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Das ABC
der digitalen Welt
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Das ABC der digitalen Welt
A wie ...
A-Netz:
Als erstes analoges nationales Mobilfunknetz bildete das ANetz den Startschuss für die langjährige Weiterentwicklung der
Mobilfunkstandards. Nach der Einführung 1958 wurde der Betrieb 1977 eingestellt, nachdem es bereits 1972 vom Nachfolger,
dem B-Netz, abgelöst wurde (siehe auch Mobilfunkstandard).
Automatisiertes und Autonomes Fahren:
Automatisiertes Fahren ist die visionäre Fortentwicklung von
Verkehrssicherheitssystemen. Es ermöglicht, die Sicherheit
zu erhöhen und die Zahl und Schwere der Unfälle in Zukunft
weiter zu senken.
Ferner gewährleistet es IT-Sicherheit und digitale Souveränität.
Das BMVI setzt sich für IT- Sicherheitsstandards und Datenschutzvorgaben ein, die international Maßstäbe setzen.
1
Automatisiertes und vernetztes Fahren schützt die Umwelt und
ermöglicht mehr Komfort trotz steigenden Verkehrsaufkommens. Es führt zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses und
eröffnet neue Möglichkeiten der Verbrauchs- und Emissionsreduzierung. Autofahrer sollen ihr Ziel in Zukunft noch sicherer,
bequemer und ressourcenschonender erreichen.
Die zunehmende Automatisierung der Fahrfunktion wird in
mehreren Schritten angestrebt und entwickelt. Diese Fortentwicklungen gehen weit über das bisher bekannte assistierte
Fahren, also beispielsweise die adaptierte Abstands- und Geschwindigkeitsregelung durch das Fahrzeug, hinaus.
Teilautomatisierte Fahrfunktionen sind dadurch geprägt, dass
das System sowohl die Quer- als auch die Längsführung des
Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum oder in spezifischen Situationen übernimmt, der Fahrer jedoch ständig
überwachen und zur sofortigen und vollständigen Übernahme
bereit sein muss. Aktuelles Beispiel hierfür ist der Stauassistent
– trotz der Bezeichnung Stauassistent wird dieser den automatisierten Systemen zugeordnet.
2
Bei hochautomatisierten Fahrfunktionen übernimmt
das System ebenfalls die Quer- und Längsführung des
Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum oder in
spezifischen Situationen, hingegen ist eine dauerhafte
Überwachung der Fahraufgabe durch den Fahrer nicht
mehr erforderlich. Bei Bedarf wird der Fahrer mit ausreichender Zeitreserve zur Übernahme der Fahraufgabe
aufgefordert.
Der nächste Schritt sind vollautomatisierte Fahrfunktionen, bei denen der Fahrer das System gar nicht mehr
überwachen muss, da dieses in kritischen Situationen
das Fahrzeug von sich aus in den risikominimalen
Zustand versetzt. Das autonome Fahren ist eine weitere
Steigerung der Vollautomatisierung und bedeutet, dass
ein Fahrer nicht mehr erforderlich ist.
3
B wie ...
B-Netz:
Als Nachfolgestandard löste das B-Netz 1972 das A-Netz ab.
Bereits 1985 wurde es wiederum vom weiterentwickelten
C-Netz abgelöst, war jedoch noch bis 1994 in Betrieb (siehe
auch Mobilfunkstandard).
Bandbreiten:
Die Bandbreite definiert sich als eine Kenngröße in der Signalverarbeitung. Sie dient der Beschreibung von Systemen der
Signalübertragung z.B. in den Bereichen Funk- und Nachrichtentechnik sowie der Akustik. Die Signalverarbeitung beinhaltet die Extraktion von Informationen aus einem solchen Signal
oder aber bereitet die Übertragung einer Information zum
Verbraucher vor.
Die Bandbreite ist somit die Breite eines bestimmten Intervalls
in einem Frequenzspektrum, in welchem die entsprechenden
Frequenzanteile eines Signals liegen.
4
Bits und Byte:
Der Begriff Bit entstand aus der Kreuzung des englischen
Begriffs „binary digit“, zu Deutsch Binärziffer, und stellt eine
Maßeinheit für die Datenmenge digital gespeicherter oder
übertragener Daten dar.
In Digitaltechnik und Informatik wird diese Einheit jedoch
kaum noch verwendet. Stattdessen werden Datenmengen in
der Maßeinheit Byte angegeben.
Das Byte steht als Maßeinheit für eine Folge von 8 Bit.
Dementsprechend wird die Einheit umgerechnet:
1 Byte
=
8 Bit
Weitere gängige Abkürzungen und Umrechnungen:
Kilobit= kBit = 1.000 Bit
Megabit= Mbit = 1.000 kBit = 1.000.000 Bit
Kilobyte= kB
Megabyte= MB
Gigabyte= GB
Terabyte= TB
= 1.000 Byte = 1.000 kB = 1.000 MB = 1.000 GB = 8.000 Bit
= 1.000.000 Byte
= 1.000.000 kB
= 1.000.000 MB
Megabit pro Sekunde- Mbit/s
Megabyte pro Sekunde- MB/s
50 Mbit/s = 6,25 MB/s
5 GB/s = 40.000 Mbit/s
5
Bundesförderprogramm Breitband
Das Bundesförderprogramm Breitband
ist ein vom BMVI initialisiertes Förderprogramm der Bundesregierung für den flächendeckenden Netzausbau im Bundesgebiet. Es richtet sich gezielt an Kommunen
und Landkreise, mit dem Ziel, bis 2018 hochleistungsfähige
Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten zu errichten und
somit die sogenannten „weißen Flecken“ der Breitbandversorgung zu schließen.
Um den flächendeckenden Ausbau bislang unterversorgter Gebiete mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde (Mbit/s) zu ermöglichen, stellt der Bund für das Förderprogramm ein Gesamtvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro zur Verfügung, während
die Bundesländer 600 Millionen Euro beitragen, die aus den
Erlösen der Digitalen Dividende II kommen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bmvi.de,
www.atenekom.eu/projekttraeger sowie
www.breitbandausschreibungen.de.
