im PDF-Format - Österreichische Orient

VORTRAG IZK
Estrada in Usbekistan - Von sozialistischem
Vaudeville zu patriotischem Pop
Dr. des. Kerstin Klenke
So rigoros wie kein anderer Staat in Zentralasien hat Usbekistan die Sowjetzeit aus seiner offiziellen
Historiographie verbannt. Gleichzeitig hat die usbekische Regierung unter Islom Karimov keinem anderen
musikalischen Genre so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie Estrada, das ganz offensichtlich ein Erbe der
Sowjetzeit ist. Estrada dominiert aber nicht nur die usbekische soundscape. Der Vortrag umreißt Entwicklung und
Besonderheiten der aktuellen Estrada-Szene Usbekistans. Er beleuchtet die Estrada-Politik Usbekistans und
widmet sich den scheinbaren Widersprüchen im offiziellen Umgang mit der sowjetischen Vergangenheit.
Kerstin Klenke ist Musikethnologin mit Zentralasien als Regionalgebiet. Ihr Studium der Musikwissenschaft,
Ethnologie und Theater-, Film-, und Fernsehwissenschaft in Köln und Wien beendete sie an der Universität zu
Köln. Für ihre Doktorarbeit, „On the Politics of Music. Estrada in Uzbekistan“, verbrachte sie insgesamt 18
Monate auf Feldforschung in Taschkent. Nach Tätigkeiten an der Hochschule für Musik, Theater und Medien
Hannover und dem Center for World Music der Universität Hildesheim arbeitet sie seit November 2015 an der
Goethe-Universität Frankfurt.
(Foto: Kerstin Klenke)
Donnerstag, 19. Jänner 2017
19.00 Uhr
Klubsaal der ÖOG
Eintritt: € 4,- (erm. € 2,-), für Mitglieder der ÖOG gratis
ÖSTERREICHISCHE ORIENT-GESELLSCHAFT HAMMER-PURGSTALL
1010 Wien, Dominikanerbastei 6/6 Tel.: 01 5128936 www.orient-gesellschaft.at
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