Vorort vom 11.06.2016 - Rhein Main Wochenblatt

NR. 582 | 11. JUNI 2016
WIESBADENER STADTTEIL-NACHRICHTEN
Ein mobiles
Theater aus
Papier
Flöten dürfen
nicht schmatzen
und quietschen
Viele profitierten
von den „grünen
Krediten“
Ilse Sebrecht begeistert Kinder mit ihren
Geschichten
Uta Lüdicke repariert
für Profis und Laien
Holzblasinstrumente
Erinnerungen an die
Spar- und Darlehenskasse Medenbach
.
Seite 3
.
Seite 7
.
Seite 11
Betonbrocken als Geschenk für den OB
Nordenstadter sind sauer über marodes Gemeindezentrum und über die Verkehrsbelastung
NORDENSTADT
fall Einsatzfahrzeuge nicht
durchkämen. „Ich werde anregen, dass eine der nächsten
Kontrollfahrten der Feuerwehr
durch Nordenstadt führt“, versprach Gerich.
Oberbürgermeister
Sven
Gerich hatte keinen leichten
Stand. Zeitweise mehr als 100
Nordenstadter waren in die
Turmstraße gekommen, um
ihrem Ärger über die Verkehrsbelastung,
nervende
Straßenbäume und maroden
Hallen Luft zu machen.
Mehr dazu lesen
Sie auf den Seiten 8/9.
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Von Michaela Luster
Sascha Kurzhals, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, hatte „als Geschenk“ für
den Oberbürgermeister ein
18.06.2016
auf Tour
paar Betonbrocken mitgebracht. Er dokumentierte damit eindringlich, in welchem
schlechtem Zustand das Gemeindezentrum ist. „Wie geht
es weiter?“, wollte er wissen.
Den Ärger über das marode
Gebäude, in dem unter anderem auch die Post und das Gerätehaus der Feuerwehr untergebracht sind, konnte Sven Gerich gut nachvollziehen. Bereits seit 2003 fordert der Ortsbeirat einen Neubau. Der werde allerdings viele Millionen
Euro kosten, sagte Gerich. Eine
Machbarkeitsstudie soll Klärung bringen. Eventuell müsse
die Bauaufsicht prüfen, ob
BEILAGENHINWEIS
Einem Teil unserer Auflage
liegen Prospekte der Firmen
Roller, Globus, Handelshof
und Expert-Klein bei.
Ordentlich gefordert war Oberbürgermeister Sven Gerich (am Mikro) in Nordenstadt. Entspannter war es da
für Michaela Luster (VorOrt), SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum, Ortsverwaltungsstellenleiter Stefan Kern,
Carl-Michael Baum (Bürgerreferat) und Eswe-Verkehr-Chef Jörg Gerhard (von links). Foto: Barbara Yurtöven
vom bröckelnden Beton eine und Nordenstadter mit diesen kurzfristige Lösungsansätze“,
Aussagen des Stadtoberhaup- fasste Norbert Fischer zusamGefahr ausgeht.
Auch ein bereits lange tes nicht. „Gemeindezentrum, men.
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Die gab es jedoch zum Theschwelendes Aufregerthema ist Verkehrskonzept für die östlidas „riesige Verkehrsaufkom- chen Vorort oder marode Tau- ma Falschparker. Fischer hatte Für alle, die mehr verlangen.
men“, wie es Marita Kraschew- nushalle – was fehlt, sind nämlich kritisiert, dass im Not- Inspirationen für ein schöneres Zuhause
ska von der Bürgerinitiative
■ RIESIGE GARTENWELT
„Kein Verkehrskollaps für − Anzeige −
■ BODENWELT
Erbenheim“ formulierte. Das
mit über 800 Böden
neue Baugebiet am Hainweg
■ TÜRENWELT
mit 120 Innentüren
werde die Situation verschärQualität
zu
fairen
Preisen
■
Alle
Preisklassen
fen. „Wir brauchen dringend
■ Express- Lieferservice
eine schnelle Lösung“, forderte
Waschmaschinen • Trockner • Geschirrspüler • Einbaugeräte
■ Kompetente Fachberatung
Kraschweska. Zumindest mit■ Zuschnitt millimetergenau
Wir bieten eigenen Reparatur- und Montageservice
■ Aufmaßservice
telfristig hält der Oberbürger■ Montageservice
meister den Bau einer Umgehungsstraße nicht für realistisch. Davon seien zu viele
Grundstücksbesitzer betroffen,
KOMPLETTKÜCHEN • MODERNISIERUNG • GERÄTE • BERATUNG • PLANUNG • EINBAU
die die Stadt ja nicht einfach
Wiesbaden-Nordenstadt
Diehl Viertler GmbH, Dörrgasse 4 , 65199 Wiesbaden, Telefon 0611 / 92897-0 /
enteignen könne. Zufrieden
Europastr. 7a, 65385 Rüdesheim, Tel. 06722/9959-0 / www.kuechenhelden.de
www.ms-holz.de
waren die Nordenstadterinnen
Die Küchenhelden empfehlen
Samstag, 11. Juni 2016 | Seite 2
Guten Tag
Termine
Biebrich, Museum für Heimat- und Industriegeschichte: Rudolf-Dyckerhoff-Straße 4,
Sonderausstellung: „Der Maler
Friedrich Carl Scheidemantel“, di
10-12 Uhr, mi und do 16-19 Uhr;
Führungen unter 0611-6 75 59
oder per E-Mail: [email protected].
Bierstadt, Heimatmuseum:
Venatorstraße 10, „Bierstadter
Gaststätten von 1840 bis heute“,
jeden 2. und 4. Sonntag im Monat, 15-17 Uhr.
Delkenheim, Heimatmuseum:
Rathausplatz 2, jeden 1. Sonntag
im Monat, von 14 bis 16 Uhr, Sonderführungen unter 0612287 99 95.
Dotzheim, Heimatverein: Römergasse, mi 17-19 Uhr, so 1012 Uhr; „Modelleisenbahnen von
der Adler bis zum ICE – präsentiert von Dotzheimer Sammlern“
(bis 17. Juli)
Kastel, Museum Castellum:
Reduit, Rheinufer, geöffnet sonntags von 10.30 bis 12.30 Uhr.
Gruppenführungen unter 0613437 63, www.museum-castellum.de.
Kloppenheim, Heimatmuseum: Oberstraße 11, geöffnet jeden 2. Sonntag im Monat, 1417 Uhr: Bilder von Schuljahrgängen ab 1876, Bilderserien Kloppenheimer Straßen und Fotos von
Kloppenheimer Bürgern.
Kostheim, Heimatmuseum:
Hauptstraße 137, Skulpturen von
Jakob Schmitt und Pater Franz-Josef Ludwig, geöffnet jeden
1. und 3. Sonntag im Monat, 1012 Uhr und 15-17 Uhr, Sonderführungen unter 06134-6 39 73.
Medenbach, Heimatmuseum:
Neufeldstraße 9, jeden 1. Sonntag
im Monat, 15-17 Uhr, Sonderführungen unter 06122-1 24 27,
www.heimatvereinmedenbach.de,
Sonderausstellung „Die Dorfschule zu Großmutters Zeiten“.
Nordenstadt, Heimatmuseum, Historische Werkstatt:
Turmstraße 9 -11, Serviettenringe
und Teesiebe, So 15-17 Uhr, bis
17. Juli.
Erbenheim, Heimatmuseum:
Wandersmannstraße 25, Altes
Rathaus, in der Regel einmal im
Monat, sonntags von 10 bis 12
Uhr.
Schierstein, Heimatmuseum:
Alte Hafenschule, Zehntenhofstraße 6, Sonderausstellung „Trinke
und lebe“, sonn- und feiertags
von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet,
Gruppenführung unter 06112 94 58 oder 0178-1 35 02 72 (bis
17. Juli).
BEI FACEBOOK
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wir in VorOrt behandeln, kommentieren oder uns, dem Redaktionsteam, eine Anregung
für weitere Geschichten geben?
Seit einiger Zeit sind wir auch
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diskutieren Sie mit uns! Natürlich können Sie uns auch weiterhin über E-Mail erreichen
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außerdem unsere Onlineauftritte nutzen (www.wiesbadenerkurier.de und www.wiesbadener-tagblatt.de). www.facebook.com/WiesbadenVorOrt.
Redaktion VorOrt
Kleine Schwalbacher Straße 7
65183 Wiesbaden
Fax: 0611-355-33 33
E-Mail: [email protected]
Liebe Vereine,
in „VorOrt” berücksichtigt zu werden, ist nicht schwer: Wer Ankündigungen für Veranstaltungen, Berichte über Jahreshauptversammlungen
oder dergleichen an die Redaktion
O
rdentlich zur Sache ging es
beim jüngsten Stopp von
VorOrt auf Tour in Nordenstadt. Der Oberbürgermeister
war ganz schön gefordert bei den Fragen und der Kritik von zeitweise mehr
als 100 diskussionsfreudigen Teilnehmern. Dazu herrschte bestes Wetter, es
gab was zu trinken und sogar zu knabbern (Danke, Familie Baum!) und tolle
Musik. Bis um halb acht, also eine halbe Stunde länger als vorgesehen, haben
wir diskutiert, musiziert und notiert.
Wir haben uns übrigens besonders gefreut, dass unser treuer Besucher Bernhard Karge endlich wieder da war. Obwohl er zurzeit an zwei Krücken gehen
muss, hatte sich der Delkenheimer nach
Nordenstadt geschafft.
Als Kind habe ich winzige Theater mit
beweglichen Figuren in Streichholzschachteln gebastelt. Ilse Sebrecht aus
Kloppenheim macht auch Theater in
der Schachtel, aber in etwas größeren.
Mit ihrem Papiertheater bezaubert sie
nicht nur Kinder. Auch unsere Autorin
Julia Anderton.
und ihrer Engelsgeduld. Die braucht sie
auch, denn Lüdicke hat eine Werkstatt
für Holzblasinstrumente. Wenn sie die
repariert, ist das Feinarbeit.
Bei VorOrt auf Tour in Nordenstadt habe
ich auch den Heimatforscher Ekkehard
Kurz wieder getroffen. Nach der Veranstaltung kam er schnell zu mir und
raunte: „Brauchen Sie noch Texte für
VorOrt?“ „Und ob!“, habe ich gesagt,
denn ich lese die Zeitzeugenberichte
sehr gern und auch unsere Leser sind
immer begeistert. In dieser Ausgabe ist
allerdings wieder Dieter Hofmann dran,
der uns einen interessanten Bericht aus
Medenbach geschickt hat. Es geht um
die alte Spar- und Darlehenskasse.
Das nächste Mal gehen wir übrigens am
6. Juli auf Tour. Dann sind wir mal wieder zu Gast in Breckenheim. Wir freuen
uns schon darauf!