6
Bundesnetzagentur (BNetzA):
Die Bundesnetzagentur stellt als oberste Bundesbehörde
zugleich die oberste deutsche Regulierungsbehörde in den
Bereichen Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und
Eisenbahnen dar und hat ihren Hauptsitz in Bonn.
Die Aufgabe der Bundesnetzagentur ist es, in den oben genannten fünf Netzmärkten den Wettbewerb aufrecht zu erhalten und zu fördern. Darüber hinaus überwacht und reguliert
die BNetzA, die Vergabe der Frequenzen in Deutschland.
Die fachliche Aufsicht über die Bundesnetzagentur hat hauptsächlich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
(BMWi). Neben dem Bereich Schienenverkehr obliegt dem
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) auch die fachliche Aufsicht im Bereich Telekommunikation.
7
Building Information Modeling:
Building Information Modeling, (kurz: BIM) bezeichnet eine
neue Methode zur Optimierung der Bauplanung und Bauausführung sowie der Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe
digitaler Bauwerksmodelle.
Alle für den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks relevanten
Daten werden digital erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht. Dies betrifft auch die Nutzer eines Bauwerks, da alle
wichtigen Informationen nach dem Bau an sie digital weiter
gegeben werden können. So findet BIM nicht nur im Bauwesen, sondern auch im Bereich der Liegenschaftsverwaltung
Anwendung.
Das gemeinsame Arbeiten mit BIM setzt voraus, dass die Daten,
die zwischen allen Beteiligten ausgetauscht werden, miteinander kompatibel sind. Deshalb ist es für die Nutzung von BIM
wichtig, dass standardisierte, offene und für jeden nutzbare
Datenaustauschformate genutzt werden.
Das BMVI als größter Bauauftraggeber des Bundes verspricht
sich von der Anwendung von BIM erhebliche Vorteile bei der
Begrenzung von Kosten- und Terminrisiken.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.planen-bauen-digital.de
8
Breitbandbüro des Bundes (BBB):
Das Breitbandbüro des Bundes (BBB) ist ein Kompetenzzentrum des BMVI. Das Ziel des BBB ist es, den flächendeckenden
Breitbandausbau zu beschleunigen. Zu diesem Zweck hält das
BBB Kontakt mit den Ländern, erarbeitet Leitfäden zu aktuellen Themen, organisiert und begleitet Dialogveranstaltungen,
Workshops und Seminare. Das BBB hat die Aufgabe, Politik,
Verwaltung, Bürger und Wirtschaft in Fragen des Breitbandausbaus zu informieren und zu beraten. Das Breitbandbüro des
Bundes vernetzt die Akteure, unterstützt die Erzeugung lokaler
Nachfrage, informiert über Best Practices und zeigt Synergien
auf.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.breitbandbuero.de
Breitbandatlas:
Der Breitbandatlas präsentiert die von der TÜV Rheinland
Consulting GmbH, im Auftrag des BMVI halbjährlich ermittelten Werte und Entwicklungen der Breitbandverfügbarkeit in
Deutschland sowie den einzelnen Bundesländern. Die angegebenen Bandbreiten beziehen sich immer auf die Mindestbandbreite im Download. Einsehbar sind der aktuelle Bericht zum
Breitbandatlas sowie der Breitbandatlas auf www.zukunftbreitband.de (siehe auch TÜV Rheinland).
9
C wie ...
C-Netz:
Das C-Netz ist die letzte Weiterentwicklungsstufe der analogen
Mobilfunksysteme der 1. Generation (1G). Konzipiert wurde es
speziell für telefonische Kommunikationsanwendungen, also
für die Nutzung im Autotelefonnetz, mit Zugang zum Telefonnetz und ISDN. Es löste mit seiner offiziellen Einführung im
Jahr 1985 das noch bis 1994 aktive B-Netz ab. Es war auch nach
Einführung des D-Netzes im Jahr 1991 noch lange Zeit erste
Wahl im Autotelefonnetz.
CeBIT:
Das Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie
und Telekommunikation (CeBIT) ist die größte Messe für
Informationstechnik weltweit. Mit ihrem Start im Jahr 1986
findet sie seitdem jedes Frühjahr in Hannover statt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.cebit.de
10
Computerspielpreis:
Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist die bedeutendste
nationale Auszeichnung für deutsche Computerspiele und ein
wichtiges Förderinstrument der Bundesregierung für die Computerspielbranche. Er wird jährlich gemeinsam vom Bund (seit
2014 durch das BMVI) und den beiden Bundesverbänden der
Gamesbranche, dem BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.) sowie dem GAME (Bundesverband der
deutschen Games-Branche e.V.) verliehen. Ziel sind die Prämierung qualitativ hochwertiger Spiele aus Deutschland sowie die
mediale, ideelle und finanzielle Unterstützung der Preisträger
und der Branche. Mit dem Preisgeld wird auch die Erstellung
weiterer qualitativ hochwertiger Spiele „Made in Germany“
gefördert. Gleichzeitig ist der DCP auch ein Gütesiegel für
Computerspiele und gibt Orientierung für Kauf, Jugendschutz
und Spielspaß.
11
Copernicus:
Copernicus ist Europas Blick auf die Erde.
Das satellitengestützte Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union liefert umfassende und aktuelle Informationen über den Zustand der Erde. Mit Copernicus verschafft sich
die EU mit ihren Mitgliedsstaaten einen unabhängigen Zugang
zu Daten, die für Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung
und Wirtschaft und die Daseinsvorsorge von besonderer Bedeutung sind.
Die Erdbeobachtung ist bereits heute ein wichtiger Bestandteil
unseres Alltags: Satellitendaten ermöglichen z.B. die Wettervorhersage, eine Überwachung der Meeres- und Luftverschmutzung und helfen bei der Früherkennung und Bewältigung von Naturkatastrophen, wie z.B. Hochwasserereignissen.
12
D wie ...
D-Netz:
Das D-Netz bezeichnet das 1991 eingerichtete digitale Mobilfunksystem, das die 2. Generation der Mobilfunkstandards (2G)
einläutete. Es löste das C-Netz als analoges Mobilfunksystem
ab und war durch den neuen GSM-Standard mehrdienstfähig.
