Das ABC der digitalen Welt www.bmvi.de Das ABC der digitalen Welt A wie ... A-Netz: Als erstes analoges nationales Mobilfunknetz bildete das ANetz den Startschuss für die langjährige Weiterentwicklung der Mobilfunkstandards. Nach der Einführung 1958 wurde der Betrieb 1977 eingestellt, nachdem es bereits 1972 vom Nachfolger, dem B-Netz, abgelöst wurde (siehe auch Mobilfunkstandard). Automatisiertes und Autonomes Fahren: Automatisiertes Fahren ist die visionäre Fortentwicklung von Verkehrssicherheitssystemen. Es ermöglicht, die Sicherheit zu erhöhen und die Zahl und Schwere der Unfälle in Zukunft weiter zu senken. Ferner gewährleistet es IT-Sicherheit und digitale Souveränität. Das BMVI setzt sich für IT- Sicherheitsstandards und Datenschutzvorgaben ein, die international Maßstäbe setzen. 1 Automatisiertes und vernetztes Fahren schützt die Umwelt und ermöglicht mehr Komfort trotz steigenden Verkehrsaufkommens. Es führt zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses und eröffnet neue Möglichkeiten der Verbrauchs- und Emissionsreduzierung. Autofahrer sollen ihr Ziel in Zukunft noch sicherer, bequemer und ressourcenschonender erreichen. Die zunehmende Automatisierung der Fahrfunktion wird in mehreren Schritten angestrebt und entwickelt. Diese Fortentwicklungen gehen weit über das bisher bekannte assistierte Fahren, also beispielsweise die adaptierte Abstands- und Geschwindigkeitsregelung durch das Fahrzeug, hinaus. Teilautomatisierte Fahrfunktionen sind dadurch geprägt, dass das System sowohl die Quer- als auch die Längsführung des Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum oder in spezifischen Situationen übernimmt, der Fahrer jedoch ständig überwachen und zur sofortigen und vollständigen Übernahme bereit sein muss. Aktuelles Beispiel hierfür ist der Stauassistent – trotz der Bezeichnung Stauassistent wird dieser den automatisierten Systemen zugeordnet. 2 Bei hochautomatisierten Fahrfunktionen übernimmt das System ebenfalls die Quer- und Längsführung des Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum oder in spezifischen Situationen, hingegen ist eine dauerhafte Überwachung der Fahraufgabe durch den Fahrer nicht mehr erforderlich. Bei Bedarf wird der Fahrer mit ausreichender Zeitreserve zur Übernahme der Fahraufgabe aufgefordert. Der nächste Schritt sind vollautomatisierte Fahrfunktionen, bei denen der Fahrer das System gar nicht mehr überwachen muss, da dieses in kritischen Situationen das Fahrzeug von sich aus in den risikominimalen Zustand versetzt. Das autonome Fahren ist eine weitere Steigerung der Vollautomatisierung und bedeutet, dass ein Fahrer nicht mehr erforderlich ist. 3 B wie ... B-Netz: Als Nachfolgestandard löste das B-Netz 1972 das A-Netz ab. Bereits 1985 wurde es wiederum vom weiterentwickelten C-Netz abgelöst, war jedoch noch bis 1994 in Betrieb (siehe auch Mobilfunkstandard). Bandbreiten: Die Bandbreite definiert sich als eine Kenngröße in der Signalverarbeitung. Sie dient der Beschreibung von Systemen der Signalübertragung z.B. in den Bereichen Funk- und Nachrichtentechnik sowie der Akustik. Die Signalverarbeitung beinhaltet die Extraktion von Informationen aus einem solchen Signal oder aber bereitet die Übertragung einer Information zum Verbraucher vor. Die Bandbreite ist somit die Breite eines bestimmten Intervalls in einem Frequenzspektrum, in welchem die entsprechenden Frequenzanteile eines Signals liegen. 4 Bits und Byte: Der Begriff Bit entstand aus der Kreuzung des englischen Begriffs „binary digit“, zu Deutsch Binärziffer, und stellt eine Maßeinheit für die Datenmenge digital gespeicherter oder übertragener Daten dar. In Digitaltechnik und Informatik wird diese Einheit jedoch kaum noch verwendet. Stattdessen werden Datenmengen in der Maßeinheit Byte angegeben. Das Byte steht als Maßeinheit für eine Folge von 8 Bit. Dementsprechend wird die Einheit umgerechnet: 1 Byte = 8 Bit Weitere gängige Abkürzungen und Umrechnungen: Kilobit= kBit = 1.000 Bit Megabit= Mbit = 1.000 kBit = 1.000.000 Bit Kilobyte= kB Megabyte= MB Gigabyte= GB Terabyte= TB = 1.000 Byte = 1.000 kB = 1.000 MB = 1.000 GB = 8.000 Bit = 1.000.000 Byte = 1.000.000 kB = 1.000.000 MB Megabit pro Sekunde- Mbit/s Megabyte pro Sekunde- MB/s 50 Mbit/s = 6,25 MB/s 5 GB/s = 40.000 Mbit/s 5 Bundesförderprogramm Breitband Das Bundesförderprogramm Breitband ist ein vom BMVI initialisiertes Förderprogramm der Bundesregierung für den flächendeckenden Netzausbau im Bundesgebiet. Es richtet sich gezielt an Kommunen und Landkreise, mit dem Ziel, bis 2018 hochleistungsfähige Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten zu errichten und somit die sogenannten „weißen Flecken“ der Breitbandversorgung zu schließen. Um den flächendeckenden Ausbau bislang unterversorgter Gebiete mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde (Mbit/s) zu ermöglichen, stellt der Bund für das Förderprogramm ein Gesamtvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro zur Verfügung, während die Bundesländer 600 Millionen Euro beitragen, die aus den Erlösen der Digitalen Dividende II kommen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmvi.de, www.atenekom.eu/projekttraeger sowie www.breitbandausschreibungen.de. 6 Bundesnetzagentur (BNetzA): Die Bundesnetzagentur stellt als oberste Bundesbehörde zugleich die oberste deutsche Regulierungsbehörde in den Bereichen Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen dar und hat ihren Hauptsitz in Bonn. Die Aufgabe der Bundesnetzagentur ist es, in den oben genannten fünf Netzmärkten den Wettbewerb aufrecht zu erhalten und zu fördern. Darüber hinaus überwacht und reguliert die BNetzA, die Vergabe der Frequenzen in Deutschland. Die fachliche Aufsicht über die Bundesnetzagentur hat hauptsächlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Neben dem Bereich Schienenverkehr obliegt dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auch die fachliche Aufsicht im Bereich Telekommunikation. 