Genießen Sie den Sommer, bis demnächst
Uta Lüdicke hat dagegen Elke Baade begeistert – mit ihrem Fingerspitzengefühl, ihrer Freude an schönen Tönen
impressum
Machen Sie mit
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
sagen Sie „VorOrt” Ihre Meinung:
Was hat Ihnen an dieser Ausgabe
besonders gut gefallen? Was haben
Sie vermisst? Schreiben Sie Ihre
Anregungen und Wünsche an:
Diskussionsfreudig
und mit Engelsgeduld
Naurod, Heimatmuseum:
Obergasse 11, Wiedereröffnung
mit Sonderausstellung im September.
schicken möchte, kann dies gerne
tun. Wenn Sie uns Texte per E-Mail
schicken, bitte nach Möglichkeit als
Word-Dokument. Gerne nehmen wir
auch Bilder elektronisch entgegen.
Weitere Informationen:
„VorOrt”-Sekretariat,
Telefon 0611-355-53 27
(Christine Herber)
Die Redaktion behält sich aufgrund
der vielen Einsendungen eine Auswahl bei der Veröffentlichung vor.
Redaktionsschluss für alle
Artikel ist montags, 12 Uhr.
VERTEILREKLAMATION
06131-48 49 50
VorOrt – Stadtteilnachrichten
erscheinen samstags und
werden kostenlos in einer
Auflage von 144.300 Exemplaren
an alle erreichbaren Haushalte
verteilt.
Zustellung:
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Seite 3 | Samstag, 11. Juni 2016
„Erzählen macht Kinder klug“
Ilse Sebrecht stand früher selbst auf der Bühne / Jetzt kreiert sie Papiertheaterproduktionen
KLOPPENHEIM
kinder zu erleben, gibt die
dreifache Großmutter dort
heute nur noch Workshops
und liest in den beiden Wiesbadener Kitas.
Natürlich führt sie den Minis
auch sämtliche KamishibaiProduktionen vor. Alle Geschichten (etwa „Die Geschichte vom Anderssein“
oder die Abenteuer eines
„Kleinen Herrn“ in London,
auch eine Max und Moritz-Adaption hat kürzlich Premiere
gefeiert) hat sie selbst entwickelt und auf Interaktion mit
den Kindern ausgelegt. Requisiten, Bilder und Figuren sind
eigenhändig aus Papier gefertigt. Seit einem halben Jahr
zeigt sie die Aufführungen
auch in der Mauritius Mediathek. Ilse Sebrecht freut sich
jedes Mal über die aufmerksame Stille unter ihren kleinen
Zuhörern. „Die Bedeutung
einer guten Erzähltechnik
wird leider immer weniger geschätzt“, bedauert sie. „Dabei
macht Erzählen Kinder klug!“
Das Theater ist ein fester
Bestandteil im Leben von Ilse Sebrecht. Früher stand sie
als Schauspielerin selbst auf
der Bühne, heute bezaubert
sie Kinder mit ihrem fantasievollen „Theater aus der
Schachtel“.
Von Julia Anderton
Steht das Zubettgehen an,
lassen sich Kinder gerne allerlei Tricks einfallen, um einen
Aufschub zu erreichen. Nicht
so Ilse Sebrecht: Die gebürtige
Münchnerin freute sich auf
die Abendzeit, weil dann ihr
Vater seinem Nachwuchs vorlas. Und das mit so viel
Sprachgefühl, dass die Begeisterung für schöne Worte auf
das kleine Mädchen überging.
Spaß am Vorlesen
Heute lebt Ilse Sebrecht in
Kloppenheim und hat die
Sechzig längst überschritten.
Weil auch sie großen Spaß daran hat, Kindern vorzulesen,
ist die dreifache Großmutter
Lesepatin in einer Biebricher
Kindertagesstätte sowie im
Kinderhaus am Elsässer Platz.
Dass sie die Kleinen außerdem mit Kamishibai unterhält,
dem sogenannten „Theater
aus der Schachtel“, hat mit Ilse Sebrechts Vergangenheit zu
tun: Denn auf den Genuss der
KAMISHIBAI
. Kamishibai heißt übersetzt
„Papiertheater“ bzw. „der Märchenbilderschaukasten auf der Straße” und ist ein japanisches Papiertheater.
. Kamishibai war eine führende
Populärkultur der japanischen Vorkriegszeit.
. Entstanden ist diese Form des öffentlichen Theaters zu Beginn des
20. Jahrhunderts. Süßigkeitenverkäufer fuhren mit dem Fahrrad
durch die Dörfer und Städte. Auf
dem Gepäckträger war ein Holzrahmen befestigt, in den sie die Geschichtstafeln einlegten um ihre Geschichten vorzutragen. Kamishibai
ist ein Bühnenmodell aus Holz für
das angeleitete gesellige Erzählen,
in dem eine kindorientierte Geschichte in szenischer Abfolge von
Bildern präsentiert wird. Die Vorstellungen waren jeweils kostenlos, den
Unterhalt verdiente sich der Erzähler
mit dem Verkauf von Süßigkeiten.
. Bis 1953, als erstmals Fernsehen
ausgestrahlt wurde, gab es etwa
10000 Kamishibai-Erzähler und täglich fünf Millionen Zuschauer in Japan.
Ilse Sebrecht und ihr „Theater aus der Schachtel“.
väterlichen Vorlesekunst folgte der Besuch einer Vortragskünstlerin an ihrer Schule. Sie
rezitierte Balladen und Ilse Sebrecht wusste, dass sie Schauspielerin werden wollte. Doch
aus Vernunftsgründen ließ sie
sich nach der Schule zunächst
zur Erzieherin ausbilden und
absolvierte erst danach ihr
Schauspielstudium an der
Neuen Münchener Schauspielschule.
Ihre Engagements führten
sie an Theater in der ganzen
Bundesrepublik, doch das
Frankfurter Theater am Turm
war die bedeutendste Station:
Während der Proben zu „Die
kluge Närrin“ lernte sie in
einem Kollegen ihren späteren
Ehemann kennen.
Umzug nach Bierstadt
Da er in Wiesbaden aufgewachsen war, zogen sie nach
Bierstadt. Kurz darauf verabschiedete sich Ilse Sebrecht
vom Bühnenleben, um ganz
für ihren Mann und die beiden
Kinder da sein zu können.
„Ich habe am Theater zu viele
Beziehungen scheitern sehen.
Entweder waren die Partner
an verschiedene Bühnen engagiert oder die Frau landete im
Souffleurgraben.“
Als Sohn und Tochter älter
wurden, besann sich ihre Mutter auf ihre Qualifikation zur
Erzieherin: Anfang der 70er
Jahre gründete sie am damaligen Konservatorium in Wiesbaden einen kleinen musischen Kindergarten. Nicht nur
die Musik hatte dort einen hohen Stellenwert. Ilse Sebrecht
machte den Kleinen auch Appetit auf das Spiel mit der
Sprache. So schloss sich der
Kreis zu ihren eigenen Kindheitserfahrungen.
Freude an Worten
„Wir haben uns zum Beispiel Wortschöpfungen ausgedacht. Oder ich habe ein Wort
vorgegeben und die Kinder
haben drum herum eine ganze
Geschichte entwickelt. Daran
hatten die Kinder einen Riesenspaß.“ Auch kleine Theateraufführungen fanden regelmäßig statt.
Nachdem die Gruppe innerhalb der Wiesbadener Musikund Kunstschule mit dem Kindergarten des Musikseminars
Güntzel
zusammengeführt
wurde, eröffnete Ilse Sebrecht
am Rollkontor ein Kinderclubtheater. Die Kinder wurden
dort in die Produktionen eingebunden, um ihnen so das
Theater im wortwörtlichen
Sinne begreifbar zu machen;
die Kleinen waren beispielsweise in den Bühnenbildbau
und die Kostümherstellung involviert. Nach acht Jahren
war Schluss – das Geld war
knapp und die Konkurrenz
Foto: wita/Uwe Stotz
durch das Hessische Staatstheater groß.
Ilse Sebrecht wechselte nach
Königstein, wo sie für mehrere
Jahre Kindertheatergruppen
leitete. Um ihre eigenen Enkel-
Ilse Sebrecht ist am 29. Juni um
15.30 Uhr mit ihrem „Kamishibai
– Erzähltheater aus der Schachtel“
in der Mauritius Mediathek in
Wiesbaden zu Gast. Die Veranstaltung eignet sich für Kinder von
vier bis sieben Jahren.
Samstag, 11. Juni 2016 | Seite 4
Als der Energieversorger für Wiesbaden und die Region
sind wir 24 Stunden, 7 Tage die Woche kostenlos
für Sie erreichbar unter der Servicenummer
Sonntag
Montag
20°
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Dienstag
Mittwoch
20°
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Füße als Basis für
Gesundheit
Seifenblasen und
Seniorentanz
SCHIERSTEIN
KLARENTHAL
(red). Die Heilpraktikerin Ulrike Metzler macht am Dienstag,
21. Juni, einen kleinen Streifzug
über die Anatomie und Physiologie der Füße, ihre Wirkung
auf die Körperhaltung und das
gesamte Befinden. Auch geeignetes Schuhwerk und ein Einblick in die Podo-Orthesiologie
als Regulationstherapie sind
Thema und die Referentin erläutert, wie eine effiziente Körperentschlackung über die Fußsohlen erfolgen kann. Der Vortrag
beginnt um 19 Uhr in der Praxis
für
Gesundheitsförderung,
Rheingaustraße 4. Anmeldung
unter 0611-261600.
Feuerwehr am
Weinstand
AURINGEN
(red). Am Pfingstwochenende
haben fleißige Helfer verschiedener Vereine die Hütte wieder
aufgebaut und eingerichtet. Am
Freitag, 17. Juni, bewirtet die
Freiwillige Feuerwehr den Weinstand. Ab 18 Uhr ist der Weinstand neben der Ortsverwaltung
geöffnet.
Wattschnecken
und Muscheln
BIEBRICH
(red). Für Kinder von sechs
bis zwölf Jahren gibt es am
Samstag, 18. Juni, einen Besuch des Dyckerhoff-Steinbruchs. Treffpunkt ist um 13
Uhr vor dem Eingang am Unteren Zwerchweg. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus 33,
Haltestelle Unterer Zwerchweg.
Bitte Getränke und Sonnenschutz mitbringen, es kann
warm werden. Man läuft auf
einem ehemaligen Seeboden
und sammelt Wattschnecken
und Kalksteine mit Muscheln
und Schnecken, die über 20
Millionen Jahre alt sind. Dafür
bitte einen Hammer, Plastiktüten und etwas Zeitungspapier
mitbringen, um die Proben gut
einzupacken. Anmeldung baldigst unter 0170-9062455 oder
[email protected].
Sizilianischer Abend
Einen kleinen Vorgeschmack auf dolce far niente geben am Sonntag, 19. Juni, um 19 Uhr in
Kostheim die Musiker Tonino Bonasera (Gitarre)
und Gianluca Cocco (Akkordeon) aus Sizilien
im Offenen Wohnzimmer, den neuen Kulturund Nachbarschaftsladen in Kostheim (Winterstraße/Ecke Wilhelmstraße). Der Eintritt ist frei.
