DEUTSCHLAND aktuell NEUE HIGHTECH-STRATEGIE REVOLUTION IN DER LANDWIRTSCHAFT S. 4 INTEGRATION Mehr als die Sprache lernen S. 6 SOZIALE STADT Besser zusammen leben S. 10 DEMOGRAFIESTRATEGIE Das virtuelle Klassenzimmer S. 10 PREISAUSSCHREIBEN AUF DER RÜCKSEITE 3 16 2 A K T U E LLE LLESS INHALT NEUE HIGHTECH-STRATEGIE 4 STARKER RENTENANSTIEG „GUT GEPLANT IN DEN URLAUB“ MEHR BAFÖG AB AUGUST Es ist die höchste Steigerung seit 23 Jahren: Ab 1. Juli 2016 klettern die Renten in den alten Ländern um 4,25 Prozent. In den neuen Ländern gibt es 5,95 Prozent mehr. Der Rentenwert in Ostdeutschland beträgt dann 94,1 Prozent des Westwerts. Ob Hotel oder Campingplatz, Berge oder Strand: Ein Urlaub sollte immer gut vorbereitet sein. Denn geht etwas schief, ist guter Rat schnell teuer. Besonders bei Reisen in ferne Länder. Welche Papiere braucht man? Was darf ins Gepäck? Welche Rechte hat man bei Reisemängeln? Und wohin wendet man sich in einem Notfall? Diese und viele andere Fragen beantwortet der neu aufgelegte Ratgeber „Gut geplant in den Urlaub“. Schüler und Studenten bekommen ab dem kommenden Schuljahr bzw. Wintersemester sieben Prozent mehr BAföG. Da vielerorts die Mieten gestiegen sind, gibt es 250 statt 224 Euro Wohngeldzuschlag. Für Studierende, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, steigt der Förderhöchstsatz sogar um über 9,7 Prozent – auf bis zu 735 Euro. Die Elternfreibeträge steigen ebenfalls. Die Erhöhung hat keine Auswirkung auf den Beitragssatz zur Rentenversicherung. Er bleibt in den kommenden Jahren stabil bei 18,7 Prozent. Möglich wird die große Erhöhung durch steigende Löhne, gutes Wirtschaftswachstum und eine günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die höhere Rente überweist die Deutsche Rentenversicherung ab dem 1. Juli 2016 automatisch. www.bundesregierung.de, Stichwort „Infomaterial“ www.bmas.de „SICHER UNTERWEGS IM NETZ“ E-Mails versenden, Surfen und Chatten ist für die meisten Menschen mittlerweile ganz selbstverständlich. Der Ratgeber „Sicher unterwegs im Netz“ gibt zahlreiche Tipps und Hinweise: Wie Sie sich vor Datenmissbrauch im Internet schützen können. Welche Rechte man gegenüber Internetbetreibern und Diensteanbietern hat. Was speziell bei Nutzung des Smartphones zu beachten ist. Und wie man sensible Daten unwiederbringlich löscht. INTEGRATION 6 Mehr als die Sprache lernen 7 Wissen baut Vorurteile ab längst haben wir uns daran gewöhnt, über Smartphones an jedem Ort, zu jeder Zeit zu kommunizieren – mündlich oder schriftlich, mit Bild oder Video, von Mensch zu Mensch oder von Mensch zu Gerät. Wer will, kann schon während des Heimwegs die Heizung zu Hause anstellen. Auch Autos können mehr als früher und bieten mit ausgefeilten Assistenzsystemen immer mehr Komfort und Sicherheit. Vom selbstständigen Einparken bis hin zum automatisierten und vernetzten Fahren scheint es nur noch ein kurzer Weg zu sein. GRENZSICHERUNG 8 Einsatz an Europas Grenzen BEK ÄMPFUNG VON FLUCHTURSACHEN 9 Bessere Aussichten in der Heimat So können etwa 110.000 mehr Schüler und Studenten in den Genuss des BAföG kommen. Ein Minijob (450 Euro) bleibt frei, auch das erste Auto (max. 7.500 Euro eigenes Vermögen). Wer schon eigene Kinder hat, bekommt pro Kind 130 Euro Betreuungszuschlag. Auch das „Meister-BAföG“ steigt ab August. www.bafög.de www.meister-bafoeg.info Als eine der führenden Industrienationen der Welt haben wir in Deutschland den Anspruch, Antreiber der digitalen Revolution zu sein. Das heißt, beispielsweise auch in klassischen Industriebereichen, wie etwa im Maschinenbau, die Chancen der digitalen Vernetzung zu nutzen. Die Bundesregierung fördert diesen Prozess im Rahmen ihrer Hightech-Strategie. Denn nur wer heute die Trends von morgen setzt, bleibt konkurrenzfähig und sichert Arbeitsplätze. Leben, Lernen und Arbeiten im digitalen Zeitalter – lesen Sie in dieser Ausgabe von „Deutschland aktuell“ unter anderem davon, wie moderne Technologien der Landwirtschaft zugutekommen oder neue Bildungsmöglichkeiten eröffnen. Der digitale Wandel hat unzählige Facetten – eine spannender als die andere. Sie sind eingeladen, praktische Beispiele aus dem Alltag kennenzulernen. Viel Freude bei der Lektüre! Mit herzlichen Grüßen Impressum: Herausgeber Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 11044 Berlin Redaktion Uwe Spindeldreier Druck Frank Druck GmbH & Co. KG, Industriestraße 20, 