ZO/AvU Mittwoch, 15. Juni 2016 Bezirk Hinwil l 3 Ärztin hat gekündigt FISCHENTHAL Die einzige Ärztin in Fischenthal, Barbara Zürcher Levy, hat den Mietvertrag für ihre Arztpraxis an der Stationsstrasse auf Ende September gekündigt. Wie der Fischen thaler Gemeinderat in einer Mit teilung schreibt, bedauert er den Entscheid, da die Gemeinde nunmehr über keine Arztpraxis mehr verfügt. Über die weitere Nutzung der gemeindeeigenen Räumlichkeiten werde später entschieden. zo FDP sagt Ja zu Rechnung Wird einem neuen Asylzentrum Platz machen: Die alten Flüchtlingsbaracken in Unterottikon werden abgerissen. Archivbild Seraina Boner Grünes Licht für Asylbauten GOSSAU Der Gossauer Souverän sagte Ja zu zwei Bauvorhaben. Die Politische Gemeinde kann einen Ersatzund Erweiterungsbau für Asylunterkünfte bauen, die Schulgemeinde einen Doppelkindergarten auf der Schulanlage Chapf. Die Rechnungen passierten diskussionslos. 137 Gossauer Stimmberechtigte fanden sich am Montagabend in der reformierten Kirche zur Rechnungsgemeindeversammlung ein. Es dauerte fast drei Stunden, um die traktandierten Geschäfte unter Dach und Fach zu bringen. Sylvia Veraguth Bamert, Vorsteherin des Ressorts Gesellschaft, versuchte die Anwesenden in ihrem Einstiegsreferat für das Geschäft Ersatz- und Erweiterungsbauten für die Asylunterkünfte Rössliwies in Unterottikon zu sensibilisieren. Sie zeigte auf, wie die Abläufe funktionieren, wenn ein Asylsuchender in der Schweiz in einem ersten Schritt einem kantonalen Durchgangszentrum zugewiesen wird. «Schon bevor die Aufnahmeverfahren abgeschlossen sind, werden die Asylsuchenden auf die Gemeinden verteilt», betonte sie. Gemäss aktuell geltender Aufnahmequote seien gegenwärtig 68 Asylsuchende der Gemeinde Gossau zugewiesen. Von den Gemeindeversammlung Jahresrechnung und Einbürgerungen BÄRETSWIL Heute Abend entscheiden die Bäretswiler Stimmbürger an der Gemeindeversammlung über die Jahresrechnung 2015. Weiter wird die Abrechnung der Wasserleitung Weid-Binzlegi vor den Souverän kommen. Schliesslich können die Bäretswiler über die Einbürgerung von Ulrike Nowack, deutsche Staatsangehörige, sowie über diejenige von Naim Shillova, kosovarischer Staatsangehöriger, befinden. Die Gemeindeversammlung beginnt um 20.15 Uhr im Singsaal des Schulhauses Letten. Im Vorfeld der Versammlung wird das Fussballspiel Schweiz - Rumänien live übertragen. Danach präsentiert der Gemeinderat die Ergebnisse der Bevölkerungs umfrage, die dieses Jahr durch geführt wurde. zo Alle Geschäfte unter zueriost.ch/meinegemeinde Fr. 56.70, die der Bund pro Tag und Person als Entschädigung spreche, würden 36 Franken den Gemeinden zufliessen. «Davon sind Fr. 16.05 für die Unterbringung aufzuwenden, der Rest ist für die restlichen Lebenshaltungskosten vorgesehen», legte Veraguth dar. In Gossau komme erschwerend hinzu, dass der Anteil an Mietwohnungen im Vergleich zu anderen Gemeinden unterdurchschnittlich sei. Gossau müsse für die Aufnahme weiterer Asylbewerber gerüstet sein, weshalb sich ein Ersatz- und Erweiterungsbau aufdränge. «Wir bauen keinen Luxus» Elisabeth Pflugshaupt, Ressortvorsteherin Liegenschaften, Betriebe, Kultur und Sport, sprach bei der Detailvorstellung des Projekts von einem «ehrgeizigen Zeitplan», was die Realisierung des Bauvorhabens betreffe. «Es handelt sich hier um ein zukunftsweisendes Projekt», führte sie aus, «doch wir bauen kei- nen Luxus.» Es gelte zu bedenken, dass die bestehende Unterkunft am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sei Das Kreditbegehren in Höhe von 2,25 Millionen Franken für die Realisierung von 13 Wohnungen für 48 Asylbewerber, im modularen Holzelementbau ausgeführt, veranlasste einen Votanten zur Frage, weshalb nicht eine