7 Building Information Modeling: Building Information Modeling, (kurz: BIM) bezeichnet eine neue Methode zur Optimierung der Bauplanung und Bauausführung sowie der Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe digitaler Bauwerksmodelle. Alle für den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks relevanten Daten werden digital erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht. Dies betrifft auch die Nutzer eines Bauwerks, da alle wichtigen Informationen nach dem Bau an sie digital weiter gegeben werden können. So findet BIM nicht nur im Bauwesen, sondern auch im Bereich der Liegenschaftsverwaltung Anwendung. Das gemeinsame Arbeiten mit BIM setzt voraus, dass die Daten, die zwischen allen Beteiligten ausgetauscht werden, miteinander kompatibel sind. Deshalb ist es für die Nutzung von BIM wichtig, dass standardisierte, offene und für jeden nutzbare Datenaustauschformate genutzt werden. Das BMVI als größter Bauauftraggeber des Bundes verspricht sich von der Anwendung von BIM erhebliche Vorteile bei der Begrenzung von Kosten- und Terminrisiken. Weitere Informationen finden Sie unter: www.planen-bauen-digital.de 8 Breitbandbüro des Bundes (BBB): Das Breitbandbüro des Bundes (BBB) ist ein Kompetenzzentrum des BMVI. Das Ziel des BBB ist es, den flächendeckenden Breitbandausbau zu beschleunigen. Zu diesem Zweck hält das BBB Kontakt mit den Ländern, erarbeitet Leitfäden zu aktuellen Themen, organisiert und begleitet Dialogveranstaltungen, Workshops und Seminare. Das BBB hat die Aufgabe, Politik, Verwaltung, Bürger und Wirtschaft in Fragen des Breitbandausbaus zu informieren und zu beraten. Das Breitbandbüro des Bundes vernetzt die Akteure, unterstützt die Erzeugung lokaler Nachfrage, informiert über Best Practices und zeigt Synergien auf. Weitere Informationen finden Sie unter: www.breitbandbuero.de Breitbandatlas: Der Breitbandatlas präsentiert die von der TÜV Rheinland Consulting GmbH, im Auftrag des BMVI halbjährlich ermittelten Werte und Entwicklungen der Breitbandverfügbarkeit in Deutschland sowie den einzelnen Bundesländern. Die angegebenen Bandbreiten beziehen sich immer auf die Mindestbandbreite im Download. Einsehbar sind der aktuelle Bericht zum Breitbandatlas sowie der Breitbandatlas auf www.zukunftbreitband.de (siehe auch TÜV Rheinland). 9 C wie ... C-Netz: Das C-Netz ist die letzte Weiterentwicklungsstufe der analogen Mobilfunksysteme der 1. Generation (1G). Konzipiert wurde es speziell für telefonische Kommunikationsanwendungen, also für die Nutzung im Autotelefonnetz, mit Zugang zum Telefonnetz und ISDN. Es löste mit seiner offiziellen Einführung im Jahr 1985 das noch bis 1994 aktive B-Netz ab. Es war auch nach Einführung des D-Netzes im Jahr 1991 noch lange Zeit erste Wahl im Autotelefonnetz. CeBIT: Das Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation (CeBIT) ist die größte Messe für Informationstechnik weltweit. Mit ihrem Start im Jahr 1986 findet sie seitdem jedes Frühjahr in Hannover statt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.cebit.de 10 Computerspielpreis: Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist die bedeutendste nationale Auszeichnung für deutsche Computerspiele und ein wichtiges Förderinstrument der Bundesregierung für die Computerspielbranche. Er wird jährlich gemeinsam vom Bund (seit 2014 durch das BMVI) und den beiden Bundesverbänden der Gamesbranche, dem BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.) sowie dem GAME (Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V.) verliehen. Ziel sind die Prämierung qualitativ hochwertiger Spiele aus Deutschland sowie die mediale, ideelle und finanzielle Unterstützung der Preisträger und der Branche. Mit dem Preisgeld wird auch die Erstellung weiterer qualitativ hochwertiger Spiele „Made in Germany“ gefördert. Gleichzeitig ist der DCP auch ein Gütesiegel für Computerspiele und gibt Orientierung für Kauf, Jugendschutz und Spielspaß. 11 Copernicus: Copernicus ist Europas Blick auf die Erde. Das satellitengestützte Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union liefert umfassende und aktuelle Informationen über den Zustand der Erde. Mit Copernicus verschafft sich die EU mit ihren Mitgliedsstaaten einen unabhängigen Zugang zu Daten, die für Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Wirtschaft und die Daseinsvorsorge von besonderer Bedeutung sind. Die Erdbeobachtung ist bereits heute ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags: Satellitendaten ermöglichen z.B. die Wettervorhersage, eine Überwachung der Meeres- und Luftverschmutzung und helfen bei der Früherkennung und Bewältigung von Naturkatastrophen, wie z.B. Hochwasserereignissen. 