Zur Sache... Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Chemnitzer Umland/Erzgebirgskreis II kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ausgabe 24. Juni 2016 Rechtsanwalt Marco Wanderwitz MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin marco.wanderwitz @bundestag.de www.wanderwitz.de stets tagesaktuelle Informationen unter twitter.com/wanderwitz Sehr geehrte Damen und Herren, am 23. Juni haben mich die Mitglieder der CDU vor Ort wieder als Direktkandidat für die Bundestagswahl 2017 nominiert. Ich freue mich sehr über diese Erneuerung des Vertrauens, das mir auch die drei CDU-Kreisvorstände mit ihrer Empfehlung im Vorfeld gegeben hatten. 98,4 Prozent ist ein großartiges Ergebnis, für das ich sehr dankbar bin. Die Zeit bis zur Wahl möchte ich vor allem dazu nutzen weiterhin gute Arbeit zu leisten, Ergebnisse abzuliefern. Wir haben bisher eine sehr gute Leistungsbilanz der Legislaturperiode, die sich nahtlos an die der unionsgeführten Bundesregierungen seit 2005 anschließt. Unserem Land geht es gut, und von Jahr zu Jahr noch ein Stück besser. Immer mehr Menschen sind in Arbeit, immer weniger nicht. Die Reallöhne steigen und mit ihnen die Renten. Der Bundeshaushalt ist saniert - ohne Steuererhöhungen. Die wichtigen Zukunftsinvestitionen steigern wir ebenso regelmäßig, wie wir bundesseitig die Kommunen weiter entlasten. Natürlich gibt es auch weiterhin Herausforderungen: Für Europa, für unser Land, für unsere Heimat. Große Herausforderungen teilweise. Die Welt ist ein Stück weit aus den Fugen geraten - das hat vielfältige Auswirkungen. Mit denen müssen wir bestmöglich umgehen, die zu Grunde liegenden Probleme zu lösen mittun. Kopf in den Sand ist ebenso keine Lösung wie Hass, Abgrenzung und der Weg zurück in eine vermeintlich bessere Zeit, die es so nicht gegeben hat. Die politische Auseinandersetzung hat an Schärfe gewonnen in den letzten Jahren. Ich bedaure das. In Großbritannien dieser Tage oder vor einigen Monaten zur Kölner OB-Wahl konnte man sehen, wozu das führen kann. Schlimm. Der aufziehende Bundestagswahlkampf wird wohl anders werden als die letzten; weniger sach- Inhalt dieser Ausgabe: +++Günter Krings im Wahlkreis+++Verlängerung der Grenzkontrollen richtiges Signal+++Schutz religiöser Minderheiten in Flüchtlingsheimen+++Kultursalon der Bundestagsfraktion+++Zeitarbeit und Werkverträge werden neu geregelt+++WLAN-Störerhaftung wird abgeschafft+++Lage in der Landwirtschaft besorgniserregend+++Werksbesichtigung bei Knauf St. Egidien+++Flexi-Rente zügig umsetzen+++Landesschützentag in Burgstädt+++Nein heißt nein!+++Union begrüßt weitere Beteiligung des IWF+++mehr als eine halbe Million Euro für Erlau+++Wiederwahl von Roland Jahn wichtiges politisches Signal+++Bundesmittel aus Denkmalschutzsonderprogramm für Lugau und Lichtenstein+++ Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 lich, aufgeregter, intensiver. Ich freue mich daher sehr, dass ich die Mitglieder der CDU vor Ort und viele Unterstützer darüber hinaus an meiner Seite weiß. Es ist gut, Mitglied einer Volkspartei zu sein. Vor der Bundestagswahl kommen noch eine Reihe von Landtagswahlen, unter anderem die im mit Abstand größten Bundesland Nordrhein-Westfalen im Mai. Und nach der Entscheidung von Joachim Gauck gegen eine zweite Amtszeit ist auch die Bundesversammlung im Februar deutlich brisanter. Bevor wir hier nun das Für und Wider bestimmter Positionen, Lebensläufe und Charaktere abwägen, ist es meine ich an der Zeit, eine viel wesentlichere Frage zu adressieren: Fast 70 Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik und 11 Männern im Amt des Bundespräsidenten ist es überfällig, dass eine starke Frau das höchste Amt in unserem Land übernimmt. Nicht, weil das „politisch korrekt“ oder „opportun“ ist, sondern weil es längst die Lebenswirklichkeit unseres Landes wi- derspiegelt. Frauen - ebenso wie Männer - halten unsere Gesellschaft zusammen, gründen Firmen, Vereine und Initiativen, treffen wichtige Entscheidungen und prägen den Alltag und das Leben unseres Landes. Es ist hohe Zeit, ihnen sichtbar genau den Platz einzuräumen, den sie schon lange besetzen. Die CDU war immer dann stark, wenn sie sich der Wirklichkeit nicht in den Weg gestellt, sondern die Zukunft aktiv ermöglicht hat. Wir sollten das also nicht nur „zulassen“, sondern aktiv befördern - und eine Frau vorschlagen. Ich wünsche Ihnen allen einen sonnigen Sommer. Drücken wir als gute Einstimmung unserer Nationalmannschaft für die Europameisterschaft weiterhin fest die Daumen! Mit besten Grüßen Ihr Günter Krings im Wahlkreis Am 17. Mai besuchte auf Einladung von Marco Wanderwitz der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern Günter Krings MdB den Wahlkreis. Begleitet wurden Günter Krings und Marco Wanderwitz von Landtagsabgeordnetem Rico Anton. Erster Termin war das Polizeirevier Stollberg. Dort gibt es eine gemeinsame Fahndungsgruppe der