Gastvortrag Donnerstag, 16.06.2016 10.00–12.00 Uhr HS 104 Katholisch-Theologische Fakultät Der Exorzismus – ein Grenzfall in der Liturgie Referent: Dr. Martin Lüstraeten M.A. © bearb. Ausschnitt: Max Ernst „Das 20. Jahrhundert“ Bei der Unterscheidung sakramentlicher Feiern in Personal- und Sachbenediktionen lassen sich die Exorzismen nicht eindeutig zuordnen und je weiter diese Problematik reflektiert wird, desto komplexer erscheint sie: Wer ist an den Exorzismen beteiligt? Was wirken die Exorzismen oder was vermitteln sie? Wer ist der liturgische Leiter bei einem Exorzismus? Und inwieweit unterscheiden sich hierbei der Taufexorzismus und der Exorzismus Besessener? Im Vortrag sollen diese Fragen ausgehend von ihrer historischen Entwicklung und mit Focus auf die erneuerte Liturgie der Kindertaufe und des Großen Exorzismus vertieft werden. Gerade angesichts der Herausforderungen an die katholische Kirche durch die Befreiungsdienste im charismatischen Kontext und die steigende Nachfrage nach sakramentalen Exorzismen ist auf diese ungelösten Probleme der Liturgietheologie hinzuweisen.
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