12 D wie ... D-Netz: Das D-Netz bezeichnet das 1991 eingerichtete digitale Mobilfunksystem, das die 2. Generation der Mobilfunkstandards (2G) einläutete. Es löste das C-Netz als analoges Mobilfunksystem ab und war durch den neuen GSM-Standard mehrdienstfähig. Über das Mobilfunknetz konnte somit nicht länger ausschließlich Sprache übertragen werden, sondern auch Texte und Daten. Durch Roaming-Abkommen war es zudem auch erstmals möglich das D-Netz auch grenzüberschreitend zu nutzen (siehe auch Mobilfunkstandard, Roaming, GSM). Digitale Agenda: Die Digitale Agenda 2014 - 2017 ist eine von der Bundesregierung beschlossene Richtlinie zur Umsetzung und Nutzung der Chancen des digitalen Wandels, insbesondere durch die Steigerung von Wohlstand und Lebensqualität sowie der Förderung einer leistungsstarken und innovativen Volkswirtschaft. 13 Mit der Umsetzung der Digitalen Agenda sollen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um Deutschlands Rolle als innovative und leistungsstarke Volkswirtschaft in der Europäischen Union und der Welt auszubauen. Digital Audio Broadcasting (DAB): Digital Audio Broadcasting bezeichnet einen digitalen Übertragungsstandard für den terrestrischen Empfang von Digitalradio (siehe auch Digitalradio). Digitale Dividende: Bezeichnet Funkfrequenzen, die im Rahmen einer Umstellung von Funknetzen auf Spektrums effizientere digitale Übertragungsverfahren, insbesondere bei der Übertragung von Rundfunksignalen, frei werden. Digitale Gesellschaft: Beschreibt die Summe aller sozialen und ökonomischen Wechselwirkungen im Zeitalter des digitalen Wandels. Sie eröffnen neue Möglichkeiten und Chancen bei der Berufswahl. Technologische Weiterentwicklungen und die Schaffung neuer Stan- 14 dards im Verkehr sorgen für mehr Sicherheit – ob auf Straße, Schiene, zu Wasser oder in der Luft. Immer neue Innovationen helfen uns bei den Aufgaben unseres Alltags und steigern somit unsere Lebensqualität. Der digitale Wandel schafft Arbeitsplätze und hat positive Einflüsse auf Bildung und Kommunikation. Digitales Testfeld Autobahn: Um der zunehmenden Automatisierung und Vernetzung moderner Fahrzeuge Rechnung zu tragen, sie zu analysieren und zu unterstützen, wurde das Digitale Testfeld Autobahn ins Leben gerufen, auf dem die Wirkungen von neuen, technischen Innovationen einzeln, aber auch im Zusammenspiel bewertet werden können. Mit dem Digitalen Testfeld Autobahn auf der Bundesautobahn A9 schafft das BMVI die Voraussetzungen für Industrie und Forschungseinrichtungen in einem idealtypischen Umfeld, in einem so genannten „Labor unter Realbedingungen“, vernetztes und automatisiertes Fahren zu erproben (siehe auch Vernetztes Fahren, Automatisiertes und Autonomes Fahren, Intelligente Verkehrssysteme, Telematik). 15 Digitalradio: Der Begriff Digitalradio wird in Deutschland zumeist synonym mit dem Begriff des Digital Audio Broadcasting (DAB) verwendet. Beim Digitalradio werden Hörfunkprogramme mit Hilfe eines digitalen Sendeverfahrens übertragen (siehe auch DAB). DSL: DSL bezeichnet abgekürzt den Übertragungsstandard für einen Digitalen Teilnehmeranschluss (engl. Digital Subscriber Line) und stellt dem Endnutzer einen breitbandigen Internetzugang zur Verfügung, über welchen Daten mit hohen Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit/s über Kupferleitungen empfangen und gesendet werden können. 16 DVB-T: Die Abkürzung steht für Digital Video Broadcasting – Terrestrial und bedeutet übersetzt in etwa die digitale Fernsehübertragung über eine Antenne. DVB-T bezeichnet dabei das standardisierte Verfahren zur Übertragung digitaler Inhalte, wie Fernsehen und Radio sowie den Teletext. Beim DVB-T werden entsprechende digitale Hörfunk- und Videosignale über einen erdgebundenen (terrestrischen) Sender übertragen. Ab 2016 wird das DVB-T, im Rahmen der bereits im Mai 2015 durch die Bundesnetzagentur versteigerten Frequenzen (Digitale Dividende II), von dem Nachfolgestandard DVB-T2 nach und nach abgelöst. Dieser neue Standard ist mit dem jetzigen DVB-T inkompatibel, wodurch eine technische Umrüstung der Endgeräte notwendig sein wird. DVB-T2 bietet dem Endverbraucher letztlich jedoch mehr Programme bei einer höheren Qualität der Ausstrahlung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 soll bis 2020 vollständig abgeschlossen sein. 17 E wie ... E-Netz: Abgeleitet von den Namenskonventionen seiner Vorgänger (A-, B-, C- und D-Netz) wurde das E-Netz 1994 in Deutschland eingeführt. Wie auch das D-Netz basiert es auf dem GSM-Standard und ist somit Teil der 2. Generation der Mobilfunkstandards (2G) (siehe auch Mobilfunkstandard, GSM). Early adopter: Erstanwender Bezeichnet eine Gruppe von Menschen, sogenannte Erstanwender, die neuentwickelte Dienste und Geräte testen, nach dem diese auf dem Markt verfügbar sind. Die Möglichkeit von Fehlern sowie des schnellen Wertverlustes dieser Produkte werden beim Sammeln eigener Erfahrung mit der Nutzung derselben wissentlich in Kauf genommen. Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE): EDGE ist eine auf dem Globalen System für Mobile Kommunikation (GSM) basierende Erweiterung des GSM-Netzes, mit der eine vergleichbar höhere Bitrate möglich ist. EDGE stellt einen Zwischenschritt zur Entwicklung der 3. Generation der Mobilfunkstandards (3G) dar und wird in sehr ländlichen Regionen als Ersatz für UMTS angeboten (siehe auch UMTS, GSM, Mobilfunkstandard). 