Um Spenden wird gebeten.
Foto: Bonasera
(red). In der Feierwoche des
Volksbildungswerks sind Alt
und Jung am Montag, 13. Juni,
um 18.30 Uhr zum Spanischen
Abend mit Flamenco und Musik
der Gipsy-Liveband Alma de
Fuego eingeladen. Mütter der
vom Vbw betreuten Kinder tanzen im Platanenhof des Stadtteilbistros am Willi-Graf-Forum,
Graf-von-Galen-Straße 3, in spanischen Kostümen und servieren Paella, Tortilla und Sangria.
Am Dienstag, 14. Juni, sind um
14.30 Uhr Senioren zu einem
Sommerfest mit Musik- und
Tanzvorführungen des Klarenthaler Fitmacherclubs in den Kulturraum Salon Liesel, Goerdeler
Straße 47, eingeladen. Der Tanzkreis lädt ein mitzumachen. Alt
und Jung erobern am Donnerstag, 16. Juni, um 15.30 Uhr den
Platanenhof am Willi-Graf-Forum. Seifenblasenkünstlerin Anke zeigt, wie man Seifenblasen
selbst machen kann. Weitere
Infos unter 0611-724 379 20.
Erfolg in 60 Prozent
der Fälle
Erlebnisfest in den
Weinbergen
Repair-Café Klarenthal öffnet am 2. Juli wieder
Winzer des oberen Rheingaus laden ein
KLARENTHAL
(red). „Dein Staubsauger,
dein Radio, deine Stereoanlage, dein Handmixer, deine
Tischlampe, deine Nähmaschine ist kaputt. Da musst
Du doch nicht gleich was
Neues kaufen. Geh’ doch erst
mal ins Repair-Café.“
Eine gute Idee setzt sich
durch. Heute gibt es Repaircafés in allen größeren Städten Deutschlands. Alleine in
Wiesbaden bieten inzwischen
acht Repaircafés ihre Hilfe
an. Das Repaircafé Wiesbaden im Volksbildungswerk
Klarenthal hat nach eigenen
Angaben den Anfang gemacht. Seit Februar 2013 ist
dort an jedem ersten Samstag
im Monat ein großes, eingespieltes Team von fachkundigen Helfern am Werk, ehrenamtlich und kostenlos. Seither kamen über 1000 Gäste.
Über 1300 Dinge des persönli-
chen Gebrauchs wurden repariert, in 60 Prozent der Fälle erfolgreich.
Das Repair-Café hilft, Gebrauchsgegenstände zu erhalten, die man nicht wegwerfen
muss, es hilft der Umwelt ein
wenig gegen den Wegwerfwahn. Das Repair-Café Wiesbaden erhielt 2014 den Sonderpreis zum Umweltpreis
der Stadt Wiesbaden und die
Landesauszeichnung „soziales Bürgerengagement“ des
Hessischen Ministers für Soziales und Integration.
Wenn die Reparatur gelingt,
freuen sich Gäste und die
Helfer, soviel Lob und Zustimmung gibt es selten.
Nächster Termin ist Samstag, 2. Juli, von 10 bis 13 Uhr
im Stadtteilbistro des Volksbildungswerks
Klarenthal,
Graf-von-Galen-Straße 3.
Weitere Informationen auf:
www.repaircafe-wiesbaden.de.
KOSTHEIM
(red). In den Weinbergen des
Oberen Rheingaus zwischen
Kostheim, Hochheim und Flörsheim-Wicker laden die drei
Weinbauvereine an diesem Wochenende wieder ein: Weinstände und viele andere Attraktionen sind aufgebaut. Die Winzer
feiern mit der Bevölkerung ihr
Weinerlebniswegfest und präsentieren neben Wein und kulinarischen Leckereien zahlreiche
Attraktionen rund um den Wein.
Ziel dieser Veranstaltung ist es
den Weinerlebnisweg bekannter
zu machen, der das ganze Jahr
über bei Spaziergängen und
Wanderungen in den Weinbergswegen frei zugänglich ist.
Entlang der 16 Kilometer langen Strecke kann man sich bei
30 Winzern an über 40 Stationen über die vielfältigsten Themen rund um den Wein, Geschichte, Kultur und Geologie
informieren.
Anschließend kann man einen
Abstecher in die malerische Altstadt, die kleinen Geschäfte, die
Cafés und natürlich auch die
Weinstände, Straußwirtschaften
und Gutsschänken in Hochheim
machen. Dort gibt es Stadt-, Kirchen- und Weinbergsführungen
(teilweise auch in englischer
Sprache) sowie Informationen
des Regionalparks, des Weinfreundeskreises, der Jäger sowie
wie Ponyreiten, Barfußpfad,
Kinderschminken,
Hüpfburg,
historische
Landmaschinen,
eine geführte Fahrradtour und
mehr.
Unterwegs kann man auch
Teilstücke des Weges mit den
Planwagen fahren. Der jeweilige
Standort der Weinstände ist an
großen Luftballons erkennbar.
Für das leibliche Wohl sorgen
die Winzer mit ausgesuchten
Kleinigkeiten. Das Programm
gibt es im Internet auf www.kulturland-rheingau.de/Weinerlebniswegfest.
Seite 5 | Samstag, 11. Juni 2016
Fesselnde
Soulstimme
Nächste Woche
Bühne
BIEBRICH
Musik
Biebrich, Kulturclub Biebrich: Armenruhstraße 23, 13. Biebricher
Höfefest: Will G (New York) – The
Soul in the City, Do 16.6., 20 Uhr
Schierstein, Christophoruskirche: Bernhard-Schwarz-Str. 7, G. F.
Händel: Opernarien und Instrumentalwerke, Ensemble Barock
vokal, Uni Mainz, Fr 17.6., 19.30
Uhr
Ausstellungen
Biebrich, Nachbarschaftshaus
Biebrich: Rathausstraße 10, Angelika Quast-Fischer: Leben trägt Farbe, (bis 1.7.), Mo 13.6.-Fr 17.6.,
außer Mi 15.6., 9-11 Uhr; Mo
13.6., Mi 15.6., Fr 17.6., 14-16 Uhr
Schierstein, Kunstmole im
Schiersteiner Hafen: , Installationen und Objekte von Peter Pelikan, Petra von Breitenbach, Elli
Weishaupt, (bis 4.10.), tägl. 9-21
Uhr
Führungen
Bierstadt, Apothekergarten: Aukamm-Allee 39, Kräuter und Heilpflanzen, Sa 18.6., 15 Uhr
Frauenstein, Burg Frauenstein:
Burglindenstr., Besichtigung der
Burg Frauenstein, So 19.6., 15-17
Uhr
Vortrag/Lesung
Biebrich, Stadtteilbibliothek
Biebrich: Rudolf-Dyckerhoffstraße
10, Biebrich liest, Mi 15.6., 19 Uhr
Erbenheim, Kath. Gemeindehaus
Maria Aufnahme, Gemeindezentrum: Sigismundstr. 5, Das Glaubensbekenntnis: jüdisch – christlich – muslimisch, Ref.: Peter Eberhardt, Schulamtsdirektor i.K., Do
16.6., 19.30 Uhr
Freizeitsport
Erbenheim, Pluspunkt: Lilienthalstraße 15, Schlender-Tour,
Treff: Bushaltestelle Egerstr., Mi
15.6., 13.30 Uhr
Märkte
Schierstein, Edeka C+C: Alte
Schmelze 23, Abendflohmarkt, Sa
18.6., 18-21 Uhr, Flohmarkt, So
19.6., 8-16 Uhr
Sonstiges
Erbenheim, Gramenz Gartenund Landschaftsbau: Mittelpfad 3,
Natursteingarten, Sa 18.6., 10-14
Uhr; So 19.6., 10-12 Uhr
Ein musikalisches Allroundtalent: Will G.
Fit mit „go Flam!“
Flamenco – Tanz und Fitness-Workout
BIERSTADT
(red). go Flam! ist eine exotische Mischung aus Tanz,
Rhythmusbewegungen
und
Konditionsarbeit, bei der viel
geschwitzt wird und der Spaß
im Vordergrund steht. Das
Volksbildungswerk Bierstadt
bietet am Samstag, 18. Juni, 15
bis 17.30 Uhr und Sonntag, 19.
Juni, 10.30 bis 13 Uhr, einen
Schnupperworkshop an in der
ehemaligen Robert-Koch-Schu-
le, Venatorstraße 10, an. Für
Kinder zwischen sechs und
zwölf Jahren gibt es ab Freitag,
24. Juni, 15 bis 16 Uhr, im Gemeinschaftshaus (großer Saal
EG) in der Biegerstraße 17
einen Kurs „Spanische Sprache
und Flamenco“. Zum Abschluss wird eine kleine Flamenco-Choreografie
vorgeführt. Information und Anmeldung: vbw Bierstadt, Telefon
0611-50 39 07 oder [email protected]
Mit Kreativität
um die Wette grillen
Anmelden für die vierte Ländches-Grillmeisterschaft
ERBENHEIM
(red). Hobbygriller in und
um Wiesbaden (und natürlich
darüber hinaus) können sich
jetzt wieder für die Ländches
Grillmeisterschaft anmelden,
denn am Samstag, 25. Juni
wird in Erbenheim wieder um
die Wette gegrillt. Alles, was
der oder die Grillbegeisterte
benötigt, ist ein Team von insgesamt fünf Mitstreitern, die
Spaß am Grillen haben und etwas Kreativität für sich in Anspruch nehmen.
Auf www.waeschbachstelzen.de und über die Facebookseite der Wäschbachstelzen
lassen sich die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular herunterladen. Dort
erfährt man auch, was in diesem Jahr gegrillt werden soll:
Die zugelassenen Zutaten sind
hier genau aufgelistet und werden am Wettkampftag von der
Erbenheimer Kerbegesellschaft
und deren Sponsoren für alle
Teams zur Verfügung gestellt.
Und das Beste ist: Jeder kann
mitmachen, man muss kein
Profi am Rost sein – ganz im
Gegenteil.
In diesem Jahr wird es vom
Grill eine Vor-, Haupt- und
Nachspeise geben. Den drei
erstplatzierten Teams winken
Preise rund ums Grillen von
Küchenstyle Vogt im Gesamtwert von rund 1 000 Euro. Das
originellste Erscheinungsbild
der Teams bekommt einen
Sonderpreis.
Foto: Kulturclub Biebrich
use in Szene
Ihr zu Ha
Leuchten die
setzen!
