78 ENTERTAINMENT■TECHNOLOGY Nr. 78 · Juni 2016 · 6,50 € · H 14450 HELGE LEINEMANN VPLT-Vorstandsvorsitzender [email protected] BGV-D8 Ein starker Verband für eine starke Branche BGV-D8Plus BGV-C1 Traglasten 250 kg - 12000 kg Die Aufgaben werden vielfältiger und kontroverser – der VPLT bleibt der starke Interessensvertreter für die gesamte Branche. erbände müssen verschiedene Positionen in einheitliche und nach außen vertretbare Positionen ummünzen – das ist ihre primäre politische und wirtschaftsrelevante Aufgabe in einer Demokratie. Der VPLT nimmt diese Aufgabe wahr: die Auswahl eindeutig bestimmbarer Positionen und Themenfelder aus den Einzelmeinungen, Wünschen, Bedürfnissen und Forderungen seiner Mitglieder – unter Berücksichtigung des Markts und des sozialen Umfelds der Branche der Medien- und Veranstaltungstechnik. Der Verband wird mit einer Vielzahl von Aufgabenfeldern konfrontiert. Diese werden zudem in der heterogenen Mitgliedschaft sowie insgesamt bei den Akteuren am Markt zunehmend kontrovers diskutiert. Der VPLT unternimmt große Anstrengungen – zum Beispiel im Bereich der marktanalytischen Forschung, der demokratisch legitimierten politischen Einflussnahme und der internationalen Zusammenarbeit – um für die Menschen und die Unternehmen in der Branche richtige Lösungsvorschläge und Ansätze herauszuarbeiten und Zukunftsperspektiven zu sichern. Nur klar bestimmbaren Positionen und Forderungen können eindeutige Maßnahmen zugeordnet werden. Das Ringen um diese Positionen bedarf aber Zeit für kompetente Analyse und Konsensfindung. Ich hoffe, dass die Mitglieder des VPLT diese demokratischen, zugegeben auch manchmal langwierigen und oft umständlichen Prozesse mit ihrem Mitwirken in den ehrenamtlichen Gremien und mit ihrer Treue zum Verband weiterhin unterstützen. Nach der Spaltung von PLASA und ESTA ist der VPLT zurzeit ohne Frage der stärkste Verband weltweit in der Medien- und Veranstaltungstechnik. Die Struktur und die Ausrichtung des Verbandes haben sich in den vergangenen drei Jahren im höchsten Maße verändert. Dies war unvermeidlich: Es gibt immer weniger Institutionen, die eine personenbezogene Führungskultur pflegen. Eine zeitgemäße Interessensvertretung erkennt wichtige Arbeitsfelder, die vom richtigen Personal bearbeitet werden. Dies hat der Vorstand in den vergangenen Jahren umgesetzt, mit dem Hinweis auf die Sicherung der Kontinuität. Das ist sicherlich einer der Gründe, weshalb der neue Managing Director von PLASA, Peter Heath, mir bei der Prolight + Sound im April sagte, PLASA wäre, nach dem Abgang eines starken CEO Matthew Griffiths, auf dem gleichen Weg und an den Erfahrungen des VPLT bei diesem Prozess interessiert. Im kommenden Jahr können die Mitglieder weiterhin auf das Engagement und die Fachkenntnisse der Bereichsleiter sowie auf eine starke Unterstützung durch die Geschäftsstelle zählen. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation hat der Verband viel vor. Die internationale Zusammenarbeit hat durch die Mitgliedschaft in der Event Safety Alliance noch mehr an Bedeutung gewonnen. Der VPLT zeigt außerdem bei der nationalen und internationalen Normung eine starke Präsenz. Die Prolight + Sound Marke wird durch eine Messe in Dubai erweitert. Der Vorstand hat mit dem Claim „Der Mensch im Mittelpunkt“ ein inhaltliches Zeichen für die zukünftige Arbeit gesetzt. Das höchst politische Thema Beschäftigung wird sowohl der Branche als auch dem Verband einiges an Diskussionen und Auseinandersetzungen abfordern. Vielleicht sind die Kernaussagen des VPLT Statements gegen Rechts auch hier durchaus anwendbar: Humanität | Respekt | Vielfalt. Um eine konkrete Umsetzung und Definition der Ziele und Positionen wird zurecht gerungen. Ich bin sicher, dass gute und brauchbare Lösungen möglich sind – mit allen Stakeholdern und im Sinne der gesamten Branche. Dafür brauchen wir einen starken Verband mit einer starken und heterogenen Mitgliedschaft. V Editorial HELGE LEINEMANN • Kletter- und Stationärzug • Patentierte Rutschkupplung als Überlastschutz • Direkt- oder Schützensteuerung • Leichte und kleine Bauform • Exakte Kettenführung • Textilkettenspeicher • verschiedene Modelle auf Lager CHAI CH AIN N HO HOIS ISTS TS S • CONTROLL S Y TEMS • SOLUTIONS YS CHAIN HOISTS SYSTEMS [email protected] CHAINMASTER BÜHNENTECHNIK GMBH Uferstrasse 23, 04838 Eilenburg, Germany Tel.: +49 (0) 3423 - 69 22 0 Fax: +49 (0) 3423 - 69 22 21 E-Mail: [email protected] www.chainmaster.de V.M inhalt BUSINESS UNTERNEHMEN & MÄRKTE 10 Aktuelle Nachrichten aus der Veranstaltungstechnik GfK-Studie 10 Event Safety Alliance (ESA) 11 VPLT-Jahreshauptversammlung: neuer Vorstand 12 Kommentar von Helge Leinemann, VPLT-Vorstandsvorsitzender 13 Events boomen weiter 17 LEUTE 18 Das Personenkarussell der Branche PORTRAIT 19 Gahrens & Battermann KNOWLEDGE AUS- & WEITERBILDUNG 22 Informationen der Deutschen Event Akademie (DEAplus) Geprüfter Meister für Veranstaltungstechnik 22 Neues Fachseminar: CE-Kennzeichnung und Konformitätsbewertung 22 Vorbereitung auf die Externen Abschlussprüfung 23 Lebenslang lernen (1): Der kleine Schein für Veranstaltungstechnik 24 Seminarübersicht DEAplus 2016 25 KNOWLEDGE Ausbildungsinitiative 100PRO 26 26 Bachelor-Studiengang: Eventmanagement und -technik (EMT) 28 Lehrertreffen zur Neuordnung der Fachkraft für Veranstaltungstechnik 28 RECHT Nebel auf dem Prüfstand 27 27 EQUIPMENT AUSZEICHNUNGEN 29 Aktuelle Preise, Ehrungen und Awards Adam Hall, Faber und Panasonic TON 29 30 Aktuelle Hersteller-Informationen LICHT 32 Aktuelle Hersteller-Informationen AV-MEDIENTECHNIK 34 Aktuelle Hersteller-Informationen MIX Aktuelle Hersteller-Informationen 4 VPLT.Magazin.78 36 V.M inhalt ACCESS ALL AREAS MESSEN & EVENTS Auf ein Wort... 37 Rückblick auf sehenswerte Veranstaltungen Prolight + Sound 2016: Fazit nach der Neuordnung 38 HOG Factor 45 LEA Live Entertainment Award: Blick hinter die Kulissen 46 FMX 2016: Blending Realities 47 Crestron EMEA Masters: 200 Programmierer aus aller Welt 48 Vovox Workshop: Macht der Klang den Unterschied 48 Hannover Messe: Markel und Obama bei Harting 50 Huss Open Days: Erfolgreiche Einweihung 50 I N S TA L L AT I O N E N 52 m ersten Jahresdrittel ist wie immer viel passiert. Es ist die Zeit der Jahresauftaktveranstaltungen und Frühjahrsmessen. Traditionell steht daher in der vorliegenden Ausgabe die Prolight + Sound im Mittelpunkt. Ich habe hierzu diverse Statements der Branche, des Veranstalters und des VPLT eingefangen. Apropos VPLT: Die jüngste Jahreshauptversammlung brachte mit den turnusmäßigen Wahlen einen neuen Vorstand hervor: Glükkwunsch auch von mir an dieser Stelle an den neuen Vorsitzenden, Helge Leinemann, und seinen Stellvertreter, Cumhur Amrag. I Die interessantesten Festeinbauten des Quartals Beyerdynamic: Die Kirche als Veranstaltungszentrum AV-MEDIENTECHNIK 52 54 Neues aus der medial vernetzten Welt ASC: Ovation Of The Seas R E N TA L 54 56 Was wurde wann wie eingesetzt, mit Blick über den „Tellerrand“ GLP & Lightpower: Taufe der AIDAprima 56 Meyer Sound: Iron Maiden inkl. Interview mit Martin Walker 58 LMP & Movecat: Adele 60 Ralph Larmann: Der Eurovision Song Contest 62 Musical „Hamilton“ mit Alcons Audio 64 Leona Lewis mit K-Array 64 Pressedinner mit Satis + Fy 64 EXPO Antalya mit Lunatx SFX 64 Rollings Stones mit eps 64 Andreas Bourani mit MA Network Switch 64 GUIDE EDITORIAL 3 AUF EIN WORT 5 WHO IS WHO 6 TERMINE 8 STELLENMARKT/ANGEBOTE 65 LAST BUT NOT LEAST 66 IMPRESSUM 66 Ein zentrales Thema nicht nur während der Messe ist die Gewährleistung einer vernünftigen Ausbildung in der Event Technology Branche. Wer hat nicht schon von Unternehmen gehört, bei denen Ausbildungsqualität nicht so groß geschrieben wird. Die Leidtragenden, da sind sich alle einig, sind in erster Linie die Azubis und im weiteren Verlauf auch die Unternehmen, die sich bei der Einstellung einer/s jungen Veranstaltungskauffrau/-manns nicht zwangsweise darauf verlassen können, dass dieser die erforderlichen Kenntnisse überhaupt mitbringt. Um dies in Zukunft zu vermeiden hat der federführende EVVC gemeinsam mit dem AUMA, FAMAB und dem VPLT die 100PRO-Ausbildungsinitiative der Veranstaltungswirtschaft ins Leben gerufen, über die wir ausführlich berichten. Ich rate daher jedem Betrieb, bei dem auch die Qualität der Ausbildung groß geschrieben wird, sich unter www.100pro.org zu registrieren. Ein weiteres zentrales Thema und in aller Munde ist „Industrie 4.0“, das war an der Aufbruchstimmung auf der Hannover Messe deutlich zu spüren. Man will den digitalen Wandel gestalten, und Deuschland arbeitet schon jetzt eng mit den USA zusammen, was durch den Besuch von Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama auf dem Stand der Firma Harting deutlich wurde. Das Thema wird in Kürze auch unsere Branche erreichen. Dass wir auch die großen Live Events wie den ESC, die Taufe der neuen AIDA, die LEA-Gala, die Tour von Adele und vieles mehr „begutachtet“ haben, ist selbstverständlich. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. STEPHAN KWIECINSKI Herausgeber & Chefredakteur VPLT.Magazin.78 5 V.M who is who who is who Cumhur Amrag Ein wichtiger Antrieb im Motor der Rigging Service GmbH, seit über fünfzehn Jahren offizieller Partner der Messe Frankfurt, ist Cumhur Amrag, der auf der letzten Jahreshauptversammlung des VPLT zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Seit 2001 im operativen verlustfreie HDMISignalübertragung über HDMI-Extender der Extraklasse Full HD, 1080p, 3D, über 100 m und mehr, netzwerkfähig, in bestehenden Netzwerken einsetzb. bis max. 256 Empfänger, mit IR-Rückkanal, über nur ein CAT 5e/6 -Kabel, eingeb. 230V-Netzteil, in Stahlgehäusen mit spezieller Laser-Beschriftung ... gibt’s nur bei www.vitecco.de | Tel. 0511-22007050 Geschäft als Headrigger tätig, übernahm er 2005 die Leitung des Vertriebes und erlangte im November 2012 die Prokura. Der gebürtige Frankfurter Amrag begann seine Laufbahn in der Entertainment Technology Branche als Stagehand bei der Firma Createc und arbeitete einige Zeit als Rigger, bevor er Abteilungsleiter Rigging und Bühnenbau bei Karo TV wurde und schließlich zu Rigging Service wechselte. Seit seinem Start bei Rigging Service hält der 45-Jährige das Unternehmen mit auf Kurs. Arbeitssicherheit und Erfahrung – diese beiden Indikatoren sind maßgeblich für das erfolgreiche Bestehen eines Veranstaltungsbetriebes. Cumhur Amrag hat sich aus seiner Praxiserfahrung heraus das Thema Sicherheit zur Aufgabe gemacht: „Das Heldentum ist vorbei“, lautet dabei eines seiner Credos. Auch möchte er sich im Rahmen seiner neuen Funktion im Vorstand des VPLT für eine bessere Absicherung im Alter, aber auch für eine optimale Förderung des Nachwuchses einsetzen. Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik Eine Mitgliedschaft im VPLT – Auch Sie sollten dazu gehören! Für wen? Dienstleister, Entwickler, Vertriebe, Hersteller, Systemintegratoren und die Auszubildenden und Studenten der Medien- und Veranstaltungstechnik Warum? Der VPLT steht seit über 25 Jahren an der Seite der Menschen und Unternehmen, die die Grundlagen schaffen für Unterhaltung und Information. Wir fördern die Aus- und Fortbildung Wir arbeiten an der Erstellung technischer Richtlinien Wir sind die Interessenvertretung gegenüber Medien und Messen Wir bieten den Rahmen für zahlreiche Arbeitskreise Wir liefern Informationen über technische Neuerungen Wir betreiben Imagepflege durch intensive Öffentlichkeitsarbeit Wir vermitteln Kontakte und knüpfen Netzwerke Sie möchten mehr Informationen zur Mitgliedschaft? Ellen Kirchhof in der VPLT Geschäftsstelle freut sich über Ihre Kontaktaufnahme: 0511 – 270 74 74 oder [email protected] www.vplt.org DPVT. Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik V.M termine von der Dramaturgie eines HörspielSkripts, den Aufnahmen der Sprache mit professioneller Sprachregie, der Aufnahme von Sound-Effekten und Geräuschen vor Ort bis hin zum Schnitt, Arrangement und der Mischung des Hörspiels. Als Experten stehen den Seminarteilnehmern Christian Mörken und Florian Gypser zur Seite. Mörken war u.a. als A&R/Marketing Manager für die Firmen Warner Music, EMI und Edel tätig und betreute dabei Künstler wie Herbert Grönemeyer, Sarah Brightman, Chris Rea und Joachim Witt. Mittlerweile ist er freier Autor und schreibt in erster Linie Hörspiele und Hörbücher, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Gypser ist Dipl. Audio Engineer und Tonmeister (VDT). Er besitzt knapp zwanzig Jahre Berufserfahrung und ist Spezialist für die Themenbereiche Sprachaufnahme, Hörspiel und Mixing & Mastering. Zudem arbeitet er als Lehrbeauftragter und Dozent an Fach- und Musikhochschulen in Deutschland und der Schweiz sowie als Fachautor. Zu seinen Referenzen gehören u.a. Produktionen für Plattenfirmen. Zusammen mit Christian Mörken hat er über fünfzig Hörspiele für diverse Verlage produziert. www.audio-workshop.de Die Open-Computing-Plattform Mica von Harting bekommt ein eigenes kollaboratives Netzwerk. Die ersten Unternehmen, die Mica bereits für eigene Anwendungen und Geschäftsmodelle nutzen, haben zusammen mit Harting die Kooperation Mica.Network ins Leben gerufen. Das erste Mica.NetworkTreffen findet am 30. Juni 2016 in der Robotation Academy in Hannover statt (Messegelände/Pavillon 36) und richtet sich an Mica-Anwender und -Interessierte. „Wir wollen den Nutzern unserer Mica eine Plattform für den fachlichen Austausch geben, ganz im Sinne kollaborativer Netzwerke, die die Industrie 4.0 mit sich bringt“, so Dr. Jan Regtmeier, Director Product Management bei der Harting IT Software Development GmbH. www.harting-mica.com Vom 17. bis 20. November 2016 öffnet die 29. Tonmeistertagung in Köln ihre Pforten. Für das Tagungsprogramm stehen bereits einige Schwerpunktthemen – wie Virtual Reality, Musical & Live Sound, Sprachverständlichkeit im TV und aktuelle Trends der Beschallung – fest, weitere werden sich in den Vom 1. bis 3. Juli 2016 veranstaltet Audio-Workshop in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie Trossingen den in diesem Jahr einzigen HörspielWorkshop. Das Seminar gibt einen Einblick in Form, Konzeption und Entwicklung von Hörspielen und vermittelt Handwerkszeug für die Umsetzung von Hörspielprojekten in der Projekt-Arbeit sowie für eigene Produktionen. Die Teilnehmer lernen so alle wichtigen Schritte nächsten Monaten aus den Trends der Branche heraus entwickeln. Der Verband Deutscher Tonmeister (VDT) lädt praktizierende Tonmeister, Toningenieure, Künstler und Produzenten, Wissenschaftler, Publizisten, Firmen und Insti- tute ein, aktiv zum Programm beizutragen. Interessenten können ihre Beitragsvorschläge bis zum 18. Juli 2016 über den „Call for Contributions“ anmelden. Sie finden ihn auf der Webseite des VDT unter www.tonmeister.de/tmt/2016. Es stehen verschiedene Formate zur Wahl: Bisher noch nicht veröffentlichte, firmenneutrale Vorträge und Posterbeiträge beschäftigen sich mit aktuellen Entwicklungen und praxisrelevanten Themen der Branche. Workshops bieten die Möglichkeit, praktische Arbeiten aus dem audio-visuellen Bereich zu präsentieren. Mehrere Säle werden für die Wiedergabe diverser Formate vorbereitet, einschließlich (3D-)Mehrkanal-Ton und HD-Video. Dies gilt auch für das Talkback-Forum, in dem Tonmeister, Produzenten und Studenten ihre Produktionen zur kritischen und konstruktiven Diskussion mit den Kollegen stellen. Aussteller können außerdem ihre neuen Entwicklungen in Produktbeiträgen den Besuchern vorstellen. Das Spektrum der Themen, für das Beiträge eingereicht werden können, ist auf der VDT-Webseite aufgeführt. www.tonmeister.de Neue Trends bei der nachhaltigen Veranstaltungsplanung stehen im Mittelpunkt der 4. Greenmeetings und Events Konferenz, die vom 13. bis 14. Februar 2017 im Bürgerzentrum in Waiblingen stattfinden wird. Die Teilnehmer werden dabei Best-Practice-Beispiele vor Ort erleben. www.greenmeetings-events.de Nach London, Hollywood, Amsterdam, York, Gent, Edinburgh, München, Glasgow und zuletzt 2013 Cesky Krumlov feiert die Showlight-Quadriennale im kommenden Jahr ihre zehnte Auflage. Die Showlight 2017 findet vom 20. bis 23. Mai 2017 in Florenz (Italien) statt. Bei dem Networking-Event der internationalen Lichtbranche treffen Profis, Stundeten und Hersteller aus allen Bereichen der Lichtgestaltung aufeinander, um Wissen und Inspiration auszutauschen. In mehreren Blöcken mit rund zwanzigminütigen Präsentationen gewähren die Referenten Einblicke in unterschiedliche Bereiche ihrer Arbeit mit Licht. Das Rahmenprogramm hält Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Region bereit. Zwischen den Präsentationen ermöglicht eine kompakte Herstellermesse Informations- und Kontaktmöglichkeiten. Clay Paky ist Hauptsponsor der Showlight 2017, in deren Rahmen auch wieder ein Conference Dinner stattfinden wird. www.showlight.org Die Stage Set Scenery 2017 findet vom 20. bis 22. Juni 2017 auf dem Messegelände Berlin statt. Es handelt sich um eine Fachmesse für Theaterfachplanung, Film-, Bühnen-, Licht-, Ton-, Video- und Medientechnik sowie Maske- und Kostümdesign. Das Angebot der Messe wird im Jahr 2017 um die Bereiche Akustik, Studio-, Ausstellungs- und Museumstechnik ergänzt. Die International Stage Technology Conference, die von der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft (DTHG) organisiert wird, komplettiert die von der Messe Berlin GmbH und der DTHG als ideellem Träger veranstaltete Stage Set Scenery 2017. www.stage-set-scenery.de ESISTNIEZUSPÄT DORTZUSEINWOMANHÄTTESEINWOLLEN www.ueberkopf.de/jobs HAMBURG HANNOVER KÖLN BERLIN „Es ist immer das Team“ UEBERKOPF 4. – 7. 4. 2017 prolight-sound.com Let’s master it. Unterstützt durch: VPLT – Der Verband für Licht-, Ton- und Veranstaltungstechnik EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. V.M unternehmen & märkte Veranstaltungstechnische Dienstleistungen: Planung gehört dazu, Provisionen eher nicht Eine gemeinsam mit dem VPLT und der Messe Frankfurt durchgeführte Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bietet einen ersten Blick hinter die Kulissen des Marktes der Medien- und Veranstaltungstechnik. Randell Greenlee, VPLT-Bereichsleiter Politik & International, stellt die wichtigsten Ergebnisse vor. Rechnungsstellung Verhandlungsspielraum bei Angeboten Stellen Sie planerische Leistungen, die infolge einer Anfrage für veranstaltungstechnisches Equipment notwendig sind, den Kunden als solche in Rechnung? 3% Ja 31% Nein 2% Ja 66% keine Angabe Nein 47% 51% keine Angabe Höhe des Verhandlungsspielraumes in % 100% Müssen Sie in Ihren Angeboten Provisionen für den Auftraggeber, die er weiter an seinem Auftraggeber berechnet, berücksichtigen? 3% 17% Bis unter 5% 80% 5 bis unter 10% 10 bis unter 15% Ja 19% 22% 15 bis unter 20% 20 bis unter 30% Nein 32% 60% 12% 40% 30% und mehr keine Angabe 18% 20% 7% weiß nicht 12% 0% 59% Ø-Spielraum: 13,8 % Frage 20: Stellen Sie planerische Leistungen, die infolge einer Anfrage für veranstaltungstechnisches Equipment notwendig sind, den Kunden als solche in Rechnung? Stichprobe: n=222 Händler Frage 23: Müssen Sie in Ihren Angeboten Provisionen für den Auftraggeber, die er weiter an seinem Auftraggeber berechnet, berücksichtigen? Stichprobe: n=222 Händler © GfK | Consumer Choices Retail Ad Hoc | Strukturanalyse Medien- und Veranstaltungstechnik Dass Projektierung, Planung, Know-how und Recherche für die Erstellung eines Angebots in der Veranstaltungsbranche notwendig sind, ist den Mitgliedern des VPLT klar. Im Gegensatz zu den Ingenieuren und Architekten, deren Anspruch auf eine Bezahlung der Planungsarbeit durch eine Verordnung (HOAI) geschützt ist, müssen viele Unternehmen im Bereich der Medien- und Veranstaltungstechnik um die Honorierung dieser Leistungen kämpfen. Erfreulicherweise zeigt die GfKStudie, dass immerhin 51 Prozent der befragten Unternehmen imstande sind, die Planungskosten an den Auftraggeber weiter zu berechnen. Dieser Marketingansatz in der Produktpolitik, in einem Markt, in dem die Preise für die Vermietung von Equipment immer weniger Gewinn bringen, scheint mehr als sinnvoll zu sein. Unternehmen, die Planungsleistungen intransparent in anderen Positionen verstecken, schaffen sich zwei Probleme bei der Abrechnung mit dem Auftraggeber: 1. Bei Verhandlungen um Reduzierungen von Kosten oder Leistungen bei Angeboten sind die Planungskosten ein unbekannter Teil der Gesamtsumme, die unabhängig vom Aufwand zur Verhandlungsmasse gehören. 2. Dem Auftraggeber wird nicht deutlich gemacht, dass gerade die Planung ein wichtiger Teil der Leistung des medien- und veranstaltungstechnischen Dienstleisters ist. Das Ganze ist jedoch Know-how oder auf Deutsch: Wissen und Erfahrung. Der Eindruck wird vermittelt, Unternehmer könnten relativ einfach ein Stück Medien- und Veranstaltungstechnik bestellen, die die Unternehmen selbstverständlich jederzeit projektpassend auf Lager hätten. Bei vielen Projekten in unserer Branche fungieren Werbe- oder Eventagenturen, Promoter oder Konzertveranstalter zwischen Auftraggeber und technischem Dienstleister als Zwischenhändler. Dann kann es 10 VPLT.Magazin.78 Frage 21: Gestalten Sie Ihre Preise bei dem ersten Angebot immer so, dass Sie einen Verhandlungsspielraum haben? Stichprobe: n=222 Händler Frage 22: Wie hoch ist dieser Spielraum in Prozent? Stichprobe: Geschäfte, die ihr Angebot mit Verhandlungsspielraum gestalten n=147 Händler © GfK | Consumer Choices Retail Ad Hoc | Strukturanalyse Medien- und Veranstaltungstechnik sein, dass diese den Auftragnehmer bitten, eine Provision für den Auftrag im Angebot zu berücksichtigen oder sie schlagen ihre Provision direkt auf die angebotenen Preise, bevor diese dem Auftraggeber vorgelegt werden. Diese Praxis ist nicht mehr ganz zeitgemäß, da heute Beziehungsmarketing dem älteren Transaktionsmarketing immer häufiger vorgezogen wird. Transparenz (wofür zahle ich eigentlich wieviel?) und die langfristige Bindung durch eine faire und offene Diskussion von optimalen Preis-/Leistungsverhältnissen werden dadurch zunehmend wichtiger. Die Studie belegt diesen Trend. Von den befragten Unternehmen rechnen 59 Prozent keine Provisionen bei Ihren Angeboten ein. Nur so kann dann der eigentliche Auftraggeber die echten Kosten der Medien- und Veranstaltungstechnik einschätzen. Die Zwischenhändler sollten ihre Leistungen, wie Lieferantenauswahl oder die Erstellung von Konzepten oder Leistungsverzeichnissen sowie Hilfestellungen bei der Vergabe natürlich geltend machen – aber eben als Arbeit, die sie tatsächlich erbracht haben. Eine Provision auf Fremdkosten ist willkürlich und verzerrt die Kostenstrukturen beim Projekt. Im Frühjahr 2016 führte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Kooperation mit der Messe Frankfurt und dem VPLT eine Marktanalyse im Bereich der Medien- und Veranstaltungstechnik durch. Die GfK ist eines der anerkanntesten Marktforschungsinstitute auf der Welt. Eine Übersicht der Ergebnisse wird der VPLT zusammen mit der Messe Frankfurt ab Juni für Mitglieder auf der VPLT-Website zur Verfügung stellen. Wer an den kostenpflichtigen Feindaten der Studie interessiert ist, kann die GfK kontaktieren. Ansprechpartnerin ist Dr. Antje Pich, Marketing Manager, GfK, Nordwestring 101, 90419 Nürnberg, antje.pich@ gfk.com, Telefon (09 11) 395 25 11. Schutz des Lebens ist die oberste Priorität Seit diesem Jahr ist der VPLT Mitglied in der Event Safety Alliance (ESA). Was steckt hinter dieser international tätigen, gemeinnützigen Organisation? Randell Greenlee, VPLTBereichsleiter Politik & International, erklärt diese Institution und die Beweggründe des Verbandes, sich dort zu engagieren. „Wir alle haben eine Verantwortung, ein sicheres Umfeld in unserer Branche für Mitarbeiter und Besucher zur Verfügung zu stellen“ Die Mitglieder in der Event Safety Alliance sind Einzelpersonen, Verbände und Unternehmen aus allen Bereichen der Veranstaltungsbranche, die sich einig sind, dass das Thema Veranstaltungssicherheit nicht nur ernst genommen, sondern auch „gelebt“ werden muss. Die ESA beschreibt ihre Haltung folgendermaßen: - Wir alle haben eine Verantwortung, ein sicheres Umfeld in unserer Branche für Mitarbeiter und Besucher zur Verfügung zu stellen. - Die Pflege einer Kultur der Sicherheit reduziert Unsicherheitsfaktoren und Risiken, während gleichzeitig die Qualität, Zuverlässigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität unserer Arbeit gesteigert werden. - Die Industrie hat die Motivation, Erfahrung, Fähigkeit und den Wunsch, Veranstaltungssicherheit selbst zu gewährleisten – gerade um die eigene wirtschaftliche Zukunft zu sichern. - Jeder Mensch hat die Kraft, die Veranstaltungssicherheit zu verbessern, indem er nicht nur über sichere Methoden und Techniken diskutiert, sondern sie auch umsetzt, sie auf der Arbeit befürwortet,vorbereitet und mit der richtigen Ausstattung tätig ist, und wenn notwendig, unsichere Handlungen verhindert. Ein wichtiges Ziel der ESA ist es, die „Kultur“ in unserer Industrie – das heißt, die Art, wie wir Dinge tun – durch tiefe Integration der Veranstaltungssicherheit in alle Aktivitäten so zu transformieren, dass Einzel- und Gruppenverhalten nachhaltig verändert werden. Die ESA will dies erreichen durch: - die Förderung des Schutzes des Lebens als Priorität an erster Stelle in der Live-Event-Industrie - die Erstellung von branchenspezifischen Werkzeugen, die das Risiko bei Live-EventAktivitäten identifizieren, bewerten und reduzieren - die Zusammenstellung, Destillation und Verbreitung von branchenspezifischen Sicherheitsinformationen und angemessenen Praktiken - die Entwicklung von branchenspezifischen Sicherheitstrainings - den globalen Aufbau von Kooperationen mit Branchenführern und Stakeholdern, darunter auch Versicherer und Regierungen, um Präventionsstrategien für alle Bereiche der LiveEvent-Branche zu entwickeln. Eine solche Kooperation geht nun der VPLT mit der ESA ein, um seinen Einfluss bei dem globalen Prozess geltend zu machen. Da es sich um eine Nichtregierungsorganisation (NGO) handelt, die Mitglieder aus allen Teilen (nicht nur Akteure aus der Medien- und Veranstaltungstechnik) der globalen Kultur- und Entertainment-Branchen repräsentiert, kann die ESA viel dazu beitragen, dass auch die gesteckten Ziele des VPLT bei der Veranstaltungssicherheit international positioniert werden. Die ESA veranstaltet auch jährlich einen Kongress – den „Event Safety Summit“, eine dreitägige Konferenz, die in diesem Jahr vom 28. November bis zum 1. Dezember 2016 in Lititz im US-Bundestaat Pennsylvania veranstaltet wird. Mehr Informationen zur Event Safety Alliance gibt es auch unter www.eventsafetyalliance.org 02630 / 96525-0 V.M unternehmen & märkte kurz notiert Zum zehnten Mal hat sich die Semiconductor Technical Working Group der EtherCAT Technology Group (ETG) getroffen. Gastgeber des Meetings war die ETG-Mitgliedsfirma Lam Research, die den 50 Teilnehmern Räumlichkeiten am Firmenstandort im kalifornischen Fremont zur Verfügung stellte. Nächstes Treffen der Halbleiter-Arbeitsgruppe: Oktober 2016. Gastgeber wird Applied Materials in Santa Clara (USA) sein. Weichen für eine nachhaltige Zukunft gestelllt Ein entlasteter und gelobter Alt-Vorstand, neue Gesichter im neuen Vorstand und ein freundlicher,harmonischer und professioneller Austausch: Die VPLT-Jahreshauptversammlung der OrdentlichenMitglieder 2016 war eine gelungene Veranstaltung. Constantin Alexander blickt zurück. Rigging Service, offizieller Dienstleister der Messe Frankfurt, befindet sich seit dem 11. April 2016 am neuen Standort im Industriepark Griesheim. Die Nähe zur Messe sowie mehr Raum mit der neuen Werkshalle waren die Hauptargumente für den Umzug von Bergen-Enkheim nach Griesheim. Das virtuelle Musikevent „VR Album Exhibition“ ist Teil der 18-monatigen digitalen BjörkWelttournee, die am 4. Juni 2016 in Sydney startete. Die VR-Erlebnisse sind verschiedenen Tracks auf Björks achtem Studioalbum „Vulnicura“ gewidmet und werden auf der digitalen Plattform HTC Vive präsentiert. Deutschland steht im weltweiten Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), das die Anzahl internationaler Verbandskongresse in verschiedenen Ländern vergleicht, zum zwölften Mal in Folge auf Platz 1 in Europa und weltweit auf Platz 2 nach den USA. Die Zahl der für die ICCA-Statistik erfassten internationalen Verbandskongresse in Deutschland lag im Jahr 2015 bei 667 (USA: 925). Berlin sprang im ICCA-Ranking vom 4. auf den 1. Platz. Bei der 13. Mitgliederversammlung der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. am 3. Mai 2016 in Montabaur wurden turnusgemäß für die nächsten drei Jahre Bernd Fritzges als Vorstandsvorsitzender, Doreen Biskup als stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Kurt Schüller als Schatzmeister sowie Kerstin Pickny als Programmbetreuerin gewählt. Biskup und Pickny lösen die vorherigen Vorstände Karin Fischer und Gerd Kulhavy ab. 12 VPLT.Magazin.78 Keynote-Speaker Claus Holtmann (links) mit dem scheidenden VPLTVorstandsvorsitzenden Dietmar Rottinghaus „Vor sechs Jahren sind wir angetreten und haben überlegt: Was ist der Verband der Zukunft. Wir haben ein gutes Fundament gelegt, nun müssen andere diese Arbeit weiterführen.