Hospitalhof Stuttgart, 16.06.2016 SICH BEGEGNEN – VONEINANDER LERNEN – ZUKUNFT GEMEINSAM GESTALTEN Wahl ab 16 Jahre, § 41a Gemeindeordnung, die Änderung des Schulgesetzes – in Sachen Jugendbeteiligung ist derzeit vieles in Bewegung. Mitbegleitet und angeregt wurde dieser Prozess durch das Projekt „In Zukunft mit UNS!“. Kontakt: Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Dr. Daniela Neumann Kriegsbergstraße 42 70174 Stuttgart Tel + 49 (0) 711 248 476-57 Fax + 49 (0) 711 248 476-51 [email protected] Nach drei intensiven Projektjahren ist es nun an der Zeit für eine Bilanz und einen Blick auf die Zukunft der Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg. Die Veranstaltung bietet Jugendlichen und Akteuren der Jugendbeteiligung die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Doch nicht nur das: Gemeinsam möchten wir uns darauf verständigen, wie wir unsere Aktivitäten und Kräfte zukünftig bündeln können. DIE BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG setzt sich für ein lebenDiesem Ziel nähern wir uns in drei Etappen: In den Themenworkshops I am Vormittag greifen wir anhand zentraler Thesen die wesentlichen Projekterfahrungen mit den Beteiligungsorten Schule, Politik, Kommune und Jugendgruppe auf. In den Themenworkshops II richten wir den Blick auf die Zukunft der Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg und fragen nach Visionen, Zielen und Voraussetzungen einer gelingenden Jugendbeteiligung. Die erkenntnisleitenden Fragen werden von den Teilnehmenden im Rahmen der ersten Themenworkshops entwickelt. In der Abschlussdiskussion werden wir zusammen mit Praktikern aus dem Feld die Umsetzung dieser Ideen diskutieren, konkrete Botschaften formulieren und uns auf die nächsten Schritte verständigen. Durch das Programm führen Johanna Lohrer Ehem. Vorsitzende des Landesschülerbeirats Konstantin Poensgen Multiplikator „In Zukunft mit UNS!“ diges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger. PROGRAMM ZUR BILANZVERANSTALTUNG Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Kriegsbergstraße 42, 70174 Stuttgart Tel +49 (0) 711 248 476-0 · Fax +49 (0) 711 248 476-50 [email protected] · www.bwstiftung.de AUCH IN ZUKUNFT MIT UNS! PROGRAMM ANKOMMEN 10:00 Uhr 10:30 Uhr BEGRÜSSUNG 10:45 Uhr PODIUMSGESPRÄCH „Jugendbeteiligung im Wandel – Auswirkungen, Chancen, Praxiserfahrungen“ m it folgenden Gästen: Christoph Dahl Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung Gisela Erler Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Baden-Württemberg Anne-Marie Berg Dachverband der Jugendgemeinderäte Adalina Agejew Multiplikatorin „In Zukunft mit UNS!“ Joachim Straub Vorsitzender des Landesschülerbeirats Baden-Württemberg 11:30 Uhr GALLERY WALK UND VORSTELLUNG DER WORKSHOPS 11:45 Uhr THEMENWORKSHOPS I Was haben wir in Sachen Jugendbeteiligung erreicht? Projekterfahrungen und offene Fragen 13:15 Uhr MITTAGESSEN 14:15 Uhr PRÄSENTATION DER WORKSHOP-ERGEBNISSE 15:00 Uhr THEMENWORKSHOPS II Und jetzt? Visionen und Voraussetzungen 16:45 Uhr ABSCHLUSSDISKUSSION „So wird was draus! Botschaften und nächste Schritte“ mit folgenden Gästen: Marian Schreier, Bürgermeister der Stadt Tengen Veronika Kienzle, Staatsministerium Dr. Miriam Freudenberger, Allianz für Beteiligung Dr. Ferdinand Mirbach, Robert Bosch Stiftung Karl-Ulrich Templ, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Jürgen Dorn, Landesjugendring Baden-Württemberg Jörg Titze, Evangelische Jugend Baden-Württemberg … und natürlich mit Ihnen! 