Umfrage von Jones Lang Lasalle Unternehmen und Investoren glauben nicht an Brexit 80 Prozent der Investoren glauben an einen Verbleib des Vereinigten Königreiches in der Europäischen Union. 60 Prozent vertreten die Meinung, dass sich an ihrer Immobilien-Strategie im Falle eines Brexit kurzoder langfristig nichts ändern würde. Das sind Ergebnisse einer Umfrage von Jones Lang Lasalle (JLL) unter Investoren. In einer Umfrage von Jones Lang Lasalle (JLL) zum EU-Referendum unter internationalen Spitzenunternehmen und unter in Großbritannien ansässigen Investoren vertraten 80 Prozent der Befragten die Auffassung, dass das Vereinigte Königreich für einen Verbleib in der EU abstimmen wird. Die Umfrage verlief in zwei Phasen: Bei der ersten im März wurden 31 Personen aus internationalen Unternehmen zu ihren Ansichten zu den Auswirkungen des EU-Referendums und dessen Ausgang befragt. Bei der zweiten Umfrage im April wurden 53 große Investoren mit Sitz in Großbritannien befragt. Die Befragung zeigte auch, welche Haltung Unternehmen und Investoren bei künftigen Immobilien-Entscheidungen im Falle eines Brexit einnehmen würden. 60 Prozent der befragten Investoren vertraten die Meinung, dass sich an ihrer Immobilien-Strategie im Falle einer Entscheidung für den Austritt kurzoder langfristig nichts ändern würde. Nur 30 Prozent gehen von verminderten Immobilien-Allokationen in Großbritannien aus. Von den befragten Unternehmen sah annähernd die Hälfte voraus, dass sie ihren Flächenbedarf in Großbritannien sowohl kurz- als auch langfristig überprüfen müssten. Ein Drittel glaubte, dass ein Brexit die Vermietungs-Aktivitäten kurzfristig abschwächen und langfristig zu einem niedrigeren Personalstand führen könnte. Nur jeder Fünfte denkt, dass ein Austritt aus der EU kurzfristig keine Auswirkungen auf die Strategie haben wird, langfristig sind nur noch 13 Prozent dieser Auffassung. Der Londoner Büroflächenmarkt wird dabei als am ehesten betroffen angesehen - aufgrund der Bedeutung des Finanzdienstleistungsmarktes, der von einem Brexit unmittelbar gefährdet werden könnte. Das offensichtlichste Problem ist der mögliche Verlust der („passporting“-) Rechte, aus London Dienstleistungen überall in der EU anbieten zu dürfen. JLL prognostiziert, dass es – sofern Großbritannien die EU verlässt – kurzfristig zu einer Abschwächung der Investitionstätigkeiten und der Vermietungsaktivitäten kommen könnte. Auf Basis seiner Schlüsselmerkmale als Unternehmensstandort - wie die Verfügbarkeit von Talenten zum Beispiel, die Sprache, die Zeitzonen-Vorteile oder das Netzwerk aus Unternehmern und Institutionen - sollte die Stadt jedoch - unabhängig vom Ausgang des Referendums - ein Magnet für Nutzer und Investoren bleiben. Chris Ireland, Vorstandsvorsitzender von JLL Großbritannien, kommentiert: „Zwar dürfen die mittel- und langfristigen konjunkturellen und immobilienwirtschaftlichen Auswirkungen eines Brexit als übertrieben angesehen werden, aber eine größere Unsicherheit im Immobilienmarkt und eine kurzfristigen Abschwächung der Vermietungs- und Investitionsvolumina wäre dennoch die Folge. Ein Verbleib in der EU verliehe uns weit mehr Stabilität.” Und weiter: „Sollte es dagegen zum Brexit kommen, sind die Investoren im Blick auf die Zukunft optimistischer als die Nutzer. Grund ist die weitreichende Attraktivität, die der britische Immobilienmarkt auf globales Kapital ausübt. Dennoch wären wir unausweichlich konfrontiert mit einer Periode großer Unsicherheit.” Mehr zum Thema Brexit Zinskommentar von Kurt NeuwirthWas, wenn der Brexit Wirklichkeit wird? In einem historischen Referendum entscheiden die Briten am 23. Juni 2016 über den Verbleib in der Europäischen Union (EU). Der sogenannte Brexit, ein Kunstwort aus Britain und Exit, ist nach neuesten Hochrechnungen nicht mehr unwahrscheinlich. Kurt Neuwirth von Neuwirth Finance berichtet im Zinskommentar von den möglichen Auswirkungen eines Austritts Großbritanniens aus der EU. Catella zum BrexitFrankfurt profitiert Am 23. Juni findet das Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union statt. Was würde die Entscheidung gegen Europa für London und die übrigen europäischen Immobilienstandorte – insbesondere Frankfurt – bedeuten? Immobiliendienstleister Catella hat sich mit dem Thema beschäftigt. Dieser Artikel erschien am 16.06.2016 unter folgendem Link: http://www.dieimmobilie.de/umfrage-von-jones-lang-lasalle-unternehmen-und-investoren-glauben-nicht-an-brexit-1466088956/ Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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