50-jähriges Jubiläum

3. Jahrgang
Freitag, 17. Juni 2016
KW 24
Eisiges Chaos mitten im Sommer
Das Unwetter vom 7. Juli 2001
von franz voelkl
Viele erinnern sich noch an diesen Tag.
Es stand überaus bedrohlich da wie eine
Mauer - das Unwetter vom 7. Juli 2001.
Der Hagel verursachte enorme Schäden an
Auto, Haus und Garten. Mit einem Räumfahrzeug musste ausgerückt werden, um die
etwa einen Meter hohen Eisgraupel zu entfernen. Nach dem Hagel wirkten die Löcher
in heruntergelassene Rollos, als wenn
jemand mit dem Gewehr geschossen hätte.
Verzweifelte Hausbesitzer wollten mit den
Rollos ihre Fenster retten. Sogar ein Katze
fand man erfroren in den Hagelkörnern.
Ein Mann wurde samt Palme, die er retten
wollte, über die Hauergasse geschwemmt.
Im alten Bergmannhaus war der Keller bis
an die Decke mit Hagel gefüllt. Die Marktfeuerwehren aus Waldthurn, Lennesrieth,
Spielberg, Bernrieth aber auch aus dem
Landkreis kamen zu Hilfe. „Waldthurn wurde
an diesem Tag durch die Polizei hermetisch
abgeriegelt“, erklärt ein Zeitzeuge.
Weiter im Innenteil...
Siedlerbund feiert
50-jähriges Jubiläum am
Sonntag, 3. Juli 2016
50-jähriges Jubiläum
am 3. Juli 2016
Waldthurn
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Anschriften, Öffnungszeiten, wichtige Kontakte
Wichtige Notrufnummern
im Überblick
Feuerwehr/Rettungsdienst .......... 112
Polizei ............................................ 110
Ärztlichen
Bereitschaftsdienst ............... 116 117
Zahnärztlichen Bereitschaftsdienst ...
0941/5987923
Apothekennotdienst . 0800 00 22 8 33
oder unter
www.aponet.de/service/notdienstapotheke-finden
Kreditkarten u.
EC-Kartensperrung .................. 116 116
Gemeindeverwaltung
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 07:30 - 12:00 Uhr
Donnerstags zusätzlich von 13:00 - 18:30
Uhr
Kontaktdaten:
Markt Waldthurn
Vohenstraußer Str. 16
92727 Waldthurn
Tel. 09657/922035-0
Fax 09657/922035-20
eMail: [email protected]
Internet: www.waldthurn.de
Containerplatz
Grüngut:
Die Anlieferung von Grüngut Containerplatz in der Schulstr. 21 (Bauhofgelände)
Sträucheranlieferung:
Die Anlieferung von Sträuchern, Ästen
und Baumschnitt ist ab sofort nur noch
in Ottenrieth, Am Bahnhof (ehemaliges
Sägewerk) möglich.
Erdaushubdeponie:
Kontrollierte Anlieferung von Erdaushub.
Anlieferung nach telefonischer Vereinbarung unter 09657/504 Josef Müllner (Siffert).
Ärztetafel
Allgemeinmedizin
Dr. Nikolaus Globisch und Nina Eckl
Bahnhofstr. 8, 92727 Waldthurn
Tel. 09657/468
Fax 09657/775
Sprechzeiten:
Mo: ............................ 08:00 – 11:00 Uhr
............................und 16:30 – 18:30 Uhr
Di: ............................. 08:00 – 11:00 Uhr
............................und 16:30 – 18:30 Uhr
Mi: ............................. 08:00 – 11:00 Uhr
Do: ............................ 08:00 – 11:00 Uhr
............................und 16:30 – 18:30 Uhr
Fr: ............................. 08:00 – 11:00 Uhr
Den organisierten ärztlichen Bereitschaftsdienst für Mo., Di., Do. ab 18:00 Uhr 07:00. Mi. 13:00 Uhr - 07:00 Uhr und Fr.
13:00 Uhr - Mo. 07:00 Uhr erfahren sie
unter der Telefonnummer 116 117.
Zahnmedizin
Dr. Juliana Reis
Schulstr. 2, 92727 Waldthurn
Tel. 09657/922822, Fax 09657/922823
Sprechzeiten:
Mo: ............................ 08:00 – 12:00 Uhr
............................und 14:00 – 18:00 Uhr
Di: ............................. 08:00 – 12:00 Uhr
............................und 15:00 – 19:00 Uhr
Mi: ............................. 07:30 – 13:00 Uhr
Do: ............................ 08:00 – 12:00 Uhr
............................und 14:00 – 18:00 Uhr
Fr: ............................. 07:30 – 13:00 Uhr
Den aktuellen Notdienst für Zahnärzte
erfahren sie unter der Telefonnummer
0941/5987923 oder unter www.notdienstzahn.de und www.zbv-opf.de.
Sa., So. und an Feiertagen jeweils von 10:00
Uhr - 12:00 Uhr und 18:00 Uhr - 19:00 Uhr
ist der diensthabende Zahnarzt erreichbar.
Museen
Heimatmuseum
Vohenstraußer Str. 16
92727 Waldthurn
Tel. 09657/922035-0
Öffnungszeiten siehe Gemeindeverwaltung.
Privates Oldtimermuseum
beim „Fullert“
Gollwitzer/Ertl
Woppenrieth 14
92727 Waldthurn
Tel. 09657/922876
Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung.
Kartoffel-Technik-Museum
beim „Gloser Hans“
Hans Frischholz
Vohenstraußer Str. 26
92727 Waldthurn
Tel. 09657/530
Besichtigung nach telefonischer Vereinbarung.
Abfallkalender
Restmüllabfuhr
Mülltonnen bis 6:00 Uhr bereit stellen
Donnerstag: 23.06.2016
Donnerstag: 07.07.2016
Gelbe Säcke
Abfuhr beginnt ab 6:00 Uhr
Dienstag: 21.06.2016
Blaue Tonne – Firma Bergler
Abfuhr beginnt ab 6:00 Uhr
Freitag: 01.07.2016
Blaue Tonne – Firma Kraus
Abfuhr beginnt ab 6:00 Uhr
Dienstag: 12.07.2016
Sperrmüllsammlung
Dienstag: 28.06.2016
Pfarr- und Gemeindebücherei Waldthurn
Marktplatz 3, 92727 Waldthurn - im Untergeschoss des Pfarrhofes
Leiterin: Elisabeth Meißner
Tel. 09657/912322
Öffnungszeiten:
Samstag:.............18:00 Uhr - 19:00 Uhr.
Mittwoch:.............16:30 Uhr - 18:00 Uhr.
Wolfgang-Caspar-Printz
Grundschule Waldthurn
Bürozeiten:
Montag bis Freitag
zwischen 7:30 Uhr – 8:00 Uhr
Montag und Donnerstag:
10:00 Uhr – 11:30 Uhr
Rektorin Tanja Willax-Nickl
Kontaktdaten:
Grundschule Waldthurn
Schulstr. 10, 92727 Waldthurn
Tel. 09657/300, Fax 09657/1355
eMail: [email protected]
Internet: www.vs-waldthurn.de
Kindertagesstätte und Kinderkrippe St. Josef Waldthurn
Leitung Kindertagesstätte: Sonja Kick
Leitung Kinderkrippe: Birgit Bocka
Kontaktdaten:
Kindertagesstätte St. Josef
Schulstr. 10a, 92727 Waldthurn
Tel. 09657/922770
Fax 09657/922790
eMail: St-Josef.Waldthurn@
kita.bistum-regensburg.de
Internet: www.pfarrei-waldthurn.de
Waldthurn
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Anschriften, Öffnungszeiten, wichtige Kontakte
Katholische Pfarrei Waldthurn Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde
- St. Sebastian
Öffnungszeiten Pfarrbüro:
Vohenstrauß
Montag bis Freitag.von 09:00 - 12:00 Uhr
Pfarrer Marek Baron
Kontaktdaten:
Pfarrei St. Sebastian
Marktplatz 3, 92727 Waldthurn
Tel. 09657/236
Fax 09657/267
eMail: [email protected]
Internet: www.pfarrei-waldthurn.de
Nähere Informationen entnehmen Sie
bitte der Homepage und dem Pfarrbrief
der Pfarrei St. Sebastian Waldthurn.
Öffnungszeiten Pfarramt:
Montag..................von 10:00 - 14:00 Uhr
Mittwoch..............von 08:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag..........von 16:00 – 19:00 Uhr
Pfarrer Peter Peischl
Kontaktdaten:
Evang.-Luth. Pfarramt Vohenstrauß
Pfarrgasse 7
Tel. 09651/2269, Fax 09651/3608
eMail: [email protected]
Internet: www.vohenstrauss-evangelisch.de
Einladung zur Versammlung
der Vereinsgemeinschaft
am Mittwoch, den 22.06.2016
um 19:00 Uhr Malerstüberl Weig,
Pleysteiner Str.
Tagesordnung:
1. Bürgerfest 2016
2. EM endspiel am Bürgerfesttag - Public Viewien
3.Kinderferienprogramm
4. Sonstiges, Wünsche und Anträge
Der Fahrenberg –
Vom Inselberg zum Heiligtum
Eine geologisch-historische Führung rund um den Gipfel des
„Heiligen Berges“ mit der Geoparkrangerin Larissa Sailer am
Freitag, 17.06.2016 um 16:00 Uhr.
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Unkosten: Erwachsene 4 €, Kinder frei
Treffpunkt Parkplatz vor der Fahrenbergkirche
Ehrenamtliche Mitarbeiter
und Ideenfinder gesucht
Das Marktblatt Waldthurn sucht zur Verstärkung seines Redaktionsteams ehrenamtliche Mitarbeiter.
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Die
Freude am Berichten sollte stets im Vordergrund stehen.
Bei Interesse können Sie sich jederzeit an Petra Reil, unter der
09657-92203512 wenden.
Wir freuen uns auf neue Ideen!
Einladung zur ordentlichen
Gesellschafter-/Mitgliederversammlung
des Marktladens Waldthurn
An alle Gesellschafter/Mitglieder!
am Sonntag den 10. Juli
Auf der Grundlage der Satzung
des Marktladen Waldthurn UG
(haftungsbeschränkt) beruft der Beirat die diesjährige ordentliche Gesellschafter-/Mitgliederversammlung
am: Mittwoch 29.06.2016 um 19:00 Uhr im LobkowitzSchloss in den großen Pfarrsaal ein.
Im Falle der Bevollmächtigung ist der schriftliche Nachweis für
die Stimmenvollmacht vorzulegen.