Über das Mobilfunknetz konnte somit nicht länger ausschließlich Sprache übertragen werden, sondern auch Texte und Daten. Durch Roaming-Abkommen war es zudem auch erstmals
möglich das D-Netz auch grenzüberschreitend zu nutzen (siehe
auch Mobilfunkstandard, Roaming, GSM).
Digitale Agenda:
Die Digitale Agenda 2014 - 2017 ist eine
von der Bundesregierung beschlossene
Richtlinie zur Umsetzung und Nutzung der Chancen des
digitalen Wandels, insbesondere durch die Steigerung von
Wohlstand und Lebensqualität sowie der Förderung einer
leistungsstarken und innovativen Volkswirtschaft.
13
Mit der Umsetzung der Digitalen Agenda sollen die Chancen
der Digitalisierung genutzt werden, um Deutschlands Rolle als
innovative und leistungsstarke Volkswirtschaft in der Europäischen Union und der Welt auszubauen.
Digital Audio Broadcasting (DAB):
Digital Audio Broadcasting bezeichnet einen digitalen Übertragungsstandard für den terrestrischen Empfang von Digitalradio (siehe auch Digitalradio).
Digitale Dividende:
Bezeichnet Funkfrequenzen, die im Rahmen einer Umstellung
von Funknetzen auf Spektrums effizientere digitale Übertragungsverfahren, insbesondere bei der Übertragung von
Rundfunksignalen, frei werden.
Digitale Gesellschaft:
Beschreibt die Summe aller sozialen und ökonomischen Wechselwirkungen im Zeitalter des digitalen Wandels. Sie eröffnen
neue Möglichkeiten und Chancen bei der Berufswahl. Technologische Weiterentwicklungen und die Schaffung neuer Stan-
14
dards im Verkehr sorgen für mehr Sicherheit – ob auf Straße,
Schiene, zu Wasser oder in der Luft. Immer neue Innovationen
helfen uns bei den Aufgaben unseres Alltags und steigern somit
unsere Lebensqualität. Der digitale Wandel schafft Arbeitsplätze und hat positive Einflüsse auf Bildung und Kommunikation.
Digitales Testfeld Autobahn:
Um der zunehmenden Automatisierung und Vernetzung
moderner Fahrzeuge Rechnung zu tragen, sie zu analysieren
und zu unterstützen, wurde das Digitale Testfeld Autobahn ins
Leben gerufen, auf dem die Wirkungen von neuen, technischen Innovationen einzeln, aber auch im Zusammenspiel
bewertet werden können. Mit dem Digitalen Testfeld Autobahn
auf der Bundesautobahn A9 schafft das BMVI die Voraussetzungen für Industrie und Forschungseinrichtungen in einem
idealtypischen Umfeld, in einem so genannten „Labor unter
Realbedingungen“, vernetztes und automatisiertes Fahren zu
erproben (siehe auch Vernetztes Fahren, Automatisiertes und
Autonomes Fahren, Intelligente Verkehrssysteme, Telematik).
15
Digitalradio:
Der Begriff Digitalradio wird in Deutschland zumeist synonym mit dem Begriff des Digital Audio Broadcasting (DAB)
verwendet. Beim Digitalradio werden Hörfunkprogramme mit
Hilfe eines digitalen Sendeverfahrens übertragen (siehe auch
DAB).
DSL:
DSL bezeichnet abgekürzt den Übertragungsstandard für einen
Digitalen Teilnehmeranschluss (engl. Digital Subscriber Line)
und stellt dem Endnutzer einen breitbandigen Internetzugang
zur Verfügung, über welchen Daten mit hohen Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit/s über Kupferleitungen empfangen
und gesendet werden können.
16
DVB-T:
Die Abkürzung steht für Digital Video Broadcasting – Terrestrial und bedeutet übersetzt in etwa die digitale Fernsehübertragung über eine Antenne. DVB-T bezeichnet dabei das standardisierte Verfahren zur Übertragung digitaler Inhalte, wie
Fernsehen und Radio sowie den Teletext. Beim DVB-T werden
entsprechende digitale Hörfunk- und Videosignale über einen
erdgebundenen (terrestrischen) Sender übertragen.
Ab 2016 wird das DVB-T, im Rahmen der bereits im Mai 2015
durch die Bundesnetzagentur versteigerten Frequenzen (Digitale Dividende II), von dem Nachfolgestandard DVB-T2 nach
und nach abgelöst. Dieser neue Standard ist mit dem jetzigen
DVB-T inkompatibel, wodurch eine technische Umrüstung der
Endgeräte notwendig sein wird. DVB-T2 bietet dem Endverbraucher letztlich jedoch mehr Programme bei einer höheren
Qualität der Ausstrahlung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen. Die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2 soll bis 2020
vollständig abgeschlossen sein.
17
E wie ...
E-Netz:
Abgeleitet von den Namenskonventionen seiner Vorgänger
(A-, B-, C- und D-Netz) wurde das E-Netz 1994 in Deutschland
eingeführt. Wie auch das D-Netz basiert es auf dem GSM-Standard und ist somit Teil der 2. Generation der Mobilfunkstandards (2G) (siehe auch Mobilfunkstandard, GSM).
Early adopter: Erstanwender
Bezeichnet eine Gruppe von Menschen, sogenannte Erstanwender, die neuentwickelte Dienste und Geräte testen, nach
dem diese auf dem Markt verfügbar sind. Die Möglichkeit von
Fehlern sowie des schnellen Wertverlustes dieser Produkte
werden beim Sammeln eigener Erfahrung mit der Nutzung
derselben wissentlich in Kauf genommen.
Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE):
EDGE ist eine auf dem Globalen System für Mobile Kommunikation (GSM) basierende Erweiterung des GSM-Netzes, mit
der eine vergleichbar höhere Bitrate möglich ist. EDGE stellt
einen Zwischenschritt zur Entwicklung der 3. Generation der
Mobilfunkstandards (3G) dar und wird in sehr ländlichen Regionen als Ersatz für UMTS angeboten (siehe auch UMTS, GSM,
Mobilfunkstandard).
18
F wie ...
Frequenz:
Der Begriff der Frequenz hat seinen Ursprung im Lateinischen
und wird mit dem Begriff Häufigkeit übersetzt.
