Digitalisierung der Medien Achim Berg | Bitkom-Vizepräsident Berlin, 22. Juni 2016 Digitalisierung verändert Geschäftsmodelle, Produkte und Dienste Welche Aussagen treffen im Zusammenhang mit der Digitalisierung auf Ihr Unternehmen zu? 72% Als Folge der Digitalisierung verändert sich unser Geschäftsmodell. Gesamtwirtschaft 64% Als Folge der Digitalisierung passen wir bestehende Produkte bzw. Dienste an. 85% 57% 80% Als Folge der Digitalisierung nehmen wir bestimmte Produkte bzw. Dienstleistungen vom Markt. Als Folge der Digitalisierung bieten wir neue Produkte bzw. Dienstleistungen an. 40% 2 Basis: Alle Medienunternehmen (n=148), Gesamtwirtschaft (n=507) | Antworten: »trifft voll zu« und »trifft eher zu« | Quelle: Bitkom Research 18% 12% Digitalwirtschaft ist Wettbewerber Wie verändern sich Wettbewerb und Kooperationen Ihres Unternehmens durch die Digitalisierung? 62% 52% Medien Gesamtwirtschaft Wettbewerber aus der Internet- bzw. IT-Branche drängen in unseren Markt. 3 Basis: Alle Medienunternehmen (n=148), Gesamtwirtschaft (n=507) | Antworten: »trifft voll zu« und »trifft eher zu« | Quelle: Bitkom Research Der Journalismus kommt am Internet nicht vorbei Produziert Ihr Unternehmen journalistische Inhalte? Und stellt diese im Internet zur Verfügung? 68% Nein 32% Ja 100% Ja, wir stellen journalistische Inhalte im Internet zur Verfügung 4 Basis: Alle befragten Medienunternehmen (n=148), Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren (n=100) | Quelle: Bitkom Research Online-Medien gewinnen Wie verändert sich der Stellenwert von Medien für die Verbreitung journalistischer Inhalte? Online-Medien 0% Nicht-lineares TV: Streaming-Dienste 0% Internet-Radio 5% Fachmagazine 23% Radio 19% Wochenzeitungen 57% Lineares Fernsehen 60% 46% Zeitschriften Tageszeitungen 73% Wird (stark) an Bedeutung verlieren 90% 85% 68% 33% 32% 15% 9% 4% 0% Wird (stark) an Bedeutung gewinnen Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Antworten: »wird stark / eher an Bedeutung gewinnen« und 5 »wird stark / eher an Bedeutung verlieren«, Rest zu 100% Antwort: »unverändert« | Quelle: Bitkom Research Video-Plattformen und Messenger drängen nach vorne Wie verändert sich der Stellenwert von Online-Medien für die Verbreitung journalistischer Inhalte? Suchmaschinen 0% Video-Plattformen, z.B. YouTube Nachrichtenseiten von klassischen Medien Messenger, z.B. WhatsApp 71% 2% 70% 11% 64% 2% Kurznachrichtendienste, z.B. Twitter 4% Foto-Communitys, z.B. Instagram 6% 61% 53% 49% Soziale Netzwerke, z.B. Facebook 15% 49% Von Medienhäusern unabhängige Blogs 16% 49% Reine Online-Nachrichtenseiten, z.B. huffingtonpost.com 21% Wird (stark) an Bedeutung verlieren 47% Wird (stark) an Bedeutung gewinnen Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Antworten: »wird stark / eher an Bedeutung gewinnen« und 6 »wird stark / eher an Bedeutung verlieren«, Rest zu 100% Antwort: »unverändert« | Quelle: Bitkom Research Livestreaming und Messenger sind im Kommen Welche Formate zur Verbreitung journalistischer Inhalte auf Online-Plattformen nutzen Sie? Twitter Facebook 69% 30% 27% Youtube 65% 27% Whats-App 19% 24% 67% Im Einsatz Geplant/diskutiert Livestreaming-Kanäle 18% 44% Instagram 22% 29% Pinterest 9% 27% Snapchat 8% 12% Apple News 5% 20% 7 Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte auf Online-Plattformen verbreiten, Rest zu 100% Antwort: »kein Thema/k.A.« | Quelle: Bitkom Research Trend zu mobiler Nachrichtennutzung Welche Digital-Angebote für journalistische Inhalte bietet Ihr Unternehmen an? 92% Mobile Website 67% Smartphone-App 55% 25% Tablet-App E-Paper 8 Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Quelle: Bitkom Research Verlage unter starkem wirtschaftlichem Druck Welchen Aussagen zu den Folgen der Digitalisierung für den Journalismus stimmen Sie zu? Werbung, Anzeigen und Verkaufserlöse reichen nicht mehr aus, um klassische Printmedien zu finanzieren. 94% Die Digitalisierung führt dazu, dass elektronische Medien (TV, Radio) unter starken wirtschaftlichen Druck geraten. 