Nr. 8 17. Juni 2016 48. Joergank • 20A rue de Strasbourg • L-2560 Luxembourg • Tel.: 22 67 86-1 • Fax: 22 67 09 • E-mail: [email protected] • syprolux.lu Und man bewegt sich doch im CFL-Bus-Betrieb! und einer drastischen Verschlechterung der Umlaufpläne zum 1. Juni 2015, war es nicht weiter verwunderlich, dass die Zahl der Krankmeldungen in der Folgezeit in die Höhe schnellte. Die Stimmung im BU in den Keller sackte. Mylène WAGNER-BIANCHY H och schlugen die Wellen am 14. Oktober 2015 als der SYPROLUX mit einem Protestpiquet auf die Missstände im Bus-Betrieb aufmerksam gemacht hat. Mittweilen laut waren die Gespräche mit der CFL-Direktion in denen es um das Gewährleisten und Einhalten der gesetzlichen Pausenregelung ging. Gestritten wurde über die Definition des Wortes Endstation und Busbahnhof. Die Forderungen auf des SYPROLUX waren klar: • eine geplante Fahrzeit von 4 Stunden und 15 Minuten, • Fahrzeiten, die den aktuellen Verkehrsbedingungen Rechnung tragen (Verspätungen durch Staus, Baustellen, usw) • garantierte Lenkzeitpausen an Orten, wo ein Zugang zu Sanitäranlagen gewährleistet ist, • Reduzierung unnützer Leerfahrten, • den Erhalt der Zweigstellen (postes isolés) Echternach und Ettelbrück. Der unzureichende Personalbestand, die zu niedrige Anzahl an Dienstumläufen (tours), sowie der geplan-te Verkauf von drei Bussen wurden immer wieder seitens des SYPROLUX angeprangert. Als Sozialpartner kam man alsdann überein, dass man eine Lösung zur Verbesserung der Lage im BU-Betrieb finden müsse. Auf Druck des SYPROLUX wurde ein Workshop zu den Umlaufplänen im Februar 2016 organisiert. Neben den Personalvertretern konnten zusätzliche Kollegen aus dem Fahrbetrieb an die-ser Zusammenkunft teilnehmen. Gekoppelt an ein Plus an Stress im Straßenverkehr bedingt durch zahlreiche Baustellen, wie das „Hamilius“-Projekt in der Stadt Luxemburg Für uns als SYPROLUX war es wichtig, dass zahlreiche Stimmen sich zur aktuellen Schieflage im Betrieb äußern konnten. Die Bemühungen und konstruktive Kritiken haben sich gelohnt. Anfang Juni 2016 wurden den Personalvertretern zwei neue Varianten zum Aufbau der Umlaufpläne vor-gelegt. Die Entscheidung obliege nun den Personalvertretern, hies es seitens der CFL-Verantwortlichen. Die SYPROLUX-Vertreter, welche schon über ein klares Mandat auf Grund der Protestaktion vom Oktober 2015 verfügten, dh. die Forderungen zu vertreten, die hier angeführt wurden, unterbreiteten und erläuterten mittels einer Befragung den Fahrern und Fahrerinnen beide Vorschläge. Rund 90 Kollegen und Kolleginnen bezogen Stellung. Eine überragende Mehrheit von 76 Befragten entschied sich für die B-Variante, die Lösung, die einem Großteil der SYPROLUX-Forderungen Rechnung trägt. Am 10. Juni 2016 unterbreiteten unsere Personalvertreter dann den CFL-Verantwortlichen unsere Position, welche dann auch angenommen und am 15. September 2016 in Kraft treten wird. • Die Umlaufpläne betragen dann eine geplante Fahrzeit von 4 Stunden 15 Minuten; • eine Lenkzeitpause von 45 Minuten gekoppelt an zusätzliche 9 Minuten für einen eventuellen Buswech-sel und 5 Minuten Auffangzeit für Verspätungen. • Des Weiteren werden die Pausen in den Innenhöfen auf den Standorten Luxemburg, Echternach und Ettelbrück gemacht. • In Punkto Personalbestand werden 15 Einheiten eingestellt; • der Fuhrpark mit 15 neuen Fahrzeugen aufgestockt. Die Streitigkeiten und Bemühungen haben sich also gelohnt. Unser Dank geht an unsere Personalvertre-ter im BU. Sie haben fortlaufend unsere Kollegen und Kolleginnen informiert und um ihre Meinung gefragt, sie aktiv in den Entscheidungsprozess eingebunden. Ihre Arbeit ist ein Stück gelebte Demokratie. Bravo! Mylène WAGNER-BIANCHY Sie lesen in dieser Nummer 2 Aktuelles 3 News 4-8 9 Kommissionen Baustelle „Pfaffenthal-Kirchberg! 10-11 Sektionen 12-13 Gotthard Eisenbahn-Basistunnel 14 Von Nice nach Digne 15 Photo Club CFL 16 A.S.CFL – Leichtathletik Aktuelles SEKTIOUNEN ETTELBRÉCK A NORDEN Ausfluch an de Musée des Mines an op de Fond Belval Sonndes, de 25. September 2016 Programm vum Dag: Départ: um 8:30 Auer zu Ettelbréck beim Parking Déich Um 10:00 Auer starte mir mat der Minièresbunn an Grouf eran. Duerno geet et zu Fouss weider wou mir vun engem Guide déi verschidden Techniken vun der Minièresbunn erklärt kréien. Géint 12:00 Auer kréie mir den Apéritif vun der Gemeng Rëmeleng offréiert an iessen uschléissend an der „Brasserie du Musée” zu Mëtteg. Menu 1: Feuilleté aux champignons Rôti Prince Orloff , croquettes et légumes Nougat glacé Menu 2: Saumon fumé sur toast Duo de poisson sauce du chef, riz, salade Crème caramel Kannermenu: 4 Chicken Mc Nuggets mat Fritten oder Spaghetti Bolognaise Am Nomëtteg feiert eis den Tour op Esch-Belval wou mir bei enger gefeierter Visite d‘Funktiounsweis vum Héichuewen erklärt kréien. 70 Euro Präis fir Kanner 4-12 Joer: 45 Euro Sektiounsausfluch Samschdes, den 23. Juli 2016 Léiw Memberen, eisen traditionellen Sektiounsausfluch féiert eis dëst Joer, den 23.07.2016 op ANDERNACH an de GEYSIR-ZENTRUM Programm vum Dag: • Départ ass um 07:00 Auer op der Bus-Gare zu Lëtzebuerg • (Quai 18 mir ginn eis um 06:45 Auer rendez-vous) • Um 07:45 Auer gi mir zesummen an de „Berghotel Kockelsberg“zu Tréier Kaffi drenken. • 10:00 Auer visite vum Geysir-Zentrum Andernach • 11:15 bis 12:35 Auer, Schëfffahrt um Rhein • 13:00 Auer Mëttegiessen (3-Gang Menü ouni Gedrénks) • 15:00 bis 17:00 Auer Zäit zur fräier Verfügung, dono Retour op Letzebuerg iwer Stadtbriedemes • 17:00 bis 21:00 Auer Owesiessen am Restaurant „Ecluse“ zu Stadtbriedemes, dono Transfert op Gare Lëtzebuerg. Menu 1 fir Owes: Ham-Fritten-Zalot Menu 2 fir Owes: Paschtéit Menu 3 fir Owes: Vegetaresch (Menü bei der Umelldung matdeelen w.e.g.) Präis: Präis: Präis fir Erwuessener: SEKTIOUN LËTZEBUERG Präis fir Memberen: Präis fir Net-Memberen Präis fir Kanner: 80 Euro 120 Euro 45 Euro Umeldung: Umeldung Umelle kenn dir Iech duerch Iwwerweisen vum passende Betrag an der Nummer vum gewieltem Menü op folgenden Konto vun der Raiffeisebank LU12 0090 0000 0591 6010 bis spéitstens den 21. September 2016! Mir hoffen Iech zahlreich kennen op dësem Ausflug ze begréissen. Méi Informatioune kritt dir beim Tania Pesch ënner der GSMNummer 621 272 754 De Comité vun de Sektiounen Ettelbréck a Norden Umelle kenn dir Iech duerch Iwwerweisen vum passende Betrag an der Nummer vum gewielte Menu op de Konto vun der Post: CCPL: LU29 1111 0276 1971 0000 bis spéitstens den 10. Juli 2016! mam Vermierk „Sektiounsausfluch, Member, Net-Member, Kanner a Menu 1, 2 oder 3“ D´Iwerweisung gëllt als Umeldung!!! Weider Informatiounen kritt dir beim Manou MULLENBACH (GSM: 661 185 236) oder Eric WENGLER (GSM: 691 398 743). Mat kollegiale Gréiss SEKTIOUN PÉITENG Trëppeltour Sonndes, de 26. Juni 2016 Rendez-vous um 15:00 Auer beim Musée des Mines zu Rëmleng Den Tour ass +/- 10 km lang Le secretariat général du SYPROLUX restera fermé le 24 juin 2016 2 86 Nr. 8 / 17. Juni 2016 Nom Trëppeltour gi mir an d‘Brasserie du Musée zu n‘Owend Iessen. Umelle kennt dir Iech beim Yvo Carlizzi (GSM: 691 365 284) oder beim Mika Mascia (GSM: 691 694 590). De COMITÉ News … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … NEWS … 24.05.2016 Die CFL organisierte ihren traditionellen Sicherheitstag, die Mitarbeiter (innen) konnten an verschiedenen Workshops teilnehmen. Am frühen Abend nahmen die SYPROLUX-Vertreter an der Generalversammlung der AöT teil. 25.05.2016 Am Nachmittag nahmen die SYPROLUX-Verantwortlichen an der Arbeitsrunde: „bien-être-satisfactionengagement“ teil. Am frühen Abend nahmen die SYPROLUX-Vertreter an einer Konferenz zum Thema: „réenchanter le travail, une urgence politique“teil. Redner war Christophe Dejours. 26.05.2016 Am Nachmittag tagte die Finanzkommission der FCPT. 27.05.2016 Am Nachmittag tagte der Verwaltungsrat der CFL-Krankenkasse. Am Nachmittag trafen sich die Kollegen der BU-Kommission, hier wurde über die neuen Umlaufpläne diskutiert. Am Abend fand die Generalversammlung der Sektion Attert statt. (siehe Bericht in dieser Nummer) 29.-30.05.2016 Die SYPROLUX-Jugend besuchten die Bombardierwerke in Kassel. Unser Dank ist groß 30.05.2016 Am Morgen tagte der CFL-Verwaltungsrat. 31.05.2016 Am Nachmittag nahmen die SYPROLUX-Verantwortlichen an der Arbeitsgruppe zur Gehälterreform teil. 02.06.2016 Die BU-Kommission organisierte einen Workshop, um den jüngeren Kollegen Erklärungen zur Materie und Examensfragen zu geben. 03.06.2016 Am Nachmittag tagte der SYPROLUX-Verwaltungsrat, um sich über das Tagesgeschäft zu unterhalten. Steve WATGEN 09.06.2016 Die SYPROLUX-Personalvertreter des GI nahmen an der Sitzung beim „Chargé de Gestion“ teil. 10.06.2016 Am frühen Abend besuchten die SYPROLUX-Verantwortlichen das traditionelle Fussballspiel „Blo géint Giel“ in Sandweiler. Steve WATGEN 04.06.2015 Die SYPROLUX-Vertreter nahmen am Kongress der CMCM (Caisse Médico-Chirurgicale Mutualiste) teil. 05.-08.06.2016 Vom 05.-08.06.2016 fand der IeV-Kongress in Luxemburg statt. (Titelbild) 08.06.2016 Am Nachmittag besuchte die Pensionierten Kommission der FCPT die neuen Werkstätte des „Atelier Central“. v.l.n.r.: Adrien Milbert, François Kohnen, Paul Gries, Mylène Wagner-Bianchy, Romain Gillen, Eugène Lanners, Henri Thoma und Manuel Mullenbach Am frühen Abend nahmen die SYPROLUX-Vertreter an der Generalversammlung der APPL teil. Vor 55 Jahren, am 08. Dezember 1955, fand die Gründungsversammlung der „Cheminots Philatélistes 61“2 statt. Über die Jahrzehnte hinweg, können die Sammler ohne falsche Bescheidenheit auf zahlreiche Aktivitäten zurückblicken. So wurde 1966 die 5. FISAIC Ausstellung in Luxemburg organisiert. Es folgten die Jugendausstellung „Juphilux“ (1978), sowie die FISAIC-Ausstellung Ferphilex im Jahr 1980. Des Weiteren wirkten die „Cheminots Philatélistes 61“ bei der Ausarbeitung zahlreicher Bücher rund um das Thema Eisenbahn mit; wie beispielsweise für das Jubiläumsjahr „125 Jahre Eisenbahn in Luxemburg“ (1984). Zum 25. Geburtstag arbeiteten sie an der Zusammenstellung der Festbroschüre zur Strecke Luxemburg-Wasserbillig und zum Buch „100 Jahre Dynastie“ mit. Beide Ereignisse fanden im Jahr 1986 statt. 