voraussetzungen beim Arbeitnehmer, Forderungen der Arbeitgeber - Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gesetzliche Regelungen, Mitbestimmung, Tarifverträge, Tarifautonomie Gestalten der Vorbereitung auf die Berufswahl „Handreichung Betriebspraktikum“ erstes Schülerbetriebspraktikum - Einteilung der Berufe in Berufsfelder Informations- und Beratungsmöglichkeiten der Schule, des Arbeitsamtes, Internet - Analyse persönlicher Voraussetzungen Handreichung „Mach´s richtig“ Þ 24 Bewusstsein für individuelle Stärken und Schwächen MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Wahlpflicht 1: Klassenstufe 8 Arbeits- und Gesundheitsschutz Einblick gewinnen in Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Arbeitnehmern 6 Std. Fallbeispiel Typische Berufsbilder - gesetzliche Grundlagen Jugendarbeitsschutz ArbG, SGB - Arbeitsschutzmaßnahmen Schutzkleidung, Sicherheitseinrichtungen, Symbole und Kennzeichen - Verhalten bei Unfällen Algorithmus zur Hilfeleistung, Notrufnummern Þ Wahlpflicht 2: Werteorientierung Verkehr und Umwelt 6 Std. Beurteilen von Tendenzen der Verkehrsentwicklung - ökonomische Bedeutung der Transportmittel und der Verkehrsinfrastruktur Waren-, Personentransport Stellenwert der Fahrzeugindustrie Analyse von Statistiken - ökologische Aspekte Verkehrsnetz, bauliche Veränderungen, Erkundung von Umweltschutzmaßnahmen Þ Ú Umweltbewusstsein TC Kl. 6, LBW 1 Wahlpflicht 3: Essstörungen verstehen und bewältigen Einblick gewinnen in Formen von Essstörungen 6 Std. Ess- Brechsucht, Magersucht, gesundheitsgefährdendes Übergewicht Þ Sozialkompetenz - Ursachen und Folgen physisch und psychisch - Hilfsangebote Internetrecherche Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, ANAD MS – WTH 25 Mittelschule Klassenstufe 9 Ziele Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens – und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise Die Schüler erwerben Wissen über die Führung privater Haushalte als kleinste ökonomische und soziale Einheit einer Gesellschaft. Sie erkennen dabei die Bedeutung von Technik im Wohnumfeld und beurteilen deren Zweckmäßigkeit. Sie lernen das System der Berufsausbildung kennen und entwickeln eigene Vorstellungen zur beruflichen Zukunft. Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen Die Schüler organisieren Problemlösungsprozesse im Zusammenhang mit der Führung privater Haushalte weitgehend eigenverantwortlich. Sie sind in der Lage eigene Lösungsstrategien auf andere fachinhaltliche Aufgaben – und Problemstellungen zu transferieren. Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung von Selbst- und Fremdbewertung Bei der gemeinschaftlichen Lösung fachinhaltlicher Problemstellungen stärken die Schüler ihre Teamfähigkeit. Sie reflektieren eigene Wertvorstellungen zu sozialem Handeln. Die Schüler lernen, wirtschaftliche Entscheidungen verantwortungsbewusst zu treffen. Lernbereich 1: Vertragsrechtliche Grundlagen 9 Std. Einblick gewinnen in die Grundlagen von Vertragsabschlüssen - Rechts – und Geschäftsfähigkeit §§ 1, 104, 110, 113, 516 BGB Stufen der Geschäftsfähigkeit - Zustandekommen von Verträgen Übereinstimmung von Willenserklärungen Kennen allgemeiner Vertragsmerkmale Kauf-, Miet- und Finanzierungsvertrag - Zustandekommen mündlich, schlüssiges Handeln, schriftlich, notariell Allgemeine Geschäftsbedingungen Vertragsformulare - Inhalte Art und Menge/Größe, Preise, Fristen - Erfüllung Übergabe/Übertragung, Zahlung - Störungen bei der Erfüllung Reklamation, Beweisprobleme, Auslegungsprobleme Lernbereich 2: Wohnen und Wohnumfeld Einblicke gewinnen in Wohnbedürfnisse und Wohnumfelder - Wohnbedürfnisse und Wohnkulturen 28 Std. ausgewählte Berufsbilder geographische Bedingungen Personenanzahl, Wohnungslage, Wohnungsgröße, Angebote Wohnung, Einfamilien-, Mehrfamilienhaus Þ - 26 Wohnungsmarkt interkulturelle Bildung regionale Bezüge Miete oder Kauf, Mietspiegel, Mieterschutz MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Klassenstufe 9 - Pläne im Bauwesen Flächennutzungsplan, Lageplan, Bebauungsplan, Grundriss, Einrichtungsplan - Ver- und Entsorgung Medienanschlüsse: Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Kommunikation Þ Umweltbewusstsein fixe und variable Kosten Übertragen von Kenntnissen zur Elektrotechnik auf den Wohnbereich Ú Ú PH Kl. 7, LB 3 PH Kl. 8, LB 1 - Schaltpläne Bauschaltplan, Stromlaufplan, Installationsplan - Installationsschaltungen Ausschaltung, Serienschaltung, Wechselschaltung - Schutzmaßnahmen Schutzleiter, FI-Schalter, Schutzkleinspannung, Blitzableiter Sicherheitsbestimmungen Anwenden von Kenntnissen zu Informations- und Kommunikationstechnologien im Wohnbereich Þ informatische Bildung - Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik im Wohnumfeld Entwicklungslinien ausgewählter Artefakte - Informationen und Signale Begriffsklärung - · Signalerzeugung Sensoren zur Signalerfassung Signalarten · Signalverarbeitung Logische Grundfunktionen: UND, ODER, NICHT, NAND, NOR Schalter, Transistor, Relais, IC · Signalausgabe Aktoren, Verstärker, Wandler Entwicklung und Realisierung einer Verknüpfungsschaltung im Wohnbereich Alarmanlagen zum Diebstahlsschutz Überwachungsanlagen für Feuer, Wasser, Luft · Bewertung der eigenen Ergebnisse Kriterienermittlung für die Selbst- und Fremdbewertung · Vergleich mit industriell realisierten Lösungen Stiftung Warentest, TÜV Lernbereich 3: Leben im privaten Haushalt 28 Std. Einblick gewinnen in den privaten Haushalt als kleinste Wirtschaftseinheit - Arbeitsorganisation Haushaltspläne, Betriebsmittel, Selbstversorgerhaushalt, Dienstleistungshaushalt, Vergabehaushalt Þ - Einnahmen und Ausgaben Kennen von Möglichkeiten zur Betreuung und Versorgung von Haushaltsmitgliedern MS – WTH Mehrperspektivität Einkommensarten, Brutto-Netto-Lohn, Lebenshaltungskosten, Haushaltsbuch, Sparund Anlageformen, Ver- und Entschuldung Berufsbilder im sozialen und hauswirtschaftlichen Bereich 27 Mittelschule - Familie und Kinder Ú ETH Kl. 9, LB 2 Betreuungseinrichtungen Erziehung Spielen und Spielzeug Ernährung von Kindern - Vorratswirtschaft Lebensmittelverderb, Tiefkühlkette, Vorratslagerung, Konservierungsarten - institutionelle Hilfen für Menschen in Not-/ Konfliktsituationen Familien- und Erziehungsberatungsstellen, Kinder- und Jugendnotdienste Expertenbefragung, Internetrecherche - private Vorsorge Zusatzversicherung, Riester-Rente Gestalten eines gemeinschaftsbildenden Anlasses Kinderfest, Schulfest, Veranstaltungen mit Senioren Þ Sozialkompetenz Projekt - Planung Einladung, Programm, Kalkulation, Dekoration, Einkauf, Zubereitung von Speisen und Getränken - Durchführung Nutzung schulischer oder außerschulischer Einrichtungen - Auswertung Dokumentation prozessorientierte Selbst- und Fremdbewertung Þ Lernbereich 4: Bewusstsein für individuelle Stärken und Schwächen Berufsorientierung II 10 Std. Einblick gewinnen in bundesweite Grundzüge der Berufsausbildung - berufsqualifizierende Bildungsgänge - Ausbildung in anderen Bundesländern und Staaten Gestalten des Berufsorientierungsprozesses „Bildungswege in Sachsen“ Berufsausbildung