Fetzig, bunt, musikalisch, gemütlich, beschwingt
und unterhaltsam: Das galt in den letzten Jahren
für das Waldthurner Bürgerfest und das gilt auch
für 2016. Am Sonntag, den 10. Juli lädt die Marktgemeinde und Vereinsgemeinschaft am Marktplatz zum Großereignis, dem Waldthurner Bürgerfest. Für zünftige Musi sorgen ab 18:30 Uhr die Südwind Buam. Das
Waldthurner Fest hat viel zu bieten, was Gaumen und Gemüt
erfreut. Für Speis und Trank wird wie in den vergangenen Jahren bestens gesorgt. Insgesamt sind fast 40 Vereine zusammengefasst in der Waldthurner Vereinsgemeinschaft, am Fest
für Einheimische und Gäste aktiv beteiligt.
Eingeläutet wird der Festtag um 8.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche für die Verstorbenen und Gefallenen
der Marktgemeinde. Danach wird Bürgermeister Josef Beimler
beim Frühschoppen unter den Klängen der Trachtenkapelle
Waldthurn das erste Fass Bier anzapfen.
Das EM Endspiel wird via Public Viewing übertragen.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
1. Eröffnung der Versammlung durch den Geschäftsführer
2.Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der
Beschlussfähigkeit
3. Festlegung der Tagesordnung
4. Bekanntgabe der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015
5. Feststellung und Beschlussfassung über die Ergebnisse für
das Geschäftsjahr
6. Entlastung des Geschäftsführers für das Geschäftsjahr 2015
7. Entlastung des Beirates für das Geschäftsjahr 2015
8.Verschiedenes
9. Schlusswort des Geschäftsführers
Über eine zahlreiche Teilnahme freuen wir uns.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Steiner und Petra Reil
Geschäftsführer/Geschäftsführerin
Marktladen Waldthurn UG (haftungsbeschränkt)
Waldthurner Bürgerfest
Waldthurn
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Zoigl „Zum Michl“
im Malerstüberl Weig
Zoigl „Zum Michl“ im Malerstüberl Weig mit deftigen Brotzeiten
am: Freitag, 8. Juli und Samstag, 9. Juli jeweils ab 17:00 Uhr
Bratenwochen
Donnerstags ab 19:00 Uhr und Zoiglausschank in
der Surrers Radlhütte
Bratenwochen Donnerstags ab 19:00 Uhr
Vorbestellung bis Sonntag vorher unter Tel.: 09657/92 29 125
Donnerstag, 16.06. Gockelschenkel mit Pommes oder Kartoffelsalat
Donnerstag, 23.06. Salat-Abend
Donnerstag, 30.06. Grill-Abend
Zoiglausschank
mit deftigen Brotzeiten am:
Freitag 24. Juni und Samstag 25. Juni ab
18:00 Uhr
Sonntag, 26. Juni ab 14:00 Uhr
Dorferneuerung Waldthurn
Schulkinder haben „Grünen Daumen“
Schüler und Eltern als Gärtner
Fielmann stiftet Bäume und Sträucher
von franz voelkl
Eigentlich hatten die Verantwortlichen der Dorferneuerung für
die Pflanzaktion an der Südseite der Grundschule zwei Tage
Arbeit vorgesehen. „Ich habe schon viel erlebt, aber was die
66 Waldthurner Kinder, deren Eltern und der Elternbeirat an
Geschwindigkeit und Engagement an den Tag gelegt haben, ist
außerordentlich und bemerkenswert“, sagte Gartenbautechniker
Georg Maierhofer vom Verband für ländliche Entwicklung. In
knapp zwei Stunden fand durch die fleißigen Gärtner der 1. bis
4. Klasse diese Aktion schon am Donnerstag ihren Abschluss.
Die Kosten für die Außengestaltung des neuen Bildungszentrums übernahm zu 60 Prozent das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) und zu 40 Prozent die Marktgemeinde Waldthurn.
Neben Bürgermeister Josef Beimler war auch der technische
Amtmann Karsten Heßing (ALE) mit vor Ort. „Wir pflanzen
Bäume nicht nur für uns, sondern für nachkommende Generationen und hoffen so, dass noch viele Menschen an diesem Grün
Freude haben“, meinte Diemo Mucke von Deutschlands größten Optiker Fielmann. Der Leiter der Weidener Fielmann-Niederlassung stiftete für die Waldthurner Pflanzaktion 23 Bäume
wie Ahorn, Linde und Esche, sowie 197 Laubgehölze und Sträucher im Wert von 5000 Euro.
Landschaftsarchitektin Dipl. Ing. Anne Wendl, Büro Landimpuls,
von der das Gesamtkonzept stammt, ließ sich von der „Schülerpower“ anstecken, grub und pflanzte fleißig mit.
Die Neustrukturierung der Außenanlagen mit insgesamt 3000
Pflanzen machte allen Beteiligten sichtlich Spaß. „Wir werden
uns auch die nächsten Jahre an diese nachhaltige Maßnahme
erinnern und auf unsere Anlage mit dem zukünftigen grünen
Klassenzimmer achten“, meinte Rektorin Tanja Willax-Nickl.
Viele Mädchen und Buben glänzten trotz der vielen Arbeit mit
ihrem Wissen über „Fette Henne“, Salbei oder auch Lavendel.
Gartenbautechniker Maierhöfer meinte, wichtig sei es, dass
das ganze Jahr etwas blüht und die Pflanzen pflegeleicht sind.
Dies wird bestimmt auch Hausmeister Lothar Schön gefallen,
dessen Aufgabe die Betreuung der neuen Anlage mit Gräsern,
winterharten Stauden sowie Hochbäumen sein wird. Besonders
dankte Heßing den Verantwortlichen der Bildungseinrichtung für
deren großen Toleranz während der langen Bauarbeiten vor der
Schule.
Hoher Besuch 4-Länder Freunde
Landwirt empfängt internationale Prominenz
von franz voelkl
Wann bietet sich schon die Möglichkeit, hochrangigen Chefs
der Landwirtschaftverwaltungen von vier Nationen die Marktgemeinde zu zeigen. Huberta Bock, die Pressesprecherin des
Amtes für Ländliche Entwicklung in Tirschenreuth, hatte diesen hochrangigen dreitägigen Besuch des sogenannten „VierLänder-Freundeskreis“ organisiert. Neben der Stadt Erbendorf,
Tirschenreuth, der Basilika Waldsassen, der KZ-Gedenkstätte
Flossenbürg und dem Schafferhof in Neuhaus kam die fast
40-köpfige Delegation aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich, Südtirol und aus der Schweiz nach Waldthurn. Bürgermeister Josef Beimler präsentierte den Präsidenten, Ministerialdirigenten, Baudirektoren, Geschäftsführern, Hofräten,
Abteilungs- und Ressortdirektoren und deren Begleitungen
dabei seine Gemeinde auf „gut oberpfälzisch“ von seiner
schönsten Seite. „Ich bin hier seit 2002 Bürgermeister und im
richtigen Leben Landwirt“, meinte er bei der Begrüßung der
Gäste am Rathaus. So stellte er den interessierten internationalen Gästen zusammen mit 3. Bürgermeister Hans-Peter Reil die
Strukturen der Kommune, samt neuen Rathaus und Heimatmuseum vor.
Waldthurn
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Dorferneuerung Waldthurn
Man habe auch ein neues Bildungszentrum geschaffen, dass
unter dem Motto „Kurze Wege für kurze Beine“ steht. Hinsichtlich der im nächsten Jahr stattfindenden 800-Jahrfeier des
Marktes versprach der Rathauschef den hohen Gästen eine
Maß Bier und eine Brotzeit, wenn sie hierfür anreisen und mitfeiern würden. Der Albersriether Dorfsprecher Andreas Bodensteiner stellte zusammen mit Dr. Johannes Weig im Dorftreff
sein bemerkenswertes Dorf vor. „Wir sind ein Bioenergiedorf,
das seine Pflanzenkläranlage samt Kanalisation schon vor 20
Jahren gebaut hatten“. Der Dorftreff sei der Mittelpunkt des
Dorfes mit jährlich über 50 Veranstaltungen der ganzen Marktgemeinde und den zwei Mal pro Woche stattfindenden Stammtischen der Dorfleute. „An unserem Dorf führt der Bocklradweg
vorbei, der zur Radverbindung Prag – Paris gehört“.
Gelebte Integration und Inklusion zeigte der Leiter der Arbeitstherapie des Waldthurner Rehazentrums, Uwe Peter den
Gästen.
Stefan Hammerl stellte das Gesundheitszentrum – ein Gemeinschaftsprojekt Marktplatz der Generationen – Dorferneuerung,
vor.
Den Schlusspunkt setzte Gemeindeheimatpfleger Georg Schmidbauer. Er referierte auf dem Fahrenberg über die älteste
Marienwallfahrt und die renovierte Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Heiligen Berg der Oberpfalz.
„Danke, dass Sie unser Grundgesetz in den Kommunen mit
Leben füllen und unsere Demokratie Wirklichkeit werden lassen“, meinte Gauck. Im politischen Alltag stelle es sich jedoch
häufig vor allem so dar: In Berlin werden die großen Entscheidungen getroffen, mit der Umsetzung sind dann oftmals die
Gemeinden betraut.
Nachdem der Waldthurner Rathauschef viel Geduld aufbrachte,
kämpfte er sich zusammen mit der Schönseer Bürgermeisterkollegin bis zu Gauck vor und schüttelte dem höchsten deutschen Repräsentanten persönlich die Hand. „Wie Sie hören, bin
ich ein Bürgermeister aus Bayern“, sagte Beimler. „Ich komme
aus einer Marktgemeinde in der Oberpfalz mit 2000 Einwohnern
und hoffe, dass Sie hier in Berlin den ländlichen Raum nicht
vergessen“. Auch beim Gruppenfoto machte Beimler eine gute
Figur und ließ sich aus der ersten Reihe nicht verdrängen. „Es
war für mich ein einmaliges Erlebnis und große Ehre“, meinte
Beimler, der zufrieden mit seinem Begleiter Toni Scheidler wieder die Heimreise antrat.
Waldthurner Badeweiher
Neue Insel und neue Treppe
Kürzlich hat die Zimmerei Karl Greiner aus Spielberg eine neue
Insel in den Badeweiher gesetzt.
Gauck trifft Beimler
Der Gursn Sepp beim Bundespräsidenten
Landwirt trifft evangelisch-lutherischen Pastor
von franz voelkl
Es wäre nicht der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler,
wenn er beim Empfang im Schloss Bellevue trotz 750 Kommunalpolitikerkolleginnen- und kollegen nicht dem Staatsoberhaupt
persönlich die Hand geschüttelt und ein paar Worte gewechselt
hätte.
Florian Stubenrauch sorgte für eine neue Treppe.