24211 Preetz Gestaltung Scholz & Friends Berlin GmbH, 10178 Berlin Bildnachweis Titel: Burkhard Peter, S. 3: Bundesregierung/Kugler; S. 4–5: Burkhard Peter; S. 6: photothek.net/Köhler; S. 7: Judith Affolter; S. 8: picture-alliance/ www.bundesregierung.de, Stichwort „Infomaterial“ Revolution in der Landwirtschaft AP/Pitarakis (oben); Clemens Bilan; S. 9: GFA/Amin Mohammadi; S. 10: Burkhard Peter (unten); S. 10–11: Jörg Wohlfromm; S. 12: picture-alliance/sampics/Pahnke (oben), picture-alliance/Volkmann; S. 13: mauritius images/Westend61/Holz; S. 15: Stiftung Lutherhaus Eisenach/Thamm Redaktionsschluss: 10. Mai 2016 Angela Merkel Bundeskanzlerin SOZIALE STADT 10 Besser zusammen leben DEMOGRAFIESTRATEGIE 10 Das virtuelle Klassenzimmer SPORT 12 Auf nach Rio ERNÄHRUNG 13 Sommer, Sonne – Grillen NEUE REGELUNGEN 14 Das ändert sich REISEZIEL 15 Auf den Spuren des Reformators 4 5 NEUE HIGHTECH-STRATEGIE Revolution in der L andwirtschaft „Korntank 75 Prozent voll“, meldet das Display an Bord des Mähdre schers. Nur wenige Minuten später rollt zentimetergenau ein Traktor mit Anhänger heran, um das Getreide zu verladen – ohne das Ernten zu unter brechen. Land maschinen, die miteinander kom munizieren? Das klingt nach ferner im gesamten Betrieb“, berichtet der 52-jährige Landwirt aus Leidenschaft. Mehr noch: Die Effizienz steigt, das Leben wird komfortabler. Ein Netz im Kornfeld Praktisch sieht das so aus: Die Landmaschinen sind mit einer Vielzahl von digitalen Sensoren ausgestattet, die bei laufender Fahrt Daten zum Erntestand erfassen und über Mobilfunk an die Fahrer senden. Alles im Sekundentakt. Erhält ein Traktorfahrer das Signal, dass der Korntank des Mähdreschers vollläuft, macht er sich rechtzeitig auf den Weg. Dank seines Tablets weiß er, wann und wo er die Ladung übernehmen muss. Währenddessen empfängt der Mähdrescher neue Wetterdaten. In drei Stunden soll Zukunft, ist aber auf vielen deut schen Höfen bereits Realität. Auch Maschinen nach Gefühl ständig neu einstellen – je nach Beschaffenheit des Feldes, Getreideart und Wetter. im brandenburgischen Altlandsberg östlich von Berlin, wo Jörg Heitmann seit 1999 seine Felder bestellt. Schlaue Erntehelfer „Farming 4.0“ heißt das Konzept, mit dem der Landmaschinenhersteller CLAAS und die Deutsche Telekom die Hightech-Strategie der Bundesregierung in die Landwirtschaft übersetzt haben. Abgeleitet ist der Begriff von „Industrie 4.0“, einem zentralen Element dieser Strategie. Es steht für die Digitalisierung der Produktion. Kurzum: Alle am Ernteprozess Beteiligten sind miteinander vernetzt, übertragen Daten und stimmen sich ab. Hochtechnologie revolutioniert die Feldarbeit. Und was haben Jörg Heitmann und seine Kollegen davon? „Damit verbessern wir die Produktivität Die Söhne von Jörg Heitmann lernen heute bereits, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussieht. Für den studierten Agrarwissenschaft ler Heitmann gibt es kein Entrinnen vor der Hightech-Landwirtschaft. „Auch in unserer eher konservativen Branche setzt sich die Erkenntnis durch: Keiner kann das Thema Digitalisierung ignorieren. Wir stellen jetzt die Weichen für die folgende Generation.“ DIGITALE AGENDA UND NEUE HIGHTECH-STRATEGIE Auch in der Landwirtschaft hält die digitale Revolution Einzug. es regnen. Also schaltet der Mähdrescher automatisch auf maximale Leistung, um das Feld noch vor dem Regen abzuernten. Grüner Daumen digital Möglich ist dieses Zusammenspiel von Technik und Mensch durch modernste Mobilfunktechnologie: die sogenannte Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M). Eine große Erleichterung, denn früher mussten die Fahrer ihre Wirtschaft und Wissenschaft suchen Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit: Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und moderne Arbeitswelt. Damit aus guten Ideen schnell innovative Produkte werden, setzt die Bundesregierung auf die ressortübergreifende Neue Hightech-Strategie. Denn: Innovationen sind die treibende Kraft unseres Wohlstands und unserer Lebensqualität. Zudem stärken sie Deutschlands Position als führende Wirtschafts- und Exportnation. