PDF-Download - Katholische Kirche beim hr

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Thema:
Sendedatum:
AutorIn:
Konfession + Ort:
Pfingsten
15.05.2016
Klaus Depta
Kath; Fulda
Natürlich kann man das alles wortwörtlich verstehen: Jesus ist tot, als Schwerverbrecher ans Kreuz geschlagen. Und seine Anhänger haben sich verkrochen. Soweit sie
sich nicht in alle Winde zerstreut haben, sitzen sie in einem Haus in Jerusalem Vermutlich voller Angst, als Anhänger Jesu auch noch verhaftet und angeklagt zu werden. Und plötzlich gibt es ein Brausen in der Luft und Feuerzungen fahren auf sie
herab. Die geben Kraft und, so scheint es, außergewöhnliche Fähigkeiten. Denn die
Verängstigten sind plötzlich mutig, gehen hinaus und predigen zu den Besuchern eines gewaltigen Festes. Das Erstaunliche: Jeder, egal aus welchem Land er stammt,
hört die Jünger Jesu in seiner eigenen Sprache reden. Kann man wortwörtlich verstehen, wenn man will.
Man kann dieses wundersame Ereignis aber auch anders beschreiben: Den Jüngern
Jesu wird plötzlich klar, dass der Tod Jesu eben nicht das Ende bedeutet. Dass er
lebt, wenn auch in einer anderen Dimension, nämlich bei Gott. Und dass es sich
lohnt, anderen Menschen davon zu erzählen. Auch dann, wenn die das erst gar nicht
hören wollen. Dass sie aber kapieren, was die Jünger ihnen erzählen, das macht der
Geist Gottes. Und wo immer der wirkt und zu Erkenntnis verhilft – da kann man das
wünschen, was Christen heute wünschen: Frohe Pfingsten.