Aktionstag
„Rund um das Knie“
im Foyer des St. Josefs-Hospitals
Donnerstag, 16.06.2016
10.00-15.00 Uhr
Infostände und Mitmachaktionen:
Arthroskopie
Endoprothetik
Physiotherapie
Orthopädietechnik
Apotheke
12.00 Uhr
Vortragssaal, 7.OG:
“Rund um das Knie”
mit Herbert Stephan
und Dr. Philip Jessen,
Oberärzte
Klinik für Orthopädie
und Unfallchirurgie
St. Josefs-Hospital
Wiesbaden GmbH
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Chefarzt Prof. Dr. med. Joachim Pfeil
Beethovenstraße 20, 65189 Wiesbaden
www.joho.de, Tel. 0611/177-0
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Kloppenheim, Pfarrgarten:
Pfarrstr. 1, Serenade Nr. 39 mit kubanischen Rhythmen – Los 4 del
Son, Info: 0611-1898590, Sa 18.6.,
19 Uhr
(red). Mit Will G. kommt am
Donnerstag, 16. Juni, 20 Uhr,
der Soul von New York nach
Biebrich in den Kulturclub, Armenruhstraße 23. Der New Yorker Sänger mit der fesselnden
Soulstimme ist ein Garant für
gnadenlos gutes Entertainment, sein musikalisches Allroundtalent bringt jede Hütte
zum Kochen. So ist es auch
kein Wunder, dass viele Hits,
bei denen er mitwirkte, den
Sprung in die deutschen Top
Ten geschafft haben. Die Kulturclub-Gäste erwartet ein energiegeladener, kraftvoller Soulabend, der in Herz und Beine
geht. Karten und Infos unter
Telefon 0611-69 22 91, E-Mail
[email protected]
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Swing Guitars spielen am 1. Juli im Burggarten auf: Ruud van Duijse (Mitte) mit seinen Musikerkollegen Stefan Varga (links) und Jörg Mühlhaus.
Archivfoto: René Spalek
Kulturtage Sonnenberg starten
Abwechslungsreiches Programm / Sonnenwendfeuer auf der Segelfliegerwiese
SONNENBERG
(red). Tanz und Musik, Comedy und Oper und Krimi: Gewohnt vielfältig präsentiert
sich das Programm der Sonnenberger Kulturtage vom 17.
Juni bis 10. Juli. Bespielt werden der Kaisersaal im Bürgerhaus, der Burggarten, die Thalkirche und die Talschule.
Eine Traditionsveranstaltung
mit besonderem Flair steht
ganz am Anfang: das Sonnenwendfeuer auf der Segelfliegerwiese. Am Samstag, 18. Juni,
steigt hier ab 17 Uhr ein großes
Familienfest.
Am 25. Juni, 19 Uhr, entfacht
die Flamencogruppe Jaleo im
Bürgerhaus, König-Adolfstraße
6, ein Feuer der Leidenschaft.
Einen Sommerabend mit den
schönsten
Musicalmelodien
verspricht die große Gala am
26. Juni, 18 Uhr, im Burggarten. „Musica et Caritas“ ist die
Idee für die traditionelle Andacht, die von den beiden Sonnenberger Kirchengemeinden
am 28. Juni, 19 Uhr, im Burggarten veranstaltet wird. Mitreißende Grooves präsentieren
die Swing Guitars am 1. Juli,
19 Uhr, im Burggarten. Der
Sonntag, 2. Juli, ist der Tag der
Kinder mit Spielen und Unterhaltung im Burggarten und
Kissen-Konzerten im Bürgersaal. Am 3. Juli gehen Brass
und Orgel in der Thalkirche
eine Einheit ein. Der Heimat-
verein lädt zum Tag der offenen Tür in die Talschule und
Tango und Tapas heißt das
Motto im Burggarten. Das
Theater Bouvard gibt am 7. Juli einen Ehekrimi im Bürgerhaus. Zwei echte Comedy-Größen, Henni Nachtsheim und
Rick Kavanian, kommen am
8. Juli, 20 Uhr, in den Burggarten. Am 9. Juli lässt hier Duke
Ellington grüßen mit der MBRBigband. Mit einem augenzwinkernden Programm von
Bela Dostal und Andreas Karthäuser „Oper und Kirche“ enden die Kulturtage am 10. Juli,
11.15 Uhr, in der Thalkirche.
www.IG-sonnenberger-vereine.de
Klassische Musik für Jugendarbeit
Streicher-Ensemble Arcangelo spielt in der Paul-Gerhardt-Kirche
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der Reisezeit/Sommerzeit"
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(red). Am Samstag, 18. Juni,
um 19 Uhr gibt das StreicherEnsemble Arcangelo unter der
Leitung von Johannes Harbich
in der Paul-Gerhardt-Kirche,
Wenzel-Jaksch-Straße 5, ein
Benefizkonzert zugunsten der
Jugendarbeit der Paul-Gerhardt-Gemeinde. Das abwechslungsreiche Programm unter
der Mitwirkung des Bläser-Consortiums Arcangelo beinhaltet
Werke von Chopin, Mussorgskij, Mascagni, Puccini, Verdi
und Rossini. Der Eintritt ist frei.
Das Bläser-Consortium Arcangelo.
Foto: Marco Gottschalk
Seite 7 | Samstag, 11. Juni 2016
Uta Lüdicke sorgt in ihrer Werkstatt für Holzblasinstrumente für schöne Töne.
Foto: Elke Baade
Wenn die Querflöte schmatzt
Uta Lüdicke hat am Freudenberg und in Erbenheim eine Werkstatt für Holzblasinstrumente / Feinarbeit und viel Geduld nötig
DOTZHEIM
Mit der Blockflöte fing es in
der Kindheit an, heute verdient Uta Lüdicke ihr Geld mit
ihrer Werkstatt für Holzblasinstrumente. Am Freudenberg
und in ihrer „Zweigstelle“ in
Erbenheim.
Von Elke Baade
In Uta Lüdickes kleiner Werkstatt am Freudenberg ist alles
säuberlich
geordnet.
Mit
Schraubstock und Drehbank
riecht es nach Handwerk, aber
irgendwie anders, irgendwie feiner. Das Auge fällt auf Schraubendreher, Feilen, Zangen und
Pinzetten im Kleinstformat, auf
Filz und Kork, auf Schelllack,
Pattex und Instrumentenöl.
Aber was sind das für winzige
Teile in den Schachteln?
Fühler und Häckchen
„Aufgangslehre, Biegehölzchen, Polsterblech, Ausschlagstift, Federhäkchen, Fühler“, erklärt Uta Lüdicke lächelnd. Und
da sind Querflöte und Klarinette, an denen sie ölt und klebt
und feilt und putzt: Die 36-Jährige ist Holzblasinstrumentenmacherin mit Schwerpunkt Reparaturen. Aus Dresden kam
Uta Lüdicke mit ihren Eltern
(beide sehr musikalisch) nach
Seligenstadt und landete nach
dem Abi am Bodensee. Ihr
Wunsch, beruflich „was Handwerkliches mit Holz“ zu machen, hatte sie dorthin geführt,
zum Flötenbauer Martin Wenner. Der hatte in einem Praktikum gleich ihr handwerkliches
Geschick und ihre Engelsgeduld
erkannt und sie von 1999 bis
2002 bis zum Gesellenbrief als
Holzblasinstrumentenmacherin
ausgebildet.
„Musikalisches Interesse ist
natürlich gut“, sagt Lüdicke,
und dass sie schon als Kind –
freiwillig – Blockflöte und später Querflöte spielte, hat ihr sicher genutzt. Ihr Chef finanzierte ihr sogar Klarinettenunterricht, damit sie beim Anspielen
von Kundeninstrumenten Bescheid wusste. Über mehrere
Stationen, „in Bonn hab ich
noch ein bisschen Phonetik,
Philosophie und BWL studiert“,
kam sie 2011 mit Mann und
Sohn nach Wiesbaden und hat
jetzt seit zwei Jahren ihre Werkstatt am Freudenberg. Demnächst steht zwar ein Umzug
nach Oestrich-Winkel an, aber
ihren Kunden bleibt Lüdicke
natürlich treu. Mit ihrer neuen
„Zweigstelle“ in der Ateliergemeinschaft „Sonnenseite“ in
der Erbenheimer Lilienthalstraße. Zu ihr kommen AmateurMusiker und Profis (oder sie zu
ihnen). Viel läuft über Mund-
propaganda. Gute Kontakte hat
sie zur Hochschule für Musik in
Mainz, zu einem Flötenhändler
in St. Augustin, und auch Altkunden aus ihrer Koblenzer
Zeit besucht sie. Da ist sie dann
mit ihrer „Werkstatt to go“
unterwegs, so wie bei Seminaren der Wiesbadener Querflötistin Britta Roscher.
Quietschen und Zirpen
Schildert ihr jemand am Telefon sein Instrumentenproblem,
ahnt sie meist schon, was zu
tun ist. Vor allem bei Querflöten
kennt sie sich aus, „da macht
mir so schnell keiner was vor“,
ist es doch ihr Schwerpunkt.
Wenn etwa die Querflöte
„schmatzt“, klebt die Klappe
beim Greifen und das innen liegende Polster, eine Art Dichtung, muss gereinigt werden.
Knarzen, quietschen, zirpen –
all das soll nicht sein, schöne
Töne sind Lüdickes Ziel. 98 Prozent ist Feinarbeit, sie friemelt
mit Leidenschaft. In kniffligen
Fällen geht sie auf. Ungeduld
kennt sie nicht.
Dass Holzblasinstrumente auf
sie eine große Anziehung ausüben und es sie glücklich
macht, eines in der Hand zu
halten oder auch nur anzuschauen, verrät sie strahlend.
Und das merken wohl auch die
Musiker, die ihre Arbeit wert-
schätzen, vor allem mit Flötisten verbindet sie das „Fingerspitzengefühl“. „Bevor sie gehen, spielen Profis erst mal ein
bisschen, und Amateure freuen
sich besonders über den Glanz
des geputzten Instruments“,
verrät Lüdicke.
Wie bekommt sie Arbeit und
Familie unter einen Hut? In die
Werkstatt geht sie meist vormittags bis zum frühen Nachmittag, wenn Sohn Marius (11) und
Tochter Nora (4) aus der Schule
und der Kita zurückkommen.
Wenn mal ein Kind krank ist,
wird’s heikel, dann arbeitet sie
auch nachts, notfalls auch am
Wochenende, um Terminzusagen einzuhalten. „Ohne meinen
Ehemann würde ich das alles
gar nicht schaffen.“ Dass der
jetzt angefangen hat, Saxofon
zu lernen, freut sie sehr, ist es
doch ein Holzblasinstrument
(wegen des Mundstücks), wenn
es auch eher nach Blech aussieht. Sohn Marius übt fleißig
Kontrabass, sie selbst nimmt
Cello-Unterricht bei Emanuela
Simeonova („ein schöner Ausgleich, mal Streichen statt Blasen“). Als sie kürzlich zu dritt
„Bruder Jakob“ gespielt haben,
war das ein Riesenspaß für alle.