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind dabei der Innovationsmotor Nummer eins. Deshalb hat die Bundesregierung auch eine umfassende Digitale Agenda 2014–2017 verfasst. Sie beschreibt die Aufgaben, die zu lösen sind, damit alle Bürgerinnen und Bürger die Vorteile der Digitalisierung nutzen können – ganz gleich, ob es um vernetzte Landmaschinen, sichere Kommunikation, neue Online-Bildungsangebote, intelligentes Energiesparen, Telemedizin oder mobiles Arbeiten geht. www.digitale-agenda.de www.bundesregierung.de/hightechstrategie 6 7 Die Teilnehmer lernen, dass vieles anders ist in Deutschland, zum Beispiel die Bürokratie: Wie findet man die richtige Behörde? Was fordert das Jobcenter? „Mein Job ist nicht nur Sprachvermittlung, sondern auch Hilfe für den Alltag“, sagt die engagierte Kursleiterin. Mit freundlicher Strenge sorgt Hevicke für Aufmerksamkeit. Es ist Freitag, und es geht um ein Thema, das junge Leute – egal welcher Herkunft – überall an diesem Tag interessiert: Was machen wir am Wochenende? Die Diskussion ist lebhaft, die Beteiligung rege. Und die Kurssprache ist Deutsch. Unterrichtsziel erfüllt. www.zebus-ev.de INTEGRATION WISSEN BAUT VORURTEILE AB „Deutsche und Geflüchtete sollen zusammenkommen und voneinander lernen, vor allen Dingen zu den Themen Glaube und Religion“, er klärt Immo Wittig von der Otto BartningArbeitsgemeinschaft. Zwei Flüchtlinge beschäftigt der Verein derzeit als „Bufdis“. Das ist die Abkürzung für Menschen, die Bun desfreiwilligendienst leisten. Einer von ihnen ist Marwan Gorgis. Khalil Alkourdi und Abd Alrahman Hasoun aus Syrien. JUGENDINTEGRATIONSKURSE INTEGRATION ME HR ALS DIE SPRACHE LERNEN Aller Anfang ist schwer für jeman den, der aus Syrien nach Deutsch land gekommen ist. Schon das Einkaufen im Supermarkt kann eine kulturelle Herausforderung sein. Diese Erfahrung hat auch Khalil Alkourdi gemacht. Der 20Jährige ist mit seiner Familie aus dem Supermarkt“, berichtet er über den Sprachunterricht vor Ort, direkt im deutschen Alltag. Alkourdi und sein 22-jähriger Landsmann Abd Alrahman Hasoun schätzen in Deutschland besonders die Verlässlichkeit des täglichen Lebens: „Das System ist gut in Deutschland. Hier haben wir keine Angst vor der Polizei.“ Das war in Syrien nicht so. Bürgerkriegsland Syrien geflüchtet. Und will sich möglichst schnell in Deutschland zurechtfinden. Alkourdi freut sich deshalb, dass der Jugendintegrationskurs, an dem er teilnimmt, sehr lebensnah ist. „Gleich in der ersten Woche waren wir im In Deutschland ist vieles anders Alexandra Hevicke leitet den Jugendintegrationskurs im Zentrum für Bildung und Sprache (ZeBuS e. V.) in Berlin-Neukölln. Die Lehrerin unterrichtet 15 Schülerinnen und Schüler. Im Kurs geht es nicht nur um die deutsche Sprache, sondern auch um Kultur und Gesellschaft. Auf dem Weg zur beruflichen und sozialen Integration erwerben junge Zuwanderer hier Sprachkenntnisse und Orientierungswissen über Deutschland. Die Kurse dienen zur Vorbereitung auf den Besuch weiterführender Schulen und Hochschulen oder auf eine Ausbildung. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert die Kurse, die von unterschiedlichen Bildungsträgern angeboten werden. www.bamf.de, Stichwort „Integrationskurse“ Gorgis hat einen Einjahresvertrag über 30 Stunden pro Woche. Der 22-Jährige hilft dabei, Stadtführungen zu ausgewählten Sakralbauten Berlins zu organisieren. Im Anschluss finden Gespräche und Vorträge statt. Interkulturelles Lernen in Gruppen Die Gruppen bestehen aus Flüchtlingen und Einheimischen. Sie nehmen an Gottesdiensten in Kirchen und Moscheen oder an jüdischen SabbatZeremonien teil. Auf dem Programm für 2016 stehen unter anderem Besuche der katholischen Pfarrkirche St. Ansgar in Berlin-Tiergarten, der evangelischen Martin-Luther-Gedächtniskirche in Tempelhof und der islamischen Khadija-Moschee in Pankow. „Wir wollen über Religion sprechen und dabei wenig über Glaubensinhalte streiten. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln“, erklärt Wittig. in Berlin absolviert und spricht sehr gut Deutsch: „Mir fehlen meine Freunde und das Essen in Syrien. Über das Bufdi-Projekt habe ich aber Anschluss zu Einheimischen bekommen und lerne jeden Tag etwas über deutsche Kultur und Geschichte.