PDF: Das Ebook zur Geschichte

In den Schatten wandelt sie - Herr der Ringe
von Rawiel
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Einleitung
Sie ist eine Elbin, eine Prinzessin, eine Kriegerin, ein Mythos. Und noch vieles mehr. Ihre Geschichte
begann vor langer Zeit und nun geht sie weiter.
Vielleicht findet sie die Liebe, nach der sie sich doch sehnt.
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Kapitel 1
Prolog:
Die schwarzhaarige Elbin schwang ihr Schwert gnadenlos durch die Massen der Orks. Sie führte ihr
Volk gemeinsam mit ihrem Vater. Die beiden kämpften an vorderster Front. ?Es sind zu viele!? ? ?Wir
dürfen nicht aufgeben, sonst sind wir verloren!? Ein großer Mann in Rüstung kam den Hang des
Berges hinunter. Ein goldener Ring steckte an seinem Finger. Die Elbin sah einen der Menschen auf
den Mann zustürmen. ?Nein, Elendil!? schrie sie ihm zu. Doch sie konnte nichts tun denn die Orks
stürzten sich auf sie. Als sie sich wieder umwandte, konnte sie nur mit ansehen, wie Elendil unter dem
Schwert Saurons fiel.
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Kapitel 2
Ich war auf dem Weg zu meinem Vater, er hatte mich rufen lassen und ich fragte mich warum. Ich
stieß die Türen zum großen Saal auf und verneigte mich vor meinem Vater, so wie es die Etikette
verlangte. Ich fand es zum Kotzen. ?Du hast mich rufen lassen?? ?Es ist ein Brief von Elrond
gekommen.? Die Miene meines Vaters war unergründlich ?Du musst dich sofort nach Bruchtal
aufmachen, der eine Ring ist gefunden worden.? Es folgte Stille. ?Nimm deine besten Kriegerinnen
mit dir, wir wissen nicht wie sicher die Lande noch sind.? ?Haben unsere Grenzer irgendetwas
Auffälliges gesehen?? hakte ich nach. ?Nein. Noch nicht.? Nun runzelte er seine Stirn. ?Ich werde
alles vorbereiten und am Abend werden wir losreiten, Vater. Wir werden uns wohl eine Zeit lang nicht
sehen.? Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn. ?Viel Glück, meine Kleine.? ?Danke Vater. Dir auch.?
Mein Vater lachte. ?Jetzt hau schon ab und beeil dich den Anderen Bescheid zu geben.? Lachend
machte ich mich auf den Weg.
Die Kriegerinnen die ich mit mir nahm waren auch zugleich die einzigen die ich wohl als
Freundinnen bezeichnen würde. Tahlque, Nuyn, Rawiel und Ilavel. Ich war ehr ein Einzelgänger. Wir
ritten auf den für unser Volk üblichen Reittieren. Raubkatzen, die man so gezüchtet hatte, dass sie
einem Erwachsenen ungefähr bis zur Schulter reichten. Im Kampf waren diese Tiere absolut tödlich.
Die langen Krallen konnten unglaublichen Schaden anrichten, genauso die Zähne. Ich ritt auf einem
Löwen, größer als alle anderen Tiere. Er war schon oft mit mir in den Kampf gezogen oder auf Reisen
gegangen, er war mein treuer Begleiter und wir waren ein eingespieltes Team. Wir brauchten acht
Tage bis wir in Bruchtal ankamen. Ich schwang mich von Duath und begrüßte Elrond mit einer
Umarmung. ?Hallo mein alter Freund.? ? ?Es freut mich dass du gekommen bist Firimil.? Er winkte
eine Elbin heran. ?Darf ich dir meine Tochter Arwen vorstellen.? ? ?Klar darfst du.? Veralberte ich
ihn. Dann wandte ich mich der Elbin zu. ?Es freut mich dich kennenzulernen.? ?Die Freude ist ganz
auf meiner Seite, Herrin der Dunkelheit? Sie verneigte sich vor mir. Bei dieser Ehrerbietung verzog
sich mein Gesicht. ?Sei so freundlich und lass das. Du weißt gar nicht wie nervig das nach ein paar
Jahrhunderten wird. Und ich hab schon so einige auf dem Buckel.? Den letzten Teil sagte ich lachend.