2001 beteiligte man sich am an der Festbroschüre „40 Jahre Luxemburger Eisenbahnwesen“. Und 2006 wurde das Buch „50 Jahre Elektrifizierung der CFL“ herausgegeben. Doch mit der Zeit schwand die Anzahl aktiver Mitglieder bei den „Cheminots Philatélistes 61“ immer mehr. Alsdann traf der Vorstand die Entscheidung den Verein aufzulösen. Dabei wollten sie es sich nicht nehmen lassen, eine gute Tat zu vollbringen. Und so kam eine beachtliche Summe der verbleibenden Geldmittel, unserem Kinderferien- und Sozialwerk zu Teil. In seiner Ansprache unterstrich Eugène Lanners, dass man mit dieser Geste etwas zurückgeben wollte als Dank für den Einsatz so mancher Eisenbahner in der Vergangenheit für die Belange der Briefmarkensammler. Manuel Mullenbach, Präsident des Kinderferien- und Sozialwerkes dankte den Gönnern. Den Abend ließ man mit einem Umtrunk ausklingen. SEKTIOUN ATTERT Generalversammlung der Sektion Attert Am 27. Mai fand die alljährliche Generalversammlung der Sektion Attert in Useldingen statt. In der Tat ist es schon eine langjährige Tradition die Generalversammlung im Restaurant „Um Wier“ abzuhalten. Zahlreiche Mitglieder waren anwesend, neben dem FCPT-Präsidenten Paul Gries und der SYPROLUX-Präsidentin Mylène Wagner-Bianchy. Mylène Wagner-Bianchy ging in ihrem Referat auf die neue RH-Stategie ein, verschiedene Probleme die bei der Umsetzung der Gehälterreform auftraten wurden angesprochen. FCPT-Präsident Paul Gries ging auf die aktuellen und wichtigen Themen bei der CFL und dem SYPROLUX ein. Nach dem offiziellen Teil stand die Ehrung der Jubilaren der Sektion auf dem Programm. Mit großer Begeisterung wurde Herr Marcel Bichler für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Anschließend ließ man die Generalversammlung mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Hier bot sich die Gelegenheit zu einer animierten und interessanten Diskussionen. Steve WATGEN Foto: Claude NOËL, Text: mwb Nr. 8 / 17. Juni 2016 87 3 Ko m m i s s i o n e n SERVICE GI SERVICE GI Jean-Paul SCHMITZ (Titulaire) Claude DAMAN (Titulaire) Ramiro DE SOUSA VALENTE (Titulaire) Ed MALLINGER (Titulaire) Roger GENGLER (Suppléant) Katja FELTEN (Suppléante) Nels COSTA (Suppléant) Romain LANNERS (Suppléant) Questions proposées à l’ordre du jour de la réunion Questions proposées à l’ordre du jour de la réunion des délégués auprès du Chargé de Gestion GI en des délégués auprès du Chargé de Gestion GI en date du 09 juin 2016 – partie EI date du 09 juin 2016 – partie MI 1. Installation d’une kitchenette avec un grand frigo et un four au PD en gare d’Ettelbruck 2. Quel est le plan d’aménagement futur pour les alentours de la gare de Clervaux ? 3. Nous insistons sur notre demande d’une réponse de la part du bureau EI/RH-L pour chaque demande de congé. 4. De plus en plus de demandes de congés sont refusées ou restent sans réponse. Ceci n’améliore guère la situation déjà assez tendue au sein du Service EI. 5. Quelles sont les mesures prévues pour remplacer les départs en préretraite ainsi que des transferts de jeunes chefs de circulation du PDL vers d’autres postes ? 6. Quelles sont les mesures envisagées pour remédier à la situation intenable sur le chemin d’accès au PSI en gare d’Esch ? 7. Nous demandons une solution pour pouvoir mettre à voie libre le SFVb pour les parcours de manœuvre de et vers la Cimenterie en gare d’Esch. 8. Nous demandons des cours RGE/RGI pour tous les chefs de surveillance. 9. Nous demandons une réunion avec chefs de circulation, responsables Réglementation et chefs locaux afin de discuter des problèmes en relation avec la nouvelle réglementation. 10.Les stores extérieurs des bureaux du chef de surveillance et du Service Gare en gare de Luxembourg manquent toujours. Cette façon d’agir est contraire aux recommandations de l’Inspection du travail et des mines et de la Direction de la Santé concernant la HAUTE CHALEUR. Les délégués du SYPROLUX Claude DAMAN et Jean-Paul SCHMITZ 4 88 Nr. 8 / 17. Juni 2016 1. Dans l’effectif pour l’exercice 2016, 16 postes du grade A/6 étaient prévus. Or, il s’est avéré qu’après l’entrée en vigueur de la réforme administrative en octobre 2015, le nombre des postes en question a été diminué à 15. Selon les informations recueillies auprès du Service RH, ce nombre pourrait de nouveau être complété à 16 unités sans grandes difficultés. Quelle est la position du Service MI à ce sujet? 2. Concernant la note MI/RHT 92175-92175 du 15 avril 2016, les délégués tiennent à remarquer que vu la complexité et l’importance des dispositions de l’instruction générale n°15, cette partie de la note devrait faire objet d’une note à part et ceci dans les plus brefs délais. De plus les délégués revendiquent qu’une formation traitant de la mise en exécution des dispositions de ladite note soit dispensée aux collaborateurs concernés. 3. Les délégués désirent être informés sur la mise à disposition et l’utilisation d’un carnet de conduite pour les véhicules de service. 4. Les délégués désirent être informés sur le dossier de la mise en conformité du bâtiment commun sur le site d’Ettelbrück. 5. Les délégués revendiquent la mise à disposition d’armoires personnelles pour les conducteurs de locotracteurs dont le service d’attache est le BT/CLIF. Les délégués du SYPROLUX Ramiro DE SOUSA VALENTE, Ed. MALLINGER, Nels COSTA, Romain LANNERS Ko m m i s s i o n e n SERVICE AV Joël SCHMIT (Titulaire) Eric WENGLER (Titulaire) Tania PESCH (Titulaire) Manfred ZIMMER (Suppléant) Questions proposées à l’ordre du jour de la réunion des délégués auprès de la Chargée de Gestion AV en date du 21 juin 2016 Guichets – Info point „IGLU“ Les délégués demandent: 1. de procéder à un échange des écrans „arrivée/départ“ au sein de l´info-point et d’adapter les heures d´ouverture le weekend comme suit: de 08h00-22h00. 2. d’occuper régulièrement l’info-point avec un 2e agent en phase de chantier 3. de mettre à disposition une chaise adéquate pour le second agent qui lui est actuellement assis sur un tabouret pendant huit heures. 4. de rehausser la bordure opaque pour respecter l´intimité des agents et la discrétion des documents internes Guichets – Gare satellites 5. A Ettelbrück, les délégués demandent l’adaptation des SERVICE AV à l’attention de Madame Monique Buschmann Chargée de Gestion du Service AV 9, place de la gare L-1616 Luxembourg Luxembourg, le 21 juin 2016 Madame la Chargée de Gestion, Par la présente nous tenons à vous faire part de notre mécontentement du fait qu’à nouveau des agents PAT furent détachés de leur gare d’attache à la gare de Luxembourg suite à un échec à l’examen pour le permis du réseau SNCB/SNCF. Sur base de quelle réglementation resp. raison table une telle décision? De plus la note AV2/PAT1 Nr.1944 10_14 du 15 octobre 2014 a été suspendue. La suspension ayant été retenue au procèsverbal 20141216-66 de la réunion auprès de la Chargée de Gestion AV. Selon des informations récoltées de notre part, une telle mesure disciplinaire n’est ni en vigueur, ni appliquée sur les réseaux limitrophes en cas d’échec à un examen. Nous regrettons cette culture punitive appliquée à l’égard des agents PAT qui nuit autant à la motivation du personnel qu’à l’ambiance de travail. Nous espérons que vous allez reconsidérer votre démarche en abolissant cette mesure à l’égard des agents concernés. Veuillez agréer, Madame la Chargée de Gestion, l’expression de notre parfaite considération. Mylène Wagner-Bianchy Présidente Joël Schmit Délégué du Personnel Eric Wengler Délégué du Personnel heures d´ouverture à la circulation des trains et aux besoins réels de la clientèle pour la plage horaire entre 06h00 et 20h00. Les séances de travail matin et soir devraient se chevaucher pour garantir le bon déroulement du service au client lors de la relève. 6. Après la fermeture des guichets à 13h45, les actes de vandalisme ont augmenté dans les gares délaissées et un sentiment d´insécurité accru fait hésiter les clients à se rendre sur les quais ou de s´installer dans les salles d´attentes respectives. Quelles mesures sont envisagées afin de remédier à cette situation? 7. Les délégués demandent d´élargir à nouveau l´offre des billets transfrontaliers par des billets unidirectionnels (Gouvy, Liège, Trier, Arlon). PAT 8. Les délégués demandent à être renseignés sur les résultats de la „Fahrgastumfrage VRT 2015“. Mandy SEYWERT (Suppléante) 9. Les délégués revendiquent que les jours de formation soient de nouveau placés sur les tours de service „DISP“ et d´en informer l´agent à temps. 10.Quelles sont les mesures prises en cas d’échec d’un agent à un examen SNCB/SNCF? La note y relative ayant été suspendue en octobre 2014. Les délégués du SYPROLUX Joël SCHMIT, Eric WENGLER, Tania PESCH, Manfred ZIMMER, Mandy SEYWERT Wann dir Hëllef bei äerer Steiererklärung braucht, zeckt net a rufft un. Weider Informatiounen um Tel: Basa-1289 oder 226786-1 Nr. 8 / 17. Juni 2016 89 5 Ko m m i s s i o n e n Marc SCHUSTER (Titulaire) Gast SCHOUMACKER (Titulaire) Christian WEYER (Titulaire) Rémon DE ANDRADE (Suppléant) BU-KOMMISSION Questions proposées à l’ordre du jour de la réunion des délégués auprès du Chargé de Gestion BU en date du 30 juin 2016 1. De combien de temps les délégués disposent- ils pour consulter les projets “tours de service” et les “roulements” avant la publication définitive? 2. Quand est-ce que les nouveaux “tours de service” sortiront pour consultation? Joël SCHMIT (Suppléant) 3. Quand est-ce que sera organisé un “workshop roulement”? 