“ Der Freiwilligendienst gilt als Zulassungsvoraussetzung für Marwans geplantes Studium: „Ich möchte Sozialarbeit studieren und dann in einem Flüchtlingsheim in Berlin arbeiten“, erzählt Marwan begeistert. Anschluss zu Einheimischen gewinnen Marwan selbst soll bald eigene Stadtführungen durch Berlin leiten. Der junge Syrer hat bereits Integrationskurse 10.000 STELLEN IM BUNDESFREIWILLIGENDIENST Die Bundesregierung hat das Sonderprogramm „Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug“ mit bis zu 10.000 neuen Stellen ins Leben gerufen. Der Dienst muss entweder einen Bezug zur Flüchtlingshilfe haben, oder er wird direkt durch einen Flüchtling geleistet. Für das Sonderprogramm stehen zusätzlich 50 Millionen Euro bereit. Es läuft bis Ende 2018. www.bundesfreiwilligendienst.de Immo Wittig und Marwan Gorgis auf einer Stadttour durch Berlin. 8 9 ZUSAMMENARBEIT IN DER FLÜCHTLINGSPOLITIK Die Zahl der Flüchtlinge, die unkontrolliert nach Europa kommen, hat deutlich abgenommen. Europa hat sich – trotz aller Meinungsverschiedenheiten – zu einer europäischen Lösung bekannt und Vereinbarungen mit der Türkei getroffen. Um den Schleppern das Handwerk zu legen, werden nun Migranten, die irregulär nach Griechenland gelangen, in die Türkei zurückgebracht. Dafür nimmt die EU Syrer auf, die in der Türkei Zuflucht gefunden haben und nicht versucht haben, illegal Grenzen zu überschreiten. Flüchtlinge auf der griechischen Insel Samos. GRENZSICHERUNG EINSATZ AN EUROPAS GRENZEN „Warum ich das mache? Ich will DEUTSCHE POLIZISTEN BEI FRONTEX- MISSIONEN Deutsche Polizeibeamte sind auch international im Einsatz, die meisten kommen von der Bundespolizei. Zum Beispiel helfen sie in Griechenland, die Flüchtlingssituation zu bewältigen und die EU-Türkei-Vereinbarung umzusetzen. Die Operationen vor Ort koordiniert die EU-Agentur Frontex. konkret vor Ort helfen und unter stützen.“ Florian Wany ist hochmoti viert. Der 44Jährige ist Polizist bei ist eine riesige Herausforderung für die kleine Insel. Und hier, an der Außengrenze der EU, geht es auch um die Sicherheit ganz Europas. der Internationalen Einsatzeinheit der Bundespolizei. Gerade ist er von einem Einsatz auf der griechischen Insel Samos zurückgekehrt. Dort Damit soll der ungesteuerte Zustrom der Migranten, die die Ägäis überqueren und dabei große Gefahren in Kauf nehmen, ein Ende haben. Inzwischen zeigt sich, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. www.ec.europa.eu/germany/refugees Helfen im internationalen Team Auf Samos war Wany für ein Team mit Einsatzkräften aus allen Teilen der EU verantwortlich, mit Bulgaren, Rumänen, Letten und Polen. Alle brachten ihre Kompetenzen ein: übersetzen und dolmetschen, Fingerabdrücke nehmen, zu Reiserouten befragen, Personaldokumente auf Echtheit prüfen und vieles mehr. hat er mitgeholfen, Flüchtlinge zu Frontex ist zuständig für die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten an den EU-Außengrenzen. Die EU-Agentur soll Hauptpfeiler des europäischen Grenzund Küstenschutzes werden. Denn die Erfahrungen der letzten Zeit haben gezeigt: Wenn wir unseren europäischen Raum ohne Binnengrenzen erhalten wollen, müssen wir die EU-Außengrenzen besser schützen. www.frontex.europa.eu www.bundespolizei.de Einfach ist so ein Einsatz nicht. Neben der hohen Arbeitsbelastung ist es auch immer wieder eine psychologische Herausforderung, mit der man lernen muss umzugehen: „Man sieht viel Elend und schlimme Schicksale unter den Flüchtlingen“, sagt Wany. Trotzdem steht für ihn fest: Wenn es wieder nach Griechenland gehen soll, ist er dabei. registrieren und aufzunehmen – als „Frontex Support Officer“ im Einsatz für die europäische Grenzschutz agentur. Nur einen guten Kilometer liegt Samos vom türkischen Festland entfernt. Das erklärt, warum hier besonders viele Migranten ankommen, die in die EU wollen. Ihre Versorgung und Registrierung Florian Wany von der Internationalen Einsatzeinheit der Bundespolizei. BEK ÄMPFUNG VON FLUCHTURSACHEN BE SSERE AUSSICHTEN IN DER HEIMAT Die Menschen in Afghanistan leben vor allem von der Land- und Viehwirtschaft. Doch für viele ist das Leben nicht leicht. Auf dem Land haben sie oft keine gute Ausbildung, finden nur Gelegenheitsjobs oder sind unterbezahlt. Ihnen fehlt in ihrer Heimat die Lebensgrundlage. Um sich und ihren Familien ein besseres Leben zu bieten, hoffen viele, sich anderswo eine neue Existenz aufbauen zu können. Aber die Flucht ins Ausland ist gefährlich. Die Zukunftsaussichten sind oft ungewiss. Um diesen Menschen bessere Aussichten in ihrer eigenen Heimat zu geben, unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die afghanische Wirtschaft im ländlichen Raum. Hilfe vor Ort Mit dem Programm „Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigungsförderung“ fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) fünf landwirtschaftliche Produktionsketten in Nordafghanistan. Im Auftrag der Bundesregierung stärkt die GIZ damit die Wirtschafts- und Innovationskraft kleiner lokaler Betriebe. Gefördert wird die Produktion von Nüssen, Milch, Geflügel, Weizen und Gemüse. Das Programm schafft neue Jobs und sichert den Lebensunterhalt der Landbevölkerung. Die Menschen gewinnen so eine neue Zukunftsperspektive. Neue Wege zu besseren Jobs Auch Ahmad wollte ursprünglich sein Land verlassen und nach Deutschland fliehen. Er hat 2015 als unterbezahlter Lagerverwalter in einem Milchverarbeitungsunternehmen in Milchverkaufsstand in Mazar-e Sharif. Mazar-e Sharif gearbeitet. Durch das deutsche Förderprogramm konnte er sich weiterbilden – und ist prompt zum Produktionsmanager aufgestiegen. „Ich bin so froh, durch meinen sicheren Job in Afghanistan bleiben und für meine Familie sorgen zu können“, sagt Ahmad. Ich habe nun endlich ein gutes Gehalt und sichere Zukunftsperspektiven. Jetzt werde ich dazu beitragen, das Wachstum meines Betriebes zu fördern.“ „NACHHALTIGE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND BESCHÄFTIGUNGSFÖRDERUNG“ Die GIZ hat das Programm 2015 ins Leben gerufen. Es läuft zunächst in sechs Provinzen Nordafghanistans. Das Geld dafür kommt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Über 9.000 kleine Landwirtschaftsbetriebe konnten bislang gefördert werden. Das Programm kommt mittlerweile rund 16.000 Menschen zugute. www.giz.de, Stichwort „SEDEP“ 10 11 SOZIALE STADT Daniela Glowka und ihr zwölfjähriger Sohn Roman sind am Mehringplatz zu Hause – einem Platz in Berlin, der lange als „sozialer Brennpunkt“, als „Problemkiez“ galt. Junge Migrantenfamilien treffen dort auf Deutsche, meist im Seniorenalter. Viele der gut 5.400 Bewohner sind arbeitslos, knapp die Hälfte bezieht Sozialleistungen. Und doch hat sich die Lage im Laufe der vergangenen Jahre spürbar gebessert. Fatma Celik ist hier Nachbarschaftsbeauftragte. Sie sieht sich als eine Art „lebendige Litfaßsäule“, die Informationen sammelt und gezielt weitergibt. Sie erfährt viel über die Probleme der Menschen hier im Kiez. Celik muntert auf, verweist auf Hilfs- und Beratungsangebote. Auch das Quartiersmanagement erfährt von Konflikten zwischen Jugendlichen auf den Bolzplätzen und in den Familien. Engagement für den Kiez Zahlreiche Bildungs- und Qualifizierungsangebote verbessern seit gut zehn Jahren Chancen und Perspektiven von Jugendlichen und Erwachsenen. Kinder finden Lesepaten, Nachbarn helfen Nachbarn. Die Bewohner reinigen Spielplätze, legen einen interkulturellen Garten an und bepflanzen Blumenkübel in der Fußgängerzone. Im verschönerten Umfeld fühlen sie sich wohl. Zusammenhalt wächst Kiezkantine, Café MaDaMe, Kiezstube Mehringplatz: Hier treffen sich Menschen unterschiedlicher Nationen und Generationen zum Essen und zum Werkeln. Frau Glowka übt mit der Theatergruppe „Mehringsalat“. Mit viel Ironie kommentiert die bunte Truppe die ewige Baustelle rund um den Platz. Im offenen Treff werden Videos erstellt und Raps geübt. Roman Glowka spielt dort Schlagzeug. Quartiersmanager und Bewohner können stolz sein. Sie haben viel erreicht. Die meisten leben gern hier – wie die Glowkas. Und das Quartier wächst. Der Mehringplatz am südlichen Ende der Friedrichstraße. Die Dorfschule auf der nordfriesischen Hallig Langeneß. dass die Beteiligten an vier verschiedenen Orten sitzen. Manchmal sogar an fünf, denn es besteht sogar eine OnlinePartnerschaft mit einer Schule in Tennessee/USA. DEMOGRAFIESTRATEGIE DAS VIRTUELLE KLASSENZIMMER Die Kieler Lehrerin Leena Brütt kann sich nicht über ein überfülltes Klassenzimmer beklagen. Wenn ihre EnglischStunde startet, sitzen ihre zwölf Schülerinnen und Schüler Die Kinder lernen auf Langeneß, die Englisch- nicht mit ihr im Raum, sondern auf lehrerin ist 140 Kilometer entfernt, in Kiel. drei nordfriesischen Halligen. Das des digitalen Lernens. aufs Festland. Das neue Konzept bietet den Schülern ab der 5. Klasse ergänzenden Englischunterricht via Internet. Damit sind sie für einen späteren Wechsel auf eine Festlandschule besser gerüstet. Jede Hallig hat ihre eigene kleine Schule. Dort können die Schüler den Hauptschulabschluss machen. Für einen höheren Abschluss müssen sie International vernetzt Im Online-Klassenzimmer geschieht alles digital: schreiben, zuhören und sprechen. Dabei