“ In seiner Abschiedsrede als scheidender Vorstandsvorsitzender des VPLT auf der Jahreshauptversammlung der Ordentlichen Mitglieder am 4. Mai, wurde Dietmar Rottinghaus emotional und richtete sehr persönliche Worte an die Anwesenden. „Wir wollen, dass die Branche Menschen beschäftigt, die von ihrer Arbeit leben können und im Alter nicht unter Armut leiden.“ Sein Resümee nach mehreren Jahren an der Spitze des Verbandes: „Unsere Mitglieder haben ein Marktvolumen von rund vier Milliarden Euro. Wir arbeiten bis auf EU-Ebene an wichtigen Initiativen zur Professionalisierung der Branche mit. Verbände aus der ganzen Welt kommen zum VPLT, um zu lernen, wie ein Verband der Zukunft funktioniert. Wir können stolz sein auf das, was wir in den vergangenenJahren erreicht haben.“ Mit diesen Worten übergab Rottinghaus sein Amt an Helge Leinemann, der ohne Gegenkandidat und ohne Gegenstimme zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde. Neben Leinemann werden in Zukunft Cumhur Amrag als stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Alfred Rogacki jr. als neuer alter Schatzmeister sowie Sven Kubin und Wolfgang Schöpe im Vorstand sitzen. (Siehe Infobox) Zuvor hatte sich Rottinghaus noch einmal explizit bei seinen Vorstandskollegen bedankt und die Arbeit der Bereichsleiter Randell Greenlee, Ralf Stroetmann und Sacha Ritter hervorgehoben. „Alle VPLT Mitarbeiter agieren eigenverantwortlich und funktionieren im Team. Wir können stolz darauf sein, diese drei in der Geschäftsstelle zu haben.“ Gleichzeitig hob er auch die Arbeit der anderen fest Angestellten hervor: „Die Kon- stante im VPLT, mit 15 Jahren Zugehörigkeit, ist Ellen Kirchhof, die die Mitgliederbetreuung verantwortet.“ Hierbei unterstützt Philip Rittberg den Mitgliederbereich und betreut Internationales und Messen. Neu dabei ist die Medienwissenschaftlerin Maike Schachlitz. „Maikes Aufgaben liegen in der Betreuung und inhaltlichen Zuarbeit bei den EU-Projekten, nationalen Bildungsthemen sowie Recherchevorhaben. Dieser Bereich ist durch unsere wachsenden Aktivitäten auf EUEbene immer wichtiger.“ Zusammen mit dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit Constantin Alexander sorgt das Team für ein professionelles Arbeiten auf höchstem Niveau. „Und das Wichtigste“, so Rottinghaus „alle Mitarbeiter sind sozialversicherungspflichtig angestellt, damit setzen wir ein wichtiges Zeichen.“ Als emotionalen Schlusspunkt entschied die Versammlung ohne Gegenstimmen die Ehrung von Hendrik Rogel als Ehrenmitglied. „Hendrik ist ein Überzeugungstäter“, so Dietmar Rottinghaus. „Es ist mir eine besondere Ehre, dir die zweite Ehrenmitgliedschaft überhaupt zu verleihen.“ Es war der würdige Abschluss dieses „Festes der Demokratie“, wie VPLT-Bereichsleiter Politik & International Randell Greenlee die Jahreshauptversammlung nannte. „Die diesjährige Jahreshauptversammlung hat die Effizienz der demokratischen Strukturen beim VPLT deutlich gemacht“, fasst Greenlee die Versammlung zusammen. „Seit den letzten Wahlen vor drei Jahren hat der Vorstand und die Geschäftsstelle richtungsweisende Arbeitsfelder in der Veranstaltungsbranche bearbeitet und konkrete Ergebnisse erzielt. Dafür gab es Lob und den vertrauensvollen Auftrag an den neu gewählten Vorstand, den VPLT weiterhin als starker Vertreter der InterFortsetzung auf Seite 14 V.M unternehmen & märkte Professionalität wird belohnt kurz notiert Kommentar des neuen VPLT-Vorstandsvorsitzenden Helge Leinemann. selbst vorbereitet und ein gutes Fundament geschaffen. Die Ergebnisse der vergangenen Jahre zeigen, dass der neue Kurs nicht nur Erfolg hat, sondern auch gut ankommt – innerhalb der Branche, aber auch bei Vertretern aus Wirtschaft, Kultur und Politik. Ich will daran anknüpfen und das Ganze weiter nach vorne bringen. Die Herausforderungen, die wir in der Branche haben, sind riesig. Wie gehen wir vernünftig mit dem Thema Beschäftigung um, sodass alle Akteure in der Branche fair und angemessen bezahlt, eine Familie ernähren können und auch im Alter und bei Krankheit versorgt werden? Wie lässt sich der Druck bei Verhandlungen und das Tricksen auf der Auftraggeberseite zu unseren Gunsten umdrehen? Wie können wir verhindern, dass die Preisspirale noch weiter nach unten geht und endlich der wahre Wert unserer Arbeit auch bei denen ankommt, die auf uns zukommen, damit wir ihre Musik, ihre Produkte, ihren Content im richtigen Rahmen inszenieren? Wir werden viel analysieren und häufig auch unangenehme Fragen stellen müssen, auch uns selbst. Warum zum Beispiel agieren die Akteure unserer Branche noch nicht miteinander, wenn das Bewusstsein doch da ist, dass wir alle unter den gleichen Bedingungen leiden? Für mich ist das ein Aufgabengebiet, das ich sofort angehen werde. Auch im Gespräch mit anderen Verbänden und Vereinen, aber auch mit Interessensvertretungen, die in dem Bereich mehr Erfahrung gesammelt haben und von denen wir etwas lernen können. Die Handwerker sind stolz auf ihre Leistung und verlangen daher auch angemessene Preise. Vertreter anderer freier Berufe wie Architekten oder Anwälte haben klare Kriterien entwickelt, wie sich Qualität darstellen lässt und werden dementsprechend entlohnt. Wir haben extra dafür die DPVT entwikkelt. An unserer Leistung wird es also nicht liegen, nur daran, wie wir uns verkaufen. Die Arbeit fängt jetzt erst an. Es wird sicher nicht immer einfach. Doch es geht um unsere Zukunft, da können wir nur das Maximale fordern. Lasst es uns gemeinsam probieren. Die Salzbrenner Media GmbH hat ab Mitte März 2016 drei Flüchtlinge aus Syrien als Praktikanten beschäftigt, um ihnen einen Einblick in die Abläufe eines deutschen Unternehmens zu vermitteln und neue Lebensperspektiven zu eröffnen. Im Rahmen eines vierwöchigen Praktikums lernten die Syrer Mohamad Sattout, Dani Hassan und Mohammad Zrequaat am Firmensitz in Buttenheim die Bereiche Feinmechanik, Anlagenbau und IT kennen. Die Beschäftigung der drei Flüchtlinge ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Salzbrenner Media mit dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft. InfoComm International, mit Niederlassungen und Fachmessen auf fünf Kontinenten vertretener Fachverband der professionellen AV-Industrie, verstärkt seine Aktivitäten im deutschsprachigen Raum mit Bildungsund Zertifizierungsprogrammen, Webinaren und Networking-Events. „Ich freue mich sehr über das Wachstum an Mitgliedern in Europa“, kommentiert Pamela Taggart (Foto), Senior Director of Development Europe. Stageco gewann sechs Mal in Folge und erneut 2014 den TPI award in der Kategorie „Favourite Staging Company“ IF YOU CAN IMAGINE IT, WE CAN BUILD IT. Photo: Ralph Larmann VISIT WWW.STAGECO.COM Die VPLT Jahreshauptversammlung hat gezeigt, dass die Mitgliedschaft den neuen Kurs des Verbands begrüßt. Nun geht es darum, auch unangenehme Themen anzugehen, damit die Veranstaltungsbranche eine nachhaltige Zukunft bekommt. Die Veranstaltungsbranche ist in Aufruhr. Auch wenn die Zahl der Events seit Jahren stetig steigt, die Innovationsrate bei den Entwicklern und Herstellern konstant oben ist und die Menschen wie nie zuvor auf Konzerte, zu Messen und anderen Veranstaltungen strömen, haben viele Akteure massive Probleme. Durch unnachhaltiges Wirtschaften und großer Selbstausbeutung ist vielen Auftraggebern nicht bewusst, welchen Wert unsere Arbeit hat. Früher war das Angebot an mietbarer Technik eingeschränkt, die Preise dafür entsprechend hoch. Heute bekommt man überall Technik zum mieten. Dadurch sinkt der Preis. Häufig wird vergessen, dass die Leistung der Dienstleister eben nicht das „Kisten weiter schieben“ ist, sondern die kreative Planung, die sichere und gesetzeskonforme Realisierung und die Arbeit gut ausgebildeter Fachkräfte vor Ort – häufig auch mit Überstunden, nachts und am Wochenende. In anderen Branchen wird das nicht nur gewürdigt, sondern auch fair und gerecht bezahlt. In der Wirtschaftstheorie spricht man von einem Anbieterdilemma, wenn sich sehr viele Auftragnehmer in einem Markt tummeln und aus Angst, zu kurz zu kommen, die eigenen Preise drücken. Die Auswirkungen spüren wir alle jeden Tag. Es ist eine massive Preisspirale, die Insolvenzen, existenzielle Probleme und sogar akute Sicherheits- und Qualitätsprobleme auf den Events selbst mit sich zieht. Die Gespräche, die ich in den vergangenen Monaten auch auf der Prolight + Sound und der VPLT Jahreshauptversammlung geführt habe, zeigen, dass es ein großes Bedürfnis in der Branche gibt, diesen Prozess zu unterbrechen und eine nachhaltige, professionelle und unserem eigenen Anspruch entsprechende Vorgehensweise zu schaffen. Mein Vorgänger als VPLTVorstandsvorsitzender Dietmar Rottinghaus hat diesen Weg mit einer Neuordnung des Verbands BÜHNEN SONDERBAUTEN EVENT-KONSTRUKTIONEN V.M interview Investitionen Die Toyota Motor Corporation hat sich für EtherCAT als ihre Industrial-EthernetTechnologie entschieden. In den neuen Fabriken setzt das Unternehmen künftig weltweit auf EtherCAT. Dies hat Morihiko Ohkura, General Manager der Production Engineering Innovation Division bei der Toyota Motor Corporation, im Rahmen der Hannover Messe 2016 bekanntgegeben. Faber Audiovisuals hat als erster Anbieter in über 850 qm der neuen LED-Module M8E von Aoto investiert. Das von Aoto in Zusammenarbeit mit Faber Audiovisuals neu entwickelte M8E wurde auf der diesjährigen Prolight + Sound in Frankfurt präsentiert und ist seit Ende April 2016 verfügbar. Satis&fy hat seinen Bestand an Lichttechnik mit über 100 Platinum FLX Hybrid Moving Heads sowie mehreren Emotion Digital Moving Heads von Elation erweitert. Die Ton Direkt GmbH aus Kassel hat als erstes Unternehmen in Deutschland in MA Network Switch, inklusive Fiberfox LWL-Anschluss (MM), investiert. „In unseren Bereichen Medientechnik und Beschallung arbeiten wir schon seit langem ausschließlich mit Fiberfox LWL-Verkabelungen“, so Geschäftsführer Sebastian Schulze-von Hanxleden. „Nach dem Erwerb der aktuellen MA VPU, MA NPU, MA Nodes und Pulte der GrandMA2-Serie ist die Investition in den MA Network Switch eine logische Entscheidung.“ Die Media Resource Group hat ihr Portfolio Anfang April diesen Jahres um zwei Avid Live Sound S6L 32D-Systeme erweitert. 14 VPLT.Magazin.78 Alte und neue VPLT-Vorstandsmitglieder auf einem „historischen“ Bild vereint (v.l.):* Simon Stürtz, Wolfgang Schöpe, Cumhur Amrag, Alfred Rogacki jun., Helge Leinemann, Alt-Präsident Detlef Koal, Dietmar Rottinghaus, Sven Kubin, Hendrik Rogel. * Titel im Text Fortsetzung von Seite 13 essen der Mitglieder und als handlungsfähigerAkteur im Markt zu positionieren.“ Nachhaltigkeit, Gehaltsstudie und VPLT-Standpunkt Als Einstieg in den Tag hielt Claus Holtmann von der FAMAB-Stiftung als Key-Note-Speaker einen interessanten und sachkundigen Vortrag über Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche. „Events haben eine besondere Wirkungskette“, so Holtmann. „Deshalb ist es wichtig, nachhaltige Events zu machen, denn über das Event selbst und dessen Vorbereitung hat man eine große Wirkung.“ In der anschließenden Mittagspause wurde ausgiebig über die Ansatzpunkte in der Veranstaltungsbranche für mehr Nachhaltigkeit diskutiert. Das Leitbild des VPLT, Der Mensch steht im Mittelpunkt, sei da ein gutes Fundament. Simon Stürtz gab einen Bericht zur VPLT Gehaltsstudie ab, die in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde und die erste Untersuchung zur Lohnsituation der fest Angestellten in der Branche darstellt. Die Studie wird alle zwei Jahre wiederholt. Für die politische Arbeit werden in Zukunft immer wieder Zahlen aus dieser Studie verwendet. „Das Thema Personal ist groß in unserer Planung“, so Stürtz. „Deshalb ist die Studie so wichtig.“ Ein Ergebnis sei beispielsweise der Anstieg des Gehaltes der Fachkräfte mit der Berufserfahrung. „Besonders für junge Menschen, die in unsere Branche kommen, ist es gut zu sehen, dass es Aufstiegsmöglichkeiten gibt.“ Stürtz informierte die Mitglieder außerdem über den VPLT Standpunkt zur Beauftragung von selbstständigen Einzelunternehmer, der unter hier einzusehen ist. Der Standpunkt wurde auf Basis der aktuellen Rechtslage und der DIN 15750 erarbeitet. Als nächstes wird eine Empfehlung für die Beauftragung angegangen. Außerdem erklärte er das Konzept Gremien 2.0, bei dem die inhaltliche Arbeit des Vorstandes und der Be- reichsleiter durch ein vierstufiges System unterstützt werden soll und von den Mitgliedern positiv aufgenommen wurde: Stammtisch - themenübergreifender regionaler Austausch und Networking, Fachgruppen - thematischer Austausch und Networking, Projektgruppen thematisch festgelegte Projektgruppen mit benannten Teilnehmern und ergebnisorientiertem Ziel als Empfehlung für den Vorstand, Clubs Teilnehmergruppe mit Ziel der Unterstützung von definierten Themen. Funkfrequenzen, Professionalisierung und Internationales Wolfgang Schöpe blickte zurück auf die für die Veranstaltungsbranche negative Versteigerung der Funkfrequenzen. „Wir hatten leider keine Chance gegen die Telekommunikationsunternehmen“, erklärte Schöpe, der in seiner Funktion als Vorstandsmitglied in Zukunft vor allem für die Hersteller agieren wird. „Deshalb müssen wir größer und mächtiger werden, damit wir eine Chance haben, in Berlin gehört zu werden.“ Auch wenn die Branche aus seiner Sicht professioneller geworden ist, gäbe es noch viel Luft nach oben. Schatzmeister Alfred Rogacki jr. hob noch einmal die Steigerung der internationalen Aktivitäten des Verbandes hervor. „Durch die Arbeit in europäischen Bildungsprojekten ergibt sich für den VPLT eine Vielzahl von positiven Aspekten: die finanzielle Unterstützung bei der inhaltlichen Arbeit, die Stärkung der Kontakte ins europäische Ausland, das Verständnis und die Einsicht für nationale Besonderheiten und Erkenntnisse aus anderen nationalen Blickwinkeln.“ Dabei behandelndie Projekte vor allem die Themen Fachkraft und Meister, aber auch die Thematik „Quereinsteiger“ bzw. nicht formal Qualifizierte und deren Weg zu einer Formalqualifikation. „Ein wichtiges Projekt, und dies sowohl aus Bildungssicht, aber auch aus humanitären Gründen, ist für den VPLT EI-Integr (Event-Industry Integration), mit dem Geflüchtete, aber auch Zuwanderer aus anderen Kulturkreisen in V.M interview Investitionen Gahrens + Battermann erweitert seinen Mietpark: Zukünftig stehen Kunden mehr als 500 m2 Absen X5-Module zur Verfügung. die Veranstaltungsbranche integriert werden sollen“, erklärt Rogacki jr. „Dieses wird getragen durch den VPLT, und wir freuen uns, dass der EVVC ohne zu zögern seine Teilnahme am Projektkonsortium zugesagt hat.“ „Sehr saubere Arbeit bei der Buchhaltung“ Als Schatzmeister stellte Alfred Rogacki jr. auch die Haushaltszahlen des Verbandes für 2015 vor. Die Kassenprüfer Nicole Maaßen und Marcel Fery waren sehr zufrieden mit der Arbeit des Schatzmeisters und der zuständigen VPLT Mitarbeiter. „Die Buchführung ist sehr ordentlich. Sacha Ritter ist sehr tief vertraut NEU! Ab jetzt mit der Buchhaltung“, so Marcel Fery. „Die Buchführung ist ausdrücklich erfüllt. Das war alles sehr saubere Arbeit“, so das Ergebnis der Kassenprüfer. Die Entlastung des Vorstandes durch die Versammlung wurde ohne Gegenstimme entschieden. Bevor Helge Leinemann zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde, fasste er seine Arbeit im vergangenen Jahr ebenfalls zusammen: „Die Neuordnung der Prolight + Sound war erfolgreich – auch dank der Vorar- 3 Jahre ! e i t n a r a G Fortsetzung auf Seite 16 Ein technisches Update hat die NobeoPostproduction vollzogen: Zu den Neuerungen zählt die Erweiterung der gesamten Postproduktionslandschaft, die auf 80 AvidSchnittsysteme (inkl. zehn 4K-Systemen) angewachsen ist. Dazu gehören auch insgesamt sechs Pro Tool Suiten und die entsprechende Anpassung der Speicherkapazitäten auf dem gesamten Gelände. Ebenfalls neu: Das Colour-Grading-System Baselight One. Der Berliner Hersteller Stage Tec hat zwei chinesische Theater (in den Städten Nanjing und Dunhuang) mit insgesamt sechs CrescendoMischpultsystemen bestückt. Vier Nexus Star-Audiorouter und dreizehn Nexus-Basisgeräte komplettieren die beiden Aufträge. You’ve got to get in to get out Bodennebel, wie du ihn brauchst Infos unter www.carpetcrawler.de oder dem QR-Code V.M unternehmen & märkte Kooperationen Peerless-AV Europe und die Siewert & Kau Computertechnik GmbH haben eine Vertriebsvereinbarung geschlossen. Der ITDistributor vertreibt nun die gesamte Produktpalette von Peerless-AV in Deutschland. Die European Web Video Academy und MMC Studios haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll in den kommenden Jahren weiter intensiviert werden. Earthworks nimmt am Crestron Integrated Partner Program teil. Durch diese Kooperation lassen sich die Installationsmikrofone des US-Herstellers ab sofort über Crestronbasierte Systemumgebungen steuern. Seit dem 1. Mai 2016 ist LMP Lichttechnik Exklusivvertrieb für die Produkte von des schwedischen Herstellers Capture Visualisation AB. Foto (von links): Vangelis Manolis (Capture), Marc Petzold (LMP), Lars Wernlund (Capture), Olli Winkler (LMP) und Mathias Wahlin (Capture). Karl-Heinz Mittelstädt, Hubert Eckart (DTHG) Dietmar Rottinghaus (links), Helge Leinemann Fortsetzung von Seite 15 beit der Bereichsleiter und des Teams. Wir haben den neuen Standort sehr gut bespielt.“ Ein wichtiges Thema sei in diesem Jahr die Recruitment Area gewesen, um den Aspekt Beschäftigung hervorzuheben. „Im kommenden Jahr werden wir den Bereich noch weiter ausbauen und eventuell einen Partner hinzuziehen.“ Auch die Neubesetzung der Geschäftsführung der DPVT mit Katrin Gleixner ist sinnvoll gewesen. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Frau Gleixner! Die Zertifizierung wird inhaltlich, formell und formal überarbeitet“ , erklärt Leinemann. „Das ist die ideale Zertifizierung für unsere Branche.“ Unterstützung erhält die DPVT auch von dem in 2015 neu gegründeten Quality & Performance Club (QP-C), der sich um die Stärkung des DPVT kümmert und faire Ausschreibungskriterien anstrebt. „Die Qualität in der Veranstaltungsbranche soll nachhaltig und transparent ausgebaut werden“ , erklärt Leinemann. Auch die dazugehörigen Dialogtreffen sollen in Zukunft ausgebaut werden. Wohin so ein Austausch führen kann, zeige auch die neue Handlungsempfehlungsliste, die der VPLT zusammen mit der VBG erarbeitet hat, damit Betriebe eine der Branche entsprechende, erfahrene Fachkraft für Sicherheit beschäftigen. Alle Infos dazu sind unter www.vplt.org/sivat einsehbar. Ein weiteres Beispiel gelungener Kooperation sei außerdem die GfK Strukturanalyse, die der VPLT gemeinsam mit der Messe Frankfurt und der renommierten Gesellschaft für Konsumforschung erarbeitet hat. „Im Sommer werden die wichtigsten Erkenntnisse veröffentlicht“ , kündigte Leinemann in seinem Bericht an. Die Angeschlossenen Mitglieder wurden bei der Jahreshauptversammlung von zwei ihrer drei Sprecher, Falco Zanini und Andreas Müller, vertreten. Zum Schluss sprach Leinemann die geplante redaktionelle wie inhaltliche Überarbeitung der VPLT Satzung in den kommenden Monaten an. „Wir wollen das Ganze professionell weiter entwickeln“ , so Leinemann. Die Mitglieder werden hier frühzeitig in den Prozess eingebunden. Die passende Zusammenfassung der JHV fand VPLT Bereichsleiter Sacha Ritter: „Der Wandel der Branche zu mehr Unternehmertum und weniger Techniknostalgie war auch im Rahmen der JHV deutlich zu spüren.“ Die Neugestaltung des Verbandes seit 2011 ist sehr gut gelungen. „Ich freue mich, dass die Strategien aus VPLT 2.0 sowohl von den Vorständen, aber auch durch die Mitgliedschaft gestützt und weitergeführt wird. Wir haben nun ein starkes Fundament gebaut, das einen nationalen wie internationalen Austausch auf Augenhöhe ermöglicht. Dies ist für unsere Themen eine gute Basis!“ Hendrik Rogel (links), Dietmar Rottinghaus Ellen Kirchhof Fourleaf Inc. ist der neue Vertrieb für GLP in Asien. „Mit Fourleaf haben wir Partner gefunden, die nicht nur die Marke GLP bereits kennen, sondern auch wissen, wo neue Kunden und interessierte Anwender auf die Produkte von GLP warten“, sagt Søren Storm, Salesmanager Asia bei GLP. 16 VPLT.Magazin.78 V.M unternehmen & märkte Events boomen weiterhin Sommer bedeutet für die Veranstaltungsbranche vor allem Arbeit: Lange Schichten, viel draußen arbeiten und am Wochenende auf die Festivals. Für die Dienstleister ist es Großkampfzeit, und auch die Hersteller stehen in der warmen Zeit vor besonderen Herausforderungen. Constantin Alexander über aktuelle Trends im Open-Air-Bereich. stungspeaks zu vermeiden. So sieht man auf immer mehr Festivals inIm Sommer spüren die Akteure der Veranstaltungsbranche zwischen ergänzende Solaranlagen und mitunter sogar neuartige Miniwie selten sonst, dass sie immer dann gefragt sind, wenn andere MenGratulation: Windkraftwerke. Aber auch im Bereich der Toiletten hat sich in den schen ihre Freizeit genießen. Es gibt kein Wochenende, wo nicht in der Dietmar Rottinghaus, Helge Leinemann vergangenen Jahren einiges getan: Ökologische Mobilsanitäranlagen gesamten Republik zahlreiche Feste, Feiern, Konzerte, Festivals, Hochhaben nichts mehr vom Holzplumpsklo früherer Hippie-Festivals, sonzeiten, Schützenfeste oder andere Events veranstaltet werden. Und der dern führen den Trend zur Nachhaltigkeit konsequent weiter. Bei der Trend zeigt, dass es auch unter der Woche immer mehr Veranstaltungen Entsorgung wird dabei nicht nur Chemie und damit Geld gespart. Die gibt, wo Fachkräfte gebraucht werden. Überbleibsel lassen sich zum Teil sogar gewinnbringend an Landwirte Für die Kommunen sind Events im Sommer inzwischen ein Muss geweiter verkaufen. worden: Ob Sportveranstaltungen wie Marathons oder Events bei denen Fahrradfahrer oder Inline-Skater auf der Straße unterwegs sind, KinderDoch auch die Festivals selbst haben sich stark gewandelt. feste und zahlreiche volkstümlich angehauchte Konzertabende – Events Die Zahl ist klar gestiegen, und auch die Formen selbst. Ging man früher sind ein wichtiger Standortfaktor, der das Image einer Stadt oder eines bei Festival davon aus, dass es sich um Campen plus einer oder mehrerer Bühnen handelt, hat inzwischen das Luxussegment stark zugelegt. FestiDorfes positiv prägen soll. Auch wenn kein Unternehmen für diesen Artivals in Hotels, auf Kreuzfahrtschiffen oder sogar in Bungalow- und Fekel mit Namen erwähnt werden wollte: Alle interviewten Vertreter spreriendörfern liegen klar im Trend und sollen vor allem ein älteres und chen von sogenannten Peaks bei den Aufträgen im Sommer. Besonders wohlhabenderes Publikum ansprechen. Vorbei die Zeit, wo man DosenraStagehands werden für Festivals und andere Open-Air-Veranstaltungen violi essen und warmes Bier trinken musste. Vereinzelte Festivals bieten oft dringend gesucht, und immer häufiger sieht man ganze Trupps aus Full-Service mit Kinderbetreuung und Wellness an. Auch auf WLAN anderen Ländern, die von Festival zu Festival fahren. Events boomen also. muss man immer seltener verzichten. Eine Frage, die bei der Flut der Festivals und Open- Air-Saison dabei Gleichzeitig steigt der Anspruch an die Veranstaltungstechnik. für die Veranstaltungsbranche immer mit im Raum steht: Steigt auch die Nicht nur, was die Qualität und Sicherheit der Events angeht, auch die Vergütung auf der Technikerseite? Oder sorgt die wachsende Zahl der Technik selbst ist steigenden Ansprüchen ausgeliefert. Besonders bei FeEvents dafür, unterm Strich die gleiche Summe an Geld auf mehr Menstivals, wo die Infrastruktur selten länger als ein Wochenende steht und in schen verteilt werden muss? Wir möchten zum Ende der Saison im der näheren Umgebung häufig nur ländlicher Raum ist, muss die verHerbst ein Resümee ziehen und freuen uns über Informationen. Wer mit wendete Technik hundertprozentig verlässlich und sicher sein. uns über seine Erfahrung in der Open-Air-Saison 2016 sprechen möchte, Ein Trend, der sich abzeichnet, ist das Einsparen von Ressourcen: Sei schreibt einfach eine E-Mail an [email protected] . es Wasser oder Strom, um Kosten zu drücken und kritische BelaVPLT.Magazin.78 17 V.M leute Michael Berger Michael Hermann Zum 1. Mai 2016 hat Music & Light Design (MLD) aus Leonberg eine Dependance in München eröffnet. Geleitet wird MLD München von Michael Berger, der mit Eröffnung der Niederlassung ins Unternehmen eingetreten ist. Der 47-Jährige ist seit knapp dreißig Jahren in der Medientechnik zuhause und war bislang unter anderem als Vertriebsmanager und Niederlassungsleiter tätig. Michael Herrmann ist neuer Besitzer und Geschäftsführer der Werkmedia Systems GmbH. Hermann arbeitete seit April 2015 bei Werkmedia und leitete die Firma zum Schluss eigenverantwortlich. Der diplomierte Maschinenbau-Ingenieur hat alle Firmenanteile zum 1. Mai 2016 von Werkstation übernommen und zog mit dem kompletten Unternehmen nach Seckach-Großeicholzheim um. Solveig Busler Walter Mennekes Schnick-Schnack-Systems hat seine Geschäftsführung erweitert: Neben Firmengründer Erhard Lehmann ist Solveig Busler künftig für die operative Leitung zuständig. Die 36-Jährige übernimmt die Leitung des Vertriebs und Marketings. In ihre neue Position bringt sie über 15 Jahre Erfahrung in der Veranstaltungstechnik mit ein. Von 2010 bis 2012 arbeitete sie im Vertrieb des Unternehmens. Walter Mennekes, Geschäftsführender Gesellschafter der Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG, Kirchhundem, wurde am 24. Mai 2016 von der Mitgliederversammlung des AUMA (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft) für weitere drei Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Mennekes steht seit 2013 an der Spitze des Verbandes der deutschen Messewirtschaft. Martina Fritz Constanze Weber Thomas Mikus Zum 30. Juni 2016 verlässt Martina Fritz, die langjährige Leiterin der Geschäftsstelle des Europäischen Verbandes der VeranstaltungsCentren e.V. (EVVC), den Verband, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Seit dem 1. April 2003 stand Fritz an der Spitze der Geschäftsstelle unter den Präsidenten August Moderer und Joachim König sowie einer Vielzahl an Vorstandsmitgliedern. EVVC-Präsident Joachim König bedankte sich bei der offiziellen Verabschiedung von Martina Fritz anlässlich der Jahreshauptversammlung in Berlin „für ihr großes Engagement, ihre Kreativität und ihre Bereitschaft, Dinge beim Namen zu nennen“. Ab dem 1. Juli 2016 übernimmt die bisherige Stellvertreterin von Martina Fritz, Constanze Weber, die Leitung der EVVC-Geschäftsstelle. Weber ist seit 2009 im Verband tätig. 18 VPLT.Magazin.78 Seit dem 15. April 2016 ist Thomas Mikus zurück bei Audio-Technica, in seiner neuen Position als Director of Sales & Marketing Germany. Mit dieser neu geschaffenen Stelle leitet er die Geschäfte der deutschen Niederlassung. Vor seinem Wiedereintritt bei Audio-Technica war der gelernte Kaufmann und Softwareentwickler als Global Integrated Systems Director bei der Adam Hall GmbH tätig. Stefan Olding Seit Anfang Februar 2016 leitet Stefan Olding als Geschäftsführer die größte Vertriebsgesellschaft der Harting Technologiegruppe. Der studierte Elektrotechniker (Dipl.-Ing. FH Osnabrück) folgt damit Rüdiger Prill, der nach zehn Jahren Tätigkeit als Geschäftsführer von Harting Deutschland weiterhin dem Unternehmen als Berater und Verantwortlicher für die Gremienarbeit verbunden bleibt. Felix Gittinger Manfred Sprott Felix Gittinger verstärkt seit Anfang April 2016 das LMP-Vertriebsteam. Als Area Sales Manager betreut er den Südwesten Deutschlands. Der 29-Jährige ist seit 2003 in der Veranstaltungstechnik tätig und hat nach seiner Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik als Projektleiter bzw. Technischer Leiter diverse Veranstaltungen betreut. Sein Homeoffice hat er in Vaihingen an der Enz. Die Gesellschafterversammlung von Gahrens + Battermann hat Manfred Sprott zum Geschäftsführer berufen. Das Führungsteam der Gahrens + Battermann GmbH besteht nun aus den drei Geschäftsführern Prof. Dr. Norbert Gahrens, Jörg Hendrichs und Manfred Sprott. Der 55-jährige Diplom-Kaufmann Sprott verantwortet zukünftig insbesondere die kaufmännische Leitung des Unternehmens. Martin Haderer Jens Zechmeister Martin Haderer erweitert als Area Sales Manager das Außendienstteam von LMP. Der 32-Jährige steht für den Südosten Deutschlands als Ansprechpartner zur Verfügung. Haderer war zuvor jahrelang freiberuflich in der Veranstaltungsbranche tätig. Sein Spektrum erstreckte sich von Theaterproduktionen bis hin zu Galaveranstaltungen. Zuletzt war er auf Kreuzfahrtschiffen bei TUI Cruises im Einsatz. Jens Zechmeister hat die neue Position des Market Development Managers beim AV- und MedientechnikSpezialisten Kindermann in Eibelstadt übernommen. Zuletzt war er beim Hersteller Kramer Electronics als Sales & Marketing Manager Germany tätig. Das neue Aufgabengebiet bei Kindermann beinhaltet u.a. den strategischen Ausbau der Bereiche Signalmanagement/Eigenprodukte. G V.M portrait GAHRENS BATTERMANN + Der beste Content ist immer nur so gut wie die Technik, mit der er präsentiert wird. Aus diesem Wissen heraus sorgen die Eventspezialisten von Gahrens + Battermann tagtäglich dafür, die Wünsche ihrer Kunden mit der passenden Video-, Audio-, Lichtund IT-Technik umzusetzen. VPLT.Magazin.78 19 V.M jubiläum Siemens-Hauptversammlung 2015 Große Momente entstehen aus Liebe zum Detail. Mit Liebe zum Detail entwickeln die Medienexperten aus dem Hause Gahrens + Battermann, kurz: G+B individuelle Kundenkonzepte. Umgesetzt werden die Projekte anschließend mit Video-, Audio-, Licht- und IT-Technik aus dem G+B-Mietpark. Ob Indoor- oder Outdoor-Veranstaltungen, Messen, Kongresse, Hauptversammlungen oder Events jeglicher Art: Der Full Service Dienstleister findet für jede Anforderung eine Lösung. „Technik anbieten kann jeder. Wie wir die Projekte dann gemeinsam mit unseren Kunden umsetzen, das macht den Unterschied aus“, berichtet Jörn Riccius, Leiter der Niederlassung Berlin. „Wir gehen auch die Extra-Meile, um die Wünsche unserer Kunden umzusetzen.