Bundes- und Landespolizei. Die Beamten stellten ihre Arbeit vor. Im Gespräch wurden weitere Verbesserungsmöglichkeiten und die aktuelle Kriminalitätsentwicklung diskutiert. Beispielsweise gibt es Optimierungsbedarf bei den zum Teil unterschiedlichen Computersystemen. Im Anschluss fand eine öffentliche Seite 2 Diskussionsrunde im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzg. statt. Günter Krings, der auch Bundesvorsitzender des Arbeitskreises ChristlichDemokratischer Juristen (BACDJ) ist, gab in seinem Eingangsst atement einen Überblick über Themenschwerpunkte der aktuellen Rechts- und Innenpolitik. An erster Stelle steht die Bewältigung der Aufgaben im Zusammenhang mit Flüchtlingen. Günter Krings ging intensiv auf die Abschiebeproblematik und die Kriminalität von Flüchtlingen wie auch gegen Flüchtlinge ein. Weitere Aufgabenfelder sind bspw. die Terrorabwehr und Drogenkriminalität. Die rege Diskussion führte u.a. zu Einbruchskriminalität und gewalttätigen Hooligans im Fussball. Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Verlängerung der Grenzkontrollen richtiges Signal Die jüngst vorgenommene Verlängerung der Grenzkontrollen innerhalb des Schengenraumes durch die Entscheidung des Rates der Europäischen Union begrüße ich ausdrücklich. Die Europäischen Institutionen, die damit einem Antrag der Innenminister von Deutschland, Dänemark, Frankreich, Österreich und Schweden entsprochen haben, zeigen damit auch, dass Sie die Probleme der Flüchtlingskrise und die Sicherheit der EU-Bürger ernst nehmen. Die Handlungsfähigkeit der Nationalstaaten muss in der jetzigen Situation gewährleistet sein. Dass EU-Mitgliedsstaaten hier gemeinsam handeln ist gut und notwendig. Es ist richtig, dass die Kontrollen fortgesetzt werden, auch wenn zurzeit nurmehr wenige Flüchtlinge in den Schengenraum und nach Deutschland kommen. Diese erfreuliche Situation, die maßgeblich auf die EU-Türkei-Erklärung und die Binnengrenzkontrollen zurückgeht, ist fragil. Deshalb setzen wir mit der Verlängerung der Binnengrenzkontrollen ein klares Zeichen in Richtung der Herkunftsländer. Weil die EU- Am vergangen Montag traf Marco Wanderwitz mit seinen Kollegen Jan Hippold MdL und Frank Heinrich MdB den Botschafter Neuseelands in Sachen Integration. Neuseeland hat traditionell jährlich Einwanderungsquoten von knapp 2 Prozent der Bevölkerung. Außengrenzen gerade seeseitig in trollen an den Binnengrenzen ausItalien und Griechenland noch immer drücklich zu. Die Entscheidung des nicht ausreichend geschützt sind, ist EU-Rates ist vor allem auf die Initiaes nur richtig, bei dem Verfahren zu tive von Bundesinnenminister Thobleiben, das sich in den letzten Mo- mas de Maizière zurückzuführen. Die naten bewährt hat. An der besseren Verlängerung der Grenzkontrollen Außengrenzsicherung arbeitet die um ein halbes Jahr hilft auch bei der EU mit Unterstützung der NATO mit Bekämpfung von Schleppern und Hochdruck. schützt die Bürger und Bürgerinnen Der Schengener Grenzkodex lässt vor den Gefahren des internationalen die Möglichkeit der Personenkon- Terrorismus. Schutz religiöser Minderheiten in Flüchtlingsheimen Flüchtlinge dürfen bei uns nicht die Sorge haben müssen, den gleichen Repressalien ausgeliefert zu sein, wie in ihren Heimatländern. Wir stehen dafür, dass die zu uns kommenden Menschen unsere Grundrechte akzeptieren, auch das Grundrecht auf Glauben- und Gewissensfreiheit. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist in diesem Sinne aktiv geworden und hat Maßnahmen mit auf den Weg gebracht: So werden durch die Änderung bewachungsrechtlicher Vorschriften die Auswahl und Qualität der Sicherheitsunternehmen sowie deren Zusammensetzung verbessert. Auch die Bundesländer wurden für das Thema sensibilisiert und Seite 3 aufgefordert, künftige eventuelle Vorfälle so zu erfassen, dass entsprechende Straftaten jederzeit gesondert beziffert werden können. Das Bundesinnenministerium prüft auf Vorschlag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Einrichtung einer zentralen Kontaktstelle für die Länder, um den Schutz der Betroffenen besser zu koordinieren. Der Rechtsstaat muss auch hier seine volle Wirkung zum Schutz der Betroffenen und zur Verfolgung der Täter entfalten können. Wir sind seit Monaten im Gespräch mit Christen und anderen Minderheiten in Flüchtlingsunterkünften, mit den Trägern der Unterkünf- te, verschiedenen Hilfsorganisationen und Vertretern der Kirchen in Deutschland. In besonderen Härtefällen muss es für die Betroffenen unkompliziert die Möglichkeit geben, in einem separaten Heim unterzukommen. Das gilt für Christen ebenso wie für andere religiöse Minderheiten, zum Beispiel Alewiten oder Jesiden, aber auch für Homosexuelle und bedrängte Frauen. Eine grundsätzlich getrennte Unterbringung nach Konfessionen kann jedoch nicht die Lösung sein in einem Land, das die Religionsfreiheit als einen seiner Grundpfeiler versteht. Stattdessen