spielt es keine Rolle, liegt an einem einzigartigen Konzept MIT DEM PROGRAMM „SOZIALE STADT“ . . . . . . unterstützt die Bundesregierung strukturschwache und sozial benachteiligte Stadt- und Ortsteile. Investitionen in Wohnumfeld, Infrastruktur und Wohnqualität verbessern die Zufriedenheit der Bewohner mit ihrem Kiez. Bildungs- und Qualifizierungsangebote des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) vergrößern die Chancen auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. www.bmub.bund.de, Stichwort „Soziale Stadt“ Die Schüler sind auch keineswegs alle im selben Alter: Derzeit verteilen sich die zwölf Schülerinnen und Schüler auf die Klassenstufen 5 bis 8. Aber das sind sie alle gewöhnt, denn auch der „normale“ Unterricht findet aufgrund der geringen Schülerzahlen jahrgangsübergreifend statt. Laptops für alle Jedem Schüler steht für den Fernunterricht ein Laptop zur Verfügung. Es gibt Online-Unterricht, Präsenzzeiten im digitalen Klassenraum, aber auch eine Lernplattform. Hier kann jeder Schüler selbst entscheiden, wann er seine Aufgaben erledigt. Und ein- bis zweimal im Jahr ist für die Kinder ein besonderer Tag: Dann besucht Leena Brütt ihre Schüler vor Ort. Jeweils ein bis zwei Tage bleibt sie auf jeder Hallig. „Darauf freuen wir uns alle schon immer“, sagt Brütt. Denn das Gegenüber auch mal in natura zu sehen, sei dann trotz aller Technik einfach wichtig. ANTWORTEN AUF DIE BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG Wie lassen sich Lebensqualität und Zukunftsaussichten im ländlichen Raum sichern, wenn die Bevölkerungszahlen sinken? Das virtuelle Klassenzimmer ist ein Beispiel dafür, wie das geht. Über die richtigen Antworten auf die Bevölkerungsentwicklung berät die Bundesregierung mit Ländern, Gemeinden, Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Im kommenden Frühjahr sollen die Ergebnisse vorliegen. Die Zukunft der ländlichen Räume ist ein wichtiges Kapitel der Demografiestrategie. Das Motto: „Jedes Alter zählt.“ www.jedes-alter-zählt.de 12 13 SPORT ERNÄHRUNG A UF NACH RIO SOMMER , SONNE – GRILLEN Es war die Überraschung des Handballjahres 2016 – Wenn aus Gärten kleine Rauchsäulen aufsteigen, ein echtes Wintermärchen: Mit Kampfgeist und viel durch Zäune und Hecken verführerische Düfte strömen, Leidenschaft bezwang die deutsche Nationalmannschaft dann ist Sommer. Grillen gehört für viele Menschen im Finale der Europameisterschaft die Spanier. End zum Sommer wie Sonnenbrille und Schwimmbad. Damit stand: 24 : 17. Optimistisch und entschlossen konnte sie das Grillen zum Vergnügen wird, haben wir ein paar ihre schnelle Führung früh ausbauen. Jetzt haben Tipps für Sie. Beim Einkauf sollte man nicht an der Qualität sparen. Vermeintlich günstiges Fleisch erweist sich oft als schlechte Wahl, wenn es gebraten oder gegrillt ist. Zudem sollte man sich nach Möglichkeit für regionale und saisonale Lebensmittel entscheiden. Zum einen sind sie in aller Regel frisch, zum anderen unterstützt man so die Landwirte vor Ort. die sympathischen Handballer das nächste große Ziel vor Augen: Rio. Unerschütterlicher Teamgeist „Ein Grund für den Erfolg war der unerschütterliche Teamgeist der Mannschaft“, sagt Mannschaftskapitän Uwe Gensheimer. „Jeder Spieler wusste, was er draufhat. Wir konnten unser gesamtes Potential abrufen.“ Nach dem EM-Sieg hat die Handball-Nationalmannschaft die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im Blick. Seit dem überragenden Sieg bei der EM in Polen hat der deutsche Handball an Aufmerksamkeit gewonnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing die Spieler im Kanzleramt. Was den Handballsport so besonders macht, weiß Fabian Wiede. Bereits als Fünfjähriger startete der junge Spieler mit dem Handballsport beim MBSV Belzig. Ihn fasziniert ganz besonders die Dynamik: „Handball ist körperbetont. Die Tore fallen schnell. Das macht die Spiele so spannend.“ Bundesadler auf dem Trikot Der Sieg in Krakau war gleichzeitig die Eintrittskarte für die Olympischen Spiele in Rio. „Ich stelle mir das Olympische Dorf wahnsinnig interessant vor“, sagt Paul Drux. Der 21-jährige Rückraumspieler freut sich auf Rio. Für ihn ist „dabei sein alles“. Auch Fabian Wiede ist gespannt: „In Rio mit dem Adler auf der Brust zu spielen, wäre etwas ganz Besonderes und eine große Ehre. Da ginge ein Kindheitstraum in Erfüllung.