“ Deutschlandweites Standortnetz In 33 Jahren Unternehmensgeschichte wuchs die Anzahl der G+B-Standorte auf zehn (Frankfurt (3), München (2), Berlin, Hannover, Hamburg, Düsseldorf, Köln). Die Unternehmenszentrale liegt seit der Gründung im Jahr 1983 in Bergisch Gladbach. Unter den aktuell 300 fest angestellten Mitarbeitern ergänzen sich heute Generalisten mit Spezialisten in eigenen Fachabteilungen. Mit ihrem Knowhow, über Jahrzehnte erarbeitet, setzen sie nicht nur eindrucksvolle Veranstaltungen um. Regelmäßig entwerfen sie zudem Eigenentwicklungen und technische Sonderlösungen, mit denen G+B im Veranstaltungs-, Messe- und Kongressbereich nicht nur Akzente, sondern auch neue Standards setzen will. Interaktivität ist Trumpf Aktuell sorgt das Space Café als Weltneuheit aus dem Hause G+B für Furore. Die digitale Workshop-Methode, umgesetzt mit 20 VPLT.Magazin.78 IFA 2015 98“ Multitouch Tables, setzt, so das Unternehmen „neue Maßstäbe als Mittel für kreative Brainstormings und die Entwicklung neuer Strategien“. „Den digitalen Methoden, wie sie Space Café ermöglicht, gehört die Zukunft der hybriden Workshop-Konzepte“, erklärt Dirk Hesse, Leiter des Bereiches Innovationsmanagement bei G+B. „Der Austausch von immer mehr Wissen in immer komplexerem Umfeld führt dazu, dass der Wunsch nach alternativen und vor allem interaktiven Austauschmöglichkeiten steigt. Space Café sorgt für Abwechslung und Kreativität bei kollaborativen Gruppenprozessen und steht für qualitativ höhere Ergebnisse in kürzerer Zeit.“ Das Space Café ist ein Baustein der G+B interactive Suite. Die digitalen Event-Tools ermöglichen die Umsetzung von Veranstaltungen mit Hilfe interaktiver Lösungen. Ob Live-Voting, digitale Großgruppenformate oder Online-Teilnehmermanagement: G+B Interactive bietet eine digitale Lösung, die je nach Größe der Veranstaltung skalierbar ist und maßgeschneidert angepasst wird. Neues im Mietpark gibt es zudem im Outdoor-Bereich. Dort geht G+B ab sofort mit seiner aktuellen Absen X5 auf die Straße. Vielseitig und flexibel ist das LED-Material sowohl für den Veranstaltungs- als auch den Messebereich geeignet. Darüber freuen können sich gegenwärtig vor allem Fußballfans: Die Absen X5Module bieten eine scharfe und farblich ausgewogene Auflösung, die beispielsweise bei Public-Viewing-Events zum Einsatz kommt. Das Team als Schlüssel zum Erfolg „Ob für 15 Gäste oder 15.000: Unser Anspruch ist es, jedes Event einzigartig werden zu lassen und zufriedene Kunden zu schaffen. Dabei sind neben unserer Technik vor allem unsere Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg“, erklärt Norbert Gahrens (Fo- V.M jubiläum ADC-Festival 2016 to), Geschäftsführer des Unternehmens. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Eventtechnik-Dienstleister in den vergangenen Jahren ein ausgeklügeltes Standortnetz aufgebaut. Dieses sorgt für eine flächendeckende Logistik- und Infrastruktur in ganz Deutschland und garantiert Reaktionsmöglichkeiten in kurzer Zeit. „Ein dichtes Vertriebsnetz sorgt für Nähe zu unseren Kunden, egal wo diese sitzen. Mit mehr als 30 Jahren Branchenerfahrung können wir ihnen eine hohe Beratungskompetenz garantieren, ebenso wie gewerkeübergreifende Kompetenzen, von der Logistik bis zur technischen Fachplanung.“ Komplettes Leistungsspektrum auf einer Veranstaltung Stellvertretend für die Vielfalt an Projekten mag die technische Realisierung des ADC Festivals 2016 in Hamburg im April dieses Jahres stehen. 15.700 Besucher sowie die Mitglieder des Art Directors Club erlebten dort den MarketingSchmelztiegel Deutschlands. Dabei vertreten: die gesamte kreative Elite Deutschlands. „Dieses Festival ist eine hochkarätige Veranstaltung in einer der kreativsten Branchen überhaupt mit exklusiven Ansprüchen an die Inszenierung ihrer Inhalte“, beschreibt Tobias Czurgel, G+B-Projektleiter, die Herausforderung des Projekts. „Besonders spannend für das ge- Media Markt Truck samte Team und mich war die Vielschichtigkeit der Aufgaben. Von der anspruchsvollen Videoinstallation im Rahmen der Awards Show bis hin zur umfangreichen IT-Technik im Ausstellungsbereich war auf dieser Produktion alles vorhanden. Mit der Unterstützung des ADC konnten wir unser komplettes Leistungsspektrum auf diesem Festival erfolgreich präsentieren.“ Große Momente durch Liebe zum Detail Innovation, Kundenorientierung und Begeisterung gehören zur Kernphilosophie von G+B seit Gründung des Unternehmens. Gemeinsam mit und für den Kunden, mit Herz, Verstand und sehr viel Leidenschaft auf der einen, umfangreicher Kompetenz und Erfahrung auf der anderen Seite wird man auch zukünftig Veranstaltungen aller Art kreieren, die über den Standard hinausgehen. Denn nicht nur aus Erfahrung weiß man bei G+B: Große Momente entstehen aus Liebe zum Detail und Leidenschaft. Wer etwas in anderen entzünden will, muss selbst dafür brennen. Und das leben die Veranstaltungsspezialisten von G+B mit Haut und Haar. www.gb-mediensysteme.de VPLT.Magazin.74 21 V.M knowledge Anmelde-Endspurt: Auf die Plätze ... Geprüfter Meister für Veranstaltungstechnik – Start am 8. August Nach neuer Verordnung, in 12 Lehrgangswochen verteilt auf sechs Monate. Handlungsorientiert und praxisnah trainieren für die meisterliche Verantwortung in Veranstaltungsprojekten. Im Sommer starten, im Frühjahr Meisterprüfung ablegen! Details unter www.deaplus.org/Meister Weitere Kurse Vorbereitungskurs auf Externen Abschlussprüfung „Fachkraft Veranstaltungstechnik“ – Start am 1. August Ideal für Quereinsteiger mit Berufserfahrung jedoch bislang ohne Ausbildungsabschluss! Zugangsvoraussetzung: viereinhalb Jahre Berufserfahrung im Bereich der Veranstaltungstechnik. 12 Wochen in vier Lehrgangsblöcken. Details im Artikel auf Seite 23 sowie unter www.deaplus.org/15JahreExternFachkraft. Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik gemäß SQ Q1 – Start am 8. August Elektrische Anlagen und Betriebsmittel beurteilen, instandhalten, reparieren. Dafür ist qualitätszertifiziertes Know-how eine perfekte Basis. 30 Weiterbildungstage in drei Blöcken mit direkt anschließendem Prüfungstermin am 21. und 22. November. Sachkunde für Veranstaltungsrigging gemäß SQ Q2 – Start am 5. September Grundlegendes Know-how was Rigger in Sachen technischer Arbeitsmittel, Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz, Brandschutz, Elektrotechnik, Statikund Recht brauchen. 17 Lehrgangstage bis zum Level 1. Details unter www.deaplus.org (Kurse - Elektrotechnik). Details unter www.deaplus.org (Kurse - Technische Kompetenz). Neues Fachseminar: CE-Kennzeichnung und Konformitätsbewertung Von VPLT-Mitgliedern angeregt - von der DEAplus umgesetzt Auf die komplexe Rechtslage zugeschnitten ist das neue Seminar der DEAplus »CE-Kennzeichnung und Konformitätsbewertung«. EU-weit ist es gesetzlich geregelt, dass technische Produkte den geltenden Anforderungen der europäischen Rechtsvorschriften entsprechen müssen. Auch in der Medien- und Veranstaltungstechnik ist daher für den Verkauf und die Bereitstellung von technischen Industrieprodukten die CE-Kennzeichnung vorgeschrieben. Die umfassenden Anforderungen an die Zulassung von Produkten sind nicht einfach zu durchschauen. CE-relevante Vorgaben wie Risikobeurteilung, Produktsicherheitsgesetz, Konformitätsbewertung werden deshalb in vielen produzierenden Unternehmen bislang nur zögerlich umgesetzt. Ohne CE-Kennzeichnung dürfen die Produkte jedoch in keinem Land des EU-Marktes verkauft bzw. in Verkehr gebracht werden – also auch nicht in Deutschland. Bei fehlender legaler CE-Kennzeichnung sind die Unternehmen den Risiken der Produkthaftung und strafrechtlichen Folgen ausgesetzt. Das Seminar vermittelt Verantwortlichen bei Herstellern sowie Vertriebsorganisationen von Industriegütern alle relevanten Normen und Gesetze, das Praxis-Know-how für die Organisation und Durchführung des EG-Konformitätsbewertungsprozess, von der Risikobeurteilung bis zur Dokumentation. Die Entwicklung von Checklisten schafft eine kompetente Praxis-Basis, die Prozesse rechtskonform und effizient durchzuführen. 22 VPLT.Magazin.78 Die Weiterbildung umfasst zwei 1-tägige Module, die am DEAplusStandort in Langenhagen bei Hannover stattfinden. Die Basics werden am ersten Tag bearbeitet. Nach ein paar Wochen Zeitabstand folgt das Aufbaumodul zur Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse inklusive dem Erfahrungsaustausch bei der Implementierung des Prozesses. Gearbeitet wird in einer überschaubaren Gruppe von maximal 12 Teilnehmenden. Viel Interaktion und das Trainieren von Handlungskompetenz stehen dadurch im Vordergrund. Die fachlichen Impulse für das neue Seminarkonzept kamen von aktiven Mitgliedsunternehmen des VPLT. Die mangelnde Übersicht über Rechtslage, Normen und Richtlinien führte bei den Verantwortlichen in der Praxis bislang immer wieder zu großer Unsicherheit. Für die Experten der Deutschen Event Akademie und den Fachreferenten Kevin Rodler war es die Motivation, das neue Weiterbildungsangebot zu entwickeln. Einmal mehr hat sich die enge Verzahnung der praktischen Arbeit in Veranstaltungsbetrieben der Verbandsmitglieder und die flexible, zukunftsorientierte Weiterbildung made by DEAplus unter Beweis gestellt. Detailinformationen zu den Inhalten der neuen Weiterbildung gibt es unter „News“ auf www.deaplus.org, Terminanfragen können per E-Mail an [email protected] geschickt werden. Telefonische Zusatzinformationen gibt es unter (05 11) 27 07 47 71. V.M knowledge Erfolgsrezept für Quereinsteiger Vorbereitungskurs auf Externen Abschlussprüfung „Fachkraft Veranstaltungstechnik“ Im 15. Jubiläumsjahr der DEAplus hat auch die Vorbereitung von berufstätigen Quereinsteigern auf den anerkannten Ausbildungsberuf „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ ihren 15. Geburtstag. Der nächste Lehrgang zur Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung startet am 1. August Inhaltlich orientiert sich der Prüfungsvorbereitungskurs an der Verordnung für die Fachkraftausbildung. Die Teilnehmer legen die reguläre Ausbildungsprüfung vor einer Industrie- und Handelskammer ab. Somit ist der Berufsabschluss identisch mit der Prüfung nach einer dualen Ausbildung im Betrieb und der Berufsschule. Und ein Berufsabschluss ist nun mal die beste Grundlage für eine Karriere in der Branche. Dazu Anke Lohmann: „Besonders freuen wir uns, dass wir ein paar Jahre nach der erfolgreichen Ausbildungsprüfung so manchen Absolventen bei uns im Meisterlehrgang Veranstaltungstechnik wieder sehen.“ Die 12-wöchige Vorbereitung auf die Abschlussprüfung findet in mehreren Lehrgangsblöcken statt. Zugeschnitten auf die individuellen Berufserfahrungen und Voraussetzungen kann am Kurs auch modulweise teilgenommen werden. Komplett gebucht umfasst die Prüfungsvorbereitung 480 Lerneinheiten von jeweils 45 Minuten. „Uns liegt am Herzen, dass weder Zeitvolumen noch individuelle Bedürfnisse ein Hindernis für Interessierte sind, den Berufsabschluss zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik zu bekommen“ bringt Anke Lohmann die Flexibilität des Kurskonzeptes auf einen Nenner. Bei einer Gruppengröße von maximal 15 Teilnehmern sind ein intensiver Austausch und interaktives Lernen wichtiger Baustein der erfolgreichen Prüfungsvorbereitung. Fester Bestandteil des Vorbereitungslehrgangs sind gleichzeitig die Inhalte der »Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik« gemäß SQ Q1. Das Konzept von DEAplus bietet mit dieser Qualifizierung nach den Standards der Interessengemeinschaft Veranstaltungstechnik IGVW einen einzigartigen Pluspunkt in Deutschland. Die Zulassung zur Externen Prüfung vor der IHK setzt mindestens viereinhalb Jahre Berufserfahrung im Bereich der Veranstaltungstechnik voraus. Eine vorherige Ausbildung in einem anderen ähnlichen Ausbildungsberuf kann eventuell angerechnet. „In der Medien- und Veranstaltungsbranche sind immer noch viele Quereinsteiger unterwegs, die früher wenig bis keine Chance auf berufliches Vorwärtskommen hatten.“ beschreibt Anke Lohmann die Situation. Sie ist seit Gründung der Deutschen Event Akademie federführend aktiv, um auch Studienabbrechern, Berufsumsteigern und Spätstartern Zu- kunftschancen zu geben. „Neben innovativen Seminaren, Meisterfortbildungen und Zertifikatslehrgängen ist das Aufbauangebot für Menschen mit geringer Formalqualifikation unser besonderes Anliegen“ schildert sie die Motivation für die DEAplus-Bildungsarbeit. Alle wichtigen Informationen zu den Kursmodulen, die Ausbildungsverordnung und -inhalte stehen zum Download bereit unter www.deaplus.org/15JahreExternFachkraft. Individuelle Beratung zu den Zugangsvoraussetzungen gibt es beim Team der DEAplus unter (05 11) 27 07 47 71 sowie per E-Mail über [email protected]. Glückwunsch und Dankeschön an das Vorstandsteam des VPLT Wichtiger Tagungsordnungspunkt bei der VPLT-Mitgliederversammlung am 04. Mai waren die Vorstandswahlen. Geschäftsführung und Team der DEAplus gratulieren herzlich! Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neu gewählten, beziehungsweise in seinen Ämtern bestätigten Vorstandsteam Helge Leinemann, Cumhur Amrag, Alfred Rogacki Jr., Wolfgang Schöpe und Sven Kubin. Ein großes Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit und viele gemeinsame Projekte sagen wir an den ausscheidenden Vorstandsvorsitzenden Dietmar Rottinghaus und an Simon Stürtz. smartStage 70 Die neue, große 3,5-Tonnen Bühne von Kultour Die größte mobile 3,5 t Bühne am Markt Spielfläche 10 x 7,10 m Dachhöhe 6,50 m Dachlast 2,25 t verteilt Dachhub elektro-hydraulisch mit Funk-Fernsteuerung Planen-Dach Geeignet für den Einsatz in Windzone 4 Kultour GmbH Wolbecker Windmühle 51 D-48167 Münster Tel.: +49 (25 06) 812 40-0 [email protected] www.kultour.de V.M knowledge Preisbewusst und 100% ökologisch verreisen Lebenslang lernen – gezielt weiterbilden – konsequent vorankommen An dieser Stelle wird das Team der Deutschen Event Akademie ab sofort jeweils ein Seminar, einen Workshop oder eine Weiterbildung vorstellen. Gut informiert lässt sich so das Motto „Lebenslang lernen, gezielt weiterbilden, konsequent vorankommen“ in die Tat umsetzen. Teil 1: Der kleine Schein der Veranstaltungstechnik Veranstaltungskaufleute, Bühnenkünstler, Mitarbeiter in Veranstaltungsstätten und Einsteiger im Veranstaltungsbereich haben regelmäßig Berührung mit Veranstaltungstechnik. Für manche ist die Technik „ein Buch mit sieben Siegeln“. Und das soll nicht so bleiben! Bei der Planung und Vorbereitung von Kongressen, Events und Messen braucht es Ideen und Verantwortungsbewusstsein, denn beim Technikeinsatz steht viel auf dem Spiel. In kompakter Form und mit hohem Praxisanteil entwickelt sich bei 80 Weiterbildungseinheiten an zehn Tagen gutes Basiswissen in den Bereichen Bühnen-, Licht-, Ton-, Video- und Elektrotechnik. Rechtliche Grundlagen, wie z.B. Brandschutzvorschriften, die praktische Berücksichtigung der Versammlungsstättenverordnung und das Einhalten von Unfallverhütungsvorschriften runden das fundierte Know-how ab. Das nächste Mal wird der Lehrgang vom 12. bis 23. September am DEAplusStandort Hannover/Langenhagen angeboten. Mehr dazu unter www.deaplus.org, telefonisch (05 11) 27 07 47 71 oder per EMail [email protected]. Von Kooperation DEAplus + Deutsche Bahn profitieren Kreuz und quer durch Deutschland reisen und dabei ökologisch und preisbewusst handeln können ab sofort die Partner, Kunden, Teilnehmer, Dozenten, Freunde und Mitarbeiter der Deutschen Event Akademie. Das ganze Jahr, auf allen Strecken der Deutschen Bahn. Möglich macht es das Veranstaltungsticket und die Kooperation der DEAplus mit der DB. „Damit wollen wir unseren Partnern Mehrwert bieten. Die Menschen in der Veranstaltungsbranche sind sehr viel unterwegs - beruflich und gern auch privat. Da sind wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit rundum gefragt!“ beschreibt Anke Lohmann, DEAplusGeschäftsführerin das Angebot. „Die Entscheidung, in Weiterbildung oder eine andere Aktivität zu investieren wird vielleicht ein kleines Stück leichter, wenn die damit verbundenen Kosten so niedrig wie möglich sind.“ Für eine Hin- und Rückfahrt auf einer beliebigen Bahnstrecke innerhalb Deutschlands gelten die Basispreise 99 uro in der 2. Klasse und 159 Euro in der 1. Klasse. Bei voller Flexibilität ohne Zugbindung beträgt der Ticketpreis 139 Euro (2. Klasse) bzw.199 Euro in der 1. Klasse. Bei jeder Anfrage werden verschiedene Preisalternativen errechnet, so dass BahncardNutzer oder Kurzstreckenreisende das jeweils günstigste Angebot wählen und mit dem Standardtarif vergleichen können. Online gebucht kann ein Ticket direkt ausgedruckt werden. Bei telefonischen Buchungen ist außerdem der Postversand möglich. Gezahlt wird per Kreditkarte, über eine bestehende Bahncard-Kundenverbindung oder bei telefonischen Buchungen auch per Bankeinzug. Zum Recherche- und Buchungslink geht’s direkt von der Startseite www.deaplus.org. Telefonische Buchungen mit dem Kennwort „DEAplus“ sind unter (0 18 06) 31 11 53 möglich. der Schweiz durchgeführt. Pluspunkt für die Teilnehmenden ist, dass der „Weiterbildungsbringdienst“ für kürzere Anreisewege sorgt und für kleine Mitarbeiterteams manchmal wirtschaftlicher ist als Inhouse-Angebote im Unternehmen. Die Wiederholungsunterweisung „Aufsicht führende Person“ am Mittwoch, 3. August findet an einem ganz besonderen Ort statt. Die Öffentlichkeit hat dort außerhalb von exklusiven Veranstaltungen normalerweise keinen Zutritt hat. Das im 2. Weltkrieg zerstörte Schloss im Barockgarten Herrenhausen wurde von einer Wissenschaftsstiftung rekonstruiert. Seit 2010 ist der imposante Bau mitten in Hannover stark nachgefragte Location für besondere Tagungen und Events. Bei der Einweihung war der europäische Hochadel zu Gast. Jetzt führt DEAplus in den Räumlichkeiten das zweite Mal einen Outhouse-Termin durch. „Die Wiederholungsunterweisung bekommt Outhouse an solchen Orten noch viel mehr Praxisbezug und regt alle Sinne zum Sammeln aktueller Kenntnisse an“ freut sich Anke Lohmann, Geschäftsführerin der Deutschen Event Akademie über das Highlight im DEAplus-Outhouse-Angebot. Detailinformationen gibt es unter www.deaplus.org (Aktuelles) und per E-Mail [email protected]. Winter Uni – Save the Date Outhouse an ganz besonderem Ort Wiederholungsunterweisung „Aufsicht führende Person“ Zum Angebot der DEAplus gehören auch Outhouse-Angebote. Seminare, Schulungen und Workshops werden in verschiedenen Regionen Deutschlands sowie in Österreich und So viel steht fest: die 1. Winter Uni war ein voller Erfolg und Erfolge sollen wiederholt werden. Von Montag, 12. bis Freitag, 16. Dezember 2016 gibt es deshalb die 2. Winter Uni der Deutschen Event Akademie in Hannover/Langenhagen. Eine Notiz im Kalender sorgt schon jetzt dafür, dass die Tage frei bleiben für aktuelle Workshops, praxisnahe Seminare, topaktuelle Wiederholungsunterweisungen. Außerdem gibt es viel Gelegenheit zum kollegialen Austausch und für das Knüpfen neuer Kontakte. Die Planung läuft auf Hochtouren, und noch können inhaltliche Wünsche geäußert werden. Details zum Programm gibt es im Sommer auf der DEAplus-Website, auf Facebook, Twitter, Hashtag #WinterUni. Das komplette DEAplus-Weiterbildungsprogramm 2016 zum Download gibt es unter www.deaplus.org/VollesProgramm 24 VPLT.Magazin.78 V.M knowledge Seminarübersicht 2016 Stand: 30.03.2016 Kurstitel Dauer Preis Ort Termin 08.-19.08. + 05.-23.09. + 10.-21.10. + 07.18.11. + 05.-16.12.2016 + 09.-13.01.2017 Meister für Veranstaltungstechnik und IHK zertifizierte Lehrgänge Meister für Veranstaltungstechnik 560 LE 5.950 € H Ausbilder-Eignung, AEVO Ausbilder-Eignung, AEVO@home 80 LE 530 € 795 € H individuell 21.11.-01.12. jederzeit Fachmeister für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT) Vorbereitungskurs für die Externe Prüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik Modulare Buchung möglich! 160 LE 3.750 € H 21.11.-02.12.2016 + 16.-27.01.2017 480 LE 2.950 € H + HH 01.08.-19.08. + 05.09.-27.09. + 10.10.-28.10. + 07.11.-29.11. Geprüfter Requisiteur 480 LE 2.950 € HH auf Anfrage Projektleiter Messe und Event (IHK) 160 LE 1.980 € H 27.06.-08.07. + 28.11.-09.12. 270 LE 2.550 € 1.800 € 1.600 € 1.150 € 950 € 1.050 € 1.200 € 410 € 410 € 325 € 895 € 395 € 550 € 325 € 950 € 395 € 795 € 510 € 510 € 195 € 590 € 395 € 195 € 590 € H H H H H H H H HH H H H H H H H H H H H 08.-19.08. + 17.-28.10. + 07.-22.11. 136 LE 120 LE 96 LE 5 Tage 5 Tage 5 Tage 3 Tage 3 Tage 2 Tage 5 Tage 2 Tage 3 Tage 2 Tage 80 LE 2 Tage 5 Tage 5 Tage 5 Tage 1 Tag 2 Tage 2 Tage 1 Tag 4 Tage 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 2 Tage 1 Tag 1 Tag Technische Kompetenz Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik SQQ1 Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 1 Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 2 Veranstaltungsrigging nach SQQ 2 - Level 3 Seilzugangstechnik Level-1 (Grundkurs) Seilzugangstechnik Level-2 (Höhenarbeiter) Seilzugangstechnik Level-3 (Aufsichtsführender) Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme Sachkunde für Anschlagmittel und Traversensysteme Sachkunde für Hebezeuge Sachkunde Verwendung PSA Sachkundigenschulung für PSA gegen Absturz (DGUV Grundsatz 312-906 vormals BGG 906) Upgrade Sachkunde für das Verwenden von PSA gg. Absturz auf SZT Level 1 Medien- und Steuerungstechnik Der kleine Schein der Veranstaltungstechnik Feuergefährliche Handlungen sicher gestalten (T1) Grundlehrgang für den Umgang mit Bühnenpyrotechnik (T2) Grundlagen Lichttechnik Grundlagen Tontechnik Grundlagen Brandschutz Grundlagen Videotechnik Sachkunde für Schallpegelmessungen Grundlagen Theatertechnik Vektorworks Spotlight H H H 05.-27.09. auf Anfrage auf Anfrage 19.-23.09. auf Anfrage auf Anfrage 12.-14.09. auf Anfrage 15.-16.09. 19.-23.09. 10.-11.10. 18.-20.04. 21.-22.11. 12.-23.09. 23.-24.11 26.-30.09. 19.-23.09. 10.-14.10. 26.09. auf Anfrage auf Anfrage 27.09. 05.-08.09. 195 € 195 € 195 € 111 € 111 € 330 € 195 € 195 € H HH H H H H H H 25.11. auf Anfrage 22.09. 22.06. + während Winter Uni 24.06. + während Winter Uni 02.-03.11. 04.11. 04.11. 3 Tage 40 LE 1 Tag 1 Tag 1 Tag 1 Tag 495 € 900 € 325 € 111 € 111 € 111 € H H H H H H 06.-08.09. 24.-28.10. 28.09. 21.06. + während Winter Uni 23.06. + während Winter Uni 24.06. + während Winter Uni 1 Tag 1 Tag 1 Tag 111 € 111 € 111 € H H H 22.06. + während Winter Uni auf Anfrage 20.06. während Winter Uni 2 Tage pro Tag pro Tag 210 € 111 € 111 € H 04.-05.08. H H 20.-24.06. 12.-16.12. outhouse Wiederholungsunterweisungen Wiederholungsunterweisung für Elektrofachkräfte Wiederholungsunterweisung für Elektrofachkräfte Wiederholungsunterweisung SZT Lev.1-3 Wiederholungsunterweisung für das Verwenden von PSA Wiederholungsunterweisung für Anschlagmittel Wiederholungslehrgang Pyrotechnik Wiederholungsunterweisung Aufsicht führende Person Wiederholungsunterweisung Brandschutzbeauftragter Arbeitssicherheit und Recht Aufsicht führende Person Brandschutzbeauftragter gem. DGUV Information 205-003 Brandschutz- und Evakuierungshelfer Betreiberverantwortungen und Delegation Gefährdungsbeurteilung Aktuelles zu den Versammlungsstättenverordnungen Führungskompetenz Kommunikationsthema Grundlagen Qualitätsmanagement Marketingthema Specials Mathe-Angleich-Kurs Sommer Uni Winter Uni Weitere Seminare, Termine, Inhouse/Outhouse Schulungen und individuelle Coachings auf Nachfrage! Alle Preisangaben ohne Rabatte und Prüfgebühren! Infos und Anmeldung: www.deaplus.org E-Mail: [email protected] Standort Hannover/Langenhagen: Tel 0511 270 747 71 Standort Hamburg: Tel 040 226 380 125 www.facebook.de/deutscheeventakademie www.twitter.com/deaplus_org VPLT.Magazin.78 25 V.M knowledge Ausbildungsqualität sichtbar machen Veranstaltungsbranche startet Ausbildungsinitiative 100PRO Als gemeinsamen Schulterschluss stellten die führenden Verbände der Veranstaltungswirtschaft anlässlich der Prolight + Sound 2016 ihre gemeinsame Ausbildungsinitiative 100PRO vor. Auf Initiative des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren (EVVC) wurde gemeinsam mit dem VPLT und den Verbänden AUMA (Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen Wirtschaft) und FAMAB (Verband Direkte Wirtschaftskommunikation) und mit Unterstützung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ein Ausbildungskodex entwickelt, der in prägnanten Leitlinien die wichtigsten Bausteine der Ausbildung zu Veranstaltungskaufleuten und Fachkräften für Veranstaltungstechnik verdeutlicht. Versprechen der Betriebe für gute Ausbildungsqualität Mit der Unterzeichnung des Kodex verspricht ein Ausbildungsbetrieb die Einhaltung maßgeblicher Eckpunkte zur Sicherstellung einer fundierten Ausbildung in der Veranstaltungswirtschaft. Dazu gehören unter anderem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Auszubildenden und ausgelernten Fachkräften, die Verpflichtung zur Vermittlung der Ausbildungsinhalte laut Ausbildungsrahmenplan sowie das Vorliegen eines betrieblichen Ausbildungsplanes. „Auf den ersten Blick mögen die Kennzeichen für einen guten Ausbildungsbetrieb relativ banal erscheinen“, so Ilona Jarabek, Vize-Präsidentin des EVVC und Geschäftsführerin der Musik- und Kongresshalle Lübeck. „Auf der anderen Seite zeigt jedoch die Praxis, dass oftmals in den Unternehmen diese Grundlagen fehlen und somit die Ausbildungsqualität enorm leidet. Um letztendlich auch den Nachwuchs in unserer Branche zu sichern, hat der EVVC diese Initiative ins Leben gerufen, die bei allen unseren Partnerverbänden sofort auf sehr fruchtbaren Boden fiel.