18 F wie ... Frequenz: Der Begriff der Frequenz hat seinen Ursprung im Lateinischen und wird mit dem Begriff Häufigkeit übersetzt. In Technik und Physik bestimmt die Frequenz die Anzahl der Schwingungen in einem Zeitintervall. Sie gibt demnach an wie schnell die Wiederholungen eines Signals in einem periodischen Vorgang aufeinander folgen. Gemessen werden Frequenzen in der Einheit Hertz (siehe auch Hertz). In Natur und Alltag lassen sich wiederholende Vorgänge auch als Frequenzen messen und darstellen. Die Frequenz unseres Ruhepulses wiederholt sich beispielsweise mit 0,83 bis 1,5 Hertz (Hz). Frequenzpolitik: Frequenzpolitik wird in Deutschland auf höchster Ebene durch die Bundesnetzagentur betrieben. Dabei werden die national verfügbaren Frequenzspektren an die nationalen Bedarfe angepasst und entsprechend kontrolliert und reguliert. 19 Frequenzspektrum: Das Frequenzspektrum bezeichnet das elektromagnetische Spektrum, also die genaue Zusammensetzung eines Signals, aus verschiedenen Frequenzen. Es findet sich in allen Bereichen der Physik wieder und umfasst somit u.a. die Optik, Akustik und die Mechanik. Ein Beispiel für ein Frequenzspektrum sind die Auslenkungen eines Seismographen bei einem Erdbeben. Diese sind komplizierte mechanische Schwingungen, die sich aus mehreren verschiedenen Schwingungen zusammensetzen. Funkfrequenz: Die europäischen Funk- und Frequenzverwaltungen bezeichnen die für die Telekommunikation nutzbaren elektromagnetischen Spektren als Funkfrequenzen bzw. Frequenzressourcen oder Funkfrequenzspektrum. 20 “700er Frequenzen“: Ist ein Synonym für die zur europäischen Mobilfunk-Harmonisierung sowie zur Versteigerung in Deutschland vorbereiteten Frequenzteilbereiche 703-733 Megahertz (MHz) und 758-788 Megahertz (siehe auch Digitale Dividende). FTTH: FTTH (engl.: Fibre To The Home) ist eine Netzarchitektur, bei der die Verlegung von Glasfaserkabeln des Internetanbieters vom Rechenzentrum bis in die Wohnung des Anschlussnehmers vorgenommen wird (siehe auch Glasfaser). FTTB: FTTB (engl.: Fibre To The Basement, auch: Fibre To The Building) ist, wie FTTH, eine Netzarchitektur, bei der die Verlegung von Glasfaserkabeln des Internetanbieters vom Rechenzentrum bis in das Gebäude vorgenommen wird. Meist werden die Kabel in den Hauskeller verlegt, von wo aus die übermittelten Signale über bestehende Kupferleitungen (VDSL-Technik oder Coax) im Haus in die Wohnungen der Anschlussnehmer weitergeleitet werden (siehe auch Glasfaser, FTTH, DSL). 21 G wie ... GALILEO: GALILEO ist das globale Satellitennavigationssystem der Europäischen Union – das „europäische GPS“ (siehe auch GPS). Mit GALILEO verschafft sich Europa unabhängigen Zugang zur Schlüsseltechnologie Satellitennavigation. Bereits heute sind die satellitengestützten Anwendungen fester Bestandteil des täglichen Lebens: zum Beispiel bei der Nutzung von Car Sharing-Modellen im urbanen Raum, der Nachverfolgung von Lieferungen, bei Rettungseinsätzen und Krisenlagen oder zur Steigerung der Effizienz in der Landwirtschaft. Die Wertschöpfungspotenziale damit verbundener Innovationen bieten enorme Wachstums- und Wohlstandschancen für Deutschland und Europa. Mit dem GALILEO PRS (Public Regulated Service, deutsch: öffentlich-regulierter Dienst), einem der Navigationsdienste des Systems, bietet GALILEO zudem erstmals ein besonders geschütztes, verschlüsseltes Navigationssignal für die zivile Nutzung. 22 General Packet Radio Service (GPRS): Der Allgemeine Paketorientierte Funkdienst GPRS ist ein paketvermittelnder Übertragungsdienst auf der Grundlage des GSM-Netzes. Die zu übermittelnden Daten des Senders werden bei der Übertragung in sogenannte Datenpakete umgewandelt und beim Empfänger wieder in die Ausgangsdaten zusammengesetzt. Obwohl die Datenverbindung beim GPRS permanent virtuell zum Gegennutzer besteht, wird der dafür vorgesehene Funkkanal tatsächlich erst mit der Datenübertragung blockiert. Die bei diesem paketorientierten Übertragungsdienst anfallenden Kosten werden daher üblicherweise nur auf Basis der tatsächlich übermittelten Datenmenge berechnet, ganz gleich wie lange die Datenverbindung bestanden hat. Die anfallenden Kosten variieren jedoch und sind abhängig von den individuellen Konditionen des Mobilfunkvertrages. 23 Glasfaser: Glasfasern sind Lichtwellenleiter, die aus einer Glasschmelze zu dünnen Fasern gezogen werden. Sie finden hauptsächlich in der Nachrichtentechnik Anwendung und werden als Übertragungsmedium für leitungsgebundene Kommunikationssysteme, wie beispielsweise das Internet, verwendet. Glasfaserkabel übertragen Lichtwellen bis zu einem Anschluss, wo diese in elektrische Signale umgewandelt und zum Endverbraucher weitergeleitet werden. Die Möglichkeit Glasfaserkabel über vorhandene Gas- oder Wasseranschlüsse bis ins Gebäude zu verlegen sowie die Eigenschaft der Glasfaserkabel höhere Reichweiten und Übertragungsraten zu ermöglichen, haben dazu beigetragen, dass die elektrische Übertragung auf Kupferkabeln weitestgehend abgelöst wurde (siehe auch FTTH, FTTB). 