Zum Geburtstag des Grundgesetzes hatte Bundespräsident
Joachim Gauck verdiente Kommunalpolitiker zum Tag der Verfassung, darunter auch drei Bürgermeister aus der Oberpfalz
nach Berlin geladen. Unter dem Thema „Gelebte Demokratie in den Kommunen“ trafen sich die vielen Gäste aus „allen
Winkeln des Landes“ vorerst im Berlin Congress Center und
wurden anschließend mit Bussen exklusiv zum Empfang des
Bundespräsidenten in den Park des Schloss Bellevue gefahren.
Waldthurn
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Heimatfest 2017
Autowaschaktion der Festdamen
Schwamm drüber - Autos in Waldthurn nun sauber
von franz voelkl
Tags zuvor nippten die Festdamen noch beim Rock im Stodl
in Woppenrieth bis tief in die Nacht an ihren Getränken – am
Tag danach hatten sie einen Autoschwamm in den Händen.
So wuselte es am Feuerwehrhaus nur so vor lauter fleißigen,
hübschen Bienen. Die Festdamen der „800 – Jahrfeier im Jahr
2017“ wuschen insgesamt 73 Autos, darunter die Feuerwehrautos aus Waldthurn und Tännesberg. Auch drei Motorräder,
ein Quad und ein John Deere Traktor, der vom Grenzland aus
Pfrentsch anreiste, befreiten die Damen gefühlvoll oder auch
dort wo es sein musste mit einer gewissen Hartnäckigkeit vom
Schmutz.
Unter der Leiterin des Unterausschusses „Festdamen“, Karin
Kleber zeigten sie „professionelle Arbeitsteilung“ und bildeten
verschiedene Spezialteams. Festausschussmitglied und 3. Bürgermeister Hans-Peter Reil schwang souverän die Pistole des
Hochdruckreinigers, nahm die Vorreinigung vor und befreite die
Autos „aus der Hüfte heraus“ vom groben Schmutz.
Anschließend kamen die Teilbereichteams Dach, Seiten,
Heck und Felgen zum Einsatz. Danach schnappten die jungen
Damen sich sogar noch ein Leder und wischten den Lack trocken. So ging es Schlag auf Schlag, besser gesagt Auto auf
Auto und in der Zwischenzeit verkauften die Damen auch noch
durstlöschende Getränke, Wurstsemmeln, Kaffee, russischen
Zupfkuchen, Muffins oder auch Käsekuchen. Zur Unterhaltung
der Arbeiterinnen aber auch der wartenden Autobesitzer legten
sie heiße Rhythmen auf den CD-Player auf. „Jeder durfte für die
Dienste am Auto zahlen, was er für richtig empfand“, sagte Kleber. Der Erlös der Autowaschaktion wird für die Festkleider der
34 Festdamen verwendet.
UA Werbung - Chef Christian „Witty“ Wittmann überwachte die
Aufwaschaktion der Festdamen
Aus dem Marktrat wird berichtet
Marktratssitzung vom 30.05.2016
Von Tanja Pflaum
„Unverständlich…, nicht nachvollziehbar…“ – Die geplante
großflächige Abholzung im Gemeindegebiet Waldthurn bezüglich des Wasserschutzes rief Kopfschütteln bei den Markträten
hervor. Bürgermeister Josef Beimler berichtete in der Marktratssitzung, dass gemäß den Forderungen des Wasserwirtschaftsamtes ein ca. 10 Hektar großes Gebiet ab dem Bereich
der Schutzhauswiese am Fahrenberg aus Gründen des Wasserschutzes gerodet werden soll.
Die Fachstellen befürchten eine Verunreinigung des Trinkwassers durch Undichtigkeiten an den Leitungen. Die Stadt Vohenstrauß wehrt sich gegen diese Forderungen und möchte durch
ein hydrogeologisches Gutachten die Fassungsbereiche erheblich reduzieren. Weiter berichtet Beimler, dass auch der Bund
Naturschutz dieses Vorhaben ablehnt – Ziel ist es, dass der
Fahrenberg weiter bewaldet bleibt. „Seit Jahrzehnten wurden
die Brunnenfassungen in Waldgebieten favorisiert und dabei
vor allem die Bedeutung des Waldes als erhaltenswerter Trinkwasserspeicher hervorgehoben“, so Beimler - deshalb sei das
Ganze völlig unverständlich. Roman Bauer erklärte dazu, dass
auch der ehemalige Waldthurner Wasserwart Hugo Götz die
Forderung des Wasserwirtschaftsamtes nicht verstehe: „Das
beste Wasser kommt aus dem Wald!“ Einstimmig wurde deshalb der Beschluss gefasst, dass sich der Markt Waldthurn
gegen die geplante großflächige Abholzung im Bereich des
Fahrenberges ausspricht. Gleichzeitig werden die verantwortlichen Behörden gebeten, das Ganze nochmals zu überdenken.
Mit einer Gegenstimme wurde die Verlegung des ContainerStandplatzes am Bauhof vom Gremium beschlossen. Da die
Fa. Holzbau Riedl ihren Platz vor der neuen Halle herrichten
möchte, muss der bisherige Stellplatz der Abfallbehälter weichen. Als möglicher Standort wurde in der Bauausschussitzung
am 12. Mai der Bereich der Kläranlage diskutiert.
Waldthurn
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Aus dem Marktrat wird berichtet
Letztendlich kamen die Mitglieder des Ausschusses jedoch
überein, dass die Container an der Stirnseite der Vereinshalle
aufgestellt werden sollen. Auch werde eine Einzäunung, ähnlich wie in Albersrieth, dafür errichtet. Auch Grüngut soll wieder
angeliefert werden können. Beimler wollte außerdem wissen, ob
der Altkleider-Container eigentlich noch benötigt wird. Michael
Steiner verneinte dies, da in Waldthurn zweimal im Jahr eine
Altkleidersammlung durchgeführt werde. „Wir sollten den Platz
sauber herrichten, der Kleidercontainer kann weg“, so Steiner.
Hans-Peter Reil warf diesbezüglich ein, dass der zweite Container-Platz (alter Fußballplatz) immer mehr zur Müllhalde verkommt. „Ich würde den Standort zentralisieren – eine Anlaufstelle mit festen Öffnungszeiten“, findet Reil sinnvoll. Beimler
regte an, das Gespräch mit den Anwohnern um den alten Fußballplatz zu suchen und, je nachdem was die Gespräche ergeben, den zweiten Standort eventuell aufzulösen.
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraf die Beauftragung
des Oberpfalz TV, Amberg mit der Aufzeichnung einer Musikantensendung im Herbst 2016. OTV möchte mit der Trachtenkapelle Waldthurn in Zusammenarbeit mit Lothar Höher als Moderator mehrere Musikstücke als Hinweis und Werbemaßnahme
für das Heimatfest aufnehmen und senden (Pauschalpreis rund
2 300 Euro). Höher würde dafür aber gerne mehrere Musikgruppen miteinbeziehen. Es werde mehrere Sendungen geben,
ein bis zwei eventuell noch in diesem Jahr. Die letzte Sendung
würde kurz vor dem Heimatfest ausgestrahlt werden. Bürgermeister Beimler schlug vor, hier auch den Unterausschuss
„Werbung“ mit heranzuziehen. Die Aufzeichnung wurde jedenfalls von den Markträten einstimmig genehmigt.
Zur Sanierung und Ortverschönerung in Spielberg berichtete
Beimler über die Bauausschusssitzung bezüglich der Erneuerung der Fenster und der Haustüre beim Haus der Bäuerin.
Nach Ortseinsicht unter Beteiligung von Vertretern der Ortschaft
kamen die Mitglieder des Ausschusses überein, dass Schreiner
Alfons Härtl zwei neue Holzfenster, die nicht zu öffnen sind, in
einfachster Ausführung einbaut. Außerdem sollte eine Haustür
aus Kunststoff eingebaut werden (Kosten ca. 1 500 Euro). Hier
legte Härtl ein Veto ein – er wird nun eine Haustüre anfertigen,
die jedoch die geplanten Kosten nicht überschreiten darf. Des
Weiteren wird der Eingangssockel zur Vermeidung der Regenwasserzuflüsse erhöht. Dem stimmte auch das Gremium einstimmig zu. Ebenfalls einstimmig ging der Antrag auf ganzjährige Anwendung des Gewichtungsfaktors 2 bei Kindern unter
drei Jahren der Kindertagesstätte St. Josef durch die Katholische Kirchenstiftung durch. Der Gewichtungsfaktor ist gesetzlich vorgeschrieben und muss vom Marktrat genehmigt werden,
damit die entsprechende Förderung beantragt werden kann. Die
Genehmigung ist Voraussetzung dafür, dass Kinder unter drei
Jahren aufgenommen werden können und muss jährlich erteilt
werden. Positive Neuigkeiten konnte Bürgermeister Josef Beimler in der Marktratssitzung bezüglich des Abbruches des alten
Rathauses vermelden: „Nach Freigabe des Abbruches des
alten Rathauses durch das Landratsamt, können nun die erforderlichen weiteren Schritte geplant werden.“
Endlich können die für die Innenbereichsentwicklung so wichtigen Stellplätze in Angriff genommen werden. Zunächst wird
der Antrag auf Zulassung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns
für den Abbruch beim Amt für Ländliche Entwicklung gestellt.
Träger der Maßnahme ist der Markt Waldthurn. Für den vorzeitigen Baubeginn im Zusammenhang mit den Stellplätzen und
der Einrichtung eines öffentlichen WCs ist eine Entwurfsplanung
erforderlich, die beim Planungsteam Meißner/Wendl in Auftrag
gegeben wird. In diesem Zusammenhang wurde der Abschluss
eines Architektenvertrages mit der Arbeitsgemeinschaft Architekt Meißner/ Anne Wendl, Landimpuls, einstimmig beschlossen.
Beim Umbau und der Renovierung des Anwesens Am Rathaus
4 werden aufgrund des Einbaus einer neuen Heizanlage keine
Nachtstromzähler mehr in den Wohnungen installiert. Architekt
Meißner stellte zudem fest, dass eine öffentliche Toilette mit
Pissoir im derzeitigen Abstellraum des Anwesens untergebracht
werden könnte. „ Ein WC reicht aus, wenn es barrierefrei gestaltet wird“, so Meißner. Dem stimmten auch die Markträte zu.
Ebenfalls um den Abschluss eines Architektenvertrages mit
Architekt Meißner ging es bei der Außenrenovierung das Anwesens Bahnhofstraße 8. Außerdem musste entschieden werden,
wie der barrierefreie Eingang gestaltet werden soll. Während
dem Vertrag einstimmig zugestimmt wurde, gab es zwei Gegenstimmen für die Anschaffung einer „Hebebühne“.
Gegen die zweite Änderung des Flächennutzungsplanes im
Zusammenhang mit der Ausweisung des Neubaugebietes Hirmersbühl und des Gewerbegebietes Maienfeld gab es keine
Einwände und somit können die weiteren Schritte eingeleitet
werden.