Klein-Nora sägte glücklich auf
einem rasch gebauten Papp-Cello – und sang kräftig mit.
Kontakt unter Rufnummer 061124 04 34 84, 0163-25 06 706,
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Themenabend im Juni
Das Aortenaneurysma
Wann und wie behandeln?
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Dr. med. Frank-Peter Uckmann, Chefarzt Gefäßchirurgie
Wann?
Wo?
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– Th
Seite 8 | Samstag, 11. Juni 2016
Fragen an den OB und Eswe Verkehr
Pappeln sind „eine Zumut
Umherwehendes Laub verdreckt Straße und verstopft Regenrinnen / Ortsterm
NORDENSTADT
Von Michaela Luster
Samstagsabends und sonntags
fahren die Busse am Westring nur
jede Stunde, könnte wenigstens
halbstündlich ein Bus kommen?
Irmgard Fisch
Wie sieht es mit dem Gemeindezentrum bzw. der Post aus, wie
geht es weiter? Kürzlich sind wieder Betonstücke von der Fassade
heruntergefallen.
Sascha Kurzhals
Die Feuerwehr macht oft Kontrollfahrten. Wann kann sie mal nach
Nordenstadt kommen?
Norbert Fischer
So viel Kultur war nie bei VorOrt auf Tour: Zur Einstimmung
sang der Chor Sing‘n‘Swing
unter der Leitung von Katrin
Späth zwei Stücke. In der Mitte
lockerte der Musikverein Nordenstadt die Diskussionsveranstaltung mit schmissigen Klängen auf und Dieter Baum, der
beim Volksbildungswerk Kurse
in hessischer Mundart gibt, erheiterte mit Gereimtem und
verwöhnte mit Spundekäs, den
seine Frau angerührt hatte.
Doch dann ging es schnell
wieder zu den harten Themen.
Dazu zählen für die Nordenstadter die riesigen Pappeln vor
allem am Westring und in der
Heerstraße. „Sie müssen dringend beschnitten werden“, verlangten mehrere Diskussionsteilnehmer. Denn das Laub und
die Samen verdrecken die Straße und verstopfen die „Dachkennel“. Das untermauerte Hubert Volz, in dem er eine Tüte
mit Blättern und einem Ast vor
dem Oberbürgermeister ausschüttete. „Ein länger bekanntes Problem“, bestätigte Gerich
und berichtete, dass es im Januar noch einmal eine Ortsbegehung gegeben hatte. Dabei wurde festgestellt, dass der Abstand zwischen den Bäumen
und den Häusern weit genug
sei.
Nur mit künstlichem Licht
Das brachte Ortsvorsteher
Rainer Pfeifer auf die Palme
oder besser die Pappel: „Seit 15
Jahren bemüht sich der Ortsbeirat darum, dass die Bäume geschnitten werden“, berichtete
er. „Im Herbst herrscht regelrecht Chaos. Das ist eine Zumu-
Ein Bad in der Menge nahm der Leiter der Lokalredaktion von Kurier und Tag
tung für die Bürger.“ Manchmal
könne man die Fenster nicht
öffnen,
geschweige
denn
draußen essen, berichtete Ursula Wollnik, die in der Heerstraße wohnt. Eine andere Anwohnerin klagte, dass die Häuser
zum Teil so beschattet werden,
dass man ständig künstliches
Licht in Bad und Küche brauche. Sven Gerich regte deshalb
einen gemeinsamen Ortstermin
mit den Dezernenten Arno Goßmann (Umwelt), Oliver Franz
(Grünflächen) und Axel Imholz
(Gesundheit) an.
Die Borsigstraße ist völlig
überlastet, berichtete Dieter
Menger: „Es sind viele Märkte
dazu gekommen, aber die Straßen wurden nicht angepasst.“
Gerich bestätigte, dass die Bor-
sigstraße an den Knotenpunkten Zusestraße, Otto-von-Guericke-Ring und Stolberger Straße
„ertüchtigt“ werden muss. Das
habe eine Begutachtung im vergangenen Jahr ergeben. Das
komplette Gutachten steht auf
der Homepage der Stadt:
www.wiesbaden.de.
Andreas Guntrum, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), hatte dazu
frohe Kunde: „Der Ausbau der
Borsigstraße ist gesichert. Die
Planungen laufen bereits.“
Wenn das Wohngebiet Hainweg
entsteht, würden auch die Knotenpunkte ausgebaut. Anfang
2017 soll es erste Erschließungsmaßnahmen für den Hainweg
geben. Ein Jahr später könnten
dort die ersten Häuser stehen.
Ein Rufbussystem in Richtung Auringen soll entstehen, weiß man
schon mehr?
Peter Schüppenhauer
Die Parkplätze in der Oberpfortstraße sind für Leute gedacht, die
zum Beispiel beim Metzger einkaufen wollen. Fakt ist, dass da
immer mindestens drei Motorräder
von Anwohnern stehen. Das geht
nicht.
Hanne Schäfer
Konzentrierte Zuhörer: Mit vielen Antworten des Oberbürgermeisters waren sie nicht zufrieden.
hema der Woche
Samstag, 11. Juni 2016 | Seite 9
tung für die Bürger“
Fragen an den OB und Eswe Verkehr
in soll Klärung bringen
digte Gerhard an. Der Hainweg
werde dann die Endhaltestelle
der Linie 15 sein. Daniel Becker
regte eine elektronische Anzeigentafel für die Haltestelle Wallauer Weg an. Da rannte er bei
Gerhard offene Türen ein. Bisher sei eine Installation wegen
Platzmangels allerdings noch
nicht möglich gewesen. „Die
Bürgersteigbreite reicht leider
nicht für den Ausleger der Tafel.“ Eine weitere frohe Botschaft hatte Gerhard zu verkünden: „Mit dem nächsten Fahrplanwechsel soll die Linie 37 im
Probebetrieb erlängert werden
von Bierstadt über Igstadt nach
Nordenstadt.“ Einmal pro Stunde soll die Strecke weiter nach
Wallau und Hochheim fahren.
Möglicherweise soll es dann
auch eine Haltestelle am Friedhof geben.
Rufbus nach Auringen?
gblatt, Olaf Streubig.
Auf eine gefährliche Stelle in
der Siemensstraße machte Sabine Lehr aufmerksam: „Wenn
man vom Aldi-Parkplatz rausfährt, kann man wegen der dort
abgestellten Autos kaum etwas
sehen.“ Wie viele andere
wünscht sie sich, dass ein absolutes Halteverbot eingerichtet
wird. Auch mit dieser Frage
hatte Gerich gerechnet. Er habe
jedoch aus der Verwaltung dazu
erfahren, dass es keine Notwendigkeit gibt, das bestehende
Halteverbot weiter auszudehnen. Das quittierten viele Nordenstadter mit Murren. „Ich bin
nur der Überbringer schlechter
Nachrichten“, konterte der
Oberbürgermeister.
Elke Muschiol macht sich Gedanken um den Zustand des
Fotos: Barbara Yurtöven
Friedhofs: „Er verwahrlost, das
muss sich ändern.“ Gerich gab
diese Kritik direkt an Ortsverwaltungsstellenleiter
Stefan
Kern weiter.
Jörg Gerhard, Geschäftsführer
von Eswe Verkehr, hatte wie gewohnt einen leichteren Stand
als das Stadtoberhaupt und
konnte sogar mit guten Nachrichten aufwarten. Irmgard
Fisch hatte sich gewünscht,
dass die Busse am Westring
samstagabends und sonntags
halbstündlich zum Westring
fahren und nicht wie bisher nur
einmal in der Stunde. „Mit dem
Baugebiet am Hainweg wird die
Linie 15 verlängert und dann
vormittags im Zehn-MinutenTakt und abends alle halbe
Stunde dorthin fahren“, kün-
Peter Schüppenhauer hat gehört, dass ein Rufbussystem
nach Auringen eingerichtet
werden soll. Dieser Vorschlag
stehe in der Fortschreibung des
Nahverkehrsplans,
bestätigte
Gerhard. „Aber wir müssen
jetzt erst einmal die Kosten ermitteln“, dämpfte er zu hohe
Erwartungen. Einen konkreten
Termin für die Einführung
konnte er deshalb nicht nennen.
Tückisch findet Daniel Becker,
dass die Linie 48X mittlerweile
nur noch 48 heißt und man deshalb nicht erkennen kann, ob
sie nach Nordenstadt fährt. Auf
die
Buchstabenergänzungen
musste Eswe Verkehr wegen
der Einführung ihrer Smartphone-App verzichten. Gerhard
hat deshalb beauftragt, dass der
Zusatz „über Nordenstadt“
künftig auch auf der Frontanzeige der Busse erscheint.
Wir fordern ein Verkehrskonzept,
wir brauchen eine Lösung – eine
Umgehungsstraße muss geschaffen werden.
Marita Kraschewska
Ich habe mir überlegt, dass jede
zweite Linie 15 eventuell über die
Autobahn führen könnte, wäre das
möglich?
Berthold Plischke
Der Nordenstadter Friedhof verwahrlost. Das muss sich ändern!
Elke Muschiol
Mein Anliegen betrifft die Siemensstraße. Die Schilder „Absolutes Halteverbot“ sollten ausgedehnt werden.
Sabine Lehr
Die Borsigstraße stellt ein Problem
dar. Viele neue Geschäfte sind gekommen, aber die Straßen wurden
nicht dementsprechend angepasst.
Dieter Menger
Der Musikverein Nordenstadt lockerte die Veranstaltung mit schmissiger Musik auf.
Fotos/Interviews: Lena Pape und
Barbara Yurtöven
Samstag, 11. Juni 2016 | Seite 10
Leica-Erlebniswelt
und Wetzlar
KASTEL
(red). Die Bustagestour der
Gesellschaft für Heimatgeschichte Kastel (GHK) am
Samstag, 24. September, führt
zunächst in die Leica-Erlebniswelt am Rande von Wetzlar.
Anschließend geht es in die
historische Altstadt von Wetzlar, wo nach der Mittagspause
die Teilnahme an einer interessanten Stadtführung besteht.
Abfahrt ist um 8.30 Uhr in Kastel am Bahnhof. Anmeldung
ab sofort sonntags im Museum
Castellum in der Zeit von 10.30
bis 12.30 Uhr. Weiter Auskünfte bei Karl-Heinz Kues, Telefon
06134-37 63.
Motorradtreff
mit Beratung
FRAUENSTEIN
(red). Der MotorsportclubFrauenstein veranstaltet am
Sonntag, 12. Juni, am Hof Groroth seinen 24. Frauensteiner
Motorradtreff. Auch in diesem
Jahr gibt es wieder eine Vor
Ort-Beratung und einen Motorrad-Check. Wer für sein Bike
noch eine HU-Abnahme ausstehen hat, der kann das ganztägige Angebot an diesem
Sonntag nutzen. Mehr Info
zum Club und zu den Treffen
sind auf www. Motorsportclub-Frauenstein.de zu finden.