muss der Wert dieses Menschenrechts allen, die zu Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 uns kommen, von Anfang noch an klarer vermittelt werden. Dazu gehört nicht nur die schnelle Ahndung von Problemen zwischen Flüchtlingen aus religiösen Gründen, sondern auch eine gezielte Aufklärung über die Bedeutung von Religionsfreiheit für die Integration in die deutsche Gesellschaft. Kultursalon der Bundestagsfraktion Kulturpolitik ist für die CDU/CSUBundestagsfraktion ein Herzensanliegen. Das drückt sich nicht zuletzt im Etat für die Kulturpolitik des Bundes aus, der in den elf Jahren unionsgeführter Regierungen enorm aufgestockt wurde. Um die Bedeutung von Kultur zu unterstreichen und den Dialog mit den Künstlern anzuregen, lud die CDU/CSU-Bundestagsfraktion zum Kultursalon in den Reichstag. Neben Fachdebatten und Künstlergesprächen gab es Kunstgenuss pur: Maestro Daniel Barenboim und Mitglieder des West-Eastern-Divan-Orchestra spielten ein Quintett von Mozart, und das Bundesjugendballett tanzte Auszüge einer Choreografie zu einem Streichquartett von Beethoven. Mehr als 1.400 Gäste kamen am 8. Juni zum Kultursalon unter der Reichstagskuppel, unter ihnen die Bundeskanzlerin. „Deutschland ist eine Kulturnation“, stellte Angela Merkel fest. Das Land hat eine kulturelle Vielfalt und eine Breite des Angebots, die in anderen Ländern der Welt ihresgleichen suchen. Mit Blick auf die Herausforderungen der Zeit, insbesondere die Flüchtlingsbewegung, unterstrich sie die „unglaublich integrative Kraft“ der Kultur. Aber auch der Streit hat seinen Wert: „Eine Gesellschaft verstummt und verkrustet, wenn sie nicht in der Lage ist, ein zivilisiertes Streitgespräch zu führen.“ Die enorme Bedeutung von Theatern, Orchestern oder Museen hob auch CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder hervor. Kultur kann Sachverhalte verständlich machen und einen Beitrag leisten, Probleme zu lösen. Begeistert zeigte er sich von einem Vorhaben des Brüder-GrimmMuseums in Kassel, das ein MärchenProjekt mit Flüchtlingskindern auf die Beine stellt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters sagte: „Kultur ist Brückenbauerin und Türöffnerin.“ Sie ist Ausdruck einer weltoffenen Gesellschaft und Selbstvergewisserung unserer Identität: „Mit Kunst und Kultur können wir sagen: Ja, wir schaffen das.“ Marco Wanderwitz, kulturpolitischer Sprecher der Unionsfraktion: „Bewegte politische Zeiten erfordern mehr denn je, sich für die Freiheit, die Vielfalt und die Bedeutung von Kunst und Kultur einzusetzen.“ Die unionsgeführten Bundesregierungen die Mittel für die Kulturförderung jedes Jahr erhöht haben - seit 2005 um insgesamt 340 Millionen Euro auf nun rund 1,4 Milliarden Euro. Als kulturpolitische Themen, die auf der Agenda der Koalition stehen, nannte Kanzlerin Merkel das Urheberrecht, die Künstlersozialabgabe und das Kulturschutzgesetz. Im Künstlergespräch forderten die Schauspieler Katrin Sass, Petra Zieser und Heinrich Schafmeister eine stärkere Förderung deutscher Filmproduktionen, eine bessere soziale Absicherung und mehr Achtung für ihren Beruf sowie die Beseitigung der Benachteiligungen von Frauen. Laut Schafmeister, Vorstandsmitglied im Bundesverband Schauspiel, zeigen Filme zu zwei Dritteln Männer und nur zu einem Drittel Frauen. Auch wenn die Politik noch mehr tun kann für Künstler - Schauspielerin Katrin Sass zeigte sich von der Kanzlerin begeistert: „Frau Merkel, ich ziehe meinen Hut vor Ihnen.“ Zeitarbeit und Werkverträge werden neu geregelt CDU/CSU und SPD haben sich auf einen guten Kompromiss zu Zeitarbeit und Werkverträgen verständigt. Ein wichtiger Schritt, um hier kla- Seite 4 rere Verhältnisse sicherzustellen. Wir werden den Missbrauch eindämmen und Sicherheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gewährleisten. Dazu zählt auch die Einführung einer Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten und gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft nach 9 Monaten. Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Damit schaffen wir mehr Fairness für die Beschäftigten und wirken zugleich Verzerrungen des Wettbewerbs zu Lasten von solchen Unternehmen entgegen, die diese ihrem Zweck entsprechend nur als Flexibilitätsinstrument zur Abdeckung von Auftragsspitzen und zur Überbrückung kurzfristiger Personalengpässe einsetzen. Ich freue mich, dass es gelungen ist, auch flexible Abweichungsmöglichkeiten hiervon in den Gesetzentwurf aufzunehmen. Wir stärken die Tarifpartner, denn sie dürfen tarifliche Sondervereinbarungen treffen. Auch die missbräuchliche Gestaltung von Werkverträgen werden wir abstellen. So wie im Koalitionsvertrag vereinbart. Die angelegte gesetzliche Klarstellung im BGB dient diesem Ziel. Es gibt momentan ver- einzelt Unternehmen, die verdeckt Zeitarbeit unter dem Mantel des Werkvertrages betreiben. Der Unternehmer muss sich künftig von vornherein festlegen, welche