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Wien, 23. Juni 2016
Raiffeisen zum zehnten Mal in Folge größte
Bankengruppe Österreichs
Solides Ergebnis für Geschäftsjahr 2015
Weiterhin Nummer eins bei Kundenanteilen
Fokus auf „Digitale Regionalbank“
Die Raiffeisen Bankengruppe Österreich (RBG) schloss das abgelaufene
Geschäftsjahr 2015, gemessen an der Bilanzsumme, zum zehnten Mal in Folge als
größte österreichische Bankengruppe ab. Den ersten Platz konnte die RBG
vergangenes Jahr auch bei den Kundenanteilen wieder für sich beanspruchen. Die
Marktanteile bei Einlagen und Wertpapierfonds stiegen leicht an, während die
Entwicklung bei den Krediten auf nahezu gleichem Niveau blieb. „Raiffeisen ist nach
wie vor der finanzielle Nahversorger in Österreich. Seit mittlerweile 130 Jahren
bewähren sich unsere Traditionswerte wie Subsidiarität, Solidarität und
Nachhaltigkeit. Das zeigt sich nicht zuletzt in unserem soliden Ergebnis und der
stabilen Entwicklung über Jahre hinweg, sondern auch in den höchsten
Kundenanteilen der Branche und dem besonderen Markenwert Raiffeisens. Diese
Erfolge machen uns zuversichtlich, auch die Herausforderungen der Zukunft gut zu
meistern“, so Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank
Österreich AG (RZB) und Sprecher der Raiffeisen Bankengruppe.
Herausfordende Rahmenbedingungen
„Das Niedrigzinsumfeld, die schwierige Situation in manchen Märkten sowie die
Dominanz regulatorischer Vorgaben und Zusatzbelastungen beeinflussen die
Bankbilanzen innerhalb der gesamten Branche.. Die Ergebnisse innerhalb der RBG
sind angesichts dieses Umfelds umso erfreulicher. Dennoch ist es wichtig, rasch und
zeitgerecht die Weichen für die Zukunft zu stellen, um diese positive Entwicklung
auch künftig sicherstellen zu können. Auf Ebene des Spitzeninstituts RZB und der
börsenotierten Raiffeisen Bank International AG (RBI) prüfen wir derzeit eine mögliche
Verschmelzung. Mehr Transparenz, eine effizientere Kapitalplanung und eine bessere
Kapitalisierung der gesamten Kreditinstitutsgruppe sowie eine einfachere
Kommunikation mit der Aufsicht könnten die Vorteile dieser Verschmelzung sein, die
es eben zu prüfen gilt“, erläutert Rothensteiner.
Solides Ergebnis
Mit einer Bilanzsumme von rund 280 Milliarden Euro liegt Raiffeisen um knapp
80 Milliarden Euro vor der zweitplatzierten Bankengruppe. Damit erzielte die RBG
einen minimalen Rückgang von -2,08 Prozent im Vorjahresvergleich - ein
„zufriedenstellendes Ergebnis“. Betriebserträge und –aufwendungen sanken um -3,74
Prozent und -11,81 Prozent im Vorjahresvergleich. Das Betriebsergebnis verzeichnete
mit 3,363 Milliarden Euro einen Anstieg um 19 Prozent. Das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 1.984 Millionen Euro und wurde vor
allem durch die verbesserten Ergebnisse von RZB und der RaiffeisenLandeszentralen beeinflusst.
„Digitale Regionalbank“
Mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent und insgesamt rund 1,7 Millionen Online
Banking-Kunden ist Raiffeisen in diesem Geschäftsfeld klarer Marktführer. Bis zu
1.000.000 Log-Ins in das ELBA-Internet, dem Raiffeisen-Online Banking, werden
täglich verzeichnet. Die örtlich und zeitlich unabhängige Erledigung von
Bankgeschäften gewinnt für immer mehr Kunden an Bedeutung. Mittlerweile tätigen
schon mehr als 800.000 Kunden, Privat- wie Firmenkunden, ihre Bankgeschäfte
mittels „Raiffeisen.MeineBank“-App. Mobiles und bargeldloses Bezahlen mittels
ELBA-pay-App ist bereits ab dem Sommer österreichweit möglich.
„Digitalisierung ist Teil aller Lebensbereiche geworden. Auch im Bankgeschäft sind
digitale Angebote von Kundenseite stark nachgefragt. Darauf reagieren wir mit dem
heuer gestarteten Programm ‚Digitale Regionalbank‘. Innerhalb der nächsten drei
Jahre investiert die RBG € 70 Millionen und forciert den Multikanalvertrieb und die
Vernetzung von regionaler und digitaler Präsenz“, präzisiert Rothensteiner die
Programmidee. Neben dem Persönlichen Finanzportal, einem modernen Online
Banking-Portal, werden unter anderem auch Mobile Payment und der Relaunch des
Online-Auftritts im Fokus stehen.
