KERAMIKSEMINARE DER BESONDEREN ART 2016 ROBERT LAWARRE III 15. – 17. JULI 2016 DEEPER SURFACE Der Keramikkünstler Robert Lawarre I I I lebt und arbeitet in Memphis, Tennessee und Oviedo, Florida. Seit 2002 unterrichtet er an öffentlichen Schulen Keramik, gibt Workshops in verschiedenen Einrichtungen, für Erwachsene wie auch für Kinder. Seine Arbeiten wurden und werden in zahlreichen Galerien und Museen, national und international ausgestellt. An mehr als 1 30 Ausstellungen nahm er in den letzten neuen Jahren teil – in Kanada, China, Korea, Taiwan, Österreich, I talien, Deutschland, Frankreich, u.v.m. Insgesamt wurden seine Arbeiten seit 2006 mit 34 nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Erforderlich für die Herstellung neuer und faszinierende Arbeiten in Keramik ist Planung – Improvisation allerdings ist ein absolutes Muss. Während der Workshoptage werden Sie eingeladen, eine neue Welt der Oberflächendekoration und ihre Verbindung zur Form zu erforschen. Fokus liegt auf dem Gefäß, aber auch skulpturale Ideen dürfen einfließen. Aus dunklem Steinzeug werden unter Verwendung verschiedenster Bautechniken – traditionell aber auch unkonventionell – Formen hergestellt. Die Oberflächendekoration erfolgt über eine Vielzahl von additiven und subtraktiven Verfahren. Als Teilnehmer werden neue Ideen zum Bauen und Dekorieren von Gefäßen und Formen gefördert und angeregt, die Fähigkeit neue und eigene Konzepte auszuarbeiten wird gestärkt. Außerdem erhalten Sie Informationen zur Herstellung Ihrer eigenen Werkzeuge und Schrüh-Formen. Interessiert? Dann durchforsten Sie doch schon mal Ihren Fundus an Stempeln, Stoffen und Tapeten mit spannender Oberflächenstruktur, oder eben alles, womit sich eine Oberfläche bearbeiten und spannend dekorieren lässt und bringen Sie alles zum Kurs mit! JACKSON LEE (China) 29. – 31. JULI 2016 PINSELWORKSHOP Am ersten Tag des Workshops zeigt Jackson die Herstellung chinesischer Pinsel aus Materialien aus unserer Umgebung. Jackson Lee ist international bekannt für die Produktion solcher außergewöhnlicher Pinsel. Sie verfügen nach diesem Tag über Ihre eigenen chinesischen Pinsel. Am zweiten Tag führt Jackson in die Herstellung und spezielle Gestaltung von Teeschalen ein, die Sie anschließend mit den von Ihnen selbst hergestellten Pinseln unter seiner Anleitung dekorieren. Am dritten Tag werden diese Teeschalen in RakuTechnik gebrannt. Sie gehen anschließend mit einem außergewöhnlichen Fundus an eigenen Pinseln und selbst hergestellten Teeschalen nach Hause. MITKO IVANOV (MAG., MFA) 09. – 11. SEPTEMBER 2016 AKTMODELLIEREN MIT TON Zunächst werden wir nach lebendem Modell naturrealistisch modellieren. Wir lernen Naturformen richtig zu sehen und zu verstehen. Zu unseren Aufgaben gehören: Die funktionellen Zusammenhänge des menschlichen Körpers (Proportionen und Anatomie), die Grundachsen sowie die Grenzlinien des Ganzen und der einzelnen Formen, die Bewegung, das Positionieren dieser Formen im Raum, das Vereinfachen von Details durch die Flächentechnik und das Stilisieren. Im nächsten Schritt: Durch Proportionenänderung, Vereinfachung und/oder Verstärkung der Plastik einzelner Details, durch Deformation und Transformation der Formen, wird es möglich persönliche Empfindung visuell (plastisch) zum Ausdruck zu bringen. Für Einsteiger und Fortgeschrittene! DOROTHEA KLUG 30. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2016 DAS GEFÜHL SITZT IM BAUCH – MISCHWESEN AUS KERAMIK Wo sitzt die Freude, wen spüre ich heimlich auf meinen Schultern hocken und welche Form hätte mein unsichtbarer Begleiter? Ein Gefühl kann mehrere Farben und Formen annehmen oder uns in unserer Phantasie in Gestalt eines Tieres begegnen. Gemeinsam wollen wir Mischwesen erfinden, indem wir Menschund Tiergestalt miteinander verknüpfen oder ganz neue Wesen erdenken. Mithilfe von Würstchentechnik werden die Figuren hohl aufgebaut. Anschließend werden sie mit bunten Engoben bemalt. Nach dem Brand verfeinern wir die Details mit einer Kupferoxid-Lösung. Anna Dorothea Klug hat in Halle und den USA Keramik studiert. Zeichnungen und Aquarelle dienen ihr als Vorlagen für ihre teils lebensgroßen keramischen Plastiken. Die hohl aufgebauten Figuren werden vor und nach dem Brand mehrmals mit bunten Sinterengoben bemalt und am Ende mit einer Kupferoxid-Lösung „gewaschen“. MICHAEL FLYNN (England) 07. – 09. OKTOBER 2016 DYNAMISCHE FIGUREN Einer der bedeutendsten Keramiker Europas. Der gebürtige Ire lebte längere Zeit in den U.S.A. und Deutschland, betreibt ein Atelier in Cardiff, verbringt aber auch Teile des Jahres im übrigen Europa - vor allem in Deutschland als „Artist in Residence“ und Workshopleiter. Seine expressiven, bewegten Figuren sind in Galerien in aller Welt ausgestellt und von Sammlern hochgeschätzt. Michael Flynn gilt als anerkannter Künstler, der mit Geduld und Humor seine Fachkenntnisse weiter gibt. Der Workshop im Tonraum soll sich mit dem Freihand-Modellieren von Mensch und/oder Tier auseinandersetzen. Er gibt seine schnelle und dynamische Technik an die Kursteilnehmer weiter. Die Stücke werden anschließend glasiert und, wenn zeitlich noch realisierbar, auch gebrannt. INE UND ED KNOPS (Niederlande) 14. – 16. OKTOBER 2016 RAKUVARIA 3 In diesem Workshop werden neue Techniken aus dem aktuellen Buch RAKUVARIA 3 von Ine und Ed Knops vermittelt. Sie können zum Workshop acht bereits geschrühte Arbeiten mitbringen. Diese werden während des Kurses glasiert und anschließend in unterschiedlichen Brenntechniken gebrannt und abgeräuchert. Dazu stehen gleichzeitig vier verschiedene Öfen zur Verfügung. Alle unterschiedlichen Techniken werden Ihnen gründlich erklärt, so dass Sie nach dem Kurs in der Lage sein werden, das Gelernte eigenständig in die Praxis umzusetzen. Während des Kurses wird mehr Wert auf das Erlernen der verschiedenen Techniken gelegt, als darauf so viele Werkstücke wie möglich zu brennen. Folgende Schwerpunkte werden im Kurs behandelt: Beeinflussung der Craquelierung, Krokodilhauttechnik, Mosaik Effekt, zwei Glasuren übereinander, Kombination aus Krokodilhautglasur und Rakuglasur, Milchtechnik, Mehltechnik, Rauchtechnik Ton auf Ton, usw., usw. SIMCHA EVEN-CHEN (Israel) 21. – 23. OKTOBER 2016 NAKED RAKU Die typische Oberfläche beim „Naked Raku“ entsteht durch das über einen Temperaturschock bedingte Abblättern von Glasur oder Schlicker. Während des Kurses, wird diese Technik thematisiert. Dazu sollte jeder Teilnehmer 2-3 Tonzylinder oder Schalen mitbringen, die mit Terra Sigillata überzogen und bereits bei 1000°C geschrüht wurden. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn man die Oberfläche nach dem Auftrag der Terra Sigillata mit einem weichen Tuch oder Schwamm poliert. Wichtig ist für ein gutes Endergebnis: Die Oberfläche der Stücke muss sehr glatt sein. Dies gilt auch für Stücke, die nicht mit Terra Sigillata behandelt wurden. Auf die geschrühten Objekte werden anschließend grafische Elemente aufgetragen und mit Masking Tape abgedeckt. Glasur und Schlicker, die während des Kurses vorbereitet werden, werden aufgetragen und nach dem Trocknen am nächsten Tag im Rakuofen gebrannt, geräuchert, gesäubert und im letzten Arbeitsgang gewachst. Außerdem werden während des Kurses verschiedene Dekorationstechniken demonstriert. Sofern zeitlich machbar, führt die Dozentin auch in ihre Plattenbautechnik ein. JOHAN VAN LOON (Niederlande) 28. – 30. OKTOBER 2016 FORMEN