Vertragskonstruktion, Zeitarbeit oder Werkvertrag, er wählt. Ein späterer „Spurwechsel“ ist künftig nicht mehr möglich. Klare Definitionen sorgen dafür, dass keine Umgehungen mehr möglich sind. WLAN-Störerhaftung wird abgeschafft Wir schaffen die WLAN-Störerhaftung ab und erreichen dadurch Rechtssicherheit für alle Anbieter von WLAN-Hotspots. Wir folgen damit nicht nur den Schlussanträgen des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof, der die Störerhaftung für gewerbliche und nebengewerbliche Anbieter von WLAN-Hotspots als nicht vereinbar mit der EU-E-Commerce-Richtlinie qualifiziert hat. Vielmehr erstrecken wir die Haftungsfreistellung auf alle privaten Anbieter, weil wir davon überzeugt sind, dass dies der richtige Weg ist. Dem weiteren Ausbau von WLAN-Hotspots - sei er gewerblich, nebengewerblich oder privat - steht die Störerhaftung somit nun nicht mehr im Wege. Mit dem Koalitionspartner haben wir uns zudem auf einen Entschließungsantrag verständigt. Darin fordern wir die Bundesregierung auf, sich auf europäischer Ebene für eine Überarbeitung des Haftungsregimes für Plattform-Betreiber einzusetzen. Dies ist nicht nur mit Blick auf die aktuellen Konsultationsprozesse der Europäischen Kommission zur Haftung von Plattformen und Intermediären sinnvoll, sondern auch vor dem Hintergrund einer einheitlichen europäischen Regelung. Beim zuständigen deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger wissen wir die Seite 5 Zur diesjährigen MediaNight der Bundes-CDU am 2. Juni traf Marco Wanderwitz als Vorsitzender des Netzwerkes Medien und Regulierung unter anderem Sachsens Chef der Staatskanzlei Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel und Callenbergs Bürgermeister Daniel Röthig; mit im Bild Generalsekretär Peter Tauber. Thematik in guten Händen. Wir wollen zügig rechtssichere Regelungen für schnelle und effektive Verfahren zur Rechtsdurchsetzung im Internet etablieren. Plattformen, deren Geschäftsmodell im Wesentlichen auf der Verletzung von Urheberrechten basieren, sollen legal keine Werbeeinnahmen generieren dürfen. Im Dialog zwischen Bundesregierung und den beteiligten Akteuren sollen Maßnahmen entwickelt werden, mit denen die Finanzströme von Plattformen, die gewerbsmäßig Rechte des geistigen Eigentums verletzen, ausgetrocknet werden. Solchen Plattformen wollen wir den Geldhahn abdrehen. Wir fordern die Bundesregierung zudem auf zu erheben, in welchem Umfang Persönlichkeitsrechte und der Schutz des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs im Internet verletzt wurden. Zeigt sich bei Plattformen oder geschädigten Personen oder Unternehmen ein Regelungsbedarf, werden wir diesen noch in dieser Legislaturperiode beheben. Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Lage in der Landwirtschaft besorgniserregend Am 4. Juni besuchten Marco Wanderwitz und Rico Anton MdL den Tag des offenen Hofes beim RößlerHof in Burkhardtsdorf. Zu Gast war auch der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Thomas Schmidt MdL. Im Gespräch mit Rolf Seyffert, Inhaber des RößlerHofes und Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Aue/Stollberg/ Schwarzenberg e.V., erklärten sich die beiden Abgeordneten mit den Nöten der heimischen Bauernschaft solidarisch. Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat sich mit sächsischen Landwirten, Erzeugerverbänden und Molkereien bei einem Branchengespräch über Lösungsvorschläge der Milchpreiskrise beraten. Die dort abgestimmte Position begrüßen wir ausdrücklich. Wir hoffen, dass auch die anderen Bundesländer die erarbeiteten Lösungsvorschläge als praktikabel ansehen. Um die Marktposition der Milcherzeuger gegenüber ihren Abnehmern zu stärken, wird der Freistaat Sach- sen den Zusammenschluss von Erzeugerorganisationen fördern. Dies geschieht flankierend zu Maßnahmen von Bund und EU, die befristet Mengen- und Preisabsprachen durch Milcherzeuger und ihre Organisationen zulassen. Der Freistaat Sachsen hat sich als Eigentümer und Verpächter landwirtschaftlicher Flächen zudem bereit erklärt betroffene existenzgefährdete Landwirte durch Stundung der Pachtzinsen zu entlasten. Auch Betriebe, die teilweise oder ganz aus der Milchproduktion aussteigen, bedürfen dabei einer Begleitung. Dabei kommen Prämien pro nicht mehr gehaltener Kuh genauso in Frage wie Vorruhestandsregelungen für die Landwirte. Die dabei entstehende Marktentlastung kann zu einer Stabilisierung der Erzeugerpreise beitragen. Dabei müssen Ausstiegshemmnisse beseitigt werden, wie sie zum Beispiel durch Rückforderung von Fördermitteln für Investitionen vor Ablauf von Zweckbindungsfristen bestehen. Kein Milcherzeuger kann bei derart niedrigen Preisen für einen Liter Milch überleben. Durch die aktuelle Tiefpreisphase geraten immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in finanzielle Not. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind aufgefordert, ihr Konsumverhalten zu überprüfen. Die Marktmacht der Discounter führt zu einer unerträglichen Preisentwicklung, der man aber nicht nachgeben muss. Jede und jeder Einzelne ist dabei gefragt. Es ist höchste Zeit, dass zur Sicherung der Liquidität der Unternehmen weitere schnelle unmittelbare staatliche Hilfen angeboten werden. Die nach dem von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am 25. Mai einberufenen Milchgipfel im Raum stehenden einhundert Millionen Euro Bundeshilfe reichen dafür noch nicht aus. Neben diesen Zuschüssen könnten beispielsweise auch Überbrückungsdarlehen oder Bürgschaften des Bundes in Betracht gezogen werden. Dafür machen wir uns stark. Werksbesichtigung bei Knauf Am 13. Juni besuchte Marco Wanderwitz die Firma Knauf Insulation an ihrem Produktionsstandort in St. Egidien. Betriebsleiter Andreas Rähse stellte das Werk vor. In den letzten Jahren hat das Unternehmen eine sehr Seite 6 gute Entwicklung genommen. Eine hohe Nachfrage an den Produkten bestimmt die Produktion. Im kommenden Jahr stehen zwei große Investitionen an. Zum einen soll eine Produktionsstrecke erneuert werden, zum anderen wird die Umstellung auf ein ökologisches Bindemittel bei der Herstellung der Dämmstoffe neue Maßstäbe in der Branche setzen. Während eines Firmenrundganges gewann Marco Wanderwitz einen Einblick in die moderne Produktion von Steinwolle. Knauf Insulation verfügt über eine breite Produktpalette. Dämmlösungen aus Glas- und Steinwolle sowie Holzwolleprodukte für den Hochund Industriebau und für industrielle Anwendungen bilden das Portfolio. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter in über 35 Ländern und hat mehr als 30 Produktionsstätten weltweit. In Deutschland ist der Dämmstoffspezialist mit Produktionsstätten an den Standorten Simbach am Inn, St. Egidien und Bad Berka vertreten. In St. Egidien hat das Unternehmen rund 270 Mitarbeiter. Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Flexi-Rente zügig umsetzen Eine Koalitionsarbeitsgruppe hatte sich im November 2015 auf die Eckpunkte der neuen Flexi-Rente verständigt und einen Abschlussbericht vorgelegt. Derzeit wird im zuständigen Arbeitsministerium nun der Gesetzentwurf erarbeitet. Mit der Flexi-Rente wollen wir Anreize zum längeren Verbleib im Erwerbsleben erhöhen. Das Hinzuverdienstrecht wird dazu wesentlich vereinfacht. Wir wollen durch klare und transparente Information den Menschen zeigen, wie sich längeres Arbeiten lohnen kann und welche flexiblen Übergänge möglich sind. Hierfür wollen wir eine transparente Renteninformation, die jeder versteht. Arbeitgeberbeiträge zur Rentenversicherung bringen für Ältere derzeit keinen rentenrechtlichen Vorteil. Das wollen wir ändern, und es belohnen, wenn Arbeitnehmer einen zusätzlichen Beitrag leisteten. Der isolierte Arbeitgeberbeitrag zur Arbeitslosenversicherung bei Beschäftigung nach der Regelaltersgrenze soll zudem befristet für fünf Jahre entfallen - denn Arbeitnehmer, die die Regelaltersgrenze bereits erreicht haben, sind versicherungsfrei. Landesschützentag in Burgstädt Bereits zum zweiten Mal nach 2008 fand in diesem Jahr am 23. April der Landesschützentag im Sportzentrum Am Taurastein in Burgstädt statt. Unter den Gästen der Veranstaltung waren unter anderem Sachsens Innenminister Markus Ulbig, Bürgermeister Lars Naumann und Marco Wanderwitz. In seiner Gastrede ging Innenminister Ulbig vor allem auf das Thema Waffen ein, was momentan politisch wieder einmal sehr präsent ist. Er stellte klar, dass die teilweise betriebene Vermengung von illegalem und legalem Waffenbesitz nicht zielführend ist: „Ich wehre mich entschieden gegen den Generalverdacht, der oft gegen unsere Sportschützen, Brauchtumsschützen und Jäger in den Raum geworfen wird. Sie sind sich über die Verantwortung im Umgang mit ihrer Waffe bewusst. Sie haben eine gute Ausbildung genossen und pflegen in Ihren Vereinen nicht nur Traditionen, sondern leben auch wichtige Werte.“ Auch Marco Wanderwitz wandte sich mit einem Grußwort an die Teilnehmer und betonte, dass die Bundesregierung neue europäisch angelegte Verschärfungen beim Waffenrecht kritisch begleiten wird. Der Sächsische Schützenbund ist der Fachverband für sportliches Schießen und vereint mehr als 360 Vereine mit 15.000 Mitgliedern. Präsident ist Frank Kupfer MdL. Opfer sein „Nein“ deutlich erkennbar macht, es beispielsweise verbal sowie durch Weinen oder Abwehren der sexuellen Handlung deutlich nach außen zum Ausdruck bringt. Der neu zu schaffenden Strafrechtsparagraf 177 erfasst auch Fälle, in denen das Opfer seinen Willen nicht erklären konnte, weil es schlief, betäubt worden war oder aus Angst zugestimmt hatte. Wir konnten uns auch auf einen neuen Tatbestand verständigen, der sexuelle Straftaten aus Gruppen speziell ahndet. Damit wollen wir ein deutliches Zeichen gegen sexuelle Übergriffe wie die in der Silvesternacht in Köln setzen. Mit Blick auf sexuelle Belästigungen, etwa