Konzert von
„HansoriCelli“
DOTZHEIM
(red). Am Samstag, 18. Juni,
18 Uhr, findet im Rahmen der
Sauerland
Kulturwochen
„Sommer der Begegnungen“ in
der Erlöserkirche, Föhrer Straße 84, ein Konzert von „HansoriCelli“ statt. Der Eintritt ist
frei. Die fünf Cellistinnen und
Cellisten präsentieren eine Reise durch die Musikgeschichte.
Die neue
Generation Notruf
NORDENSTADT
(red). Die evangelische Kirchengemeinde
Nordenstadt
lädt zum Seniorentreff am
Mittwoch, 15. Juni, um 15 Uhr
im Gemeindehaus, Turmstraße 23 ein. Thema des Nachmittags ist ein Informationsvortrag des ASB zum Thema „Die
neue Generation Notruf“.
Sommerkonzert „Voyage musicale“
Das Duo Flautarre präsentiert am Sonntag, 19. Juni, 18 Uhr, eine „Voyage musicale...“ in der evangelischen Pauluskirche in
Erbenheim, Ringstraße 3. Noémi Nagy
und Klaudia Németh haben ihre Musik-
examen in Deutschland und Ungarn abgeschlossen. Nach und nach haben beiden
Künstlerinnen die vielfältigen Möglichkeiten der Besetzung Querflöte und Gitarre
entdeckt. Auf Einladung des Vokalen-
Feiern mit den Chören
Schmetterlingsfest des GV 1875 Eintracht Medenbach
MEDENBACH
sembles ad libitum präsentieren sie ein
sommerliches Programm von Barock über
Klassik und Romantik bis hin zur Moderne
sowie Volksliedbearbeitungen und JazzStandards. Der Eintritt ist frei. Foto: Runge
Ähnlichkeiten
Landfrauen
und Unterschiede wandern
ERBENHEIM
BRECKENHEIM
(red). Am Sonntag, 19. Juni,
findet auf dem Bolzplatz in Medenbach das zehnte Schmetterlingsfest statt. Die Veranstaltung beginnt ab 11 Uhr mit
einem Frühschoppen. Das
Unterhaltungsprogramm startet um 13 Uhr. Mit dabei sind:
Cantami von GV Frohsinn 1859
Bierstadt, GV 1853 Wallau, der
Chor Schräglage von Svvg.
1874/1924 Massenheim, GV
Deutsche Eiche Wildsachsen,
der Traditionschor von der GV
1875 Eintracht
Medenbach
und „medenbach unlimited“
ebenfalls von der Eintracht Medenbach. Als besonderer Programmpunkt wirkt das Kinderballett der Kindertagesstätte
mit. Für Essen und Getränke ist
reichlich gesorgt.
Los 4 del Son
im Pfarrgarten
Erste Hilfe für die Sommerfest mit
Biebrich liest
Generation 60+ buntem Programm wieder
KLOPPENHEIM
(red). Das wetterbedingt verschobene Konzert der kubanischen Band „Los 4 del Son“
findet statt am Samstag, 18. Juni, um 19 Uhr im Pfarrgarten
der
Evangelischen
Bodelschwingh-Kirchengemeinde,
Pfarrstraße 1. Bereits reservierte Karten behalten ihre Gültigkeit. Eintrittskarten gibt es
unter Telefon 0611-18 98 590,
per E-Mail an [email protected] oder an
der Abendkasse (ab 18 Uhr).
AMÖNEBURG
(red). Die Johanniter bieten
einen neuen Kurs an: Erste Hilfe
für die Generation 60+. In dem
auf die Zielgruppe abgestimmten Programm geht es schwerpunktmäßig darum, Symptome
eines Notfalls zu erkennen und
die notwendigen Maßnahmen
einzuleiten. Der Kurs findet am
20. Juni, 14 bis 17 Uhr, in der
Wiesbadener Landstraße 80-82
statt. Anmeldung unter 061150400830
oder
[email protected].
(red). Die Erwachsenenbildung der Pfarrei St. Birgid lädt
am 16. Juni und 30. Juni, jeweils um 19.30 Uhr in das Gemeindezentrum Maria Aufnahme in Erbenheim, Sigismundstraße 5, ein. An zwei Abenden
geht es um das Glaubensbekenntnis in den drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam.
SCHIERSTEIN
(red). Am Sonntag, 19. Juni,
findet das Sommerfest der Evangelischen Christophorusgemeinde rund um das Christophorushaus (Bernhard-Schwarz-Straße, Ecke Hafenstraße) statt. Das
Programm startet um 10 Uhr auf
der benachbarten Schulwiese
mit einem Freiluft-Familiengottesdienst (bei schlechtem Wetter in der Kirche). Zwischen 11
und 18 Uhr gibt es dann ein
buntes Programm mit Livemusik.
(red). Die Landfrauen Breckenheim wandern am 15. Juni von Schierstein nach Biebrich in die Gaststätte „Schützenhof“. Die Wanderer fahren
um 14.50 Uhr mit dem Bus
nach Schierstein. Die NichtWanderer fahren um 16.10 Uhr
nach Wiesbaden und dann ab
Luisenplatz weiter nach Biebrich.
BIEBRICH
(red). „Biebrich liest“ am
Mittwoch, 15. Juni, 19 bis
21 Uhr in der Stadtteilbibliothek Biebrich, Rudolf-Dyckerhoff-Straße 10. Es lesen der
neue Leiter der Akademie für
Ältere, Heinz Porten, die
Goldschmiedin Susanne Geiger und Gabriele SocherSchulz, Referentin der Katholischen Erwachsenenbildung.
Die Moderation hat Karl Reinhard Friebe. Der Eintritt ist
frei.
Seite 11 | Samstag, 11. Juni 2016
Gemeinsam war vieles günstiger
Die Spar- und Darlehenskasse der Medenbacher erleichterte von 1933 bis 1979 so manches im Leben des Dorfes
MEDENBACH
der Spar- und Darlehenskasse
Nordenstadt. Dort war jetzt
die Buchhaltung, für die Günter Renneisen verantwortlich
war. Ernst Dambmann gehörte
in Nordenstadt zum Vorstand.
Artur Göbel wurde in Medenbach für den Verkauf eingestellt. Das Büro wurde nicht
mehr benötigt und zu einer
Bankzweigstelle umgebaut.
Dieter Hofmann vom Heimat- und Geschichtsverein
Medenbach hat einige Erzählungen von Alt-Medenbachern über ihre Erinnerungen aufgezeichnet. Heute
geht es um die Spar- und
Darlehenskasse Medenbach.
Von Dieter Hofmann
Ende des Jahres 1933 fanden
sich 27 Medenbacher Bürger
zusammen,
überwiegend
Landwirte, und gründeten die
Spar- und Darlehenskasse Medenbach.
Philipp Fischer II., Heinrich
Emil Noll, Philipp Wilhelm
Noll und Heinrich Lendle bildeten den Vorstand. Geschäftsführer war der Landwirt und Gemeinderechner
August Pfeifer.
Mit banküblichem Geldverkehr hatte die Genossenschaft
zunächst wenig zu tun. In der
Idee folgte sie dem Sozialreformer Friedrich Wilhelm
Raiffeisen, der in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts
als Bürgermeister einen „Sparund Konsumverein“ gründete,
um die Hungersnot nach einer
Missernte in seinem Westerwalddorf zu lindern. Die örtliche
Selbsthilfeorganisation
und der gemeinsame Bezug
des Saatguts verbilligten den
Einkauf.
„Grüne Kredite“
Ohne größere Bürokratie
gingen die Medenbacher Genossen daran, Saatgut und
Dünger gemeinsam günstiger
zu beziehen und quasi im
Tausch mit der späteren Ernte
zu bezahlen, die wiederum
gemeinsam vermarktet wurde.
Man sprach von einem „Grünen Kredit“. Zur Abrechnung
wurde ein Büchlein geführt.
Rudi Noll erinnert sich an
einen beliebten Ausspruch in
früherer Zeit: „Zwischen Ostern und Pfingsten hat der
Bauer am wingsten. Kurz denoch is aach noch net vill do.“
Natürlich haben die Medenbacher Bauern landwirtschaftliche Produkte auch direkt verkauft: Milch an die Molkerei,
Äpfel an Kunden in der Umgebung und an Keltereien. Auch
Kartoffeln wurden in größerem Umfang direkt in die
Haushalte geliefert wie man
es heute noch von Kartoffelbauer Harald Noll in Medenbach kennt. Ernst Dambmann
hat vor dem Krieg Kartoffeln
Der Saatgutreiniger
Das ehemalige Lager und Büro der Spar- und Darlehenskasse.
Foto: Heimat- und Geschichtsverein
nach Niedernhausen, Oberund Niederjosbach gefahren.
Die Obstannahmestelle der
Gartenbauzentrale in Wiesbaden, bis 1945 von August Jakob Noll und danach von
Georg Engel betrieben, half
de mit Lager, Rampe für die
Anlieferung, Keller und Büro.
„Das Lagerhaus der Spar- und
Darlehenskasse haben wir
dem rührigen Bürgermeister
Kugler zu verdanken“, ist sich
Ernst Dambmann sicher. Denn
der Geschäftsführer war inzwischen auch wieder Medenbacher Bürgermeister.
„Früher hatten die Bauern
nach der Ernte und dem Dreschen ihr Getreide in Säcken
in der Scheune gestapelt und
gelagert. Die Firma Schäfer in
Bierstadt organisierte mit
ihrem Lastwagen den Transport zur Großmühle (Thylmann in Kilianstädten) oder
brachte es jetzt zum Genossenschaftslager.
schweine gelagert und verkauft“, erinnert sich Alfred
Kugler, der Sohn des ehemaligen Geschäftsführers.
Ernst Dambmann bezog damals bereits Dünger über die
Genossenschaft. Er wurde im
Güterwagen zum Bahnhof geliefert, von den Bauern ausgeladen und mit den Pferdefuhrwerken nach Hause gebracht.
15 Kilo Wäsche
bei der Vermarktung des Obstes von den Baumstücken und
aus den Gärten.
Während des Zweiten Weltkrieges und in den ersten
Nachkriegsjahren unterlag die
Versorgung der Bevölkerung
mit Nahrungsmitteln strengen
Auflagen. Die Landwirte hatten von allen Produkten bestimmte Mengen abzuliefern
und nach Berücksichtigung
ihres Eigenbedarfes nur noch
wenig Spielräume für einen
Verkauf, der in diesen Jahren
oft zu einem Tausch wurde.