im dualen System sowie an der Berufsfachschule BVJ, BGJ private Bildungseinrichtungen zweites Schülerbetriebspraktikum Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes - Berufswunsch und Alternativen Reflexion der Betriebspraktika - Zeitplanung Checkliste - Möglichkeiten der Ausbildungsplatzsuche Onlinebörsen, Arbeitsamt, regionale Möglichkeiten - Berufsausbildungsvertrag Inhalte, insbesondere Rechte und Pflichten 28 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Wahlpflicht 1: Finanzierungsverträge Einblick gewinnen in die Vielfalt von Finanzierungsverträgen - Probleme von Finanzierungsverträgen Kennen von Möglichkeiten der staatlichen Förderung Wahlpflicht 2: Klassenstufe 9 6 Std. Ratenkredite, Bausparverträge, Kapitalversicherungen, Vorsorgeaufwendungen Liquiditätsengpässe, Überschuldung Vermögenswirksame Leistungen, Wohnungsbauprämie, Altersvorsorge Jugend und Freizeit 6 Std. Beurteilen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung - Funktionen der Freizeit Regeneration, Vergnügen, Selbstverwirklichung - Vielfalt der Möglichkeiten Freizeitangebote der Region ehrenamtliche Tätigkeiten Umfrage - Beurteilungskriterien eigene Zeiteinteilung, Inhalt, Kosten Wahlpflicht 3: Energieversorgung 6 Std. Kennen des Prinzips der Erzeugung und Verteilung von Elektroenergie - Energieumwandlungskette Primär-, Sekundär-, Nutzenergie - Grundlast-, Spitzenlastkraftwerke Energieversorgungsunternehmen Ú PH Kl. 7 HS und RS, LB 2 - Energieverbundnetz regionale, nationale, internationale Verbundnetze Einblick gewinnen in die Möglichkeiten der Nutzung alternativer Energiequellen Solar-, Windenergie, Biogas, Erdwärme - Aufwand-, Nutzenrelation geografische Bedingungen, technische Parameter, Kosten - Entwicklungstendenzen alternative Energieträger Ú CH Kl. 9 HS + RS, LB 2 MS – WTH 29 Mittelschule Klassenstufe 10 Vertiefung Wirtschaft Ziele Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens- und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise Die Schüler erkennen mikro- und makroökonomische Zusammenhänge des Wirtschaftskreislaufes. Sie lernen die Relevanz der Geld– und Güterströme im Rahmen der Gesamtwirtschaft kennen und sind in der Lage wirtschaftspolitische Entscheidungen zu bewerten sowie Handlungsmöglichkeiten für die persönliche wirtschaftliche Lebenssituationen zu entwickeln. Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen Bei der Auseinadersetzung mit ökonomischen Sachverhalten und Wirkungszusammenhängen nutzen die Schüler Modelle und statistische Daten. Sie können deren Spezifika kritisch reflektieren. Die Schüler erstellen und präsentieren eigenverantwortlich eine komplexe Arbeit. Auf der Grundlage einer fachspezifischen Aufgabenstellung vertiefen sie ihr Wissen und weisen ihren individuellen Leistungsstand nach. Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung von Selbst- und Fremdbewertung Die Schüler können sich auf dem Ausbildungsmarkt selbstständig orientieren und auf Entwicklungen reagieren. Sie entwickeln im Team Lösungen für persönliche Vorsorgemöglichkeiten unter Beachtung wirtschaftsethischer Aspekte. Lernbereich 1: Berufsorientierung III 6 Std. Gestalten individueller Ausbildungswege unter Einbeziehung alternativer Möglichkeiten - weiterführende Bildungswege Allgemeines und berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Fachhochschule, Universität freiwilliges soziales Jahr, freiwilliges ökologisches Jahr Tage der offenen Tür, Jobbörse, Messe „Karrierestart“ - Zugangsvoraussetzungen Bildungsabschlüsse, Auswahlverfahren