17:30 Uhr COME TOGETHER MIT BUFFET INFORMATIONEN ZU DEN WORKSHOPS WAHL AB 16 Moderation: Caroline Zielbauer und Julian Hätty Kommunalwahl 2014: Erstmals durften in Baden-Württemberg auch 16- und 17-Jährige ihre Stimmen abgeben. Anlässlich der Absenkung des Wahlalters leistete das Projekt einen Beitrag zum Bündnis „Wählen ab 16!“. Ziel dieser ersten Projektphase war es, die jungen Erstwähler über ihre neuen Möglichkeiten zu informieren und auf die Kommunalwahl vorzubereiten. Im Rahmen des Projekts wurde ein Beteiligungsmodul für die „Jugendleiter-Card“ (Juleica) mit dem Ziel entwickelt, Jugendliche in ihrer Funktion als Gruppenleiter oder Vorstände darin zu stärken, Demokratie, Beteiligung und Engagement selbstbewusst vorzuleben. These : Jugendbeteiligung in Vereinen und Verbänden braucht starke Partner in Politik, Verwaltung und Jugendringen. JUGENDBETEILIGUNG IN DER SCHULE These: Wahl ab 16 – Ein Zukunftsmodell auch für Landtagswahlen. JUGENDBETEILIGUNG IN DER KOMMUNE Moderation: Lina Mangold und Jannik Bargen Seit der Änderung der Gemeindeordnung in Baden-Württemberg sind die Kommunen dazu angehalten, Jugendliche an allen sie betreffenden Entscheidungen zu beteiligen (§ 41a GemO). Für das Gelingen von Jugendbeteiligung ist es unverzichtbar, dass Jugendliche eng mit den Mitarbeitenden der Verwaltung in Kreisen, Gemeinden und Städten zusammenarbeiten. Ziel dieser Projektphase war es, mittels geeigneter Workshops sowohl aktive Jugendliche vor Ort als auch die Mitarbeitenden der Verwaltungen auf diese Zusammenarbeit vorzubereiten. These : § 41a – Ein (noch) unbeschriebenes Blatt mit vielfältigen Umsetzungsmöglichkeiten. BETEILIGUNG IN DER JUGENDGRUPPE Moderation: Lukas Kammerlander und David Koch Vereine und Verbände sind ein ideales Experimentierfeld für junge Menschen, Beteiligung auszuprobieren. Hier lernen Jugendliche Verantwortung zu übernehmen und sich mit unterschiedlichen Meinungen und Interessen auseinanderzusetzen. Moderation: Vivianna Klarmann und Arnim Emmert Die Schule ist für Jugendliche ein wichtiger Lern- und Lebensort, an dessen Gestaltung sie in begrenztem Umfang beteiligt sind. Durch die Änderung des § 47 Abs. 9 des baden-württembergischen Schulgesetzes 2014 wurde die Besetzung der Schulkonferenz im Sinne einer Drittelparität neu geregelt. In dieser Phase des Projekts stand die Frage im Mittelpunkt, wie die beteiligten Akteurinnen die Stärkung der Schülerrechte in der Schulkonferenz bislang beurteilen. Hierbei richteten wir auch den Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung von Jugendlichen und Kindern bei der Gestaltung des Schulalltags. These: Mehr Schülerinnenmitverantwortung wagen – Gelebte Jugendbeteiligung braucht mehr Raum im Schulalltag. VERNETZUNG Moderation: Adalina Agejew und Daniel Mühl In allen Phasen des Projekts haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir ein Team von fest eingebundenen Multiplikatoren brauchen, um möglichst viele Jugendliche aus verschiedenen Jugendkulturen zu erreichen. Zudem müssen Plattformen geschaffen werden, um den Austausch zwischen Jugendvertretungen und den Verantwortungsträgern aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft anzuregen und zu verstetigen. Deshalb war es uns ein zentrales Anliegen, Jugendliche und junge Erwachsene als Multiplikatoren zu qualifizieren und einzubinden sowie Ihnen Gelegenheit zur Vernetzung zu bieten. These: Vom Streetworker bis zum Bürgermeister – Jugendbeteiligung braucht Multiplikatoren und stabile Netzwerke.
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