“ Ausbilden heißt Verantwortung übernehmen Mit der 100PRO-Ausbildungsinitiative appellieren die Verbände an das Verantwortungsbewusstsein der Ausbildungsbetriebe. Unternehmen, die eine fundierte Ausbildung garantieren können, sollen ganz gezielt mit dem 100PRO-Label werben, um in Zukunft Schülerinnen und Schülern die Wahl des Ausbildungsbetriebes zu vereinfachen. Messen, Kongresse, Tagungen, Konzerte, Marketingevents – viele junge Menschen fühlen sich von der Vielfalt der Tätigkeitsfelder angezogen und interessieren sich für eine Anstellung bei einem Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft. Die Anforderungen an Veranstaltungskaufleute und Fachkräfte für Veranstaltungstechnik haben sich jedoch in den letzten Jahren enorm gewandelt. Anspruchsvollere Kunden und Besucher mit einem hohen Erwartungsniveau, verstärkter Wettbewerb und nicht zuletzt sich ändernde behördliche und rechtliche Vorschriften machen es unerlässlich, dass die Ausbildungsbetriebe ihre Aufgabe ernst nehmen 100PRO Ausbildungsbetriebe 12 Löwen GmbH 63263 Neu-Isenburg Amberger Congress Centrum 92224 Amberg Arena Nürnberg Betriebs GmbH 90471 Nürnberg Atelier Damböck Messebau GmbH 85464 Neufinsing Bielefeld Marketing GmbH 33602 Bielefeld Blue Noise Veranstaltungstechnik 22761 Hamburg BM.Cultura GmbH 50126 Bergheim Bmusik Veranstaltungstechnik 12435 Berlin Bochumer Veranstaltungs-GmbH 44787 Bochum Bruchsaler Tourimsus GmbH 76646 Bruchsal Bürgerhaus Dietzenbach 63128 Dietzenbach Capitol Theater GmbH Offenbach 63065 Offenbach CCS - Congress Centrum Suhl 98527 Suhl Congress Center 71065 Sindelfingen Congress-Centrum Stadtgarten 73525 Schwäbisch Gmünd Die Erlebnismanager GmbH 33602 Bielefeld Düsseldorf Congress GmbH 40474 Düsseldorf EMP ebi media produktions GmbH 50829 Köln Eurogress Aachen 52062 Aachen Evenco GmbH, & Co. KG 58455 Witten Event-Mietservice GmbH 30855 Langenhagen Events Well Done GmbH 30855 Langenhagen 26 VPLT.Magazin.78 Expopartner GmbH 65439 Flörsheim Exposive Mediengruppe GmbH 30179 Hannover Filharmonie Kultur Zentrum 70794 Filderstadt FLO Service GmbH 55120 Mainz Gasteig München GmbH 81667 München Globana Trade Center 04435 Schkeuditz/Leipzig Hamburg Messe + Congress GmbH 20357 Hamburg Hannover Congress Centrum 30175 Hannover Historische Stadthalle Wuppertal 42103 Wuppertal Holtmann GmbH 30851 Langenhagen Joke Event AG 28215 Bremen Kaisersaal Erfurt 99084 Erfurt Kölnmesse GmbH 50679 Köln Köln Kongress GmbH 50679 Köln Kongress Palais 34119 Kassel Kongresshaus Rosengarten 96450 Coburg Kongresskultur Bregenz GmbH AT-6900 Bregenz Kontrapunkt Agentur 22303 Hamburg Konzert- und Veranstaltungs GmbHl 24103 Kiel Kultur- und Congress-Centrum 88045 Friedrichshafen Kulturbüro Schnare 30655 Hannover Landesmesse Stuttgart GmbH 70629 Stuttgart (Stand 01.04.2016) Landgut Stober 14641 Nauen OT Groß Behnitz Leipziger Messe 04356 Leipzig Lübecker Musik- und Kongreßhalle 23554 Lübeck Lukom GmbH 67061 Ludwigshafen am Rhein Mcon - Mannheim Congress GmbH 68161 Mannheim Mainzplus Citymarketing GmbH 55116 Mainz Marbet GmbH & Co. KG 74653 Künzelsau Meistersingerhalle 90478 Nürnberg Messe Berlin GmbH 14055 Berlin Messe Bremen & ÖVB-Arena 28215 Bremen Messe Düsseldorf GmbH 40001 Düsseldorf Messe Frankfurt GmbH 60327 Frankfurt Messe München GmbH 81823 München Messe und Congress Centrum 48155 Münster MIKS GmbH 20251 Hamburg Müller Messebau GmbH 79232 March-Hugstetten Neumann & Müller GmbH & Co. KG 01099 Dresden Nürnberg Messe GmbH 90471 Nürnberg Osnabrücker Veranstaltungs GmbH 49074 Osnabrück Paderborner Stadthallen 33098 Paderborn Party Rent Group 46395 Bocholt PCS Prof. Conference Systems 40589 Düsseldorf PKM Pforzheim Kongress GmbH 75172 Pforzheim Pommerel Live-Marketing 27804 Berne Pro Event Live-Communication 69123 Heidelberg Regensburg Tourismus GmbH 93047 Regensburg Rostocker Messe GmbH 18059 Rostock Screen Visions GmbH 70563 Stuttgart Spielwarenmesse eG 90471 Nürnberg Stadeum 21682 Stade Stadt Troisdorf Kulturamt 53840 Troisdorf Stadtbetriebe Siegburg AöR 53721 Siegburg Stadthalle Biberach 88400 Biberach an der Riß Stadthalle Bielefeld Betriebs GmbH 33602 Bielefeld Stadthalle Braunschweig 38102 Braunschweig Stadthalle Reutlingen GmbH 72764 Reutlingen Tagungs- und Kongresszentrum 57072 Siegen Tourismus & Veranstaltungsservice 95326 Kulmbach Velomax Berlin 10437 Berlin VOK Dams Events GmbH 42115 Wuppertal Weimar Tourismusservice 99423 Weimar Westfalenhallen Dortmund GmbH 44139 Dortmund Wissenschaftszentrum Darmstadt 64283 Darmstadt Zentrum für Umweltkommunikation 49090 Osnabrück V.M knowledge und den aktuellen Entwicklungen auch in der Ausbildung Rechnung tragen. „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es leider auf dem Markt viele Ausbildungsbetriebe gibt, die die Attraktivität des Berufsbildes der Veranstaltungskaufleute nutzen, um Auszubildende zu akquirieren, ohne jedoch im Ansatz die Vielfalt der Ausbildungsinhalte vermitteln zu können“, erläutert FAMAB-Vorstandsmitglied Andreas Weber. „Für den FAMAB ist es daher eine Herzensangelegenheit, mit 100PRO – Der Ausbildungsinitiative der Veranstaltungswirtschaft zu helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen.“ „Durch die aktuelle Novellierung der Ausbildung zu Fachkräften für Veranstaltungstechnik gewinnt das Thema Qualitätsoffensive nochmals an Bedeutung“, ergänzt Ralf Stroetmann, Bereichsleiter beim VPLT. „Nur Ausbildungsbetriebe, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind, vermitteln ihren Auszubildenden alle relevanten Kompetenzen und achten dabei auch auf personale Fähigkeiten und sicherheitstechnische Aspekte. Dies gilt sowohl für unsere technischen Fachkräfte als auch für die Veranstaltungskaufleute!“ „Vor über 15 Jahren waren wir maßgeblich an der Entwicklung des Ausbildungsberufs der Veranstaltungskaufleute beteiligt“, so AUMAGeschäftsführer Dr. Peter Neven. „Kein Wunder, denn Messegesellschaften sind aus der Ausbildungslandschaft in der Branche kaum wegzudenken. Umso wichtiger ist es uns, gemeinsam mit den Partnerverbänden an der Weiterentwicklung zu arbeiten, um auch morgen auf dem Arbeitsmarkt noch auf qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen zu können.“ Auf der Internetseite www.100pro.org bietet die Initiative Mehrwert für alle an der Ausbildung beteiligten Institutionen. Zum einen richtet sie sich an Schülerinnen und Schüler, die einen Ausbildungsbetrieb suchen. So sind hier alle Betriebe gelistet, die den Kodex unterzeichnet haben und eine 100-prozentige Ausbildung versprechen. Gesucht werden können Betriebe unter anderem nach Postleitzahl, Art des Betriebes (Location, Agentur, Dienstleister usw.) oder nach der Anzahl der Mitarbeiter. Eine weitere Zielgruppe sind Auszubildende in der Veranstaltungsbranche. Sie können zum einen mit Hilfe der Checkliste ihren eignen Ausbildungsbetrieb auf Qualität überprüfen, zum anderen werden Azubis auf www.100pro.org in Zukunft interessante Downloads rund um die Ausbildung finden, wie z.B. Branchentermine, Rahmenlehrpläne oder Literaturtipps. Für betriebliche Ausbilder bietet 100PRO die Plattform zur Bewerbung des eigenen Betriebs als qualitativ hochwertigen Ausbildungsbetrieb. Darüber hinaus möchte die Initiative ganz dezidiert den Dialog mit den Ausbildern fördern und diese auffordern, an der Verbesserung der Ausbildungsqualität innerhalb der Branche mitzuarbeiten. Aber auch Lehrerinnen und Lehrer können und sollen mit der Seite arbeiten. Durch die Thematisierung von Ausbildungsqualität im Unterricht machen sie mit Hilfe der Leitlinien auf deren Bedeutung für die spätere Berufslaufbahn aufmerksam. Außerdem können sich Lehrerinnen und Lehrer an die Initiative wenden, wenn sie Kontakt zur Wirtschaft für Expertenvorträge oder Betriebsbesichtigungen wünschen. www.100pro.org Bühnennebel auf dem Prüfstand Ein wesentlicher Bestandteil von Bühnennebel ist der Stoff 1,2-Propandiol. Und genau für diesen Stoff wird gerade geprüft, ob eine Kennzeichnung mit dem Symbol „Reizt die Atemwege“ notwendig ist. „Das hätte natürlich auch Auswirkungen auf die Branche“, erklärt VPLT Bereichsleiter Bildung & Recht Ralf Stroetmann. Bereits vor einiger Zeit hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) einen entsprechenden Antrag an die European Chemicals Agency (ECHA) gestellt. Ziel des Antrags ist, dass für den oben genannten Stoff künftig eine Kennzeichnungspflicht wegen der so genannten Ziel-Organtoxizität bei einmaliger Exposition besteht. Das bedeutet eine eindeutige Auswirkung auf die Gesundheit auch schon bei einmaliger Berührung damit, hier eine Reizung der Atemwege. In Konsequenz müssten alle Nebelflüssigkeiten mit einem entsprechenden Piktogramm gekennzeichnet werden, wenn die Konzentrationsgrenzwerte überschritten sind. Was regelmäßig der Fall sein dürfte. Das kann durchaus für die eine oder andere zusätzliche Diskussion mit Beteiligten und Künstlern führen. Auch können Veranstalter und Betreiber in die Situation kommen, die Nicht-Reizbarkeit für den erzeugten Nebel zu belegen und in einer Gefährdungsbeurteilung nachzuweisen. Bei der Antragsstellung führt die BAuA auch Internetforen und Online-Artikel als Grundlage an, die von ergänzenden Studien begleitet werden. Diese Studien geben aber nach mehrheitlicher Einschätzung keinen wissenschaftlichen Beleg für einen kausalen Zusammenhang von 1,2Propandiol und Atemwegsreizungen. Dem VPLT ist in der Veranstaltungspraxis bisher auch keine durch Nebel verursachte tatsächliche gesundheitliche Auswirkung bekannt. Als Hintergrund ist sicher auch relevant, dass dieser Stoff auch im Liquid der E-Zigarette enthalten ist. Es drängt sich die Frage auf, ob die Veranstaltungsbranche hier (mal wieder) nur ein aus Sicht der Politik unbedeutender Nebenschauplatz ist. Die BAuA hat den Antrag ohne die häufig übliche Einbeziehung betroffener Kreise eingereicht, sodass wir erst kurzfristig von diesem erfah- ren haben und nur ein entsprechend kleines Zeitfenster für Kommentierungen zur Verfügung stand. Dennoch hat der VPLT einen entsprechenden Kommentar an die ECHA verfasst und geschickt, um unbegründete Einschränkungen für unsere Branche abzuwenden. Wir hoffen, dass uns das gelingt und informieren natürlich weiter. Text der Kommentierung (deutsche Version) Der vorliegende Antrag ist aus Sicht des VPLT zum jetzigen Zeitpunkt zumindest im Kontext Theaternebel nicht nachvollziehbar. Durch die vorliegenden Belege ist nach unserer Einschätzung nicht transparent begründet, dass eine Reizung der Atemwege in einem kausalen Zusammenhang mit Propane-1,2-DIOL steht. Insofern ist allein aufgrund der angeführten Belege eine Kennzeichnungspflichtig mit dem Piktogramm GHS07 nicht zu rechtfertigen. Natürlich sind die Zitate aus den Internetforen und Presseberichten nicht als Begründungen relevant. Das wird auch die Kommission erkennen und insofern bedürfen sie sicher keiner weiteren Kommentierung. Die teilweise in Design und Durchführung mangelhaften Studien geben ebenfalls keinen verlässlichen Aufschluss über tatsächliche Gefährdungen bei einer inhalativen Exposition. Insofern kann der Antrag unseres Erachtens aufgrund fehlender Nachweise nur abgelehnt werden. Eine wissenschaftlich fundierte Studie zur tatsächlichen Einordnung der Gefährdungen durch Propane-1,2-DIOL, insbesondere durch Inhalation von Bühnennebel, würden wir begrüßen. Uns sind in diesem Zusammenhang bisher keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen bekannt geworden. VPLT.Magazin.78 27 V.M knowledge Techniker trifft Manager Wer glaubt, dass das Aufeinandertreffen von Techniker und Manager auf einem Event nur mithilfe eines Dolmetschers zu bewältigen ist, wird an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) vom Gegenteil überzeugt: Im Wintersemester 2016/17 geht dort der Bachelor-Studiengang Eventmanagement und -technik (EMT) in die zweite Runde. In sieben Semestern bildet der Kombinationsstudiengang Event-Allrounder aus, die nach erfolgreichem Abschluss Veranstaltungen ganzheitlich konzipieren, organisierenund inszenieren können. „Betriebswirtschaftliche Kenntnisse werden für Veranstaltungstechni- ker immer wichtiger“, betont Axel Barwich, Professor für Technische Veranstaltungskonzeption an der THM. „Mitarbeiter, die es verstehen, Veranstaltungen nicht nur technisch umzusetzen, sondern diese auch konzeptionell zu planen und inszenieren, liefern einen entscheidenden Mehrwert für die Branche. Studiengangsleiter Harald Möbus ergänzt: „Unsere zukünftigen Absolventen lernen, wiesie Marken und Unternehmen positionieren und wie sie Events als zunehmend wichtiges Instrument der Kommunikationspolitik einsetzen.“ Neben den Gewerken der Veranstaltungstechnik steht daher eine grundlegende Ausbildung im betriebswirtschaftlichen Bereich mit dem Schwerpunkt Marketing auf dem Studienprogramm. Beide Professoren sind überzeugt, dass die Gießener Studierenden als Event-Allrounder ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt haben. Praxisnähe und ein enger Kontakt zur Branche sind dem EMT-Team sehr wichtig: Kürzlich standen Besuche auf der Prolight + Sound sowie der IMEX in Frankfurt auf dem Programm unddie Studierenden setzten im Rahmen einer Projektaufgabe ihre eigene Semesterauftaktveranstaltung von der Organisation des Rahmenprogramms bis hin zuBeschallung und Beleuchtung eigenständig um. Etwaige Dolmetscherleistungen übernahmen sie dabei gleich selbst. Interessierte können hier Kontakt aufnehmen: Technische Hochschule Mittelhessen, Bachelorstudiengang Eventmanagement und -technik (EMT), Mail: [email protected], Telefon (06 41) 309-28 16. Didaktische Vorarbeit Länderübergreifendes Treffen zur Neuordnung der Berufsausbildung für die Fachkraft für Veranstaltungstechnik an der Louis-Lepoix-Schule in Baden-Baden Ein recht junger Ausbildungsberuf wie die Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist nach 16 Jahren unter maßgeblicher Beteiligung des VPLT zum zweiten Mal einer gründlicher Neuordnung der Ausbildungsinhalte unterzogen worden. In einem Bund-Länder-Koordinierungsausschuss wurde eine Neuordnung für diese Berufsgruppe verabredet. Dies bedingt eine neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung sowie einen neuen Rahmenlehrplan, der ab dem kommenden Schuljahr für die dann startenden Ausbildungsjahrgänge in den jeweiligen Bundesländern entweder so übernommen oder modifiziert Anwendung finden wird. Kürzlich haben sich nun Berufsschullehrer, die im Bereich Veranstaltungstechnik unterrichten, aus vielen Bundesländern zu einem Workshop getroffen, um zumindest für den ersten Ausbildungsjahrgang eine didaktische Handreichung für die Kollegen an den Schulen zu erarbeiten. Im großen Techniklabor der Louis-Lepoix-Schule setzten sich Vertreter aus Schleswig-Holstein, Berlin, Thüringen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern, Hamburg und die baden-württembergischen Kollegen daran, aus den Lernfeldbeschreibungen der Ausbildungsordnung entsprechende Lernsituationen, die im Unterricht realisiert werden sollen, zu erarbeiten. Der bisherige Rahmenplan enthielt eine kurze Beschreibung der Kompetenz, die vermittelt werden sollte und die Lerninhalte wurden lediglich in Spiegelstrichen aufgelistet, so dass die Themen schematisch abgearbeitet wurden. In der Neuordnung entfallen die Aufzählungen und im Vordergrund steht stärker die Kompetenzorientierung. So sollen zukünftig in Projekten verschiedene Aspekte des Berufsbildes handlungsorientiert vermittelt werden. Im Vordergrund steht eine stärkere Praxisorientierung. Wenn also in Zukunft eine Unterrichtseinheit das Thema 28 VPLT.Magazin.78 Beschallung behandelt, so wird nicht nur Tontechnik monothematisch vermittelt, sondern der Zusammenhang mit Raum und Sicherheit fließt mit ein. In Arbeitsgruppen haben die Fachkollegen für die jeweiligen Lernfelder im ersten Ausbildungsjahr Lernspiralen entwickelt, die zuerst das technische Basiswissen mit der Planung von Aufbau des entsprechenden Materials verbindet und in einem zweiten Schritt dann die Entwicklung von Konzepten vorsieht, die für eine komplexere Organisation mit Genehmigungs- und Sicherheitsaspekten angereichert werden müssen. Diese Handreichungen werden den Länderbildungsministerien übergeben, die sie im Anhang an die neuen Lehrpläne den Fachschulen weiterreichen. Alle Teilnehmer nutzten die Situation für einen intensiven und produktiven Erfahrungsaustausch. V.M auszeichnungen equipment Faber Audiovisuals ausgezeichnet Panasonic erhält zwei Design-Preise Red Dot Awards für Adam Hall Group Faber Audiovisuals hat den Dutch Live Entertainment Production Award in der Kategorie „Favourite Show Company“ erhalten. Damit setzte sich der niederländische Spezialist für LED-Videowände und AV-Produktionen gegen Mitbewerber wie Ampco Flashlight Rental, Stageco und Stagebrothers durch. Der Award wird jährlich an Unternehmen der Live-Entertainment-Branche vergeben, die im vorangegangenen Jahr besondere Leistungen erbracht haben. „Wir haben uns bereits über die Nominierung außerordentlich gefreut. Dass wir die Auszeichnung am Ende auch tatsächlich erhalten würden, hätten wir uns jedoch nicht träumen lassen’’, so Cees Jan Faber, Geschäftsführer von Faber Audiovisuals. www.faber-av.com Die Panasonic-Marke Eneloop hat zwei iF Design Awards im Bereich der Energiegeräte gewonnen: Der Produktdesign-Award wurde für die Eneloop-Akkus „Organic Limited Edition“ verliehen, der Verpakkungsdesign-Award für die Eneloop-Verpackungslösung. Für den diesjährigen iF Design Award wurden rund 5.300 Beiträge aus mehr als fünfzig Ländern eingereicht und von einer 58-köpfigen internationalen Expertenjury bewertet. „Wir sind stolz auf die Auszeichnung unseres Produkt- und Verpackungsdesigns durch iF Design“, sagt Vicky Raman, Marketingmanagerin Marken bei Panasonic Energy Europe, und kündigt an: „Eneloop wird auch weiterhin hochinnovative und nachhaltige Lösungen entwickeln.“ www.panasonic-eneloop.eu Vier Auszeichnungen konnte die Adam Hall Group bei den Red Dot Awards 2016 entgegennehmen: Curv 500 und Maui 5 sowie die komplette Serie der Vibz-Mixer der Marke LD Systems wurden mit dem Red Dot prämiert. Die neue Serie der Gravity-Mikrostative trägt jetzt ebenfalls den Red Dot, die internationale Auszeichnung für hohe Designqualität. Teilnehmer aus 57 Nationen hatten rund 5.200 Produkte und Innovationen zum Red Dot Award: Product Design 2016 angemeldet. „Wir freuen uns sehr, dass die Adam Hall Group gleich mit vier Awards ausgezeichnet wurde“, sagt Alexander Pietschmann, CEO Adam Hall Group. „Diese Preise würdigen die hohe Designqualität unserer Brands und Produkte.“ adamhall.com Kling & Freitag GmbH | www.kling-freitag.de VPLT.Magazin.74 29 V.M equipment ton D&B Audiotechnik Software-Plugin für Q-Sys D&B Audiotechnik präsentiert ein neues Software-Plugin für die Q-Sys-Plattform von QSC, mit dem sich D&BVerstärker und Lautsprecher von jedem Q-Sys Core aus steuern und überwachen lassen. Die Interoperabilität in der Steuerung bedeutet, dass sich D&B-Verstärker nun in ein Q-Sys-DSP-Netzwerksystem integrieren lassen. Systemintegratoren können Verstärker-Controls wie Power On/Off, Mute, Gain, Preset-Abruf etc. von jeder Q-SysBedienoberfläche zur Verfügung stellen, die auf einer beliebigen Anzahl von Steuergeräten gehostet wird. Umgekehrt sind Statusinformationen vom D&B-Lautsprechersystem abfragbar. Die Integration mit Q-Sys ermöglicht auch eine Statusprotokollierung aller Audio-Verbindungen mit Verstärkern. www.dbaudio.com · www.qsc.com Cedar Audio DNS 2 Anfragen nach einem zweikanaligen DNS 8 Live folgend, hat Cedar Audio den DNS 2 entwickelt. Der neue DNS-Algorithmus benötigt lediglich die aktivierte Learn-Funktion, die Hintergrundgeräusche identifiziert, die Parameter daran anpasst und die nötige Geräuschdämpfung einstellt. Da der DNS 2 mit einer nicht spürbaren Latenz arbeitet, ist er auch für Live-Sound und Rundfunksendungen einsetzbar. Er eliminiert Verkehrs- und Ventilatorgeräusche, Wind, Regen oder allgemeine Hintergrundgeräusche vom Audiosignal, verfügt über analoge Line- und Ultra-LowNoise-Mikrofoneingänge (mit schaltbarer 48 V-Phantomspeisung), einen AES-Digitaleingang sowie analoge und digitale Ausgänge. Er kann am Set ebenso wie im Studio oder Schnittraum verwendet werden. www.cedaraudio.de Fohhn Texture Design Dieses Jahr steht für Fohhn die Kompatibilität mit digitalen Audionetzwerken im Vordergrund. Aktuelle Modelle der Linea Focus-Serie verfügen bereits über eine Optocore-Schnittstelle, eine entsprechende Anbindungsmöglichkeit für Dante ist in Planung. Zudem werden zukünftig alle aktiven Fohhn-Lautsprechersysteme, Endstufen und Controller mit digitalen, trafosymmetrischen AES/EBUEingängen ausgestattet. Eine weitere Neuerung: Fohhn Texture Design, ein Druckverfahren, mit dem Fohhn eine optische Integration seiner Lautsprechersysteme (Linienstrahler mit Aluminiumgehäuse und einer Maximallänge von 1,50 m) erreicht: So können alle RAL-Farben und Glanzstufen sowie fotorealistische Strukturen – von Holz bis Marmor – dargestellt werden. www.fohhn.com Meyer Sound Galileo Galaxy Network Platform Die Galileo Galaxy Network Platform stellt eine Neuerung für das Galileo-Lautsprecher-Management-System von Meyer Sound dar. Galaxy ist der erste netzwerkfähige Meyer Sound-Lautsprecher-Processor, bei dem mehrere Einheiten auf 24-bit/96-kHz-Multi-Kanal-Audio in einem AVB-Netzwerk zugreifen. Die maximale Anzahl der physischen Eingänge wurde von sechs auf acht erhöht, sodass 7.1-Systeme einfacher realisiert werden können. FPGAbasiertes Processing mit 96-kHz-Floating-Point-Auflösung liefert einen erweiterten Dynamikbereich, ein niedrigeres Grundrauschen und eine Latenz von 0,6 ms von Analog-Eingang zu Ausgang. Die ersten drei Versionen (Galaxy 816; Galaxy 816-AES3; Galaxy 408) sollen ab September ausgeliefert werden. www.meyersound.de 30 VPLT.Magazin.78 V.M ton equipment Die Zukunft der Audiotechnologie Sennheiser verstärkt sein Engagement im Bereich 3D Immersive Audio und kündigt erste Produkte aus diesem Segment an. Sennheiser setzt einen strategischen Fokus auf 3D Immersive Audio, das hat das Unternehmen Anfang 2016 angekündigt. Diese Technologie ermöglicht die Audioaufnahme und -wiedergabe auf höchstem Niveau. „3D Audio ist die Zukunft der Audiotechnologie, die das Hörerleben für Nutzer nachhaltig verändern wird – und das in einer Vielzahl von Bereichen, von Virtual-Reality-Gaming über Musikaufnahmen bis hin zu BroadcastAnwendungen“, so die CEOs Daniel Sennheiser und Dr. Andreas Sennheiser. „Wir sind seit einigen Jahren auf diesem Gebiet aktiv, zum Beispiel mit 9.1-Aufnahmen im Liveund Studiobereich und mit dem Audiodesign für Ausstellungen. Unser Engagement werden wir nun weiter verstärken und neue Anwendungen und Produkte mit dieser Audiotechnologie entwickeln.“ Sennheisers Produkte und Aktivitäten rund um 3D Audio tragen den Markennamen Ambeo. Seit 2010 macht Sennheiser 9.1-Musikaufnahmen und hat das immersive Audioformat seitdem auf zahlreichen internationalen Audio-Kongressen, Tagungen und Messen vorgestellt und gefördert. Auch für die international erfolgreiche „David Bowie is“Ausstellung gestaltete Sennheiser zwei immersive Audioinstallationen. Im Rahmen der Beschäftigung mit diesem Format wurde zudem ein Upmix-Algorithmus in Tonmeister-Qualität ent- wickelt, der aus Stereo-Aufnahmen 9.1-Musik erzeugt. Sennheisers Expertise im Bereich 3D Audio wird auch von den GamingSpezialisten Soulpix für ihr Virtual-Reality-Game „Eden“ genutzt. Durch einen von Sennheiser entwickelten Algorithmus sind die Geräusche und Sounds im Spiel leicht zu lokalisieren und entführen den Spieler in eine imaginäre und doch realistische Klangwelt. Gemeinsam mit Produzenten von VR-Inhalten, darunter die Virtual-Reality-Produktionsfirma Visualise, entwickelte Sennheiser darüber hinaus ein Virtual-Reality-Mikrofon. Das kompakte Mikrofon nimmt Ton in vier Quadranten auf. Der Launch des Mikrofons ist für das vierte Quartal 2016 geplant. Als weiteres Produkt im Ambeo-3DAudio-Programm bildet Sennheisers Venue-Modeling-Software die Klangeigenschaften eines Veranstaltungsorts nach und ermöglicht es DJs so, ihre Sets bereits vorab zu erleben. Im Gegensatz zu anderen Plug-Ins und ReverbTools bietet dieses VST-Plug-In DJs, PA-Künstlern und Produzenten elektronischer Musik die Möglichkeit, ihre Tracks bereits vor der Performance in genau der Location zu erleben, in der sie auftreten werden. Die Demo-Version enthält die Raumeigenschaften des Mighty in San Francisco, des Rex Clubs in Paris und des Berliner Berghains. Das VST-Plug-In wird ab Dezember 2016 verfügbar sein. www.sennheiser.com SPART ZEIT. IHRE. LSP 500 PRO www.sennheiser.de/lsp-500-pro V.M equipment licht LPS-Lasersysteme Impression Laser SFX Bar Die Laser-Effekt-Bar von LPS-Lasersysteme verfügt über fünf Laser-Effektausgaben, die getrennt voneinander angesteuert werden und dimmbar sind. Linegrating (Strichgitter), Gridgrating (Kreuzgitter), Double-Gridgrating (Doppelkreuzgitter), Machado sowie ein Lumina-Effekt gehören zu den verschiedenen Inszenierungsmöglichkeiten, die über DMX angesteuert werden. Darüber hinaus verfügt das System über einen DMX-In/Out-Anschluss, einen verriegelbaren PowerCon In/Out und ein dimmbares LCD-Display. Die LPS Impression SFX Bar erreicht durch den motorisierten Arm eine Bewegungsachse (Tilt) von 210°, die Geschwindigkeit des Neigemechanismus ist stufenlos regelbar. Das System lässt sich sowohl horizontal, vertikal als auch parallel installieren. www.lps-laser.de Feiner Lichttechnik Luma 700 Der Luma 700 ersetzt mit seiner flüssigkeitsgekühlten 270 W-LED ein klassisches 700 W-Spot-Moving-Light. Diese Weißlicht-LED mit einer Farbtemperatur von 7.000 K liefert einen Lichtstrom von 15.500 lm. Der Scheinwerfer verfügt über ein optisches System, CMY-Farbmischung, zwei Gobo-Räder und einen Zoombereich von 5°-50°. In fünf Metern Entfernung ergibt sich eine Beleuchtungsstärke von 19.950 Lux bei 5° Abstrahlwinkel bzw. 1.008 Lux bei 50° Abstrahlwinkel. Die Ansteuerung erfolgt über drahtloses WDMX, die Fernüberwachung und das Setup mittels RDM. Der 23 kg-Scheinwerfer bietet zudem stufenlose CTO-Korrektur, ein zusätzliches Farbrad (7 Farben), 3-fach-Prisma, Irisblende, einen linearen Frostfilter und Dimmertechnik. www.feiner-lichttechnik.de Major DMX-RDM Booster 1in12 Der Major DMX-Booster 1in12 verstärkt und verteilt DMXSignale bei voller RDM-Unterstützung. Die DMX-Signale werden dabei auf zwölf via Optokoppler potentialgetrennte Ausgänge verteilt. Der Eingang ist ebenso wie der DMX-Thru-Ausgang potentialgetrennt. Drei farbige LEDs zeigen dem Nutzer eine anliegende Netzspannung, das DMX-Signal und die RDM-Aktivität an. Auf der Front befindet sich zudem ein DMX-Termination-Schalter. Der Booster ist wahlweise mit Neutrik XLR 5-pol., XLR 3-pol. oder RJ45 (Ethercon)-Stecker verfügbar. Optional sind Mischbestückungen (XLR) möglich. Als Ergänzung zum Major DMX-Booster 1in12 kann zur einfachen Nutzung von DMX/Power-Kombikabeln eine 2HE-PowerConStromverteilung genutzt werden. www.lightpower.de ETC Echo Expansion Bridge, Echo-Echoflex ETC erweitert seine Unison Echo-Produktlinie um zwei neue Produkte: Echo Expansion Bridge und Echo-Echoflex-Interface. Die Echo Expansion Bridge ist eine Lösung für Gebäude und Veranstaltungsstätten, in denen das bestehende Echo-Steuersystem erweitert werden soll. Jede Echo Expansion Bridge kann bis zu vier Echo-Segmente enthalten. Dabei unterstützt jedes Segment das EchoMaximum von 16 Bereichen, von denen wiederum jeder in bis zu 16 Steuerzonen eingeteilt werden kann. Das Echo-Echoflex Interface stellt mit Hilfe des eingebauten 902 MHz-EnOcean-Senders eine drahtlose Kommunikation zwischen Echo- und Echoflex-Geräten her (ohne zusätzliche Kabelverbindungen). Vier Ein- und Ausgänge sind bei dem System vorhanden. www.etcconnect.com 32 VPLT.Magazin.78 V.M licht equipment Smart Lighting Ready Ein neues Konzept von Trilux soll es Städten und Kommunen ermöglichen, mit einem modularen Baukasten-System Außenbeleuchtungen zu sanieren. Es herrscht Sanierungsstau bei der kommunalen Außenbeleuchtung. Jede dritte der deutschlandweit 9,4 Millionen öffentlichen Straßenleuchten ist älter als dreißig Jahre. Einer der Gründe, die einen Umstieg auf die LED-Technologie erschweren, ist die angespannte Haushaltslage. Darüber hinaus sind Entscheider häufig durch die rasante technologische Entwikklung im Bereich Lichtmanagement- und SmartCity-Anwendungen verunsichert. Lohnt es sich, heute schon in eine intelligente, netzwerkfähige Außenbeleuchtung zu investieren – oder ist es besser, die Investition noch bis zum nächsten Technologiesprung aufzuschieben? Mit dem Smart Lighting Ready-Konzept (SLR) gibt die Division Außenleuchten von Trilux eine Antwort: Kommunen können heute schon von den Vorzügen einer energieeffizienten LEDOutdoor-Lösung profitieren und halten sich mit Blick auf die Steuerung und Vernetzung alle Möglichkeiten offen. SLRLeuchten lassen sich – je nach Bedarf und Budget – mit unterschiedlichen Modulen bestücken, so dass eine Um- oder Aufrüstung auch nachträglich möglich ist. Es ist ein einfaches Baukasten-Konzept: Eine SLR-Leuchte lässt sich per Plug & Play mit verschiedenen Modulen bestücken, die dem Anwender unterschiedliche Möglichkeiten für Steuerung und Vernetzung bieten. Zur Wahl stehen verschiedene Lichtmanagement-Module mit diversen Arten der Sensorik sowie ein Bluetooth-Modul. Zudem ist eine SLR-Leuchte mit einer „Grundintelligenz“ ausgestattet. Sie bietet beispielsweise die Möglichkeit zur 50-prozentigen Leistungsreduzierung über das Abschalten einer Steuerphase sowie eine autarke Leistungsreduzierung über eine künstlich definierte Mitternacht. Mehr Flexibilität bietet das optionale Lichtmanagement-Modul, das sich auch nachträglich noch per Plug & Play in eine SLR-Leuchte einsetzen lässt. Mit dem Modul lassen sich Betriebsparameter wie Leuchtenlichtströme, Dimmprofile, Zeitkurven und Lichtfarben über eine Software-Oberfläche einstellen. Dabei können die Leuchten einzeln oder in Gruppen angesteuert werden. Mit Monitoring-Funktionen lassen sich wichtige Parameter wie Betriebszustand oder Energieverbrauch darstellen. www.trilux.com Bühne · Licht · Ton bst GmbH www.bst.de 0 61 36 – 9 94 60 VPLT.Magazin.78 33 V.M equipment av-medientechnik Crestron DMPS3-4K-50, DMPS3-4K-100-C, DMPS3-4K-150-C Drei neue Modelle aus der Crestron DMPS3-4K-Serie liefern Lösungen für Präsentationen in kleinen Räumen: DMPS3-4K-50, DMPS3-4K-100-C und DMPS3-4K-150-C erweitern die Serie von Präsentationssystemen, für die keine Programmierung erforderlich ist. Jedes der Modelle verfügt über ein integriertes Crestron 3-SeriesSteuerungssystem, analoge und digitale AV-Anschlüsse, einen 4K-Scaler und einen LAN-Anschluss zur direkten Kommunikation mit der Crestron Fusion-Software für Netzwerkmanagement. Das Modell DMPS3-4K-50 ist eine Lösung für das Verbinden lokaler Quellen und Bildschirme, während das Mo- dell DMPS3-4K-100-C über einen zusätzlichen CAT-Ausgang für den Anschluss entfernt installierter Displays verfügt. Die Ausführung DMPS3-4K-150-C wiederum ist für Fälle konzipiert, in denen Remote-Quellen mit einem entfernt installierten Display verbunden werden sollen. Alle Modelle verfügen über die Crestron AV Framework-Technologie, die u.a. Auto-Switching, Plug & Play-Installation mit Crestron