Gelungener Konzertabend mit Ausonius Brass Der Hunsrücker Dombauverein e.V. Ravengiersburg konnte am vergangenen Samstag Abend gleich mehrere Premieren begehen: Zunächst war es das erste Konzert, das vom Verein, der immerhin schon seit 1913 besteht, ausgerichtet wurde, zum anderen war es aber auch das erste Konzert überhaupt, das im Innenhof des ehemaligen Ravengiersburger Klosters stattfand. Trotz ungünstiger Wetterprognose hatten sich die Veranstalter dafür entschieden, nicht in die Kirche auszuweichen. Und das hatte sich gelohnt: In herrlicher Kulisse des Innenhofs zauberten die Klänge des bekannten Blechbläserquintetts Ausonius Brass eine ganz besondere Atmosphäre! Die professionelle Ausleuchtung der historischen Gemäuer tat ein übriges dazu! Besetzt mit Günter Sehn und Harry Warkentin (2 Trompeten), Peter Schulz (Horn), Markus Zimmer (Posaune) und Dominik Henn (Tuba) zeigten die fünf Musiker mit Charme und Heiterkeit, wie durchlässig die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikgattungen sein können. Von barocken Klängen von John Stanley oder Johann Sebastian Bach reichte das Programm über die Klassik, die Romantik bis hin zu modernen Stücken aus Süd- und Nordamerika, wie beispielsweise Mas que nada, The Girl from Ipanema oder Eye of the Tiger. Leider konnten die Wolken die Regentropfen nicht mehr ganz bis zum Ende des Konzerts halten, doch dies bot Stoff für eine weitere Premiere. In kaum zu überbietender Geschwindigkeit hatten Musiker wie Publikum den Innenhof geräumt und sich in den ehemaligen Speisesaal des Klosters begeben, wo die letzten Stücke zu hören waren. Dort zeigte sich wieder einmal die Professionalität der Musiker, die sich in kürzester Zeit an eine ganz andere Akustik anzupassen vermochten. Erst nach mehreren Zugaben durften die Musiker das rundum gelungene Konzert beschließen. Der Hunsrücker Dombauverein e.V. Ravengiersburg wird auch in naher Zukunft mit weiteren Veranstaltungen auf die herausragende Bedeutung des schönen Hunsrückdoms mit seinen Klostergebäuden aufmerksam machen, um dieses besondere Kulturerbe wieder mehr zu beleben.
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