Fetaler Überrest im Herzen: Was ist eigentlich ein

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Fetaler Überrest im Herzen: Was ist eigentlich ein PFO?
3 Fragen an den Kardiologen Prof. Dr. Peter Sick
Eschborn, 14. Juni 2016 – Es stellt den häufigsten strukturellen Herzfehler in der Bevölkerung
dar: das persistierende Foramen ovale, kurz PFO. Dabei handelt es sich um eine kleine Öffnung
zwischen den Herzvorhöfen, welche sich nach der Geburt nicht geschlossen hat. Während der
Schwangerschaft kommt ihm seine eigentliche Funktion zu: Da in diesem Entwicklungsstadium
die Lunge des Fötus noch nicht belüftet ist und das Blut somit noch nicht mit Sauerstoff versorgt
wird, dient das PFO als Verbindung zwischen den Herzvorhöfen. So erfolgt der Blutübertritt von
der rechten auf die linke Seite. In den meisten Fällen schließt sich die Öffnung nach der Geburt,
bei etwa 25 Prozent der Bevölkerung bleibt sie jedoch bestehen. Prof. Dr. Peter Sick, Leitender
Arzt interventionelle Kardiologie, Internistische Klinik Dr. Müller aus München erklärt, warum ein
PFO das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen kann, wie ein AMPLATZER™ PFO Occluder diesen
verhindern kann und warum trotzdem nicht jedes PFO behandelt werden muss.
Bedarf jedes PFO einer Behandlung?
„Während die Existenz eines PFO vor der Geburt lebensnotwendig ist, kommt ihm nach der
Geburt keine Funktion mehr zu. Bildet es sich nicht zurück, handelt es sich lediglich um ein
Relikt. Die Existenz allein stellt somit keinen Krankheitswert dar. Im Laufe des Lebens kommt es
jedoch immer wieder zur Blutgerinnselbildung im Körper. Werden diese Blutverklumpungen über
das PFO von der rechten auf die linke Herzseite transportiert, resultiert oft ein Schlaganfall auch
schon in jungen Jahren. Daraus kann sich die Notwendigkeit einer Behandlung ergeben.“
Wie entsteht ein Schlaganfall durch ein PFO?
„Bei einem gesunden Herzen übernimmt die Lunge eine lebenswichtige Aufgabe, da sie nicht nur
das Blut mit Sauerstoff anreichert, sondern gleichzeitig als Filter dient. So stoppt sie
beispielsweise den Transport von Blutgerinnseln, da diese die feinen Verästelungen der Gefäße
in der Lunge, das sogenannte Kapillarbett, nicht passieren können. Bei einem Herzdefekt wie
dem PFO können jedoch sauerstoffarmes Blut und solche Blutgerinnsel direkt vom rechten
Vorhof an der Lunge vorbei in den linken Vorhof gelangen. Im schlimmsten Fall gelangt das
Gerinnsel dann weiter in den großen Blutkreislauf und schneidet eine Region von der
Blutversorgung ab. Ist das Absterben von Hirnzellen die Folge, sprechen Mediziner von einem
Schlaganfall. Bei mehr als der Hälfte der Fälle sind Vorhofflimmern oder Verengungen an den
Halsschlagadern die Ursache. Bei 30 bis 40 Prozent der Patienten kann keine definitive Ursache
nachgewiesen werden: Mediziner sprechen dann von einem kryptogenen Schlaganfall. Etwa 50
Prozent dieser Patienten haben ein angeborenes PFO.“
Wie kann ich einem erneuten Schlaganfall aufgrund eines PFOs wirksam vorbeugen?
„Um das Risiko für einen erneuten Schlaganfall bei PFO-Patienten zu reduzieren, gibt es
verschiedene Möglichkeiten, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Neben einer
medikamentösen Therapie besteht auch die Möglichkeit, die Öffnung zu verschließen. Dafür
erfolgt ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem ein Schirmchenimplantat, ein sogenannter PFO
Occluder im Herzen platziert wird. Welche Therapieform die richtige ist, lässt sich nur im
Gespräch mit dem behandelnden Arzt herausfinden.“
Über St. Jude Medical
St. Jude Medical ist ein weltweit führender Hersteller von medizintechnischen Geräten, der es
sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Behandlung einiger der teuersten Volkskrankheiten der Welt
neue Wege zu gehen. Dazu entwickelt das Unternehmen kosteneffiziente medizinische
Technologien, die für Patienten in aller Welt lebensrettend sind und die Lebensqualität
verbessern.
Von seinem Hauptsitz in St. Paul, Minn. (USA) aus agiert St. Jude Medical in fünf zentralen
Bereichen: Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Neuromodulation, klassische Rhythmologie und
Herz-Kreislauf-Krankheiten.
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Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities
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tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen
Ergebnissen abweichen.
Zu diesen Risiken und Ungewissheiten zählen Marktbedingungen und weitere Faktoren
außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens sowie die Risikofaktoren und andere
Warnhinweise, die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde
SEC beschrieben werden. Dazu gehören auch die Faktoren und Hinweise, die in den Abschnitten
„Risk Factors“ und „Cautionary Statements“ im Jahresbericht des Unternehmens auf Formblatt
10-K für das Geschäftsjahr bis zum 03. Januar 2015 und auf Formblatt 10-Q für das
Geschäftsquartal bis zum 02. April 2016 aufgelistet werden. Das Unternehmen plant keine
Aktualisierung dieser Aussagen und verpflichtet sich unter keinen Umständen dazu, jemandem
eine solche Aktualisierung zukommen zu lassen.