4. L’état de propreté de nos installations sanitaires, ainsi que de l’ensemble de nos postes laisse fortement à désirer. Les délégués demandent que les responsables du Service BU interviennent auprès de la firme en question. BU-KOMMISSION A l’attention de Monsieur Armand Haag 5. L’indication des horaires du RGTR et de l’INIT divergent. (fautes multiples dans le programme INIT, des minutes manquent au terminus des courses, pour la ligne 107 il y a une erreur concernant le départ,…) Quelle indication fait foi? 6. Les délégués demandent à être informés sur le suivi de l’installation de l’outil “WEBClient” aux postes isolés. 7. Les chauffeurs reçoivent leur plan de travail pour 3 jours d’affilés. Cependant de plus en plus souvent des cr ne sont pas avertis en temps utile en cas de changement d’horaire de travail. Chargé de Gestion du Service BU Luxembourg, le 06 juin 2016 Objet: Avis des délégués du SYPROLUX quant au principe d’établissement des nouveaux roulements pour le personnel roulant du Service BU Monsieur le Chargé de Gestion, 8. Les délégués revendiquent une remise en état de l’arrêt terminus «Härewiss» et de l’arrêt «Christophorus». Par la présente, les délégués du personnel du SYPROLUX prennent la respectueuse liberté de vous soumettre leur avis quant au principe d’établissement des nouveaux roulements pour le personnel roulant du Service BU. 9. Les délégués remarquent que sur les bus de la série 30, il existe des problèmes liés à la puissance du moteur et à la boîte lors du démarrage. Les délégués du SYPROLUX, syndicat majoritaire au sein du Service BU, s’exprime en faveur de l’introduction de la variante B, telle qu’elle a été proposée lors de la réunion du 02 juin 2016. 10. A combien de dépannages par une firme privée le service BU a-t-il dû recourir? En effet cette variante remplit un maximum des revendications qui ont été exprimées par les conducteurs et soumis par les délégués du SYPROLUX à plusieurs reprises. 11. Est-il possible de laisser l’ensemble des réservistes effectuer des séances de travail matin, jour et midi? Les délégués saluent avant tout le fait que le temps de conduite planifié a été limité à 4 heures et 15 minutes. 12. Les délégués demandent à installer un second capteur au portail d’entrée pour éviter une fermeture prématurée du portail lors du passage des bus. Les délégués sont d’avis qu’une pause en bloc de 45’, à laquelle sont ajoutées deux laps de 5 et 9 minutes pour les imprévus et changement de bus, sera plus bénéfique pour les agents. Ils soulignent une fois de plus que ces pauses devront se faire aux divers postes (LU, EN, EB), disposant des installations sanitaires adéquates et nécessaires. Les délégués du SYPROLUX Marc SCHUSTER, Gast SCHOUMACKER, Christian WEYER, Rémon DE ANDRADE, Joël SCHMIT Nonobstant les délégués revendiquent qu’un maximum de postes restent garantis aux postes isolés à Ettelbrück et Echternach. Veuillez agréer, Monsieur le Chargé de Gestion, l’expression de notre parfaite considération. pour la délégation du SYPROLUX Mylène Wagner-Bianchy Présidente du SYPROLUX 6 90 Nr. 8 / 17. Juni 2016 Marc Schuster Délégué du Personnel Gast Schoumacker Délégué du Personnel Ko m m i s s i o n e n TM-KOMMISSION Romain SCHINTGEN (Titulaire) Claude NOËL (Titulaire) Questions proposées à l’ordre du jour de la réunion des délégués auprès du Chargé de Gestion TM en date du 15 juin 2016 CO 1. Les délégués désirent être renseignés sur la procédure et les moyens mis en oeuvre pour le contrôle de l’utilisation du GSM, voire du smartphone privé pendant le service. 2. A la suite des discussions menées au cours de la réunion la délégation centrale le 27 avril 2016, les délégués désirent savoir si un examen de promotion, spécialité traction sera organisé conformément aux dispositions se rapportant à l’article du statut du personnel CFL, édition octobre 2015, prenant en compte les dispositions du régime transitoire. 3. Un agent issu de la spécialité «visiteur» du grade A/6 serait appelé à prendre ses fonctions à un poste au poste de commande à partir du 1er septembre 2016. A-t-on procédé à la publication de la vacance de poste en question? N’y a-t-il pas eu de candidature de la part d’agents relevant de la spécialité «traction» à ce poste? 4. Au sein de la délégation centrale il a été retenu qu’une analyse de conformité sera effectuée concernant le point 6.3. Inaptitude professionnelle de la consigne DA-19-10-03_01 et le fait que les agents concernés se voient rayer leur repos hebdomadaire en guise de mesure disciplinaire. Quelle est la prise de position du Service TM quant à cette analyse projetée? 5. Qu’en est-il de la mise à disposition du livret des procédures à l’attention du personnel concerné? Eric SCHEUER (Suppléant) Georges DEMUTH (Suppléant) 6. Au sein de la délégation centrale il a été souligné une fois de plus que l’accord de la délégation restreinte du 26 septembre 2012 et du 23 février 2013 ayant eu pour objet l’application des conditions de travail aux CFL fait foi. Or, les délégués constatent que les dispositions relatives au changements d’horaires resp de tours de service des agents faisant partie de roulements sont de moins en moins respectées. 7. Le nombre d’installations sanitaires est-il suffisant au nombre d’agents actuellement employés au BAS? 8. Les délégués désirent être renseignés sur la remise en état de la piste entre le triage et la gare de Pétange. AC 9. L’atelier central dispose-t-il d’un plan d’évacuation? Dans le même contexte les délégués désirent savoir si les listes des secouristes ont été affichées correctement pour l’ensemble des sites (AC, CRR, BAS)? 10.Après l’arrêt de l’installation DANOBAT des adaptations on été apportées. Qu’en est-il maintenant du concept d’exploitation de ladite installation? 11.Il a été porté à la connaissance des délégués que l’AAA refuse de reconnaître l’accident du «Dachstand» en tant qu’accident de travail et ceci malgré que les agents en question, après avoir fait une chute, avaient été transportés à l’hôpital en ambulance, appelée au lieu de l’accident. Les délégués désirent être renseignés à ce sujet. Les délégués du SYPROLUX Claude NOËL, Romain SCHINTGEN, Eric SCHEUER, Georges DEMUTH Nr. 8 / 17. Juni 2016 91 7 Ko m m i s s i o n e n Der Kommentar: Schichtplan S21Vorläufige und vorbehaltliche Einigung mit GI- und RH-Direktion Bei der heutigen Unterredung zwischen den Direktoren des GI und RH, sowie den Führungen des SYPROLUX und des FNCTTFEL-Landesverbandes konnte eine vorläufige, aber bedingte Einigung über den berüchtigten neuen Schichtplan der S21 Luxemburg erzielt werden. Eingangs erklärte Direktor Henri Werdel nochmals den Sinn und Zweck der Dienstplanänderung. Im Rahmen der Kampagne zur Qualitätsverbesserung im Zugbetrieb für die Kunden, sollen die Einsätze des Personals des signaltechnischen Dienstes bei technischen Störungen im Bereich des Hauptbahnhofs Luxemburg während den Hauptverkehrszeiten morgens und abends schneller erfolgen. Durch einen Zweischichtbetrieb (5:00 bis 13:00 Uhr bzw. von 11:00 bis 19:00 Uhr) sind jeweils immer zwei Mitarbeiter zur Stelle, um schnellstens eingreifen zu können. Die Einsätze beschränken sich auf die Anlagen des Hauptbahnhofs. Die Statistik zeige, dass eine Vielzahl von Störungen genau während den morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten auftritt. Die GI-Direktion gestand Versäumnisse in der Kommunikation mit dem betroffenen Personal ein. Der Schichtplan soll nun wie geplant am 6. Juni 2016 in Kraft treten. Auf die durch diesen neuen Dienstplan auftretenden Schwierigkeiten für einzelne Mitarbeiter/ innen, z.B. Alleinerziehende, soll in einer Übergangsphase speziell eingegangen werden. Auch bereits fest eingeplanten Urlaubstagen der Mitarbeiter/innen während den Sommermonaten soll soweit wie möglich Rechnung getragen werden. FNCTTFEL-Landesverband und SYPROLUX setzten durch, dass nach einer zweimonatigen Testphase Bilanz gezogen wird und gegebenenfalls Verbesserungen am Dienstplan durchgeführt werden müssen. Die Befürchtungen der Gewerkschaften, der Personalbestand sei ungenügend für diese neue Arbeitsorganisation, konnte die GI-Direktion verstehen und sie verschloss sich auch nicht, gegebenenfalls weiteres Personal einzustellen. Des Weiteren wollen FNCTTFELLandesverband und SYPROLUX über die Festlegung von Nachtschichten in den Dienstplänen diskutieren. Solche Nachtschichten sind heutzutage die Regel, da der laufende Unterhalt an den Bahnanlagen wegen der hohen Zugdichte tagsüber immer häufiger in die Nacht verlegt wird. Auch für dieses Anliegen zeigte die GI-Direktion Gesprächsbereitschaft. Diese Gespräche werden im Rahmen einer DC restreinte geführt werden. Abschließend kamen beide Seiten überein im Comité Mixte vom 22.06.2016, die Testphase des Dienstplans S21 zu bestätigen Kolleginnen und Kollegen, wir bleiben dran und informieren Euch laufend. Mitgeteilt von den Leitungen der FNCTTFEL-Landesverband und des SYPROLUX am 03. Juni 2016 Wir wollen Anerkennung! Gewerkschaftsarbeit ist Kompromissarbeit. Sie ist eine Kunst. Sie stellt nicht immer zufrieden, hinterlässt manchmal einen faden Beigeschmack, ein verdammt hartes Zähneknirschen. Das MI-Dossier und insbesondere die Lage im S21 ist ein solches Dossier, in dem man eine Kompromisslösung eingehen musste, wohlwissend, dass man als Gewerkschaft die betroffenen Kollegen nicht zufriedenstellen kann, eine CFL-Direktion ihren berechtigten Forderungen und Einwänden nicht Folge leisten wird. Doch ein Kompromiss bedeutet nicht zwangsläufig ein Einverständnis. Es bedeutet eigentlich, dass man einen Schritt zurückgehen muss, nochmals einen Anlauf in einem verfahrenen Punkt nehmen muss, um weiter zu kommen. Und besonders im MI müssen wir einen neuen Anlauf nehmen, damit unseren Kollegen endlich Anerkennung