Sonntags Botschaft Johannes 15B

Sonntags Botschaft | Johannes Kim
Johannes 15,9-16
19. juni 2016 | Bern UBF
Ihr seid
meine Freunde
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Johannes 15,14
L
etzte Woche spricht Jesus zu seinen
Jüngern: Bleibt in mir! Das Wort
nehmen wir persönlich an. Warum
brauchen wir, in Jesus zu bleiben? Weil
wir Gottes Kinder sind. Weil wir Gottes
Eigentum sind. Für Gott sind wir so
kostbar. Gott vertraut uns seinen Sohn
an, weil Jesus allein das Herz des Vaters
kennt und sein Leben für die Schafe
hingeben kann. Darum, wenn wir in Jesus bleiben, bleibt Gottes Liebe in uns.
Das gleicht einer Rebe, die an Weinstock bleibt. Jesus spricht in John15,5:
«Ich bin der Weinstock, ihr seid die
Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm,
der bringt viel Frucht; denn ohne mich
könnt ihr nichts tun».
Gottes Wunsch an uns ist, dass wir in
und durch seinen Sohn Jesus Christus
viel Frucht bringen. Wenn wir schöne
Lebensfrucht bringen werden, wird der
Vater Gott davon verherrlicht. Wenn
wir Gott verherrlichen, wird Gott uns
erhöhen mit Krone der Ehre. Wir werden
Kinder des Lichts. Darum sollten wir lernen, in Jesus zu bleiben und viel Frucht
zu bringen. Was geschieht dann, wenn
wir ausser Jesus bleiben? Sehr furchtbar und elend! Es gibt eine Mahnung
davor in John15,6:
«Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt.
Man sammelt sie und wirft sie ins Feuer,
und sie müssen brennen»
Einer kann so sagen mit Zuversicht: Ich
bleibe in Jesus, weil ich eine Beziehung zu ihm habe. Aber Jesus spricht
mit einer Mahnung. Am Jüngsten
Gericht Gottes gibt es viele, die von
Jesus hören: Ich kenne dich gar nicht.
Jesus hatte keine Beziehung zu ihnen?
Nein! Es stimmt, dass sie irgendwelche
Beziehung zu Jesus hatten. Aber Jesus
kennt sie gar nicht, weil die Beziehung
falsch war.
Eine falsche Beziehung ist für Jesus
gleich mit keiner Beziehung. Verstehe
das? Warum falsche Beziehung ein
ernsthaftes Problem? Mit falscher Beziehung kann man mit Jesus keine richtige Gemeinschaft haben. Jesus kennt
sie nicht, weil er mit ihnen niemals eine
richtige Gemeinschaft haben konnte. Wenn wir an Jesus glauben, (darf man
nicht sagen: Ok. Nun für mich alles
gut!). Wenn wir den Glauben haben,
sollten wir danach trachten, mit Jesus
eine persönliche und tiefe Gemeinschaft zu haben.
Jesus spricht heute: Ihr seid meine
Freunde. Stimmt das, dass Jesus mein
Freund ist? Wir haben bis jetzt gelernt,
dass Jesus mein Herr und mein König
ist. Ja, richtig. Jesus ist wirklich der
Herr allen Herren, der König allen Könige. Aber Jesus möchte mit jeden von
uns eine tiefe und persönliche Gemeinschaft haben, Herz an Herz. Wo gibt es
solche Gemeinschaft? Das ist in einer
Freundschaft zwischen besten Freun-
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Johannes 15,9-16
19. juni 2016 | Bern UBF
den. Hebr2,11 spricht:
«Jetzt haben sie alle den einen Vater,
sowohl Jesus,...als auch die Menschen.
Darum schämt sich Jesus auch nicht,
sie seine Brüder und Schwestern zu
nennen»
Welchen Nutzen haben wir, wenn wir
gute Freunde finden? Ich habe nie ein
trauriges Gesicht gesehen bei meinen
Töchtern, als sie in die Stadt gingen, um
ihre Freundinnen zu treffen. Was macht
sie so glücklich?
Zu Hause haben wir schon liebevolle
Eltern. Ja mindestens bei uns in der
Gemeinde! Neben der Liebe von Eltern
brauchen wir nochdazu gute Freunde.
Warum?
Wir können bei gleichaltrigen Menschen
erfahren, dass sie gleiches Interesse,
gleichen Geschmack und gleiches
Problem haben. Wir machen unter
ihnen eine Freundschaft. Das ist eine
grosse Freude, in der Welt bei anderen
Menschen ein sehr ähnliches Bild wie
ich zu finden, kennenzulernen und mit
ihnen eine Gemeinschaft zu haben. Wir
nennen sie Freunde oder beste Freunde. Wir öffnen unsere Herzen weit und
geniessen eine vollkommene Gemeinschaft mit Freunden. Obwohl diese
Welt schwierig ist, können wir uns nie
einsam fühlen, weil in meinem Herzen
nicht allein, sondern zusammen mit
diesem Freunden.