FALTEN UND WEBEN AUS PORZELLAN In diesem Kurs werden mit Hilfe von Paper-Porzellan und fein gerollten Porzellan-Wülsten Formen aufgebaut oder in Gips- und Kunststoffformen eingelegt. Das Arbeiten in dieser Technik ist sehr filigran. Wir weben eine Porzellanoberfläche, um damit anschließend eine Form zu bauen. Wir werden eine Form kreieren, mit durchsichtigen bzw. semitransparenten Zwischenräumen. Dadurch suggeriert das Objekt einen frei im Raum schwingenden Effekt. Aus der Natur kennen wir die verschiedensten Gewebe – besonders in der Insektenwelt finden wir fein gewebte Behausungen und Nester. Wie in der Natur können auch wir auf verschiedene Weisen weben und variieren - von simpler bis zu komplexer Gestaltung bieten sich vielseitige Möglichkeiten plastisches Porzellan zu verarbeiten. Ein wesentlicher Vorteil bei dieser Technik ist die relativ kurze Trockenzeit der Stücke. Die Oberfläche bearbeiten wir mit textilen Matrizen, auf die wir das Paper-Porzellan und die Porzellan-Wülste auflegen und so eine strukturierte Oberfläche erhalten. Daher benötigen Sie während des Kurses ein Stück Stoff mit schöner Oberflächenstruktur. (z.B. Jeans oder Leinen). Bitte mitbringen! OTAKAR SLIVA (Österreich) 04. – 06. NOVEMBER 2016 ABSTRAKTE OBJEKTE AUS PAPERCLAY (MIXED MEDIA) In einer kurzen Einführung wird gezeigt, wie man Paperclay selbst herstellt. Aus vielen Einzelteilen lassen sich architektonische oder der Natur entlehnte Formen aufbauen. Auch ungewöhnlich dünnwandige Formen und die Kombination mit anderen (feuerfesten) Materialien sind verwirklichbar. Paperclay ist eine mit Zellulosefasern angereicherte Tonmasse, mit der auch Nass-auf-Trocken oder Trocken-auf-Trocken Arbeiten möglich sind. Otakar unterstützt Sie beim Finden der richtigen Form nach dem Goldenen Schnitt. Es ist wichtig, Fundstücke aus Alteisen, Glas oder Keramikscherben und Steine vulkanischen Ursprungs bereits mitzubringen. An einem Abend bietet er einen Diavortrag über seinen Arbeitsaufenthalt in Fuping, China, an. Beginn: Freitagvormittag 10 Uhr SANDRA NITZ 11. – 13. NOVEMBER 2016 FASZINATION DREHEN Für alle die schon mal gebannt zugeschaut und dann gedacht haben – das will ich auch mal probieren. Für alle die es schon mal probiert haben und noch ein paar Tipps und Tricks lernen wollen. In diesem Kurs geht es ein ganzes Wochenende lang einfach nur um das Drehen auf der Töpferscheibe. Es werden die wichtigsten Handgriffe und Techniken vorgestellt. Geübt wird Tonschlagen, Zentrieren, Aufbrechen und Hochziehen, aber auch Abdrehen, Montieren, sowie Schnaupen und Henkelziehen. Kurz - einfach alles um ein Gefäß drehen zu können. Der Kurs ist für Anfänger geeignet. Fortgeschrittene können ihre Kenntnisse vertiefen und werden gerne individuell beraten und gefördert. UTE NAUE-MÜLLER 18. – 20. NOVEMBER 2016 BAUSEMINAR – VON DER TONPLATTE ZUM GEFÄSS Dieser Workshop richtet sich an alle Keramik-Interessenten, die ihre Kenntnisse und handwerklichen Fertigkeiten beim Bauen mit Tonplatten festigen und erweitern wollen. Schöpferischer Teil: Thema finden/ Gedankenskizze/ Skizze auf Papier/ Materialauswahl Hilfsmittel: Anfertigen von Stempeln mit einfachsten Mitteln/ Prägeschätze auf dem Trödelmarkt suchen/ Gefundenes zu Hause und auf der Straße Vorbereitung der Tonplatten: Schneiden vom Stock/ Auswalzen/ Prägen/ Stempeln/ Engobieren/ Konditionieren Formbildung: Ausschneiden/ Wölben/ Zusammenfügen Oberflächengestaltung nach dem Zusammenbauen: Ritzen/ Prägen/ Engobieren/ Waschen u.a.m. Ich werde alle Schritte zeigen und erklären. Es bleibt genügend Zeit, viele Dinge auszuprobieren. Fragen sind wie immer willkommen. Alle Verbrauchsmaterialien wie Ton und Engoben stehen zur Verfügung, zahlreiche Hilfsmaterialien wie Matrizen, Stoffe, Stempel u.a.m. werden zur Verfügung gestellt. Es ist sinnvoll, ein kleines eigenes Werkzeugset (Messer, Glättwerkzeuge, Schneidedraht) mitzubringen. ULE EWELT 02.