In Technik und Physik bestimmt die Frequenz die Anzahl der
Schwingungen in einem Zeitintervall. Sie gibt demnach an wie
schnell die Wiederholungen eines Signals in einem periodischen Vorgang aufeinander folgen.
Gemessen werden Frequenzen in der Einheit Hertz (siehe auch
Hertz). In Natur und Alltag lassen sich wiederholende Vorgänge auch als Frequenzen messen und darstellen. Die Frequenz
unseres Ruhepulses wiederholt sich beispielsweise mit 0,83 bis
1,5 Hertz (Hz).
Frequenzpolitik:
Frequenzpolitik wird in Deutschland auf höchster Ebene durch
die Bundesnetzagentur betrieben. Dabei werden die national
verfügbaren Frequenzspektren an die nationalen Bedarfe angepasst und entsprechend kontrolliert und reguliert.
19
Frequenzspektrum:
Das Frequenzspektrum bezeichnet das elektromagnetische
Spektrum, also die genaue Zusammensetzung eines Signals,
aus verschiedenen Frequenzen. Es findet sich in allen Bereichen der Physik wieder und umfasst somit u.a. die Optik,
Akustik und die Mechanik.
Ein Beispiel für ein Frequenzspektrum sind die Auslenkungen
eines Seismographen bei einem Erdbeben. Diese sind komplizierte mechanische Schwingungen, die sich aus mehreren
verschiedenen Schwingungen zusammensetzen.
Funkfrequenz:
Die europäischen Funk- und Frequenzverwaltungen bezeichnen die für die Telekommunikation nutzbaren elektromagnetischen Spektren als Funkfrequenzen bzw. Frequenzressourcen
oder Funkfrequenzspektrum.
20
“700er Frequenzen“:
Ist ein Synonym für die zur europäischen Mobilfunk-Harmonisierung sowie zur Versteigerung in Deutschland vorbereiteten Frequenzteilbereiche 703-733 Megahertz (MHz) und
758-788 Megahertz (siehe auch Digitale Dividende).
FTTH:
FTTH (engl.: Fibre To The Home) ist eine Netzarchitektur, bei
der die Verlegung von Glasfaserkabeln des Internetanbieters
vom Rechenzentrum bis in die Wohnung des Anschlussnehmers vorgenommen wird (siehe auch Glasfaser).
FTTB:
FTTB (engl.: Fibre To The Basement, auch: Fibre To The Building) ist, wie FTTH, eine Netzarchitektur, bei der die Verlegung
von Glasfaserkabeln des Internetanbieters vom Rechenzentrum bis in das Gebäude vorgenommen wird. Meist werden die
Kabel in den Hauskeller verlegt, von wo aus die übermittelten
Signale über bestehende Kupferleitungen (VDSL-Technik oder
Coax) im Haus in die Wohnungen der Anschlussnehmer weitergeleitet werden (siehe auch Glasfaser, FTTH, DSL).
21
G wie ...
GALILEO:
GALILEO ist das globale Satellitennavigationssystem der Europäischen Union – das „europäische GPS“ (siehe auch GPS).
Mit GALILEO verschafft sich Europa unabhängigen Zugang zur
Schlüsseltechnologie Satellitennavigation.
Bereits heute sind die satellitengestützten Anwendungen fester
Bestandteil des täglichen Lebens: zum Beispiel bei der Nutzung
von Car Sharing-Modellen im urbanen Raum, der Nachverfolgung von Lieferungen, bei Rettungseinsätzen und Krisenlagen
oder zur Steigerung der Effizienz in der Landwirtschaft.
Die Wertschöpfungspotenziale damit verbundener Innovationen bieten enorme Wachstums- und Wohlstandschancen für
Deutschland und Europa.
Mit dem GALILEO PRS (Public Regulated Service, deutsch:
öffentlich-regulierter Dienst), einem der Navigationsdienste
des Systems, bietet GALILEO zudem erstmals ein besonders
geschütztes, verschlüsseltes Navigationssignal für die zivile
Nutzung.
22
General Packet Radio Service (GPRS):
Der Allgemeine Paketorientierte Funkdienst GPRS ist ein
paketvermittelnder Übertragungsdienst auf der Grundlage des
GSM-Netzes. Die zu übermittelnden Daten des Senders werden
bei der Übertragung in sogenannte Datenpakete umgewandelt
und beim Empfänger wieder in die Ausgangsdaten zusammengesetzt. Obwohl die Datenverbindung beim GPRS permanent
virtuell zum Gegennutzer besteht, wird der dafür vorgesehene
Funkkanal tatsächlich erst mit der Datenübertragung blockiert.
Die bei diesem paketorientierten Übertragungsdienst anfallenden Kosten werden daher üblicherweise nur auf Basis der
tatsächlich übermittelten Datenmenge berechnet, ganz gleich
wie lange die Datenverbindung bestanden hat. Die anfallenden
Kosten variieren jedoch und sind abhängig von den individuellen Konditionen des Mobilfunkvertrages.
23
Glasfaser:
Glasfasern sind Lichtwellenleiter, die aus einer Glasschmelze
zu dünnen Fasern gezogen werden. Sie finden hauptsächlich in
der Nachrichtentechnik Anwendung und werden als Übertragungsmedium für leitungsgebundene Kommunikationssysteme, wie beispielsweise das Internet, verwendet.
Glasfaserkabel übertragen Lichtwellen bis zu einem Anschluss,
wo diese in elektrische Signale umgewandelt und zum Endverbraucher weitergeleitet werden.
Die Möglichkeit Glasfaserkabel über vorhandene Gas- oder
Wasseranschlüsse bis ins Gebäude zu verlegen sowie die Eigenschaft der Glasfaserkabel höhere Reichweiten und Übertragungsraten zu ermöglichen, haben dazu beigetragen, dass
die elektrische Übertragung auf Kupferkabeln weitestgehend
abgelöst wurde (siehe auch FTTH, FTTB).
24
Global System for Mobile Communications (GSM):
Das Globale System für Mobile Kommunikation (GSM) stellt
den Mobilfunkstandard der 2. Generation (2G) dar (siehe auch
Mobilfunkstandard). Als erster Standard volldigitaler Mobilfunknetze wird er für Telefonie, Kurzmitteilungen (SMS) sowie
für leitungsvermittelte und paketvermittelte Datenübertragung genutzt.