Sie sah mich einen Moment lang verwirrt an, aber dann trat auch auf ihr Gesicht ein Lächeln. ?Arwen
zeig doch bitte ihren Begleiterinnen ihre Zimmer.? Elrond sah mich an ?Und mit dir muss ich noch
reden.? ?Komme schon. Ich folge dir unauffällig.? Er lachte. ?Morgen früh beginnt der Rat.? Elrond
schien sich wegen etwas Sorgen zu machen. ?Was ist los?? Die Besorgnis schwang in meiner Stimme
mit. ?Das alles hätte damals ein Ende haben können.? Er flüsterte. ?Ja mein Freund, aber jetzt ist es
nicht mehr zu ändern. Isildur hat damals diese Entscheidung getroffen, nicht du. Also gib dir nicht die
Schuld dafür.? ?Jetzt werden wieder Menschen, Elben und andere von den freien Völkern Mittelerdes
sterben.? Elrond sah niedergeschlagen aus. ?Und Orks? gab ich zurück. ?Ja es wird Krieg geben.? Ich
schnaubte genervt. ?Aber Sauron wird wieder verlieren. Und dieses Mal endgültig.? ?Ich wünschte ich
hätte deine Zuversicht.? Er wandte sich ab ?Aber ich zweifele.? Elrond seufzte. ?Ich zweifele ebenfalls
daran ob alle es überstehen.? Jetzt war ich an der Reihe mit seufzen. ?Jedes der freien Völker könnte
in diesem Krieg untergehen. Oder es geht gar keins unter, man kann es nie wissen.? Ich sah ihm in die
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Augen. ?Aber das wichtigste ist, dass wir die Hoffnung nicht aufgeben. Denn wenn wir keine mehr
haben, dann bleibt uns gar nichts mehr.? ?Du hast Recht.? Elrond starrte noch einen Moment in die
Ferne, dann richtete er seinen Blick auf mich. ?Du hast dasselbe Zimmer wie letztes Mal. Findest du
das?? ?Klar.? ?Gut dann sehen wir uns morgen auf dem Rat? ?Gute Nacht.? ?Dir auch.?
Ich lief durch die Gänge von Bruchtal und kam in den Saal in dem ich schon so oft stand. Aber dieses
Mal war etwas anders. Dort war ein Podest errichtet worden auf dem die Bruchstücke eines Schwertes
lagen. Die Bruchstücke Narsils. Ich seufzte ?Ach Elendil.? Flüsterte ich. Erst dann bemerkte ich den
Mann welcher auf einem Sessel saß und las. ?Wer seid ihr?? fragte ich überrascht. ?Oh, ich habe viele
Namen.? ?Dann haben wir anscheinend etwas gemeinsam. Nennt mir doch einfach dem der euch am
liebsten ist.? ?Nun, dann nennt mich Streicher. Welcher Name ist denn euch der liebste?? Ich lachte
leise. ?Es gibt keinen außer meinem Wahren der mir wirklich gefällt? antwortete ich ihm. ?Dann nennt
mir doch euren wahren Namen.? ?Ich denke nicht, dass ich das tuen werde. Aber ich nenne euch einen
meiner Namen. Herrin der Schatten.? Mit diesen Worten wandte ich mich zum Gehen, doch er hielt
mich am Arm fest. ?Wartet. Bitte. Ihr spracht eben zum Schwert. Kanntet ihr ihn?? Seine Miene war
flehend. Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. ?Ja, Aragorn, ich kannte ihn.? ?Woher
kennt ihr meinen Namen?? ?Elendil war mein Freund. Ein großartiger Krieger und König. Er hatte
eine ganz besondere Aura. Königlich, respekteinflößend, stolz. Ihr habt dieselbe. Die Ausstrahlung
eines Königs. Des Königs von Gondor.? Ich drehte mich um. Und dieses Mal ging ich wirklich.