Ú WTH, Kl. 8, LB 4 Ú WTH, Kl. 9, LB 1 Lernbereich 2: Wirtschaftskreislauf Kennen der Aufgaben öffentlicher Haushalte und deren Auswirkungen 21 Std. aktuelle Haushaltspläne des Bundes, Landes, Landkreises, Kommune - Einnahmen direkte und indirekte Steuern, Zölle, Gebühren - Ausgaben Arbeit und Soziales, Bildung, Kultur Transferzahlungen, Subventionen - Auswirkungen auf den privaten Haushalt Steuerklassen, Berechnung der Einkommenssteuer, Brutto–Netto-Lohn, Sozialabgaben Ú WTH, Kl 9, LB 3 Ú GK, Kl 10, LB 3 Übertragen der Kenntnisse auf Kreislaufmodelle 30 Geld- und Güterströme Ú WTH, Kl 8, LB 3 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Klassenstufe 10 - geschlossene Kreisläufe private Haushalte, Unternehmen, Banken, Staat - offene Kreisläufe private Haushalte, Unternehmen, Banken, Staat, Ausland Sich Positionieren zu wirtschaftspolitischen Entscheidungen Fallbeispiele, statistische Daten - autonome Entscheidungen der Elemente des Wirtschaftskreislaufes Steuer-, Tarif-, und Zinspolitik Produktion, Konsumtion - Auswirkungen auf Wirtschaftsgeschehen und Entwicklung des Bruttosozialproduktes Konjunkturphasen, Theorien der Ökonomik von Keynes und Friedman, Grenzen der Modelle Subventionsabbau, Umbau sozialer Leistungssysteme demografische Entwicklung, private Vorsorge Þ Ú Lernbereich 3: Geld- und Kapitalmarkt Kennen der Rolle der Banken - Mehrperspektivität GK, Kl 10, LB 2 Aufgaben der Banken 18 Std. Berufsbilder im Bank- und Finanzierungswesen Ú WTH, Kl. 7, LB 3 · Kontoführung und Zahlungsverkehr Terminal, Onlinebanking · Kreditgeschäfte Dispositionskredit, Ratenkredit, Hypothek · Geld- und Vermögensanlage Sparbuch, Sparbrief, Obligationen, Fonds, Aktien Förderprogramme für private Haushalte und Unternehmen · weitere Bankgeschäfte Devisenhandel, Versicherungen - Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen Versorgung der Wirtschaft mit Geld, Unternehmensbeteiligungen - Aufgaben der Europäischen Zentralbank Sitz Frankfurt/Main · Ziel der EZB Währungsstabilität · Instrumente der EZB Geldmenge, Leitzins, Hauptrefinanzierungssatz Gestalten eines Finanzierungsplanes Lernbereich 4: Kauf eines Personalcomputers, eines Kraftfahrzeuges, einer Immobilie Fachspezifische Komplexarbeit 15 Std. Gestalten einer Komplexarbeit mit fachtheoretischen und fachpraktischen Anteilen - Planung Problemstellung, Problemanalyse, Konzeption Informationsbeschaffung und -bewertung - Durchführung Metainteraktions-, Kontroll- und Reflexionsphasen, außerschulische Lernorte - Präsentation Kolloquium, Vortrag, Vorführungen der Produkte CD-Rom, DVD, Film, Mappen Þ - Selbst- und Fremdbewertung MS – WTH informatische Bildung: Präsentationssoftware nutzen Verteidigung der Arbeitsergebnisse 31 Mittelschule Wahlpflicht 1: Versicherungen 6 Std. Einblick gewinnen in haushaltstypische Versicherungen Hausrat-, Priv. Haftpflicht-, Berufsunfähigkeits-, Unfall-, Rentenversicherung Übertragen von Kenntnissen über Verträge auf Versicherungsabschlüsse Rechte und Pflichten, AGBs, Wahlpflicht 2: Globalisierung des Wettbewerbs Sich Positionieren zu internationalen Wirtschaftsbeziehungen 6 Std. internationale Arbeitsteilung - globaler Wettbewerb Welthandelsorganisation EU, NAFTA, OPEC, Entwicklung in Asien und Afrika, Chancen und Probleme der EUErweiterung - weltweite Konflikte Embargo, Zollschranken Ú GEO, Kl ?, LB ? Ú GK ? Wahlpflicht 3: Wirtschaftsethik Beurteilen ethisch-moralischer Aspekte wirtschaftlicher Entscheidungen 6 Std. Auswirkungen auf Firmenmitarbeiter, Familienmitglieder, Gesundheit, Umwelt - Zusammenhang von Ethik und Ökonomik Wettbewerb, Patentrecht, Raubkopien als Verletzung des Markenschutzes, Verbraucherschutz - Folgen unerwünschter Wirtschaftspraktiken Subventionen – Subventionsbetrug, Markenbetrug, Versicherungsbetrug 32 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Klassenstufe 10 Vertiefung Technik Ziele Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens- und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise Die Schüler verstehen, dass der Einsatz technischer Systeme maßgeblich ihren Alltag und das künftige Berufsleben prägt. Grundlegende Zusammenhänge zwischen technischen Entwicklungen und persönlichen Konsequenzen werden für sie durch bewusstes Handeln und dessen Reflexion nachvollziehbar. Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen In Auseinandersetzung mit spezifischen Aufgabenstellungen beim Analysieren, Realisieren und Verifizieren elektronischer Schaltungen sowie der Weiterentwicklung von Produkten werden konstruktive und technologische Verfahren selbstständig angewandt. Die Schüler reflektieren gewonnene Informationen und überprüfen gewählte Verfahren auf Zweckmäßigkeit, Effizienz und deren soziale Auswirkungen. Selbst erarbeitete Lösungen werten sie kritisch. Die Schüler erstellen und präsentieren eigenverantwortlich eine komplexe Arbeit. Auf der Grundlage einer fachspezifischen Aufgabenstellung vertiefen sie ihr Wissen und weisen ihren individuellen Leistungsstand nach. Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung von Selbst- und Fremdbewertung Die Schüler können sich auf dem Ausbildungsmarkt selbstständig orientieren und auf Entwicklungen reagieren. Modifikationsvarianten vorhandener technischer Lösungen werden gemeinschaftlich erarbeitet und diskutiert. Lernbereich 1: Berufsorientierung III 6 Std. Gestalten individueller Ausbildungswege unter Einbeziehung alternativer Möglichkeiten - weiterführende Bildungswege Allgemeines und berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Fachhochschule, Universität freiwilliges soziales Jahr, freiwilliges ökologisches Jahr Tage der offenen Tür, Jobbörse, Messe „Karrierestart“ - Zugangsvoraussetzungen Bildungsabschlüsse, Auswahlverfahren Ú WTH, Kl. 8, LB 4 Ú WTH, Kl. 9, LB 1 Lernbereich 2: Entwicklung und Herstellung elektronischer Schaltungen 21 Std. Einblick gewinnen in die Vielfalt der Anwendung elektronischer Systeme - Systematisierung der Einsatzgebiete der Elektronik Analogtechnik, Digitaltechnik - Entwicklungstendenzen elektronischer Systeme Optimierung und Miniaturisierung Beispiele aus Haushalt, Freizeit, Betrieb Gestalten eines Fertigungsprozesses unter Nutzung elektronischer Schaltungen - Problemerkenntnis und Bedarfsermittlung MS – WTH privater oder gesellschaftlicher Bedarf 33 Mittelschule - Funktionsanalyse von Schaltungen Vergleich von Bauelementen, Baugruppen und Schaltungssystemen - Realisierung einer Lösungsvariante Leiterplatte, Lochraster, Löten auf Reißnägel, Experimentiersysteme · Auswahl einer Schaltung · Erstellen und Nutzen von Fertigungsunterlagen Bauschaltpläne, Bestückungspläne, Stückliste, Technologie Þ · praktische Realisierung Beurteilen der Arbeitsergebnisse Methodenkompetenz Ordnungsaspekte, Arbeitssicherheit, sachgerechte Auswahl von Material und Werkzeug Fremd- und Selbstbewertung - Festlegen der Beurteilungskriterien produkt-, prozessorientiert - Optimierungs- und Variationsmöglichkeiten technologie- und werkstückbezogene Alternativen Lernbereich 3: Analyse und Weiterentwicklung von Produkten Kennen des Lebenszyklus