Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln Antrag: Finanzierung von Fachschaften fair gestalten! Martin Brüssow Das Studierendenparlament möge beschließen: E-Mail: [email protected] Das Studierendenparlament der Universität zu Köln stellt fest, dass es aktuell sowohl Fakultäten gibt, welche die Ihnen zustehenden Fachschaftsbeiträge in jedem Jahr ausschöpfen als auch Fakultäten, die diese Beiträge über Jahre hinweg nicht ausgeschöpft haben. Weiterhin stellt das Studierendenparlament fest, dass in Summe aktuell etwa 133.000€ an Rücklagen bei den Fakultäten existieren, die laut Haushalts- und Finanzordnung erlaubten 25% der Einnahmen des Jahres hinausgehen und eigentlich nicht existieren dürften. Daher fordert das Studierendenparlament den AStA auf, ein neues Konzept zur Verteilung der studentischen Beiträge an die Fakultäten zu erstellen, spätestens bis zur Sitzung des Studierendenparlaments im November 2016 vorzustellen und in dem darauf folgenden Haushaltsplan umzusetzen. Folgende Aspekte sollen dabei umgesetzt werden: 1. Fakultäten sollen angehalten werden Ihre Rücklagen bis spätestens 2021 auf maximal 25% ihrer Einnahmen zu senken. Dazu erarbeitet das Finanzreferat des AStAs einen Leitfaden, der Möglichkeiten für sinnvolle Ausgaben im Sinne der Studierenden der jeweiligen Fakultät aufzeigt. Dieser Leitfaden soll die finanziellen Strukturen und finanziellen Möglichkeiten erklären und somit den erfolgreichen Abbau der Rücklagen zum Wohle der Studierenden bewirken. 2. Dieser Leitfaden soll auf der Homepage des AStAs und aller Kommunikationskanäle der Fachschaften verbreitet werden und unter der Studierendenschaft bekannt gemacht werden um ein Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen. 3. Alle Rücklagen von Fakultäten, die zukünftig über den Status Quo hinaus aufgebaut werden und 25% der Einnahmen des jeweiligen Jahres überschreiten, werden künftig in einen Topf eingezahlt, der allen Fakultäten zur Verfügung steht. Aus diesem Topf können von einer Fachschaft oder Fakultät Mittel beantragt werden, sobald deren Ausgaben über die Einnahmen aus diesen Beiträgen der Studierendenschaft des jeweiligen Jahres hinausgehen. 4. Überschreitet die Summe der Mittel in dem unter 2. beschriebenen Topf am Ende eines Haushaltsjahres 100.000€, werden alle darüber hinausgehenden Mittel den allgemeinen Rücklagen der Studierendenschaft zugeführt. Vorsitzender http://lhg-köln.de/ Köln, 15.06.2016 Seite 1 von 7 Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln 5. Sämtliche Ausgaben, die von der Studierendenschaft für Fakultäten getätigt werden, werden künftig in Haushaltsplänen auch unter dem Kapital „Fachschaften“ ausgewiesen und aus den Mitteln der Fakultäten bestritten Hierzu zählen insbesondere auch die Kosten für die Fakultätsvertreter. Keine Fakultät darf durch diese Maßnahme finanziell schlechter gestellt werden. 6. Sämtliche Ausgaben der Fakultäten werden künftig vom Finanzreferat des AStA nach Ausgabenposten aufgeschlüsselt vor den Haushaltsberatungen des Studierendenparlaments auf der Homepage des AStA veröffentlicht und dem Studierendenparlament vorgelegt. Martin Brüssow Vorsitzender E-Mail: [email protected] http://lhg-köln.de/ Köln, 15.06.2016 Begründung: Erfolgt mündlich Seite 2 von 7 Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln Antrag: Klare Regeln für das „festival contre le racisme“ Das Studierendenparlament möge beschließen: Ab dem Jahr 2017 dürfen die Gesamtausgaben der Studierendenschaft für das Festival contre le racisme das Vierfache der gemittelten Einnahmen der jeweiligen 5 Vorjahre nicht überschreiten. Martin Brüssow Vorsitzender E-Mail: [email protected] http://lhg-köln.de/ Begründung: Aufgrund dessen, dass der Haushalt der Studierendenschaft wie fast immer in den letzten Jahren erst