The Road to the White House Die USA vor den Präsidentschaftswahlen Vortragsreihe des Nordamerikastudienprogramms in Kooperation mit dem US-Generalkonsulat Düsseldorf, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Center for International Security and Governance der Universität Bonn Dienstag, 28. Juni 2016 | 18-20 Uhr | Medienzentrum der bpb, Adenauerallee 86 Dr. Torben Lütjen Institut für Demokratieforschung, Georg-August-Universität Göttingen Grußwort: Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung Donald Trump und was zuvor geschah: Geschichte und Anatomie des amerikanischen Konservativismus Für europäische und deutsche Beobachter ist der amerikanische Konservativismus ein Phänomen von beinahe schon schauriger Qualität. Spätestens mit der Präsidentschaft George Bushs, gewiss dann mit dem Aufkommen der Tea Party und nun schlussendlich mit dem Aufstieg Donald Trumps stellt sich die Frage nach den Erfolgsbedingungen einer politischen Ideologie und Bewegung, die den Takt der amerikanischen Politik in den letzten Jahrzehnten maßgeblich bestimmt hat. Dr. Lütjen beleuchtet in seinem Vortrag die vielen Paradoxien des amerikanischen Konservativismus – einer Bewegung, die einerseits eine starke Tradition des Anti-Intellektualismus aufweist, andererseits jedoch auch stark von konservativen Intellektuellen geprägt wurde; die von einem ganz ‚unkonservativen‘ Optimismus getragen wird, dann jedoch wieder in apokalyptische Schreckensszenarien verfällt. Schließlich soll es in dem Vortrag darum gehen, inwiefern die Wahlkampagne Donald Trumps einen Bruch oder doch eine Kontinuität in der Geschichte des amerikanischen Konservativismus darstellt. Torben Lütjen ist Politikwissenschaftler und vertritt derzeit eine Professur am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Im August 2016 erscheint im transcript Verlag Die Politik der Echokammer: Wisconsin und die ideologische Polarisierung der USA. Derzeit arbeitet er an einem Buch über den amerikanischen Konservativismus.
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