Jesus spricht zu seinen Jüngern: Ihr
seid meine Freunde. In dieser Welt gibt
es viele Herren und Könige. Aber Jesus
ist der einzige Herr, mit seinem Jüngern
eine freundliche Gemeinschaft einzuladen. Er möchte mit seinen Jüngern eine
Gemeinschaft mit voller Freude.
Wissen Sie. Jesus möchte mit jeden
von uns solche Gemeinschaft haben.
Das ist ein grosser Segen, wenn wir den
Sohn Gottes als meinen besten Freund
bekommen können. Wenn wir Jesus als
meinen besten Freund machen können,
haben wir in uns eine vollkommene
Freude,
Ich bete, dass Gott jeden von uns segne,
dass wir Jesus meinen besten Freund
gewinnen können. Amen.
Teil Eins: Meine Gebote halten
Lesen wir zusammen Vers 9 und 10:
«Wie mich mein Vater liebt, so liebe
ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt
ihr in meiner Liebe, wie ich meines
Vaters Gebote halte und bleibe in seiner
Liebe»
In Vers 9 und 10 zeigte Jesus uns ein
gutes Beispiel, wie man in Gottes Liebe
bleiben kann. Jesus spricht: «Wie ich
meines Vaters Gebote halte und bleibe
in seiner Liebe.»
Viele denken. Wenn Gott uns segnet,
und es uns gut geht, glauben wir dann,
dass Gott uns liebt. Hingegen, Wenn wir
in unglücklicher Schwierigkeit bleiben,
dann glauben wir. Gott liebt uns nicht.
Diese Denkweise ist eine kindisches,
egozentrisches und falsches Gottesbild.
Aber die meisten weltlichen Menschen
haben solche in ihrem Gedanken.
Das ist Aberglaube. Sie machen ihren
Schöpfer Gott zu einem Bild gleich dem
eines Götzes.
So viele falsche Beziehung und falsche
Gottes Bilder. Einige glauben, dass sie
in Gottes Liebe bleiben könnten, wenn
sie etwas gutes tun. Einige glauben,
dass sie in Gottes Liebe bleiben könnten, wenn sie viele religiöse Aktivitäten
tun werden.
Unser Gott ist aber keine Götze. Unser
Gott ist der lebendige, allmächtige persönliche Gott im Himmel. Gott verlangt
zuerst von uns die Liebe. Für Gott ist es
wichtig, zuerst eine richtige Beziehung
zu uns zu haben.
Wenn Kinder zu ihrem Vater kommen,
nur um Taschengeld zu erwarten,
und sonst nichts, wird der Vater sehr
traurig und beleidigt. Weil ein Vater ein
persönlicher Mensch ist, der von seinen
Kindern erwartet eine persönliche Liebesbeziehung zuerst.
Unser himmlischer Vater Gott ist gleich.
Jesus kommt und offenbart, wie man
sich mit Gott richtig umgehen sollte.
Nochmals schauen wir näher Vers 9 und
10:Jesus blieb in Gottes Liebe, indem er
Gottes Gebot hielt.». Weil Gott sein Vater ist, wollte Jesus seine Liebe zeigen,
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indem er Gottes Wort hielt. Durch Jesus
erkennen wir, wie man in Gottes Liebe
bleiben kann. Das ist, dass man Gottes
Wille genau erkennen und seinen Willen
respektieren und sein Wort halten wird.
Schauen wir mal, was Gottes Gebot an
Jesus ist. Hebr10,7-9 spricht von Jesus:
«Siehe, ich komme, im Buch steht von
mir geschrieben, dass ich tue, Gott,
deinen Willen zu tun ...Opfer und Gabe,
Brandopfer und Sündopfer hast du
nicht gewollt, sie gefallen dir nicht...
Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen»
Jesus kam in die Welt, um Gottes Willen
zu gehorchen und sein Wort zu halten.
Was ist Gottes Gebot an Jesus Christus?
John1,29:
«Siehe, das ist Gottes Lamm, das der
Welt Sünde trägt»
Gottes Wille ist, dass Jesus in die Welt
komme und sich selbst als Sündopfer
für unsere Sünde hingeben musste. Um
Gottes Gebot zu halten betete Jesus im
Garten Gethsemane in Lk22,41-44:
«Er kniete und betete und sprach: Vater,
wenn es möglich ist, bewahre mich vor
diesem Leiden. Aber nicht was ich will,
sondern was du willst, soll geschehen.
...Da erschien ein Engel vom Himmel
und gab ihm neue Kraft. Jesus litt
Todesängste und betete so eindringlich,
dass sein Schweiss wie Blut auf die Erde
tropfte.»
Um Gottes Gebot zu halten betete und
kämpfte Jesus so heftig. Er trug sein
Kreuz und starb am Kreuz nach Gottes
Willen. Er betete am Kreuz nochmals:
«Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun»(Lk23,34) Und
er schrie am Kreuz, als er starb in
John19,30: «Mich dürstet...Es ist vollbracht»
Gott liebt diesen Sohn Jesus so sehr.
Gott bezeugte seine Liebe zu Jesus von
Himmel her. Als Jesus von Johannes
dem Täufer getauft wurde, geschah eine
Stimme: «Dies ist mein lieber Sohn, an
dem ich Wohlgefallen habe».