GSM bildet in Deutschland die technische Grundlage der
bekannten D- und E-Netze und gewährleistete mit der Einführung 1992 erstmals eine europaweite Mobilität. HSCSD,
GPRS und EDGE sind später entwickelte Erweiterungen des
Standards, die eine noch schnellere Datenübertragung ermöglichen.
25
H wie ...
Hertz (Hz):
Das Hertz mit dem Einheitenzeichen Hz ist eine Einheit für
die Frequenz, also eine aus dem internationalen Einheitensystem abgeleitete physikalische Größe. Sie gibt die Anzahl sich
wiederholender Zyklen (Schwingungen) pro Sekunde an. Das
Hertz wird z.B. für die Größenangaben von Schallschwingungen und elektromagnetischen Schwingungen des Funks und
des Lichts verwendet. Die physikalische Einheit Hz wurde 1930
nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz benannt und
wird seitdem weltweit benutzt.
Hochgeschwindigkeitsnetz:
Der Begriff Hochgeschwindigkeitsnetz bezieht sich nicht, wie
man meinen könnte, auf die Übertragungsgeschwindigkeit,
sondern auf die zur Verfügung stehende Bandbreite eines Netzes. Demnach gewährleistet ein Hochgeschwindigkeitsnetz die
Nutzung einer sehr hohen Datenrate, durch welche in kürzester Zeit sehr große Datenbestände in einem Netz übertragen
werden können. Hohe Datenraten liegen heutzutage zwischen
10 und 100 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) (siehe auch Bandbreiten).
26
I wie ...
Infrastrukturatlas:
Der Infrastrukturatlas enthält Geodaten über in Deutschland
vorhandene Infrastrukturen, die beim Aufbau von Breitbandnetzen und zur Erhöhung von Übertragungskapazitäten bestehender Netze grundsätzlich mitgenutzt werden können. Dazu
zählen beispielsweise vorhandene Glasfaserleitungen, Leerrohre, Funkmasten und Richtfunkstrecken. Die Daten stammen
von Infrastrukturinhabern unterschiedlicher Branchen. Hierzu
zählen insbesondere Unternehmen der Energiewirtschaft und
der Telekommunikation. Daneben fließen Daten über geeignete Infrastrukturen der öffentlichen Hand in die Datenbasis des
Infrastrukturatlas ein.
Zweck des Infrastrukturatlas ist es, Beteiligte an konkreten
Breitbandausbauprojekten (Nutzer) mit Infrastrukturinhabern
zusammenzubringen. Hierfür erhält der Nutzer Informationen
über die Lage relevanter Infrastrukturen und entsprechende
Kontaktmöglichkeiten zum Infrastrukturinhaber. Auf dieser Basis kann der Nutzer mit dem Infrastrukturinhaber in
Kontakt treten und über eine Mitnutzung der vorhandenen
Infrastruktur verhandeln. Anzumerken ist hierbei, dass im Infrastrukturatlas vorhandene Infrastrukturen nicht zwangsläufig
zur Mitnutzung zur Verfügung stehen.
27
Intelligente Verkehrssysteme (IVS):
Der Einsatz von Intelligenten Verkehrssystemen wird als
entscheidender Beitrag für einen sichereren, effizienteren
und umweltfreundlicheren Verkehr gesehen. Das BMVI setzt
daher auf eine intelligente Verkehrsinfrastruktur sowie den
verstärkten Einsatz von Verkehrstelematik und modernste
Informations- und Kommunikationssysteme (siehe auch
Automatisiertes und Autonomes Fahren, Vernetztes Fahren,
Telematik).
Internationale Fernmeldeunion (ITU):
Die Internationale Fernmeldeunion (engl. International Telecommunication Union) ist die weltweit einzige Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die sich gezielt mit technischen
Aspekten und Belangen der Telekommunikation befasst. Sie
sitzt in Genf und ist Veranstalter der Weltfunkkonferenz (siehe
auch Weltfunkkonferenz).
28
Integrated Services Digital Network (ISDN):
Das dienstintegrierende digitale Netz (ISDN) ist ein internationaler Standard für das Telekommunikationsnetz und wird
oftmals nur mit der Telefonie in Verbindung gebracht. Im Zuge
der Ablösung der analogen Vermittlungsstellen durch Digitaltechnik standen mit ISDN nunmehr zwei freie Telefonleitungen zur Verfügung, da die Leistungsfähigkeit der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) verdoppelt wurde.
Außerdem wurde die Einwahl ins Internet und auch die Datenfernübertragung mit ISDN wesentlich schneller, als noch zuvor
mit einem herkömmlichen Telefonmodem. In Deutschland
ist ISDN seit 1995 flächendeckend verfügbar, seit 2000 auch in
allen EU-Mitgliedsstaaten.
29
K wie ...
Kabelverzweiger (KVz):
Kabelverzweiger sind Schaltschränke, die zumeist am Straßenrand zu finden sind. Sie tragen die Verzweigungskabel, die zur
Verteilung der Leitungen innerhalb eines Fernsprech-Ortsnetzes mit dem Hauptkabel der Ortsvermittlungsstelle verbunden
sind. Verzweigungskabel verbinden die dem Kabelverzweiger
umliegenden Häuser und gewährleisten den Anschluss an das
örtliche Telefonnetz.
Kursbuch:
Das Kursbuch konkretisiert die Ziele, Prinzipien und Maßnahmen der Netzallianz Digitales Deutschland. Es benennt
die notwendigen Weichenstellungen für den Ausbau einer
flächendeckenden Breitbandversorgung der bundesdeutschen
Haushalte bis Ende 2018.
30
L wie ...
Letzte Meile:
Als letzte Meile wird der letzte Abschnitt eines Strom-,
Gasversorgungs- oder Telekommunikationsnetzes bezeichnet, welcher direkt zum Haushaltsanschluss führt, auch als
Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bezeichnet, insbesondere als
Bestandteil des Telefonnetzes.
Long Term Evolution (LTE):
Als langfristige Entwicklung (engl. Long Term Evolution) wird
der auf UMTS basierende, weiterentwickelte Mobilfunkstandard LTE bezeichnet. LTE wird oftmals auch als 3,9 G bezeichnet, da es die Entwicklung der 4. Generation der Mobilfunkstandards (4G) ebnete.
