Katholische Stadtkirche Frankfurt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Redakteurin: Doris Wiese-Gutheil Domplatz 3 [email protected] PRESSEMELDUNG 60311 Frankfurt 069/800 87 18 221 Fax: 069/800 87 18 234 www.frankfurt-katholisch.de 21. Juni 2016 Hauptsache Arbeit?! Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken fordert faire Arbeitsverhältnisse FRANKFURT.- Für faire Arbeitsverhältnisse will sich die Stadtversammlung Frankfurter Katholiken stark machen. In ihrer Sitzung am Montag, 20. Juni, in St. Markus Nied sprachen sich die Vertreter der katholischen Pfarreien der Stadt dafür aus, ein „Fair Treatment“-Abzeichen an Unternehmen und Arbeitgeber – analog dem Fair Trade-Zeichen für fairen Handel - zu vergeben, die ihre Beschäftigten fair bezahlen und gut behandeln. Die rund 80 Teilnehmer beschäftigten sich vor allem mit prekären Arbeitsverhältnissen in Gastronomie, Logistik und Bau, prangerten aber auch Schwarzarbeit etwa im Reinigungssektor an. Betroffene und Fachleute berichteten über ihre Erfahrungen im Rhein-Main-Gebiet. Vor allem Migranten sind nach Erkenntnissen von Experten Opfer von Ungerechtigkeit und illegaler Beschäftigung. Mangelnde Sprach- und Rechtskenntnisse machten häufig schutzlos. Mit Hilfe der muttersprachlichen Gemeinden in Frankfurt sollte der Zugang von prekär Beschäftigten zu den vorhandenen Beratungsstellen – etwa der Caritas, Gewerkschaften und anderer Träger - erleichtert werden. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Katholiken, die von der katholischen Soziallehre geleitet werden, mit gutem Beispiel vorangehen müssten und im kirchlichen Bereich, aber auch als Privatleute auf faire Arbeitsbedingungen und legale Arbeit dringen. Bewährte Initiativen der Stadtkirche, wie das Projekt „Kirche für Arbeit“, müssten stärker wahrgenommen und unterstützt werden.
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