240616-1 St Jubiläum bei WohnungsbauGenossenschaft Güstrow

Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus
Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft
Güstrow-Parchim und Umgebung feiert 60jähriges Jubiläum
Rudolph: Unternehmen wird seiner Verantwortung gegenüber Mietern und Mitgliedern
gerecht – großes Engagement zur Aufwertung
des Wohn- und Lebensumfeldes
Schwerin, 24.06.2016
Nummer: 245/16
„Seit 60 Jahren ein Zuhause für alle Generationen!“ - unter diesem Motto feierte die Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft Güstrow-Parchim und Umgebung eG (AWG) mit einem
Festakt ihr Jubiläum am Freitag in Güstrow (Landkreis
Rostock). „Auch die Aufgaben einer Wohnungsgenossenschaft
beinhalten viel mehr als seinen Mitgliedern Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Es geht auch um bedarfsgerechte Sanierung
und Umbau der Wohnungen, die Mitgestaltung des Stadtbildes
insgesamt und die Schaffung eines lebenswerten Wohnumfeldes. Die Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft GüstrowParchim und Umgebung engagiert sich seit vielen Jahren stark
in der Seniorenarbeit, organisiert kulturelle Veranstaltungen
und hat speziell für junge Menschen günstige Angebote konzipiert. So wird das Unternehmen seiner genossenschaftlichen
Verantwortung für die Mieter und seine Mitglieder mehr als gerecht“, betonte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft,
Bau und Tourismus Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Wohnungsgenossenschaften sind starke Player am deutschen Wohnungsmarkt
In Deutschland gibt es 2,1 Millionen Genossenschaftliche Wohnungen (Stand 2011), das entspricht rund 10 Prozent aller vermieteten Wohnungen in Deutschland. In MV verfügen die im
Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. organisierten 70 Wohnungsgenossenschaften über 99.000 Wohneinheiten. „Die Mitglieder der Wohnungsgenossenschaften profitieren vom Gemeinschaftssinn, der die Basis des Genossenschaftswesens bildet. Wohnungsgenossenschaften sind starke
Player am deutschen Wohnungsmarkt“, betonte Rudolph. Der
Staatssekretär dankte dem AWG-Vorstandsvorsitzenden
Norbert Karsten für das gemeinsam entwickelte Konzept zur
Ministerium für Wirtschaft, Bau
und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Telefon: 0385 / 588-5065
Telefax: 0385 / 588-5067
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Internet: www.wm.mv-regierung.de
V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer
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Unterbringung von Studierenden in Wohnungen der AWG in
der Nähe der Verwaltungsfachhochschule.
Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft Güstrow-Parchim und Umgebung investierte 2014 2,9 Millionen Euro in
zukunftsfähige Sanierungen
Die AWG hat rund 3.500 Mitglieder und bewirtschaftet nach Unternehmensangaben rund 3.300 eigene Wohnungen in Güstrow, Krakow am See und Parchim mit einer Gesamtwohnfläche
von rund 186.000 Quadratmetern. Dazu kommen Büros, Werkstätten, Gärten, Ferien- und Gästewohnungen sowie fast 100
Garagen und über 1.300 PKW-Stellplätze. Von 1991 bis 2015
hat das Wirtschafts- und Bauministerium die AWG mit rund 6,4
Millionen Euro aus Mitteln der Wohnraumförderung unterstützt.
Mit den Geldern wurden 1.307 Wohnungen modernisiert und
instandgesetzt. Für die Nachrüstung von zwei Personenaufzügen und für die barrierefreie Erschließung von 21 Wohnungen
erhielt die AWG im Jahr 2015 rund 85.000 Euro Zuschüsse.
„Das Wirtschafts- und Bauministerium gestaltet die Rahmenbedingungen für eine angemessene und qualitativ hochwertige
Wohnungsversorgung im Land. Unser Fokus liegt auf den Veränderungen, die sich aus der demografischen Entwicklung ergeben. Ich sehe vor allem einen wachsenden Bedarf für barrierearme und barrierefreie Wohnungen“, sagte Rudolph.