Wenn wir in Gottes Liebe bleiben wollen, sollten wir wie Jesus zuerst Gottes
Willen an uns genau kennen und sein
Gebot halten. Dann. Was ist Gottes Wille
an uns? Eines Tages, Als Jesus nahm mit
sich seine drei Spitzenjünger Petrus,
Johannes und Jakobs und ging auf einen hohen Berg, um dort zu beten. Dort
horten die Jünger eine Stimme vom
Himmel. Lk9,35 spricht: «Es geschah
eine Stimme aus der Wolke, die sprach:
Dieser ist mein auserwählter Sohn; den
sollt ihr hören».
Gottes Wille an uns ist, dass wir die
Stimme des Sohnes Gottes hören.
Gottes Wille an uns ist, dass wir Jesu
Stimme hören und sein Gebot halten.
Nochmals in Vers 10:
«Wenn ihr meine Gebote haltet, so
bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in
seiner Liebe»
Jesus spricht zu seinen Jüngern: «so
bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in
seiner Liebe»
Jesu Jünger sind die Menschen, Jesu
Willen zu tun und dadurch in seiner Liebe zu bleiben. Was ist dann Jesu Gebot
an ihnen? Lesen wir Vers 12 zusammen:
«Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe»
Was ist Jesu Gebot an uns? Ihr euch
untereinander liebt! Das ist nicht
einfach, untereinander zu lieben. Aber
Jesus spricht: Das ist mein Gebot! Wenn
wir uns untereinander lieben wollen,
sollten wir Jesu Liebe zuerst tief annehmen. Nochmals schaue Vers 12: Ihr liebt
euch untereinander, wie ich euch liebe.
Soweit ich Jesu Liebe persönlich angenommen habe, kann ich andere lieben.
Soweit ich Jesu Liebe kenne, kann ich
Schafe Gottes lieben.
Einige Tages vorher erkannte ich im Gebet, dass ich mir meine eigene Schuld
vergeben sollte, wie Jesus mir meine
Schuld vergeben hat. Ich erkannte, dass
ich mich, wie ich bin, annehmen sollte,
wie Jesus mich, wie ich bin, schon
angenommen hat. In Jesu Liebe sollten
wir ein verdrehtes Selbstvertrauen gesund und stark wiederherstellen.
Das scheint einbischen philosophisch
zu klingen. Aber einfach gesagt. Wir
sollten persönlich Jesu Liebe tief
kennen und zu uns annehmen. Das
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ermöglicht uns erst, dass wir hingehen
und andere Brüder und Schwester mit
Jesu Namen lieben und Gottes Schafe
weiden können.
Teil Zwei: Eure Freude vollkommen
werde
Jesu Kreuzes Tod zeigt uns ein Zeichen für Brüderliebe. Am Kreuz erfüllte
Jesus Gottes Liebe und die Brüderliebe.
Jesu Kreuz ist die Erfüllung des Willens
Gottes und der Liebe Gottes. Darum
ist Jesu Kreuz das Kreuz der Verherrlichung Gottes. Jesus schrie am Kreuz:
Es ist vollbracht. Warum vollbracht am
Kreuz? Das ist so: am Kreuz haben wir
die Wiederherstellung der Liebe zu Gott
und gleichzeitig die Wiederherstellung
der Liebe zu unseren Brüdern und
Schwestern.
Darum, wenn wir das Kreuz tragen für
die Brüderliebe, schämt sich Jesus
nicht, uns seine Brüder und Schwestern
zu nennen.
Wenn wir Jesus als meinen Herrn
haben, dienen wir ihm in der Liebe und
Dankbarkeit. Aber wenn wir Jesus als
meinen Freund gewinnen, wird unsere Freude vollkommen. Unser Dienst
ist keine Pflicht mehr, denn unsere
Gemeinschaft mit ihm ist vollkommen
zwischen den beiden. Jesus kennt mich
als seinen Freund. Ich erfahre ihn jeden
Tag als meinen besten Freund.
Zum Schluss
Wenn wir Jesus nur als meine Herrn
erkennen, leben wir als seine Knechte
nur mit Pflicht und Verantwortung.
Aber Jesus nicht so. Jesus spricht in
Vers 14: ich sage hinfort nicht, dass ihr
Knechte seid; denn ein Knecht weiss
nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe
ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn
alles, was ich von meinem Vater gehört
habe, habe ich euch kundgetan»
Jesus will uns zu seinen Freunden
machen. Jesus will uns sein Herz geben.
Jesus will mit uns eine vollkommene
Gemeinschaft haben. Nur wer Jesus als
Freund gewinnt, kann diese Gemeinschaft haben. Nur wer Jesus als Freund
gewinnt, hat eine vollkommene Freude
in seiner Gemeinschaft mit Jesus.
Ich bete, dass wir nicht als Jesu Knechte leben, sondern Jesus als meinen besten Freund gewinnen. Ich bete, dass wir
als Jesu Freunde die wunderbare Liebe
Gottes verkündigen werden in diese
Welt und in unserer Generation. Amen.
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