kostengünstigere Variante KLARES JA ZU KINDERGARTENBAU Rückweisungsantrag hatte keine Chance Aufgrund in Aussicht stehender steigender Kinder- und Schülerzahlen legte die Schulgemeinde der Versammlung einen Baukredit in Höhe von 2,28 Millionen Franken zum Bau eines zweigeschossigen Doppelkindergartens auf der zentral gelegenen Schulanlage Chapf vor. Hans Mäder, Vorsteher des Ressorts Finanzen und Infrastruktur in der Schulbehörde, erörterte das Vorhaben umfassend. Die bestehenden Kindergärten seien ausgelastet, und aufgrund einer Situationsanalyse habe man sich dazu entschieden, künftig auf den Einfachkindergarten Rebhalden zu verzichten. «Dieser Kindergarten liegt an der Peripherie, doch wir benötigen zusätzlichen Raum im Zentrum», sagte Mäder. Die Schulgemeinde sei Mieterin dieser Liegenschaft, die im Besitz der Gemeinde sei, und wolle diesen Standort aufgeben. Ein Votant bezeichnete den gewählten Standort Chapf als lobenswert, hinterfragte jedoch die reinen Gebäudekosten in Höhe von 1,94 Millionen Franken. «Könnte es sein, dass sich hier ein Architekt verwirklichen möchte?», fragte er. Er stellte, nachdem Hans Mäder erklärt hatte, dass ein öffentliches Gebäude halt in vielen Belangen anders zu betrachten sei als ein Einfamilienhaus, einen Rückweisungsantrag. Die Versammlung sprach sich mit 67 Nein- gegenüber 29 Ja-Stimmen gegen diesen Antrag aus. Die finale Abstimmung vereinte 71 Ja- gegenüber 36 Nein-Stimmen. mav angestrebt werde. Er denke an eine Containersiedlung, die nur rund die Hälfte kosten würde. Dass Raum für Asylbewerber nötig sei, erachte er als unbestritten. Die Replik von Elisabeth Pflugshaupt: Der zweigeschossige Holzelementbau garantiere eine höhere Lebensdauer und ermögliche dank des flexiblen Raumkonzepts, im Gegensatz zu Metallcontainern, auch die Aufnahme von Familien. Der Souverän sprach sich mit 103 Jagegenüber 16 Nein-Stimmen für das Bauvorhaben aus. Besser als budgetiert Roger Biber, Präsident der Rechnungsprüfungskommission, machte eine Tour d’horizon über die konsolidierte Rechnung der beiden Güter Politische Gemeinde und Schulgemeinde. Man habe gegenüber dem Voranschlag um rund eine Million Franken besser abgeschlossen, was vor allem mit höheren Erträgen bei den Steuern zu begründen sei. Der Ertragsüberschuss belaufe sich in der konsolidierten Rechnung auf 121 000 Franken. Beide Rechnungen passierten unbestritten. Marcel Vollenweider Seegräbner Wegnetz kann erneuert werden SEEGRÄBEN Für die Instandstellung der Flur- und Waldwege in Seegräben muss die Gemeinde eine Vorfinanzierung leisten. Der Bruttokredit passierte an der Gemeindeversammlung von gestern problemlos. «Für den Bau und den Unterhalt der Feld- und Waldwege gibt es staatliche Subventionen», erklärte Gemeindepräsident und Tiefbauvorsteher Marco Pezzatti den 53 anwesenden Seegräbern an der gestrigen Gemeindeversammlung. Die Wege dienten der Land- und Forstwirtschaft und seien im Besitz der Unterhaltsgenossenschaft Seegräben. Obwohl es keine Gemeindestrassen seien, sei das Wegnetz – in Seegräben sind es rund 20 Kilometer – die «grösste Sportanlage» der Gemeinde. Es seien Wege für Fussgänger, Wanderer, Radfahrer, Biker, Jogger, Reiter und mehr. Die Eigentümerin habe eine Unterhaltspflicht, die durch Flursteuern und einen Gemeindebeitrag von 5000 Franken im Jahr finanziert werde. «Diese Unterhaltsarbeiten beschränken sich auf das Flicken von Löchern und das partielle Kiesen, wo nötig», erläuterte der Gemeindepräsident anhand einer Grafik. Damit seien die Wege aber nie auf ihrem ursprüng lichen Stand, nach einer gewissen Zeit brauche es eine periodische Wiederinstandstellung. Von 2016 bis 2018 sollen in der Gemeinde zwei Drittel des Wegnetzes wieder instand gesetzt werden, was