“ Kapitän Uwe Gensheimer in Aktion. Für beide Spieler ist noch nicht hundertprozentig klar, ob sie in Rio dabei sein können.* Für alle Spieler wäre die Teilnahme die Krönung ihres Erfolgs. „Dass die Olympischen Spiele nur alle vier Jahre stattfinden, erhöht diesen Reiz sogar noch“, so Kapitän Gensheimer, der dieses Mal hoffentlich nicht vom Verletzungspech am Einsatz gehindert wird und selbst mitspielen kann. * Die Mannschaftsaufstellung stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. DER BUND FÖRDERT DEN SPORT . . . . . . auf mehreren Wegen. So unterstützt das Bundesinnenministerium 32 Bundessportfachverbände mit olympischen und 17 mit nichtolympischen Sportarten. Mit diesen Geldern können die Verbände, darunter auch der Deutsche Handball-Bund, für optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen sorgen. Bundesmittel erhalten auch die 19 deutschen Olympiastützpunkte, in denen sich Athleten auf die Olympischen Spiele vorbereiten können. Zudem tragen Steuererleichterungen für gemeinnützige Sportvereine zum Erfolg von Profi- und Breitensport bei. Und schließlich werden viele Spitzensportler durch Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll gefördert. Die Behörden bieten ihnen berufliche Perspektiven, stellen sie aber für Training und Wettkämpfe frei. www.bmi.bund.de, Stichwort „Sport“ Vieles lässt sich grillen: Fleisch, Fisch, Gemüse und sogar Obst. Grillen ist fettarm und deshalb gesund. Am besten grillt man das Grillgut pur, das heißt: erst anschließend salzen. So bleibt es saftig. Fettiges gehört auf eine Grillschale, sonst können beim Grillen krebserzeugende Stoffe entstehen. Übrigens: Sein Aroma behält Gegrilltes besonders gut, wenn man es in Alufolie einwickelt – mit einem Schuss Wein erst am Schluss. Regionales und Saisonales wählen Erfahrene Grillfans wissen natürlich, dass man den heißen Grill stets im Blick behalten muss. Und dass man verkohlte Stellen von der Grillware abschneidet und entsorgt. Wichtig ist auch, dass man rohes Grillgut nicht im Warmen liegen lässt, weil es schnell schlecht werden kann. Besser direkt aus dem Kühlschrank oder der Kühltasche auf den Grill. PRODUKTE AUS DER REGION Viele Verbraucher legen großen Wert darauf, dass Nahrungsmittel keine langen Wege zurücklegen, sondern aus der Umgebung stammen. Wer auf regionale Produkte setzt, unterstützt die heimische Landwirtschaft – und tut gleichzeitig etwas für den Umweltschutz. Je kürzer die Transportwege, desto besser. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat deshalb den Verein „Regionalfenster“ ins Leben gerufen. Er vergibt das gleichnamige Kennzeichen, dem zu entnehmen ist, woher die Ware kommt. www.regionalfenster.de Viele weitere Tipps sowie leckere Grillrezepte sind übrigens unter www.bmel.de und www.bfr.bund.de zu finden – jeweils unter dem Stichwort „Grillen“. Früh übt sich . . . 14 15 NEUE REGELUNGEN MEHR SCHUTZ BEI KREDITEN UND DISPOZINSEN HANDYNUTZUNG IM AUSLAND NOCH GÜNSTIGER Die Roaminggebühren im EU-Ausland sind Ende April erneut gesunken. Zuzüglich zum nationalen Tarif und einschließlich Mehrwertsteuer dürfen Telefonanbieter • für abgehende Gespräche nur noch maximal 5 Cent/Minute, bei ankommenden Anrufen maximal 1 Cent/Minute, • für SMS maximal 2 Cent und für ein Megabyte beim Surfen maximal 5 Cent verlangen. Mitte 2017 fallen die Roaminggebühren für die zeitweilige Nutzung des Mobiltelefons im EU-Ausland ganz weg. Anbieter haben außerdem für freien Zugang zum Internet zu sorgen. In der ganzen EU müssen Banken und Institute seit Mitte März bei der Vergabe von Baukrediten besser beraten. Sie sind auch verpflichtet, die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden strenger zu prüfen. Andernfalls kann der Kunde den Kreditvertrag jederzeit kündigen. Bei einer fehlerhaften Widerrufsbelehrung steht ihm allerdings kein „ewiges Widerrufsrecht“ mehr zu. Außerdem müssen Banken jetzt klar und eindeutig über die Höhe des Zinses für den Dispokredit informieren – und das auch auf ihren Webseiten. Wer sein Konto dauerhaft oder erheblich überzieht, erhält von den Instituten ein Beratungsangebot über kostengünstigere Alternativen. www.bundesregierung.de, Stichwort: „Mehr Schutz bei Krediten und Dispozinsen“ Das Lutherhaus in Eisenach ist bis Ende Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, ab November ist es montags geschlossen. REISEZIEL AUF DEN SPUREN DES REFORMATORS Es ist eines der ältesten