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Kapitel 3
Ich war die Letzte die auf dem Rat auftauchte, weil ich verschlafen hatte. Ich hatte meine
Freundinnen gebeten zu warten und nicht mit auf den Rat zu kommen. Nun richteten sich die Blicke
sämtlicher Männer auf mich. Ich lächelte entschuldigend in die Runde und ließ mich auf einem der
Stühle nieder. Aber immer noch schauten mich einige an. Ich wusste dass ich hübsch war, sogar sehr
hübsch, aber ich mochte es nicht wenn man(n) mich so ansah. Vielleicht war es doch ein Fehler
gewesen das Kleid anzuziehen. Elrond nickte mir zu, dann sah er Frodo an. ?Hohle den Ring heraus,
Frodo.? Der Hobbit stand auf und legte einen Ring auf ein Podest in der Mitte. Ich blickte mich um.
Ein rothaariger Mann schien wie hypnotisiert von dem Ring zu sein. Dann faselte er irgendwas von
einem Traum und davon dass man den Ring gegen Sauron einsetzen sollte. ?Nein!? Ich war selber
überrascht davon wie energisch ich klang. ?Man kann nicht über den Ring herrschen. ER wäre
derjenige der dich einsetzt. Aber nicht gegen, sondern für Sauron. Der Ring gehorcht nur ihm!? ?Was
weiss schon eine einfache Elbe über Sauron?? Ich starrte ihn an. Mit meinem Killerblick. Aber bevor
wir hier einen Streit anfangen konnten ging Streicher dazwischen ?Sie hat Recht.? Schlug er sich auf
meine Seite. ?Jetzt mischt sich noch ein Waldläufer mit ein? sagte der komische Typ. Ein blonder Elb
sprang auf. ?Das ist kein einfacher Waldläufer! Das ist Aragorn, Arathorns Sohn. Du bist ihm zur
Treue verpflichtet.? Ich richtete meinen Blick auf Aragorn. ?Setze dich, Legolas.? Meinte der grade
auf Sindarin, der Sprache der Elben. Elrond sah wohl den nächsten Streit heran nahen, denn er sagte
schnell. ?Es gibt nur einen Weg, der Ring muss zerstört werden. In die Feuer des Schicksalsberges,
tief im Lande Mordor muss er geworfen werden. Und einer von euch muss das tun.? Schweigen. Kurz
darauf brach ein Streit zwischen den Männern aus den ich belustigt beobachtete. Ich schien die einzige
zu sein, die bemerkte, dass Frodo etwas sagen wollte. Also erhob ich mich nun ebenfalls von meinem
Stuhl. ?Ruhe!? Meine Stimme donnerte über die Terrasse, auf der wir uns befanden. Und
wahrscheinlich war ich auch noch im Rest von Bruchtal zu hören. ?Von erwachsenen Männern sollte
man eigentlich erwarten können, dass sie dazu fähig sind ordentlich einigen zu können. Aber ihr
streitet euch hier wie Dreijährige!? Ich warf einen bösen Blick in die Runde und einige der Männer
schauten beschämt zu Boden. ?Sie werden dir jetzt zuhören.? Schnaubte ich leicht angepisst in Frodos
Richtung. ?Ich werde den Ring nach Mordor bringen.? Die Stimme des Hobbits war klar und deutlich
zu hören weil jetzt niemand mehr wagte irgendetwas zu sagen. ?Auch wenn ich den Weg nicht weiss.?
Fügte er flüsternd hinzu. ?Und ich werde dir helfen diese Bürde zu tragen.? Gandalf trat zu dem
Hobbit. ?Sollte ich euch durch mein Leben oder meinen Tod beschützen können, so werde ich es tun.
Ihr habt mein Schwert.? Aragorn gesellte sich zu den beiden. ?Und meinen Bogen.? Schloss Legolas
sich an. ?Und meine Axt? Ein Zwerg war hervorgetreten. Er war einer von denjenigen die den Streit
vorhin provoziert hatten. Interessant. Nun stand der Mann auf der sich bei mir schon einige
Minuspunkte gesammelt hatte. ?Wenn es der Wille des Rates ist, wird sich Gondor anschließen.? Ich
erschrak leicht als auf einmal ein weiterer Hobbit aus einem Gebüsch gestürmt kam. ?Dass das klar ist,
ohne mich geht Herr Frodo nirgendwo hin.?. ?Fürwahr?, antwortete Elrond ihm mit einem leichten
Schmunzeln auf den Lippen ?es ist nicht möglich euch zu trennen. Selbst wenn er auf eine geheime
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Beratung eingeladen ist und du nicht.? Ich war nicht mehr wirklich überrascht als noch einmal zwei
aus ihrem Versteck kamen. ?Hey, wir wollen auch mit!? Sie stellten sich zu den sieben anderen. Ich
erhob mich elegant von meinem Stuhl und kniete mich vor Frodo. ?Euer Leben über meines.?