Rathauschef Beimler berichtete über die Versammlung der
Anlieger der Wohngebiete Badeweiher 1 und 2, Bernriether
Straße und Schützengarten bezüglich einer möglichen Errichtung einer Nahwärmeversorgung in diesen Bereichen. „Ich war
überrascht, dass sich so viele dafür interessieren“, staunte Beimler. Es wurde bei diesem Treffen erläutert, dass es verschiedene Betreibermodelle gibt. Förderfähig sind aber nur Genossenschaften oder eine GbR. Als nächster Schritt wurde von der
Gemeinde ein Abfragebogen an die Anlieger verschickt, mit
dem ermittelt werden soll, wie viele Anlieger zum Anschluss tatsächlich bereit sind. Ist die Anzahl groß genug, wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, danach eine weitere Anliegerversammlung angesetzt.
Zum Punkt „Asphaltierungsarbeiten im Gemeindebereich“ teilte
Beimler mit, dass zunächst vorrangig die Bereiche Thurnbühl
– Richtung Erdaushubdeponie, Dorfplatz Spielberg sowie ein
Teilbereich der Gemeindeverbindungsstraße Spielberg – Höfen
saniert werden. Das günstigste Angebot lieferte die Firma Huber
für den Bereich Thurnbühl und Dorfplatz Spielberg (9 333 Euro
netto) und ebenfalls für den Straßenbereich (22 821 Euro netto).
Die weiteren Asphaltierungsmaßnahmen (Woppenrieth-Ortsausgang, NANO Albersrieth, Irlhof) werden später durchgeführt
und separate Angebote eingeholt. Dem stimmte auch das Gremium einstimmig zu. Bezüglich der Asphaltierungsarbeiten lag
auch der Antrag von Peter Piehler, Trad 9a, vor. Hier ging es
darum, den Anliegerweg zu befestigen. Der Vorschlag von Bürgermeister Beimler, den Weg 10 cm abzuziehen und einmal mit
dem Fertiger eine Tragschutzdecke aufzubringen, wurde von
allen Markträten als vernünftigste Lösung angesehen. Hubert
Stahl wollte außerdem wissen, ob mit den Anwohnern wegen
freiwilliger Leistungen gesprochen wurde. „Das wird noch erledigt“, sicherte Beimler zu.
In der letzten Marktratssitzung kamen die Räte zu keiner Einigung bezüglich der Anschaffung von Geschwindigkeitswarnanlagen mit oder ohne Aufzeichnung. Mit acht zu sieben stimmten die Gemeindevertreter diesmal für die Anschaffung eines
Gerätes mit Aufzeichnungsfunktion.
Ohne Gegenstimmen wurde der Bescheidsentwurf zur gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis für die Abwassereinleitung
in den Sandbach aus der Kläranlage Albersrieth angenommen.
Gemäß der Rücksprache mit dem Klärwärter können die geänderten Ablaufwerte sowie die Jahresschmutzwassermenge
sicher eingehalten werden. Hubert Stahl regte an diese Wassermenge auf 7 000 – 8000 Liter zu senken, da dies immer noch
ausreichend sei und die Kosten senken würde. Den Einbau der
geforderten „Emscherrinne“ sieht der Klärwärter als sehr aufwendig an, außerdem bezweifelt er den Erfolg. Hier wird noch
nach einer günstigeren Lösung gesucht.
Waldthurn
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Aus dem Marktrat wird berichtet
Bei der Bürgermeisterversammlung am 19. Mai wurde die Streckenführung der Kolowrat-Ralley 2016 und 2017 besprochen.
Bürgermeister Beimler bat darum, in diesem Jahr in Waldthurn
nur eine Stempelstelle einzurichten. „Nächstes Jahr führt die
Ralley dann zum Heimatfest-Platz, wo ein ca. zweistündiger
Aufenthalt geplant ist“, berichtet Beimler.
Gegen die drei vorliegenden Bauanträge (Andreas Gmeiner,
Oberbernrieth 16 und Michaela Feneis, Unterfahrenberg 4 –
Bauvoranfrage Wohnhaus mit Garagen; Georg Bocka, Irlhof 1
–Errichtung einer landwirtschaftlichen Maschinen- und Gerätehalle und Christian Berger, Lindenweg 2 – Errichtung einer KfzWerkstatt mit Bürotrakt) gab es keine Einwände.
In seinen Mitteilungen informierte Beimler, dass die Marktgemeinde für das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) nicht
berücksichtigt wurde. „Darüber bin ich nach wie vor stocksauer“,
so Beimler. Leider ist in Waldthurn die Finanzkraft zu hoch.
Weiter berichtet er über die Verlegung von Kabelleitungen im
Bereich Ottenrieth, Am Bahnhof, durch die Bayernwerk AG.
„Das Landratsamt hat die Genehmigung für die von Ludwig Müller im Luhetal errichtete Brücke erteilt – der Marktrat war eigentlich dagegen“, berichtet Beimler kopfschüttelnd.
„Das Nahwärmenetz im Bereich des Kinderbildungszentrums ist
fast fertig“, freute sich der Rathauschef, „und kann demnächst
in Betrieb genommen werden.“ Bezüglich des Schulgartens in
Lennesrieth muss um eine Verlängerung für den Verwendungsnachweis bis 30. Juni gebeten werden, da noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind. Michael Steiner erinnerte an die, vor
längerer Zeit angeregten, Schilder mit den Hausnummern in
den Ortsteilen. Maria Greim wurde von Anwohnern auf zwei im
Gebüsch liegende Feuerlöscher im Schützengarten angesprochen - diese werden entfernt, sicherte Beimler zu. Roman Bauer
berichtete über Wasser, das am Ortsende im Bereich der Totenbretter über die Straße läuft. Auch hier sicherte Beimler zu, die
Ursache zu suchen und den Schaden zu beheben.
Aus dem Rathaus wird berichtet
Herzlichen Glückwunsch
zum 80. Geburtstag:
Herrn Adolf Sollfrank, Waldthurn
Frau Theresia Meckl, Spielberg
Frau Ernestine Beimler, Albersrieth
zum 85. Geburtstag:
Frau Theresia Feneis, Unterfahrenberg
Herrn Adolf Weig, Ottenrieth
zur Goldenen Hochzeit:
Anneliese und Ludwig Geitner, Oberbernrieth
Maria und Johann Frischholz, Waldthurn
zur Standesamtlichen Trauung:
Jasmin Ries und Jürgen Gmeiner, Waldthurn
Doris Vitzthum umd Thomas Duhr, Vohenstrauß
Schule, Kita und Kinderkrippe
Kinder laden Mütter zum Tanzen ein
Von Manuela Riffel
„Liebe Mami, ich möchte Dich ganz herzlich zu unserer Muttertagsfeier im Kindergarten einladen. Bitte komm - biiiiiiittteeeee!“
So, oder so ähnlich luden die Kinder der Kindertagesstätte St.
Josef ihre Mütter zur Muttertagsfeier in den Kindergarten ein.
Kaum eine Mama konnte da „nein“ sagen. In der Krippe sowie
in den beiden Kindergarten-Gruppen bekamen die Mütter erst
schöne Lieder von den Kindern zu hören. Anschließend wurden
sie von ihren Sprößlingen sogar zum Tanzen eingeladen.
Zum Abschluß gab es für die Mama ein Küsschen und ein
selbstgemaltes Bild mit Hand- und Fingerandrücken.
Das Kita-Personal um Kita-Leitung Sonja Kick hatten die Mütter
danach zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in die jeweiligen Gruppen der Kinder eingeladen.
Auch die Väter kamen zum Vatertag nicht zu kurz: Auch für sie
hatten die Kinder fleißig gemalt.
Waldthurn
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Schule, Kita und Kinderkrippe
Schule macht Zeitung
Die Schüler der 4. Klasse führen
mehrere Interviews im Gänsbürgerladen
Etwas mulmig war den Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse
schon, als sie im Gänsbürgerladen im Rahmen des Projektes
„Zeitung macht Schule“ ihren „Presseausweis“ zückten und
Interviews durchführten.
In mehreren Interviews wurde deutlich, dass die Bürger „ihren
Gänsbürgerladen“ schätzen.
Interview 1:
Schüler: Warum kaufen Sie im Gänsbürgerladen ein?
Kunde: Ich bringe meinen Sohn zuerst in den Kindergarten und
fahre anschließend gleich weiter zum Einkaufen. Ich möchte
nicht ständig nach Vohenstrauß fahren.
Schüler: Was gefällt Ihnen am Gänsbürgerladen?
Kunde: Mir gefällt das Sortiment und die Lage. Ich schätze die
kurzen Wege.
Schüler: Wie oft kaufen Sie dort ein?
Kunde: Das ist verschieden, 2-3 Mal pro Woche.
Schüler: Herzlichen Dank, dass Sie sich drei Minuten Zeit
genommen haben.
Interview 2:
Schüler: Nützt der Gänsbürgerladen den Waldthurner Bürgern?
Kunde: Selbstverständlich! Er ist praktisch, weil die Bürger
(Anm. vor allem die älteren Bürger) nicht extra nach Vohenstrauß fahren müssen.
Schüler: Sind Sie mit dem Personal zufrieden?
Kunde: Großes Lob, die Verkäuferinnen sind sehr nett und
hilfsbereit.
Schüler: Ist das Sortiment für Sie übersichtlich präsentiert?
Kunde: Ja sehr, ich finde alle Produkte.
Schüler: Kaufen Sie gerne im Gänsbürgerladen ein?
Kunde: Ich komme sehr gerne hierher, denn er ist wunderbar
hergerichtet.
Schüler: Herzlichen Dank, dass Sie sich drei Minuten Zeit
genommen haben.
Kita und Schule
Kooperation –Kindergarten/Grundschule
eine Info vom Kita-Team
Seit 2013 ist die Kooperation der Kindertagesstätte St. Josef
Waldthurn und der Wolfgang–Caspar-Printz Schule Waldthurn
immer weiter gewachsen.
Den Großteil der Kooperation übernimmt mit wöchentlichen
Treffen die Grundschule Waldthurn. Hierzu hält die Schulleiterin
Tanja Willax-Nickl stets ihre Türen für die künftigen Schulkinder
geöffnet um den Übergang für diese fließend zu gestalten.
Waldthurn
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Schule, Kita und Kinderkrippe
Lehrkraft Silvia Wittmann ist seit Jahren die Koopertions-Beauftragte der Schule und übernahm in diesem Jahr die Gestaltung
der Stunden von Seiten der Grundschule.
Die Kindertagesstätte lädt im Gegenzug zu sich in die Einrichtung ein.
Die Kita mit Leiterin Sonja Kick und Erzieherin Martina Lorenz
bereitete ein Quiz rund um den Bauhof in Waldthurn vor.