eines Artefaktes - Produktidee, Verwirklichung, Nutzung, Entsorgung - Gebrauchswert von Produkten Anwenden von Verfahren zur technischen Analyse an einem Gebrauchsgegenstand - Funktionalität - Zuverlässigkeit 18 Std. Auswahl eines Produktes aus der Lebensumwelt der Schüler Ú WTH, Kl. 7, LB 2 Demontage, Bildanalyse, Werkstoffanalyse Þ Methodenkompetenz Anwenden konstruktiver Verfahren zur Modifikation des Produktes Nutzung der Analyseergebnisse Ú WTH, Kl. 8, LB 1 Übertragen der Erkenntnisse auf die betriebliche Arbeitswelt Betriebsexkursion - Fertigungsprinzipien Werkstattprinzip, Erzeugnisprinzip - Fertigungsarten Einzelfertigung, Serienfertigung, Massenfertigung Automatisierung einzelner Fertigungsschritte - Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiter Schlüsselqualifikationen - Qualität und Quantität der Produkte - Auswirkungen der Rationalisierung Lernbereich 4: Fachspezifische Komplexarbeit Ú WTH, Kl. 8, LB 1 15 Std. Gestalten einer Komplexarbeit mit fachtheoretischen und fachpraktischen Anteilen - Planung Problemstellung, Problemanalyse, Konzeption Informationsbeschaffung und -bewertung - Durchführung Metainteraktions-, Kontroll- und Reflexionsphasen, außerschulische Lernorte 34 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales - Präsentation Klassenstufe 10 Kolloquium, Vortrag, Vorführungen der Produkte CD-Rom, DVD, Film, Mappen Þ - Selbst- und Fremdbewertung Wahlpflicht 1: informatische Bildung: Präsentationssoftware nutzen Verteidigung der Arbeitsergebnisse Technikentwicklung Kennen allgemeiner Entwicklungstendenzen technischer Arbeitsmittel 6 Std. Analyse technischer Lösungen aus dem Lebensumfeld der Schüler - Entwicklungskriterien Gewicht, Abmessungen, Komplexität, Bedienbarkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit - Entwicklungslinien Multivalenz, Miniaturisierung, neue Werkstoffe verstärkte Anforderungen an geistige Tätigkeiten, verminderte Anforderungen an körperliche Tätigkeiten - Zusammenhang von gesellschaftlicher- und technischer Entwicklung Kontexte für Einführung oder Ablehnung, Auswirkungen auf die Gesellschaft Betriebsexkursion, technikhistorische Studie, technische Ausstellung, Museum, Messe Einblick gewinnen in aktuelle Technikinnovationen Wahlpflicht 2: Nanotechnologien, Biotechnologien Verkehrstechnik Sich positionieren zu einer verkehrstechnischen Lösung 6 Std. Bauwerke zum Austausch von Gütern und Nachrichten lokale Bezüge - Globalität und Nachhaltigkeit von verkehrstechnischen Lösungen Mobilität, Verkehrssicherheit, Lärm, Abgase, Sicherheitszonen, Ausgleichsflächen - eigene Lösungsvorschläge Verkehrsberuhigung einer Strasse, Bau einer Umgehungsstrasse, Verlagerung von Gütertransporten Modelle, Pläne, öffentliche Präsentation, Exkursion, Expertengespräch Wahlpflicht 3: Soziale Probleme der betrieblichen Automatisierung Sich positionieren zu sozialen Folgen des Einsatzes automatischer Systeme ökonomische, ökologische und ethische Aspekte - aktuelle technologische Entwicklungsschwerpunkte Werkstoffe, Elektronik, Mechanik Ú WTH Kl. 9, LB 2 und Kl. 10,LB 2 - Diskussion von Lösungsansätzen Ú MS – WTH 6 Std. GK, ... 