Connect It-Tischanschlussfeldern, automatische Displaysteuerung (Ein/Aus) über CEC und intelligente Konnektivität mit dem Crestron Air Media-Präsentations-Gateway für drahtlose BYOD-Technik bietet. www.crestron.eu Werkstation Displaysäule No. 3 Die Werkstation GmbH stellt die neue Displaysäule No. 3 vor, welche Displays bis zu einer Größe von 65“ aufnehmen kann. Mit einer Drehfunktion können Inhalte wahlweise hochkant oder quer dargestellt werden. Im dritten Quartal ist zudem eine Drehfunktion verfügbar, die ein Kippen des Displays um 90° ermöglicht. Für die Aufnahme der Displays stehen diverse VESA-Schnittstellen zur Verfügung. Im Gehäuse ist Platz für einen PC oder eine Lautsprechereinheit. Die Säule ist komplett von vorn servicierbar, eine rückwärtige Öffnung ist nur für die einmalige Befestigung des Displays vorhanden. Kabelausgänge für Strom und Netzwerk sind rechts, links, oben und unten vorhanden. Die Säule kann frei aufgestellt oder fest mit dem Boden verschraubt werden. www.werkstation.de Esylux Flat Esylux erweitert seine Flat-Serie mit neuen Präsenz- und Bewegungsmeldern für spezielle Raumumgebungen und Gebäudesysteme. Um in Bauten mit Sichtbeton-Flächen (die sich etabliert haben, weil es sich um ein Naturmaterial mit guter Ökobilanz handelt) einerseits die Energieeffizienz zu erhöhen, andererseits ein stilgemäßes Aussehen der Technik zu gewährleisten, wurden Varianten in betongrauer Ausführung (RAL 7023) entwickelt – bei Bedarf auch mit Glas-Abdeckung. Darüber hinaus stehen die Flat-Präsenzmelder in allen Farbversionen ab jetzt auch für KNX-Systeme zur Verfügung. Mit einer Aufbauhöhe von 6,8 mm bleiben die Melder dabei optisch dezent. Die runden Abdeckungen sind wahlweise aus Kunststoff oder in Ausführungen aus Glas erhältlich. www.esylux.de Kindermann WiPG-1600 Mit dem WiPG-1600 stellt die Kindermann GmbH eine neue Version der Präsentationsserie von WePresent vor. Sie eignet sich für den Einsatz in Meeting- und Seminarräumen sowie in Klassenzimmern. Das WiPG-1600 wird per LAN in ein vorhandenes Netzwerk eingebunden. Die Signale werden mittels Wi-Fi übertragen. Die Teilnehmer eines Meetings können ihre eigenen Notebooks, Smartphones oder Tablets mitbringen und mit ihnen ihre Dokumente in die Teilnehmerrunde einbringen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um iOS-, Android-, WindowsGeräte oder Chromebooks handelt, da das WiPG-1600 plattformunabhängig funktioniert. Inhalte von bis zu vier Geräten lassen sich mittels Splitscreen gleichzeitig auf dem Ausgabegerät anzeigen. www.kindermann.com 34 VPLT.Magazin.78 V.M av-medientechnik equipment Modulo Player V4 Modulo Pi stelllt seine neue Serverlösung für Videoanwendungen vor. Der Modulo Player des französischen Ingenieursunternehmens Modulo Pi stellt eine komplette Serverlösung für Videoanwendungen dar. Das synchrone Multivideo-Netzwerktool wurde für eine breite Palette von Events entwickelt, die von Messen über Museen, Bauwerke, Mappings, Showrooms, Ausstellungen, Theater, Konzerttouren und Firmenveranstaltungen bis zu Festinstallationen reicht. Die Software des Modulo Players wird von der Modulo Player Remote-Anwendung gesteuert, deren intuitive Schnittstelle einen Zugriff auf zahlreiche Features zur optimierten Durchführung der Videoprojekte gestattet. Das Remote-Tool des Systems ermöglicht eine Verteilung über eine einzige Schnittstelle an alle an das Netzwerk angeschlossenen Modulo Server. Das System unterstützt zahlreiche Codecs, darunter MPEG2, H.264 und HAP Wifi-DMX Kompatibel mit IOS/Android App Tragbare Akku-LED-Leuchte zur Akzentbeleuchtung mit 4x8W RGBW LED SMARTBAT schwarz /weiß L I C H Case für 9 Smartbats T T E C H N I K Nylontasche für 4 Smartbats Wifibox DMX/App to Wifi Sender www.feiner-lichttechnik.de Feiner Lichttechnik GmbH • Donaustauferstraße 93 • D-93059 Regensburg Fon: +49 941 60405-0 • Fax: +49 941 60405-8 • [email protected] bis zu 4K. Als Alternative zu komprimierten Dateien spielt es auch nicht komprimierte TGA-Sequenzen und 3D-Stereofilme mit 120 fps ab. Es unterstützt zudem die Wiedergabe von Mehrkanal-Audiomaterial (ASIO) mit integrierten Videos oder nicht komprimiertem Audiomaterial. In Kombination mit spezifischen HD-SDI- und HDMI-E/AKarten kann der Modulo Player Liveaufzeichnungen mit geringer Latenz zeigen, wobei im Bereich der flexiblen Ausgangsbearbeitung ein Warp- und Blending-Motor Zugriff auf Tools mit unabhängig voneinander zu kalibrierenden Ausgängen gibt. Der Modulo Player vermag darüber hinaus auch ein Mapping auf komplexe Oberflächen zu leisten. Das X-Map-Feature des Unternehmens ermöglicht den direkten Import von MultilayerPSD-Files als Vorlage. www.modulo-pi.com V.M equipment mix Denon AVR-X3300W, AVR-X2300W, AVR-X1300W Denon veröffentlicht drei neue Netzwerk-AV-Receiver seiner X-Serie: AVR-X3300W, AVR-X2300W und AVRX1300W. Die Modelle führen in der nunmehr vierten Generation die Serie fort. Die Benutzeroberfläche wurde optimiert, die Klangqualität weiter verfeinert. Der AVRX3300W wird voraussichtlich ab August 2016 verfügbar sein, die Modelle AVR-X2300W und AVR-X1300W kommen bereits jetzt (Juni) in den Handel. www.denon.de König & Meyer 210/2 Das König & Meyer 210/2 ist der Mick Jagger unter den Mikrofonstativen: Seit fünfzig Jahren steht es auf den Bühnen dieser Welt. Stilveränderung? Unnötig. Von den Beatles bis zu den Söhnen Mannheims: Über zwei Millionen Mal griffen Rocker, Rapper und Raver im letzten halben Jahrhundert zu dem Produkt aus Wertheim. Im Jahr 1966 waren es der Wunsch nach mehr Funktionalität und die musikalischen Ereignisse jener Zeit, die den heutigen K&M-Seniorchef Martin König dazu inspirierten, die Form des Sockels grundlegend zu überarbeiten und die einschraubbaren Füße durch einklappbare Fußrohre zu ersetzen – die Geburtsstunde des 210/2. Firmengründer Karl König hatte zuvor schon Standard-Stative um ein Schwenkgelenk mit Knebel erweitert. www.k-m.de Movecat VMW-S 125-3-30 MK II Movecats neue Version der Entertainment-Winde VMW-S 125-3-30 wurde im Vergleich zum Vorgängermodell in mehreren Bereichen performanceoptimiert. Neu ist unter anderem eine schweißfreie Alu-Frame-Konstruktion im 52er Traversenformat, die ihre Funktion auch beim Einsatz als Tragwerk zur Verfügung stellen kann. Optional sind diverse Traversenverbinderlösungen adaptierbar. Zudem wurde das Gesamtgewicht auf 203 kg gesenkt. Die wartungsfreie Grundkonstruktion ist mattschwarz pulverbeschichtet. Betriebs- und Notendschalter sind nun von außen justierbar. Die VMW-S 125-3-30 hebt 125 kg stufenlos regelbar mit einer Beschleunigung von bis zu +/- 3 m/sec und entspricht den Anforderungen der DIN 56950-1 sowie EN 61508. www.movecat.de Salzbrenner Media Polaris Evolution – Theater-Release Salzbrenner stellt den Theater-Release seiner Audioplattform Polaris Evolution vor. Alle neuen Features sind softwarebasiert und erfordern keine Hardware-Modifikationen. Eine wichtige Neuerung betrifft die Editierung vorhandener und neuer Projekte auf Apple-basierten Geräten. Sie erfordert keine Verbindung mit einem Polaris Scala-DSP (Offline-Editor), alle durchgeführten Änderungen lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt ins System übertragen. Ferner enthält das System ab sofort eine Theaterautomation mit erweiterter Cue-Liste und der Option, die Bühnenbeleuchtung vor Ort per DMX oder MIDI von Polaris Evolution aus anzusteuern. Die neuen Dante-basierten Netzwerk-Audiointerfaces NIO Xcel sind kompatibel zu Polaris Evolution. www.salzbrenner.com 36 VPLT.Magazin.78 ACCESSALLAREAS Messen • Events • Installationen • AV-Medientechnik • Rental Prolight + Sound 38 HOG Factor 45 LEA 46 FMX 47 Crestron Masters 48 Vovox Workshop 48 Hannover Messe 50 Huss Open Days 50 Freikirche 52 Ovation Of The Seas 54 AIDAprima 56 Iron Maiden 58 Adele 60 Eurovision Song Contest 62 VPLT.Magazin.78 37 V.M messen & events Stephan Kurzawski (Geschäftsleiter Messe Frankfurt Exhibition GmbH) Ulrich Müller (ASC), Christopher Vlassopulos (RCI), Kai Treustädt (Meyer Werft), Malte Polli-Holstein (ASC), Hans Stucken (Absen) VPLT-Jobbörse So so ... Daniel Imiola, Dirk Gebhard (B+K Braun) Hannes Gerriets, Andreas Gause (Gerriets) Andreas Zwickl, Stefan Hennemann (Bosch) Thomas Feuerstein, (db lux) Claudia Kwiecinski Gerhard Feiner & Team Darius Navabpour, Ingo Kaiser, Udo Heeger (LNC) Siegmund Ruff, Sandra Hirt, Nadine Weiland, Sascha Kirchner (LPS) DEAplus Rechtsanwalt Martin Leber Sacha Ritter (VPLT), Frank Preuss (VDMV) Claudia Kwiecinski, Julius Schrenk (Ape Labs) Rüdiger Kreckel (Despar), Stephan Kwiecinski, Christoph Kreckel (Despar) „Wir haben zugehört“ Die neuen Messetermine stehen fest. Welches Feedback gab es seitens der Aussteller, und wie hat die Messe Frankfurt als Veranstalter von Musikmesse und Prolight + Sound reagiert? Die Musikmesse 2017 wird vom 5. bis 8. April 2017 stattfinden. Mit der Tagesfolge von Mittwoch bis Samstag berücksichtigen wir die Erfahrungen aus der vergangenen Veranstaltung und die in Gesprächen und Ausstellerbefragungen geäußerten Wünsche von Unternehmen der MI-Branche und den angeschlossenen Verbänden. Die Prolight + Sound öffnet weiterhin von Dienstag bis Freitag - die Verlegung auf vier Werktage wurde von der Branche positiv aufgenommen und wird daher beibehalten. Die Messe ist somit auf den 4. bis 7. April 2017 Terminiert. Musikmesse und Prolight + Sound finden also an drei Tagen parallel zueinander statt. Bei den Öffnungszeiten haben wir, dem Feedback der Branche folgend, nachjustiert: Die Messen werden im kommenden Jahr an allen vier Tagen von 10 bis 18 Uhr öffnen. Abgesehen von den Zeiten: Wie war das Feedback der Aussteller? Die auf der Prolight + Sound vertretenen Unternehmen konnten die neuen Platzverhältnisse gut nutzen, was sich an einer Rekord-Ausstellerzahl und zahlreichen Standvergrößerungen zeigt. Viele Branchenteilnehmer lobten den internationalen Charakter der Veranstaltung - in diesem Jahr kamen sowohl mehr Aussteller als auch mehr Besucher aus dem Ausland. Zudem konnte die Messe mit einem erweiterten Seminarangebot punkten. Auch auf der Musikmesse erwiesen sich zahlreiche Neuerungen bereits bei der Premiere als Erfolg, zum Beispiel die hochkarätigen Fachbesucherprogramme sowie die vielen Events auf dem Messegelände und in der gesamten Stadt. Andere Maßnahmen konnten die Erwartungen nicht voll erfüllen. Das ist aber bei tiefgreifenden Veränderungen vollkommen normal. Als internationales und nachhaltig agierendes Messeunternehmen ist die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Veranstaltungen ein integraler Bestandteil unserer Arbeit. Die Neukonzeption von Prolight + Sound und Musikmesse ist ein dynamischer Prozess. Wir haben zugehört und werden weiterhin zuhören, um die Veranstaltung optimal auf die Ansprüche der Branche abzustimmen. Das Finetuning erfolgt nun basierend auf unseren Erfahrungen, den Rückmeldungen der Aussteller sowie dem Feedback der Fachbesucher. Unser Ziel ist es, dass Aussteller und Besucher der Prolight + Sound und der Musikmesse mit einem guten Gefühl nach Frankfurt kommen - und mit einem noch besseren wieder nach Hause fahren. 38 VPLT.Magazin.78 Jochen Schwarz, Christoph Moll (Fohhn) John Ledwaba, Sylvarno Sauls, Freddie Nyathela, Avile Landzela, Bonginkosi Skhosana (Prof. Lighting & Sound Association South Africa) Stephan & Claudia Kwiecinski, Birgit Fox (ba fox) Johannes Stehr (Crestron) Jörg Sandmann (Event Integrator), Claudia Kwie Michel Matuschke (Beckhoff) V.M messen & events Ein Erfolg Helge Leinemann Die Organisatoren der Prolight + Sound standen 2016 vor großen Herausforderungen: Ein neues Konzept, ein neuer Ort und einige Skepsis aus der Branche: Doch es gab viel Lob für das neue Messekonzept, und auch das erweiterte Rahmenprogramm punktete bei Nachwuchskräften und Branchenexperten gleichermaßen. Die Prolight + Sound wächst beständig mit der Branche: Vom 5. bis 8. April 2016 präsentierten sich 940 Aussteller aus 47 Ländern auf der internationalen Messe der Technologien und Services für Entertainment, Integrated Systems und Creation. Rund 45.000 Besucher aus 121 Ländern kamen zur Premiere des neuen Messekonzepts nach Frankfurt. Somit markierte die Veranstaltung erneut einen Besucher-und Ausstellerrekord. „Wir haben eine Prolight + Sound erlebt, die das kreative und wirtschaftliche Potenzial der Eventtechnik aufgezeigt hat und das positive Branchenklima in vollem Umfang nutzen konnte. Mit den Weiterentwicklungen in diesem Jahr hat die Veranstaltung ihren Stellenwert gleich in mehrfacher Hinsicht weiter ausgebaut: als Showroom und Handelsplatz sowie als Informations-und Networking-Plattform einer wachstumsstarken Industrie“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH. Der hohe Internationalitätsgrad der Prolight + Sound unterstreicht den Stellenwert der Messe zusätzlich: Mehr als die Hälfte der Besucher und rund 62 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland. Die Top-10 Besuchernationen in 2016: Deutschland, Niederlande, Italien, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Schweiz, Österreich, China, Schweden. Zusammen mit der Musikmesse (7. bis 10. April 2016) wurde das Frankfurter Messegelände einmal mehr zum Dreh-und Angelpunkt der weltweiten Musik-und Eventbranche. Erstmals fand die Prolight + Sound auf dem Ostgelände der Messe Frankfurt statt, das vielfältigere Präsentationsmöglichkeiten für die Unternehmen der Eventindustrie bietet und nach Jahren des Wachstums mehr Raum für ei- -RXIVGSQ *YROXIGLRMO ne Expansion des Produkt-und Themenspektrums in Breite und Tiefe schaffte. Auch die Tagesfolge war neu: Die Veranstaltung fand an vier Werktagen statt - damit setzte die Messe Frankfurt einen oft geäußerten Wunsch aus der Branche um. Mit der Verlegung auf Dienstag bis Freitag stellten die Organisatoren auch die Weichen für eine Ausdehnung des Konferenzprogramms auf den gesamten Messezeitraum. Am Donnerstag und Freitag (7. und 8. April) öffnete die Prolight + Sound zeitgleich mit der Musikmesse - somit wurden die Synergien der beiden Messen auch mit dem neuen Konzept beibehalten. „Neuordnung ist gelungen“ „Auch aus Sicht des VPLT war die Prolight + Sound 2016 ein voller Erfolg!“, erklärt VPLT Vorstandsvorsitzender Helge Leinemann. „Wir waren sehr mit unserem neuen Standort zufrieden, der von den Besuchern auch sehr gut angenommen wurde. Die Neuordnung ist der Messe Frankfurt eindeutig gelungen und hat die Entwicklung der Branche gut aufgefangen.“ Gemeinsam mit den VPLT Tochterunternehmen DEAplus und DPVT zog der VPLT von der Galleria ins Forum, direkt zu den Räumen, wo während der Woche das Seminarprogramm ablief. „Die Zusammenführung unserer Verbands-Lounge und der Kongressflächen im Forum hat super funktioniert“, ergänzt Sacha Ritter, Bereichsleiter für Finanzen & operatives Geschäft. „Die Reaktionen haben gezeigt, dass die Besucher neben Produktinformationen auch ein großes Bedürfnis nach Know-how haben.“ (SPQIXWGLIVXIGLRMO Vorstandsvorsitzender VPLT Als die Neustruktuerierung der Prolight + Sound bekannt wurde, war der VPLT anfangs skeptisch, auch aufgrund des Ortswechsels weg vom gewohnten Standort in der Galeria. Wie sieht es im Rückblick aus? Aus unserer Sicht war die Prolight + Sound 2016 ein voller Erfolg. Die komplette Umstellung der Messe ist in der Tat gelungen. Wir freuen uns besonders, dass die Prolight + Sound Conference mit all ihren Seminaren ein so großer Erfolg war. Gerade die Aufteilung in die Bereiche „Basic“ und „Advanced“ hat sich bewährt. Wir konnten zudem sehr viele internationale Gäste begrüßen.“ Hat sich der neue Standort des VPLT bewährt? Unsere Erwartungen sind mehr als erfüllt worden. Die Zusammenführung unserer Verbands-Lounge und der Kongressflächen im Forum hat gut funktioniert. Die Reaktionen haben gezeigt, dass die Besucher neben Produktinformationen ein großes Bedürfnis nach Know-how haben. Das Team der Prolight + Sound um Michael Biwer und Anke Lich hat es geschafft, Produkte, Netzwerke und Informationsaustausch als zusammenhängende Teile eines großen Ganzen zu verstehen und auch zu vermitteln.“ Wie sind die Erwartungen an das kommende Jahr? Hilft der VPLT bei den „Feinjustierungen“? Event-Technik boomt weiterhin. Dieses Gefühl hat man auf der Prolight + Sound klar spüren können. Wir freuen uns deshalb, als Verband die Messe auch in Zukunft als Partner zu unterstützen. 9,*(VELXPSWXIGLRMO 1ILV[IVXHYVGLHMKMXEPI*YROXIGLRMO O}PRXSR¦EPWPERKNmLVMKIV1SXSVSPE4EVXRIVFMIXIR[MV-LRIR WXIXWHIREOXYIPPIR7XERHHIV8IGLRMOJV-LVI4VSHYOXMSR 7MGLIV;MVXWGLEJXPMGL-Q(V],MVI*YPPWIVZMGISHIV^YQ/EYJ +IVRIMRJSVQMIVIR[MV7MIFIVHMI^YWmX^PMGLIR1}KPMGLOIMXIR HMKMXEPIV*YROKIVmXIJV-LVI%R[IRHYRK 4VS´XMIVIR7MIZSRYRWIVIQ/RS[LS[YRHYRWIVIV)VJELVYRK O}PRXSRVIRXEP+QF,8IPIJSRMRJS$OSIPRXSRHI[[[OSIPRXSRHI 7SRHIVP}WYRKIR V.M messen & events Dipl. Ing (FH) Jochen Schwarz, Fohhn Prolight + Sound und Musikmesse wurden in diesem Jahr in vielen Bereichen neu aufgestellt. Inwieweit war Fohhn davon betroffen? Für Fohhn ist der Markt für AV-Systemintegration und Festinstallationen besonders wichtig. In diesem Marktsegment ist natürlich die Integrated Systems Europe (ISE) in Amsterdam in den letzten Jahren als erste Messe im Jahr immer wichtiger geworden. Ayrton-/Visionstage-Team Rainer Sassmann (Camco) & Familie VPLT e.V. Aber die Prolight + Sound ist für viele nach wie vor Pflicht. Natürlich. Problematisch ist nur, dass immer mehr Kunden innerhalb von acht Wochen kaum noch zwei Messen besuchen und sich dann für eine Messe entscheiden. In unserem Fall haben wir auf der in diesem Jahr einen Rückgang der Kundenbesuche festgestellt. Christian Bethin-Kittel, Alexandra Bischof (Audio-Technica) Adam Hall Ist das eine Herausforderung, der sich die Messe Frankfurt als Veranstalter von Musikmesse und Prolight + Sound stellen muss? Auf jeden Fall. Vielleicht wäre hierbei eine zeitliche „Entzerrung“ zwischen beiden Messen überlegenswert. Dann könnte ein späterer Termin im Sommer schon einen neuen Anreiz darstellen. Als Aussteller haben wir die Erfahrung gemacht, dass acht Wochen kaum ausreichen, um den Kunden, die uns auf der ISE besuchen, danach direkt wieder interessante Neuerungen präsentieren zu können – das wäre aber ganz in unserem Sinne. Nach einem halben Jahr könnte das schon anders aussehen. Außerdem entsteht durch Messevorbereitungen, Standbau usw. innerhalb kürzester Zeit eine regelrechte Doppelbelastung. Udo Künzler (GLP) Lawo DPVT-Tertifizierung am VPLT-Stand Stephan Kwiecinski, Klaus Hilles (Christie) Hans von Burkersroda (Kultour) War die zeitliche Trennung der beiden Messen eine gute Entscheidung? Wie könnte man das neue Konzept weiter entwickeln? Dass der Samstag als Messetag weggefallen ist, befürworten wir. Wir haben beobachtet, dass unsere Kunden aus dem Bereich AV-Systemintegration die Wochenenden lieber mit der Familie verbringen. Besser sind Messetage unter der Woche. Vielleicht wäre eine auf drei Tage verkürzte Messe vorteilhafter:Im Hinblick auf sinkende Besucherzahlen könnte man so die Termine mit Kunden, Medien usw. „konzentrieren“ und den Stand in kürzerer Zeit effektiver nutzen. Wir könnten uns vorstellen, dass ein freier Eintritt ein zusätzlicher Anreiz sowohl für Besucher als auch Aussteller sein könnte. Im Vorfeld der Messe bekommen wir von Kundenseite ständig Anfragen nach Freikarten. Andreas Marx, Maria Flesch (HK Audio) Claudia Kwiecinski, Harry van den Stemmen (LMP) Claudia Kwiecinski, Simon Stürtz (Artlogic) Martin Michaud (MDG) Wird sich das Besucherverhalten in Zukunft ändern? Wie kann man mehr internationale Entscheider aus dem Bereich AV-Systemintegration für Frankfurt begeistern? Die Messebesucher von heute holen sich neue Inhalte und Informationen eher direkt online oder bei den Vertrieben. Wir glauben, dass es bei allen Fachmessen in Zukunft verstärkt um Kontaktpflege bzw. neue Kontakte gehen wird. Aus dem Feedback unserer ausländischen Kunden wurde deutlich, dass sie die Prolight + Sound in erster Linie als „deutsche“ Messe wahrnehmen. Wir sind gespannt, mit welcher innovativen Gesamtstrategie die Prolight + Sound dem neuen Marktumfeld gerecht werden und neben Entscheidern auch wieder mehr internationale Aussteller nach Frankfurt locken möchte. 40 VPLT.Magazin.78 Michael Biwer (Prolight + Sound), Anke Lich (Messe Frankfurt), Martina Fritz (EVVC), Christopher Sparkes (Messe Frankfurt) Ludwig Krauss (ETC), Claudia Kwiecinski, Nico Stolte (ETC) Ralph Wezorke (Lightpower), Michael Adenau (MA Lighting) Peter Nellen, Heiko Kremser (Lichtcompany) Claudia Kwiecinski, Dirk Mettler (M2) V.M messen & events „Die komplette Umstellung der Messe ist durchaus gelungen“, erzählt VPLT Bereichsleiter Politik & International, Randell Greenlee. „Fast alle unsere Mitglieder sind zufrieden, einige sogar sehr!“ Außer ein paar üblichen Kinderkrankheiten wurde die Prolight + Sound ihrem Ruf als Leitmesse der europäischen Veranstaltungsbranche mehr als gerecht. Hendrik Rogel vom Hamburger Unternehmen Blue Noise sieht die Neuordnung auch als „extrem positiv“: „Es fühlt sich gut für uns an, es ist übersichtlich, und die Neusortierung hat dazu geführt, dass jeder einen neuen Platz bekommen hat. Das ist gut geregelt worden.“ Ellen Kirchhof aus der VPLT Geschäftsstelle empfand die Neuordnung ebenfalls als sehr gelungen: „Das haben wir vor allem an unserem Stand im Forum gemerkt. Die Prolight + Sound mit ihrer Eleganz passt in diese Hallen sehr gut hinein.“ Auch Ralf Stroetmann, VPLT Bereichsleiter für Bildung & Recht und mitverantwortlich für das Seminarprogramm, äußerte sich sehr positiv über den Ablauf: „Neben den örtlichen Veränderungen hat der VPLT mit der Messe Frankfurt auch beim Seminar- und Kongressprogramm neue Wege beschritten und die gute Zusammenarbeit mit Michael Biwer und Anke Lich weiter intensiviert. Und das mit Erfolg, wie die Resonanz und Beteiligung zeigt.“ Viele tolle Programmpunkte Zu den Highlights der Messe gehörte die Präsentation der Ausbildungsinitiative 100PRO (www.100pro.org). Der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) hat mit Unterstützung des VPLT, des DIHK, mit dem Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) und dem Verband Direkte Wirtschaftskommunikation (FAMAB) die Qualitätsoffensive gestartet. „Eine Ausbildung ist im Idealfall das beste Fundament für einen erfolgreichen Karrierestart. Damit unser Nachwuchs die besten Voraussetzungen dafür bekommt, brauchen wir Unternehmen, die sich an hohe Standards halten und damit auch in ihre eigene Zukunft investieren“, erklärt Ralf Stroetmann die Gründe für 100PRO. „Die Ausbildungsinitiative ist deshalb aus Sicht des VPLT ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigere Veranstaltungswirtschaft.“ VPLT Gehaltsstudie 2016 Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation der VPLT Gehaltsstudie 2016. Bislang gab es keine verlässliche Untersuchung über Gehaltsdaten in der Veranstaltungsbranche. Die Analyse, im Arbeitskreis Personal des VPLT erdacht und vom Hamburger Unternehmen Schomerus durchgeführt, hatte das Ziel, Unternehmen in der Branche verlässliche Daten über das Gehaltsniveau zu liefern, um damit auch das Personalmanagement zu professionalisieren. Gleichzeitig wird durch solche verlässlichen Zahlen auch das Verhandeln mit Auftraggebern transparenter, da sie sehen können, wie hoch das Personalaufkommen in einem Budget ist. Die Studie soll in Zukunft alle zwei Jahre durchgeführt werden. Im ersten Durchgang beteiligten sich 40 Unternehmen an der Umfrage, 80 Prozent davon beschäftigen zwei bis 50 Mitarbeiter. Das durchschnittliche Alter der Befragten beträgt 36 Jahre, der Frauenanteil liegt bei 15,5 Prozent. Bei den Auszubildenden jedoch bei 20,7 Prozent. Das Lohnniveau liegt deutlich höher als der Mindestlohn von 8,50 Euro. Die genauen Ergebnisse sind für Nicht-Teilnehmer kostenpflichtig. Alle Infos dazu unter [email protected]. Peter Matthes erhält Lifetime Achievement Award Angeschlossene Mitglieder tauschen sich aus Am Donnerstag kam eine Gruppe von Angeschlossenen Mitgliedern des VPLT im Forum zusammen, um über aktuelle Themen und Herausforderungen zu sprechen. Die drei AM Sprecher Falco Zanini, Andreas Müller und Tobias Schnitzler stellten dabei auch erste Ergebnisse aus der AM Studie von 2015 vor. Es wurde klar, dass die Situation für viele Selbstständige Einzelunternehmer und Freiberufler in der Branche sehr herausfordernd ist und einige sogar auf Einnahmequellen außerhalb der Veranstaltungsbranche angewiesen sind. Joachim König, Präsident des Europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren (EVVC e. V.) resümiert: „Wieder einmal hat die Prolight + Sound gezeigt, dass sie zu Recht die Leitmesse der Veranstaltungstechnik ist. Bekannte und unbekannte Aussteller, Big Player und Newcomer - hier trifft man sie alle. Das umfangreiche Konferenzprogramm bot sowohl für Einsteiger als auch für ‚alte Hasen’ attraktive Angebote und wäre auch alleine ein Zugpferd für eine Reise nach Frankfurt. Auch das neue Raumkonzept hat sich bestens bewährt und war sicherlich die richtige Entscheidung.“ Auch bei den Key Playern der Branche ist der Tenor positiv: „Das neue Konzept der Prolight + Sound ist für uns aufgegangen. Wir hatten mehr Besucher als im vergangenen Jahr und waren bei der Gewinnung von Neukunden erfolgreich. So konnten wir Kontakte zu Händlern aus Europa, Nord-und Südamerika, dem Mittleren Osten bis nach Afrika generieren“, sagt Jörg Zimmermann, Vertrieb & Leiter Einkauf bei JB-Lighting. Martin Fournier, Sales Director South & Central Europa bei Martin Professional ApS, bilanziert: „Wir hatten eine sehr erfolgreiche Messe. Die neue Halle 4.0 hat uns gut gefallen und die Besucherfrequenz war durchgehend hoch. Durch die neue Tagesfolge hatten wir viele professionelle Besucher an unserem Stand“. Der Wechsel auf das Ostgelände eröffnete einigen Ausstellern die Möglichkeit, ihre Messepräsenz im Vergleich zu den vergangenen Jahren noch auszuweiten. Jochen Froh, Director Business Development, L-Acoustics Sas: „Wir konnten unsere Standfläche verdoppeln - dies war ein langjähriger Wunsch, den wir durch die neue Hallenbelegung umsetzen konnten. Wir haben viel Fläche gewonnen, um unsere Kunden zu empfangen und konnten unseren Stand neu gestalten.