24 Global System for Mobile Communications (GSM): Das Globale System für Mobile Kommunikation (GSM) stellt den Mobilfunkstandard der 2. Generation (2G) dar (siehe auch Mobilfunkstandard). Als erster Standard volldigitaler Mobilfunknetze wird er für Telefonie, Kurzmitteilungen (SMS) sowie für leitungsvermittelte und paketvermittelte Datenübertragung genutzt. GSM bildet in Deutschland die technische Grundlage der bekannten D- und E-Netze und gewährleistete mit der Einführung 1992 erstmals eine europaweite Mobilität. HSCSD, GPRS und EDGE sind später entwickelte Erweiterungen des Standards, die eine noch schnellere Datenübertragung ermöglichen. 25 H wie ... Hertz (Hz): Das Hertz mit dem Einheitenzeichen Hz ist eine Einheit für die Frequenz, also eine aus dem internationalen Einheitensystem abgeleitete physikalische Größe. Sie gibt die Anzahl sich wiederholender Zyklen (Schwingungen) pro Sekunde an. Das Hertz wird z.B. für die Größenangaben von Schallschwingungen und elektromagnetischen Schwingungen des Funks und des Lichts verwendet. Die physikalische Einheit Hz wurde 1930 nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz benannt und wird seitdem weltweit benutzt. Hochgeschwindigkeitsnetz: Der Begriff Hochgeschwindigkeitsnetz bezieht sich nicht, wie man meinen könnte, auf die Übertragungsgeschwindigkeit, sondern auf die zur Verfügung stehende Bandbreite eines Netzes. Demnach gewährleistet ein Hochgeschwindigkeitsnetz die Nutzung einer sehr hohen Datenrate, durch welche in kürzester Zeit sehr große Datenbestände in einem Netz übertragen werden können. Hohe Datenraten liegen heutzutage zwischen 10 und 100 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) (siehe auch Bandbreiten). 26 I wie ... Infrastrukturatlas: Der Infrastrukturatlas enthält Geodaten über in Deutschland vorhandene Infrastrukturen, die beim Aufbau von Breitbandnetzen und zur Erhöhung von Übertragungskapazitäten bestehender Netze grundsätzlich mitgenutzt werden können. Dazu zählen beispielsweise vorhandene Glasfaserleitungen, Leerrohre, Funkmasten und Richtfunkstrecken. Die Daten stammen von Infrastrukturinhabern unterschiedlicher Branchen. Hierzu zählen insbesondere Unternehmen der Energiewirtschaft und der Telekommunikation. Daneben fließen Daten über geeignete Infrastrukturen der öffentlichen Hand in die Datenbasis des Infrastrukturatlas ein. Zweck des Infrastrukturatlas ist es, Beteiligte an konkreten Breitbandausbauprojekten (Nutzer) mit Infrastrukturinhabern zusammenzubringen. Hierfür erhält der Nutzer Informationen über die Lage relevanter Infrastrukturen und entsprechende Kontaktmöglichkeiten zum Infrastrukturinhaber. Auf dieser Basis kann der Nutzer mit dem Infrastrukturinhaber in Kontakt treten und über eine Mitnutzung der vorhandenen Infrastruktur verhandeln. Anzumerken ist hierbei, dass im Infrastrukturatlas vorhandene Infrastrukturen nicht zwangsläufig zur Mitnutzung zur Verfügung stehen. 27 Intelligente Verkehrssysteme (IVS): Der Einsatz von Intelligenten Verkehrssystemen wird als entscheidender Beitrag für einen sichereren, effizienteren und umweltfreundlicheren Verkehr gesehen. Das BMVI setzt daher auf eine intelligente Verkehrsinfrastruktur sowie den verstärkten Einsatz von Verkehrstelematik und modernste Informations- und Kommunikationssysteme (siehe auch Automatisiertes und Autonomes Fahren, Vernetztes Fahren, Telematik). Internationale Fernmeldeunion (ITU): Die Internationale Fernmeldeunion (engl. International Telecommunication Union) ist die weltweit einzige Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die sich gezielt mit technischen Aspekten und Belangen der Telekommunikation befasst. Sie sitzt in Genf und ist Veranstalter der Weltfunkkonferenz (siehe auch Weltfunkkonferenz). 28 Integrated Services Digital Network (ISDN): Das dienstintegrierende digitale Netz (ISDN) ist ein internationaler Standard für das Telekommunikationsnetz und wird oftmals nur mit der Telefonie in Verbindung gebracht. Im Zuge der Ablösung der analogen Vermittlungsstellen durch Digitaltechnik standen mit ISDN nunmehr zwei freie Telefonleitungen zur Verfügung, da die Leistungsfähigkeit der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) verdoppelt wurde. Außerdem wurde die Einwahl ins Internet und auch die Datenfernübertragung mit ISDN wesentlich schneller, als noch zuvor mit einem herkömmlichen Telefonmodem. In Deutschland ist ISDN seit 1995 flächendeckend verfügbar, seit 2000 auch in allen EU-Mitgliedsstaaten. 29 K wie ... Kabelverzweiger (KVz): Kabelverzweiger sind Schaltschränke, die zumeist am Straßenrand zu finden sind. Sie tragen die Verzweigungskabel, die zur Verteilung der Leitungen innerhalb eines Fernsprech-Ortsnetzes mit dem Hauptkabel der Ortsvermittlungsstelle verbunden sind. Verzweigungskabel verbinden die dem Kabelverzweiger umliegenden Häuser und gewährleisten den Anschluss an das örtliche Telefonnetz. Kursbuch: Das Kursbuch konkretisiert die Ziele, Prinzipien und Maßnahmen der Netzallianz Digitales Deutschland. Es benennt die notwendigen Weichenstellungen für den Ausbau einer flächendeckenden Breitbandversorgung der bundesdeutschen Haushalte bis Ende 2018. 30 L wie ... Letzte Meile: Als letzte Meile wird der letzte Abschnitt eines Strom-, Gasversorgungs- oder Telekommunikationsnetzes bezeichnet, welcher direkt zum Haushaltsanschluss führt, auch als Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bezeichnet, insbesondere als Bestandteil des Telefonnetzes. Long Term Evolution (LTE): Als langfristige Entwicklung (engl. Long Term Evolution) wird der auf UMTS basierende, weiterentwickelte Mobilfunkstandard LTE bezeichnet. LTE wird oftmals auch als 3,9 G bezeichnet, da es die Entwicklung der 4. Generation der Mobilfunkstandards (4G) ebnete. 