Automatisierter Warenfluss zwischen Produktion und

Automatisierter
Warenfluss
Produktion und Fertigwarenlager
zwischen
FAB GmbH
Fördertechnik und Anlagenbau
D-79761 Waldshut-Tiengen
Kernstück des von FAB GmbH entwickelten und
realisierten Logistikkonzepts ist ein automatisches LKW
Be-/ Entladesystem mit stationären Fördereinrichtungen.
Die JRS, J. RETTENMAIER & SÖHNE Unternehmensgruppe,
mit Hauptsitz in Rosenberg, ist weltweit tätig und befasst sich
mit der Forschung, Entwicklung und Verarbeitung hochwertiger,
organischer Faserstoffe aus pflanzlichen Rohstoffen. Es
entstehen Produkte aus Cellulose, Getreide- und Fruchtfasern
oder Holzfasern, aufgearbeitet je nach Bedarf zu Feinstfasern,
Kompaktaten, Granulaten, Mischungen oder
Sonderdarreichungsformen für die Industrie.
Dipl. Ing. (FH) Walter Müller
Telefon: +49 (0) 7741 9676 160
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fab-materialfluss.de
Aufgabenstellung
Der Transport von Fertigware aus zwei Produktionsgebäuden in
das räumlich etwa einen Kilometer entfernt liegende
Hochregallager sollte optimiert und automatisiert werden.
Die produzierte Ware wird in Gebinden auf Euro- sowie
Einwegpaletten bereitgestellt.
Ab der Beladeseite sollte der Transport vollautomatisch
erfolgen und auf der Einlagerungsseite sollte die Anbindung an
eine vorhandene Fördereinrichtung berücksichtigt werden.
Das Unternehmen JRS produziert 3-schichtig und diesem
Ausstoß entsprechend sollte auch das Fördervermögen der
Logistikanlagen ausgelegt sein.
Das FAB Konzept
Kernstück des Logistikkonzeptes von FAB ist ein LKWSattelauflieger mit integriertem Transportteppich-System, der
auf dem Werksgelände zwischen den Gebäuden pendelt.
Die stationären Einrichtungen auf den beiden Beladeseiten und
auf der Entladeseite sind mit Tragprofilförderern ausgestattet.
Ein automatischer Verfahrwagen übernimmt den Transport der
Paletten zur Querung einer Halle, in der aufgrund dem internem
Werkverkehr keine Festinstallation möglich ist.
Ablauf
Die fertig verpackten Paletten werden von der Produktion
bereitgestellt und mit Gabelhubwagen paarig auf die stationäre
Förderstrecke mit umlaufendem Tragprofilförderer aufgesetzt.
Die Staustrecke hat eine Länge von ca. 14,6 Metern und nimmt
maximal 18-22 Paletten auf.
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Wichtig bei der Ladungsbildung ist es, die unterschiedlichen
Abmessungen und Überstände der Transporteinheiten zu
berücksichtigen und so zu stauen, dass keine Zwischenräume
entstehen.
Über Lichtschranken gesteuert, wird registriert, wenn sich die
Ladung für einen LKW komplett auf der Staustrecke befindet.
Der LKW-Fahrer wird per SMS-Signal auf seinem Mobiltelefon
darüber informiert, dass Ware zur Abholung bereitsteht.
Automatisches Andocken und Beladen des LKW
Der Fahrer fährt den Sattelauflieger rückwärts an die Rampe.
Mit der integrierten ASK (Automatischen System Kopplung)
erfolgt
die
Energiekopplung
unmittelbar
nach
dem
Andockvorgang mittels einer speziell entwickelten Mechanik
vollautomatisch. Der Fahrer kann vom Führerhaus aus im
Rückspiegel die Signalampel an der Rampe kontrollieren, bis
die Positionierung abgeschlossen ist.
Der Fahrer gelangt dann über eine Treppe zur Laderampe um
per Knopfdruck den Beladevorgang in den Sattelauflieger zu
starten. Bei der Fördertechnik im Sattelauflieger handelt es sich
um das Transportteppichsystem.
