in der Hägerstraße eine gemeinsame Privatpraxis

➤ Privatärztliche Gemeinschaftspraxis Dres. med. Hochheuser und Mattes
NEU IN ÜBERLINGEN: MINIMAL INVASIVE FUSSCHIRURGIE
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Schonende Eingriffe bei Fehlstellungen am Fuß
V O N H A N S P E T E R W A LT E R
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Überlingen – Mehr Erfahrung
und Kompetenz geht kaum.
Fußchirurg Frank Mattes ist
innerhalb der medizinischen
Fachgesellschaft im Leitungsteam des Arbeitskreises Minimalinvasive Fußchirurgie und
bietet diese schonende Behandlungsmethode zusammen mit
dem Augsburger Kollegen Georg
Hochheuser nun auch in Überlingen an. Gemeinsam haben sie
im April im Ärztehaus an der
Hägerstraße eine Privatpraxis
„Fußchirurgie am See“ eröffnet,
wo sie insbesondere die wenig
belastenden, minimalinvasiven
Eingriffe vornehmen. Eine
Privatpraxis deshalb, weil Mattes seine Kassenzulassung
derzeit am Ambulanten Operationszentrum (AOZ) in Tutt-
Ein Operationssaal
steht in der SeeClinic zur Verfügung. Bei der
neuen Operationstechnik werden
durch kleinste
HautschnitteFehlstellungen am Fuß
korrigiert. Zur
Verfügung steht
auch ein spezieller
Röntgenapparat
mit minimaler
Röntgenstrahlung,
um die einzelnen
Operationsschritte
zu kontrollieren.
lingen hat, für Hochheuser gilt
dies in Ausgburg. Beiden ist
allerdings daran gelegen, mehr
betroffenen Menschen den
Zugang zu der neuen Operationsmethode für Fußfehlstellungen zu ermöglichen.
Dr. med. Frank Mattes ist in
Überlinger Medizinerkreisen
schon ein bekanntes Gesicht. Er
wohnt in Überlingen-Deisendorf, war vor sechs Jahren an das
Helios Spital gekommen und
hatte dort schon Fortbildungen
mit amerikanischen Spezialisten organisiert. Dann machte er
sich mit einem Kassensitz in
Tuttlingen selbstständig, führt
seine Eingriffe mit stationären
Aufenthalten allerdings auch
am Krankenhaus Stockach
durch. Diese Möglichkeit gibt es
für Privatpatienten nun auch in
Überlingen.
Indikationen sind vor allem
die Gelenkfehlstellung Hallux
valgus am großen Zeh, aber
auch die oft daraus resultierenden Folgeerscheinungen der so
genannten „Hammerzehen“
und der Schmerzen einer Metatarsalgie. „Wir wenden hier mit
der minimalinvasiven Fußchirurgie eine neue Technik an,
die erst allmählich Fuß fasst“,
erklärt Mattes, der mit seinem
Augsburger Kollegen Hochheuser und zwei Kollegen aus
Ulm und Innsbruck in der deutschen Gesellschaft für Fuß- und
Sprunggelenkchirurgie einen
Arbeitskreis dazu gegründet hat.
„Obwohl die Methode sehr viele
Vorteile hat, setzt sie sich nur
langsam durch“, betonen die
beiden Mediziner, die in diesem
Bereich Fortbildungen für Kollegen anbieten und auf diese
Weise auch zusammengefunden
haben.
Über Schnitte von wenigen
Millimetern wird einen kleine
Fräse eingeführt, um die Zehenknochen vorsichtig zu durchtrennen. Da das Gelenk geschlossen bleibt und eine stabile
Hülle bildet, positionieren sich
die Gelenkköpfe neu. „Die
Sehnen ziehen sie in die richtige
Position, wie sie der Körper
braucht“, schildert Mattes den
Prozess, „und dann wächst der
Knochen wieder korrekt zusammen.“
Vorteil ist aus Sicht der Fußchirurgen, „dass die Leute viel
schneller wieder fit sind und den
Fuß gleich wieder belasten
können“. Meistens werde der
Fuß dabei durch spezielle Verbände stabilisiert, nur in seltenen Fällen sei ein Metall erforderlich. Auch dies könnte
Haben jetzt mit der „Fußchirurgie am See“ in der Hägerstraße eine gemeinsame Privatpraxis eröffnet: Der Überlinger
Mediziner Dr. med. Frank Mattes (links) und sein Augsburger Kollege Dr. med. Georg Hochheuser. B I LD ER : H A N S P E T E R
WA LT E R
minimalinvasiv eingesetzt
werden. „Allerdings bedarf es
eines speziellen Röntgengeräts,
über das man den Eingriff exakt
verfolgen kann“, sagt Frank
Mattes. „Man muss schließlich
genau wissen, wo man ist und
was man tut.“ Einer Vollnarkose
bedarf es bei der Operation in
der Regel nicht. „Wir können
auch einen Plattfuß minimalinvasiv aufrichten“, sagt Frank
Mattes. Doch die dazu notwendige Korrektur am Fersenbein
und an der Fußwurzel sei nur
dann angezeigt und werde nur
angewandt, wenn ein Patient
durch diese Fehlstellung
Schmerzen habe. Auch wenn sie
auf die minimalinvasiven chirurgischen Eingriffe spezialisiert
seien, betonen Hochheuser und
Mattes, „wird bei uns nicht
gleich losoperiert“. Bei manchen Fehlstellungen bestehe
auch die Chance zu einer konservativen Behandlung mit
„sensomotorischen Einlagen“.
Für die chirurgischen Eingriffe
steht der ambulante Operationssaal im Ärztehaus zur Verfügung, für einen stationären
Aufenthalt die kleine SeeClinic
mit sechs Betten.
Bei dem schonenden Schlüssellocheingriff werden bei
Hammerzehen die
Mittelfußknochen
durchgefräst. Bei
geschlossenen
Gelenkkapseln
können sie sich
dann durch den
Zug der Sehnen
wieder richtig
positionieren.