Informationen zur Wohnraumförderung in MecklenburgVorpommern
Im Wohnraumförderprogramm Mecklenburg-Vorpommern
2016 stehen insgesamt mehr als 29 Millionen Euro für Sanierungen, barrierearmen Umbau und sozialen Wohnungsneubau
zur Verfügung. Insgesamt können fünf Millionen Euro als Förderdarlehen und 24,5 Millionen Euro als Zuschüsse bereitgestellt werden, davon vier Millionen Euro für das Aufzugsprogramm und 20,5 Millionen Euro zusätzliche Kompensationsmittel des Bundes für das Wohnraumertüchtigungs- und Neubauprogramm. Ziel im Sonderprogramm für den sozialen Wohnungsneubau ist es, in Ober-, Mittel- und Grundzentren, die
Wohnungsleerstände unter vier Prozent aufweisen, die Entwicklung angespannter Wohnungsmärkte zu vermeiden. Um
belegungsgebundene Wohnungen mit tragbaren Wohnkosten
für Haushalte zu schaffen, die sich auf dem Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können, stehen 12,5 Millionen Euro bereit. „Wenn sich Lebensumstände ändern - durch
Familienzuwachs oder körperliche Einschränkungen - ist oftmals ein Umzug nötig. Aber: In den gewohnten vier Wänden
bleiben zu können, ist der Wunsch der meisten Menschen.
Deshalb erhalten Wohnungseigentümer Unterstützung durch
das Wirtschaftsministerium bei der zukunftsfähigen Wohn-
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raumsanierung für ihre Mieter, beispielsweise für die Absenkung von Türschwellen, das Anbringen einer Rampe oder die
Nachrüstung eines Aufzuges“, sagte Rudolph.
Einen weiteren Förderschwerpunkt bildet das gemeinsam mit
den Vertretern der „Allianz für das Wohnen mit Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern“ und dem Wirtschafts- und Bauministerium entwickelte Programm zur Ertüchtigung von Wohnraum
für benachteiligte Haushalte. Gefördert wird die Instandsetzung
von leer stehenden Miet- und Genossenschaftswohnungen,
um diese zur Sicherung der Wohnraumversorgung nutzbar zu
machen. Hierfür und für Maßnahmen der sozialen Wohnraumförderung stehen acht Millionen Euro Zuschüsse zur Verfügung.
Im Landesprogramm „Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen“ stehen insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden 3,6 Millionen Euro zur Förderung der
Nachrüstung von Personenaufzügen und Liften an Gebäuden
mit Miet- und Genossenschaftswohnungen eingesetzt. Weitere
0,4 Millionen Euro Zuschüsse können für die Umsetzung barrierearmer Wohnraumanpassungen im selbst genutzten Wohneigentum eingesetzt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die laufende Modernisierungsund Instandsetzungsförderung mit insgesamt fünf Millionen
Euro zinsgünstiger Förderdarlehen. Die Förderung zielt auf die
qualitative Verbesserung des Bestandes insbesondere in innerstädtischen Altbauquartieren und in Stadtumbaugebieten
sowie auf barrierefreie und barrierearme Bestandsanpassungen.
Das Landesprogramm Wohnraumförderung steht zum Download auf den Internetseiten des Ministeriums für Wirtschaft, Bau
und
Tourismus
unter
www.wm.mv-regierung.de
<http://www.wm.mv-regierung.de/> (Homepage – Punkt: „Themen“ – „Bau“- „Wohnraumförderung“).
Weitere Informationen, Beratung und Antragsunterlagen sind
beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (LFI) erhältlich. Kontakt: Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 160255, 19092 Schwerin, [email protected]
<[email protected]>; www.lfi-mv.de <http://www.lfi-mv.de/>.