Als Karl Kugler im Juni 1949
die Geschäftsführung der Genossenschaft und alle anfallenden Aufgaben übernahm,
hatte die Währungsreform von
1948 bereits zur Belebung der
wirtschaftlichen Aktivitäten
geführt, von denen auch die
Landwirte profitierten: „Damals gab es noch kein richtiges Warenlager. Von unserem
Hofnachbarn haben wir das
Seitengebäude bekommen. In
geringem Umfang wurden
dort Kleie, Sojaschrot, Sämereien (Dickwurz, Klee) und
Zusatzfuttermittel für Mast-
Anfang Oktober 1953 nahm
die Spar- und Darlehenskasse
eine von ihr finanzierte Gemeinschaftswaschanlage
in
betrieb, die 11 000 Mark gekostet hatte. Sie war in einem
Anbau der Milchsammelstelle
untergebracht. Die beiden
Waschmaschinen konnten je
15 Kilo und acht Kilo Trockenwäsche aufnehmen. Es stand
auch eine Schleuder zur Verfügung. Besonders für die
Bauern- und Handwerkerfamilien mit ihrem großen Aufkommen an Schmutzwäsche
war die Anlage zu dieser Zeit
eine große Erleichterung, fanden sich doch in den Privathäusern noch keine elektrischen Waschmaschinen. Nur
Erna Wagner und Frieda
Damm bedienten die Geräte
abwechselnd.
Lager mit Rampe
Später benötigte man eine
Lagerhalle und man kaufte ein
geeignetes Grundstück, auf
dem sich ein ehemaliges
Löschwasserbassin befand, in
der damaligen Neustraße.
Dort errichtete man Anfang
der sechziger Jahre ein Gebäu-
Auch Sparbetrieb
Die Säcke konnten leicht an
der Rampe abgeladen, gelagert und wieder abtransportiert werden. Wer im Soll
stand, hat’s abgeliefert. Wer
Platz hatte, hat auf bessere
Preise gewartet und später direkt verkauft.
„Inzwischen war der Düngemittelvertrieb
angewachsen
und auch Sparbetrieb gehörte
jetzt zum Geschäftsumfang“,
berichtet Alfred Kugler und
fährt fort: „Als mein Vater Karl
überraschend im Februar 1966
starb, übernahm ich bis zum
Herbst des Jahres die Geschäftsführung
vertretungsweise, konnte aber nicht
dauerhaft beschäftigt werden,
da neue Vorgaben für den Geschäftsführer eine kaufmännische Lehre vorschrieben.“
Die Spar- und Darlehenskasse Medenbach fusionierte mit
Das Warenlager hatte sich
inzwischen stärker auf Gartenbedarf eingestellt. Der in
den 50er Jahren angeschaffte
Saatgutreiniger, ursprünglich
im Anbau der Turnhalle, dann
im
Dorfgemeinschaftshaus
untergebracht, befand sich
jetzt im Genossenschaftslager.
In diesem Gerät wurde das
Saatgut gereinigt und mit Keresan, einem Quecksilber haltigen Mittel gebeizt, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Dafür war Artur Göbel zuständig.
Stagnierende Umsätze
Nach eineinhalb Jahrzehnten des Aufschwungs stagnierte der Umsatz im Medenbacher Warenlager und wurde
rückläufig. Insbesondere die
Viehhaltung (Milchvieh und
Schweinemast) war im Dorf
sehr zurückgegangen. Viele
Betriebe wurden nur noch
nebenberuflich geführt. Der
ehemalige
selbstständige
Landwirt hatte eine Arbeit bei
der Tank- und Rastanlage, bei
Behörden oder in Verwaltungen übernommen.
Bis 1979 war der Umsatz so
erheblich eingebrochen, dass
das Warenlager aufgegeben
werden musste. Die Bankzweigstelle
(„Raiffeisenbank“) blieb noch einige Zeit
dort, bis sie in das Erdgeschoss der ehemaligen Gastwirtschaft „Zum Schwanen“
umzog. Die Filiale war halbtags besetzt und zur länger
am Ort vertretenen Nassauischen Sparkasse bestand Konkurrenz. Als 1989 alle Bankstellen an das Raiffeisen-Rechenzentrum angeschlossen
werden sollten, lohnten sich
die hohen Installationskosten
nicht und die Zweigstelle wurde geschlossen. Die Aufgaben
wurden der damals noch geöffneten Zweigstelle in Auringen übertragen.
Das Gebäude der Spar- und
Darlehenskasse wurde verkauft und zu Wohnzwecken
umgebaut.
Samstag, 11. Juni 2016 | Seite 12
Versammlung
des DRK
Floriansjünger
am Bodensee
KASTEL
IGSTADT
(red). Am Freitag, 8. Juli, um
19 Uhr findet in den DRK Räumen, Schwanengasse 2, in
Kastel die Jahreshauptversammlung der Ortsvereinigung
Kastel/Kostheim des Deutschen Roten Kreuz statt.
Flohmarkt
in der Reduit
KASTEL
(red). Wegen Terminproblemen findet der dritte Flohmarkt in der Reduit bei gutem
Wetter am Samstag, 18. Juni,
von 15 bis 20 Uhr (Aufbau ab
13 Uhr) im Hof der Reduit
statt. Weitere Informationen
gibt Carmen Handwerker, Telefon
0176-70 97 76 15
(ab
16 Uhr) oder über Facebook.
Überraschungen
am Bodensee
RAMBACH
(red). Am Mittwoch, 22. Juni, 15.30 Uhr, zeigt Gustav
Reusing seinen Videofilm
„Überraschungen am Bodensee“ mit der legendären Bodensee-Segelregatta. Die Veranstaltung findet in der Seniorenbegegnungsstätte des DRK
in Rambach, Niedernhausener
Straße 44, statt. Die Bushaltestelle der Linie 16 ist direkt vor
dem Haus.
Wildkräuter
entdecken
MEDENBACH
(red). Es ist sind noch wenige
Plätze frei für das „Das WildeKräuter–Erlebnis“. Die Teilnehmer erwartet eine Kräuterwanderung mit Hannelore Schmitt.
Gemeinsam mit Ernährungscoach und Vitalstoffberaterin Annegret Hofbauer-Niese werden
Gerichte und Smoothies aus
den gesammelten Wildkräutern hergestellt. Bewegung und
Achtsamkeitstraining stehen
mit Nicole Bredy, Lebensberatende Kinesiologin und Hypnosecoach, auf dem Programm.
Die Veranstaltung findet am
26. Juni von 10 bis 17 Uhr in
der Wildsachsener Straße 10
(bei Martina Sahin) in Medenbach statt. Anmeldung bei Annegret Hofbauer-Niese, Telefon
0176-38 18 40 04, E-Mail [email protected].
Auf der Uferpromenade in Konstanz genossen die Jugendlichen den Panoramablick.
Mit dem iPad
Volker-Thuraunützlich umgehen Duathlon
BIERSTADT
(red). Das iPad bietet deutlich mehr als das iPhone und
wird aufgrund seiner Größe
und besseren Übersichtlichkeit
auch gerne als Laptopersatz
genutzt. Ein Workshop am
Freitag, 17., und Samstag, 18.
Juni, 10.30 bis 13 Uhr, wird mit
hilfreichen Tipps einen nützlicheren Umgang mit dem iPad
ermöglichen. Ein weiterer Kurs
am Samstag, 18. Juni, 13 bis
17 Uhr, beschäftigt sich mit
dem Erstellen eines Fotobuchs.
Beide Kurse finden in Bierstadt
in der ehemaligen RobertKoch-Schule, Hofstraße 2,
statt. Anmeldung und Information unter Telefon 0611-503907
oder [email protected].
Computer Café
in Klarenthal
KLARENTHAL
(red). Das Smartphone, Tablet oder Laptop streikt. In der
Familie kann niemand helfen.
Nette Mitmenschen sind gefragt. Das erste Wiesbadener
Computer Café hat jetzt jeden
dritten Samstag im Monat zwischen 10 und 13 Uhr seine Türen im Stadtteilbistro, Grafvon-Galen-Straße 3, geöffnet.
Die Teilnahme ist kostenlos,
Spenden sind erbeten. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Die nächsten Computer
Cafés finden am Samstag, 18.
Juni, und 16. Juli statt. Nähere
Infos gibt es unter Telefon
0611-72 43 79 20.
KLOPPENHEIM
(red). Der TV Kloppenheim
1885 und der BetriebssportVerband Hessen, Bezirk Wiesbaden, richtet am Sonntag,
26. Juni, den 20. Duathlon
Wiesbaden – Volker-ThurauDuathlon aus. Start und Ziel
des Duathlon ist der Sportplatz
Kloppenheim. Die Starts der
Teilnehmer
werden
ab
9.30 Uhr durchgeführt.
www.duathlon-wiesbaden.de
Foto: Schmidt
Smartphone
oder Tablet?
NORDENSTADT
(red). Am Montag, 13. Juni,
findet beim Volksbildungswerk
Nordenstadt-Erbenheim-Delkenheim in der Zeit von 9.30
bis 11.45 Uhr in Nordenstadt
vbw, Haus der Vereine, Turmstraße 11, ein Vortrag zum Thema „Smartphone oder Tablet,
Android oder Apple?“ statt.
Weitere Information und Anmeldung gibt es unter der Telefonnummer 06122-129 18 oder
im Internet unter www.vbwned.de.
(red). Gemeinsam mit ihrem
Jugendfeuerwehrwart Martin
Schmidt und ihren zwei Betreuern Björn Skornitzke sowie
Thorsten Schmidt verbrachten
die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Igstadt ein langes Wochenende am Bodensee. Ihr
Zeltlager hatten sie auf dem
Campingplatz Allensbach bei
Konstanz aufgeschlagen. Von
hier aus starteten sie einen
Ausflug zum Affenberg nach
Salem und nach Bregenz. Mit
der Seilbahn fuhr die Mannschaft den Pfänder hinauf auf
1062 Meter und genoss die
grandiose Aussicht über den
Bodensee bis hin zu den Allgäuer Alpen. Auch der Tag in
der Erlebnistherme in Überlingen war ein Erlebnis.
Schlendertreff des
pluspunktes
ERBENHEIM
(red). Der Schlendertreff des
pluspunktes findet am Mittwoch, 15. Juni, statt. Treffpunkt
ist an der Bushaltestelle Egerstraße in Richtung Wiesbaden.
Mit Linie 5 geht es um 13.39
Uhr zum Dernschen Gelände,
von dort weiter mit Linie 24 um
14.08 Uhr nach Frauenstein. Die
„Schlender-Tour“ geht von dort
zur Knopps-Alm mit Einkehr.
www.pluspunkt-erbenheim.de
Ausflug nach
Seligenstadt
NORDENSTADT
(red). Der Frauenchor des
Gesangsverein Concordia Nordenstadt 1850 unternahm
einen Ausflug nach Seligenstadt. Nach einem kurzen
Bummel durch das mittelalterliche Städtchen wartete ein
Planwagen auf die Ausflügler.
Die Pferde zogen die fröhliche
Gruppe, welche so manches
Lied anstimmte, durch den
Ort. Danach wartete eine magische
Brauereiführung
bei
Glaabsbräu auf die Frauen.