35 Mittelschule Vertiefung Gesundheit und Soziales Ziele Erkennen komplexer Zusammenhänge der Lebens- und Arbeitswelt in übergreifender ökonomischer Betrachtungsweise Die Schüler beurteilen ihr eigenes Ernährungsverhalten im Vergleich mit dem anderer Kulturen und analysieren das Lebensmittelangebot unter den Bedingungen der internationalen Produktvielfalt. Aus der kritischen Auseinandersetzung mit Ernährungstrends entwickeln sie Grundsätze für ein eigenes reflektiertes Konsumverhalten. Mit den Bereichen Mode und Wohnen erschließen sich die Schüler Elemente der Jugendkultur. Lösen realitätsbezogener Aufgaben- und Problemstellungen durch sach- und fachgerechtes Umgehen mit Artefakten, Verfahren und Informationen Die Schüler entwickeln selbstständig themenbezogene Speisepläne und reflektieren kritisch ernährungsphysiologische, ökonomische und ökologische Informationen. Sie setzen sich mit der identitätsstiftenden Wirkung jugendkultureller Ausdrucksmöglichkeiten auseinander und erkennen den Zusammenhang zwischen ihrem Sozialraum und ihren sozialen Beziehungen. Die Schüler erstellen und präsentieren eigenverantwortlich eine komplexe Arbeit. Auf der Grundlage einer fachspezifischen Aufgabenstellung vertiefen sie ihr Wissen und weisen ihren individuellen Leistungsstand nach. Kooperatives und partnerschaftliches Lernen und Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung von Selbst- und Fremdbewertung Die Schüler können sich auf dem Ausbildungsmarkt selbstständig orientieren und auf Entwicklungen reagieren. Sie setzen sich im Team mit Mode und deren sozialer Bedeutung auseinander und festigen ihren Respekt vor der Individualität. Lernbereich 1: Berufsorientierung III 6 Std. Gestalten individueller Ausbildungswege unter Einbeziehung alternativer Möglichkeiten - weiterführende Bildungswege Allgemeines und berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Fachhochschule, Universität freiwilliges soziales Jahr, freiwilliges ökologisches Jahr Tage der offenen Tür, Jobbörse, Messe „Karrierestart“ - Zugangsvoraussetzungen Bildungsabschlüsse, Auswahlverfahren Ú WTH, Kl. 8, LB 4 Ú WTH, Kl. 9, LB 1 Lernbereich 2: Ernährung – Gesundheit - Umwelt Beurteilen des Ernährungsverhaltens anderer Kulturen 21 Std. ausgewählte Länder verschiedener Kontinente Internetrecherche Ú WTH, Kl. 8, LB 2 Þ Werteorientierung: Interkulturalität - Einflussfaktoren Religion und Weltanschauung, Sitten und Bräuche, Armut und Reichtum, Lebensmittelangebot Ú GEO, Kl. 9, LB 3 - ernährungsphysiologische Aspekte Ausgewogenheit und Vielfalt der Lebensmittel und Speisen, Genuss- und Gesundheitswert, Mangel-/Überversorgung an ausgewählten Nährstoffen 36 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales Übertragen von Kenntnissen zu Grundtechniken der Nahrungszubereitung auf die Gestaltung internationaler und regionaler Mahlzeiten Klassenstufe 10 Erfahrungen von Schülern mit Migrationshintergrund berücksichtigen Projekt Ú WTH, Kl. 8, LB 2 - Entwicklung eines Speisenplanes lokale und saisonale Lebensmittelauswahl, Kalkulation, Arbeits- und Zeitplan - landestypische Zubereitungsarten ausgewählte Arbeitstechniken, Garverfahren und Arbeitsgeräte - Präsentation der Speisen und Getränke in typischem Ambiente Raumgestaltung, Tischkultur, Anrichten, Servieren Þ Sich Positionieren zum Zusammenhang von Lebensmitteln und Umwelt - Lebenszyklus eines Produktes ästhetisches Empfinden Berufsbilder aus den Bereichen Erzeugung, Verarbeitung und Handel Ú BIO, Kl. 10, LB 2 Erzeugung und Verarbeitung, Lagerung, Entsorgung, Handel und Transport, überregionale und regionale Vermarktung ökologischer Landbau, soziale Aspekte, TransFair Þ Mehrperspektivität Erkundungen in Unternehmen der Region technisch veränderte Lebensmittel - Ú ETH, Kl. 10, LB 1 · Möglichkeiten der Veränderung gentechnisch, durch Bestrahlung, durch Anreicherung mit Zusätzen · Chancen und Risiken wirtschaftlich, gesundheitlich und ökologisch · Kennzeichnung