“ Peter Matthes, Firmengründer und Geschäftsführer der Amptown System Company, hat auf der Prolight + Sound 2016 den Lifetime Achievement Award engegen genommen. Der Preis ehrt besondere Leistungen auf dem Gebiet der Veranstaltungstechnik. Er wurde im Rahmen des Prolight + Sound Press Award (PIPA) am 7. April verliehen. „Seit Mitte der 70er Jahre ist der Name Peter Matthes mit Wachstum und kontinuierlicher technischer Weiterentwicklung im Bereich der Veranstaltungstechnik verbunden“, sagt Michael Biwer, Leiter der Prolight + Sound. „Er ist immer da, wo die Musik spielt und hat einen ausgeprägten Instinkt für neue Anforderungen und Entwikklungen“. Peter Matthes startete die in der Branche als „Verstärkerstadt“ bezeichnete Firma Amptown Electroacoustic in Hamburg und machte sich schnell einen Namen für technisches Equipment für Musiker. Mit seiner ausgeprägten Fähigkeit, die richtigen Leute für neue Aufgaben einzusetzen, wuchs das Unternehmen weit über Soundverstärker, Licht, Cases und Verleih hinaus. Mit seinem Gespür für die Erschließung neuer, musikverwandter und lukrativer Geschäftsbereiche hat Peter Matthes dem ganzheitlichen Systemgedanken einen Namen gegeben: Amptown System Company vereint heute alle medientechnischen Disziplinen unter einem Dach, einschließlich Netzwerken und Videosystemen. Auf dem Weg dorthin lag die technische Ausstattung weltbekannter Musicals, Pavillons auf der Expo 2000 in Hannover, den Olympischen Spielen in Athen und Turin. Heute gilt Matthes für die Branche als wichtiger Ideengeber und Moderator. Die Jury des PIPA lobt seinen Blick für die Schnittstelle zwischen Anwender und angebotener Technik, die eine intelligente Vernetzung verlangt. Seit 2014 wird der PIPA jährlich auf der Prolight + Sound verliehen. Eine Jury von über 100 internationalen Fachjournalisten kürt exzellente Produkte in den Bereichen Recording, Pro Audio sowie Video und Beleuchtung - und mit dem Lifetime Achievement Award auch das Lebenswerk von herausragenden Persönlichkeiten der Branche. VPLT.Magazin.78 41 V.M messen & events PRG Martin Elsner, Peter Rieck, Friedhelm Sommer (alle Sommer Cable) mit Stephan Kwiecinski Außengelände Claudia Kwiecinski, Stefan Klinge (Riedel) Sebastian Bähr (Audiovation), Claudia Kwie Benjamin Stocklöw, Mario Rincon (Smoke Factory) Coda Audio Helge Leinemann Vorstandsvorsitzender des VPLT „Ein Erfolg für die gesamte Veranstaltungsbranche“ Die Veranstaltungsbranche boomt. Um sich einen Überblick zu verschaffen über den Stand und die aktuellen Themen der Hersteller von Event-Technologie und Dienstleister, reichte ein Spaziergang über die Prolight + Sound Anfang April in Frankfurt. Die LED-Wände werden immer größer bei höherer Auflösung und sinkenden Preisen. Die Lautsprechersysteme liefern einen immer präziseren, glasklaren Klang. Die Lichtanlangen schaffen es, jede beliebige Stimmung durch geschickte Ansteuerung zu inszenieren. Und die zahlreichen Dienstleistungsunternehmen beweisen - nicht nur zur Messezeit wie flexibel, sicher, kreativ und on-time sie liefern können. Auch für Menschen außerhalb der Veranstaltungsbranche muss die Prolight + Sound daher ein selten erlebtes Spektakel gewesen sein, das die Möglichkeiten unserer Branche genau präsentieren konnte. Dabei gab es auch Skepsis bei manchen Akteuren vor der Messe. Schließlich hatten sich die Verantwortlichen der Messe Frankfurt im Vorfeld einiges vorgenommen: Die Prolight + Sound wechselte den Standort mit der Musik Messe und wurde auch zeitlich verlegt auf Dienstag bis Freitag. Manche fürchteten schon, dass diese Premiere nicht so gelingen würde, wie erhofft. Doch sie sollten nicht Recht behalten. Denn trotz anfänglicher Skepsis: Die Messe Frankfurt hat geliefert. Die Prolight + Sound 2016 hat einmal mehr bewiesen, dass sie die europäische Leitmesse unserer Branche ist. 42 VPLT.Magazin.78 Martin & Dima Schulz, Lothar Hahn (Schulz Kabel) Stand des VPLT e.V. Stephan Kwiecinski, Ulrich Hatje, Gernot Gögele, bei Jürgen Freitag (Kling & Freitag) Stand des DIN Michael Althaus, Herbert Bernstädt (Visionstage) Claudia Kwiecinski, Peter Brennfleck (KS Audio) Sebastian Mertens (SEA), Stephan Kwiecinski) Blaue Stunde des VPLT Evelin Bendiek, Marc Petzold, Hakan Ertürk, Egbert Zudrop, Uli Petzold (LMP) Alexander Bartek, Julian Kalkschmidt (MBN) Digico Norbert Stangl (Laserworld) Bosch (Dynacord, Electro Voice) Das Team von Robe Michael Herweg (SGM) Peter Klotz (Klotz), Hendrik Rogel (Blue Noise) Auszeichnung für Robe V.M messen & events Innovationskraft der Branche Nach Jahren des Aufwärtstrends nähern sich die Umsätze der Veranstaltungstechnik-Industrie der 4 Milliarden Euro-Marke. Laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung, die gemeinsam vom VPLT und der Messe Frankfurt in Auftrag gegeben wurde, gehen 47 Prozent der befragten Branchenteilnehmer von einer leicht bis stark wachsenden Umsatzentwicklung aus - lediglich sechs Prozent prognostizieren einen Umsatzrückgang. Das erfreuliche Branchenklima wird getragen von einer kontinuierlich hohen Nachfrage nach kreativen, professionellen und sicheren Events sowie durch den technischen Fortschritt, der zahlreiche Wachstumstreiber mit sich bringt. Die Innovationskraft der Branche wurde auch in diesem Jahr deutlich. In sechs Hallenebenen konnten Besucher erleben, was eine Veranstaltung zu einem spektakulären Ereignis macht. So präsentierte die Messe Weiterentwicklungen im Bereich der Lasertechnik, die Projektionen schärfer und brillanter machen und das Farbspektrum erweitern. Entsprechende Geräte werden ausgefeilter und anwenderfreundlicher – sie finden ihren Einsatz nicht nur auf der Showbühne, sondern auch in Museen, Planetarien oder Fahrgeschäften in Freizeitparks. Mit mobilen Video-Leinwänden bringen sich einige Hersteller für die sportlichen Großereignisse 2016 in Stellung. Die LED-Technik wird immer flexibler und ist zum Beispiel auch in innovativen Einrichtungsobjekten wie Multimedia-Lampen, bespielbaren Bartischen und VideoTanzböden verbaut. Ein weiteres Highlight auf der Prolight + Sound: Kameradrohnen, die Luftaufnahmen in Full-HD Qualität ermöglichen und live übertragen. Ebenso hat sich der Bereich 3DMapping zu einem Umsatztreiber entwickelt. So präsentierte Panasonic ein Modell der weltgrößten Fassadenprojektion, die im vergangenen Jahr in Moskau umgesetzt wurde. „Wir erreichen hier das richtige Publikum für unsere Produkte und freuen uns über die hohe Internationalität auf der Veranstaltung“, sagt Monica Schwippl, Project Sales Manager von Panasonic Marketing Europe. Auch die Unternehmen im Audio-Bereich stellten auf der Prolight + Sound ihre Innovationen vor: „Aktuell sind digitale Zeilenlautsprecher sehr im Trend, hier gibt es viel Potenzial. Im vergangenen Jahr haben wir einen Prototypen vorgestellt jetzt stehen wir kurz vor der Produktion und zeigen das fertige Produkt. Wir sind seit Jahren auf der Messe; diejenigen, die an unseren Stand kommen, beschäftigen sich intensiv mit unseren Produkten“, sagt Lars Heinrich, Leiter Vertrieb & Marketing, Kling & Freitag GmbH. d&b Arrays JETZT MIETEN! In großen Stückzahlen verfügbar Ab sofort ist unsere neue Website online! e d . n to t h s-lic Informationsplattform für Profis von heute und morgen Die eindrucksvolle Entwicklung der Entertainment Technology hat in den vergangenen Jahren zu einem immer stärkeren Bedarf an gut ausgebildeten und spezialisierten Mitarbeitern geführt. Auch aus diesem Grund hat die Prolight + Sound Angebote zur Weiterbildung und Fachqualifikation noch weiter ausgebaut. Ein umfangreiches Seminarprogramm mit über 70 Vorträgen hochkarätiger Referenten vermittelte sowohl Basis- als auch Expertenwissen zu technologischen Trends, fortschrittlichem Event-Management sowie Sicherheitsfragen in der Veranstaltungsindustrie. Die Seminarreihen Eventplaza Conference und Prolight + Sound Conference fanden im Forum ihre neue Heimat - eine neue Networking Area lud zudem zum Austausch ein. Einer der Höhepunkte im Konferenzprogramm war die Keynote-Rede von Guang Jian Gao, Chef-Designer und Art Director am Chinesischen Nationaltheater in Peking, der einen Einblick in sein langjähriges Schaffen gab. Zudem eröffnete das Herstellerforum als neues Seminarformat Ausstellern die Möglichkeit, BestPractices anhand konkreter Projekte zu präsentieren. Mit dem Future Talents Day am Messedienstag bot man erstmals ein zielgerichtetes Programm für Studenten, Berufsschüler und Azubis im Event-Bereich. Branchenneulinge konnten sich über Karriereszenarien in der Veranstaltungsindustrie informieren, an Matchmaking-Angeboten teilnehmen sowie spezielle Workshops und Vorträge besuchen. Gleichzeitig hatten die Unternehmen der Branche die Möglichkeit, sich jungen Talenten vorzustellen. „Die Messe bietet uns eine gute Möglichkeit, um mit Fachkräften in Kontakt zu treten - auch mit dem Branchennachwuchs. Daher sehen wir den Future Talents Day als gute und wichtige Erweiterung, für die wir uns auch weiterhin engagieren werden“, sagt Rosi Marx, European Marketing Manager des USamerikanischen Herstellers ETC - Electronic Theatre Controls. .cg w w w CGS Licht- und Tontechnik Keltenstraße 3 D-85095 Denkendorf Telefon: +49 8466 9415 - 300 Telefax: +49 8466 9415 - 303 [email protected] www.cgs-licht-ton.de bar: rfüg e v rken r Ma e d lgen e fo d n ä t bes Groß Martin TW AUDiO SHURE ROBE Clay y Paky Yamaha MA-Lighting JB-Lighting d&b Audiotechnik V.M messen & events Oliver Braun, B+K Braun Was hat die Neuausrichtung der Prolight + Sound in diesem Jahr für einen Großhändler wie BK Braun bedeutet? Durch die thematische Hallenaufteilung wurden wir mit unserem starkem Event- und Rental-Produktportfolio vor große Herausforderungen gestellt. Natürlich wollten wir unserem Händlernetzwerk die Möglichkeit geben, uns zu treffen und gleichzeitig Neukunden sowie Entscheider aus den anderen Bereichen am POI in den jeweiligen Hallen abholen. Wir haben uns schließlich nach langem Abwägen gegen einen großen, das Gesamtportfolio abbildenden Stand entschieden also anders als in den letzten Jahren. Falco Zanini, Andreas Müller, Tobias Schnitzler beim VPLT-AM-Mitgliedertreffen Marco Kraft (Salzbrenner), Claudia Kwiecinski Axel Barwich, Albrecht Rau (THM) Opus-Gewinner Björn Hermann (Mitte) SOMM Dierk Elwart, Christoph Wegeer (ASC) Audio-Technica Connex Fabrizio Piazzini (Gast-Dozent bei Meyer Sound) Stephan Kwiecinski, Jürgen Braungardt (JB) Treffpunkt VPLT Procase Kling & Freitag Detlef Braun (Messe Frankfurt), Stephan Kwiecinski NAMM Think Abele heißt jetzt Movecat Sebastian Schmitz (Sennheiser) Wie sah der Auftritt in diesem Jahr aus? Wir wollten die Neuausrichtung für einzelne, herstellerbezogene Messeauftritte nutzen. Diese Entscheidung wurde vor allem von den Herstellern Ehrgeiz (Halle 4.0) sowie Global Truss (Halle 3.0) sehr positiv aufgenommen. Thematisch passend fügte sich LEDium (Halle 4.0) hier ein. War das rückblickend die richtige Entscheidung? Auf jeden Fall. Die BusinessLounge in Halle 5.0 war gut frequentierter Treffpunkt für Bestandskunden und Interessenten. Für weiterführende Informationen konnte man sich auch aufgrund der kurzen Fußwege direkt an die Hersteller an den jeweiligen Ständen wenden. In diesem Jahr wurden Musikmesse und Prolight + Sound „entzerrt“ - hatte das Auswirkungen? Wir konnten durch das neue Konzept viele Neukunden gewinnen. Die neuen Öffnungszeiten der Messe haben uns ebenfalls positiv überrascht. Gerade die exklusiven Tage unabhängig von der Musikmesse waren mit einem deutlichen Anstieg der Qualität der Besucher in den Hallen festzumachen. Gut besuchte MIPA-PIPA-Opus-Sinus-Preisverleihung B+K Braun 44 VPLT.Magazin.78 VBG Thomas Holz (Sennheiser), Claudia Kwiesinski Außengelände Herausragende Leistungen im Rampenlicht Auch in diesem Jahr war die Prolight + Sound Schauplatz für die Verleihung renommierter BranchenAwards. Der Deutsche Bühnenpreis Opus ging in diesem Jahr an den international tätigen Lichtdesigner Björn Hermann. Er erhielt den Award für die Inszenierung der Fraunhofer Jahrestagung 2015, die sich durch den kreativen Einsatz von Moving Lights auszeichnete und diese in den Mittelpunkt des Bühnengeschehens rückte. Der Systems Integrations Award Sinus prämierte gleich zwei Projekte. In der Kategorie „Entertainment“ wurden die Amptown System Company (ASC) sowie die Auftraggeber Royal Caribbean International (RCI) und Meyer Werft für die medientechnische Realisierung des Multiplex-Eventraums Two70° auf dem Kreuzfahrtschiff „Anthem of the Seas“ geehrt. Preis- träger in der Kategorie „Corporate“ waren die Unternehmen Wireworx GmbH und Cancom Didas GmbH sowie der Auftraggeber Universität Stuttgart für die wegweisende Erneuerung der AV-Medientechnik am Campus Stadtmitte und Campus Vaihingen. Erstmals hatten Unternehmen und Persönlichkeiten der Branche die Möglichkeit, Projekte bei der Fachjury des Opus und des Sinus aktiv einzureichen. Darüber hinaus kürte der Prolight + Sound International Press Award (PIPA) die besten Produkte in den Bereichen in den Bereichen Recording, Pro Audio sowie Video und Beleuchtung. In diesem Jahr vergab die Jury des PIPA auch einen Sonderpreis für besondere persönliche Leistungen – der Lifetime Achievement Award ging an Peter Matthes, Firmengründer und Geschäftsführer der Amptown System Company (siehe Kasten). Die nächste Prolight + Sound findet vom 4. bis 7. April 2017 statt. www.prolight-sound.com Team HAW Lichtschweine gewinnt Erfolgreiches Hog Factor - Grand Finale auf der Prolight + Sound Das Gewinnerteam Hog-Factor, hintere Reihe (v.l.): Melanie Trautmann, Hannes Geers, Patrick Lenkeit, Tobias Koch, Tobias Konzok, Clarissa Borgstädt, Matthias Held, Yannick Jockel, Prof. Roland Greule (Mitarbeiter HAW); vordere Reihe (v.l.): Niklas Ladwig, Kevin Schweizer, Sven Kubin (Mitarbeiter HAW), Nils Weinert (Gewinner), Fabian Oving (Mitarbeiter HAW), Marc Preschke (Gewinner), Tjarko Slomski Auf der diesjährigen Prolight + Sound endete der im letzten Jahr erstmalig ausgelobte Hog Factor Wettbewerb in einem imposanten Finale auf dem Messestand von High End Systems. Die glücklichen Gewinner sind Marc Preschke und Nils Weigert, die gemeinsam als Team HAW Lichtschweine das europäische Finale für sich entscheiden konnten. Marc Preschke und Nils Weigert sind Studenten am Department Medientechnik der HAW-Hamburg, die das Projekt begleitete und unterstützte. Dazu Prof. Dr. Roland Greule, Leiter des Lichtlabors der HAWHamburg: „Die Möglichkeit, dass Studierende gegenüber einer professionellen Jury in einer einmaligen Umgebung wie der Prolight + Sound ihr Leistungsvermögen am Lichtstellpult präsentieren und sich mit anderen Auszubildenden und Studierenden messen können, ist hervorragend. Es ist doch etwas ganz anderes, eine Show unter diesen Live-Bedingungen zu gestalten und dabei nicht nur den Stress, sondern auch die Glücksmomente zu erleben, die mit einer Wettbewerbsbeteiligung und ihrem Sieg verbunden sind.“ Der Hog Factor ist ein Lichtdesign- und Programmierwettbewerb für Nachwuchskräfte aus Hochschulen und Betrieben der Veranstaltungstechnik, die als Zweier-Teams antreten und der auf einer Hog 4 Konsole stattfindet. Er wurde von High End Systems ausgelobt und fand im letzten Jahr international auf den relevanten Messen in England, Frankreich, Deutschland und den USA statt. Sowohl die deutsche Ausgabe 2015 des Wettbewerbs als auch das Grand Finale 2016 wurden von der AED Group als High End Systems Europadistribution und LMP als Deutschlandvertrieb der Hog Konsole unterstützt. Marc Preschke und Nils Weigert behaupteten sich jetzt gegen vier aus dem vereinigten Königreich angereiste Teams sowie dem Team Crystal Sound, das sich ebenfalls aus Deutschland qualifizierte, und sicherte sich damit den ersten europäischen Hog Factor-Grand Finale. Ihr Gewinn ist eine einwöchige Reise zu High End Systems in Austin/Texas, um Eindrücke in der Entwicklung und Fertigung des Unternehmens zu gewinnen, sowie eine Tour-Begleitung. Die Jury, die den Wettbewerb durch die kompetente Bewertung der zwei Durchgänge unterstützt hat, war hochkarätig besetzt. Aus England beteiligten sich Jonathan Armstrong, unter anderem Lichtdesigner für David Guetta, und Ross Williams, unter anderem Lichtdesigner für Tiziano Ferro. Aus Deutschland waren Matthias Allhoff von mo2 und Jojo Tillman, Lichtdesigner und Mitbegründer des Künstlerkollektivs Les Urban Progressives, vertreten. Komplettiert wurde die Jury durch Glenn Roggeman, CEO der AED group. In Zukunft wird der Hog Factor alle zwei Jahre neu ausgetragen, um im Folgejahr das Grand Finale stattfinden zu lassen, also auf der Prolight + Sound 2017 und 2018. DIE NEUE PLATTFORM – Effizienter vermieten – Schnell zumieten – Partnerschaften aufbauen Rentalmarket.biz verbindet Ihr Geschäft mit Ihren Partnern – so lasten Sie Ihr Equipment optimal aus! 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Ein Backstage-Bericht von Stefan Lohmann. Neben dem Verband der Veranstaltungswirtschaft als Veranstalter sind Jury, Autoren, Regisseure, Technik, Video Content, Guestmanagement oder Pressearbeit eingebunden und es wird schnell klar: Hier wird viel Zeit und Geld investiert und mit viel Arbeit und Schweiß die Bekanntheit des Awards ausgebaut, um einer Branche eine besondere jährliche Außendarstellung zu verschaffen. „Es geht darum, dass die Branche sich trifft und miteinander fachsimpeln und feiern kann. Und es geht darum, gemeinschaftlich als Branche wahrgenommen zu werden und sich mit dem Verband der Veranstaltungswirtschaft politisch Gehör zu verschaffen“, erläutert LEA-Geschäftsführer Jens Michow das gemeinsame Ziel. Es geht aber auch darum, Anregungen nach außen zu tragen, z.B. durch die klimaneutrale Durchführung des Awards, was als deutliches Signal an die Branche zu verstehen ist. Das Berlin Show Orchestra war in diesem Jahr zum ersten Mal mit dabei und hat die Veranstaltung als „roter Faden“ begleitet. Es gab diverse Gespräche und Treffen im Vorfeld, um herauszufinden, ob die Herausforderung eines Live Orchesters überhaupt angenommen werden kann. Denn die Zeit für den zusätzliche Aufwand, für Proben und Soundchecks ist im sehr eng gestrickten Ablauf der Gala, die zugleich die Auftaktveranstaltung der tags darauf beginnenden Prolight + Sound war, nicht vorgesehen und eigentlich auch so gut wie unmöglich umzusetzen. So mussten die Proben für Soundcheck und In-Ear-Monitoring vor der Veranstaltung nach Berlin ausgelagert werden. Also wurden kurzerhand die Proben von Hauptsponsor PRG in Probehallen nach Berlin vorverlegt. Es wurde dann genau die Technik für das Berlin Show Orchestra verwendet, welche auch beim Award in Frankfurt zur Verfügung stand, wodurch ein längerer Soundcheck vermieden werden konnte. In enger Abstimmung mit Regisseur Andi Zahradnik wurden die Musikstücke und der Ablauf für das Berlin Show Orchestra festgelegt. Aufgabe für den Musical Director Felix Neumann war es, eigene Arrangements zu kreieren, die nicht dem Original entsprechen und gleichzeitig die Vielseitigkeit der Musikbranche darstellen. Letztlich gab es großes Lob von allen Seiten für die große Flexibilität und Qualität das Berlin 46 VPLT.Magazin.78 Show Orchestras und für die Arbeit von Felix Neumann. Wenn man bedenkt, wie wenig Zeit die einzelnen Gewerke haben und dass diese Veranstaltung durch ehrenamtliche und durch Freundschaftsdienste aufrechterhalten wird, dann muss man sich klar machen: Wenn da nicht die besten Profis am Werk wären, wäre diese Veranstaltung unmöglich bzw. ein Fiasko. Dass lediglich beim Catering nicht alles rund lief – wen wundert das bei dieser komplexen Aufgabe? Durch das freundliche und hilfsbereite Personal wurden aber auch hier Lösungen gefunden. Dass die kurze Probe mit Belinda Davids von der Whitney Houston Show auch nicht ohne Diskussionen ablief, da es unterschiedliche Ansichten über die Abfolge und Kürzungen bei den Songs gab, wurde professionell und schnell zur Zufriedenheit aller geklärt werden. Natürlich ist Zeitmangel der Grund, warum nicht alles perfekt funktioniert. Zum Beispiel musste Felix Neumann die Nerven behalten, wenn er einerseits über das In-Ear hörte, er müsse sofort mit der Musik starten, weil das dazugehörige Video gestartet wurde, ohne dass darauf geachtet wurde, dass der Gitarrist von E-Gitarre auf Akustik-Gitarre wechseln musste. Auch fehlten die Special Effects, die ursprünglich für die Drumperformance vom Orchestra geplant waren. Dafür klappte es dann aber die Pyrotechnik beim „Violinen-Kampf“ des Berlin Show Orchestras. Diese und andere Probleme, die den meisten Anwesenden gar nicht auffielen, sind dem Zeitmangel geschuldet. Das zeigt aber auch, welches Potenzial noch in dieser Veranstaltung steckt, wenn sie mit entsprechenden Budgets und Zeit ausgestattet wäre. Andererseits sollten wiederum verfügbare Gelder sinnvoll und durchdacht eingesetzt werden, um auch all die ehrenamtlich Tätigkeiten noch weiter „ins Boot zu holen“. Nach wie vor bietet der LEA hier ungeahnte Möglichkeiten, und alle Beteiligten, vom Geschäftsführer Michow über Sponsoring-Leiter Lasse Ernst bis hin zum Jury-Vorsitz unter VPLT-Magazin Chefredakteur Stephan Kwiecinski sind mit viel Engagement dabei und haben immer ein offenes Ohr. Stefan Lohmann ist Talent Buyer und Booking Agent und erreichbar per V.M messen & events Blending Realities Die FMX 2016, die europaweit als führende Fachkonferenz für die Bereiche Effekte, Animation, Virtual Reality, Games und Transmedia gilt, ging unlängst erfolgreich zu Ende. ww w. a m p tow n- sys te m .co m Vom 26. bis zum 29. April versammelte die FMX täglich 3500 Besucher aus aller Welt, die das Haus der Wirtschaft in allen Konferenzräumen und auf den gesamten Ausstellungsflächen belebten – damit wurde ein neuer Besucherrekord erreicht. Vier Tage lang widmeten sich Fachpublikum, Referenten und Forum-Partner sowie rund 120 Medienvertreter der Zukunft des digitalen Entertainments – und fühlten ihr dabei theoretisch und praktisch auf den Zahn. Die FMX fand in diesem Jahr im Haus der Wirtschaft und im Gloria Kino 2 in Stuttgart sowie im Caligari Kino in Ludwigsburg statt und konnte internationale Teilnehmer aus 52 Ländern begrüßen, darunter Antigua und Barbuda, Malaysia und Singapur. Gemeinsam diskutierten sie über das diesjährige Motto „Blending Realities“, also über die unterschiedlichen Arbeits- und Produktionsgegebenheiten, die die Branchen auszeichnen sowie den Einfluss und die zunehmende Bedeutung dieser Differenzen und Gemeinsamkeiten für das eigene Schaffen. Die FMX-Besucher, darunter zwei Drittel Professionals und ein Drittel Studierende, nahmen an Präsentationen teil, um die neuen VFX-, Animations- und Gaming-Highlights hautnah zu erleben, aber sie legten auch Hand an topaktuelle Virtual-Reality-Filmproduktions-Tools. Außerdem probierten sie VR-Innovationen in Workshops und Masterclasses aus, informierten sich über die Trends in Sachen Software, Hardware und weiteren Informationstechnologien auf dem Marketplace, prä- sentierten ihre Reels auf dem Recruiting Hub, und lernten international renommierte Filmhochschulen und Alumni auf dem School Campus kennen. Insgesamt bereicherten circa 260 Referenten und Forum Partner die FMX mit 300 unterschiedlichen Event-Formaten. Jean-Michel Blottière, FMX Executive Director, zieht eine sehr positive Bilanz: „Die FMX 2016 hatte sich hohe Ziele gesteckt: Den Bau einer Virtual Production Stage, die Echtzeit-Entwicklung von VR-Inhalten, das Zusammenfügen von realen und virtuellen Schauspielern auf der Bühne, in Echtzeit... Und ich möchte wagen, zu behaupten, dass uns die Umsetzung dieser Ziele gelungen ist, mithilfe einiger der brillantesten Köpfe weltweit und der freundlichen Unterstützung einflussreicher Partner, sodass am Ende eine kreative Schwarmintelligenz entstehen konnte – eine Erfahrung, die mir viel Energie und Kraft gegeben hat. Allen Beteiligten danke ich von ganzem Herzen.“ Prof. Andreas Hykade, FMX Conference Chair, fügt hinzu: „Die FMX 2016 war ein sehr herzliches Event und wir wurden unserem Titel „Blending Realities“ gerecht. Die unterschiedlichen Communities kamen zusammen, tauschten sich aus, und konnten vitale Impulse für die Zukunft setzen.“ Die FMX 2017 findet vom 2. bis 5. Mai 2017 statt. www.fmx.de „ S c h ö n e s L i c h t e r ze ug t E m o t i o n e n – d a s b e g e i s te r t m i c h s e l b s t g e n a u s o w i e u n s e re Ku n d e n .“ ANKE SCHIERENBECK Lighting Specialist DOING BETTER V.M messen & events 200 Programmierer aus aller Welt Vom 17.-19. Mai dieses Jahres kamen 200 Master-Programmierer aus der ganzen Welt im Marriott-Hotel in Amsterdam, Niederlande zum Crestron EMEA Masters Training zusammen. Es war das erste Mal, dass Crestron EMEA sein Masters Training in diesem die gesamte Region umfassenden Format abhielt. Bisher waren die Seminare separat in den verschiedenen Regionen durchgeführt worden. Crestron hat sein Masters Training im Jahr 2002 mit dem Anspruch initiiert, ein branchenweit hochwertiges Training für seine wichtigsten Integratoren und Partner anzubieten.Die Teilnehmer der dreitägigen Veranstaltung in Amsterdam arbeiteten laut eigener Aussage „mit den hellsten und kreativsten Köpfen bei Crestron“ zusammen, lernten neue Technologien kennen, gewannen Einblick in den Innovationsprozess bei Cre- stron und begaben sich mit ihren Fachkollegen in eine vollständig interaktive Lernumgebung. Das Programm begann in diesem Jahr mit einer Begrüßung durch Randy Klein, CEO von Crestron und Fred Bargetzi, CTO, sowie mit einem Vortrag von Robin van Meeuwen, Präsident von Crestron EMEA. Darauf folgten drei komplette Tage mit Intensivkursen zu folgenden Themen: Bereitstellung und Support der Digital Media-Technologie, Implementieren der Crestron Fusion Enterprise Management-Plattform, die Verwendung der Pin Point Näherungssensor-Technologie, Verstehen der Crestron Studio-Software und wie diese das Design von AV-Systemen in Unterrichtsräumen vereinfacht und Kennenlernen der leistungsfähigen neuen Crestron Home Elements-Module sowie deren Implementierung mit der CrestronPyng-App. Durch das Masters Training erlangten die Programmierer neue Kenntnisse und Fähigkeiten, und Crestron kann damit seinen Kunden weltweit im Hinblick auf Design, Programmierung und die Nutzererfahrung weiterhin erstklassige Lösungen anbieten. Die Crestron-Lösungen befähigen Unternehmen, mit einem Knopfdruck außergewöhnliche Umgebungen zu schaffen, in welchen sie nahtlos ihre AV-Systeme, Klimaanlagen, Beleuchtung, Jalousien, Sicherheitsvorkehrungen und mehr steuern können. Das Programm beinhaltete auch einen Abend mit Unterhaltungsprogramm für die Teilnehmer im „People’s Place“, einem modernen Veranstaltungsort mit Industriecharakter, der sich im Erdgeschoss der europäischen Tommy Hilfiger Zentrale befindet. Dort wird das komplette Beleuchtungssystem mit Crestron gesteuert. www.crestron.com/about/events-tradeshows/masters-2016 Macht der Klang den Unterschied? Der Schweizer Hersteller Vovox lud zum aufwändigen LautsprecherkabelWorkshop nach Luzern. Mit Sonorus Drive XL präsentierte der Schweizer Kabelhersteller Vovox erst vor kurzem seine neue Lautsprecherkabelserie für fest installierte Beschallungssysteme. Und ganz nebenbei konfrontiert der renommierte High-end-Anbieter die Veranstaltungsbranche damit auch mit einem neuen Anspruch: Bei Vovox ist man davon überzeugt, dass Kabel für die Tonqualität relevant sind und eine hörbare Optimierung der Wiedergabe ermöglichen. Um diese Klangunterschiede in einem aufwendigen A/B-Vergleich erfahrbar zu machen, lud der Hersteller Ende März zu einem Workshop in die Konzerthalle Südpol in Luzern. In Zusammenarbeit mit 2M Audio, dem Schweizer Vertrieb von d&b Audiotechnik, wurden zwei identische Line-Array-Systeme aufgebaut – eines davon verkabelt mit den Vovox Sonorus Drive XL. Über einen Monitor-Controller wurde zwischen den Systemen umgeschaltet. „Das Ergebnis dieses außergewöhnlichen Vergleichstests fiel für alle Beteiligten eindeutig aus: Die Klangunterschiede aufgrund der unter- 48 VPLT.Magazin.78 schiedlichen Verkabelung waren unbestreitbar zu hören“, so Jürg Vogt, Gründer und Entwickler von Vovox. In einer Kurzpräsentation erläuterte Vogt die werkstofftechnischen Grundlagen und das Konzept der Kabel. Einen weiteren Programmpunkt bildete darüber hinaus die Vorführung des d&b Array Processing durch Stefan Meier von 2M Audio. Mittels ausgeklügelter Filteralgorithmen sorgt dieses für eine möglichst gleichmäßige Beschallung großer räumlicher Bereiche, wodurch ein nahezu identisches Klangbild für sämtliche Zuhörer erzielt werden kann. Im Anschluss an den A/B-Vergleich saßen die Teilnehmer des VovoxWorkshops noch zum gemütlichen Gedankenaustausch beisammen. Die Diskussion drehte sich dabei weniger um die Hörbarkeit der Unterschiede durch die Lautsprecherkabel, sondern vielmehr um die Frage: Wie geht man innerhalb der Branche mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen um? Eine Frage, die man sich wohl über den Workshop hinaus stellen wird. Qualifikation made by DEAplus, … und Weiterbildung wird nicht zur Quälerei Das spannende Branchenspektrum von Marketing- … Fortbildungen für alle, die zielstrebig vorankommen wollen Events, Messen, Ausstellungen, Theater, Film, Blocklehrgänge als gezielte Vorbereitung auf die IHK-Prüfung Fernsehen, Kongressen und Sportveranstaltungen Geprüfte/r Meister/in für Veranstaltungstechnik bietet vielseitige Berufschancen und abwechsExterne Prüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik lungsreiche Aufgaben. Die fortschreitende technologische Entwicklung, wachsende Anforderungen … Aufbau-Qualifikation für Meister/innen, an marktgerechte Veranstaltungskonzepte und Bachelor, Master, Ingenieure gestiegene Verantwortung im Bereich der VerDer gezielte und konsequente Ausbau Ihrer Qualifikation Fachmeister/in für Veranstaltungssicherheit (TÜV/DPVT) anstaltungssicherheit erfordern gut ausgebildete Profis mit stets aktuellem Know-how. Das Team … Weiterbildungen mit Zertifikat der DEAplus ist seit mehr als 15 Jahren erfolgreich Nebenberuflich qualifizieren und spezialisieren und spezialisiert auf … - Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik Handlungsorientiert und praxisnah Deutschlandweit einzigartig - Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging - Projektleiter/in Messe und Event … Workshops für spezielles Know-how Ein- und mehrtägige Trainings in den Technikbereichen Rigging, Licht, Ton, Videotechnik und Medientechnik … Praxis-Seminare zur Ausweitung von Führungskompetenz + Soft Skills Marketing, Vertrieb, Mitarbeiterführung … Sommer Uni und Winter Uni – Eintägige Seminare für Preisfüchse 2016 vom 20. bis 24. Juni und 12. bis 16. Dezember … Inhouse-Schulungen und Firmenseminare Individuelle Konzepte ganz nach Bedarf der Mitarbeiter- und Führungskräfteteams, direkt vor Ort in Ihrem Unternehmen … Outhouse-Schulungen Auch in der Schweiz und in Österreich regional vor Ort, für Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmen Deutsche Event Akademie GmbH Hamburg | Hannover/Langenhagen Fuhrenkamp 3-5 | 30851 Langenhagen | Germany | Tel. +49 (0)511 270 747 71 | Fax. +49 (0)511 270 747 7771 Volkmannstraße 6 | 22083 Hamburg | Germany | Tel. +49 (0)40 54 80 85 25 | Fax. +49 (0)40 54 80 85 29 [email protected] | www.deaplus.org V.M messen & events Prominenter Besuch Große Freude in der Harting Technologiegruppe: US-Präsident Barack Obama besuchte zum Auftakt der Industriemesse zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel den Stand des Unternehmens und wurde von der Familie Harting begrüßt. Begleitet wurde Obama von einer großen Delegation. Zusammen mit Merkel informierte sich der 44. US-Präsident auf der Hannover Messe Industrie über Harting Produkte und Lösungen, die Unternehmen weltweit in die Industrie 4.0 führen. Für diese digitale Transformation wurde die Harting MICA (Modular Industry Computing Architecture) entwickelt, ein Mini-Industrie-Computer, der als neuronale Schnittstelle zwischen Maschine und Cloud fungiert und Anlagen wie auch Maschinen fähig für das Internet of Things (IoT) macht. Hoch interessiert zeigten sich Obama und Merkel bei der Präsentation des Rinspeed-Cars „Etos“, bei dem die MICA Antriebs- und Emissionsdaten erfasst und für eine unabhängige Überwachung an die Prüfinstitutionen weiterleitet. Die Harting Technologiegruppe ist führender Treiber und Partner auf dem Weg in die Integrated Industry und trifft mit ihren Industrie 4.0-Lösungen auf großes Interesse in den USA. Die Re-Industrialisierung des Landes wirkt als Wachstumsmotor. Davon profitiert auch Harting, das in Elgin (Illinois) seit Langem ein eigenes Produktionswerk betreibt. In den vergangenen Jahren konnte der Umsatz in Americas um gut ein Drittel gesteigert werden. Allein im Geschäftsjahr 2014/2015 gab es ein Plus von mehr als 17 Prozent auf 61 Mio. Euro. Harting ist ein weltweit führender Anbieter von industrieller Verbindungstechnik für die drei Lebensadern „Power“, „Signal“ und „Data“ mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 43 Ländern. Darüber hinaus stellt das Unternehmen auch Kassenzonen für den Einzelhandel, elektromagnetische Aktuatoren für den automotiven und industriellen Serieneinsatz sowie Hard- und Software für Kunden und Anwendungen u.a. in der Automatisierungstechnik, Robotik und im Bereich Transportation her. Rund 4200 Mitarbeiter erwirtschafteten 2014/15 einen Umsatz von 567 Mio. Euro. Im Bild (oben rechts von links): Margrit Harting, Maresa HartingHertz, Dietmar Harting, Angela Merkel, Barack Obama, Philip Harting www.harting.com Erfolgreiche Einweihung Rückblick auf die Open Days 2016: Volles Haus bei Huss Licht & Ton am neuen Standort. Zum ersten Mal in seiner Geschichte lud Huss Licht & Ton zu einer zweitägigen Hausmesse ein. Am 16. und 17. März 2016 erlebten die insgesamt 150 Besucher am neuen Standort Produktneuheiten live, konnten Schnäppchen machen und traten mit namhaften Ausstellern in Kontakt. Feierlicher Auftakt der Open Days war das „Showtime“ Event, das am Vorabend in entspannter Atmosphäre auf die Hausmesse einstimmte. Einer der Höhepunkte der Open Days war die Neuvorstellung des Movinglights JB Lighting Varyscan P7, noch vor der offiziellen Präsentation auf der Prolight + Sound 2016. Auch das Huss Licht & Ton „Action-Wheel“ fand großen Anklang bei den Besuchern: Für 5 Euro je Dreh gab es hochwertige Preise der Aussteller sowie das „Huss Licht & Ton Actionkit“ zu gewinnen – und gleichzeitig die Möglichkeit, Gutes zu tun. Der gesammelte Betrag von 700 Euro erreicht den Förderverein der Louis-Lepoix-Schule (BadenBaden) und damit den Branchen-Nachwuchs der Veranstaltungstechnik. 