Gesamtkosten von 405 000 Franken generiere. Davon zahle der Bund 75 000 Franken, der Kanton 130 000 Franken und die Unterhaltsgenossenschaft 60 000 Franken. Der Anteil der Gemeinde betrage noch 140 000 Franken. Weil Bund und Kanton ihre Beiträge erst nach Abschluss des Projekts zahlen, müsse die Gemeinde die Vorfinanzierung leisten. Verdoppelung der Flursteuer «Die Wege sind jetzt rund 60-jährig und wurden nie einer perio dischen Wiederinstandstellung unterzogen», ergänzte Roland Guyer, Präsident der Unterhaltsgenossenschaft, dafür habe das Geld nie gereicht. Man habe jetzt die Flursteuer verdoppelt, sei aber dennoch auf die Beiträge der Gemeinde angewiesen, um starten zu können. Es gebe doch auch gemeindeeigene Flurwege, die unterhalten werden müssten, wollte Max Homberger wissen, und Pezzatti bestätigte, dass man dies mit der Gesellschaft und dem Kanton koordiniere. Auch die Rechnungsprüfungskommission wies auf das öffent liche Interesse hin. Der Bedarf sei ausgewiesen und finanzierbar, was die Stimmberechtigten denn auch einstimmig bestätigten. Werkgebäude etwas teurer Mit ein Grund für die Zustimmung war wohl auch die Jahresrechnung der Gemeinde, die mit einem Aufwand von 6,8 Millionen Franken, einem Ertrag von 6,9 Millionen Franken und einem Aufwandüberschuss von 52 624 Franken besser schloss als budgetiert. Mit einer Zunahme des Finanzvermögens von 450 000 Franken stehe die Gemeinde gut da, erklärte Finanzvorstand Patrik Jenal. Die Jahresrechnung wurde denn auch ohne Gegenstimme gutgeheissen. Bei der Abrechnung des Bruttokredits für die Erstellung eines Werkgebäudes musste Tiefbauvorsteher Pezzatti einen Nachtragskredit von 16 228 Franken beantragen. Obwohl die Baukosten nur um 2700 Franken überschritten wurden, habe man für die Erstellung des Werkgebäudes den Gestaltungsplan Linde anpassen müssen, was zu Mehrkosten von 13 523 Franken geführt habe. Sowohl die Schlussabrechnung als auch der Nachtragskredit passierten ohne Ge genstimmen. Die Gemeindeversammlung habe man erstmals ins Schulinternat Aathal im Sack verlegt, damit die Bewohner vom Sack für einmal einen kürzeren Weg hätten, erklärte Pezzatti und dankte dem Schulleiter für die Gastfreundschaft. Martina Gradmann BÄRETSWIL Die FDP Bäretswil befürwortet die vier Traktanden der Gemeindeversammlung, wie sie mitteilt. Trotz dem im Vergleich zum Budget schlechteren Resultat sehe der Gemeinderat die Finanzen als gesund an. Nach kurzer Diskussion sei deshalb einstimmig Zustimmung zur Rechnung beschlossen worden. Auch der Abrechnung für eine Wasserleitung und zwei Einbürgerungen stimmt die Partei zu. zo Zwei Kandidaten für Schulpflege RÜTI Für die Ersatzwahl eines Mitglieds der Schulpflege Rüti für den Rest der Amtsdauer sind zwei Kandidaturen eingereicht worden. Es kandidieren der Betriebsökonom Leo Keller (SP), Jahrgang 1948, sowie die Hausfrau und Mutter Virginia Tschritter (EDU), Jahrgang 1975. Bis zum 17. Juni können die Vorschläge zurück gezogen, geändert oder auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden. Der erste Wahlgang findet am 25. September statt. zo EDU stimmt Rechnungen zu RÜTI Die EDU Rüti hat an ihrer Parteiversammlung Virginia Tschritter offiziell als Kandi datin zur Ersatzwahl in die Schulpflege nominiert. Zudem hat die Partei die Parolen für die G emeindeversammlung vom 20. Juni beschlossen. Wie die EDU in einer Mitteilung schreibt, empfiehlt sie die Rechnungen der Politischen Gemeinde sowie der Schulgemeinde zur Annahme. zo ANZEIGE Shorley – für natürlich frische Energie Der erfrischende Durstlöscher aus 60 % Schweizer Apfelsaft und 40 % PassuggerMineralwasser. Mosterei Möhl AG, 9320 Arbon A p f e l s ä f t e
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