31 Long Term Evolution-Advanced (LTE-Advanced): LTE-Advanced (langfristige Entwicklung-fortgeschritten) ist der Mobilfunkstandard der 4. Generation (4G) und ermöglicht als Erweiterung von LTE (3,9G) höhere Datenübertragungsraten mit Bandbreiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Die ersten speziell für LTE-Advanced konzipierten Basisendempfängerstationen kamen 2014 auf den Markt. Die bislang nur für LTE nutzbaren Geräte sind mit Hilfe einer entsprechenden Aktualisierung der Software auch mit LTEAdvanced kompatibel. 32 M wie ... mCloud: Die mCloud ist ein offenes Datenportal, mit dem das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Millionen an Mobilitäts-, Geo- und Wetterdaten seines Geschäftsbereichs zur Verfügung stellt. Aktuell umfasst die mCloud ca. 3 Millionen Dateien und gut 2 Terabyte Daten aus den folgenden Bereichen: M obilität (Straßen, Schienen und Wasserwege) Wetter und Klima sowie Gewässer Zugang zur mCloud sowie weitere Informationen erhalten Sie unter: www.mCLOUD.de. 33 Mobilfunkstandard: Der Mobilfunkstandard kategorisiert als Begriff alle geltenden Regelungen und Normen für Systeme, die auf der mobilen Kommunikation über die in der Luft übertragenen Frequenzen aufbauen. Die 1. Generation der Mobilfunkstandards (1G) bildeten die analogen Mobilfunksysteme, die auch als A-, B- und C-Netz bekannt geworden sind. Mit der 2. Generation der Mobilfunkstandards (2G) wurden die Mobilfunknetze von analog auf digital umgestellt. Der erste Standard dieser Generation stellt GSM dar und die später weiterentwickelten Standards GPRS, EDGE und HSCSD. Die 3. Generation bilden UMTS, HSDPA sowie der Standard HSDPA+. Der Mobilfunkstandard LTE wird als 3,9G bezeichnet und bildet die Basis für LTE-Advanced als Mobilfunkstandard der 4. Generation (4G). LTE-Advanced erzielt mit bis zu 1000 Mbit/s deutlich höhere Übertragungsraten, als seine Vorgänger. Die 5. Generation befindet sich bereits in der Entwicklung, wobei es noch einige Jahre dauern wird, bis LTE-Advanced von der nächsten Generation der Mobilfunkstandards abgelöst wird. 34 Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM): Der Mobilitäts Daten Marktplatz (kurz: MDM) ist eine neutrale Plattform zum Austausch von Verkehrsdaten. Der MDM stellt bundesweit die meisten Informationen über Verkehrsströme, Staus, Baustellen, Kraftstoffpreise, Parkmöglichkeiten und vieles mehr zur Verfügung. Finden statt Suchen heißt die Devise: Als registrierter Nutzer oder Interessent können Sie bequem und einfach Informationen zu vorhandenen Publikationen recherchieren. Der Großteil dieser Informationen ist auf dem MDM öffentlich zugänglich. 35 N wie ... Nationaler IT-Gipfel: Der Nationale IT-Gipfel ist die zentrale Plattform für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels entlang der Leitlinien der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Die Themen der Digitalen Agenda werden im IT-Gipfelprozess in Plattformen und sogenannten Fokusgruppen aufgegriffen, die Impulse und Handlungsempfehlungen entwickeln. Das BMVI beteiligt sich an dem IT-Gipfelprozess durch den Vorsitz und die Mitwirkung in der Plattform „Digitale Netze und Mobilität“ (siehe auch Plattform „Digitale Netze und Mobilität“). Der diesjährige IT-Gipfel findet vom 17. November bis 18. November 2016 in Saarbrücken statt und steht unter dem Schwerpunktthema digitale Bildung. Weitere Informationen zum Nationalen IT-Gipfel finden Sie unter: www.IT-Gipfel.de. 36 Netzallianz Digitales Deutschland: Die Netzallianz Digitales Deutschland ist eine von Bundesminister Dobrindt im März 2014 ins Leben gerufene Initiative zur Förderung und Finanzierung des deutschlandweiten Breitbandausbaus. Sie versteht sich als eine Allianz aus investitionsund innovationswilligen Telekommunikations- und Netzunternehmen, die im Dialog mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Telekommunikationsverbänden sowie mit der Bundesnetzagentur den Breitbandausbau in Deutschland partnerschaftlich vorantreibt. Hauptziel ist es, bis zum Ende des Jahres 2018 eine flächendeckende Versorgung mit Bandbreiten von mindestens 50Mbit/s in allen deutschen Haushalten sicherzustellen. Netzneutralität: Netzneutralität in einem weit verstandenen Sinne bedeutet, dass alle Datenpakete im Internet gleichbehandelt werden. Unabhängig von Sender, Empfänger, Inhalt oder der Anwendung müssen die Betreiber von Übertragungsnetzen die Gleichbehandlung bei der Übertragung sicherstellen. Dies wird durch den „Best-Effort-Ansatz“ (pauschale Qualitätssicherung im Telekommunikationsnetz) gewährleistet, der die schnellstmögliche Bedienung eingehender Übermittlungsanfragen vorsieht. 