Nach einer Einführungsrunde über verschiedene Fahrzeuge
und Maschinen anhand einer großen Tafel lasen Sophia Kleber
und Julian Grünauer allen Kinder die Quizfragen vor. Mit großen
Eifer wurde gerätselt und angekreuzt. Hierbei unterstützen die
Schulkinder die zukünftigen Erstklässler.
Um nun alles fachgerecht zu überprüfen wurde gemeinsam zum
Bauhof gewandert. Hier wurde der Bauhofmitarbeiter Lothar
Schön befragt, welcher natürlich allen Kindern sehr bekannt ist.
„Des ist unser Hausi!“ …. von Kita und Grundschule!!!
Bei jeder richtig angekreuzten Antwort gab es großen Jubel.
Nach Auswertung der Quizbögen standen die Sieger: Emilian,
Lena, Sophia und Bruno fest!
Für die Teilnahme, das gegenseitige Unterstützen, das Lesen
und Rätseln gab es an diesem Tag für ALLE noch ein Eis.
Dieser Tag war wieder gelungen und zeigt das gute Miteinander
zwischen Kita und Grundschule.
Die zukünftigen Schulkinder freuen sich sehr auf ihre Schulzeit
und die Erstklässler freuten sich im Gegenzug in ihrem „alten“
Kindergarten noch eine Runde im Garten toben zu können.
Vereine und Verbände
FSV Waldthurn - dort wo der Fußball lebt
FSV ehrt Führungstrio
Franz Striegl, Vorsitzender Peter Sollfrank, Sebastian Weig und
Theresia Winter, Hubert Pühler und Josef Gollwitzer (von links)
von franz voelkl
Vor dem letzten Heimspiel der diesjährigen Fußballsaison
gegen die SpVgg Pirk, das der FSV mit 6:2 gewann, ehrte FSV
- Vorsitzender Peter Sollfrank zusammen mit seinen Stellvertretern Josef Gollwitzer und Hubert Pühler drei bisherige verdiente
Vorstandsmitglieder der „FSV – Familie“. „Meine Vorstandskollegen und ich sind uns einig, dass ihr enorm viel für unseren
geliebten FSV getan habt, so wollen wir euch auch gebührend
in angemessenem Rahmen dafür danken“, erklärte Sollfrank.
Theresia Winter war die erste Frau im Führungsteam des Fußballvereins. Von 2010 an fungierte sie sechs Jahre als Frauenbeauftragte und betreute zusammen mit Dr. Johannes Weig die
E-Jugend.
Sebastian Weig aus Albersrieth hat sich kürzlich beruflich verändert und kann deshalb seine hervorragende Arbeit als Schriftführer des Vereins nicht mehr weiterführen. „Danke, dass Du in
den vergangenen neun Jahren nicht nur die schriftlichen Arbeiten, sondern auch die Homepage des FSV stets auf den neuesten Stand gehalten hast“, meinte der Vorsitzende.
Nach 16 Jahren stellte der Finanzbeamte a.D. Franz (Scheich)
Striegl sein Amt als Kassier zur Verfügung. „Lieber Franz, bei
Dir waren die umfangreichen FSV – Finanzen in den besten
Händen“. Der FSV-Boss dankte Striegl auch für zehn Jahre
Betreuer- und Trainertätigkeit in der C-Jugend und acht Jahre
als „Manager“ der AH-Mannschaft.
Sollfrank überreicht an die drei verdienten Mitglieder der FSV –
Führungsriege kleine individuelle Geschenke.
Westerndorf Woppenrieth - City
Jubiläums WHF - Trailturnier und Countryfest in
Woppenrieth
von franz voelkl
Daniela und Cindy sind ein klasse Team und haben beim Jubiläums WHF – Trailturnier am vergangenen Samstag den Sieg
davongetragen. Konkret handelt es sich um die Reiterin Daniela Herbold aus Trippach (Gemeinde Weiherhammer) auf ihrer
20-jährigen Trakehner Mix Stute Cindy, die beim 25. Turnier
Waldthurn
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Vereine und Verbände
der „Western Horse Friends (WHF) Floß“ in Woppenrieth bei
Waldthurn mit 84 Punkten souverän gewannen. Bei den Reitbegeisterten unter 18 Jahren gewann Annika Nahlik aus Sulzbach-Rosenberg auf El Diabolo, einen 10-jährigen Andalusier
Wallach mit 39 Punkten.
Seit 1991 ist diese Veranstaltung ein Muss bei den
Country- und Trailfans aus
Nah und Fern. Die WHF
Floß“ ehrten die Sieger des
25. Western- und Freizeitturnier und veranstalteten
ein großes Countryfest.
Schon am Vormittag machten sich insgesamt 46 Reiter mit ihren Pferden auf
den acht Kilometer langen
Weg in die Woppenriether
Wälder. Beim ersten Teil
des Trails hatten sie an
verschiedenen Stationen Aufgaben zu bewältigen.
Am Nachmittag zeigten sie dann im Parcours beim zweiten
Trail-Abschnitt ihre Nervenstärke und Geschicklichkeit. Tiefes
Vertrauen zwischen Reiter und Pferd, sowie Einfühlungsvermö-
gen waren hier der Schlüssel zum Erfolg. Die Reiter gingen mit
ihren Pferden beispielsweise durch eine große Wasserwanne,
marschierten über eine Brücke oder öffneten ein Tor.
Schirm- und Hausherr der Veranstaltung war Waldthurns Bürgermeister Josef Beimler.
Mit der fränkischen Country Kultband Amarillo hatten die Flosser eine echte Größe in der Szene verpflichtet und der Country Stodl war mit 300 Gästen proppenvoll. So war ab der ersten
Minute die Tanzfläche von Boys und Girls mit weißen Cowboyhüten bevölkert. Sie legten beim „Line Dance“ klasse Schrittfolgen zur Freude der Zuschauer hin. Die vier Amarillo – Musiker
brachten dort, wo vor achten Tagen die Junge Union ihre Rock–
Nacht veranstaltete, klasse Countrymusik in den Stodl. Manche
Reiterin, die tagsüber mit Zöpfen unter dem Cowboyhut beim
Trail noch um Punkte kämpfte, zeigte hier ihre filigranen „LineDance-Techniken“.
Die WHF – Vorstände Michael Krichenbauer und Marco Rom
nahmen dann die Siegerehrung für den Jubiläumstrail mit Siegerpokalen, Urkunden und Sachpreisen vor.
Ein weiterer Höhepunkt war die Hauptverlosung der Tombola
mit tollen Sachpreisen und Gutscheinen. Die glückliche Gewinnerin des Hauptpreises war Angelika Jacob aus Thansüß. Sie
konnte einen KYMCO - Motorroller in Wert von fast 1.400 Euro
mit nach Hause nehmen.
Veranstaltungskalender
vom 16. Juni bis 31. Juli
Tag
Datum UhrzeitVeranstaltung
Donnerstag 16.06. 21:00 Public Viewing der Festdamen des Heimatfestes im Pfarrheim
Freitag
17.06. 16:00 Der Fahrenberg – Vom Inselberg zum Heiligtum. Eine geologisch-historische Führung rund um den
Gipfel des „Heiligen Berges“ mit der Geoparkrangerin Larissa Sailer. Dauer: ca. 2,5 StundenKosten:
Erwachsene 4 €, Kinder frei – Treffpunkt Wallfahrtskirche Fahrenberg
Samstag 18.06. Tagesfahrt der Garten- und Blumenfreunde – Siehe Tagespresse
Samstag 18.06. 20:00 Siegerehrung Glückschießen des Schützenvereins im Schützenhaus Waldthurn
Sonntag
19.06. 13:00 Fußballmarktmeisterschaft am FSV Sportplatz
Dienstag 21.06. 18:00 Public Viewing der Festdamen des Heimatfestes im Pfarrheim
Mittwoch 22.06. 19:00 Vereinsvorständesitzung im Malerstüberl Weig
Donnerstag 23.06. 13:00 OWV Seniorenwanderung – Waldheim und abgegangene Dörfer
Freitag
24.06. 18:00 Zoiglausschank beim Surrer mit deftigen Brotzeiten
Freitag
24.06. 20:30 Johannisfeuer der KLJB in Spielberg
Samstag 25.06. 18:00 Zoiglausschank beim Surrer mit deftigen Brotzeiten
Sonntag
26.06. Kirchweih- und Pfarrfest - 08:15 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug
Sonntag
26.06. 14:00 Zoiglausschank beim Surrer mit deftigen Brotzeiten
Freitag
01.07. 20:00 Kommersabend mit Ehrungen anl. 50-jährigen Gründungsfest der Siedlergemeinschaft
Samstag 02.07. 17:00 Hoffest des Kick´n Stammtisch
Sonntag 03.07. Gartenfest mit Frühschoppen anl. 50-jährigen Gründungsfest der Siedlergemeinschaft – 08:15 Uhr
Aufstellung zum Kirhcenzug
Donnerstag 07.07. OWV Seniorenwanderung – Zoiglwanderung um Eslarn – Siehe Tagespresse
Freitag
08.07. 17:00 Zoigl „Zum Michl“ im Malerstüberl mit deftigen Brotzeiten
Samstag 09.07. 17:00 Zoigl „Zum Michl“ im Malerstüberl mit deftigen Brotzeiten
Sonntag
10.07. Bürgerfest
Donnerstag 14.07. 09:00 Grundschule Waldthurn – Verein macht Schule
Freitag
15.07. 11:30 Sommerfest mit Sommerkonzert der Grundschule Waldthurn
Freitag
15.07. 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Spielberg
Samstag 16.07. 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Spielberg
Sonntag
17.07. 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Spielberg
Donnerstag 21.07. 13:00 OWV Seniorenwanderung – Sternwanderung auf den Fahrenberg
Samstag 23.07. 20:00 Beachparty des FSV am FSV Sportplatz
Sonntag
24.07. Jakobifest in Lennesrieth
Sonntag
31.07. Einweihung des renovierten Feldkreuzes an der Skihütte - Siehe Tagespresse
Sonntag
31.07. 18:00 Sommerserenade des Gesang- und Orchestervereins im Pfarrheim
Waldthurn
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Siedler mit Jubiläum
50 Jahre Siedlergemeinschaft Waldthurn
1966 - 2016
Die Siedlergemeinschaft Waldthurn lädt alle zu ihrem 50jährigen Grundungsjubiläum am Sonntag, 3. Juli 2016 ein.
Programm am 3. Juli:
- 8.15 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug an der Dreifaltigkeitssäule
- 8.30 Uhr Festgottesdienst mit Gedenken an die verstorbenen Mitglieder und Gönner,
anschließend Festzug zum Spielplatz Hofzeil
- ab ca. 10 Uhr Frühschoppen mit der Trachtenkapelle Waldthurn
Möglichkeit zum Mittagessen
- Ab 14.30 Uhr Festbetrieb mit den Mittelberg Musikanten (Daubenmerkl, Süß, Krämer)
- Nachmittags Kinderprogramm & Hüpfburg
Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee, Kuchen und verschiedenen Schmankerln bestens gesorgt
Ein Dorf lädt ein...