widerfahren kann. Die MI-Branche ist das Herzstück unserer Eisenbahnstruktur. Kein Dienstzweig legt so viel Flexibilität an den Tag wie die MI-ler. Sie arbeiten rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche. Sie verrichten Dringlichkeitsaufgaben, bei Störungen schaut selten einer auf die Uhr. Anerkennung gibt es aber wenig. Seit über einem Jahr streiten die Sozialpartner nun um das Erstellen von Dienstplänen, die den realen Gegebenheiten auf dem Terrain entsprechen. Laut Plan arbeiten unsere Kollegen von Montags bis Freitags eine Tagesschicht. Es gibt offiziell weder Nacht- noch Wochenenddienst. Nun eine Frage: Wann findet ein Großteil der Arbeiten in Zusammenhang mit der Infrastruktur statt? Genau! Wenn der Bahnbetrieb Pausen ermöglicht. Diese Pausen liegen selten in der Zeitspanne einer Tagesschicht. Hinzu kommt, dass die Bestimmungen des Bereitschaftsdienst für unsere Kollegen im MI-Bereich nicht klar geregelt sind. Kilometerzulage, Verantwortung bei Dienstfahrten auf Zufahrtswegen, sind weitere Punkte in denen klare und verständliche Anweisungen fehlen. Als SYPROLUX fordern wir, • dass im Zuge der Umsetzung der Reform im öffentlichen Dienst, das MI-Dossier auf die Tagesordnung der Arbeitsgruppe „réforme administrative“ gesetzt wird; • dass geprüft wird, ob und in welchen Zweigen ein 2- oder 3-Schichtensystem von Nöten ist; • dass eine Proratisierung der geleisteten Schichten berücksichtigt wird; • dass das Regelwerk des Bereitschaftsdienstes einer grundlegenden Überprüfung unterzogen wird; • dass der Personalbestand genaustens analysiert wird und die benötigten Fachkräfte eingestellt werden. Als SYPROLUX werden wir diese Forderungen im kommenden „Comité Mixte“ nochmals zum Ausdruck bringen. Wir hoffen, dass die Testphase des S21 genutzt werden kann, um eine klare Linie für weitere Gespräche aufzuzeigen. Sollte die Bilanz ergeben, dass weitere Schichten benötigt werden, müssen diese in einen künftigen Schichtplan einfließen. mwb FC Eisebunn 97: Den FC Eisebunn 97 steigt an d’2. Divisioun vum Football Corporatif Luxembourgeois (FCL) op. No enger immens gudder Hironn hat den FC Eisebunn 97 eng ganz schwéier an spannend Réckronn viru sech. No 3 Victoiren, 2 Gläichspiller an 2 verluere Matcher koum alles op de leschte Spilldag un. Den FC Eisebunn 97 huet missen säi leschte Match vun dëser Saison gewannen fir kënnen an d’ 2. Divisioun vum FCL opzesteigen. Duerch en haart erkämpften 2:0 géint eng ganz staark Equipe vum FC Arcelor Mittal ass et schlussendlech gelongen fir um leschte Spilldag den laang erhofften Opstieg ze konkretiséieren. E grousse Merci nach eng Kéier un d’Spiller, de Comité an d’Supporter déi während der ganzer Saison präsent waren a matgehollef hunn! Weider Informatiounen, Biller a Videoen zu der flotter a spannender Saison 2015/2016 fannt dir op: www.fceisebunn97.com oder www.facebook.com/groups/FCEisebunn97. Claude DRESCH 8 92 Nr. 8 / 17. Juni 2016 1. Rei vun lénks no riets: Sacha Wolff, Franco Fasano, Mike Canelas, Sandi Ciglar, Romain Zwick, Pietro Moschetti – 2. Rei vun lénks no riets: Claude Dresch, Laurent Mertz, Claude Grund, Romain Hastert, Nedzad Bukvic, Gilles Kneip, Mike Panetta, Tiago Delgado Op dëser Photo feelen: Andy Bertemes, Michel Schroeder, Patrick Schneider, Bob Bauer, Pascal Gengler, David Gries, Tun Prommenschenkel, Sergio Bras, Patrick Pierret, Loïc Cecchetti, Mike Ribeiro Costa, Steve Noël, Tom Schock, Georges Wolter. B a u s t e l l e „ P fa f f e n t h a l - K i r c h b e r g ! Haltestelle Pfaffenthal-Kirchberg werden die Fahrkabinen angeliefert und auf die Schienen gesetzt. Das gesamte Projekt beläuft sich auf 96,3 Millionen Euro. In Null Komma ein bisschen auf dem Kirchberg Der gesamte Zeitgewinn auf der Südaxe des Schienennetzes wird bei rund 15 Minuten liegen. Auf der Nordaxe werden die Kunden bis zu 20 Minuten einsparen können. Des Weiteren wird durch Direktverbindungen der Hauptbahnhof über die Haltestelle „Pfaffenthal-Kirchberg” merklich entlastet werden. Auch als gewerkschaftlicher Sicht ist dieses Projekt mehr als begrüßenswert. Betrieblich gesehen wird die Entlastung des Hauptbahnhofs sicherlich ein Mehr an Zuverlässigkeit in unseren Fahrplänen erbringen. Ein Wermutstropfen gibt es dennoch, es fehlt noch ein klares Betriebskonzept für den Bahnhof Dommeldingen, Dreh und Angelpunkt des Streckenabschnitts und somit der Haltestelle „Pfaffenthal-Kirchberg”. Text und Fotos: mwb. Kürzlich besuchte Nachhaltigkeitsminister François Bausch, zusammen mit den Mitgliedern des CFL-Verwaltungsrates die Baustelle „Pfaffenthal-Kirchberg”. Mit großen Schritten schreiten die Arbeiten voran, es sieht demnach so aus, als würde der Zeitplan problemlos eingehalten werden können. Der Startschuss zu diesem Monumentalprojekt fiel am 4. Mai 2015. Die Inbetriebnahme der Standseilbahn (funiculaire) ist für den 10. Dezember 2017 geplant. Alsdann wird das „plateau de Kirchberg” vom Pfaffenthal (rue St. Mathieu) aus in nur 63 Sekunden zu erreichen sein. Um die 40 Meter Höhenunterschied zu bewältigen, werden zwei unabhängig von einander funktionierende Standseilbahnen (funiculaires) eingesetzt, die rund 6 000 Reisende in der Stunde befördern können. Die Haltestelle ist ebenfalls ein Bindeglied zwischen der Eisenbahn, der Tram und dem Fahrrad. So werden insgesamt in der rue St. Mathieu und auf dem „plateau de Kirchberg” 35 „Vel’oh”-, 101 „Mbox”- und 119 freie Stellplätze den Radlern zur Verfügung stehen. Ab August 2016 werden die Schienen für die Standseilbahn (funiculaire) gelegt. Im März 2017 A.S. CFL FOOTBALL Amicale Sportive des Chemins de Fer Luxembourgeois Den A.S. CFL FOOTBALL organiséiert e Samschdeg, 09.07.2016 um Terrain vum F.C. Sandweiler d‘Eisebunn‘s-Championnat. Gespillt get op syntheeteschem Terrain. Lass get et um 14:00 Auer. D‘Equipen déi participéieren sinn: • F.C. CFL ATELIERS LËTZEBUERG • F.C. CFL BEETEBUERG • F.C. CFL FAHRPERSONAL • F.C. CFL ZWICKAU • F.C. CFL RODANGE • F.C. GARAGE • F.C. NORDSTRECK Fir Iessen an Drenken suecht den F.C. Eisebunn 97 Mat sportleche Gréiss, A.S. CFL FOOTBALL FC Eisebunn 97: invitéiert op hiert Fussballturnéier Fréides, den 08.07.2016 ab 18:00 Auer um syntheeteschen Terrain zu Sandweiler Et spillen 8 Fräizeitéquipen Selbstverständlech ass fir Iessen an Drenken gesuecht de Comité Nr. 8 / 17. Juni 2016 93 9 Sektionen SEKTIOUN BEETEBUERG Report München! Nein, nicht das gleichnamige, bestbekannte ARD-Magazin soll als Aufhänger unseres Berichtes dienen, eher sollen vorliegende paar Zeilen als kleiner Rückblick auf die letzthin von der Sektion organisierter Expedition, nämlich den 4 sehr intensiven, dennoch hochinteressanten Tagen in der bayrischen Hauptstadt herhalten. In der Tat, die Bettemburger Sektion, seinen Mitgliedern u.a. auch in Sachen freundschaftlicher Aktivitäten verpflichtet, demzufolge während Jahren Ausrichter verschiedener Organisationen u.a. Ausflüge jeglicher Art, musste leider in den letzten Jahren immer wieder erneut feststellen dass das allgemeine Interesse für vorgenannte Aktivitäten immer mehr nach unten tendierte. Es ist deshalb zur Vorliebe geworden im zwei- resp. dreijährigem Rhythmus eine Mehrtagesreise zu unternehmen, an welcher sich jedes interessierte Mitglied anschließen kann. Natürlich verbleibt die finanzielle Beteiligung der Sektion pro Kopf immer noch in etwa die Gleiche, die Sektionskasse soll ja nicht ausbluten, Draufzahlen der Teilnehmer ist demnach Pflicht. München, die bayrische Landeshauptstadt, war also unser diesjähriges Ziel! War nun diesmal die doch eng bemessene Meldefrist Schuld daran dass sich nicht all zu viele Interessenten meldeten, sei’s drum! Bequem, wenn auch nicht all zu schnell, erreichten wir München nach fast 8-stündiger Zugfahrt, und fanden hervorragende Aufnahme im Atrium-Hotel in der Landwehrstrasse. Nach der obligaten „Sightseeing-Tour“ zum „Eingewöhnen“ erwartete uns schon das Abendessen im urigen „Schneider-Weisse“ Lokal im Stadtzentrum gelegen. Da für die folgenden Tage nicht unbedingt einem starren Programm Folge zu leisten war, zog man es also vor nach Lust und Laune etwa im Verkehrsmuseum vorbei zu schauen, sich das Zentrum mit Marienplatz, Rathaus, Frauenkirche, Viktualienmarkt, das Hofbräuhaus, die Schuhbeck-Lokale, den Karlsplatz (Stacchus), das Olympiagelände, die BMW Welten, oder den Englischen Garten anzusehen, sowie tags darauf Schloss Nymphenburg, samt Parkanlagen und Museen sowie den angrenzenden botanischen Garten in Augenschein zu nehmen. Nymphenburg also, allein der Name verpflichtet: Es war das Geschenk des Kurfürsten Ferdinand Maria an seine Frau Henriette Adelaïde zur Geburt des Thronfolgers Maximilian II, dies Mitte des 17. Jahrhunderts. Während den folgenden Jahrhunderten wurde baulich immer weiter expandiert so dass im Endeffekt das eleganteste Schloss des europäischen Barocks entstand, und sich deswegen zu den imposantesten Schlossanlagen der Welt zählen kann! Riesige Grünflächen, durchzogen vom Schlosskanal, herrliche Baumalleen, nur unterbrochen von der Amalienburg, der Pagodenburg, der Badenburg sowie der Magdalenenklause bilden zusammen mit unzähligen Brunnen und Wasserspielen aller Art doch eine für Körper und Geist wohltuende Oase. Dann der Besuch des „Botanischen Garten“: eine 200 000 qm große Anlage gilt als eine der schönsten Pflanzgärten Europas, einfachhin ein Eldorado für Fotografen und Botaniker. Die augenblicklich voll in der Blüte stehenden Rhododendronhaine sind doch Balsam für’s Auge und Gemüt! Die Abendessen wurden jeweils in typisch bayrischen Lokalen aufgetragen, so im Isartalbahnhof Großhesserlohe sowie im „Lenz“ direkt an den „Wiesn“. Je nach persönlicher Präferenz verblieb auch noch Zeit zum Einkaufs- oder Kneipenbummel! (Ein Blick in gezeichnete, morgendliche Gesichter beim Kaffeetisch verrieten doch die kurze, vielleicht durchzechte