Hier wurde mit manchen Zaubertricks viel über Bier erzählt.
Im hauseigenen Bierkeller gab
es verschiedene Biere zur Verkostung und eine kleine Stärkung für den Magen. Da auch
Petrus ein Einsehen mit den
Damen hatte, kamen alle ohne
nasse Füße wieder nach Nordenstadt zurück.
Eine Kostprobe bei der Brauereiführung.
Foto: Reichwald-Dohmes
Überzug
aus
Keramik
griechische
Vorsilbe:
neu
französischer
Frauenname
nach
Mühen
erhalten
Aktie
(engl.)
Entdecker
der NilQuelle
medizinisch:
Herz
span.,
italienisch:
eins
außergewöhnliches
Ereignis
gläsernes
Laborgefäß
lautlos
eilen
ein
Werkzeug
ichbezogener
Mensch
byzantinischer
Kaiser
Postgebühr
ein
Schriftgrad
(Druck)
Turnübung
süßer
Brotaufstrich
(Mz.)
großer
See in Schande
Sibirien
(...see)
Symbol
des
Judentums
deutsche
Volksvertretung
Metallbolzen
betagt
jüdische
Schläfenlocken
Vorname
Cäsars
brasilianischer
Fußballstar
astronomisches
Instrument
spanischer
Ausruf
ungar.
berittener
Pferdehirt
leichter
Stoß
Fingerschmuck
Abfolge
allen
Geschehens
griech.
Göttin
der Morgenröte
4
prähistorisches
Werkzeug
persische
Teppichart
Wasserstauanlage
türk.
Anisbranntwein
englisch,
französisch:
Alter
Stammvater der
Iren
Initialen
Kishons
Zorn
gebräuchlich,
üblich
selten
kräftigen
asiatisches
Buckelrind
Kfz-Z.
Siegen
Gefäß,
Topf
(ugs.)
Wohnungswechsel
eine
Haarfarbe
Theaterspielabschnitte
Hochgebirgsweide
Erstaufführung
Priestergewand
Durcheinander
Haft
frech,
flegelhaft
argentinischer
Staatsmann †
ugs.:
Sachen,
Dinge
ital.
Rechtsgelehrter
† 1220
einen
Flug
beginnen
Rufname
des
Trainers
Vogts
ein
Baustoff
englisch:
Rindfleisch
männliche
Zuchttiere
1
2
Indianerstamm
in Nordamerika
persönliches
Fürwort
streng
verwirrt
deutsche
Vorsilbe
Explosivlaute
Zeitmesser
in der
Küche
Vorname
der
Riefenstahl
Gift
gegen
Insekten
Fluss
durch
Florenz
Machthaber
dän.
Physiker
† (Niels)
6
persönliches
Fürwort
Schachtel
Insel der
griech.
Zauberin
Circe
‚Jesus‘
im
Islam
Verkaufsschlager
(ugs.)
Schiff
der griechischen
Sage
erster
dt.
Bundeskanzler
Diebesgut
Abgaben
an den
Staat
3
schweizerisches
Kartoffelgericht
Wasserfahrzeug
GeigenHaarvirtuose
büschel
(André)
Füllung
Legitimation,
Befugnis
Getreideblüten
(Mz.)
Angst
Impfflüssigkeit
Pluspole
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(Wesley)
Bericht
5
Initialen
der
Hepburn
Studentenbetreuer
Morast
Schauspielerin
schon
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(von ...)
ein
Apostel
italienisch:
Sonne
unbestimmter
Artikel
Brustkorb
(med.)
italienisch:
drei
passabel
bis auf,
ohne
Bewertung der
Leistung
Habsucht
französisch:
Insel
Laubbaumfrucht
französische
Käseart
Bierhersteller
Getränkerest
rechter
Divisor
Tischler- Nebenfluss der (math.)
abfall
Rhône
Forschungseinrichtung
Beschäftigung
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vorwärts
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Seite 15 | Samstag, 11. Juni 2016
Holde Knaben und
Sünden des Alters
Musik, Kabarett und tolle Fernreisen beim pluspunkt
ERBENHEIM
(red). Es ist soweit – das
Halbjahresprogramm des pluspunktes der evangelischen
Paulusgemeinde ist fertiggestellt. Auch im zweiten Halbjahr bietet der pluspunkt eine
Vielzahl neuer Angebote, die
zum Mitmachen, Auseinandersetzen, Feiern und Lernen einladen. Es gibt unter anderem
Exkursionen, Tagesfahrten, Gesprächsangebote, Interessengruppen und Hilfeleistungen.
Die Freitagstreff-Veranstaltungen beinhalten Reihen zu Themen wie „Die Welt im Fokus“
und „Ökumenische Tagesfahrten“. Referenten sorgen hierbei
für Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche.
Die pluspunkt-Bühne hebt
ebenfalls wieder ihren Vor-
hang. Ausgewählte Künstler
geben sich ein Stelldichein in
Erbenheim: Kabbaratz (Kabarett), Mach‘s gut, Alter! – denn
die anderen werden immer jünger, Rossini gespielt von Wolfgang Nieß, „Sünden des Alters“ – kulinarische Klavierwerke, „Schrägst of …!“, ein
Kaleidoskop der Kuriositätenmusik, Sabine Gramenz und
Malte Kühn, Holde Knaben in
lockigem Haar, mit Vollmund
durch die Weihnachtszeit.
Reisen führen auf die Rhone,
nach Prag, Kambodscha, Indien und Portugal, eine Wanderreise auf die Azoren. Das
Programm ist im Foyer des Gemeindehauses (Lilienthalstraße
15), im Pfarramt (Ringstraße 3,
Erbenheim) und im Kirchenfenster Schwalbe 6 (Schwalbacher Straße 6) erhältlich.
Gut getarntes Ungeheuer im Schlosspark
Eine Muräne? Ein feuerspeiender Drache? Auf jeden Fall ein wunderbares Bild ist Annemarie Zindel im Biebricher Schlosspark gelungen. Zindel
sitzt im Rollstuhl und berichtet, dass sie beim
REISEBÜRO WAGNER ERLEBNISREISEN
Höfefest große Probleme hatte, weil viele abgesenkten Bürgersteigkanten zugeparkt waren. Sie
bittet darum, mehr an beeinträchtigte Verkehrsteilnehmer zu denken. Foto: Annemarie Zindel
Hüpfburg und Rock
Sommerfest von Kita und Gemeinde in Bierstadt
BIERSTADT
Vom Weltbestseller zum Musical
Der Medicus
(red). Der Förderkreis Erhalten helfen und die Kita der
evangelischen Kirchengemeinde Bierstadt laden am Samstag, 18. Juni, zu einem gemeinsamen Sommerfest in die
Kita, Dietrich-Bonhoeffer-Straße 7, und ins Gemeindehaus,
Anton-Jäger-Straße 2, ein. Für
die Kinder und die Erwachsenen wird es ein Programm geben. So wird als Höhepunkt ab
19 Uhr Billy Crash Rheinhessenrock im Gemeindehaus
spielen. Der Förderkreis Erhal-
Das Musical-Ereignis 2016 in Fulda
Millionen begeisterte Kino- und TV –
Zuschauer- nun erstmalig auf der Bühne:
England vor über 1000 Jahren: Um beim größten Medicus seiner Zeit in Persien Medizin zu
studieren, reist der junge Rob Cole um die
halbe Welt. Zahllose Gefahren und Herausforderungen erwarten ihn, bevor er nicht nur
die Liebe seines Lebens, sondern auch zu sich
ndet. Erleben Sie im beschaulichen
selbst fi
findet.
Fulda eine großartige Inszenierung von den
Machern des Musicals „Die Päpstin“. Ein
erstklassiges Ensemble, authentische Kostüme und mitreißende Musik kennzeichnen
dieses unvergessliche Musicalerlebnis.
ten hat vor einiger Zeit die
Unterstützung der Sanierung
der Kita in seine Satzung als
Förderzweck aufgenommen.
Beim Sommerfest soll auch dafür Geld gesammelt werden.
Das Programm: 15 bis 16 Uhr
Gottesdienst und Kinderprogramm (Kita), 15 bis 18.30 Uhr
Kaffee, Kuchen, Getränke
(Kita), 16 bis 18 Uhr Hüpfburg
(Gemeinde), 16.30 bis 18.30
Swing & Jazz mit The Two (Gemeinde), 19 bis 21 Uhr HessenRock mit Billy Crash (Gemeinde). Der Eintritt ist kostenfrei,
um eine Spende wird gebeten.
LEISTUNGEN
Im Preis von € 99,– p. P. sind
enthalten:
¿ Hin- und Rückfahrt im komfortablen Reisebus aus dem
Rhein-Main-Gebiet
¿ Eintrittskarte für das Musical
1. Kat.
¿ Geführter Stadtrundgang:
„Mönche, Bader, Wunderheiler“
¿ Anschließend Gelegenheit
zum Mittagessen (nicht inkl.)
¿ Reisebegleitung
Sa, 13.08.16 Abfahrt ab Mainz, Wiesbaden, Rüsselsheim
So, 14.08.16 Abfahrt ab Mainz, Wiesbaden, Rüsselsheim
Alle Vorstellungen beginnen um 14:30 Uhr
Rückfahrt ca. 30 Minuten nach Vorstellungsende
Preis: € 99,- p. P.
Mindestteilnehmerzahl pro Termin: 25 Personen
Tel. 06144 - 334822
Mehr Informationen und Anmeldung:
Reisebüro Wagner GmbH, Darmstädter Str. 45, 65474 Bischofsheim
Billy Crash macht Rheinhessenrock.
Foto: Stasch
Samstag, 11. Juni 2016 | Seite 16
Kinderfreundlichkeit bringt Punkte
Viele Auringer mögen das Waldschwimmbad in Niedernhausen
Interviews/Fotos: Patrick Rupp
„Das Waldschwimmbad in Niedernhausen ist unsere erste Anlaufstelle, wenn wir schwimmen gehen“, erzählt
der Auringer Danny Rehlein mit Tochter Klara und den beiden Söhnen Luuk und Janne.
„Wir mögen das Thermalbad. Dort kann
man etwa sonntags gut entspannen",
sagt Daniela Pesch aus Auringen, die
dann aber auch immer Sohn Vincent mitnimmt.
„Wenn wir mal gehen, dann mit den Enkelkindern ins EsweBad“, berichten Norbert und Elfriede Diesterweg aus Medenbach.
„Ich mag das Miramar in Weinheim. Die Rutschen und das Wellenbecken sind toll“, sagt Luca Marie aus Auringen.
„Wir gehen gerne nach Niedernhausen, weil es dort für
die Kinder schön ist“, erklärt Janina Becker mit Julian aus
Auringen.
David Seil aus Auringen ist mit seinen Söhnen Lando und Marlo gerne im Schwimmbad Tournesol in Idstein: „Das Kinderbecken ist schön.“