veränderter Lebensmittel Kennzeichnungsvorschriften, Novel-Food-Verordnung, Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Lernbereich 3: Kleidung – Wohnen - Identität Einblick gewinnen in Aspekte von Jugendkultur Sich positionieren zu Kleidung als Element von Jugendkultur 18 Std. Mode, Musik, Konsum, Sexualität Þ Werteorientierung: Interkulturalität Ú WTH, KL.7, LB 3 - Begriff Mode Epochen und Stilrichtungen - Mode und Jugendliche Spannungsfeld von Individualität und Zugehörigkeit, soziale Teilhabe - Kleidung und Konsumverhalten finanzielle Möglichkeiten, Wertschätzung von Kleidung, ökologische Aspekte, Einfluss von Medien - Kleidung und Gesundheit Fallbeispiele: Modetorheiten Þ Übertragen der Kenntnisse auf die individuelle Gestaltung eines Kleidungsstücks MS – WTH Gesundheitsbewusstsein nutzen zeitgemäßer Gestaltungstechniken und individueller Fähigkeiten 37 Mittelschule Sich positionieren zum Wohnen im Jugendalter - - Bedürfnisse und Realitäten Individualität, soziale und materielle Zwänge · Wohnformen betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften, Internat, Wohnen in der Familie · Individualität Selbstfindung und -verwirklichung · soziale und materielle Zwänge Ausbildung, familiäre Bindung, Betreuung von Familienmitgliedern, peer-groups, Einkommen Unterstützung im Sozialraum Netzwerke · informell Nachbarschaftshilfe, Familie, Kollegen, Freunde · formell sozialpädagogische Einrichtungen, Pflegeeinrichtungen, Schule, typische Berufsbilder und Ehrenamt · Funktionen Beratung, sozialer Rückhalt, Kommunikation, Kontrolle Lernbereich 4: Fachspezifische Komplexarbeit 15 Std. Gestalten einer Komplexarbeit mit fachtheoretischen und fachpraktischen Anteilen - Planung Problemstellung, Problemanalyse, Konzeption Informationsbeschaffung und -bewertung - Durchführung Metainteraktions-, Kontroll- und Reflexionsphasen, außerschulische Lernorte - Präsentation Kolloquium, Vortrag, Vorführungen der Produkte CD-Rom, DVD, Film, Mappen Þ - Selbst- und Fremdbewertung Wahlpflicht 1: informatische Bildung: Präsentationssoftware nutzen Verteidigung der Arbeitsergebnisse Soziale Berufe – Frauenberufe!? 6 Std. Einblick gewinnen in die Entstehung und Entwicklung sozialer Berufe - Geschichte der sozialen Arbeit vom Almosen zur Institution - Rolle von Frauen/Männern in sozialen Berufen historisch und aktuell Ehrenamt, Zivildienst - soziale Arbeit als Ausbildung und Beruf sozialpädagogische und pflegerische Berufe Ú ETH, Kl. 8, LB 1 bzw. RE/k, Kl. 9, LB 1 oder RE/e, Kl. 8, LB 4 Wahlpflicht 2: Kommunikative Lebensräume Beurteilen sozialräumlicher Möglichkeiten im persönlichen Umfeld 6 Std. Schule, Freizeiteinrichtungen, Wohnumfeld - Analyse kommunikativer Lebensräume Kriterien festlegen, Bedeutung als Sozialraum - Reflexion der Ergebnisse individuelle und gemeinschaftliche Bedürfnisse 38 MS – WTH Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales - Entwicklung von Projektideen zur räumlichen Gestaltung Klassenstufe 10 Jugendtreffs Nutzung von Software, Präsentation und Diskussion mit Kommunalpolitikern Þ Wahlpflicht 3: Kommunikationsfähigkeit Ernährungstrends kritisch hinterfragt Sich positionieren zu aktuellen Ernährungstrends 6 Std. Umfrage, Pro-Kontra Diskussion Þ Gesundheitsbewusstsein - Ernährungstrends Fast Food, Vegetarismus, Trennkost, Sportlernahrung - Beurteilungskriterien gesundheitlich, ökonomisch, ökologisch, soziokulturell - Werbeaussagen Light-Produkte, Nahrungsergänzungsmittel, Partygetränke MS – WTH 39
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