Streicher sah mich an. Elronds Blick lag ebenfalls auf mir. ?Wer seid ihr?? Frodo sah mich
erwartungsvoll an. ?Ich bin mir sicher, der Elb und Aragorn wissen es. Oder haben zu mindestens eine
Ahnung, wer ich seien könnte.? Elrond sah gespannt aus. ?Ich mache euch einen Vorschlag?, grinse
ich ?wer von euch als erster errät wer ich bin darf mir eine Frage stellen, die ich ehrlich beantworten
werde.? Aragorn grinst. ?Ihr seid eine Elbe.? Ich verdrehe die Augen. ?Aber nicht irgendeine. Ihr seid
diejenige, die der Legende nach Sauron erstach.? Nun war ich wirklich überrascht. Der Elb setzte fort
?Ihr seid eine Elbin aus Nyria. Ihr stammt von der Insel der Schatten. Euer Name ist Firimil. Dunkles
Versprechen. Ihr seid die Prinzessin.? ?Ich glaube ihr müsst euch die Frage teilen.? Lautete meine
Antwort. Die beiden grinsten sich an. ?Wir heben sie uns auf.?
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Kapitel 4
?Ihr bildet die Gemeinschaft des Ringes. Ihr seid die zehn Gefährten. Morgen früh werdet ihr
aufbrechen. Am besten ruht ihr euch noch ein wenig aus.? Also war es beschlossene Sache. Ich würde
wieder gegen Sauron in den Krieg ziehen.
Es war nebelig als ich am Morgen aus dem Haus trat. Meine Freundinnen hatte ich gestern Abend
wieder nach Hause geschickt. Sie sollten meinem Vater Bescheid geben. Und ich würde jetzt
losziehen. Ich wusste nicht ob ich von dieser Reise zurückkehren würde. Ich hatte mich ausgerüstet
und trug nun ein dünnes Kettenhemd aus schwarzem Mithril (eigentlich das gleiche wie normales
Mithril nur in schwarz und gibt es nur auf Nyria), darüber eine dunkellila Bluse, eine schwarze Hose,
schwarze Stiefel, schwarze Armschoner, einen breiten schwarzen Gürtel, einen dunkellila Umhang
und meine Lieblingskette. Ich hatte sie von Galadriel geschenkt bekommen. Sie bestand, genau wie
mein Kettenhemd, aus schwarzem Mithril. Den Anhänger bildete ein Herz durch das ein Dolch
gerammt war. Es sollte symbolisieren dass ich diejenige war, die Sauron erstochen hatte. Ich schlang
meine Finger um den Griff meines Langschwertes während ich die Treppen hinabstieg. Mein Bogen
aus Ebenholz hing über meiner Schulter und meine zwei Köcher waren an meinem Rücken befestigt.
Ich trug noch einige Wurfmesser an meinen Armschonern befestigt. In den Schäften meiner Stiefel
hatte ich zwei lange Jagdmesser platziert. An meinem Gürtel hingen mehrere Dolche und zwei
Schwerter. Links mein Lang- und rechts mein Breitschwert. Und so trat ich vor die Gemeinschaft. Ich
bemerkte dass mal wieder einige bewundernde Blicke auf mir lagen. Aber ich machte mir nichts draus
Ich stellte mich neben Gandalf ?Wann brechen wir auf??. Er richtete seinen Blick auf Frodo ?Die
Gemeinschaft wartet nur auf den Ringträger.? Frodo blickte auf. Dann ging er zögernd los.