Nacht, aber Schwamm drüber!) Gute Stimmung erneut war angesagt während der langen 8stündigen Rückreise, ... wohlbehalten erreichten wir unsere heimatlichen Gefilde! In Kürze: Bei herrlichem Frühlingswetter ungetrübter Kurzurlaub unter Gleichgesinnten, ist doch wiederholenswert, oder? Auf ein nächstes! Jos. HANSEN SEKTIOUNEN ETTELBRÉCK A NORDEN Traditionellen Trëppeltour Donneschdes, den 23. Juni 2016 Dëst Joër hu mir een Tour an der Emgéigend van Wäiswampech rausgewielt. Rendez-vous: 16:00 Auer beim Massen Den Tour ass +/- 6 km lang Mär giffen een Deel vam „Naturpfad Conzefenn“ goen. Van Poussetten giffen mer perseinlich aafroden, een Buggy mat gruusse Reeder ass ok, well et deelweis iwwert onbefestigt Weeer geet. Noodeems mer dann die paar Kilometer hannert eis han, giffe mer een gouden Maufel an der Brasserie „Op der Haart“ zu eis hualen. Selbstverständlich sen och all Membren mat Anhang wëllkomm fir d’Eessen, oh wann se net mat trëppele woren. Mär giffen eis freien wann Der eis, zesammen, mat aeren Familljemembren an äre Bekannten, op dësem Foustour gifft begleeden. Bei Interesse meelt Eech bis den Sonndig, de 19. Juni beim André Dhur (GSM: 691 998 727) oder beim Katja Felten (GSM: 621 355 313) an. Save the date: 17. Dezember 2016 Ausflug-Krëstmaart De Comité vun de Sektiounen Ettelbréck a Norden 10 94 Nr. 8 / 17. Juni 2016 Sektionen Soziale Ausgrenzung Im freien Fall ins PARA-CHUTE Neue Anlaufstelle am Hauptbahnhof in Luxemburg Am 12. Mai hatten die Verantwortlichen des CFL-Dienstes „Sécurité, Sûreté et Environnement“ zu einer Ausbildung eingeladen welche sich an CFL-Bedienstete richtete die in ihrer beruflichen Tätigkeit mit Menschen in Kontakt kommen welche am Rande der Gesellschaft leben und von sozialer Ausgrenzung betroffen sind. Wie verhalte ich mich gegenüber solchen Menschen? Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf bei deren Anblick? Was kann ich tun um Hilfe zu leisten oder wo kann diesen Leuten geholfen werden? Dies sind alles Fragen mit welchen das CFL Personal konfrontiert wird welches täglich mit Menschen „ Kunden“ in Kontakt ist. Frau Doris Horvath, Leiterin des CFL-Dienstes „Sécurité, Sûreté et Environnement“, gab einige Erklärungen zur wirtschaftlichen Lage und der Bedeutung des Bahnhofs Luxemburg mit seiner Umgebung für ihre Bewohner. Am Bahnhof treffen Menschen aller Gesellschaftsschichten aufeinander. Die Mehrheit durchquert den Bahnhof um an sein Ziel zu gelangen. Eine kleine Minorität von Ihnen bestehend aus Jugendlichen, Schulabbrecher, Ausreißer, Kurzzeit- oder Langzeitobdachlose, legale und illegale Immigranten, Drogenabhängige, Drogendealer, Prostituierte, Kriminelle, sie alle nutzen den Bahnhof und seine Umgebung als „gesicherten“ Schauplatz um sich in Szene zu setzen, Kontakte zu knüpfen oder einfach nur um Aufmerksamkeit zu erzielen. Ein kurzer Film der von der Abteilung S&E erstellt wurde, gab einen Einblick in die „ObdachlosenSzene“ der Stadt Luxemburg. Frau Véronique Holder, leitende Psychologin der CFL gab uns anhand von biographischen Videoaufzeichnungen einen Einblick in die Psychologie und Pathologie dieser Menschen (Verwirrung, Schizophrenie, Alkohol und Drogensucht). Ursachen, Besonderheiten, Bekämpfung….all das sind Faktoren welche so individuell sind wie ihre jeweiligen Träger und deren Ursprung! Frau Dr. Marie-Paule Schneider hat dann die häufigsten Krankheitsbilder erklärt und uns darauf hingewiesen wie man den jeweiligen mentalen und pathologischen Zustand der verschiedenen Personen, von Infektionen, Hygienische Defizite deuten kann und wie man sich verhalten soll im Kontakt zu diesen Zielgruppen. Ob es sich um einen Obdachlosen, einen Drogen- oder Alkoholabhängigen oder einen mental Kranken handelt. WIR können diese Menschen nicht „retten“ sondern können nur durch unser fachkundiges Einschätzen ihrer Verhaltensweise und Reaktionen UNS SELBST schützen und die Betroffenen an die richtige Struktur vermitteln wo Ihnen weitergeholfen wird. Solche „Bahnhofszenen“ prägen das Bild und sind Drehscheibe vieler großer Städte. Um ihrem „Image“ als „sauberer, sicherer, und sozialfreundlicher Bahnhof“ gerecht zu werden haben die CFL Verantwortlichen im Der Kommentar: Auffangen Über 65 000 Reisende eilen tagein tagaus durch den Bahnhof Luxemburg. Fast alle stehen unter Zeitdruck. Es ruft die Arbeit oder die Schule. Es gilt den Anschluss auf den nächsten Zug oder den Bus nicht zu verpassen. Doch da gibt es jene, die sich viel langsamer bewegen, quasi im Zeitlupentempo. Ihre Schritte sind zögernd. Sie sind auf der Suche. Sie haben den Anschluss zum Leben verpasst. Es sind jene Menschen, die wir nur allzu gerne übersehen, die uns peinlich berühren, wenn sie uns in lallendem Ton ansprechen und wir einfach nur versuchen, an ihnen vorbei zu kommen. Jahre 2008 das Abkommen „Gare européenne et solidarité“ mit 12 europäischen Eisenbahngesellschaften unterschrieben und sich verpflichtet soziale Initiativen zu ergreifen um sich so aktiv an der Betreuung und Weitervermittlung von Hilfsbedürftigen zu beteiligen. Im Verlauf der Ausbildung wird die Möglichkeit geboten sich mit dem Verantwortlichen der Struktur Streetwork der Stadt Luxemburg und 2 Streetworkern auszutauschen. Sie geben uns einen Einblick in die Vielfältigkeit und Komplexität ihrer Arbeit. Streetworker müssen viele „Basics „erfüllen um in ihrer Arbeit „erfolgreich“ zu sein. Sie müssen Vermittler sein zwischen den Hilfsbedürftigen und den verschiedenen sozialen Institutionen bzw. zum Elternhaus bei Jugendlichen, sie müssen eine Akzeptanz beweisen gegenüber den verschiedensten Lebensmodellen, sie müssen Vertrauen zu den Hilfesuchenden aufbauen und die „Ressourcen“ ihrer „Kundschaft „erkennen, Interessen zeigen und einen starken Willen und Ausdauer haben um Konflikten entgegenzutreten und sie zu bewältigen. Die Struktur „Para-Chute“ welche seit dem 1. März 2016 geöffnet ist, befindet sich in 17, place de la Gare und dient als Anlaufpunkt – und Orientierungszentrum für hilfsbedürftige Menschen. Diese neue Struktur wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxembourg betrieben d.h. letztere stellt das Personal, 1 Sozialarbeiter, und die CFL stellt die Infrastruktur zur Verfügung, die Getränke bestehend aus Wasser, Tee und Kaffee sowie kostenlosen Internetanschluss. Das „Para-Chute“ bietet Platz für 10 Personen und ist von Montags bis freitags von 10.00-13.00h und von 14.00-18.00h zugänglich. „Um die 45 Personen passieren täglich in diesen Räumlichkeiten, Tendenz steigend.“ erzählt uns CFL-Sozial Referent Daniel Frising welcher seitens der CFL Mit-Initiator dieses Projektes war und sich mit Leib und Seele für diese Struktur einsetzt. Menschen verschiedenen Ursprungs suchen hier einen Tania PESCH (Titulaire) Ort der Ruhe, des Vertrauens und der Menschlichkeit. Die Hilfesuchenden finden hier einen Ansprechpartner welcher ihnen hilft, Kontakt zu einer Hilfsorganisation wie Caritas, Asti, Jugend und Drogenhilfe, Stëmm vun der Stross, Foyer Ulysee etc. aufzunehmen. Die Stadt Luxemburg beschäftigt 8 Streetworker welche sich um die Hilfesuchenden in Luxemburg Stadt und Umgebung kümmern. Der Standort der neuen Struktur „Para-Chute“ ist nach wie vor heftig umstritten; viele sind der Meinung dass sie sich „zu nahe am Kunden, zu nahe am „Bahnhof“ befände. DEN BAHNHOF, welcher das Markenzeichen, „sauber, sicher und kundenfreundlich verkörpern soll! Der Bahnhof wird oft als „Pforte Luxemburgs“ bezeichnet welcher täglich von rund 65.000 Personen passiert wird. 90% der Bewohner des „ Garer Viertels“ sind Ausländer. Mit einer Armutsquote von 16% in Luxemburg, einer Arbeitslosenquote von 7%, einer Jugendarbeitslosenquote von 24% ist das „Garer Viertel“ der „Aufenthaltsort“ schlechthin für „herumirrende, ziellose Personen“. Hier befindet sich auch die Anlaufstelle wo man die Menschen „vor dem freien Fall“ auffangen soll- das „ParaChute“ hat eine BAHNHOFSMISSION und gehört zum BAHNHOF! N.B Die Weiterbildung „Personnes face à l’exclusion sociale“ wird in regelmäßigen Abständen angeboten und richtet sich an alle interessierten CFL Mitarbeiter und bietet einen umfangreichen und interessanten Einblick in das soziale Leben unserer Mitmenschen am Bahnhof. Tania PESCH Sie sind oftmals gezeichnet von Alkohol, von Drogen, von einem Leben, das aus den Fugen geraten ist. Viele dieser Menschen sind einsam, ohne festen Wohnsitz, ohne Arbeit. Sie irren ohne Perspektive umher. Da wird ein Bahnhof schnell zum Zufluchtsort. Für einen kurzen Augenblick bietet er ein Dach über dem Kopf. Der Bahnhof ist ebenfalls der Arbeitsplatz der Streetworker. Hier treffen sie jene, die auf der Suche sind. Der Bahnhof wird zu einem Begegnungsort, an dem geholfen werden kann. Der „Para-Chute” ist eine soziale Anlaufstelle im Bahnhof Luxemburg, der jenen Hilfe bietet, die nicht mehr wissen wohin. Er ist ebenfalls Ausdruck dafür, dass ein Unternehmen wie die CFL sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist. Hierfür brauchte es etliche Jahre und viel Überzeugungsarbeit. Doch nun wurde das Projekt Wirklichkeit. Ein freundliches Wort, eine Tasse Kaffee, das Gefühl willkommen zu sein und aufgefangen zu werden: das ist der Para-Chute. mwb Nr. 8 / 17. Juni 2016 95 11 G o t t h a r d E i s e nba h n - B a s i s t u nn e l Bahn frei für den neuen Gotthard Eisenbahn-Basistunnel „Der Glaube versetzt keine Berge mehr, aber die Wissenschaft durchbohrt sie“ Schwer begreiflich, aber das Zitat stammt tatsächlich aus einer Ausgabe der „Zürcher Post“ von 1882, nach der Eröffnung des ersten Eisenbahn Gotthardtunnels. Obwohl der neue auf 100 Jahre Lebensdauer berechnete Gotthard Basistunnel vor allem ein Schweizer Ehrenmal ist, für Europa scheint er weniger bedeutend zu sein, denn die EU-Spitze aus Brüssel schien es anscheinend nicht für dringend gefunden zu haben sich