– 04. DEZEMBER 2016 TIERPLASTIK Seitdem der Mensch existiert, steht er in einer engen Beziehung zu Tieren. Diese Verbindung ist bis heute von starken Emotionen aber auch Widersprüchlichkeiten geprägt. In Märchen, Mythologie, Religion und Symbolik sind Tiere eng mit der menschlichen Kultur verbunden. Durch diese enge Verbindung lassen sich Emotionen über eine Tierplastik sehr leicht transportieren. Dies ist ein spannendes Thema für die keramische Darstellung. In diesem Seminar zeigt Ule Ewelt, wie man Tierfiguren Leben einhaucht. Es geht um Proportionen, Abstraktion und das Experimentieren mit verschiedenen Oberflächen. Gezeigt wird außerdem, wie man durch die Gestalt und das Festhalten einer kleinen Bewegung der Plastik Ausdruck verleiht. Die von Ule Ewelt vorgestellte Technik ermöglicht den Aufbau relativ großer aber dünnwandiger Tierfiguren. PETRA BITTL 16. – 18. DEZEMBER 2016 DRUCKTECHNIKEN Dieser Kurs ist für alle gedacht, die gerne grafisch/malerisch arbeiten und neugierig auf die Umsetzung von Druckvorlagen auf Keramik sind: Anfänger sowie Fortgeschrittene können hier experimentieren und gestalten. Auch Künstler, die ihre Zeichnungen gerne auf einem Material wie Keramik umsetzen möchten, das beständig ist, finden hier eine spannende Alternative zu Papier. Neben der Gestaltung von gebauten Formen mittels Engoben und der Vermittlung grundsätzlicher Techniken geht es in diesem 3-Tage Kurs um die spannende Kombination von frei gemalten Hintergründen mit entweder zuvor im Computer erstellten Druckvorlagen oder von Schwarz-Weiß-Kopien. Eine weitere Drucktechnik ermöglicht die Kombination farbiger Hintergründe mit eigenen Zeichnungen, die auf Keramik übertragen werden können. Aber auch das Nachzeichnen von schon vorhandenen Motiven ist möglich und eröffnet eine Vielzahl von neuen Gestaltungsmöglichkeiten und spannender Oberflächengestaltung. KURSKOSTEN: 230 Euro / Person MATERIALKOSTEN: extra TEILNEHMER/INNEN PRO GRUPPE: 8 - 12 Personen Platzvergabe nach Eingang der Anmeldungen BITTE FRÜHZEITIG BUCHEN! VERANSTALTUNGSORT: Keramikmuseum Westerwald, Lindenstrasse 13, D-56203 Höhr-Grenzhausen Liste der Übernachtungsangebote auf Anfrage bei TON-raum.com Steinreuschweg 2, D-56203 Höhr-Grenzhausen Tel. +49 (0) 2624 - 952967-0 Fax: - 94 80 71 [email protected] Weitere Informationen: www.ton-Raum.com Auf Wunsch senden wir Ihnen per email detaillierte Kursbeschreibungen BITTE SENDEN AN: Anmeldung TON-raum.com Steinreuschweg 2 D-56203 Höhr-Grenzhausen Die Anmeldung zum WORKSHOP 2016 ist nur schriftlich möglich und wird erst nach Erhalt der Kursunterlagen gültig. Bitte überweisen Sie dann die Kursgebühr auf folgendes Konto bei der Kreissparkasse-Westerwald IBAN: DE66 5705 1001 0080 0802 52 BIC: MALADE51BMB STICHWORT: TONRAUM Wenn wir abbuchen sollen, teilen Sie uns bitte hier Ihre Bankverbindung mit: Name der Bank: IBAN: BIC: Hiermit melde ich mich verbindlich zum WORKSHOP 2016 von TON-raum.com im Museum an. (Die Kursgebühr beträgt 230 Euro pro Person) Bei Kursleiter/in Tel. email Ich nehme nicht selbst teil, sondern verschenke die Teilnahme am Workshop an: Straße / Nr. GUTSCHEIN Vorname, Name PLZ / Ort Bitte senden Sie diesen Abschnitt ausgefüllt in einem Umschlag an die umseitig aufgedruckte Adresse. TEILNEHMER(IN) Termin Vorname, Name Straße/Nr. Datum Unterschrift PLZ/Ort Tel. Die Kurse beginnen (wenn nichts anderes angegeben ist) am Freitag 15 Uhr und enden am Sonntag gegen 15 Uhr. email
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