Nach Abschluss der Beladung bringt der Fahrer an der letzten
Palettenreihe eine Querstange zur Ladungssicherung an und
schließt den Heckbereich des LKW mit einem Rollo.
Während der Fahrer sich auf der Laderampe befindet ist die
Fördertechnik außer Kraft gesetzt.
Erst nach Verlassen der Rampe wird diese wieder für die
erneute Beladung der Staustrecke freigegeben.
Die Ampelanlage signalisiert dem Fahrer, dass der Be-/
Entladevorgang vollständig abgeschlossen und ein Wegfahren
von der Rampe möglich ist.
Die komplette Signalübertragung wird kontaktlos realisiert.
Der beladene LKW fährt zum Fertigwarenlager und dockt
wiederum unterstützt von der ASK rückwärts an der Rampe der
Entladeseite an. Nach Öffnen des Rollos, Entfernen der
Ladungssicherung und Aktivierung des Transportteppichs im
System-Sattelauflieger wird die komplette LKW-Ladung,
Paletten 2-reihig, auf die Tragprofilförderer der ca. 14 Meter
langen Einlagerstrecke gefördert. Die Einlagerstrecke hat eine
Pufferkapazität von 2 LKW-Ladungen.
Dem Fahrer des LKW wird über die Ampelanlage signalisiert
wenn die Entladung abgeschlossen und ein Wegfahren von der
Rampe möglich ist.
Verfahrwagen
Am Ende der Einlagerstrecke erfolgt die Vereinzelung der
Paletten und die Übergabe auf einen automatischen
Verfahrwagen mit integriertem Eckumsetzer.
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Die Energieversorgung für den Verfahrwagen erfolgt über eine
Kabeltrommel. Das Kabel wird während der Fahrt in der
Führungsschiene so abgelegt, dass es mit LKW überfahrbar ist.
Durch Scanner und akustische Signale wird während der Fahrt
verhindert, dass es zu Kollisionen mit Fahrzeugen oder
Personen kommt.
Der Verfahrwagen fährt mit 2 Paletten automatisch und in
gerader Linie zu der ca. 24 Meter entfernten Abnahmestation
am Hochregallager und übergibt sie an die Fördertechnik, über
die die Paletten in das Hochregallager gelangen.
Anschließend kehrt der Verfahrwagen wieder an seinen
Ausgangsort zurück, um die nächsten Paletten zu übernehmen.
Pro Stunden können maximal 72 Paletten transportiert werden.
Merkmale
 Automatisiertes System von der Beladung bis zur Einlagerung
 Reduzierter Personaleinsatz
 Ein System-Sattelauflieger für 3 Andockstellen
 Einfaches Handling
 LKW-Beladung oder -Entladung in nur ca. 4 Minuten
Die FAB GmbH in 79761 Waldshut-Tiengen ist ein
mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen mit rund 60
Mitarbeitern. Als Maschinen- und Anlagenbauer mit über 40jähriger Tradition verfügen wir über lange Erfahrung in der
Intralogistik und sind in den verschiedensten Branchen der
produzierenden und verarbeitenden Industrie tätig. Wir
entwickeln und realisieren Fördertechnik, Materialfluss-Systeme,
LKW Be-/ Entladesysteme und komplexe Frachttransportanlagen
im deutschen und internationalen Umfeld.
Zu unseren Kunden zählen wir unterschiedlichste Unternehmen
aus der produzierenden wie verteilenden Industrie, z.B.
Amcor/Singen, Blum/Hoechst (Österreich), Boehringer/Ingelheim,
Dahmit/Neumarkt,
Daimler/Sindelfingen,
DHL,
Ferrero/
Stadtallendorf, Grieshaber Logistics Group AG/Bad Säckingen,
Grieshaber Logistik AG/Weingarten, Lufthansa Cargo/Frankfurt
und München,
Nemak/Dillingen,
Nobilia/Verl,
Rehau/
Feuchtwangen, J. Rettenmaier & Söhne, Rhodius/Burgbrohl, Fritz
Winter/Stadtallendorf und viele mehr.
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