Wir waren nun schon einige Zeit unterwegs und ich bemerkte wie Legolas zu mir aufschloss. Er
lächelte mir zu. Es war irgendwie angenehm so schweigend neben ihm herzulaufen. Gandalfs Stimme
drang von vorne zu uns ?Lasst uns Rast machen.? Legolas stellte sich auf einen Felsbrocken und ließ
seinen Blick schweifen. Ich trat neben ihn und beobachtete Boromir wie er versuchte den Hobbits
Merry und Pippin den Schwertkampf näher zu bringen. Als die beiden Boromir dann mit einer fiesen
Kitzel-Attacke zu Fall brachten, konnte ich mir ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Dann hörte
ich Boromirs Stimme ?Was ist das?? Der Zwerg grummelt nur ?Sicherlich nur ein Wolkenfetzen.? Ich
betrachte den ?Wolkenfetzen? zweifelnd. ?Bewegt sich ziemlich schnell für einen Wolkenfetzen. Und
gegen den Wind?? Legolas löst das Rätsel indem er erschrocken ruft ?Crebain aus Dunland!? Und
schon hastet er los, schnappt sich meinen Arm und zieht mich mit sich unter einen Busch mit dichtem
Blattwerk. Und Stacheln. ?Ich hätte mich auch selber in die Stacheln stoßen können.? Maulte ich leise.
Er grinst mich nur an. ?Das hätte mir aber nicht so viel Spaß gemacht.? Ich fand dieses Lächeln
wirklich anziehend. Hatte ich schon mal erwähnt, was für wunderschöne Augen er hatte? So blau.
Aragorns Rufe holten mich zurück. ?Ihr könnt wieder rauskommen! Sie sind weg.? Ich stand auf und
strich mir meine Haare zurück. Legolas kam hinter mir aus dem Busch herausgekrochen. Boromir sah
uns neckend an ?Was habt ihr denn so lange unter dem Busch gemacht?? ?Wir haben uns überlegt wie
wir es am besten schaffen, dass du ganz aus Versehen über mein Bein stolperst. Oder in meine Faust
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rennst.? Ich sah ihn sauer an. ?Ach, das Prinzesschen kann wohl keinen Spaß verstehen.? Ich wandte
einfach ab. ?Wenn ich mit dir unter diesem Busch gelegen hätte,?? ?Hört jetzt sofort auf zu streiten!?
donnerte Gandalfs Stimme ?Wir müssen weiter. Wir werden über den Pass des Caradhras gehen.?
Der Schnee stürzte nur so vom Himmel. So einen Schneesturm hatte ich noch nie gesehen. Legolas
und ich waren die einzigen die hier vernünftig vorrankamen. Aragorn und Boromir trugen die Hobbits,
aber die sahen trotzdem so aus als würden sie gleich erfrieren. Ich nahm meinen Umhang und legte ihn
um Merry und Pippin. ?Da sind Stimmen im Wind!? Legolas sah besorgt aus. Aber nicht mal halb so
besorgt wie Gandalf der zurückschrie: ?Das ist Saruman! Er versucht den Berg zum Einsturz zu
bringen!? Na klasse. Nun begann Gandalf irgendwelche Zaubersprüche in den Wind zu schreien. Aber
das würde nicht viel helfen. Er könnte nichts ausrichten. Ich lief neben ihn. Er warf mir einen Blick zu
?Du musst das nicht tun Firimil.? ?Oh doch. Ich muss. Ich bin die Nichte Galadriels, die Herrin der
Dunkelheit und der Schatten.? Ich breitete meine Arme aus und konzentrierte mich. Auf Sindarin
schrie ich in den Wind: ?Schatten bündelt euch! Sarumans Magie kann euch nichts.? Vor mir entstand
eine Wand aus Dunkelheit. Ich hörte die Hobbits schreien. ?Dunkelheit verbreite dich. Sarumans
Magie kann euch nichts!? Ich spürte wie die dunklen Wolken über uns verschwanden. Ich drehte mich
um. ?Tja, Legolas und Aragorn hatten eben noch nicht alles erraten. Aber dieser Weg ist nicht sicher.
Ich habe Saruman für den Moment aufgehalten, aber das wird nicht lange andauern. Wir müssen von
diesem Berg herunter und einen anderen Weg wählen.?
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