37 Der Betreiber kann jedoch auch bei weit verstandener Netzneutralität die Anfragen der Nutzer nur im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten bedienen. Netzneutralität in einem enger verstandenen Sinne bedeutet, dass der Betreiber Datenpakete, die vergleichbar empfindlich auf Übertragungsstörungen reagieren, nicht unterschiedlich behandelt. Datenpakete als Teile von Diensten, bei denen schon geringfügige Verzögerungen zu großen ökonomischen Schäden führen (z.B. Notrufdienste, Telemedizin, automatisiertes Fahren und intelligente Verkehrssysteme), können für den Fall eines Engpasses dann prioritär transportiert werden, ohne dass dies gegen die Netzneutralität verstößt. Next Generation Access (NGA): Ein Netz der nächsten Generation ist ein paketvermittelndes Telekommunikationsnetz, das Telekommunikationsdienste bereitstellt. Es nutzt breitbandige, dienstgüteklassenfähige Transporttechnologien. Dienstbezogene Funktionen sind unabhängig von der genutzten Transporttechnologie. Es bietet den Nutzern uneingeschränkten Zugang zu Netzen, zu konkurrierenden Dienstanbietern und/oder Diensten ihrer Wahl. Es unterstützt die allgemeine Mobilität, die eine beständige und allgegenwärtige Bereitstellung von Diensten für die Nutzer ermöglicht. 38 O wie ... OpenWLAN BMVI: Open WLAN, umgangssprachlich auch als freies Internet bezeichnet, wird seit 2015 erstmals durch das BMVI angeboten. Damit sind wir die erste deutsche Bundesbehörde, die den Bürgerinnen und Bürgern um unseren Dienstsitz in Berlin, und künftig auch in Bonn, einen kostenlosen Zugang zum Internet anbietet. Sie können über Ihre digitalen Endgeräte (Smartphones, Tablets oder Notebooks) ohne gesonderte Einwahl anonym, unter Einhaltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nutzen (siehe auch WLAN). 39 P wie ... Plattform „Digitale Netze und Mobilität: Die Plattform "Digitale Netze und Mobilität" des Nationalen IT-Gipfels ist eine unverzichtbare „Denkfabrik“ für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Unter gemeinsamer Leitung von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG, Timotheus Höttges, versammelt sie die Köpfe der führenden Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation und Mobilität in Deutschland. Das Expertennetzwerk der Plattform "Digitale Netze und Mobilität" umfasst mehr als 200 Fachexperten aus über 100 Unternehmen, Verbänden und Institutionen. Die Plattform untergliedert sich aktuell in die vier Fokusthemen "Konvergenz der Netze", "Smart Data für intelligente Mobilität", „Gigabitgesellschaft“ und "5G", die gemeinschaftlich Hintergrundinformationen und Handlungsempfehlungen zu den Themenfeldern erarbeiten. 40 Q wie ... QR-Code: Der QR-Code (Quick Response, zu Deutsch: schnelle Antwort) ist eine bereits im Jahr 1994 von einem japanischen Konzern entwickelte Methode zur Erfassung von Informationen, die auf maschineller Basis besonders schnell eingelesen und gefunden werden können. Der QR-Code besteht aus einer tabellarischen Zusammenstellung von Daten (Matrix) aus quadratischen weißen und schwarzen Punkten. Diese Punkte stellen den Datensatz bzw. die Information in binär kodierter Form dar. Durch das Einlesen (Scannen) eines QR-Codes, bspw. mittels einer Applikation auf einem Handy oder Tablet-PC, werden die im QR-Code hinterlegten Daten dekodiert, sodass auf diese zugegriffen werden kann. In der Regel verweisen QR-Codes auf entsprechende Internetseiten und dienen überwiegend Werbezwecken. 41 R wie ... Roaming: Roaming, auch Rufbereichswechsel genannt, steht synonym für die Handynutzung im Ausland und wird immer dann benötigt, wenn ein Mobilfunknetz-Teilnehmer sich außerhalb seines Heimnetzwerkes befindet, sich also nicht mehr in dem Funkbereich bewegt, welcher durch sein Heimnetzwerk abgedeckt wird. Durch diese Nutzung eines Netzes eines fremden Mobilfunkanbieters fallen in der Regel gesonderte Kosten an. Ab dem 15. Juli 2017 sollen die anfallenden Gebühren für Telefonie und Datenaustausch im EU-Ausland gänzlich entfallen. Die Mobilfunkdienstleister haben jedoch das Recht einen Grenzwert festzulegen, bis zu dem das Roaming im EU-Ausland kostenlos ist. Wird dieser Grenzwert überschritten, fallen zusätzliche Kosten in Höhe des gültigen Inlandspreises an. 42 S wie ... Satellit: Satelliten sind Raumflugkörper, welche unterschiedlichen Zwecken dienen können: Navigationssatelliten ermöglichen die weltweite Positionsund Zeitbestimmung, zum Beispiel für die intelligente Vernetzung einzelner Verkehrsbereiche (siehe auch GALILEO). Erdbeobachtungs- und Wettersatelliten liefern wichtige Bilder und Daten zu Veränderungen der Landoberflächen, Meere, Atmosphäre und des Klimas (siehe auch COPERNICUS). Kommunikationssatelliten für die digitale Datenübertragung ohne erdgebundene Sende- und Kabelnetze begründen neben Navigation und Erdbeobachtung eine dritte große Säule satellitenbasierter Dienste. Schließlich dienen Forschungssatelliten rein wissenschaftlichen Zwecken, beispielsweise der Erforschung der Gravitation. 43 Soziale Netzwerke: Stammt ursprünglich aus der Soziologie, bezeichnet heutzutage jedoch überwiegend die sozialen Interaktionen im Internet mittels dafür geschaffener Plattformen, wie Facebook, Twitter, YouTube, etc. 44 T wie ... Telematik: Der Begriff Telematik setzt sich aus den Begriffen Telekommunikation, Automation und Informatik zusammen und steht als gängiges Synonym für den Begriff der Intelligenten Verkehrssysteme (IVS), der wiederum einen starken Bezug zum Automatisierten/Autonomen Fahren besitzt. Im Bereich der Telekommunikation haben Intelligente Verkehrssysteme die Aufgabe, Daten zwischen einzelnen oder mehreren mobilen und oder ortsgebundenen Einrichtungen und Systemen zu übertragen. Dies geschieht zumeist durch die Nutzung von Infrarot-, Datenfunk-, GSM- oder Mikrowellensignalen. Mit Hilfe von entsprechenden Sensoren werden bei der Automation im Wesentlichen bestimmte Daten bzw. Parameter wie zum Beispiel Temperatur, Geschwindigkeit und Position automatisch erfasst und digital ausgewertet. Die Verarbeitung und Darstellung der gesammelten Informationen in dafür geeigneten Formaten ist letztlich die Aufgabe der Informatik. 