durch Grapscher, schafft die Koalition einen neuen, gesonderten Straftatbestand. Der neue Paragraf soll eine Lücke im Strafrecht schließen, denn bislang gibt es keinen strafrechtlichen Schutz vor sexualbezogenen Verletzungen der körperlichen Unversehrtheit unterhalb der Schwelle der Erheblichkeit, wie wir Juristen es formulieren. Das sogenannte Grapschen wird bisher nicht als erheblich angesehen. Justizminister Maas (SPD) hatte zuvor einen Gesetzentwurf zur Reform des Sexualstrafrechts in den Bundestag eingebracht. Uns Unionsrechtspolitikern ging dieser Entwurf jedoch nicht weit genug. Nein heißt nein! „Nein heißt nein“ leitet eine umfassende Reform des Sexualstrafrechts ein. Der alte Vergewaltigungsparagraf, der unter anderem eine Gewaltanwendung oder Nötigung des Opfer voraussetzt, wird geändert. Der Grundsatz „Ein Nein ist ein Nein“ wird in einer neuen Strafvorschrift festgezurrt. Damit wird erstmals die sexuelle Selbstbestimmung auch im Strafrecht voll zur Geltung gebracht. Damit steht eine lange Diskussion unmittelbar vor dem Abschluss. Wir wollen, dass die Reform nun noch vor der Sommerpause im Bundestag verabschiedet wird. Jetzt muss der Bundesjustizminister mitziehen. Künftig soll es ausreichen, wenn das Seite 7 Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Union begrüßt weitere Beteiligung des IWF Wir CDU/CSU-Bundestagsabgeordnete begrüßen den aktuellen Beschluss der Eurogruppe in Sachen Griechenland sehr. Alle Beteiligten haben mit ihrem Einigungs- und Kompromisswillen Handlungsfähigkeit bewiesen. Die weitere finanzielle Unterstützung ist an weitere substantielle Reformen gebunden - dieser für uns unabdingbare Grundsatz bei allen Euro-Hilfsmaßnahmen bleibt gültig. Auf dem Weg der grundlegenden strukturellen Erneuerung unterstützen wir Griechenland auch in Zukunft mit großer Solidarität. Ein für uns wesentliches Ergebnis der Verhandlungen ist, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) nun seine weitere Beteiligung am Programm angekündigt hat. Auf die Expertise und Erfahrung des IWF können und wollen wir nicht verzichten. Es ist absolut richtig, über mögliche Maßnahmen zur Verringerung der griechischen Schuldenlast im Zinsbereich erst nach erfolgreichem Abschluss des laufenden Programms 2018 zu befinden. Einen Schuldenschnitt wird es aber nicht geben. Kurzfristig stellt die Schuldenlast kein Problem für den griechischen Staatshaushalt dar. Die europäischen Geberländer sind Griechenland bei den Kreditbedingungen bereits in der Vergangenheit erheblich entgegengekommen. Der Fokus muss weiterhin auf der Umsetzung der beschlossenen Reformagenda liegen. Es ist gut, dass mit den Beschlüssen der Eurogruppe ein destruktives Tauziehen über das GriechenlandProgramm wie im vergangenen Jahr verhindert wird. Die griechische Regierung hat bereits umfangreiche Reformen im Land durch das Parlament gebracht. Sie muss jetzt die noch umzusetzenden Maßnahmen zügig in Angriff nehmen. Danach wird sich der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages mit der Entscheidung über die Freigabe der nächsten Mitteltranche beschäftigen. Erst dann kann der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) als Kreditgeber die Mittel endgültig auszahlen. Wir sind weiter auf gutem Weg. mehr als eine halbe Million Euro für Erlau Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt MdL hat am 19. Mai gemeinsam mit Mittelsachsens Landrat Matthias Damm LEADER-Förderbescheide für den Umbau des denkmalgeschützten ehemaligen Bahnhofsgebäudes in Erlau an den scheidenden Bürgermeister Wolfgang Ahnert überreicht. Unter den Gästen der Veranstaltung war auch Marco Wanderwitz. Für den Umbau zum „Generationenbahnhof“ stehen damit Fördermittel in Höhe von mehr als einer halben Million Euro bereit. Das Projekt wurde durch Entscheidung der LEADER-Region „Land des Roten Porphyr“ für die Förderung ausgewählt. Mit der LEADER-Förderung werden Initiativen vor Ort in den ländlichen Gebieten unterstützt. Zukünftig werden in der Ortsmitte von Erlau ver- schiedene Einrichtungen in einem historisch wertvollen Gebäude kombiniert. Das Vorhaben der Gemeinde beinhaltet die geplante Schaffung eines öffentlichen Bürgerbereiches, einer Tagespflegeeinrichtung sowie einer Arztpraxis mit barriereredu- zierten Zugängen. Dafür sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Gebäuden sowie den zugehörigen Außenanlagen vorzunehmen. Insgesamt werden von der schuldenfreien Gemeinde 1,2 Millionen Euro investiert werden. Wiederwahl von Roland Jahn wichtiges politisches Signal Am 9. Juni 2016 hat der Bundestag Roland Jahn als Stasiunterlagenbeauftragten für weitere fünf Jahre wiedergewählt. Er erhielt mit 511 Seite 8 von 570 abgegebenen Stimmen eine breite parlamentarische Mehrheit. Die von der SPD verursachte monatelange unwürdige Hängepartie ist damit endlich vorbei. Roland Jahn ist nicht nur bei den SED-Opfern, sondern auch über Partei- und