in die Schweiz zu begeben, und am vergangenen 1. Juni die offizielle Eröffnung mitzufeiern. Laut „Neue Zürcher Zeitung“ waren die wichtigsten EU-Politiker aus Brüssel, Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Ratspräsident Donald Tusk, und Parlamentspräsident Martin Schulz aus Termin- und Zeitmangel ferngeblieben, was in der Schweiz mit Bedauern aufgenommen wurde. Im Namen der EU Verkehrskommission delegiert, war deshalb die Slovenin Violeta Bulc angereist. Eine Teilnahme der EU-Spitze wäre ein schönes Symbol für die EU gewesen, weil die Schweiz die NEAT eigentlich mit einer europäischen Perspektive gebaut hat. Am Eröffnungsfest waren rund 1.200 ausländische und inländische Ehrengäste eingeladen und erwartet worden, darunter Staatsund Regierungschefs, EU-Vertreter sowie die Verkehrsminister der Länder entlang des Bahnkorridors Rotterdam - Genua. Für das zweitägige in den Medien ausgiebig präsentierte Eröffnungsfest hatte man mit einer Teilnahme von 100.000 Zuschauern gerechnet. Das Festbudget für die vom Bundesamt für Verkehr, SBB und Alp Transit AG organisierten Eröffnungsfeiern betrug rd. 9 Millionen SFr, eine Summe die von so manchem Schweizer Bürger als maßlos überzogen und sogar als „Frechheit gegen Steuerzahler“ empfunden wurde. Allein die parallel am Nordportal Erstfeld(Ur) und 1. Gotthard Basistunnel: Länge 57 km; Länge 2. Seikan-Tunnel: 53,85 km, – Japan, unterquert die Tsugaru-Straße, welche die japanischen Inseln Honshu und Hokkaido im Norden des Inselstaates trennt; 3. Eurotunnel: Länge 50,5 km – Frankreich/Großbritannien Ärmelkanal Calais-Folkestone; 4. Lötschberg-Basistunnel: Länge 34,6 km – Schweiz – VispFrutigen; Während der künstlerischen Inszenierung der in Erstfeld und Pollegio am 1. Juni gleichzeitig ablaufenden Kunstaktionen, ein Spektakel welches am Wochenenden Volksfest vom 4/5.6. wiederholt wurde. am Südportal Pollegio (Ti) abgelaufene künstlerische Inszenierung der Kunstaktionen kostete 5 Mio. SFr. Ein zweiter Kostenpunktblock, die besonders umfassenden Sicherheitsvorkehrungs Massnahmen wegen der aktuellen Terrorismusgefahr 3 Mio. SFr. Die restlichen Kosten beliefen sich auf 1. Mio. SFr für Medienbetreuung, allgemeine Leistungen, Unvorhergesehenes. Die Kosten für Verwaltungsvorarbeiten sind unbekannt. Mit der offiziellen Tunnel-Eröffnung durch den Bundespräsidenten Ammann und der Übergabe von der Alp Transit Gotthard AG an die SBB zum Betrieb, am vergangenen 1. Juni hat der Gotthard-Basistunnel nach derzeitiger Rangliste offiziell den japanischen Seikan-Tunnel als längstes Eisenbahn-Tunnelbauwerk der Welt abgelöst. Die derzeitige Rangliste der ersten fünf Rekordhalter: Bereits am Vortage fand in Lugano ein Verkehrsminister-und Bahnchefs Treffen der EU und der Alpenländer statt. Luxemburg war vertreten durch Verkehrsminister François Bausch und CFL-Generaldirektor Marc Wengler (im Bild 2. und 3. Reihe). Mitte 1. Reihe, die Schweizer Verkehrsministerin Doris Leuthard und neben Verkehrsminister Dobrindt, die Vertreterin der EU-Verkehrskommission Violeta Bulc. – Das Foto wurde A.S. freundlicherweise von der Medienstelle der AlpTransit Gotthard AG zur Verfügung gestellt. 12 96 Nr. 8 / 17. Juni 2016 Wenn von dem Gesamtkonzept der 24 Milliarden SFr teuren Eisenbahn-Alpentransversale NEAT die Rede ist, dann denkt man oft nur an den Gotthard-Basistunnel. Doch ein wichtiger Teil dieses NEAT Kernstücks ist auch der fast 35 Kilometer lange 2007 eröffnete Lötschberg-Basistunnel. Die NEAT bildet mit den beiden Basistunnels Gotthard und Lötschberg den Schweizer Beitrag zu dem transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) der EU. Es sind unter anderem zentrale Teilstücke des Rhein-Alpen Korridors. 5. Guanjiao-Tunnel 2014 eröffnet: Länge 32,6 km – China. Angeblich soll der geplante Brenner Basistunnel um einige Kilometer länger sein, und durch EU-Mittel gefördert werden, da Österreich ein EU-Mitglied ist. Je nach Definition müssten zu den klassischen Eisenbahntunnels auch U-Bahn-Netze dazu gehören. Und dann schlägt China alles. Vor den Gotthard-Basistunnel schieben sich in diesem Fall nämlich zwei nicht durch harten Bergfels gebohrten U-Bahn-Linien. Und China hat auch in Zukunft noch viel vor. Nicht weniger als acht weitere rekordreife Tunnelbauwerke sind in den Megalopolen des Landes derzeit im Bau. Für die Schweiz bleibt er jedenfalls ein Rekordhalter, denn im Vergleich mit dem Bahntunnel am Gotthard aus dem Jahr 1882 werden 25 Prozent mehr Reisezüge und 50 Prozent mehr Güterzüge die Alpen durchqueren. Rein rechnerisch fährt dann alle fünf Minuten ein Zug in den Tunnel ein, doch tagsüber im 3 Minuten Taktverkehr. Täglich können 52 Passagierzüge und 210 Güterzüge durch den Tunnel fahren. Weil die Lokomotiven nicht mehr die Steigungen bis in 1.100 Meter Höhe des Gotthardscheiteltunnels erklettern müssen, können die Güterzüge je nach Last bis zu 750 Meter lang werden. Desweiteren ist die Tunnelröhre hoch genug um vier Meter hohen Aufleger von Sattelschleppern per Zug durch die Alpen fahren zu lassen. Wenn in vier Jahren der Ceneri-Basistunnel offen sein wird, gibt es von der Armand SCHILLING Nordsee bis zum Mittelmeer kein Hindernis mehr. Dann dauert die Reise von Zürich nach Mailand nur noch 2 Stunden und 40 Minuten (heute: eine Stunde länger). Der Basistunnel wird zu 100 Prozent von der Schweiz finanziert. Der Gotthard-Scheiteltunnel für die Eisenbahn war schon zwischen 1872 und 1880 von Arbeitern aus dem Piemont und der Lombardei erstellt worden. Finanziert wurde das Bauwerk damals in erster Linie von Italien und vom Deutschen Reich (siehe unter „Die Eisenbahnpolitik des Fürsten Bismarck“ S.24-28 Die GotthardBahn von A. v. der Leyen - 1914). Für die Schweiz selber war der Bau des ersten Gotthardtunnels ein Wendepunkt, denn Jahrhunderte lang war der Gotthard ein kaum überwindbares Hindernis. Heute ist es nur noch ein bequemer Katzensprung. Die erste überlieferte Reise datiert aus dem Jahr 1234. Um 1707 wurde bei Andermatt der erste Verkehrstunnel Europas gesprengt (Urnerloch). Im Jahr 1830 wurde die neue, breite Gotthardstrasse eröffnet. Ab 1842 fuhr täglich eine fünfspännige Postkutsche über den Pass. Die Reise von Flüelen nach Como dauerte über 26 Stunden - insgesamt mussten 65 Pferde eingesetzt werden, die an 12 Pferdewechselstationen bereitstanden. Der Gotthard Basistunnel führt unter der berühmten Kirche von Wassen hindurch, wo wegen der Kehrtunnels alle Reisende das Kirchlein aus verschiedenen Perspektiven erblicken konnten, wenn sie über die Bergstrecke fuhren, und derzeit noch mit Regionalzügen fahren können. Denn nach der fahrplanmässigen Inbetriebnahme des Gotthard Basistunnels zwischen Erstfeld und Bodio am 11.12.2016, werden keine Intercity-Züge, und Güterzüge mehr über die Bergstrecke rollen, da die SBB zukünftig die malerische Gotthard Bergstrecke bloss für Sonderfahrten, Dampfzug- und andere Nostalgiefahrten, Spezialzüge, oder für Notfälle offen halten Umgeben von Verkehrsministerin Doris Leuthard und dem SBB Chef Andreas Meyer durchschnitt Bundespräsident Johann Schneider Ammann das rote Band. Foto: Keystone. G o t t h a r d E i s e nba h n - B a s i s t u nn e l will. Die SBB Stiftung historisches Erbe „SBB Historic“, will für die Bahnfans Erlebnisfahrten auf der Bergstrecke anbieten. Man wird im Rahmen des Gesamtprojekts «Swiss Rail Park St. Gotthard» auf der Gotthard-Bahnstrecke ab der Nordseite dem interessierten Publikum historische Erlebnisfahrten ermöglichen. Aussenwelt gewährleistet. Schon weit vor dem Gotthard werden die Züge von automatischen Kontrollsystemen auf ihre Tunneltauglichkeit geprüft: Ein abstehendes Blech, eine zu hohe Temperatur oder eine verschobene Ladung all das soll detektiert werden, damit „kränkelnde Züge“ den Tunnel gar nicht erst erreichen. Schon am Morgen nach den Eröffnungsfeierlichkeiten wurde am 3. Juni, gemeinsam in Erstfeld vom Bundesamt für Verkehr (BAV), der SBB AG und dem Kanton Uri der offiziell erste reguläre mit Kies beladene Güterzug von Flüelen nach Bellinzona auf die Fahrt mit 100 km/h (Probebetrieb Geschwindigkeit) durch den 57 Kilometer langen Tunnel geschickt. Im Zuge der Liberalisierung des Bahnverkehrs(4. Bahnpaket), wozu Brüssel ebenfalls die Schweiz dabei haben möchte, soll auch angestrebt werden, dass nicht bloß die SBB sondern auch fremde Bahnen wie die dt. und frz. Bahn oder andere Anbieter (eventuell die CFL Filialen CFL CARGO oder MULTIMODAL ??) mit ihren Zügen durch den Basistunnel fahren dürfen. Ob die Schweiz diesem Wunsch nachkommt ist noch nicht entschieden. Gesichert ist dagegen, dass um die Eröffnung des Basistunnels auch außer Landes zu feiern, die Schweiz ausgewählte Gäste in Berlin, Rom, Brüssel, aber auch in Luxemburg zu einer „Soirée suisse Gottardo“ einlädt bzw. bereits eingeladen hat. dem Basistunnel verbinden sollte bereits im Rohbau ausgebrochen wurde, musste 2012 durch Bundesratsbeschluss vorläufig auf das Projekt verzichtet werden. *Die Züge müssen im Notfall auch brennend noch 15 Minuten fahren können und sollten so in jedem Fall die Nothaltestellen erreichen und dort auch gelöscht werden können. Bei den beiden Tunnelportalen stehen Löschzüge bereit mit Mannschaften, die rund um die Uhr ausrücken können. Zusätzlich gibt es 178 Querverbindungen zwischen den beiden Röhren, so könnten Passagiere auch auf der Strecke alle 325 Meter in die andere Röhre wechseln. Damit Rauchgase schnellstmöglich aus dem Tunnel abziehen können, gibt es riesige Ventilatoren. Zudem existiert ein System, das mit der Erzeugung von Unter- und Überdruck einen schnellen Luftmassenaustausch mit der Armand SCHILLING PRÄVENTIONSKAMPAGNE ZUR UNFALLVERMEIDUNG Ich trinke Alkohol um meine Sorgen zu vergessen. Ich kann nicht mehr auf Drogen verzichten. Drogen helfen mir durchzuhalten. rosedeclaire.lu Ich nehme Medikamente ohne an mögliche Nebenwirkungen zu denken. LA R KOPF RE S Ein Bild vom Hauptdurchschlag bei Sedrun das um die Welt ging. Die TBM durchstösst eine symbolische Trennwand. Punktgenaues Zusammentreffen der Vortriebsmannschaften aus dem Norden und dem Süden mitten im Berg am 15. Oktober 2010. U U NG TIPP N EI D Vier insgesamt 400-411 m lange und je 2.700 to schwere durch 10 Motoren, angetriebene Herrenknecht Tunnelbohrmaschinen (TBM) mit rd. 5500 PS Leistung standen im Einsatz, um die je 57 Kilometer lange Ost- und Weströhre des Gotthard-Basisstunnels zu erstellen. „Gabi 1“ und „Gabi 2“ kamen von Norden, „Sissi 1“ und „Sissi 2“ von Süden her. Die vom Erbauer Martin Herrenknecht/ Schwarzwald (bereits 1978 in Luxemburg durch Zuschlag für einen Abwasserkanal bekannt geworden) aus 90.000 Einzelteilen bestehenden TBM wurden zerlegt angeliefert und in Monatsarbeit an den Baustellen wieder zusammengebaut. In ihrem Nachläuferbereich erfolgten Stahleinbau und Spritzbetonverschalung. 