Führend bei Kundenanteilen
Kundenbindungsdaten geben Aufschluss über das Kundenvertrauen und die
Verbundenheit zum eigenen Bankinstitut. Die starke lokale Verankerung und der
Fokus auf eine nachhaltige Kundenbeziehung führen dazu, dass Raiffeisen laut einer
Studie von FMDS/GfK im Retailbereich einen Kundenanteil von 40 Prozent aufweist.
Unter allen Mitbewerbern ist dieser am höchsten. Bei den Hauptkunden (Kunden, die
ihre Hauptbankverbindung bei Raiffeisen haben) liegt der Anteil bei 33 Prozent und
bedeutet ebenfalls die Marktführerschaft. Im Firmenkundenbereich zeigt eine IMASStudie, dass Raiffeisen 2015 auch bei den Firmenkunden über die höchste
Kundenbindung verfügt. Mit 47 Prozent Kundenanteil und 38 Prozent
Hauptkundenanteil (plus 2 Prozent im Vergleichszeitraum) hebt sich Raiffeisen klar
von den Mitbewerbern ab.
Wertvollste Bankenmarke Österreichs
Das Raiffeisen-Giebelkreuz ist ein starkes Symbol für Sicherheit, Regionalität und
Nachhaltigkeit. Die jährliche Markenstudie des European Brand Institute bescheinigt
Raiffeisen 2015 erneut den höchsten Markenwert aller Finanzdienstleister des
Landes. Raiffeisen nimmt im Gesamtranking einen Spitzenplatz ein und ist damit die
fünftstärkste österreichische Marke.
Finanzier der österreichischen Wirtschaft
Die Statistik der Oesterreichischen Nationalbank weist für den Raiffeisensektor ein
Minus von -2 Prozent beim Kreditvolumen der Firmenkunden auf. Der auf die
moderate Konjunktur und komfortable Liquiditätssituation der heimischen
Unternehmen sowie damit verbundene Vorzieheffekte zurückzuführende Rückgang
fällt im Vergleich mit dem Durchschnitt der österreichischen Banken ein wenig höher
aus. Bei den Retailkunden stieg das Kreditvolumen auf 6 Prozent – ein Wert der
wiederum 1,7 Prozent über dem Durchschnitt liegt.
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Die RBG ist nicht nur in Österreich ein bedeutender Arbeitgeber, sondern auch in
allen anderen Märkten in denen sie aktiv ist. So sind in 2.124 Bankgeschäftsstellen in
Österreich 24.238 Mitarbeiter (in Vollzeitäquivalenten) beschäftigt. Weltweit sind es in
der gesamten Gruppe sogar 73.854 Personen, die für Raiffeisen tätig sind.
AUSGEWÄHLTE DATEN DER RBG (in € Millionen bzw. %)
Bilanzdaten und Eigenkapital
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Eigenkapital
Bilanzsumme
Aufsichtsrechtliche Eigenmittel
Anrechenbare Eigenmittel gemäß Teil 2 der CRR
Eigenmittelanforderungen gemäß Art. 92 CRR
Kernkapitalquote
Eigenkapitalkoeffizient insgesamt
Erfolgsrechnung
Betriebserträge
Betriebsaufwendungen
Betriebsergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ressourcen
Mitarbeiter weltweit zum Stichtag
Mitarbeiter in Österreich zum Stichtag
Bankgeschäftsstellen weltweit1
Bankgeschäftsstellen in Österreich2
1
2015 Veränderung
2014
15.617
185.187
28.639
182.316
17.846
279.611
30,86%
2,78%
24,84%
4,68%
1,37%
2,08%
22.590
190.475
38.103
174.162
17.604
285.557
20.271
13.608
9,26%
11,92%
9,81%
5,57%
0,21%
0,93%
22.477
14.411
9,06%
12,84%
10.398
7.035
3.363
1.984
3,74%
11,81%
19,07%
172,06%
10.802
7.977
2.825
729
73.854
24.238
4.750
2.124
4,15%
0,69%
6,51%
1,76%
77.055
24.406
5.081
2.162
inklusive RZB 2 Hauptanstalten und Filialen
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Die Raiffeisen Bankengruppe Österreich (RBG) ist die stärkste Bankengruppe des Landes. Sie verfügt über
das dichteste Bankstellennetz Österreichs und ist führend bei den Kundenanteilen im Privat- sowie
Firmenkundengeschäft. Die RBG betreut in Österreich über 2,8 Millionen Bankkunden und beschäftigt mehr
als 24.000 Mitarbeiter.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Ingrid Krenn-Ditz (+43-1-71707-6055, [email protected])
oder Monika Riedel (+43-1-71707-8787, [email protected])
http://www.rzb.at, http://www.rbinternational.com
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