Programm zum Konzert des Gitarrenensembles der TU Dortmund am 23.06.2016 in der Petri-Kirche, Dortmund Programm Michael Kronenberg Federico Moreno Torroba Sonatina Federico M. Torroba (1891 – 1982) war fasziniert von der Idee einer genuin spanischen Musik und erwählte deshalb die Gitarre zum Medium seines über hundert Stücke umfassenden Werkes, dass sich auf spanische Folklore stützt. Neben seinen Opern und Singspielen hat sich Torroba mit diesen Stücken den Rang eines Nationalkomponisten eingehandelt. Programm Robin Hertin John Dowland Lachrimae Pavan John Dowland (1562/3? - 1626) war ein Komponist der britischen Renaissance, der vor allem für seine Lieder und sein Lachrimae-Thema bekannt geworden ist. Die große Melancholie, die seine Musik bis heute vermittelt, strahlt eine unbegreifliche Schönheit und Erhabenheit aus. Aus diesem Grunde wohl ist die Musik des britischen Hof-Lautinisten noch immer so beliebt. Programm Juan Carlos Arrancibia Miguel Llobet Solés Variaciones sobre un Tema de Sor Fernando Sor gehört zu den Gründungsvätern der modernen Gitarren, seine Etüden und Studien fest in den Lehrplan eines jeden Gitarrenschülers. Mit seinen Variationen setzte Llobet (1878 – 1938) dem großen Meister nicht nur ein Denkmal sondern verewigt sich selbst auch im Kanon der Gitarrenliteratur. Dieses technisch hoch anspruchsvolle Stück stellt einen beliebten Beitrag auf Wettbewerben dar. Programm des Gitarrenensembles der TU Dortmund Michael Praetorius Terpsichore Courante Bourree Ballet Spagnoletta Michael Praetorius (1571 – 1621) war ein deutscher Komponist der Renaissance, der den Übergang zum Barock aber noch mit erlebte und prägte. Neben seinen bekannten kirchlichen Musiken ist Praetorius vor allem für seine Tanzsammlung Terpsichore bekannt. Diese, aus 312 Tänzen bestehende und nach der Muse des Tanzes benannte, Sammlung zeigt die raffinierten, aber gleichzeitig klaren Strukturen der Renaissance. Johann Sebastian Bach Concierto á la Brandenburg (BWV 1029) (arrangiert von Duncan Druce) Über Johann Sebastian (auch „den großen“ oder „den alten“) Bach muss man wohl nicht viele Worte verlieren. Wohl aber über das Arrangement von Druce, der die Stimmen der Violine sowie des Cembalo auf drei Gitarren aufteilte und dann im Stile der brandenburgischen Konzerte für drei weitere Gitarren auffüllte. So erreicht er den typisch, barocken Klang von Bachs Kompositionen. Sören Reimer Ein neues Jahr Herbst Noch zu Schulzeiten komponierte Reimer einen kleinen Zyklus für vier Gitarren, der mit Einflüssen aus Romantik und Renaissance, aber auch mit modernen Elementen spielt. Der Herbst ist hierbei als „Elegie“ untertitelt und besticht durch sein getragenes Thema. Bert Verschueren Pink Blunk Bert Verschueren ist ein belgischer Gitarrist und Musiklehrer, dessen Bearbeitung des klassischen „Pink Panther“-Themas für vier Gitarren die (klassische) Gitarre in das Feld der Blues- und RockMusik führt. Dort bietet er den Musikern viel Freiraum für Groove, Improvisation und moderne Klänge, die man sonst von dieser Besetzung nicht erwarten würde. Jeronimo Gimenez El Baile de Luis Alonso (arrangiert von Pepe Romero) Das eigentlich für Streichquartett komponierte „El Baile de Luis Alonso“ hat der unter Gitarristen berühmte Pepe Romero für vier Gitarren arrangiert und zeigt dabei alle Facetten des Gitarrenspiels auf. Auch in diesem Stück werden vor allem die spanischen Einflüsse auf die Musik der klassischen Gitarre ganz deutlich herausgestellt.
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