beschlossen wird, nachdem das Festival bereits stattgefunden hat, ist das Studieredenparlament gewissermaßen mit der Pistole auf der Brust gezwungen die getätigten Ausgaben des festivals abzusegnen. Damit hat das höchste Organ der Studierendenschaft faktisch seit Jahren keine Möglichkeit, Einfluss auf die Ausgaben des Festivals zu nehmen. Uns ist klar, dass das Festival als Kulturveranstaltung ein Zuschussgeschäft ist und die Einnahmen vor allem auf dem Getränkeverkauf basieren und damit nicht kostendeckend sein können. Dennoch halten wir es für wichtig, einen klaren Rahmen zu definieren, an dem sich die Gesamtkosten des Festivals bemessen lassen. Da gerade die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf einen sehr guten Hinweis darauf geben, wie viele Menschen die Angebote und Veranstaltungen des Festivals besucht haben, halten wir eine Kopplung der Ausgaben an diese Größe für realistisch und sinnvoll. Köln, 15.06.2016 Seite 3 von 7 Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln Antrag: Transparente Finanzierung autonomer Referate Das Studierendenparlament möge beschließen: Um eine für alle transparente und nachvollziehbare Verteilung der studentischen Mittel auf die autonomen Referate zu gewährleisten, wird der AStA beauftragt folgende Punkte schnellst möglich umzusetzen: 1. Autonome Referate werden als eigene Hauptgruppe im Haushalt geführt und ihre Ausgaben aufgeschlüsselt dargestellt. 2. Eine Auszahlung studentischer Mittel erfolgt erst nach der Einreichung eines Haushaltsansatzes durch das jeweilige autonome Referat. Getätigte Ausgaben müssen mit Rechnungen nachgewiesen werden. 3. Ein Vertreter jedes autonomen Referats muss mindestens einmal im Semester im Studierendenparlament über die Arbeit des Referats berichten. Um die Einladung der Vertreter kümmert sich der AStA. Kommt ein autonomes Referat dieser Bitte nicht nach, erhält das Referat im darauf folgenden Jahr kein Geld aus den Mitteln der Studierendenschaft. 4. Etwaige Aufwandsentschädigungen für Mitglieder oder Leiter der autonomen Referate werden künftig nicht mehr aus den (allgemeinen) Mitteln der Studierendenschaft, sondern aus den Mitteln der autonomen Referate finanziert. Kein autonomes Referat darf durch diese Maßnahme schlechter gestellt werden. Begründung: Erfolgt mündlich Martin Brüssow Vorsitzender E-Mail: [email protected] http://lhg-köln.de/ Köln, 15.06.2016 Seite 4 von 7 Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln Martin Brüssow Antrag: AStA-Projekte transparent machen Das Studierendenparlament möge beschließen: Der AStA wird verpflichtet, künftig einmal pro Quartal für jedes laufende sowie jedes in diesem Quartal begonnene Projekt eine aussagekräfte Projektbeschreibung zu veröffentlichen und dem Studierendenparlament vorzulegen. Anhand der Projektbeschreibung soll erkennbar sein, welche Aufgaben in dem jeweiligen Projekt mit welchem in Stunden gemessenen Arbeitsaufwand bearbeitet wurden oder werden. Das Präsidium des Studierendenparlament hält die Einhaltung dieser Verpflichtung des AStAs nach. Bei Projekten, die darauf ausgelegt sind, mehr als 6 Monate anzudauern oder bereits eine Dauer von 6 Monaten erreicht haben, werden die Projektleiter angehalten sich und Ihre Arbeit einmal im Semester im Studierendenparlament vorzustellen. Begründung: Erfolg mündlich Vorsitzender E-Mail: [email protected] http://lhg-köln.de/ Köln, 15.06.2016 Seite 5 von 7 Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln Martin Brüssow Antrag: Meinungspluralismus verteidigen – Demokratie gemeinsam stärken Vorsitzender E-Mail: [email protected] Das Studierendenparlament möge beschließen: Das Studierendenparlament der Universität zu Köln kritisiert die Blockade der Veranstaltung "Was gilt es zu verteidigen" im Rahmen der Birlikte-Dialogwoche