50 VPLT.Magazin.78 Bereits am Dienstagabend bot sich unter dem Motto „It’s Showtime“ rund 120 geladenen Gästen ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Thilo Huss berichtet: „Angelehnt an einen Poetry- bzw. Science-Slam, trugen renommierte Vertreter aus beiden Szenen ihre Werke zum Besten. Auch die Auftritte unserer hauseigenen Huss Licht & Ton-Band und des Musikers Helmut Sendelbach kamen bei den Gästen sehr gut an.“ Rückblickend sind die Open Days 2016 ein weiterer Meilenstein für Huss Licht & Ton, der das kontinuierliche Wachstum der letzten Jahre bestätigt: „Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der Open Days“, so Geschäftsführer Christof Huss. „Als professioneller Servicepartner für Veranstaltungstechnik legen wir jeden Tag alles daran, die Wünsche unserer Kunden schnell und unkompliziert zu erfüllen. Dieses Engagement geht weit über den Shop hinaus: Mit der hauseigenen Messe konnten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten und zeigen: Wir sind in allen Belangen ‘in action for you’“. www.huss-licht-ton.de V.M installationen Die Kirche als Veranstaltungszentrum Tontechnik am Beispiel Neubau evangelische Freikirche GEC Heilbronn Viele Kirchen sind heutzutage richtige Veranstaltungszentren und entsprechend mit Bühne und Veranstaltungstechnik ausgestattet. Es fehlt an nichts: Moderne Medientechnik, Beamer, Leinwand, Lichttechnik, Tontechnik, Beschallung, Hörunterstützung bis hin zu Dolmetschertechnik werden eingesetzt. Die „Gemeinschaft entschiedener Christen“ (GEC) in Heilbronn ist eine evangelische Freikirche mit zirka 500 Mitgliedern aus 37 Nationen. Sie hat mit dem Silcherforum einen Neubau realisiert, ausgestattet mit umfangreicher Technik. Sie nutzt den Veranstaltungsort nicht nur für Ihre Gottesdienste sondern auch für Konzerte und andere Veranstaltungen. Der große Saal ist 600 qm groß und fasst 500 sitzende oder bis zu 700 stehende Zuschauer. Wie die meisten Gebäude hat auch der moderne Neubau viele glatten Oberflächen wie eine große Glasfläche und Parkettboden - ein Alptraum für die Akustik. Durch die glatten und schallharten Wände wird der Schall immer wieder in den Raum zurück reflektiert, was den Nachhall ungünstig beeinflusst. Durch den langen Nachhall wird die Sprache verwaschen, worunter die Sprachverständlichkeit leidet. Als Gegenmaßnahme wurde ein schallabsorbierender Akustikvorhang hinter der Bühne aufgehängt. Weitere Absorber an den Seiten der Bühne schlucken mittlere bis hohe Frequenzen und tragen so zur Reduzierung des Nachhalls bei. Die Trapezblechdecke ist mit Bohrungen versehen, durch die die Schallwellen in die dahinter liegenden, mit Mineralfaser ausgefüllten Hohlräume gelangen. Dort sind sie quasi gefangen und verlieren ihre Energie. Die Tribünen sind mit Teppichboden ausgestattet, wodurch mehr in den mittleren bis hohen Frequenzen Schallenergie absorbiert als reflektiert wird. Zur Vermeidung von stehenden Wellen wurden zahlreiche gewellte Akustikpanele an den Wänden untergebracht. Sie sollen die besagten stehenden Wellen vermeiden, indem sie die Schallwellen in andere Richtungen reflektieren und nicht gerade zurückwerfen. Damit wurde für eine optimale Akustik im Veranstaltungsraum gesorgt, was erheblich zur Sprachverständlichkeit bei Veranstaltungen beiträgt. Das Mikrofon bildet mit der Aufnahme des Schalls den Anfang der Beschallungskette. Es ist daher neben der Akustik ganz wichtig, dass der Ton vom Mikrofon gut aufgenommen wird, da alles was am Anfang nicht 52 VPLT.Magazin.78 optimal aufgenommen wird, auch später nicht mehr am Signal korrigiert werden kann. In diesem Fall ist die Bühne mit umfangreicher Mikrofontechnik von Beyerdynamic ausgestattet. Für Predigt, Moderation, Gesang und Geige werden drahtlose TG 1000 Mikrofone verwendet. Es stehen Taschensender mit Nackenbügelmikrofonen und Handmikrofone zur Verfügung. Die Handsender werden mit Echtkondensator-Mikrofonköpfen verwendet, die gut für Gesang und Sprache geeignet sind und neutral klingen. Das Schlagzeug wird mit Schlagzeugmikrofonen abgenommen. Als alteingesessene Freikirche ist die GEC eine Gemeinde, die alle Altersgenerationen vereint und auch viele Menschen anderer Nationalitäten in ihren Reihen hat. Daher wurde das Synexis System installiert, das sowohl zur Hörunterstützung als auch für Dolmetscherzwecke eingesetzt wird. Derzeit sind vier stationäre Sender Synexis TS8 installiert, mit denen die Übertragung von bis zu vier Sprachen möglich ist (Originalsprache zur Hörunterstützung + drei Fremdsprachen). Sie werden durch einen Antennenkombiner verbunden, womit nur eine Sendeantenne für alle vier Sprachen und zur kompletten Abdeckung des 600 qm großen Raumes erforderlich ist. Die UN Behindertenrechtskonvention, sowie daraus folgende Gesetze und Normen zur Umsetzung von Inklusion und Barrierefreiheit machen es für Kirchen und Veranstaltungszentren unerlässlich, Hörunterstützung anzubieten. Die DIN 18040-1 legt fest, dass in Versammlungs- und Seminarräumen für Menschen mit sensorischen Einschränkungen Kommunikationshilfen bereitgestellt werden müssen. Die DIN 18041 zur Hörsamkeit in Räumen besagt, dass die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränktem Hörvermögen bei der Planung von Anfang an berücksichtigt werden sollen. Die GEC hat die Anforderungen zur Barrierefreiheit im Silcherforum ganz einfach gelöst: Das Gebäude ist komplett barrierefrei mit Rampen, Aufzug und Behindertentoilette ausgestattet. Für Schwerhörige wird eine mobile FM-Anlage Synexis eingesetzt. Schwerhörige haben die Wahl zwischen Kopfhörern oder Induktionsschleifen zum Umhängen. Die Induktionsschleife IL 200 wird einfach um den Hals gehängt und das Hörgerät/CI auf T-Stellung eingestellt, wodurch der Ton induktiv ins Hörgerät/CI übertragen wird. www.beyerdynamic.de V.M installationen Ein fest installiertes Meyer Sound Constellation Acoustic System im Hamburger Stage Operettenhaus unterstützt derzeit das Musical „Liebe stirbt nie“, die Fortsetzung des „Phantom der Oper“. Das System umfasst 235 self-powered Meyer Sound-Lautsprecher, 42 cardioide und Kugelmikrofone, die die Umgebungsraumakustik erfassen, und eine D-Mitri Digital Audio Platform. Zusätzliche Leistung für das Surround-Design liefern acht UP-4XP- und acht UPJunior VariOLautsprecher. Das Beschallungssystemdesign von Sound Designer Mick Potter basiert auf 36 M’elodieLine-Array-Lautsprechern, einem Center Cluster aus drei UPJ1P VariO-Lautsprechern und je zwei 700-HP-, 600-HP- und 500-HPSubwoofern. 65 UPJ-1P-, M1D-Line-Array-, UPM-1-, UPJunior- und UMS-1PLautsprecher dienen als Delay, Fill und Pit Imaging. Michael Weber (Theatrical Sound Coordinator, Stage Entertainment) und Steffen Riese (Technischer Leiter, Stage Operettenhaus) arbeiteten zusammen mit Potter an der Konfiguration. Lawo hat sieben mc236-LiveBroadcast-Audio-Mischpulte für die neue SNG-Flotte von Sky Deutschland geliefert. Die Lawo-Pulte sind mit jeweils 16 Fadern, 192 DSP-Kanälen und einer Routingkapazität von 512 x 512 Koppelpunkten ausgestattet. Die Fahrzeuge sind für den „Sports News HD“- und LivesportEinsatz bestimmt und wurden in England gefertigt. Die Pulte werden in sieben SNG-Fahrzeugen für den täglichen „Sky Sports News“-Einsatz mit Live-Schaltungen, Pressekonferenzen, Meisterfeiern sowie für komplexe unilaterale Beistellungen bei der Champions- und Europa League eingesetzt. Foto (v.l.n.r.): Beth Fairweather (News Operation Center Engineer, Sky), Alessandro Reitano (Vice President Sports Production, Sky), Rainer Litfin (Senior Sales Manager DACH, Lawo), Andreas Wolf (Director Central Procurement, Sky) und Christian Struck (Senior Product Manager Audio Production, Lawo) am Lawo-Stand auf der NAB 2016 in Las Vegas, wo der Kauf der mc236-Pulte besiegelt wurde. BESUCHEN SIE UNSERE NEUE WEBSITE proled.com Das Institut Le Rosey am Genfer See in der Schweiz zählt zu den weltweit renommiertesten Privatschulen. Das Internat verfügt neben unterschiedlichen Unterrichtsräumen auch über ein modernes Konzertgebäude: die Paul & Henri Carnal Hall. Der Komplex umfasst die 900 Sitzplätze fassende Rosey Concert Hall und das 227 Quadratmeter große Black Box Studio. In den Räumlichkeiten finden sich zahlreiche Produkte von ETC, die vom Schweizer ETC-Distributor Electric Claudio Merlo (ECM) installiert wurden. Darunter: Gio-, Ion- und Element-Konsolen sowie konventionelle Source Four Zoom-, Source Four Revolutionund Selador Desire D60Scheinwerfer. Die letzte Anschaffung der Schule war eine Ion-Konsole. „Wir werden die Ion neben dem Black Box Studio auch für Theateraufführungen in der Concert Hall einsetzen, da sie über Encoder und einen großen Fader-Wing verfügt“, so Techniker Chris Bérubé. Das zu Beginn des Jahres 2016 von der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie bezogene Cityhaus Leer bietet ein 250 m2 großes Audimax, diversen Vorlesungsräume und Büros. Die Live-Sound GmbH & Co. KG stattete den Tagungsraum mit einem Beschallungspaket von Apart Audio aus. Als Schaltzentrale fungiert die digitale AudioMatrix Audiocontrol12.8, die die Audioverarbeitung, Durchsageoptionen und diverse Mediensteuerungsfunktionen bereitstellt. So bietet die Matrix die Möglichkeit, die beiden im Cityhaus vorhandenen Beamer über RS-232 einzubinden und über das Apart-System zu steuern. Für die Kommunikation im Saal sorgen die digitalen Zonen- und MehrzweckSprechstellen Dimic12 von Apart Audio. Sie bieten die Möglichkeit, mit verschiedenen Zonen im Saal zu kommunizieren. Zudem lassen sie sich über ein grafisches Installations-Interface am Computer konfigurieren. Um auch im Saal auf die Funktionen der Audiocontrol12.8 zugreifen zu können, verfügt das Cityhaus über mehrere Diwac-Wandfernbedienungen mit LC-Display. wT Show me the hi WT20. swa WT20. cw MBN GmbH Balthasar-Schaller-Str. 3 86316 Friedberg · Deutschland Phone +49.821.60099-0 Fax +49.821.60099-99 [email protected] proled.com e WT20. cw WT20 î Die neue Generation Weißlicht LED-Scheinwerfer Der CDM-150 Ersatz jetzt lieferbar Exklusiv-Vertrieb für Deutschland V.M av-medientechnik Ungewöhnliche Ideen Mit einer umfangreichen Vernetzung befährt die „Ovation of the Seas“ seit April 2016 die Weltmeere. Amptown System Company hat das neue Kreuzfahrtschiff mit Audio-, Video-, Licht-, IT-/Netzwerk- und Steuerungstechnik ausgerüstet und wurde gemeinsam mit den Partnern Meyer Werft und RCI mit dem Sinus Award 2016 der Messe Frankfurt in der Kategorie Entertainment ausgezeichnet. Mit der „Ovation of the Seas“ hat die Reederei Royal Caribbean International, kurz RCI ihr drittes Schiff der Quantum-Klasse vorgestellt. Der Kreuzfahrtriese mit einer Länge von 348 Meter und einer Breite von 41 Meter wurde wie seine Schwesterschiffe Anthem oftheSeas und Quantum oftheSeas bei der Papenburger Meyer Werft in Auftrag gegeben und Mitte April 2016 in Betrieb genommen. Das Hamburger Systemhaus Amptown System Company hat die komplette Vernetzung aller Entertainment Areale auf der Ovation oftheSeas übernommen und das Kreuzfahrtschiff mit Audio-, Video-, Licht-, IT-/Netzwerk- und Steuerungstechnik ausgerüstet. „An Bord gibt es einzigartige Features wie die innovativen Roboscreens im Two70°, welche sonst nirgendwo auf der Welt zu erleben sind“, sagt Christopher Vlassopulos (Foto), der seit 16 Jahren für die Reederei arbeitet und auf den Schiffen von „Royal Caribbean International &Celebrity Cruises“ als „Directorof Entertainment Technology and Technical Design“ für ein unvergleichliches Gästeerlebnis verantwortlich ist. Audiotechnik Royal Caribbean International unterhält 24 Kreuzfahrtschiffe unterschiedlicher Größen, auf denen Veranstaltungstechnik im 24/7-Betrieb genutzt wird. „Inzwischen können wir auf umfangreiche Erfahrungen mit der Integration von Medientechnik an Bord verweisen“, sagt Christopher Vlassopulos. „Im Lauf der Jahre wurden wir mit allen denkbaren Problemen konfrontiert und wissen mittlerweile, welche Technik auf Kreuzfahrtschiffen funktioniert!“ Für die Crew vereinfacht die weitgehend homogene Ausstattung die Handhabung: „Wenn einer unserer Tontechniker das Schiff wechselt, ist es von Vorteil, dass er auch an seinem neuen Einsatzort beispielsweise mit einer Digico-Konsole arbeiten kann und sich nicht erst mit dem Bedienkonzept eines anderen Herstellers auseinandersetzen muss“, erklärt Vlassopulos und weist in einem Nebensatz darauf hin, dass die Flotte seines Arbeitgebers möglicherweise über mehr HES Hog-Lichtpulte verfügt als die meisten Rental-Companies. Für die Reederei sind Kooperationen insofern interessant, als ihre spezifischen Anliegen Gehör finden. Die Kreuzfahrtbranche erzielt seit Jahren traumhafte Zuwachsraten und tätigt nennenswerte Investitionen in die Erweiterung ihrer Angebote. Eine gute Akustik in Veranstaltungsstätten zu realisieren, ist schon an Land keineswegs trivial – an Bord eines Schiffs hatten die Technikspezialisten von ASC und RCI jedoch mit zusätzlichen Herausforderungen zu kämpfen: Findet beispielsweise im Royal Theater eine Party statt, muss man vermeiden, dass die in den Premium-Suiten oberhalb des Theaters schlafenden Gäste durch Lärm in ihrer Nachtruhe gestört werden. Einer guten Isolation wird daher bereits in der Planungsphase besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Im Inneren des Royal Theater sowie in den anderen 54 VPLT.Magazin.78 Spielstätten sind die Wände speziell präpariert, um Reflexionen auf ein vertretbares Maß zu reduzieren und sinnvolle Nachhallzeiten zu ermöglichen. In vielen Entertainmentbereichen stammen die Beschallungslautsprecher von Meyer Sound. Teil der Ausstattung sind vielfach leistungsstarke Subwoofer, die für eine spürbare Tieftonwiedergabe sorgen, welche man in dieser Ausprägung auf einem Kreuzfahrtschiff vielleicht nicht unbedingt erwarten würde. Im spektakulären Two70° sind bei genauem Hinschauen Lautsprecher von APG zu entdecken, und auch Speaker von KV2 Audio kommen zum Einsatz. Die Deckeneinbaulautsprecher auf der Ovation of theSeas stammen größtenteils von QSC. Als eine Art Experiment wurden auf dem neuen Schiff auch Subwoofer in die Decke integriert – beispielsweise im großzügig bemessenen Fitness Center. „Die Klangqualität von Deckeneinbaulautsprechern ist heutzutage erstaunlich gut – gerade, wenn man 15 Jahre zurückdenkt.“, meint Christopher Vlassopulos. Ein wichtiger Aspekt ist die „Coverage“, d.h. die Abdeckung der zu beschallenden Flächen, da für den Einbau der Deckenlautsprecher nicht immer die Position gewählt werden kann, die unter rein audiotechnischen Erwägungen am sinnvollsten geeignet wäre. Die Zwischendecke ist mit Wasser- und Lüftungsrohren, Air Condition, Kabelträgern und allerlei anderen Komponenten gefüllt. Ist eine gleichmäßige akustische Abdeckung gefragt, macht es in der Realität Sinn, viele Deckeneinbaulautsprecher in kurzer Distanz anzubringen, als den ohnehin knapp bemessenen Raum mit einem Subwoofer zu füllen. Bezüglich der drahtlosen Übertragung von Audiosignalen sind Lösungen von Shure omnipräsent. „In der Regel stellen wir ein funktionierendes Frequenzset zusammen und belassen es dabei“, so Vlassopulos. Die zur Flotte gehörenden Kreuzfahrtschiffe sind stets einer bestimmten geographischen Region zugeordnet, so dass ein Schiff mit EUkompatiblem Frequenzmanagement nicht in den USA anzutreffen ist. Bei der Einrichtung der Drahtlossysteme an Bord gilt es, die aus der Stahlbauweise der Wände resultierenden Reflexionsmuster zu berükksichtigen und außerdem dafür zu sorgen, dass angegliederte Räumlichkeiten nicht tangiert werden. LED-Licht als Meilenstein Bezüglich der Beleuchtung setzt das Schiff durchgängig auf zeitgemäße LED-Technologie, was nicht nur die Entertainment Venues, sondern auch die Shopping-Mall, die Flure, die Passagierzimmer sowie die Outdoor-Bereiche inklusive der bis in eine Höhe von 90 Meter ausfahrbaren North Star Glaskapsel-Attraktion betrifft. Selbst die allerorts anzutreffenden ETC Source Four arbeiten auf LED-Basis. Von der LED-Regel existieren nur wenige Ausnahmen, welche beispielsweise in Form einiger Martin MAC Viper im Royal Theater anzutreffen sind. Auf typische Dimmer-Schränke konnte an Bord ver- V.M av-medientechnik zichtet werden. „Wir haben einen Vergleich mit einem bereits vorhandenen Schiff angestellt, das nicht mit LED-Lampen, sondern mit konventioneller Beleuchtungstechnik ausgerüstet ist“, berichtet Richard Dixon, dessen in Essex beheimatete Firma Project International Ltd. mit der Lichttechnikplanung für die Ovation betraut war. „Im Royal Theater benötigen wir nur noch ein Sechstel der vormals aufzuwendenden Energie. Die Messwerte sind an Bord insofern belastbar, als der Strom direkt auf dem Schiff erzeugt wird.“ Eine Verbrauchsberechnung für das gesamte Schiff kommt zwar nicht auf das sensationelle Sechstel-Ergebnis des Theaters, erreicht aber ebenfalls einen attraktiven Wert: Im Vergleich zu konventionell ausgestatteten Schiffen ihrer Klasse verbraucht man nur ein Viertel der sonst üblichen Energie – ein Kreuzfahrtschiff ähnlicher Größenordnung benötigte vor zehn Jahren noch etwa 1 Megawatt, während nun zwischen 240 und 260 Kilowatt für die gesamte Schiffsbeleuchtung ausreichen. Jenseits mit Zahlen belegbarer Verbrauchs- und Kostenvorteile ist auch der Serviceaspekt nicht zu unterschätzen: Die Lebensdauer der LEDs fällt wesentlich länger als bei älteren Leuchtmitteln aus, so dass weniger Ersatz bei dem an Bord üblicherweise begrenzten Platzangebot vorgehalten werden muss und teure Ersatzteiltransporte seltener erforderlich sind. Hinzu kommt, dass durch die geringe Wärmeabstrahlung der LED-Lampen die Air Condition in den Räumen weniger stark arbeiten muss, was den Energieverbrauch auf dem Schiff zusätzlich senkt. Richard Dixon setzt auf bewährte Qualitätsprodukte namhafter Markenhersteller wie Osram. Stets im Auge behalten wird eine konsistente Farbtemperatur, die im Bereich zwischen 2700 und 3000 Kelvin liegt und sich dank LED-Technik mit zunehmender Alterung nicht übermäßig verändert. Dixon erklärt, dass es sinnvoll ist, durchgängig Produkte nur weniger Hersteller einzusetzen, um photometrische Größen wie den Farbwiedergabeindex (CRI) schiffsweit in den Griff zu bekommen. In den Entertainmentarealen werden dieselben Scheinwerfer verwendet, die auch bei einem Einsatz an Land genutzt werden würden. Was sich im maritimen Einsatz deutlich unterscheidet, ist die Befestigung- als Sonderanfertigung speziell von der Amptown Manufaktur entwickelt – welche auch bei stärkerem Seegang mit geeigneten Safety-Faktoren für einen sicheren Halt von Lampen (und Lautsprechern) sorgen muss. Die besondere Aufmerksamkeit der ASC Ingenieure erfordert die vergleichsweise geringe Einbautiefe in den Decken: Mehr als 100 mm sind an Bord selten verfügbar. Leuchten werden auf dem Kreuzfahrtschiff durch eine spezielle Anbringung so gut wie möglich gegen Vibrationen geschützt. Teilweise werden auch Leuchten genutzt, die von Spezialanbietern wie Chelsom Lighting Solutions (Blackpool) eigens für die Verwendung auf der Ovation of the Seas gefertigt wurden. Der größte Feind aller Leuchten sind jedoch nicht Wind und Wetter, sondern die Stromversorgung: „Wir generieren an Bord unseren eigenen Strom und haben in diesem Zusammenhang mit allen möglichen Problemen zu kämpfen, die sich von Spannungsspitzen über Brownouts bis hin zu Blackouts erstrecken – wirklich alles, was man sich in diesem Zusammenhang vorstellen kann“, berichtet Christopher Vlassopulos. Die Ovation oftheSeas ist nicht nur A/V-technisch ein Highlight, sondern überzeugt darüber hinaus bezüglich ihrer exakt auf die Zielgruppe zugeschnittenen Gestaltung: Unübersehbar und unüberhörbar wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Sogar die Kunst hat ihren festen Platz an Bord – beispielsweise in Form einer Lichtinstallation von Sharon Marston, welche sich über mehrere Etagen entlang des zentralen Aufzugsschachts erstreckt. „Wir möchten an Bord unserer Kreuzfahrtschiffe außergewöhnliche Ideen verwirklichen, die anderswo noch nicht realisiert wurden“, sagt Vlassopulos. www.amptown-system.com V.M rental 48.317 Parameter für 300 Meter Koloss Mit der 300 Meter langen AIDAprima der AIDA Cruises stand der jüngste Spross des Unternehmens im Mittelpunkt einer mit Licht- und Pyrotechnik inszenierten Tauffeier im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstages. Für das Lichtdesign war Björn Hermann verantwortlich. Als Fotograf war Ralph Larmann vor Ort dabei. Das Kreuzfahrtschiff AIDAprima ist das neue Flaggschiff von AIDA Cruises. Gebaut von Mitsubishi Shipbuilding in Nagasaki, Japan befördert es bis zu 3300 Passagiere. Der Auftrag, das Lichtdesign für die Taufzeremonie zu entwickeln, ging an Lichtdesigner Björn Herrmann. Mit nicht weniger als 342 impression X4 Bar 20 verwandelte er die Außenbalkons der AIDAprima in eine gigantische Lichtmatrix. Zudem feierten 50 brandneue GLP GT-1 Spot/Beam Hybridlampen eine eindrucksvolle Premiere. Im Auftrag der Agentur East End Communications GmbH, erarbeitete Hermann in enger Zusammenarbeit mit dem Künstlernetzwerk Phase7 performing arts aus Berlin und dem Technikdienstleister Ambion die zur Umsetzung seiner Designidee benötigten Lösungen. In Summe setzte Hermann auf ein Lichtnetzwerk, das 48.317 Parameter benötigte. Daher hatte er sich erneut für ein MA System entschieden, das in diesem Fall aus 3 x grandMA2 full-size, 4 x grandMA2 light, 9 x MA NPU (Network Processing Unit), 2 x MA VPU plus MK2 (Video Processing Unit), 3 x MA 8Port Node und 1 x MA 4Port Node bestand und über das unter anderem 100 x Clay Paky Mythos, 8 x Clay Paky Scenius Spot und 8 x Robert Juliat Cyrano gesteuert wurden. Die Ambion GmbH lieferte das Licht-Equipment. Hermann erläutert: „Alle Bestandteile des MA-Net haben gut miteinander zusammengearbeitet und uns alle Möglichkeiten geboten, die wir nutzen wollten und mussten. Unter anderem haben wir über die MA VPU die komplette Matrix aus den rund 350 LED-Fixtures angesteuert, die wir auf den Schiffsbalkonen platziert hatten. So konnten wir zum Beispiel Schrift über das ganze Schiff laufen lassen. Wir hatten unsere Scenius an Land positioniert und dann mit ihnen das 200 Meter entfernte Schiff angeleuchtet. Wenn ich ein Gobo auf das Schiff gelegt habe und den Zoom vollständig aufzog, konnte ich das gesamte Schiff damit abdecken.“ „Beim Lichtdesign stand für mich im Vordergrund, das Schiff in den Mittelpunkt zu stellen und daher Lichtquellen auf allen Ebenen zu schaffen“, ergänzte Hermann weiter. „Wir haben dabei die Lichtanlage des Schiffs in unsere Show eingebunden und seine Silhouette mit den Beam 56 VPLT.Magazin.78 Lights nachgezeichnet. Mit dem Frontlicht von Land und dem Licht auf den Balkonen des Schiffs haben wir alles zu einer Lichtmatrix verbunden. Die Zielvorgabe seitens unseres Auftraggebers war es, eine Lichtinszenierung von 30 Minuten Länge zu entwerfen und immer wieder in dieser Zeit neue und eindrucksvolle Bilder zu erschaffen. Zusätzlich mussten wir für 15 Minuten Feuerwerk ein perfektes Zusammenspiel mit dem Licht und der Musik bauen. Hier haben wir uns zusammen mit Potsdamer Feuerwerk an die Cue-Liste der einzelnen Schüsse gehalten.“ „In meiner über 20-jährigen Berufslaufbahn hatte ich noch nie ein Job, in dieser Größenordnung ohne einen wirklichen Test“, berichtete Hermann. „Das gesamte Lichtdesign und die Programmierung mussten ausschließlich im Vorfeld passieren. Zudem hatte ich die Anforderung an das System gestellt, dass wir, sobald das Schiff auf Position liegt, die volle Kontrolle über das gesamte System haben. Unter dem Strich hatten wir ein voll redundantes MA System auf der AIDAprima, ein voll redundantes MA System auf der AIDAaura, ein voll redundantes MA System an den Landungsbrücken, eine wireless Steuerung von Land über Richtfunk zum Schiff, hierfür war Gerd Trapmann verantwortlich, und eine Timecode-Übertragung zu allen Systemen per UHF.“ Marc Brunkhardt war Lichtoperator Effektlicht, Markus Ruhnke Lichtoperator Weißlicht und Martin Meyer für die Netzwerktechnik zuständig. Die Regie und künstlerische Leitung lag in den Händen von Sven Sören Beyer, Chef von Phase7. Christian Steinhäuser war musikalischer Leiter, East End Communications war die Leadagentur und Potsdamer Feuerwerk war für die Pyrotechnik zuständig. Letztendlich zahlten sich die großen Anstrengungen, die das Team während der gesamten Produktion geleistet hatten in einer fantastischen Show aus. Mehrere Millionen Menschen verfolgten live vor Ort, im Fernsehen, im Internet und via Facebook dieses einzigartige Event. Auch Veranstalter AIDA Cruises war rundum zufrieden, wie Björn Hermann erklärt: „Wir haben alle ein sehr großes „Dankeschön“erhalten“, erklärte er. www.glp.de, www.lightpower.de Ihre Ansprechpartner: DPVT GmbH Martina Fritz c/o EVVC e. V. + 49 69 915096986 [email protected] Cay Grossigk Leiter Zertifzierung +49 4121 2613425 [email protected] Die Deutsche Prüfstelle für Veranstaltungstechnik Fuhrenkamp 3-5 30851 Langenhagen www.dpvt.org V.M rental Seelenreise Die britischen Metal-Ikonen Iron Maiden setzen auf ihrer „Book of Souls World Tour“ auf ein Meyer Sound Leo Familiy Lautsprechersystem. Die kraftvolle Performance der Band hat bereits Arenen auf der ganzen Welt gefüllt, seit die sechsmonatige Tour durch 35 Länder im Februar gestartet ist. FOH Engineer Martin Walker entschied sich für die Leo Family, nachdem er Judas Priest auf ihrer Welttournee 2014-2015 auf dem System gemischt hatte. „Iron Maiden haben drei Gitarren, Gesang und gelegentlich Keyboards, die alle um die gleichen Frequenzbänder im Mix wetteifern. Mit Leo kommt die Klarheit gut zur Geltung. Das ermöglicht es mir, auch lauter zu mischen als zuvor.“ Walker stellt fest, dass die Band über die Reaktionen des Publikums auf den Klang sehr erfreut ist, und schätzt den gerichteten Sound der 1100-LFC Low-frequency Control Elements. „Die Band mag es nicht, von Sub-Bass, der auf die Bühne zurückschwappt durchweicht zu werden, und die Low-End-Kontrolle, die ich mit den 1100ern habe, tut ihr Übriges, dem entgegenzuwirken“, sagt er. „Selbst das Management hat bemerkt, dass es diesmal einen Unterschied gibt.