45 Durch die Entwicklung und Weiterentwicklung der Verkehrstelematik werden alle Verkehrsträger durch diese intelligenten Systeme miteinander vernetzt. Die Nutzer intelligenter Verkehrssysteme, also nahezu alle Verkehrsteilnehmer, werden in Echtzeit permanent mit verkehrsrelevanten Informationen und Entscheidungsgrundlagen versorgt. Dadurch werden die Auslastung der Infrastruktur optimiert, aber auch die Sicherheit erhöht und die Umweltbelastung reduziert (siehe auch Satellit, Intelligente Verkehrssysteme, Vernetztes Fahren). Terrestrischer Rundfunk: Bei terrestrischem Rundfunk werden Fernseh- und TonRundfunkprogramme über einen erdgebundenen Sender übertragen und sind mit herkömmlichen Antennen empfangbar. Daher wird terrestrischer Rundfunk auch als Antennenfernsehen, im Unterschied zum Fernsehempfang über Satellit oder Kabel, bezeichnet. 46 TÜV Rheinland: Die TÜV Rheinland Consulting GmbH ist ein Vertragspartner des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sie unterstützt das BMVI als Berater zur Umsetzung einer modernen und leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Dabei ermittelt sie insbesondere die Entwicklungen bei der deutschlandweiten Verfügbarkeit von Breitbandanbindungen auf Grundlage spezieller Datenerhebungen. Im Ergebnis wird der Bericht des sogenannten Breitbandatlas veröffentlicht (siehe auch Breitbandatlas). 47 U wie ... UMTS: Universales Mobiles Telekommunikationssystem UMTS bezeichnet einen Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Mit dem Universalen Mobilen Telekommunikationssystem (engl. Universal Mobile Telecommunications System) können, im Vergleich zum Standard der zweiten Generation (2G), weitaus höhere Datenübertragungsraten von bis zu 42 Mbit/s erzielt werden (siehe auch Mobilfunkstandard). 48 V wie ... Vectoring: Vectoring ist eine Netztechnologie, die durch die Reduzierung von elektromagnetischen Störungen zwischen den Netzleitungen die Datenübertragung auf einem bereits vorhandenen, leitenden Kupferkabel vergrößert. Vernetztes Fahren: Das vernetzte Fahren bezeichnet die Kommunikation durch Datenaustausch zwischen Fahrzeugen untereinander und zwischen Fahrzeugen und Infrastrukturen. Dadurch werden Umfang und Qualität der verkehrsbezogenen Informationen, zum Beispiel zu Gefahren wie Unfallstellen oder Kapazitätseinschränkungen durch Staus, des einzelnen Verkehrsteilnehmers deutlich erhöht. VoIP: Internet Telefonie Voice over IP (VoIP), auch Internet Telefonie genannt, ermöglicht Sprachübertragung über das Internetprotokoll (IP) anstelle der Übertragung über einen herkömmlichen leitungsgebundenen Telefonanschluss. 49 W wie ... Weltfunkkonferenz: Die Weltfunkkonferenz (kurz: WFK oder engl. WRC – World Radiocommunication Conference) versteht sich als ein Gremium der Internationalen Fernmeldeunion (siehe auch ITU). An der Weltfunkkonferenz nehmen die Mitgliedsstaaten der ITU teil. Das BMVI, als zuständige Bundesbehörde, vertritt gemeinsam mit der Bundesnetzagentur die Interessen Deutschlands. Die WRC berät und regelt die internationale Frequenznutzung mit Bezug auf aktuelle frequenzpolitische Themen. Im Ergebnis wird die Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO Funk) um alle getroffenen Beschlüsse ergänzt und überarbeitet. Die VO Funk, die den Charakter eines völkerrechtlichen Vertrages hat, bindet die Mitgliedsstaaten der Fernmeldeunion an die darin festgehaltenen Beschlüsse. Für die Bevölkerung der Vertragsstaaten ergibt sich unmittelbar jedoch keine Rechtswirkung. WLAN: WLAN (Wireless Local Area Network) bezeichnet ein kabelloses lokales Funknetzwerk im Frequenzbereich von 2,4 und 5 Gigahertz zur Anbindung an das Internet (siehe auch OpenWLAN BMVI). 50 Z wie ... Zu guter Letzt: Wo kann ich mehr erfahren? Als Ministerium für Mobilität und Modernität bieten wir Ihnen viele weitere Informationen zu diesen oder auch anderen Infrastruktur-Themen an. Schauen Sie doch mal im Internet unter www.bmvi.de nach. Darüber hinaus können Sie auch die Seiten unserer Partner besuchen, um weiterführende Informationen zu erhalten. Informationen zur Frequenzversteigerung oder zum Infrastrukturatlas, finden Sie unter: www.bundesnetzagentur.de Detaillierte Informationen zur Breitbandverfügbarkeit in Ihrem Wohngebiet finden Sie mit Hilfe des Breitbandatlas unter: www.zukunft-breitband.de Unter www.breitbandbuero.de finden Sie außerdem weitere nützliche Informationen rund um den Breitbandausbau, das Bundesförderprogramm Breitband und zu den verschiedenen Technologien. 51 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Invalidenstraße 44 10115 Berlin Inhalt Abteilung DG Bezugsquelle/Ansprechpartner Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Referat Bürgerservice und Besucherdienst 11030 Berlin E-Mail:[email protected] Telefon:030 2008 - 3060 Telefax:030 2008 - 1942 Internet http://www.bmvi.de Bildnachweis © Syda Productions - Fotolia.com Gestaltung und Druck Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Referat Z 32, Druckvorstufe/Hausdruckerei Stand Juni 2016 52
© Copyright 2024 ExpyDoc