31
Long Term Evolution-Advanced (LTE-Advanced):
LTE-Advanced (langfristige Entwicklung-fortgeschritten) ist
der Mobilfunkstandard der 4. Generation (4G) und ermöglicht
als Erweiterung von LTE (3,9G) höhere Datenübertragungsraten mit Bandbreiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde
(Mbit/s). Die ersten speziell für LTE-Advanced konzipierten
Basisendempfängerstationen kamen 2014 auf den Markt. Die
bislang nur für LTE nutzbaren Geräte sind mit Hilfe einer
entsprechenden Aktualisierung der Software auch mit LTEAdvanced kompatibel.
32
M wie ...
mCloud:
Die mCloud ist ein offenes Datenportal, mit dem das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Millionen
an Mobilitäts-, Geo- und Wetterdaten seines Geschäftsbereichs
zur Verfügung stellt.
Aktuell umfasst die mCloud ca. 3 Millionen Dateien und gut 2
Terabyte Daten aus den folgenden Bereichen:
„„ M
obilität (Straßen, Schienen und Wasserwege)
„„ Wetter und Klima sowie
„„ Gewässer
Zugang zur mCloud sowie weitere Informationen erhalten Sie
unter: www.mCLOUD.de.
33
Mobilfunkstandard:
Der Mobilfunkstandard kategorisiert als Begriff alle geltenden
Regelungen und Normen für Systeme, die auf der mobilen
Kommunikation über die in der Luft übertragenen Frequenzen
aufbauen.
Die 1. Generation der Mobilfunkstandards (1G) bildeten die
analogen Mobilfunksysteme, die auch als A-, B- und C-Netz
bekannt geworden sind.
Mit der 2. Generation der Mobilfunkstandards (2G) wurden die
Mobilfunknetze von analog auf digital umgestellt. Der erste
Standard dieser Generation stellt GSM dar und die später weiterentwickelten Standards GPRS, EDGE und HSCSD.
Die 3. Generation bilden UMTS, HSDPA sowie der Standard
HSDPA+. Der Mobilfunkstandard LTE wird als 3,9G bezeichnet
und bildet die Basis für LTE-Advanced als Mobilfunkstandard
der 4. Generation (4G). LTE-Advanced erzielt mit bis zu 1000
Mbit/s deutlich höhere Übertragungsraten, als seine Vorgänger.
Die 5. Generation befindet sich bereits in der Entwicklung, wobei es noch einige Jahre dauern wird, bis LTE-Advanced von der
nächsten Generation der Mobilfunkstandards abgelöst wird.
34
Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM):
Der Mobilitäts Daten Marktplatz (kurz: MDM) ist eine neutrale Plattform zum Austausch von Verkehrsdaten. Der MDM
stellt bundesweit die meisten Informationen über Verkehrsströme, Staus, Baustellen, Kraftstoffpreise, Parkmöglichkeiten
und vieles mehr zur Verfügung.
Finden statt Suchen heißt die Devise: Als registrierter Nutzer
oder Interessent können Sie bequem und einfach Informationen zu vorhandenen Publikationen recherchieren. Der
Großteil dieser Informationen ist auf dem MDM öffentlich
zugänglich.
35
N wie ...
Nationaler IT-Gipfel:
Der Nationale IT-Gipfel ist die zentrale Plattform für die
Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und
Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels entlang
der Leitlinien der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Die
Themen der Digitalen Agenda werden im IT-Gipfelprozess in
Plattformen und sogenannten Fokusgruppen aufgegriffen, die
Impulse und Handlungsempfehlungen entwickeln.
Das BMVI beteiligt sich an dem IT-Gipfelprozess durch den
Vorsitz und die Mitwirkung in der Plattform „Digitale Netze
und Mobilität“ (siehe auch Plattform „Digitale Netze und
Mobilität“).
Der diesjährige IT-Gipfel findet vom 17. November bis 18.
November 2016 in Saarbrücken statt und steht unter dem
Schwerpunktthema digitale Bildung.
Weitere Informationen zum Nationalen IT-Gipfel finden Sie
unter: www.IT-Gipfel.de.
36
Netzallianz Digitales Deutschland:
Die Netzallianz Digitales Deutschland ist eine von Bundesminister Dobrindt im März 2014 ins Leben gerufene Initiative zur
Förderung und Finanzierung des deutschlandweiten Breitbandausbaus. Sie versteht sich als eine Allianz aus investitionsund innovationswilligen Telekommunikations- und Netzunternehmen, die im Dialog mit dem Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur, Telekommunikationsverbänden sowie mit der Bundesnetzagentur den Breitbandausbau in Deutschland partnerschaftlich vorantreibt. Hauptziel
ist es, bis zum Ende des Jahres 2018 eine flächendeckende
Versorgung mit Bandbreiten von mindestens 50Mbit/s in allen
deutschen Haushalten sicherzustellen.
Netzneutralität:
Netzneutralität in einem weit verstandenen Sinne bedeutet,
dass alle Datenpakete im Internet gleichbehandelt werden. Unabhängig von Sender, Empfänger, Inhalt oder der Anwendung
müssen die Betreiber von Übertragungsnetzen die Gleichbehandlung bei der Übertragung sicherstellen. Dies wird durch
den „Best-Effort-Ansatz“ (pauschale Qualitätssicherung im
Telekommunikationsnetz) gewährleistet, der die schnellstmögliche Bedienung eingehender Übermittlungsanfragen vorsieht.
37
Der Betreiber kann jedoch auch bei weit verstandener
Netzneutralität die Anfragen der Nutzer nur im Rahmen der
ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten
bedienen.
Netzneutralität in einem enger verstandenen Sinne bedeutet,
dass der Betreiber Datenpakete, die vergleichbar empfindlich
auf Übertragungsstörungen reagieren, nicht unterschiedlich
behandelt. Datenpakete als Teile von Diensten, bei denen schon
geringfügige Verzögerungen zu großen ökonomischen Schäden führen (z.B. Notrufdienste, Telemedizin, automatisiertes
Fahren und intelligente Verkehrssysteme), können für den Fall
eines Engpasses dann prioritär transportiert werden, ohne dass
dies gegen die Netzneutralität verstößt.