“ Für Shows in nordamerikanischen „A-Level“ Arenen mit 15.00020.000 Zuschauern umfasst eine typische Systemkonfiguration links und rechts geflogene Arrays aus 14 Leo-M über vier Lyon Linear Line Array Lautsprechern, 18 1100-LFC Elements in einer cardioiden Konfiguration und ein Center Stack aus vier 700-HP Subwoofern. Outfills sind je 15 Lyon Lautsprecher und zwei Arrays aus je sechs Leopard Line Array 58 VPLT.Magazin.78 Lautsprechern decken die hintere Bühne ab. Verschiedene Fills aus UPA1P, MSL-4 und JM-1P Arrayable Lautsprecher werden je nach Veranstaltungsort eingesetzt. Ein Galileo Callisto Lautsprecher Management System mit einem Galileo Callisto 616 AES und sechs Galileo Callisto 616 Array Processors übernahmen die Systemsteuerung und -optimierung. Das ist die erste Tour von Iron Maiden mit einem Leo Family System. Das täglich Setup wird von System Tech Richard Trow betreut. Das System wurde von Major Tom, Ltd. aus Großbritannien mit zusätzlichem Equipment von Rainbow Production Services aus Atkinson, N. H. geliefert. Walker ergänzt, dass Iron Maidens Rider ein Leo Family System weltweit als Top-Präferenz spezifiziert, auf andere Teilen der Tour wird das tatsächlich verwendete System von der Verfügbarkeit, Vorlieben von Promotorn oder Festival Systemen, die bereits vor Ort sind, abhängen. „The Book of Souls World Tour“ reist mit der „Ed Force One“, einer speziell lackierten Boeing 747, die von Frontmann und Verkehrspilot Bruce Dickinson geflogen wird. www.meyersound.de V.M rental Auf Tour mit Judas Priest und Iron Maiden Q&A mit FOH Engineer Martin Walker im Interview Die britische Metal-Legende Judas Priest verlässt sich seit über 15 Jahren auf ihren Welttourneen auf die Fähigkeiten von FOH Engineer und Produktionsleiter Martin Walker. Walker, der gerade erst die letzten Shows der Band mit Meyer Sound Leo Family Line Array Lautsprechern beendet hat, tourt momentan mit Iron Maidens „Book of Souls World Tour“ um den Globus, auf der wiederum die Leo Family das System seiner Wahl ist. Eon Gespräch mit Martin Walker. Was hat sich seit der Arbeit mit Judas Priest geändert? Ich habe die Jahre mitgemacht, in denen wir nicht immer unser eigenes Mischpult dabei hatten und mit dem arbeiten mussten, was gerade da war. Heute kann ich alles mitnehmen, was ich am FOH haben möchte. Vor ein paar Jahren machten wir den Wechsel von analogen zu digitalen Mischpulten mit, und heute besitzen wir viel mehr Front-End Geräte. Wir mieten für Touren Mischpulte für Monitore und FOH und wenn es sich um eine Full-Production Tour in Europa oder Amerika handelt, haben wir auch eine vollständige PA dabei. Wenn es aber nur ein Festival ist oder eine Tour bei der von Ort zu Ort geflogen wird, mieten wir die „Rkcks and Stacks“ vor Ort. Es hat sich schon viel verändert, aber wenn darum geht, an das Mischpult zu kommen und damit zu arbeiten, ist es so ziemlich das gleiche wie vor 16 Jahren. Was sind die größten Herausforderungen beim Mischen von Judas Priest? Die größte Herausforderung ist immer der Raum, in dem man gerade arbeitet. Wenn ich einen schlechten Gig habe, ist es nie die Band oder die PA, es ist einfach nur der Raum, der schlecht ist, oder bei einem Outdoor-Festival, wenn der Regen und Wind aus 45 Grad kommen – also alles Dinge, an denen ich nichts ändern kann. Wir haben zwei Lead Gitarristen, die Soli und Doppel-Gitarren-Soli spielen, also muss ich darauf achten, dass diese Noten deutlich zu hören sind. Sänger Rob Halford hat viele Effekte auf seiner Stimme, darunter auch ein Pitch Change Hamonizing für den Klang seiner Stimme, sowie jede Menge Vocal-Delay-Effekte. Wie sieht es bei der Wahl der PA aus? Im Laufe der Jahre habe ich Favoriten gefunden und Systeme, die ich am wenigsten mag und ich halte mich so oft wie möglich an meine Favoriten. Einige Promotor sind sehr kooperativ und du bekommst genau das was du möchtest, andere eben nicht. Ich arbeite in letzter Zeit viel mit Meyer Sound, vor allem der Leo Family – für mich derzeit das ideale System. Vor sieben oder acht Jahren arbeitete ich bei Major Tom, die Milo Systeme hatten, also habe ich diese genutzt. Mit Judas Priest braucht man viel Headroom und Milo gab mir was ich brauchte. Und als dann Leo auf den Markt kam, war das für mich ein großer Schritt nach vorn. Oder anders ausgedrückt: Von da an gab es keine roten Lichter mehr, niemand der über meine Schulter schaute, um mir zu sagen, dass mir der Headroom ausgeht. Vor den ersten Shows in deutlich leineren Venues habe ich auf dieses winzige Array geschaut und mich gefragt, ob es für die Band ausreichen würde, aber dann kam die Band auf die Bühne, fing an zu spielen und ich habe nicht mehr an die Größe der Box gedacht, denn es war voll, kristallklar und sehr laut. Die Band ist immer konsistent und ich habe immer das gleiche Mischpult dabei, so dass die einzigen wirklichen Variablen sind die PA und das Venue selbst sind. Und wenn ich eine dieser Variablen durch die Verwendung einer PA, die zu einer Lautsprecherfamilie gehört eliminieren kann, dann bin ich damit schon einen Schritt voraus. Natürlich wäre die beste Tour der Welt eine Tour, die immer am selben Ort bleibt und das gleiche System nutzt. Das tun sie in Las Vegas und die Residence Shows sind einige der besten die man sehen und hören kann. Wie sieht es mit lokalen Lärmverordnungen aus? Gibt es Tricks, um die Band lauter erscheinen zu lassen als das dB-Messgerät angibt? Die eigentliche Frage ist doch immer: „Fühle ich den Gig?“ Es gibt ein bestimmtes Level das ich erreichen muss um den Gig zu fühlen, ihn zu erleben. Aber das ist nicht immer über der Lärmgrenze, die in jedem einzelnen Land gilt. Einer meiner Tricks ist es, die Subs so laut wie möglich zu bekommen, so dass man das Low-End so fühlt wie man es hört – laut genug, so dass sich die Brust bewegt und die Hose flattert. Sobald ich dieses Gefühl habe, müssen die Tops nicht mehr so laut sein, solange es ausgewogen ist. Das ergibt dieses Gefühl scheinbarer Lautstärke. Wie lange dauert die Zusammenarbeit mit Iron Maiden? Ich begleite Iron Maiden derzeit zum vierten Mal. Wir waren 2012 zum ersten Mal gemeinsam auf Tour. Zumindest für die US-Daten der Tour, bei denen wir die komplette Produktion dabei haben, nutzen wir ein Leo Family Rig und hoffen, in Europa das selbe tun zu können. Gibt es Unterschiede beim Mischen von Iron Maiden und Judas Priest? Ja und nein. Ich wende die gleichen Prinzipien bei beiden an. Jede Band stellt verschiedene Herausforderungen dar, aber ich muss sagen, dass Iron Maiden etwas schwieriger auszugleichen ist. Sie haben drei Gitarren, Gesang und gelegentliche Keyboards und alle wetteifern um die gleichen Frequenzbänder in der Mischung. VPLT.Magazin.78 59 V.M rental „Sie weiß, was sie will“ Fast 100 Robe BMFL Spots sind zurzeit mit Weltstar Adele auf ihrer „Adele Live 2016“ Welttournee unterwegs. Das stylisch-spektakuläre Lichtkonzept wurde von Patrick Woodroffe und Adam Basset von Woodroffe Bassett Design (WBD) entwickelt und von Ralph Larmann fotografisch festgehalten – immer unter den Augen der Künstlerin. Die umfangreiche Tour, die schon viel internationales Lob bekommen hat, findet anlässlich des dritten Albums der Künstlerin statt, das den Namen „25“ trägt und im November 2015 veröffentlicht wurde. Neunzig BMFL Spot sind an symmetrischen LX Traversen oberhalb der A-Bühne befestigt, während vier weitere BMFL Fixtures an Traversen über der zweiten Bühne im Publikumsraum hängen. Die Scheinwerfer übernehmen den Hauptteil der Hintergrundbeleuchtung und liefern zudem Profil-Effekte. Während der Show kommen sie zum Einsatz, wenn es um die Erzeugung einer Theateratmosphäre geht oder kräftige und scharfe Hintergrund-Looks gefordert sind. Aufgrund seiner Stärken in diesen Bereichen wurde der BMFL speziell für diese Aufgabe im Gesamtdesign ausgewählt. Patrick Woodroffe hat bei der Gestaltung eng mit Set Designer Es Devlin und Lizzie Pocock, verantwortlich für den Video Content, zusammengearbeitet, um das elegante visuelle Design der Show zu kreieren. „Es war von Anfang an klar, dass dies eine elegante und zeitlose Show werden würde, die von der Dynamik der Videobespielungen lebt“, erklärt Woodroffe dazu. Die besondere Ästhetik für die Tour wurde über einen Zeitraum von drei Monaten entwickelt, der den Proben in der Wembley Arena vorausging. Während dieser Zeit waren Adele und ihr Kreativteam für verschie- 60 VPLT.Magazin.78 dene andere Projekte im Einsatz. Dazu zählen die Verleihungen von Grammys und Brit Awards und ein TV-Special in der New Yorker Radio City Music Hall. „Wir wollten ein Statement abgeben, indem wir vollständig auf gesättigte Farben bei der Show verzichten“, berichtet Patrick Woodroffe. Diese Technik wird während der gesamten Show durchgezogen - mit einer einzigen Ausnahme: dem Rot während des Titels „Skyfall“, was einen ganz besonderen emotionalen Effekt hat. Das Set hat eine ungewöhnliche V-förmige Bühne als Mittelpunkt, die von einem intern beleuchteten Licht-Tragwerk aus akzentuiert wird. Bewegliche Schirme und Gaze auf verschiedenen Ebenen sorgen für eine individuell anpassbare Tiefe und Dimension des Bühnenraums. Die BBühne im Zuschauerraum ist ebenfalls mit Gazeelementen umgeben, die im Laufe des Sets verschwinden und wieder auftauchen - zusammen mit dem 360°-Vorhang aus Wasser, der ein Liebling der Presse geworden ist. Roland Greil ist bei der Tour als Lighting Operator und Director dabei. Auf Tour wird er vom Beleuchter Chris Davis und dem Techniker Luke Radin unterstützt. In Europa ist Jim Mills an den Dimmern im Einsatz, und als weitere Lichttechniker sind Jamie Gorman, James Frederickson und Sarah Janebrink mit dabei - alle vier kommen von Neg Earth. Das Equipment für die europäischen Auftritte lieferte das Londoner Unter- nehmen Neg Earth, während Upstaging das nötige Material für die US-Konzerte zur Verfügung stellt. Für Patrick Woodroffe ist das Projekt eine tolle Erfahrung, bei der vor allem die immer enger werdende Zusammenarbeit des Kreativteams mit der Künstlerin hervorhebt: „Sie ist direkt in ihren Vorgaben und weiß, was sie will. Dabei bleibt sie stets unaffektiert und ist immer für eine gute Zusammenarbeit offen. Außerdem hat sich Adele als sehr witzig herausgestellt. Der kreative Prozess war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis“, erklärt er abschließend. Kettenzug-Funkfernsteuerung Movecat hat für die Welttournee von Adele eine Kettenzug-Funkfernsteuerung entwikkelt, die für den weltweiten Einsatz geeignet ist und jetzt auch für andere Anwender zur Verfügung steht. Die MRC R-Serie besteht aus Funkfernsteuerungen für vier, acht oder zwölf Movecat D8/D8 Plus Kettenzüge, die auf dem 2.4 GHz ISM Band arbeiten. Die Radio Motion Remote Controller sind mit einem Tru-Diversity Transceiversystem ausgestattet. Damit hat der Anwender für einen störungsfreien Betrieb die Wahl zwischen zehn Kanälen oder einer automatischen Kanalauswahl. Die MRC R-Serie ist R&TTE, ECEN 300 220/328, DIN EN 6020432 und EN 13849-1 konform. www.movecat.de www.lmp.de V.M rental Lightify@Eurovision Osram beleuchtet den Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm. Erneut liefern Moving Heads von Clay Paky eine spektakuläre Lichtshow. Während Russland weiß, wie man Show macht, sucht Deutschland bereits Jahre vergeblich. Als Pioniere in der Entertainmentbeleuchtung zeichneten sich Osram und Clay Paky auch in diesem Jahr für die außergewöhnlichen Lichteffekte der Bühnenshows des Eurovision Song Contests verantwortlich, der Anfang Mai in Stockholm stattfand – mit einem erneuten letzten Platz für Deutschland. Dabei setzten etwa 1000 Moving Heads mit modernster Lichttechnik die Auftritte der Teilnehmer aus insgesamt 42 Ländern bei den Vorentscheiden und dem Finale in Szene. „Wir freuen uns sehr, mit unseren Produkten dieses spektakuläre Showereignis erneut zu beleuchten“, so Hans-Joachim Schwabe, CEO des Geschäftsbereichs Specialty Lightning von Osram. Frederik Jönsson, Lichtdesigner für den diesjährigen Wettbewerb, fügt hinzu: „Für Lichtdesigner ist der Eurovision Song Contest so etwas wie der Heilige Gral. Ganz viele Zuschauer aus aller Welt sehen den ESC. Dies umzusetzen und vor allem richtig umzusetzen, ist eine große Herausforderung.“ Dass diese „ganz große Show“ wieder einmal gelungen ist, zeigen eindrucksvoll die Bilder von Ralph Larmann. Die Zuschauer sind jedes Jahr wieder vom Gesamtkonzept des internationalen Musik-Events begeistert: ein Musik-Mix aus den verschiedensten Genres kombiniert mit einem individuellen und einzigartigen Lichtkonzept. Ob zurückhaltend und mit wenigen Effekten bei einer eher ruhigen Ballade oder mit enormer Power und spektakulärer Lichtshow – die eingesetzten Beleuchtungslösungen von Clay Paky, erzeugten für jeden Interpreten die passende Stimmung. Rund 80 Prozent der 1000 Moving Heads, die in der Globe Arena in Stockholm eingesetzt wurden, stammen – wie bei vielen vorherigen Eurovision Song Contest Veranstaltungen – von Clay Paky. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiert, entwickelt Beleuchtungslösungen, die sich durch Innovation, Verlässlichkeit und minimalen Energieverbrauch auszeichnen. Die Hauptakteure des diesjährigen Eurovision Song Contest waren die preisgekrönten Leuchten Sharpy und Mythos, die weltweit standardmäßig als Scheinwerfer bei Live-Konzerten und in TV-Studios eingesetzt werden. Ergänzt wurde das Portfolio durch den neuen Spot Scenius. Sharpy ist ein Produkt, das laut Clay Paky „das Lichtdesign für Shows im wahrsten Sinne des Wortes revolutioniert hat“. Ihren Ruhm verdankt die 62 VPLT.Magazin.78 Leuchte ihrem hellen, schmalen und schnell-beweglichen Lichtstrahl. Mythos hingegen sorgt für atemberaubende Effektbeleuchtung. Hier werden ein starker Lichtkegel und ein Spot in einem einzigen, hybriden Produkt kombiniert. Scenius schließlich ist ein neuer Scheinwerfer der Spitzenklasse, der bei der diesjährigen Prolight + Sound zum ersten Mal präsentiert wurde. Dank einer in Kooperation mit Osram entwickelten speziellen Entladungslampe bietet er eine unbeschränkte Palette an unterschiedlichen Farbmöglichkeiten, von Pastelltönen bis hin zu satten Farben. Die Scheinwerfer von Clay Paky wurden neben den Auftritten in der Globe Arena während des Eurovsion Song Contest auch zur Beleuchtung von sieben verschiedenen Wahrzeichen in Stockholm eingesetzt, wie beispielsweise bei der Globe Arena von außen, der City Hall, dem Sergels Torg oder dem Gröna Lund Themenpark Tower. Osram Lightify Voting Zum ESC konnten die Zuschauer weltweit mittels der kostenlosen App Lightify@Eurovision sowie über die Website www.osram.de/ESC während der ersten Minute eines jeden Liedes ihre Bewertung zwischen einem und zwölf Punkten abgeben. Stockholmer Wahrzeichen wie die Kuppel des Veranstaltungsortes Globe Arena, der Turm des Rathauses oder der Fernsehturm reflektieren dann in leuchtenden Farben das Voting des Publikums. Wenn die Performance die Zuschauer kalt ließ, zeigte das die Farbe Blau an. War ein Song hingegen so heiß, dass er im Schnitt mit zwölf Punkten bewertet wurde, leuchteten die Wahrzeichen dank Osram Lightify knallrot. Diese Wertung war unabhängig von der telefonischen Zuschauerabstimmung zum ESC, welche Einfluss auf die Punktzahl der Finalisten hatte. Karlsmedaille für den ESC Die Verleihung der Karlsmedaille an den Eurovision Song Contest (ESC) zeigte erneut eindrucksvoll die hohe kulturelle und gesellschaftliche Relevanz drahtloser Produktionstechnik. Als transnationaler Musik- V.M rental wettbewerb habe sich der ESC in besonderer Weise um die europäische Einigung und bei der Herausbildung einer europäischen Identität verdient gemacht, begründete das Kuratorium des Vereins „Médaille Charlemagne“ die Auszeichnung. Ohne Funkmikrofone und weitere drahtlose Technik könnten Ereignisse wie der ESC in der heutigen Zeit nicht mehr publikumswirksam inszeniert werden. Grundlage für eine gelungene, störungsfreie Live-Show ist ausreichend vorhandenes Funkspektrum. Die EU-Politik ist aufgerufen, dieses auch künftig für Programm- und Veranstaltungsproduktionen zu sichern und die Vergabe von weiterem Spektrum an den Mobilfunk zu stoppen. Bereits seit Anfang der 80er Jahre sind drahtlose Produktionsmittel beim Eurovision Song Contest in Gebrauch. Sie sorgen für minimale Umbauzeiten sowie mehr Bewegungs- und Gestaltungsfreiheit auf der Bühne - und somit für eine spektakuläre und fesselnde Live-Show. Seit dem Jahr 2000 werden beim ESC allein für die Bühnenproduktion regelmäßig mehr als 60 Funkstrecken eingesetzt, seit dem Jahr 2010 sogar mehr als 100 davon. Funkverbindungen für die Fernseh- und Radioteams der internationalen Presse kommen hinzu, so dass eine enorme Menge an Frequenzen belegt ist: in der Regel das gesamte heute noch verfügbare UHF-Spektrum. Rechts oben: Festakt zur Verleihung der Karlsmedaille (v.l.): Jon Ola Sand (Executive Supervisor ESC), Ingrid Deltenre (Generaldirektorin Europäische Rundfunkunion EBU), Michael Kayser (Vorsitzender des Vereins „Médaille Charlemagne“), Nicole, Björn Ulvaeus (Abba), Hilde Scheidt (Bürgermeisterin von Aachen), im Bild unten Deutschlands Stimme des ESC, Peter Urban. „Die Technik hat einen enormen Anteil daran, dass der Eurovision Song Contest für die Zuschauer in Europa und darüber hinaus bis heute so attraktiv ist“, zeigt sich Michael Kayser, Vorsitzender des Vereins „Médaille Charlemagne“, überzeugt. „Nur so kann er seine völkerverbindende Wirkung zwischen den Teilnehmerländern voll entfalten.“ Ende April hatte die Übergabe der Karlsmedaille im Rahmen eines feierlichen Festakts in Aachen stattgefunden. Ingrid Deltenre, Generaldirektorin der Europäischen Rundfunkunion EBU, nahm den Preis für den ESC entgegen. Die Laudatio hielt ABBA-Mitglied Björn Kristian Ulvaeus. Mit der Karlsmedaille wird seit dem Jahr 2000 im Vorfeld der Karlspreis-Feierlichkeiten eine europäische Persönlichkeit oder Institution für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet. www.sos-save-our-spectrum.org , www.osram.de, www.claypaky.it V.M rental 64 MUSICAL LEONA LEWIS PRESSEDINNER Location: Broadway Company: Alcons Audio Specification: Nachdem er bereits im Steve Martin/ Edie Brickell-Musical „Bright Star“ ein Alcons-System eingesetzt hatte, verschafft Sounddesigner Nevin Steinberg Alcons Audio mit „Hamilton – An American Musical“ einen weiteren Broadway-Einsatz. Zwölf Alcons VR8 und acht SR9 wurden in das Beschallungssystem für „Hamilton“ integriert. „Dave Rahn von Alcons Audio hat mir ermöglicht, einen Höreindruck von den für mich interessanten Produkten zu gewinnen. Im Anschluss begleitete er die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten PRG Audio“, so Steinberg. Location: on tour Company: K-array/SEA Specification: Auf der UK-Tour von Leona Lewis kam ein Firenze-System von K-array zum Einsatz. 2B Heard stellte 6x KH8 und 3x KS8-Subwoofer pro Seite, insgesamt 4x KH7 als Inund Outfills sowie 4x KP102 als Frontfills zur Verfügung. In jeder neuen Location wurde mittels der Software Ease Focus 3 ein Abbild des Saals sowie ein virtuelles System erstellt. FOH-Engineer und 2B Heard-Geschäftsführer Dave Wooster errechnete daraufhin die Abstrahlwinkel und FIR-Filter, die dann automatisch in das Powersoft Armonia-DSP-System übertragen wurden. Location: Ame Nue, Hamburg Company: Satis+Fy Specification: Samsung hat im März 2016 bei einem Pressedinner in der Hamburger Kunstgalerie Ame Nue die Add Wash-Funktion für Waschmaschinen vorgestellt. Satis&fy leuchtete im Auftrag der Agentur The Supermarket das Pressedinner aus. Sechs Waschmaschinen erstrahlten im Licht der kurz zuvor von Satis&fy erworbenen Astera Akku LED AX3-Lampen, eine weitere wurde von einem ETC S4 LEDProfilscheinwerfer in Szene gesetzt. Das ungewöhnliche Ambiente wurde im Dinnerraum durch mehrere ExpoLite LED-Powersticks unterstrichen. ROLLING STONES EXPO 2016 ANDREAS BOURANI Location: Havanna (Kuba) Company: EPS Specification: Für das Stones-Konzert auf dem fast 500.000 Zuschauer fassenden Open-Air-Gelände Ciudad Deportiva in Havanna wurden sechs Container mit Material von EPS auf die Insel gebracht. Acht Supervisoren von EPS waren für fast vier Wochen vor Ort, um den Konzert-Auf- und Abbau zu unterstützen. EPS lieferte und verbaute 1200 m2 des Schwerlastbodensystems Arena Panels, um Zuwege für Fahrzeuge hinter der Bühne zu schaffen. Außerdem strukturierten und umzäunten 600 m Gigs-Bühnenbarrikaden und 600 m Mobilzäune das Gelände. Location: Antalya (Türkei) Company: Lunatx Specification: Die Weltausstellung EXPO Antalya 2016 wurde im April mit einer Inszenierung von Lunatx SFX in Zusammenarbeit mit der türkischen Eventagentur Benart Organizasyon eröffnet. Unter der kreativen Hauptleitung von Elias Ledakis inszenierte Lunatx-Kreativleiter Frank Lohse mit dem Produktionsteam Felix Priebe und Patrick Kennedy eine Multimedia-Show aus Wasserinstallation, Laser- und Pyrotechnik. Unter anderem wurden dabei 2.500 One-Shot-Effekte mit einer Steighöhe von 100 m auf Pontons im künstlich angelegten EXPO-See installiert. Location: on tour Company: MA, Clay Paky, R. Juliat Specification: Im Rahmen seiner Deutschland/Österreich/Schweiz-Tour Anfang 2016 wurde Andreas Bourani von einem Bühnen-, Content- und Lichtdesign aus der Feder von Timo Martens, Philip Hillers und Nik Evers begleitet. Das Trio wählte unter anderem Clay Paky Mythos und Clay Paky A.leda B-Eye K20, Robert Juliat Cyrano sowie 3x GrandMA2 Light, 4x MA Network Switch, 4x MA NPU, 2x MA 8Port Node und 11x MA Digital Dimmer als Licht-Equipment für die Tour. In Summe waren rund zweihundert Movinglights im Einsatz. VPLT.Magazin.78 V.M stellenmarkt L I C H T T E C H N I K Wir suchen zum nächstmöglichen Termin eine/n Mitarbeiter/in technischer Vertrieb Ihr Aufgabenbereich • Beratung von Kunden sowie Angebotserstellung • Produktpräsentationen bei unseren Kunden, bei Messen und Veranstaltungen, wie auch bei uns im Hause. • Erstellung und Übersetzung (englisch/deutsch) von Produktunterlagen • Support von Projekten • Technischer Support und ProduktmanagementAufgaben Anforderungen • Technische oder kaufmännische Ausbildung kombiniert mit entsprechendem technischem Verständnis, vorzugsweise Fachkraft für Veranstaltungstechnik mit kaufmännischem Hintergrund • Hohe Flexibilität und Reisebereitschaft • Deutsch- und Englisch in Wort und Schrift • Erfahrung im Umgang mit Kunden sowie überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft • Kommunikationsstärke, Zuverlässigkeit und eigenverantwortliche Arbeitsweise • Gute PC-Kenntnisse • Führerschein Klasse B (Klasse 3). Wir bieten Ihnen • eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem nicht alltäglichen Umfeld • eine leistungsgerechte Bezahlung Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihre Bewerbung richten Sie bitte ausschließlich papierlos per E-Mail an: [email protected] Feiner Lichttechnik GmbH Frau Fehn Donaustauferstr. 93, 93059 Regensburg MEIN SCHIFF. MEIN TRAUM. MEIN JOB! Seit Mai 2009 begeistert TUI Cruises mit der Mein Schiff Flotte das deutsche Kreuzfahrtpublikum. An Bord befinden sich neben einem 1.000-Plätze-Theater zahlreiche Bars und Bühnen, auf denen, gestaltet von einem Show-Ensemble, erstklassiges Entertainment stattfindet: von großen Theater- und Musicalshows über klassische Konzerte, Artistik, Comedy und Lesungen bis hin zur karibischen Open-Air-Party. Im Bereich Technik suchen wir: FOH Techniker Licht (w/m) Bühnentechniker (w/m) Medientechniker Broadcast (w/m) FOH Techniker Licht & Ton (w/m) Bewerben Sie sich auf: seachefs.com/ms-entertainment Welt. Klasse. Team. Wer kann schon von sich behaupten, sein Job öffne die Tore dieser Welt? Den Crew-Mitgliedern von sea chefs stehen alle Möglichkeiten offen, die schönsten Häfen dieser Erde zu entdecken und neue Freundschaften an Bord unter Gleichgesinnten zu schließen. sea chefs hat sich in den letzten 15 Jahren die Position als Marktführer in der operativen Durchführung des Hotel-Managements auf Fluss und See gesichert. Die besten Kreuzfahrtschiffe weltweit zählen heute zu der von uns betreuten Flotte. Wir fordern einen qualifizierten, topengagierten Einsatz, kombiniert mit der richtigen Portion Herzlichkeit und Leidenschaft für die Gäste an Bord. Wir garantieren erstklassige berufliche Referenzen und viele faszinierende Reiseerlebnisse, mit denen Sie anderen in Ihrer Lebenserfahrung zukünftig immer eine Schiffslänge voraus sein werden. V.M last but not least · impressum VPLTMagazin Panama Papers einmal anders Der FAMAB macht sich Gedanken über die Reduzierung der CO2-Emissionen verursacht durch die Tätigkeiten in der eigenen Branche. Insbesondere durch Waldanpflanzung kann hier ein wesentlicher Beitrag geleistet werden. Wo? In Panama... Die FAMAB Stiftung unterstützt und fördert soziale und gemeinnützige Projekte für die Branche „Direkte Wirtschaftskommunikation“ in den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Berufsbildung und Talente sowie Wissenschaft und Forschung. Ideengeber der FAMAB Stiftung sind die ehemaligen FAMAB-Vorstände: Claus Holtmann, Bruno Meissner, Peter Petersen, Andreas Damböck, Holger Nicolaysen, Wolfgang Gantenbrink und Rainer Winnen. Holtmann präsentierte die Stiftung unlängst auf der VPLTJahreshauptversammlung in Frankfurt. Hintergrund für die Gründung der Stiftung ist der wachsende externe Druck auf eine Branche, die durch hohen Energieverbrauch und eine gewisse „Wegwerfkultur“ geprägt ist. In diesem Kontext begrüßen Kunden wie Dienstleister Initiativen wie das Zertifikat „Sustainable Company“, mit der die nachhaltige Verhaltensweise von Unternehmen belegt wird. Hierdurch angespornt und durch den Fakt beschleunigt, dass nur durch eigenes, konzertiertes Handeln im Bereich der Nachhaltigkeit ein Engreifen des Gesetzgebers verhindert werden kann, kam es zur Stiftungsgründung. Durch die Stiftung nimmt die Branche die Verantwortung an, die sie gegenüber nachfolgenden Generationen hat und schafft gleichzeitig den Zugang zu zielgerichteten CO2-Kompensationsmöglichkeiten. Der FAMAB-Wald „Unser Wald befindet sich in unmittelbarer Nähe von Panama City und dem Panamakanal. Es handelt sich um das Mamoni Tal, ein Hochtal, das unmittelbar an das Autonomiegebiet der Kuna-Indianer angrenzt. Dieses Tal wurde Das VPLT Magazin erscheint viermal jährlich als offizielles Organ des Verbands für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V. (VPLT) Herausgeber kwie.medien Fichtestraße 18 30625 Hannover Telefon: (05 11) 55 40 48 Fax: (05 11) 55 40 40 Mail: [email protected] Chefredakteur Stephan Kwiecinski (v.i.S.d.P.) Redaktion Helge Leinemann Constantin Alexander Sacha Ritter Randell Greenlee Ralf Stroetmann Martin Leber Hannelore Herz Claudia Kwiecinski Koordination Ellen Kirchhof in früheren Jahrzehnten immer wieder von illegalen Rodungen betroffen, durchgeführt von angrenzenden Siedlern“, erläutert Holtmann. Seit ein paar Jahren haben sich nun anerkannte Organisationen, wie Earth Train, Rainforest Capital LLC., Jane Godall’s Jugendprogramm „Roots and Shoots“ sowie Forest Finance aus Deutschland dieses wertvollen Tales zur Renaturierung und Wiederaufforstung angenommen. Gleichzeitig entstehen auch Sozialleben, internationale Kontakte und Projekte, sowie natürlich viele Arbeitsplätze. „Hier entsteht nun auch der FAMAB-Wald, und die erst vor einigen Jahren gepflanzten ersten Jungbäume haben mittlerweile bereits eine stattliche Größe erreicht“, resümiert Holtmann. Fotos Ralph Larmann Stephan Kwiecinski Louise Stickland Pascal Askamp (Portrait G+B/Mitsubishi Tagung) Marc Jacquemin (Portrait G+B/Kap Europa) Franziska Klug, Getty Images (Portrait G+B/MB Lavera Showfloor) Siemens AG (Portrait G+B) Manfred H. Vogel (Portrait G+B) Qbus Mediatektur (Portrait G+B/IFA) Alexander Koemer, Getty Images (Portrait G+B/ADC Festival) James Cumpsty (Judas Priest John McMurtrie (Iron Maiden) Omar Franchi (Iron Maiden) DEAplus Art Director Stephan Kwiecinski kwie.medien, [email protected] GERÄT KAPUTT? Dann brauchen Sie einen Audio-Service! Anzeigenleitung Ellen Kirchhof Reparatur · Wartung · Restaurierung Anzeigen Claudia Kwiecinski von Beschallungs- und Musik-Equipment Druck Strube, Felsberg Audio-Service Ulrich Schierbecker GmbH www.vplt-live.de Telefon +49 (0)40 85 17 70 - 0 · Fax +49 (0)40 8 51 27 64 [email protected] · www.audio-service.com 66 VPLT.Magazin.78 y Willkommen, Dante. Mit der neuen DS10 Audio Network Bridge lassen sich vernetzte Audiodaten bequem und reibungslos in d&b Systeme integrieren. Für d&b Nutzer heißt das, ab sofort gibt es eine direkte Verbindung zu anderen Dante-fähigen Geräten weiter vorne in der Signalkette. Der integrierte 5-Port Ethernet-Switch bietet mit seiner umfangreichen Netzwerk-Flexibilität auch erweiterte Anschlussmöglichkeiten für einen Laptop, mit dem sich dann per d&b R1 Fernsteuer-Software d&b Verstärker steuern lassen. Aber damit nicht genug. DS10 überträgt auch Metadaten, darunter Dante-Kanalkennzeichnungen, an die d&b Verstärker. www.dbaudio.com Willkommen in der d&b System Reality.
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