VORTRAG IZK Kirgisistans Weideländer – Naturressourcennutzung im Kontext struktureller Unsicherheiten Dr. Andrei Dörre, ZELF In den vergangenen zwei Jahrhunderten haben mehrere Transformationen zu tiefgreifenden politisch-rechtlichen, ökonomischen und sozialen Umbrüchen der agrarisch geprägten Gesellschaften in Zentralasien geführt. In Kirgisistan spielt in diesem Zusammenhang die Weideproblematik eine herausragende Rolle: als historisch und gegenwärtig bedeutende naturbasierte Ressource behandelt der Vortrag mittels einer politisch-ökologischen Analyse die übergeordnete Frage nach den Mensch-Umwelt-Beziehungen durch eine akteurs- und institutionenfokussierte Betrachtung der Veränderungen der Weidelandverhältnisse. Dabei zeigt sich im Untersuchungsgebiet der Walnuss-Wildobst-Wälder wie historische Vorbedingungen, aktuelle Prozesse verschiedener Maßstabsebenen und externe Interventionen für lokale Verhältnisse wirksam sind. Die Dissertation von Andrei Dörre wurde von der Jury des Geographie-Fonds der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG) mit dem Hans-Bobek-Preis 2014 ausgezeichnet. Andrei Dörre: Studium der Geographie, Europäischen Ethnologie und Politikwissenschaft sowie des regionalwissenschaftlichen Studiums "Mittelasien/Kaukasus" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Development Studies (ZELF), Institut für Geographische Wissenschaften der Freien Universität Berlin. "Kara Bulak": Bei der Sommerweidung der Tiere helfen auch die Kleinsten mit Donnerstag, 23. Juni 2016 19.00 Uhr Klubsaal der ÖOG Eintritt: € 4,- (erm. € 2,-), für Mitglieder der ÖOG gratis ÖSTERREICHISCHE ORIENT-GESELLSCHAFT HAMMER-PURGSTALL 1010 Wien, Dominikanerbastei 6/6 Tel.: 01 5128936 www.orient-gesellschaft.at IN ÖSTERREICH DAHEIM : IM ORIENT ZUHAUSE
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