Next Generation Access (NGA):
Ein Netz der nächsten Generation ist ein paketvermittelndes
Telekommunikationsnetz, das Telekommunikationsdienste
bereitstellt. Es nutzt breitbandige, dienstgüteklassenfähige
Transporttechnologien. Dienstbezogene Funktionen sind
unabhängig von der genutzten Transporttechnologie. Es bietet
den Nutzern uneingeschränkten Zugang zu Netzen, zu konkurrierenden Dienstanbietern und/oder Diensten ihrer Wahl. Es
unterstützt die allgemeine Mobilität, die eine beständige und
allgegenwärtige Bereitstellung von Diensten für die Nutzer
ermöglicht.
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O wie ...
OpenWLAN BMVI:
Open WLAN, umgangssprachlich auch als freies Internet
bezeichnet, wird seit 2015 erstmals durch das BMVI angeboten.
Damit sind wir die erste deutsche Bundesbehörde, die den Bürgerinnen und Bürgern um unseren Dienstsitz in Berlin, und
künftig auch in Bonn, einen kostenlosen Zugang zum Internet
anbietet. Sie können über Ihre digitalen Endgeräte (Smartphones, Tablets oder Notebooks) ohne gesonderte Einwahl
anonym, unter Einhaltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) nutzen (siehe auch WLAN).
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P wie ...
Plattform „Digitale Netze und Mobilität:
Die Plattform "Digitale Netze und Mobilität" des Nationalen
IT-Gipfels ist eine unverzichtbare „Denkfabrik“ für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Unter
gemeinsamer Leitung von Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt und dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen
Telekom AG, Timotheus Höttges, versammelt sie die Köpfe der
führenden Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation und Mobilität in Deutschland.
Das Expertennetzwerk der Plattform "Digitale Netze und
Mobilität" umfasst mehr als 200 Fachexperten aus über 100
Unternehmen, Verbänden und Institutionen. Die Plattform
untergliedert sich aktuell in die vier Fokusthemen "Konvergenz
der Netze", "Smart Data für intelligente Mobilität", „Gigabitgesellschaft“ und "5G", die gemeinschaftlich Hintergrundinformationen und Handlungsempfehlungen zu den Themenfeldern erarbeiten.
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Q wie ...
QR-Code:
Der QR-Code (Quick Response, zu Deutsch:
schnelle Antwort) ist eine bereits im Jahr 1994 von
einem japanischen Konzern entwickelte Methode zur Erfassung von Informationen, die auf maschineller Basis besonders
schnell eingelesen und gefunden werden können.
Der QR-Code besteht aus einer tabellarischen Zusammenstellung von Daten (Matrix) aus quadratischen weißen und
schwarzen Punkten. Diese Punkte stellen den Datensatz bzw.
die Information in binär kodierter Form dar.
Durch das Einlesen (Scannen) eines QR-Codes, bspw. mittels
einer Applikation auf einem Handy oder Tablet-PC, werden
die im QR-Code hinterlegten Daten dekodiert, sodass auf diese
zugegriffen werden kann. In der Regel verweisen QR-Codes
auf entsprechende Internetseiten und dienen überwiegend
Werbezwecken.
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R wie ...
Roaming:
Roaming, auch Rufbereichswechsel genannt, steht synonym
für die Handynutzung im Ausland und wird immer dann
benötigt, wenn ein Mobilfunknetz-Teilnehmer sich außerhalb
seines Heimnetzwerkes befindet, sich also nicht mehr in dem
Funkbereich bewegt, welcher durch sein Heimnetzwerk abgedeckt wird. Durch diese Nutzung eines Netzes eines fremden
Mobilfunkanbieters fallen in der Regel gesonderte Kosten an.
Ab dem 15. Juli 2017 sollen die anfallenden Gebühren für Telefonie und Datenaustausch im EU-Ausland gänzlich entfallen.
Die Mobilfunkdienstleister haben jedoch das Recht einen
Grenzwert festzulegen, bis zu dem das Roaming im EU-Ausland kostenlos ist. Wird dieser Grenzwert überschritten, fallen
zusätzliche Kosten in Höhe des gültigen Inlandspreises an.
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S wie ...
Satellit:
Satelliten sind Raumflugkörper, welche unterschiedlichen
Zwecken dienen können:
Navigationssatelliten ermöglichen die weltweite Positionsund Zeitbestimmung, zum Beispiel für die intelligente Vernetzung einzelner Verkehrsbereiche (siehe auch GALILEO).
Erdbeobachtungs- und Wettersatelliten liefern wichtige Bilder
und Daten zu Veränderungen der Landoberflächen, Meere,
Atmosphäre und des Klimas (siehe auch COPERNICUS).
Kommunikationssatelliten für die digitale Datenübertragung
ohne erdgebundene Sende- und Kabelnetze begründen neben
Navigation und Erdbeobachtung eine dritte große Säule satellitenbasierter Dienste.
Schließlich dienen Forschungssatelliten rein wissenschaftlichen Zwecken, beispielsweise der Erforschung der Gravitation.
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Soziale Netzwerke:
Stammt ursprünglich aus der Soziologie, bezeichnet heutzutage jedoch überwiegend die sozialen Interaktionen im Internet
mittels dafür geschaffener Plattformen, wie Facebook, Twitter,
YouTube, etc.
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T wie ...
Telematik:
Der Begriff Telematik setzt sich aus den Begriffen Telekommunikation, Automation und Informatik zusammen und
steht als gängiges Synonym für den Begriff der Intelligenten
Verkehrssysteme (IVS), der wiederum einen starken Bezug zum
Automatisierten/Autonomen Fahren besitzt.
Im Bereich der Telekommunikation haben Intelligente
Verkehrssysteme die Aufgabe, Daten zwischen einzelnen oder
mehreren mobilen und oder ortsgebundenen Einrichtungen
und Systemen zu übertragen. Dies geschieht zumeist durch die
Nutzung von Infrarot-, Datenfunk-, GSM- oder Mikrowellensignalen.