9 Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Antworten: »trifft voll zu« und »trifft eher zu« | Quelle: Bitkom Research 90% Zahlungsbereitschaft für Online-Journalismus steigt Haben Sie in den letzten 12 Monaten für Nachrichten bzw. journalistische Inhalte im Internet Geld bezahlt? Ja, ich bezahle eine monatliche Pauschale 22% Ja, für einzelne Artikel oder Ausgaben 36% zahlen 20% 37% Nein Nein, ich nutze keine Online-Nachrichten 20% 40% Basis: Internetnutzer (n=1.023) | Quelle: Bitkom Research 10 73% Die Qualität der journalistischen Inhalte rechtfertigt keine Bezahlung 50% 32% Das Bezahlen im Internet ist mir zu kompliziert 3% 0% Ausreichend kostenlose Inhalte im Internet verfügbar Die journalistischen Online-Angebote sind mir zu teuer 24% Weiß nicht, k.A. Warum sind Sie nicht bereit, für journalistische Inhalte im Internet Geld auszugeben? 60% 80% 9% 0% 20% Basis: Befragte, die keine Zahlungsbereitschaft für journalistische Inhalte haben (n=319) 40% 60% 80% Abrechnungsmodelle noch nicht flächendeckend etabliert Welche Abrechnungsmodelle für journalistische Inhalte im Internet setzen Sie ein? Sämtliche Inhalte sind kostenlos 59% FreemiumModel Paywall/ Bezahlschranke Metered-Model/ Kontingentmodell teilweise kostenlos, Bezahlung besonders hochwertiger Inhalte Nutzer erhalten erst nach Bezahlung Zugang zu den Inhalten kostenlose Nutzung ist mengen- oder zeitmäßig beschränkt 31% 11 Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Quelle: Bitkom Research 15% 7% Crowdfunding wird wichtige Einnahmequelle Welchen Stellenwert haben diese Einnahmequellen in 10 Jahren in Ihrem Unternehmen? Gewinnt in 10 Jahren (stark) an Bedeutung 1 Digitale Werbung 77% 2 Digitale Verkaufserlöse 49% 3 Crowdfunding 46% 4 Sponsoring 45% 5 Native Advertising 40% 6 Corporate Publishing 32% 7 Klassische Verkaufserlöse 26% 8 Klassische Werbung 14% Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Antworten: »wird stark an Bedeutung gewinnen« und »wird eher an Bedeutung 12 gewinnen« | Quelle: Bitkom Research Konkurrenz für die klassischen Medien Welchen Aussagen zu den Folgen der Digitalisierung für den Journalismus stimmen Sie zu? Die Inhalte von Unternehmen, NGOs, Parteien etc. sind eine Konkurrenz für die klassischen Medienhäuser. 64% Die klassischen Medienhäuser haben ihre Deutungshoheit verloren. 64% Das Internet hat dazu geführt, dass die klassischen Medienhäuser schwerer mit ihren Inhalten in der Öffentlichkeit durchdringen. 62% 13 Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Antworten: »trifft voll zu« und »trifft eher zu« | Quelle: Bitkom Research Medienunternehmen halten sich für risikoscheu Welche Hemmnisse stehen in Deutschland Innovationen in der Medienbranche entgegen? Viele Verbraucher sind nicht bereit, für digitale Inhalte zu bezahlen. 88% Den Medienunternehmen fehlt Kapital für Innovationen. 63% Medienunternehmen entwickeln zu wenige digitale Innovationen. 55% Es fehlen in den Unternehmen Spezialisten mit IT-Kenntnissen. 53% Es gibt in Deutschland zu wenige Start-ups im Medienbereich. 24% 0% 20% 14 Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren | Quelle: Bitkom Research 40% 60% 80% 100% Neue Wege für den Journalismus Beurteilen Sie, wie verbreitet die folgenden Szenarien in 10 Jahren sein werden Medien bieten neben klassischen journalistischen Inhalten neue Dienste an. 87% Journalisten werden als Data Mining Reporter mittels spezieller Software unbekannte Zusammenhänge aufdecken. 51% Journalistische Texte werden automatisch von Algorithmen erstellt (Roboter-Journalismus). 40% Basis: Medienunternehmen, die journalistische Inhalte produzieren, Antworten: »wird sehr verbreitet sein« und »wird eher verbreitet sein« 15 Quelle: Bitkom Research Medienunternehmen sehen digitalen Wandel als Chance Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chance oder eher als Risiko für Ihr Unternehmen? Chance 4% 94% Risiko 0% Die Digitalisierung hat keinen Einfluss auf unser Unternehmen 16 Basis: Alle befragten Medienunternehmen (n=148), Rest zu 100%: Antwort „weiß nicht/k.A.“ | Quelle: Bitkom Research Digitalisierung der Medien Achim Berg | Bitkom-Vizepräsident Berlin, 22. Juni 2016
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