Media Statement ANSPRECHPARTNER St. Jude Medical GmbH Astrid Tinnemans Manager Public Relations Helfmann-Park 7 65760 Eschborn Tel. +49-6196-77 11 142 E-Mail: [email protected] Fetaler Überrest im Herzen: Was ist eigentlich ein PFO? 3 Fragen an den Kardiologen Prof. Dr. Peter Sick Eschborn, 14. Juni 2016 – Es stellt den häufigsten strukturellen Herzfehler in der Bevölkerung dar: das persistierende Foramen ovale, kurz PFO. Dabei handelt es sich um eine kleine Öffnung zwischen den Herzvorhöfen, welche sich nach der Geburt nicht geschlossen hat. Während der Schwangerschaft kommt ihm seine eigentliche Funktion zu: Da in diesem Entwicklungsstadium die Lunge des Fötus noch nicht belüftet ist und das Blut somit noch nicht mit Sauerstoff versorgt wird, dient das PFO als Verbindung zwischen den Herzvorhöfen. So erfolgt der Blutübertritt von der rechten auf die linke Seite. In den meisten Fällen schließt sich die Öffnung nach der Geburt, bei etwa 25 Prozent der Bevölkerung bleibt sie jedoch bestehen. Prof. Dr. Peter Sick, Leitender Arzt interventionelle Kardiologie, Internistische Klinik Dr. Müller aus München erklärt, warum ein PFO das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen kann, wie ein AMPLATZER™ PFO Occluder diesen verhindern kann und warum trotzdem nicht jedes PFO behandelt werden muss. Bedarf jedes PFO einer Behandlung? „Während die Existenz eines PFO vor der Geburt lebensnotwendig ist, kommt ihm nach der Geburt keine Funktion mehr zu. Bildet es sich nicht zurück, handelt es sich lediglich um ein Relikt. Die Existenz allein stellt somit keinen Krankheitswert dar. Im Laufe des Lebens kommt es jedoch immer wieder zur Blutgerinnselbildung im Körper. Werden diese Blutverklumpungen über das PFO von der rechten auf die linke Herzseite transportiert, resultiert oft ein Schlaganfall auch schon in jungen Jahren. Daraus kann sich die Notwendigkeit einer Behandlung ergeben.“ Wie entsteht ein Schlaganfall durch ein PFO? „Bei einem gesunden Herzen übernimmt die Lunge eine lebenswichtige Aufgabe, da sie nicht nur das Blut mit Sauerstoff anreichert, sondern gleichzeitig als Filter dient. So stoppt sie beispielsweise den Transport von Blutgerinnseln, da diese die feinen Verästelungen der Gefäße in der Lunge, das sogenannte Kapillarbett, nicht passieren können. Bei einem Herzdefekt wie dem PFO können jedoch sauerstoffarmes Blut und solche Blutgerinnsel direkt vom rechten Vorhof an der Lunge vorbei in den linken Vorhof gelangen. Im schlimmsten Fall gelangt das Gerinnsel dann weiter in den großen Blutkreislauf und schneidet eine Region von der Blutversorgung ab. Ist das Absterben von Hirnzellen die Folge, sprechen Mediziner von einem Schlaganfall. Bei mehr als der Hälfte der Fälle sind Vorhofflimmern oder Verengungen an den Halsschlagadern die Ursache. Bei 30 bis 40 Prozent der Patienten kann keine definitive Ursache nachgewiesen werden: Mediziner sprechen dann von einem kryptogenen Schlaganfall. Etwa 50 Prozent dieser Patienten haben ein angeborenes PFO.“ Wie kann ich einem erneuten Schlaganfall aufgrund eines PFOs wirksam vorbeugen? „Um das Risiko für einen erneuten Schlaganfall bei PFO-Patienten zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Neben einer medikamentösen Therapie besteht auch die Möglichkeit, die Öffnung zu verschließen. Dafür erfolgt ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem ein Schirmchenimplantat, ein sogenannter PFO Occluder im Herzen platziert wird. Welche Therapieform die richtige ist, lässt sich nur im Gespräch mit dem behandelnden Arzt herausfinden.“ Über St. Jude Medical St. Jude Medical ist ein weltweit führender Hersteller von medizintechnischen Geräten, der es sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Behandlung einiger der teuersten Volkskrankheiten der Welt neue Wege zu gehen. Dazu entwickelt das Unternehmen kosteneffiziente medizinische Technologien, die für Patienten in aller Welt lebensrettend sind und die Lebensqualität verbessern. Von seinem Hauptsitz in St. Paul, Minn. (USA) aus agiert St. Jude Medical in fünf zentralen Bereichen: Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Neuromodulation, klassische Rhythmologie und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sjm.de und www.sjm.com, oder folgen Sie uns via Twitter: @SJM_Media. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten enthalten. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen die Erwartungen, Pläne und Aussichten für das Unternehmen, inklusive potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Genehmigungen und zukünftige Produkteinführungen sowie geplante Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile. Die Aussagen des Unternehmens basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung und unterliegen bestimmten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen Ergebnissen abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten zählen Marktbedingungen und weitere Faktoren außerhalb des Einflussbereichs des Unternehmens sowie die Risikofaktoren und andere Warnhinweise, die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beschrieben werden. Dazu gehören auch die Faktoren und Hinweise, die in den Abschnitten „Risk Factors“ und „Cautionary Statements“ im Jahresbericht des Unternehmens auf Formblatt 10-K für das Geschäftsjahr bis zum 03. Januar 2015 und auf Formblatt 10-Q für das Geschäftsquartal bis zum 02. April 2016 aufgelistet werden. Das Unternehmen plant keine Aktualisierung dieser Aussagen und verpflichtet sich unter keinen Umständen dazu, jemandem eine solche Aktualisierung zukommen zu lassen.
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