Mit Hilfe von entsprechenden Sensoren werden bei der Automation im Wesentlichen bestimmte Daten bzw. Parameter
wie zum Beispiel Temperatur, Geschwindigkeit und Position
automatisch erfasst und digital ausgewertet.
Die Verarbeitung und Darstellung der gesammelten Informationen in dafür geeigneten Formaten ist letztlich die Aufgabe der
Informatik.
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Durch die Entwicklung und Weiterentwicklung der Verkehrstelematik werden alle Verkehrsträger durch diese intelligenten Systeme miteinander vernetzt. Die Nutzer intelligenter
Verkehrssysteme, also nahezu alle Verkehrsteilnehmer, werden
in Echtzeit permanent mit verkehrsrelevanten Informationen
und Entscheidungsgrundlagen versorgt. Dadurch werden die
Auslastung der Infrastruktur optimiert, aber auch die Sicherheit erhöht und die Umweltbelastung reduziert (siehe auch
Satellit, Intelligente Verkehrssysteme, Vernetztes Fahren).
Terrestrischer Rundfunk:
Bei terrestrischem Rundfunk werden Fernseh- und TonRundfunkprogramme über einen erdgebundenen Sender
übertragen und sind mit herkömmlichen Antennen empfangbar. Daher wird terrestrischer Rundfunk auch als Antennenfernsehen, im Unterschied zum Fernsehempfang über
Satellit oder Kabel, bezeichnet.
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TÜV Rheinland:
Die TÜV Rheinland Consulting GmbH ist ein Vertragspartner
des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sie unterstützt das BMVI als Berater zur Umsetzung einer
modernen und leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Dabei
ermittelt sie insbesondere die Entwicklungen bei der deutschlandweiten Verfügbarkeit von Breitbandanbindungen auf
Grundlage spezieller Datenerhebungen. Im Ergebnis wird der
Bericht des sogenannten Breitbandatlas veröffentlicht (siehe
auch Breitbandatlas).
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U wie ...
UMTS: Universales Mobiles Telekommunikationssystem
UMTS bezeichnet einen Mobilfunkstandard der dritten
Generation (3G). Mit dem Universalen Mobilen Telekommunikationssystem (engl. Universal Mobile Telecommunications
System) können, im Vergleich zum Standard der zweiten Generation (2G), weitaus höhere Datenübertragungsraten von bis zu
42 Mbit/s erzielt werden (siehe auch Mobilfunkstandard).
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V wie ...
Vectoring:
Vectoring ist eine Netztechnologie, die durch die Reduzierung
von elektromagnetischen Störungen zwischen den Netzleitungen die Datenübertragung auf einem bereits vorhandenen,
leitenden Kupferkabel vergrößert.
Vernetztes Fahren:
Das vernetzte Fahren bezeichnet die Kommunikation durch
Datenaustausch zwischen Fahrzeugen untereinander und
zwischen Fahrzeugen und Infrastrukturen. Dadurch werden
Umfang und Qualität der verkehrsbezogenen Informationen,
zum Beispiel zu Gefahren wie Unfallstellen oder Kapazitätseinschränkungen durch Staus, des einzelnen Verkehrsteilnehmers
deutlich erhöht.
VoIP: Internet Telefonie
Voice over IP (VoIP), auch Internet Telefonie genannt, ermöglicht Sprachübertragung über das Internetprotokoll (IP)
anstelle der Übertragung über einen herkömmlichen leitungsgebundenen Telefonanschluss.
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W wie ...
Weltfunkkonferenz:
Die Weltfunkkonferenz (kurz: WFK oder engl. WRC – World
Radiocommunication Conference) versteht sich als ein Gremium der Internationalen Fernmeldeunion (siehe auch ITU). An
der Weltfunkkonferenz nehmen die Mitgliedsstaaten der ITU
teil. Das BMVI, als zuständige Bundesbehörde, vertritt gemeinsam mit der Bundesnetzagentur die Interessen Deutschlands.
Die WRC berät und regelt die internationale Frequenznutzung
mit Bezug auf aktuelle frequenzpolitische Themen. Im Ergebnis wird die Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO Funk)
um alle getroffenen Beschlüsse ergänzt und überarbeitet. Die
VO Funk, die den Charakter eines völkerrechtlichen Vertrages hat, bindet die Mitgliedsstaaten der Fernmeldeunion an
die darin festgehaltenen Beschlüsse. Für die Bevölkerung der
Vertragsstaaten ergibt sich unmittelbar jedoch keine Rechtswirkung.
WLAN:
WLAN (Wireless Local Area Network) bezeichnet ein
kabelloses lokales Funknetzwerk im Frequenzbereich von 2,4
und 5 Gigahertz zur Anbindung an das Internet (siehe auch
OpenWLAN BMVI).
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Z wie ...
Zu guter Letzt: Wo kann ich mehr erfahren?
Als Ministerium für Mobilität und Modernität bieten wir Ihnen viele weitere Informationen zu diesen oder auch anderen
Infrastruktur-Themen an.
Schauen Sie doch mal im Internet unter www.bmvi.de nach.
Darüber hinaus können Sie auch die Seiten unserer Partner
besuchen, um weiterführende Informationen zu erhalten.
Informationen zur Frequenzversteigerung oder zum Infrastrukturatlas, finden Sie unter: www.bundesnetzagentur.de
Detaillierte Informationen zur Breitbandverfügbarkeit in Ihrem Wohngebiet finden Sie mit Hilfe des Breitbandatlas unter:
www.zukunft-breitband.de
Unter www.breitbandbuero.de finden Sie außerdem weitere
nützliche Informationen rund um den Breitbandausbau, das
Bundesförderprogramm Breitband und zu den verschiedenen
Technologien.
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Impressum
Herausgeber
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Invalidenstraße 44
10115 Berlin
Inhalt
Abteilung DG
Bezugsquelle/Ansprechpartner
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Referat Bürgerservice und Besucherdienst
11030 Berlin
E-Mail:[email protected]
Telefon:030 2008 - 3060
Telefax:030 2008 - 1942
Internet
http://www.bmvi.de
Bildnachweis
© Syda Productions - Fotolia.com
Gestaltung und Druck
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Referat Z 32, Druckvorstufe/Hausdruckerei
Stand
Juni 2016
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