Ländergrenzen hinweg eine anerkannte Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 geschätzte Persönlichkeit und ein glaubwürdiges Sprachrohr. Ich bin dankbar, dass er für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Roland Jahn kann und soll den Reformprozess der Stasiunterlagenbehörde aus dem Amt heraus einleiten. Seine Bereitschaft dazu hat er ausdrücklich erklärt. Unmittelbar vor der Wiederwahl hat der Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD den Antrag der Koalitionsfraktionen „Die Aufarbeitung der SED-Diktatur konsequent fortführen“ beschlossen. Mitte April hatte die auf Grundlage des Koalitionsvertrages eingesetzte Expertenkommission zur Zukunft der Stasiunterlagenbehörde dem Bundestag weitreichende Handlungsempfehlungen bis zum Jahr 2021 vorgelegt. In einem öffentlichen Fachgespräch des Kulturausschusses unter Anhörung von Opfervertretern und betroffenen Institutionen hat sich unterdessen eine deutliche Mehrheit für den Erhalt der Stasiunterlagenbehörde ausgesprochen. In Auswertung dieser Anhörung und auch vieler persönlicher Gespräche haben wir die politische Entscheidung getroffen, auch weiterhin am Sonderstatus der Stasiunterlagenbehörde festzuhalten. Eine vollständige Übertragung aller Aufgaben der Behörde auf andere In- stitutionen und dritte Akteure wäre das falsche politische und gesellschaftliche Signal. Ihre Arbeit bleibt ein unerlässlicher Baustein bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Noch immer werden Monat für Monat rund 5.000 Anträge auf Akteneinsicht bei der Stasiunterlagenbehörde gestellt. In den letzten vier Jahren gab es über 30.000 Anträge aus dem Bereich Forschung und Medien. Die Stasiunterlagenbehörde hat zugleich einen hohen Symbolwert für die Opfer der SED-Diktatur und wachsende internationale Vorbildwirkung. Vor einer eventuellen Veränderung der Behördenstruktur muss sichergestellt sein, dass der Aktenzugang gemäß Stasiunterlagengesetz weiterhin garantiert werden kann. Es darf zu keiner Verschlechterung der Nutzungsrechte kommen. Mit dem Antrag beauftragen wir den Stasiunterlagenbeauftragten und den Präsidenten des Bundesarchivs mit der Erarbeitung eines belastbaren, zukunftssicheren Konzeptes. Aus diesem Konzept werden wir dann abzuleiten haben, welche gesetzgeberischen Schritte wir in der kommenden Legislaturperiode gehen müssen - in enger Abstimmung mit den Opfern. Meine Rede im Plenum zum Antrag können Sie unter folgenden Links hören oder lesen: http://dbtg.tv/fvid/6908373 (Video) http://dipbt.bundestag.de/dip21/ btp/18/18176.pdf#P.17379 (Plenarprotokoll) Bundesmittel aus Denkmalschutzsonderprogramm für Lugau und Lichtenstein Marco Wanderwitz freut sich über weitere 200.000 Euro Investitionszuschüsse des Bundes für seinen Wahlkreis. Diese ergeben sich aus der Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages am 22. Juni. Konkret werden in diesem Jahr im Haushalt der Staatsministerin für Kultur und Medien zwei Projekte aus dem Bundestagswahlkreis Chemnitzer Umland/Erzgebirgskreis II gefördert. Marco Wanderwitz ist Sprecher Seite 9 der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kultur und Medien. Aus dem erfolgreichen Denkmalschutzsonderprogramm erhält die Kreuzkirche Lugau 150.000 Euro für die dringend nötige Sanierung. Zudem stellt der Bund 50.000 Euro als Beitrag für die Notsanierung des Daches von Schloss Lichtenstein zur Verfügung. „Ich freue mich, dass es auch 2016 gelungen ist Projekte aus unserer Heimat eingeordnet zu bekommen“, so Marco Wanderwitz, der betont, dass die Kulturpolitik des Bundes nicht nur die großen Städte sondern auch den ländlichen Raum erreicht. „Auch den beiden Wahlkreisabgeordneten des Sächsischen Landtages Ines Springer (Lichtenstein) und Rico Anton (Lugau) bin ich für Ihren Einsatz für die nötige Kofinanzierung mit Landesmitteln sehr dankbar“, so Marco Wanderwitz weiter. Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Buchtipp: Die Hölle von Torgau: Wie ich die Heim-Erziehung der DDR überlebte Sie war jung und aufmüpfig - und das hatte Konsequenzen. Das Schicksal von Kerstin Gueffroy, deren Jugend von Dunkelzelle, Einzelhaft und Demütigung im geschlossenen Vollzug des Jugendwerkhofs Torgau geprägt wurde, ist kein völlig Unbekanntes. Ihre Geschichte diente bereits als historischer Hintergrund in sehr erfolgreichen Jugendromanen. Auch in Schulbüchern hat ihr Leben mittlerweile Eingang gefunden. Nun erzählt Kerstin Gueffroy erstmals ihre ganze Geschichte. Wie sie als eines von vier Kindern bei einer überforderten Mutter aufwuchs, die chen suchten und junge Menschen zu als Siebenjährige ihre Einweisung in Kriminellen degradiert wurden. eine psychiatrische Kinderklinik zulässt. Und wie ihre Mutter sie schließlich mit 14 Jahren endgültig dem staatlichen System der Heime und Jugendwerkhöfe überlässt. Die Autobiografie erzählt von der dunklen Seite der staatlichen Kinderund Jugendheime der ehemaligen