Fach www.europa.eu, Stichwort: „Roamingtarife EU“ werkhäuser Thüringens – und ganz sicher eines der geschichts trächtigsten: das Lutherhaus in Eisenach. Hier soll Martin Luther ALTE ELEKTROGERÄTE ZURÜCKGEBEN NEU: „VERBRAUCHERSCHUTZ AKTUELL“ Ob Onlinekauf und Datenschutz, transparente Kredite, sichere Geldanlagen oder Patientenrechte – und nicht zuletzt gesunde Lebensmittel: Verbraucherschutz geht alle an. Der Newsletter „Verbraucherschutz aktuell“ informiert Sie regelmäßig über aktuelle Vorhaben und Maßnahmen der Bundesregierung zum Verbraucherschutz. Außerdem erhalten Sie viele nützliche Tipps für Ihren Alltag. In alten Elektrogeräten stecken viele wertvolle und wiederverwertbare Rohstoffe, aber auch umweltschädliche Materialien. Elektroschrott zu sammeln und umweltfreundlich zu entsorgen, ist deshalb wichtig. Ab dem 24. Juli sind große Händler – einschließlich Onlinehandel – verpflichtet, Altgeräte wie Kühlschrank oder Fernseher beim Kauf eines gleichwertigen Gerätes kostenlos zurückzunehmen. Das besagt das Elektronikgerätegesetz. Kleingeräte wie Rasierer, Föhne oder Handys können Kunden auch ohne den Kauf eines neuen Gerätes abgeben. Kommunale Recyclinghöfe und Mobilfunkanbieter nehmen Altgeräte ebenfalls kostenlos zurück. www.bundesregierung.de, www.bmub.bund.de, Stichwort: „Newsletter Verbraucherschutz aktuell“ Stichwort: „Elektronik-Altgeräte“ drei Jahre lang als Lateinschüler gewohnt haben – rund 20 Jahre bevor er auf der Wartburg ober halb der Stadt die Bibel ins Deutsche übersetzte. Seit letztem Herbst präsentiert sich das Lutherhaus als Erinnerungsort der Reformationsgeschichte. Zwei Jahre lang wurde das historische Gebäude umfassend saniert, auch mit Bundesmitteln. Luthers „liebe Stadt“ Herzstück ist die Dauerausstellung „Luther und die Bibel“. Hier erfahren die Besucher, warum, wie und mit wem Luther die Bibel übersetzte. Animationsfilme, Tondokumente, Interaktion: „Neu ist, dass das Thema multimedial für ein breites Publikum aufbereitet ist“, so Jochen Birkenmeier, der Kurator der Stiftung. Wer mag, kann sich etwa selbst an einer Bibelübersetzung versuchen. 120 Exponate zeigen, wie bedeutend Luthers Werk für Sprache, Literatur und Musik gewesen ist. So sind neben wertvollen Bibelausgaben auch zwei Gemälde aus der Cranach-Werkstatt zu sehen. Und ein Kirchenbuch mit dem Taufeintrag des Eisenachers Johann Sebastian Bach. Sein musikalisches Werk beruht ganz wesentlich auf Luthers Bibelübersetzung. Zum 500. Reformationsjubiläum 2017 erwartet das Museum in Luthers „lieber Stadt“ bis zu 100.000 Gäste. www.lutherhaus-eisenach.de G ewinnen Sie eine Reise zum Tag der offenen T ür der Bundesregierung! Bitte tragen Sie die Antwort ein: Absender: Wenn Sie diese Ausgabe von „Deutschland aktuell“ gründlich lesen, können Sie nicht nur viel Neues über die Politik der Bundesregierung erfahren, Name, Vorname Straße sondern auch eine Städtereise nach Berlin gewinnen. Das ist die Frage: Ort Wo wurde Johann Sebastian Bach getauft? Bitte schicken Sie mir die neue Broschüre „Integration von Flüchtlingen fördern“ Nehmen Sie mich in Ihren Newsletter-Verteiler auf (bitte nur Neuanmeldungen): Wer uns die richtige Antwort übermittelt, nimmt an der Verlosung teil. Zu gewinnen sind drei Städtereisen nach Berlin vom 26. bis 28. August 2016: jeweils zwei Übernachtungen für zwei Personen aus Deutschland im Hotel, An- und Abreise per Bahn und Stadtrundfahrt. An diesem Wochenende findet der Tag der offenen Tür der Bundesregierung statt. Bitte den Coupon mit dem Lösungswort auf eine Postkarte kleben – Absender und Porto nicht vergessen – und senden an: Publikationsversand der Bundesregierung Preisrätsel Deutschland aktuell Postfach 48 10 09 | 18132 Rostock Sie können uns die Antworten auch online mit diesem Formular übermitteln: www.bundesregierung.de/d-aktuell-raetsel Einsendeschluss ist der 25. Juli 2016. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundespresseamtes und der Bundesministerien können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. SIE MÖCHTEN AKTUELLE INFORMATIONEN ZUR FLÜCHTLINGSSITUATION UND INTEGRATIONSPOLITIK? So bleiben Sie immer auf dem Laufenden: mit dem neuen Newsletter „MIGRATION und INTEGRATION aktuell“. Außerdem weist er auf Projekte aus ganz Deutschland hin, die zeigen, wie jeder die Integration von Flüchtlingen unterstützen kann. 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