am 5.6.2016 durch den Antifa AK Köln scharf, der als autonomes Referat von den Beiträgen der Kölner Studierendenschaft finanziert wird. Der AStA wird aufgefordert, sich im Namen der Studierendenschaft bei den Betroffenen in aller Form zu entschuldigen. Die Kölner Studierendenschaft bedauert, dass die Diskussionsveranstaltung, auf der auch der AfD-Politiker Konrad Adam auftreten sollte, durch die Stürmung der Bühne verhindert wurde. Die Veranstalter der Birlikte-Dialogwoche hatten entschieden, auch mit Vertretern der AfD zu diskutieren. Diese Entscheidung ist zu respektieren. Keinesfalls ist es legal oder legitim, eine solche Entscheidung nach eigenem Gutdünken zu torpedieren. Das Studierendenparlament betont den hohen Wert der Meinungsfreiheit. Für eine pluralistische Demokratie ist es von entscheidender Bedeutung, einen freien Dialog aller Richtungen zu fördern und zu erhalten. Als gewählte Vertreter der Studierendenschaft warnen wir davor, einzelne Gruppen willkürlich aus diesem demokratischen Diskussionsprozess auszuschließen und diese Gruppen auf dem Wege der Selbstjustiz an der Wahrnehmung ihrer Rechte zu hindern. Die Meinungsfreiheit gilt auch und gerade für Meinungen, die mehrheitlich und – wie in diesem Falle auch von uns – abgelehnt werden. Begründung: Erfolgt mündlich http://lhg-köln.de/ Köln, 15.06.2016 Seite 6 von 7 Liberale Hochschulgruppe an der Universität zu Köln Köln Antrag: Werbung auch für politische Hochschulgruppen erlauben Martin Brüssow Vorsitzender Das Studierendenparlament der Universität zu Köln fordert den AStA auf, umgehend darauf hinzuwirken, dass die im StuPa vertretenen Listen künftig auch außerhalb von Wahlkämpfen auf den für Hochschulgruppen vorgesehenen Infoscreens für sich werben dürfen und darüber hinaus die Gelegenheit erhalten, universitätsweite Rundmails zu versenden. E-Mail: [email protected] Um die Werbung anderer Hochschulgruppen nicht zu verdrängen und einen Dauerwahlkampf zu vermeiden, soll sich der AStA für folgende Regelung einsetzen und bei der kommenden StuPa Sitzung über die Fortschritte berichten: Köln, 15.06.2016 Neben den Wahlkämpfen sollen alle im Studierendenparlament vertretenen Listen pro Semester eine Anzeige für maximal 14 Tage auf den Infoscreens schalten dürfen. Eine Rundmail an alle Studierenden soll ebenfalls einmal pro Semester von jeder im StuPa vertretenen Liste versandt werden dürfen – allerdings nicht innerhalb von 4 Wochen vor dem Termin der Wahl des Studierendenparlaments. Begründung: Für hochschulpolitische Gruppen ist es deutlich schwieriger über die eigene Arbeit zu informieren und für neue Mitglieder zu werben als für „normale“ Hochschulgruppen. In Vorlesungen darf man sich in der Regel nicht vorstellen, auf Infoscreens außerhalb der Wahlkämpfe keine Anzeigen schalten und universitätsweite Rundmails sind generell tabu. Da aber auch wir als hochschulpolitische Gruppen auf Nachwuchs angewiesen sind, den man vor allem innerhalb der ersten Wochen eines Semesters rekrutiert, ist das ein enormer Nachteil. Angesichts der historisch niedrigen Wahlbeteiligung und des immer wieder geäußerten Vorwurfs, dass die studentische Hochschulpolitik zu wenig sichtbar sei, muss es in unser aller Interesse liegen, hieran etwas zu ändern. Selbstverständlich kann es aber nicht in unserem Interesse sein, dass es einen permanenten Wahlkampf auf den Infoscreens und in den Mailpostfächern der Uni gibt. Deshalb muss es für alle verbindliche und klare Regelungen geben. Dennoch halten wir es für wichtig, dass die Studierenden im Sinne der politischen Meinungsbildung über möglichst viele Kanäle in überschaubarem Maße über die hochschulpolitischen Inhalte der verschiedenen Listen informiert werden. http://lhg-köln.de/ Seite 7 von 7
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