Jubiläumssitzweil
mit vielen musikalische Leckerbissen
von franz voelkl
Uriger kann Tradition nicht sein. Ein voller Veidnstodl, ursprüngliche Oberpfälzer Musik, was Gutes zu essen und zu trinken
und nette Dorfmenschen. Die Sitzweil der Lennesriether ist
seit 1991 eine Erfolgsgeschichte, bei der in einem Stodl Musik
gespielt und gesungen wird, wie sie den Oberpfälzern gefällt.
Vor einem Vierteljahrhundert hat die Dorfgemeinschaft diese
Veranstaltung ins Leben gerufen. Diese Jubiläumssitzweil
bereitete den vielen Zuhörern Freude. Der Eintritt war wie seit
25 Jahren frei. Die Musikanten sangen und spielten für Gotteslohn und einen Laib Brot aus dem Lennesriether Backofen.
Vorausgegangen war eine Maiandacht, die der Waldthurner
Pfarrer Marek Baron in der Lennesriether Filialkirche gestaltete und das Gesangstrio Triangel mit Andrea Götz, Steffi
Daubenmerkl und Doris Völkl, sowie Georg Schmidbauer an
der Orgel musikalisch begleiteten.
Die Gruppe Triangel mit Georg Schmidbauer
Dorfsprecher Michl Steiner begrüßte im Veidnstodl Pfarrer,
Bürgermeister, Einheimische und Gäste sowie den Moderator Heinz Deisinger aus Weiden, der unterhaltsam durch den
Abend führte. Der Einstieg in den Abend gelang mit den vier
schneidigen Waldthurner Holzstoußboum. Sie mischen seit
Monaten bei den verschiedensten Veranstaltungen den Besuchern auf und hatten auch im Veidnstodl mit „Hey Slavko, spiel
uns eins“ schnell die Herzen der Musikfreunde erobert. Jonas
Kraus, Valentin Reil, Andreas Holfelner und Julian Bauer entlockten Harmonie, Tuba, Trompete und Posaune so manchen
Ton, der den Zuhörern schnell ins Blut ging. Pünktlich zum
gleichzeitigen Glockenläuten der Filialkirche sang die Gruppe
Triangel den „Den Engel des Herrn“ in die Stille der Nacht.
Die drei Triangeldamen zeigten auch auf den zur Bühne
umfunktionierten Traktoranhänger im Stodl ihr Können. Das
von Schmidbauer komponierte Fahrenberglied gaben die Vier
zur Freude der Besucher zum Besten. Spontan fanden sich
die vier Holzstoußburschen mit den „Bushäuslmusikanten“
Hans Fröhlich (Weiden) und dem Letzauer Stefan Scheufler
zusammen.
Holzstoußboum mit den „Bushäuslmusikanten“
Bei diesem Highlight stiegen die sechs Musikanten die
Stodltreppe empor und spielten unter dem Dach des Veidnstodls, neben dem Heugebläserohr ihr „Auf der Autobahn“
und führten hoch oben „Den Paul und seinen Gaul“.
Hackbrett furiosa mit Andrea Zellner (Lennesrieth) sowie
Christine Eller aus Weiden zeigten zusammen mit einen
Spontangast aus Ulm, welch schöne Musik mit einem Hackbrett, Schifferklavier, Harfe, Contrabass und den ungewöhnlichen Instrument, einer Okarina möglich ist. Peter Ermer
aus Altenstadt/WN entlockte seiner Gitarre spanische Klänge
und spielte das Halleluja aus dem Musical Shrek. Deisinger schnürte sich zwischendurch selbst die Knopfharmonie
um und gab mit Theo Helgert aus Weiherhammer ein klasse
Duo ab. Altmeister Horst Peugler aus Vohenstrauß komplettierte mit seiner Zither den Abend. „Heute spiele ich die die
Ouvertüre zu Dichter und Bauer von Franz von Suppé, das
normalweise ein 96-köpfiges Orchester spielt“. Der Weidener
Stadtheimatpfleger Alois Stadler lockerte mit seinen launigen
Kurzgedichten und „Oberpfälzisch von reinsten Wasser“ den
Musikabend auf.
Nicht zu vergessen
die
freundlichen
Lennesriether Dorfbewohner, die für
das leibliche Wohl
ihrer Sitzweilgäste
mit
Schnittlauchbroten, Erdäpflsalat,
Fisch,
Leberkäs
sowie
Zwiebelkuchen und Bauernbrot aus dem Lennesriether Backofen sorgten.
Waldthurn
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Vor 15 Jahren wurde berichtet...
Schneepflug mitten im Sommer
es erinnert sich Helmut Gollwitzer
Und plötzlich brach am 7. Juli 2001 los, was schon Tage in
der Luft lag: Schwüle und Spannung wichen einem wahnsinnigen Wetter-Wirbel.
In Waldthurn verdiente sich das Wetter den Zusatz „Un-“ wirklich redlich: Mit einem Räumfahrzeug musste ausgerückt werden, um die etwa einen Meter hohen Eisgraupel zu entfernen.
Nach der Schwemme dann der Dreck: Etwa drei Kubikmeter
Sand und Schotter wurden in den Keller gespült. Selbst nach
drei Stunden waren in stark betroffenen Orten im Landkreis
noch zentimeterdick Hagelkörner zu sehen.
„Nur noch den Pflug nehmen und einackern“
Kopfschüttelnd stand die Führungsspitze des Bayerischen
Bauerverbandes mit Kreisobmann Willi Neuser, Geschäftsführer Hans Winter, Dr. Margarethe Hopf vom Amt für Landwirtschaft in Weiden vor den Feldern in Waldthurn. Hier hat der
schwere Hagel die Ernte vernichtet. „Da kann man nur noch
den Pflug nehmen und einackern“, klagte stellvertretender
Landrat Neuser beim Anblick eines Gerstenfeldes in der
Gemarkung „Schwarzenbach“. Mit den Ortsobmännern Alois
Weig (Lennesrieth), Günter Grünauer (Waldthurn) und Norbert
Gmeiner (Spielberg) besichtigte die Delegation auch ein zwischen Waldthurn und Woppenrieth gelegenes Maisfeld, das
durch den Hagel völlig zerstört wurde. Eine weitere Station
war ein Mais- und Kartoffelacker. Obwohl die Frucht bei den
Kartoffeln schon angesetzt habe, so der erfahrene Landwirt
Neuser, gehe die Substanz verloren.
Das Bergmannhaus
BBV-Geschäftsführer Hans
Winter fügte hinsichtlich der
Schäden im Wald an, dass
bei
Kalamitätsnutzungen,
was Schäden in Wäldern
bei höherer Gewalt bedeutet, die Meldung unverzüglich nach Eintritt erfolgen müsse. Abschließend stellte Neuser
fest, dass man machtlos sei, solche Unwetter zu beeinflussen.
125-jähriges Jubiläum Feuerwehr
Spielberg
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
von franz voelkl
Im Festzelt in Lerau
Festdame Teresa und Festhündin Luna
Festzug in Lear
Das Festprogramm:
Freitag, 15. Juli 2016
19:30 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug am Zelt.
- Am Zug nehmen teil: Trachtenkapelle Waldthurn, Festdamen, Patenvereine, Jubelwehr.
- Andacht mit Totengedenken am Dorfplatz
- Festzug zum Zelt.
- Am Festplatz spielt die Trachtenkapelle Waldthurn die
Teilnehmer ins Zelt.
- Beginn des Festbetriebs.
„Stoapfälzer Spitzbuam“ beginnen um 20:30 Uhr, Eintritt 5 Euro.
Samstag, 16.Juli 2016
-Festabend mit den „Urwaldler´n“. Sie beginnen um
20:30 Uhr.
Der Eintritt bis 21Uhr frei, danach 4 Euro.
Sonntag, 17.Juli 2016
- 7 Uhr Abholung der Festbraut.
-Aufstellung der Festdamen, der Jubelwehr und der
Waldkirchner Blaskapelle vor dem Zeltplatz.
Weckruf zur Festbraut. Kleines Frühstück bei der Festbraut.
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- 08:30 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug bei der Festbraut.
Mit Festdamen, Patenverein, Jubelwehr und Vereine
-Festgottesdienst.
-Festzug zum Zelt mit Frühschoppen - Waldkirchner
Blaskapelle.
-14:00 Uhr Festzug. Im Zelt spielt am Nachmittag die
Trachtenkapelle Waldthurn bis zum Festausklang.
Barbetrieb hat ein open-end.
Waldthurn
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Kirchliche Nachrichten
Besuch vom Bezirk
Bezirkstagvizepräsident und Heimatpfleger
inspizieren Fahrenbergkirche
von franz voelkl
Bisher hat der Bezirk Oberpfalz zwar das Geld noch nicht offiziell zur Verfügung gestellt, Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias
Appl ist aber guter Dinge, dass dies passieren wird. Bei einem
Besuch in der Fahrenberger Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung inspizierte er den Fortschritt der Innenrenovierung. Dr.
Appl sagte, dass der Bezirkstag endgültig im Sommer über eine
Förderung für die Innenrenovierung des Gotteshauses entscheiden werde. Als Mann der Verwaltung plädiere er für eine Unterstützung seitens des Bezirks in Höhe von 40.000 Euro für diese
Maßnahme.
(von links) Architekt Rudolf Meißner, Kirchenpfleger Max Kick,
Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl, Kreisrat Toni Dutz, „Fahrenbergkenner“ Georg Schmidbauer ,Bezirkstagvizepräsident
Lothar Höher und Waldthurns Bürgermeister Josef Beimler.
Mit dabei waren auch der Wiesauer Bürgermeister und Bezirksrat Toni Dutz sowie Bezirkstagvizepräsident Lothar Höher aus
Weiden. Letzterer besuchte im vergangen Jahr beispielsweise
während der Ausgrabungen die Kirche auf den Heiligen Berg
der Oberpfalz. „Wir alle sind beeindruckt und ich finde es gigantisch, was hier in kurzer Zeit geschaffen wurde“, schwärmte
Höher. Der Waldthurner Kirchenpfleger Max Kick und Architekt
Rudolf Meißner erläuterten die Innenarbeiten im Gotteshaus.
„Bis Mitte April waren die Temperaturen deutlich unter 10 Grad,
so waren keine Arbeiten mehr möglich“, sagte der Architekt.