64 Prozent des gesamten Ausbruchs erfolgten mit den Tunnelbohrmaschinen, 36 Prozent im Sprengvortrieb. Die Reise mit der TBM durch den Gotthard war ein Abenteuer durch die Erdgeschichte. Man begab sich an Orte tief im heissen Berginneren die für kein Menschenauge bestimmt waren. Jeder Meter war eine Pionierleistung. Noch nie wurde ein derart langer Tunnel so tief im Berg gebaut. Ob man sich so genau treffen könnte, war höchst ungewiss, denn die Geomatiker fanden tief im Berg schwierige Verhältnisse vor, um ihre Instrumente überhaupt zur Anwendung zu bringen. Lokale Abweichungen von der Kugelform der Erde mussten genau erfasst werden. Zahlreiche andere Einflüsse und Anomalien mussten modelliert und deren Einfluss an den einzelnen Messwerten korrigiert werden. Auch die unterschiedlichen Felstemperaturen( bis 44 ° im Tunnel) konnten bereits minimale Abweichungen bedeuten, die unerkannt zum Problem geworden wären. Für die Grundlagenplanung an der Oberfläche konnte man sich noch per GPS orientieren, dagegen war man im Berg beinahe blind. Hier war vor allem der Vermessungskreisel wichtig, mit dem die Richtung von geografisch Nord auf 0,001 Grad genau gemessen werden kann. Im Tunnel gibt es zwei Nothaltestellen*, eine nördliche bei Sedrun und eine südliche bei Faido, wo die Züge anhalten und die Passagiere im Notfall aussteigen können. Obwohl die in Sedrun geplante „Porta Alpina“ Haltestelle, welche Sedrun und die Surselva (die Surselva erstreckt sich vom Oberalppass im Westen bis vor das Bergsturzgebiet von Flims mit der berühmten Ruinaulta/ Rheinschlucht) im Osten) über Lift mit K Je nach Gesichtspunkt gibt es in der Chronologie dieses Jahrhundertwerks eine lange Liste von herausragenden Eckdaten. So wurde bereits 1947 vom Ingenieur und Verkehrsplaner aus Basel Carl Eduard Gruner die visionäre Idee eines Gotthard-Basistunnels als Teil eines Schnellbahnsystems skizziert. Am 27. September 1992 wurde die Grundlage für die Planung und Bau der NEAT Achsen Gotthard und Lötschberg gelegt, als das Schweizer Volk dem Bundesbeschluss über den Bau der schweizerischen EisenbahnAlpentransversale (AlpentransitBeschluss) mit 64% zustimmte. Vor fast genau 20 Jahren wurden am 15.4.1996 die ersten Bauarbeiten mit Vorbereitungs- und Sondierungsarbeiten für den GotthardBasistunnel am Zwischenangriff Sedrun aufgenommen. Am 15. Oktober 2010 hatten sich die Vortriebsmannschaften vom Süd- und Nordvortrieb punktgenau mitten im Berg getroffen. Das war alles andere als selbstverständlich. Bei dieser Gelegenheit wurde ein neues Kapitel Schweizer Präzisionsgeschichte geschrieben. Die Abweichung betrug lediglich acht Zentimeter seitlich und einen Zentimeter in der Höhe. Ein wieder zusammngebauter Herrenknecht TBM „Tunnelkratzer“ erlaubt in Gegenwart von Personen eine ungefähre Vorstellung über seine Größe. FA L LV E R M Alkohol und Drogen sind falsche Freunde im Falle eines wahren Problems. Unterschätzen Sie nicht die Risiken und die Verantwortung die Sie durch den Konsum nehmen. Trauen Sie sich über Ihr Problem zu sprechen um Hilfe zu bekommen. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitskollegen offen über sein Problem. Unterschätzen Sie keinesfalls die Nebenwirkungen von Medikamenten. Konzentréiert Schaffen Sëcher Schaffen «ECH SINN DOBÄI» Foto: A. Sanchez. Nr. 8 / 17. Juni 2016 97 13 Vo n N i c e na c h Digne Die Eisenbahnstrecke von Nice nach Digne Der Urlaub in der Provence und der Côte d’Azur wird sicherlich durch die romantische Bahnreise zwischen der Stadt Nice (Alpes-Maritimes) und dem früheren Thermalbad Digne-lesBains (Alpes-de haute-Provence) bereichert. 30 ‰ auf. Neben den beiden Endbahnhöfen wurden 14 Zwischenbahnhöfe und 48 Bedarfshaltestellen eingerichtet. Der Zug fährt über 31 Brücken, der 109 m lange gemauerte Viaduc de Moriez bei Saint-André-les-Alpes weist neun Bögen auf. Der Tunnel de la Colle-Saint-Michel ist mit 3.457 m der längste von 25 Tunnels und die Bahn überquert den höchsten Punkt auf der Höhe von 1.023 m. Um die Höhendifferenz von 20 auf 1.023 m zu überwinden, bewegt sich der „Train des Pignes“ mit einer Geschwindigkeit von 30 km pro Stunde. Man erzählt die Geschichte, dass die Lokomotive mit Pinienzapfen beheizt wurde, wenn dem Heizer die Kohle ausgegangen war. Der Streckenabschnitt zwischen Thorame-Haute und Digne-les-Bains gilt wegen der zahlreichen Brücken, Dämme und Tunnel als Meisterwerk der Ingenieurkunst. Die Kreiskehre, gelegen in Fugeret sei erwähnt, schraubt sich doch hier der Zug in einer imposanten Schleife am Berghang und im Tunnel um fast 500 m hoch. Sehenswürdigkeiten am Bahnstrang Die Grafschaft Nice wurde an Frankreich im Jahr 1860 angegliedert und bereits vier Jahre später erreichte die normalspurige Eisenbahn von Marseille entlang der Küste kommend Nice. Der Freycinet-Streckenplan im Jahr 1879 sah den Bau von zahlreichen Eisenbahnstrecken in dem angegliederten Landesteil u.a. diejenige von Digne-les-Bains über Puget-Théniers nach Nice vor. Die Arbeiten sollten im Jahr 1881 beginnen, die berühmte Eisenbahngesellschaft PLM startete ihren Streckenabschnitt von Digne-les-Bains und musste bereits nach drei Jahren ihre Aktivitäten einstellen. Es folgte die Gründung der „Compagnie des Chemins de Fer du Sud de la France“ und die gesamte Eisenbahnstrecke wurde am 3. Juli 1911 in Betrieb gesetzt. Aufgrund finanzieller Probleme stellte diese Gesellschaft ihre Tätigkeiten ein und im Jahr 1925 wurde ein neuer Vertrag mit dem französischen Staat ausgehandelt, die „Compagnie des Chemins de fer de Provence (C.P.)“ wurde gegründet. Diese Gesellschaft war ob der hohen materiellen Schäden an den Bahnstrecken durch den Zweiten Weltkrieg jedoch nicht mehr in der Lage, den Bahnbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Städte Nice und Digne-les-Bains, die Départements Alpes-Maritimes und Var sowie die Région Provence-AlpesCôte d’Azur-Corse gründeten das „Syndicat mixte Méditerranée-Alpes 14 98 Nr. 8 / 17. Juni 2016 (SYMA)“ im Jahr 1968. Diesem wurde das Betriebsrecht im Jahr 1972 für 99 Jahre übertragen. Der regelmäßige Güterverkehr wurde aber im Jahr 1977 eingestellt. Einige Daten der Bahnstrecke des „Train des Pignes“ Bedingt durch die schwierigen topografischen Verhältnisse wurde die Meterspur gewählt, damit enge Kurven ermöglicht wurden. In Nice wurde der Bahnhof „Gare du Sud“, etwa 500 m vom Hauptbahnhof der PLM, gebaut. Die denkmalgeschützte Glaswand des Gebäudes stammt vom russischen Pavillon der Weltausstellung aus dem Jahr 1889. Die 150 km lange eingleisige nicht elektrifizierte Bahnstrecke ist heute die letzte Strecke des Netzes der ehemaligen „Compagnie des Chemins de Fer de Provence (C.P.)“ Die Bahn wird als „Train des Pignes“ bezeichnet, obwohl die stillgelegte Bahnstrecke zwischen Nice und Meyrargues diesen Titel trug. Ab der Stadt Nice verläuft die Bahn entlang dem Tal des Var und bringt den Touristen über den Verwaltungsort Puget-Théniers nach Digne-les-Bains, die Reise dauert in etwa drei Stunden und 20 Minuten. Herrliche Eindrücke in schöne Landschaften im Hinterland der Provence erfreuen den Besucher. Der kleinste Kurvenradius beträgt 150 m und die größte Steigung weist Neben dem Verwaltungsort PugetThéniers soll das Städtchen Entrevaux erwähnt werden. König Ludwig XIV. beauftragte den Festungsbauer Sébastien Le Prestre Vauban mit dem Ausbau der Befestigungen im Jahr 1690. Die Festung widerstand der Belagerung durch die Savoyer erfolgreich im Juni 1707. Zur Besichtigung laden das mittelalterliche Dorf, die ehemalige Bischofskirche „Cathédrale Notre-Dame-de-l'Assomption d'Entrevaux“ und vor allem die auf einem Felsvorsprung gelegene Zitadelle mit dem sehr steilen und stark fortifizierten Zugangsweg ein. Das Städtchen Digne-les-Bains befindet sich an der berühmten Route Marcel OBERWEIS Napoléon auf halbem Weg zwischen Juan-Les-Pins und Grenoble - im Herzen der Haute-Provence auf 600 m Höhe und wird als die „Hauptstadt des Lavendel“ bezeichnet. Es liegt ebenfalls an der Kreuzung dreier Täler (die Bléone, die Eaux-Chaudes und der Mardaric) und wird von einer Fülle bilderreicher Bergdörfer umrandet. Herrliche Wanderungen in den regionalen Naturpark Verdon lassen sich von hier aus starten. Es sei erwähnt, dass der berühmte Roman „Les Misérables“ von Victor Hugo in diesem Städtchen im Jahr 1862 beginnt. Anfang der 1980er Jahre wurde das größte Ammonitenfeld Europas im Rahmen von Straßenbauarbeiten entdeckt. Es handelt sich um eine freiliegende Platte von 350 m2, auf welcher sich 1.500 versteinerte Weichtiere, die über 200 Millionen Jahre alt sind, befinden. Dampffahrten auf der Bahnstrecke werden im Alltagsverkehr vier Zugpaare mit Doppeltriebwagen der Baureihe AMP 800 in jeder Richtung mit dem „Train des Pignes“ durchgeführt, so verkehrt während der Sommersaison zwischen Puget-Théniers und Annot ein touristischer