DDR, in denen auf hoch perfide Weise kindliche und jugendliche Seelen beschädigt wurden, „Erzieherinnen und Erzieher“ systematisch den Willen der ihnen anvertrauten Kinder zu bre- Buchtipp: Chronik der Stadt Zwönitz Seit Jahren hat der Zwönitzer Altbürgermeister Uwe Schneider an der Zwönitzer Chronik von 960 bis 1945 gearbeitet. Viel Herzblut hat der passionierte Heimatforscher und Genealoge darin investiert. Sehr eindrucksvoll hat Uwe Schnei- der die Geschichte seines Heimatortes aufgearbeitet. Das 752-Seiten gewichtige Buch gibt es in der Stadtinformation Zwönitz. Es ist auch unter Telefon 037754/35159 oder per E-Mail an info@zwoenitz. de bestellbar. Marco Wanderwitz unterwegs In den Nichtsitzungswochen des Bundestages ist Marco Wanderwitz im Wahlkreis unterwegs, um zu sehen, um zuzuhören und zu diskutieren. Auch Gäste aus der Heimat besuchen regelmäßig das politische Berlin. In den letzten Wochen absolvierte Marco Wanderwitz neben den im Newsletter erwähnten Terminen, Gesprächen mit Kommunalpolitikern und dem Besuch von Parteiveranstaltungen u.a. folgende Termine: • Gespräch mit Schülern der Heinrich-von-Kleist-Oberschule Lichtenstein • Teilnahme an der Vorstellung des Konzepts für Schloss Lichtenstein • Jahresempfang Gemeinde Callenberg • Besuch bei Superintendent Olaf Richter in Annaberg-Buchholz • Vororttermin beim Eisenbahnverein in Hartmannsdorf • Gespräch mit Gymnasiasten aus Burgstädt in Berlin • Eröffnung Mitteldeutsche Meisterschaften Ringen in Stollberg/Erzg. • Brauereifest Gersdorf • Gespräch mit Schülern Gymnasium Zwönitz in Berlin • Übergabe „Unterschriften“ Aktion „Rote Hand“ gegen Kindersoldaten am Gymnasium Burgstädt Seite 10 Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Zu Besuch bei der Grillmeisterschaft in Niederdorf mit Den Baum des Jahres 2016, die Winterlinde, pflanzten BürTeams von CDU und Junge Union. germeister Wolfgang Streubel und Marco Wanderwitz in der Kita Sonnenkinder in Gersdorf. Dieser Tage hatte Marco Wanderwitz wieder zwei große „gemischte“ Besuchergruppen aus dem Wahlkreis in Berlin zu Gast. die nächsten Bürgersprechstunden Wahlkreisbüro Erzgebirge E.-Thälmann-Str. 22 09366 Stollberg/Erzg. Tel: 037296/932470 E-Mail: marco.wanderwitz.wk02@ bundestag.de Montag, 11.7.: 14.00-16.00 Uhr Montag, 22.8.: 15.30-17.30 Uhr Wahlkreisbüro Mittelsachsen Obergasse 7 09217 Burgstädt Tel. 03724/668830 E-Mail: marco.wanderwitz.wk01@ bundestag.de Dienstag, 12.7.: 10.30-12.30 Uhr Montag, 29.8.: 16.00-18.00 Uhr Wahlkreisbüro Landkreis Zwickau Schulstraße 32 (Eingang Külz-Platz) 09337 Hohenstein-Ernstthal Tel: 03723/667450 E-Mail: marco.wanderwitz.wk03@ bundestag.de Mittwoch, 13.7.: 9.00-11.00 Uhr Mittwoch, 24.8.: 17.00-19.00 Uhr der nächste Stammtisch Dienstag, 12.7.: 18.30 Uhr, Burgstädt, Gasthof Erbgericht Seite 11 Die Mitte. Zur Sache... - Ausgabe 24. Juni 2016 Marco Wanderwitz twittert • 21.6.: Auf geht‘s @DFB_Team heute zum #Gruppensieg! @JB17Official #EURO2016 • 30.5.: gute Diskussion in #Leipzig zum #Kulturgutschutzgesetz mit Vertretern Museen, Sammlern & Händler - Dank für Einladung & Orga @KudlaLeipzig • 16.5.: #TTIP-Stammtisch im #Sportlerheim #Hartmannsdorf mit @peter_jahr & Staatsminister Thomas #Schmidt MdL - gut besucht! • 12.5.: gerade Gespräch mit Gruppe aus der Partnerstadt von #Zwickau in der #Ukraine #VolodymyrVolynsky • 15.6: Neuer 2. Beigeordneter Landkreis #Zwickau = • 12.5.: Nach Gespräch mit Präsidium Deutsch-PortugieCarsten #Michaelis, Bürgermeister #Jahnsdorf - Glück- sische Gesellschaft #Portugal steht nun Austausch mit wunsch & Glückauf! Verbänden zum #Urhebervertragsrecht an. • 7.6: In der #Weltzeit, Magazin der @DeutscheWelle, • 26.4.: Heute in der Arbeitsgruppe #Kultur & #Medien mein Interview mit Kollege Martin #Dörmann zu Werten @cducsubt zum Gespräch über SED-Unrechtsaufarbeifreier #Medien. tung Dieter #Dombrowski, Vorsitzender #UOKG Fünf gute Gründe, Mitglied zu werden 1. 2. 3. 4. Sie wollen mitreden? Sie wollen etwas ändern? Sie wollen sich nicht alles vorschreiben lassen? Dann machen Sie mit in der CDU! Gemeinsam können wir viel bewegen. 5. Treten Sie ein für eine christlich-demokratische Politik, die Ihren Wertvorstellungen entspricht. Mit der CDU an der Spitze der Bundesregierung steht unser Land heute sehr gut da. Deutschland ist wieder Spitze in Europa. Werden Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte. Auf allen Ebenen der CDU haben Sie die Chance, sich mit Ihren Ideen und Vorschlägen zu beteiligen. Machen Sie mit. Beteiligen Sie sich als Mitglied an Entscheidungsprozessen der CDU auf unterschiedlichen Ebenen. Von der Mitbestimmung über örtliche Kandidaten zum Ortsrat, Stadtrat oder Kreistag bis zur Formulierung von Vorschlägen zu Kommunal- oder Bundestagswahlprogrammen. Bei uns sind Sie richtig! DEUTSCHLAND BRAUCHT SIE. Seite 12 Werden Sie Mitglied auf mitglied.cdu.de Die Mitte.
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