Trotzdem habe man am 1. Mai 2016 das Wallfahrtsjahr eröffnet. Restarbeiten an zwei Beichtstühlen, Malerarbeiten an den
Apostelleuchter-Medaillons und am Hochaltar werden jetzt wieder losgehen. Der Volksaltar und Ambo werden am 11. September 2016 durch Bischof Rudolf Voderholzer konsekriert. Interessiert folgte Dr. Appl auch den geschichtlichen Ausführungen des
„Fahrenberghistorikers“ Georg Schmidbauer.
Kirche im Aufbruch
Nicht Gesetze sondern der Glaube
rettet die Menschen
von franz voelkl
„Ich weiß nicht, was Sie sich unter einer Kirche im Aufbruch
vorstellen“, fragte der ehemalige Vohenstraußer Pfarrer Franz
Winklmann im Albersriether Dorftreff. Der Geistliche war auf
Einladung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und
dem Katholischen Landvolk (KLB) Kreis Neustadt/WN nach
Albersrieth gekommen, um seine Gedanken zum Thema „Papst
Franziskus – eine Kirche im Aufbruch“ darzulegen.
Der Geistliche redete dabei nicht groß „um den Brei herum“,
sondern sprach Tacheles. Er erinnerte an Bibelstellen aus dem
alten und neuen Testament bei denen es oft um das Thema
Aufbruch ging. Das ganze Wirken Jesu sein ein Aufbruch.
„Nicht die Beachtung der Gesetze rettet die Menschen, sondern
der Glaube“, meinte Winklmann. „Was Papst Franziskus in seinen Apostolischen Schreiben und der Enzyklika alles sagt, da
hebt es einem vom Stuhl weg“, meinte er begeistert. Dabei lädt
der Papst ein, sich mehr mit der Heiligen Schrift zu beschäftigen. Franziskus meint in seinen Ausführungen, wir sollten auf
andere zugehen und nicht losgehen, sagte Winklmann. Durch
die „PIA-Priester“ (polnische, indische und afrikanische Geistliche) werde die Seelsorge nicht gerettet. Die Seelsorge brauche
eine neue Ausrichtung, sie müsse expansiv werden und alle
müssen anpacken.
Man dürfe Dinge einfach nicht so belassen wie sie sind. „Das
haben wir schon immer so gemacht ist ein Satz der großen
Lüge, den wir aufgeben müssen“.
Die Laien seien die Mehrheit des Gottesvolkes. Dem gegenüber
steht die Minderheit der geweihten Amtsträger, die im Dienst
der Laien stehen. Wir brauchen ein starkes Laientum, müssen
sie ausbilden, damit sie Verantwortung übernehmen. „Die Laien
hören zu stark auf den übertriebenen Klerikalismus der Pfarrer“.
Im vergangenen Jahr 2015 seien 32 Priester verstorben und 8
neue geweiht worden.
Papst Franziskus habe den Kardinälen nicht die Füße, sondern
den Kopf gewaschen. Es müsse nach dem Papst nicht alles für
Rom entschieden werden, der Zentralismus dort müsse abgebaut werden. „Wir haben selbst alle ein Hirn und der Papst wolle
und könne nicht alles entscheiden“.
Dies zeigt auch, dass er sich vor allem als Bischof von Rom
bezeichnet.
Wir wissen nicht, was wir in der Kirche noch erleben werden,
trotzdem sollten wir nicht hoffnungslos und ohne Mut sein.
„Traut euch, kommt auf neue Ideen und setzt sie auch gegen
den Widerstand des übertriebenen Klerikalismus durch – dann
sind wir auf den richtigen Weg in eine Kirche mit Zukunft.“
Waldthurn
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Hinter den Kulissen
Ein Waldturner erzählt...
Odyssee eines Vertriebenen - Milch direkt von der Kuh
Ohne Eltern unterwegs
von franz voelkl
„Die Folgen für die derzeitigen Flüchtlinge sind die gleichen wie
damals bei uns, wir wurden allerdings vertrieben, die heutigen
Migranten flüchten selbst“, meinte der 81-jährige Josef Schenk.
Der Waldthurner erinnert sich noch genau an seine Kindheit,
damals in der Tschechoslowakei und die unmenschliche Vertreibung ohne seine Eltern. Für ihn unvergessen die lange
Odyssee bis in die Oberpfalz nach Waldthurn, wo ihn schließlich
vor 65 Jahren sein Vater Wenzel wieder in seine Arme nehmen
konnte. Schenk ist ein Mann voller Gelassenheit, der in seiner
sympathischen Art ohne Zorn von seinem Lebensweg ab der
Vertreibung aus der Tschoslowakei bis heute erzählt. Geboren
wurde er am 12. Februar 1935 im Sudetenland in Simmersdorf
(Smrná) einen 700-Seelenort im Kreis Iglau (Jihlava). „Grob
gesagt liegt mein Geburtsort zwischen Prag und Brünn, zirka
300 Kilometer von hier entfernt“.
Obwohl seine Mutter Rosa im Jahr 1943 an einer Lungenkrankheit verstarb, musste Vater Wenzel zur Wehrmacht. So
waren der damals 8-jährige Josef, die ein Jahr jüngere Schwester Maria, der 6-jährige Bruder Rudi und die kleine Schwester
Hilde, die zu diesem Zeitpunkt vier Jahre alt war, alleine. „Oma
und Tante Lise kümmerten sich um uns“, erinnert sich Schenk.
Josef Schenk (Zweite Reihe Dritter von rechts – vor Lehrerin) in
der zweiten Klasse in Simmersdorf
Am 9. Mai 1945 kamen die Russen mit Panzern in das Dorf.
Genau kann sich Schenk daran erinnern, dass er durch seine
reine Anwesenheit ein Vergewaltigung einer Verwandten von
einen russischen Soldaten verhinderte. Aber nicht nur Schrecken verbreiteten die neuen Besatzer, so half ein russischer
Arzt bei der Geburt des Kindes. Im September 1945 begann
der lange Weg der insgesamt 12-köpfigen Sippe mit den vier
Schenkkindern. Für zwei Wochen mussten die Sudetendeutschen in der Kreisstadt Iglau in ein Lager. Anschließend kam
die ganze Großfamilie nach Humpoletz, eine Stadt in Tschechien am Nordwestrand der Böhmisch-Mährischen Höhe.
„Mein achtjähriger Bruder und ich arbeiteten für zirka ein Jahr
bei einem Bauern, jeder mit einem eigenen Ochsengespann“.
Im Oktober 1946 schließlich ging die Reise Richtung deutsche
Ostzone in einem 30 Menschen fassenden Viehwagon weiter.
„Aussteigen durften wir während der zweitägigen Fahrt nicht ein großer Eimer in der Ecke war die Toilette“. An der tschechisch – deutschen Grenze durften sie dann in einen deutschen
Wagon mit besserer Ausstattung umsteigen. Beim „Umladen“
waren im Nachbarwagon Kühe geladen, die seit Tagen nicht
gemolken wurden und wegen ihrer überschüssigen Milch in
den Eutern brüllten. So sprangen die durstigen und ausgehun-
gerten Menschen zu den Kühen und besorgten sich so eine frische Portion Kuhmilch. Schließlich gelangte die Gruppe nach
Magdeburg in eine notdürftige Unterkunft. Vier Wochen später
verfrachtete man die Vertriebenen aus dem tschechischen Simmersdorf zu einer großen Landwirtschaft in Meitzendorf, Kreis
Wolmirstedt. „Der Winter 1946/47 war intensiv, wir hatten es
dort nicht besonders warm und nahmen jede Gelegenheit war,
Briketts für die Öfen zu ergattern“. Die Kinder waren in dieser
wirren Zeit zwei Jahre ohne jeglichen Schulunterricht und 12
Personen waren bis November 1947 in einem Zimmer untergebracht. Schließlich nahmen die Behörden eine Verteilung vor,
Josef und Rudi kamen zur mitgereisten Tante Lise in eine Wohnung und die beiden Schenk - Schwestern wurden zur Adoption
nach Duisburg freigegeben. Schwester Hilde lebt auch heute
noch im Ruhrgebiet, Maria verstarb dort vor 10 Jahren.
Als Jugendlicher mit 14 Jahren begann Schenk beim VOB Bauunternehmen in Magdeburg eine Maurerlehre, die er aber nicht
abschließen konnte, da zwischenzeitlich Vater Wenzel über den
Suchdienst des Roten Kreuzes die beiden Schenkbuben gefunden hatte. Der Familienvater wollte nach russischer Kriegsgefangenschaft 1947 über Deutschland in seinen Heimatort in die
Tschechoslowakei reisen, wurde aber an der Grenze zurückgewiesen und lebte zwischenzeitlich mit seiner späteren zweiten
Frau Maria Götz im Troidl-Haus in Waldthurn. Nach dem ersten
Briefkontakt machten sich die Schenkbuben im Oktober 1951
auf in die Oberpfalz. Sie durften hinsichtlich der Familienzusammenführung in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen und
kamen über das Lager Friedland schließlich in der Oberpfalz am
Bahnhof in Waldthurn an. Von dem heute 92-jährigen Waldthurner Josef Grundler, der zufällig dort am Bahnhof in Ottenrieth
war, erfuhren die beiden Buben den Weg zu ihrem Vater nach
Waldthurn. Dieser wurde von der Ankunft seiner beiden 14und 16- jährigen Söhne überrascht. Im Jahr 1954 packte Josef
seinem Papa Wenzel auf sein 200er Hercules-Motorrad, das
damals sein ganzer Stolz war und besuchte erstmals die beiden
Schwestern im 600 Kilometer entfernten Duisburg.
Bei der Waldthurner Baufirma Griesmeier beendete Josef
Schenk seine Maurerausbildung, machte 1970 die Meisterprüfung und war von 1972 an 30 Jahre selbstständiger Fliesenleger. Bruder Rudi zog es nach Vohenstrauß, wo er beim KollerSchneider lernte und später bei der Firma Hölzl beschäftigt war.
Schnell integrierte sich der sympathische Josef in das Marktleben am Fuße des Fahrenberg und hatte nach eigenen Bekunden nie das Gefühl, ein Eindringling zu sein. Im September
1957 heiratete er in der Filialkirche St. Jakobus in Lennesrieth
seine Frau Barbara Frischholz. Das Paar zog im Haus am Hopfengarten die drei Töchter Claudia, Lydia, Christine und Sohn
Rudi groß. Nach der Wende besuchte Schenk seinen Geburtsort Simmersdorf in Tschechien, aber Waldthurn empfindet er
voll und ganz als seine Heimat.
Josef Schenk blättert in seinem Familienalbum
Waldthurn
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Hinter den Kulissen
Zusatzinfo:
In der heutigen Zeit können viele junge Leute mit dem Begriff
„Sudetendeutschen“ nichts mehr anfangen. Als solche
bezeichnen sich die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der
damaligen Tschechoslowakei vertriebenen Deutschen. 2,8
Millionen Sudetendeutschen wurden damals aufgrund der
umstrittenen Benes-Präsidentendekrete enteignet und vertrieben. Viele von ihnen kamen nach Bayern. „Das war keine
Aussiedlung, sondern eine wilde Vertreibung“, behaupten
Vertriebenenverbände. „Diese Demütigung in der Tschechoslowakei kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen“.