Dampfzug, nur zu Empfehlen. Text und Fotos: Marcel OBERWEIS P h o t o C l u b CFL Generalversammlung des Photo Club CFL wurde und per Akklamation von der Versammlung angenommen wurde. Eisenbahner(innen) auf die Beine gestellt, mit folgenden Themen: • Thema A: les CFL au quotidien (Farbaufnahme) • Thema B: les voyageurs des CFL (Schwarz/Weiss) Einsendeschluss der Bilder: 30.09.16 Jury:08.10.16 Eröffnung der Ausstellung: a m 10.11.16 um 17.00 Uhr in der Glashalle des Bahnhofs Luxemburg Dauer der Ausstellung: 1 1.11.16-02.12.16 Reglement zum Fotowettbewerb erhältlich bei [email protected] oder http://www.photoclubcfl.lu/ Claude Noel zusammen mit dem Gründungsmitglied Jean-Pierre Mootz Eingangs der Generalversammlung des Photo-Club CFL stellte der Präsident Claude Noël fest, dass der Photo-Club stetig an Mitglieder wachse und eine gute Zusammenarbeit mit der CFL besteht. Er bedankte sich bei den Herren Luc Schmalen, Serge Daems, und Marc Schaeffer für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten im BAS Gebäude. Der Sekretär André Weis ließ die Aktivitäten des Jahres 2015 Revue passieren. Neben den im zwei Monatsrythmus stattfindenden „Foto Talk“Abenden, wo die Mitglieder ihre besten Aufnahmen zeigen, fanden 2015 folgende Aktivitäten statt. Februar ein Fotoshooting in den Räumen der Luminanz Saarbrücken April Wochenendausflug nach Colmar und Muhlouse September Steam Punk Fonds de Gras Lern Fotoshooting mit dem International Bekannten Fotografen Andreas Jorns in der CFL Werkstatt Oktober Foto Shooting in der alten Frauen Psychiatrie in Louvain der Weihnachtsmarkt in Bernkastel Kuss Des Weiteren wurde im April ein Tages Kurs von Claude Noël angeboten, hier wurde erklärt wie man mit dem Aufsteckblitz umgeht. Von Oktober bis März wurden einmal im Monat, PhotoKurse in den Räumlichkeiten des BAS abgehalten. Der Anfänger Kurs wird von Claude Noël abgehalten, die Fotoverarbeitungskurse (PS und LR) hielt Raymond Maack. Programm 2016 Für 2016 sind die folgenden Datume festgelegt: 16.04.16 Tagesausflug nach Verdun 03.05.16 Foto Talk Abend 19:00 Uhr BAS 04.06.16 Foto Rallye im Ellergronn Esch/ Alzette 07.07.16 Foto Talk Abend 19:00 Uhr BAS 06.08.16 Wenzeltour 06.09.16 Foto-Talk Abend 19:00 Uhr BAS 20/25.09.16 Photokina Köln (genaues Datum steht noch nicht fest) September Foto Shooting ge2016 naueres wird noch bekannt gegeben 03.11.16 10.11.16 03.12.12 Zwei Blitz-Anlagen (Canon & Nikon) wurden auch im Laufe des vergangenen Jahres angeschafft die unsere Mitglieder anmieten können. Anschließend oblag es Serge Schmit die Buchführung offen zu legen die von den anwesenden Kassenrevisoren gutgeheißen Guy Gieres, Präsident der UAIC richtete einige Worte an die Versammlung und beglückwünschte den Verwaltungsrat für die vielen Aktivitäten und die stetig wachsende Mitgliederzahl. Nachdem die langjährigen Mitglieder Jean-Pierre Mootz (54 Jahre Mitgliedschaft, davon 23 Jahre als Sekretär und 25 als Präsident) und Armand (Ammes) Watgen (20 Jahre als Sekretär) ihr Mandat im Verwaltungsrat niederlegten, setzt sich dieser nach den Neuwahlen wie folgt zusammen: Claude Noël (Präsident), Raymond Maack (Vizepräsident), André Weis (Sekretär), Serge Schmit (Kassierer), Sandro Di Giambattista (Verantwortlicher der HP), Steve Jost (Mitglied) und Alfred Besch (Mitglied). Gründungsmitglied Jean-Pierre Mootz und Armand Watgen, der allerdings an diesem Abend verhindert war, wurden für Ihre langjährige Mitgliedschaft im Verwaltungsrat des Photo-Club CFL zu Ehrenpräsidenten ernannt und mit einem kleinen Geschenk bedacht. André WEIS Alles Gute zum 90. Geburtstag! Kürzlich besuchte eine Delegation der Sektion Luxemburg Frau Milly Schmit-Simon im Seniorenheim in Bofferdingen, um stellvertretend die besten Wünsche der Sektion zum 90. Geburtstag zu überbringen. Bei dieser Gelegenheit überreichten sie dem Geburtstagskind ein kleines Geschenk und konnten gut gelaunt mit Frau Milly Schmit-Simon zu ihrem 90. Wiegenfest anstoßen. In der Tat ist Frau Milly Schmit-Simon seit dem April des Jahres 1968 Mitglied des SYPROLUX und kann demnach sowohl auf eine langjährige Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch auf ein erfülltes Leben zurückblicken. Wir wünschen ihr auch von dieser Stelle aus nochmals alles Gute. Foto-Talk Abend 19.00 BAS Eröffnung Foto Ausstellung im Bahnhof Luxemburg Weihnachtsmarkt Dezember FLPA-Wettbewerb Für da Jahr 2016 hat der PhotoClub CFL in Zusammenarbeit mit den CFL und der FLPA einen Wettbewerb für aktive und pensionierte v.l.n.r.: Erik Wengler, Viviane Weis, Mad. Milly Schmit-Simon und Manou Mullenbach Nr. 8 / 17. Juni 2016 99 15 T r.S.CFL A an s p o r–t L eicht at hletik Transport A.S.CFL – Leichtathletik: 16. Internationale USIC Meisterschaft im Cross-Country L-2560 Luxembourg 20A, rue de Strasbourg Téléphone: 22 67 86-1 CFL-Basa Nr. 1289 Telefax: 22 67 09 C.C.R.A. LU24 0099 7800 0026 6122 B.C.E.E. LU07 0019 1000 0453 4000 C.C.P. LU14 1111 0124 4630 0000 Platz 23 für Claudine Weicherding bei den Frauen Platz 39 für Josy Bourggraff bei den Männer Vom 10-13 Mai beteiligte sich eine luxemburgische Delegation an den 16. internationalen USIC Cross-Country in der dänischen Stadt Tisvildeleje. Erstmalig starteten dabei auch die Damen in einem separaten Lauf. Nach der Anreise am Dienstag stand am nächsten Tag als Erstes die Streckenbesichtigung auf dem Programm. Schon nach der ersten Runde war uns bewusst, dass dies ein schwieriges Rennen werden würde denn besonders die lange Passage durch den Sand war sehr kraftraubend. Die Devise für das Rennen konnte also nur lauten: Nur nicht zu schnell loszulaufen um am Ende noch genügend Kraft übrig zu behalten für die letzte Runde. Am Nachmittag stand der kulturelle Teil mit der Besichtigung des Schlosses Kronborg in Helsingör, das seit dem 30. November 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, auf dem Programm. Das Schloss ist auch als „Hamletschloss“ bekannt, da William Shakespeare hier die Handlung seines Schauspiels Hamlet ansiedelte. Am Donnerstag standen dann die beiden Rennen auf dem Programm. Bei herrlichem Wetter kämpften bei den Männer 18 Nationen (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Indien, Luxemburg, Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Schweiz, Slowakei, Tschechische Republik und Weißrussland) um den USIC Titel indes bei den Frauen 16 Länder um den USIC Titel liefen (Portugal war ohne Läuferin angereist, Luxemburg hatte nur eine Läuferin am Start). Beim Lauf der Männer waren insgesamt 88 Teilnehmer am Start welche 12 km zu bewältigen hatten. Gewonnen wurde das Rennen vom Inder Ratti Ram Saini in 43‘25“ vor seinen beiden Landsleuten Sompal Poonia und Sachin Bajirao Patil. Als bester CFL Athlet lief Josy Bourggraff auf Rang 39 über die Ziellinie. Nach einem vorsichtigen Start konnte sich Josy Bourggraff noch von Platz 50 auf Platz 39 vorkämpfen. Zweitbester CFL Vertreter wurde auf Platz 77 Cyril Barthels. Auf Platz 80 landete Claude Stiefer indes Romain Ruden bei seiner ersten Teilnahme auf Platz 88 einlief. Beim Lauf der Frauen waren insgesamt 44 Teilnehmerinnen am Start welche 8 km laufen mussten. Wie bei den Herren waren es auch hier die Läuferinnen aus Indien, welche das Rennen dominierten. Gewonnen wurde das Rennen von Swati Haridas Gadhave in 42‘20“ vor ihrer Landsfrau Manisha Dattatray Salunkhe und der Russin Tatiana Ryabova welche somit den totalen Triumph der Inder verhindern konnte. Als einzige CFL Athletin lief Claudine Weicherding ein sehr gutes Rennen und wurde am Ende mit Platz 23 belohnt. Die Mannschaftswertung bei den Damen wurde von Indien (3 Punkte) gewonnen vor Russland (7 Punkte) und der Schweiz (16 Punkte). Da Luxemburg keine zweite Athletin am Start hatte kam die Mannschaft nicht in die Wertung. Bei den Herren siegten ebenfalls die Inder (17 Punkte) vor den Mannschaften aus Russland (46 Punkte) und Belgien (55 Punkte). Unsere Herrenmannschaft bestehend aus Romain Ruden, Claude Stiefer, Cyril Barthels und Josy Bourggraff belegte knapp hinter Bulgarien Rang 18 (284 Punkte). Josy BOURGGRAFF Die luxemburgischen Läufer: v. l. n. r. Romain Ruden, Cyrille Barthels, Claudine Weicherding, Claude Stiefer und Josy Bourggraf Nächste Veranstaltung am Samstag, den 2. Juli 2016 steht der Straßenlauf in Feulen auf dem Programm. Der Start zum 10 km Lauf erfolgt um 17 Uhr 30. Bei dieser Veranstaltung werden auch die Meister über die 10 km ermittelt. Anmeldungen werden bei Josy Bourggraff entgegengenommen. (Tel.: 4990-5822 oder E-Mail: [email protected]). Impression et Expédition: Saint-Paul Luxembourg. Organe bimensuel officiel de la Fédération Chrétienne du Personnel des Transports affiliée à la Fédération Internationale des Organisations Syndicales du Personnel des Transports et à la F édération des Syndicats des Transports dans l’Union Européenne. La rédaction ne prend aucune responsabilité en ce qui concerne les manuscrits non commandés. Les articles signés ne reflètent pas nécessairement l’opinion de la fédération. Tarif de Publicité 1) Entrefilet Prix par mm et par colonne: avec hauteur minimum de 15 mm et maximum de 30 mm. 0,35 � 1) Annonces Prix par mm et par colonne: avec hauteur minimum de 60 mm. 0,11 � Der Punktwert-Index 775,17 Seit dem 1. Januar 2015 beträgt der Wert eines Punktes für das Kaderpersonal 18,4616 �. Die Haushaltszulage beträgt 8,1% bei einem Minimum von 25 Punkten (461,54 �) und einem Maximum von 29 Punkten (535,39 �) Für alle Elemente, die nicht pensionsberechtigt sind: 17,4813� Für die Pensionsempfänger ist die Basis ein Wert von 17,8234�. Für den Hilfskader: 17,4813 � Der nächste „Transport“ erscheint am 1. Juli 2016 Redaktionsschluss ist der 22. Juni 2016 (Nach diesem Datum können keine Artikel mehr angenommen werden) i n f o @ s y p r o l u x . l u
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