Trotzdem sind die Menschen, die nach dem Krieg aus Böhmen und Mähren vertrieben wurden in gewisser Weise Brückenbauer zu den heutigen Tschechen.
geladen. Auch der VdK-Sozialverband mit Kreisvorsitzendem
Josef Rewitzer und Heinz Greim vom Ortsverband gaben der
Bundesverdienstkreuzträgerin die Ehre. „Gerlinde Müller stand
nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens – ließ sich ihr
sonniges Gemüt aber nie nehmen“, brachte es Beimler auf den
Punkt. Wer so viel Energie und Nächstenliebe praktiziert hat das
Bundesverdienstkreuz verdient. Pfarrer Marek Baron bewunderte seine „Pfarrgemeinderat – Schriftführerin“ und nannte sie
eine selbstlose Frau voller Demut und Bescheidenheit.
Goldenes Buch
Marktgemeinde ehrt Gerlinde Müller
Dank an tiefgläubige Frau
von franz voelkl
„Ich danke dem lieben Gott, dass er mir meine Tanja geschenkt
hat“, sagte Gerlinde Müller bei einem Festakt im neuen Waldthurner Rathaus. Seit der Geburt im Jahr 1985 ist ihre Tochter
Tanja auf ständige Hilfe angewiesen. Durch eine „Spina Bifida“
(offener Rücken) ist die junge Frau behindert. Die ständige
Sorge um ihre behinderte Tochter ist für die fürsorgliche Mutter,
deren Mann Hans im Jahr 2009 verstarb, selbstverständlich.
Neben Theresia Meckl aus Spielberg wurde in der Marktgemeinde nun eine weitere bewundernswerte Frau für ihr soziales Engagement Mitte April vom Bundespräsidenten mit der
höchsten Auszeichnung, dem Bundesverdienstkreuz am Bande
geehrt. Zum Eintrag in das Goldene Buch hatte Bürgermeister
Josef Beimler viele Gäste und die Geehrte mit ihrer Familie
Finden Sie die 5 Fehler im linken Bild!
VdK – Kreisvorsitzender Rewitzer freute sich besonders, dass
dieser Festakt in einem barrierefreien Rathaus stattfinden kann.
„Wir alle sind stolz auf Sie, denn nur ein kleiner Kreis von Bürgern erhält diese höchste Auszeichnung des Staates“. Rewitzer
nannte Müller einen Leuchtturm für soziales Engagement und
ihr Wirken als ein Zeichen für gelebte Menschlichkeit.
Müller dankte zum Abschluss für so viel Ehre. Nur durch das
Zusammenwirken aller, der Familie und auch der Gemeinde,
die einen entsprechenden Weg zum Haus einrichtet hat, sei es
möglich gewesen, dass aus Tanja ein junge berufstätige Frau
geworden ist, die sogar selbst Auto fährt. Kraft habe ihr aber
Tanja selbst gegeben. In schweren Zeiten tröstete die junge
Frau ihre Mama, indem sie ihr versicherte, dass hinter den
schwarzen Wolken am Himmel immer die Sonne scheint. „Ich
war und fühle mich nicht allein, Gott liebt mich und ist immer bei
mir“ endeten die Worte von Müller unter großem Applaus aller
Beteiligten.
Waldthurn
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Sonstige Mitteilungen
Witz des Monats
Auf dem Weidener Frühlingsfest steht in diesem Jahr ein Wahrsagerzelt. Ein Mann geht hinein und will die Wahrsagerin testen.
Die Frau sagt: „Wie ich sehe, haben Sie zwei Kinder.“
„Das glauben SIE!“ erwidert er. „Ich bin Vater von drei Kindern.“
Die Wahrsagerin lächelt und sagt: „Das glauben SIE!“
Stellen-
ANZEIGEN
Impressum
Waldthurner Markt- und
Dorferneuerungsblatt.
Unsere Marktgemeinde
an der Sonnenseite des Fahrenbergs
Erscheinungsweise: einmal monatlich freitags
Verteilung: kostenlos an alle erreichbaren Haushalte des Verbreitungsgebietes
Herausgeber, Druck und Verlag:
Verlag + Druck LINUS WITTICH KG,
Peter-Henlein-Straße 1, 91301 Forchheim, Telefon 09191/7232-0
www.wittich-forchheim.de
Verantwortlich
– für die Veröffentlichungen des Marktes Waldthurn:
Der Erste Bürgermeister des Marktes Waldthurn Josef Beimler,
Vohenstraußer Str. 16, 92727 Waldthurn.
www.waldthurn.de
– für den sonstigen redaktionellen Inhalt und den Anzeigenteil:
Peter Menne in Verlag + Druck LINUS WITTICH KG.
Im Bedarfsfall Einzelexemplare durch den Verlag zum Preis von 0,40 EUR zzgl.
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Für Textveröffentlichungen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Für Anzeigenveröffentlichungen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen
und die z. Zt. gültige Anzeigenpreisliste. Für nicht gelieferte Zeitungen infolge
höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur Ersatz des Betrages für ein
Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf
Schadenersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen.
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Waldthurn
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Himbeer-Salbeieis-Lollies
Foto: BWT/akz-o
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kleine Äste als Stiel
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mit Magnesium mineralisiertes, gefiltertes
Wasser
Waldthurn
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Neue Power für den Rasenmäher
(djd-p/rae). Wer dem Vorbild
englischer Gartenfans nacheifern möchte, sollte mindestens
einmal wöchentlich zum Rasenmäher greifen. Ohne einsatzbereite, zuverlässige Helfer kann
die Pflegekur für den Rasen allerdings zu einer sehr mühsamen
Aufgabe werden.
Besonders einfach und komfortabel arbeiten Mäher, die mit
einer neuen Benzinmotoren-Generation ausgestattet sind. Der
amerikanische Hersteller Briggs
& Stratton etwa hat luftgekühlte
Einzylinder-Viertaktmotoren auf
den Markt gebracht, bei denen
auf den oft lästigen Ölwechsel
verzichtet werden kann. Musste
man sonst mindestens einmal
im Jahr das Altöl aus dem Motor
des Rasenmähers ablassen oder
mit einer Pumpe absaugen, wird
über die gesamte Laufzeit der
„EXi-Serie“ kein Öl gewechselt.
Es genügt, den Ölstand regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf nachzufüllen. Unter www.
enginesmatter.eu gibt es weitere
Informationen zu den Motoren
Sonnenbrillen mit Sehstärke
(djd-p/rae). Ob beim Radfahren, beim Stadtbummel oder
beim entspannten Nachmittag
am See - die Sonnenbrille ist
als Accessoire in der schönen
Jahreszeit unverzichtbar. Dabei
ist sie nicht nur modisches Beiwerk, sondern vor allem ein effektiver Schutz vor UV-Strahlen
und Blendung durch gleißendes
Licht. Die selbsttönenden Sonnenbrillen von Rodenstock reagieren automatisch auf wechselnde Lichtverhältnisse und
passen ihre Tönung in Sekundenschnelle der Umgebung an.
Brillenträger erhalten die Gläser
genau abgestimmt auf die individuelle Sehschwäche. Dank
einer patentierten Technologie,
die die Abbildungsfehler des Auges in jeder Blickrichtung und in
Abhängigkeit von der Pupillengröße berechnet, kann das persönliche Sehpotenzial so zu 100
Prozent ausgeschöpft werden.
Einen Online-Sehtest gibt es unter www.rodenstock.de.
Das lokale Nachrichten-Portal von LINUS WITTICH.
Waldthurn
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KW 23
- 20 -
Bundesliga-Fanbox
wird Ihnen präsentiert von
bundesligabarometer.de
bundesligabarometer.de ist Deutschlands größtes
repräsentatives Sport-Umfrageportal. Fussball-Fans
bewerten den aktuellen Spieltag.
Machen auch Sie mit!
Das Meinungsbarometer und weitere Ergebnisse
zu aktuellen Themen rund um Fußball und der Bundesliga.
Allgemeine Fragen
Wie weit kommt die DFBElf bei der EURO?
Wer wird Europameister?
Wie es funktioniert:
Europameister
Diese Seite wird wöchentlich von unserer Redaktion in Zusammenarbeit mit der SLC Management GmbH Nürnberg und
www.bundesligabarometer.de mit aktuellen Ergebnissen
und Meinungen erstellt.
Deutschland
54,9 %
Spanien
20,1 %
Frankreich
17,8 %
Alle machen mit und geben ihre Meinung zur Fußball Bundesliga
und zum aktuellen Sportgeschehen ab, seien es Beamte, Angestellte, Arbeiter, Selbständige Unternehmer, Rentner, Schüler und
Studenten, egal ob Mann oder Frau und durch alle Altersschichten.
Italien
4,1 %
Einfach registrieren, mitmachen, dabei sein!
Belgien
1,8 %
Portugal
0,7 %
England
0,7 %
Wie beurteilst du die Deutsche Nationalmannschaft und
die Nationalmannschaft der Uraine hinsichtlich folgender
Kriterien:
Abschneiden DFB-Elf
Europameister
54,9 %
Vize-Europameister
20,0 %
Ausscheiden
im Halbfinale
15,0 %
Ausscheiden
im Viertelfinale
7,3 %
Ausscheiden i
m Achtelfinale
1,6 %
Ausscheiden
in der Vorrunde
1,2 %
EURO-Team-Check
Wie
endet
deiner
Meinung nach das erste
EM-Spiel der DFB-Elf
gegen die Ukraine?
Deutschland vs. Ukraine
Sieg für
Deutschland
88,7 %
Unentschieden
7,6 %
Sieg für die Ukraine
3,7 %
Deutschland
Ukraine
Kriterium
Note
Note
Torwart
1,29
2,30
Abwehr
2,90
2,73
Mittelfeld
2,32
2,56
Angriff
2,73
2,70
Noten Leistung
2,31
2,57
Akktraktivität der Spielweise
2,08
3,02
Kampfgeist
2,35
2,42
Teamgeist
2,01
2,35
Fairplay
2,03
2,61
Noten Betragen
2,12
2,60
Trainerteam
2,65
2,77
2,26
2,61
Gesamtnote
Diese Seite ist ein Service von
LINUS WITTICH
Welcher Spieler wird
Torschützenkönig der
EURO?
EURO-Torschützenkönig (Top 5)
Thomas Müller
(Deutschland)
64,0 %
Robert Lewandowski (Polen)
16,1 %
Cristiano Ronaldo
(Portugal)
7,6 %
Harry Kane
(England)
4,4 %
Olivier Giroud
(Frankreich)
3,5 %
.