Forum 2 - Mediation in der dualen Berufsausbildung

Mediationstag 2016 „Mediation mitten in der Gesellschaft“
11. Juni 2016 im Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht
Forum 2:
Moderation:
Mediation in der dualen Berufsausbildung:
Zoff in der Ausbildung – Augen zu und durch?
VRiOLG Dr. Armin Teschner
Impulsreferate: Charlie Groth
(OLG Schleswig – Güterichter)
(Ausbildungsberaterin IHK Flensburg;
Wirtschaftsmediatorin)
Alexander Krohn
(Mediationsstelle BRÜCKENSCHLAG e.V.,
Lüneburg)
Florian Schütt
(dm-drogerimarkt GmbH + Co. KG,
Filialleiter Schleswig)
Jedes Jahr brechen Auszubildende ihre mit viel Eifer und Vorfreude begonnene Berufsausbildung ab. Gründe gibt es viele, auch nachvollziehbar. Oft haben die jungen Menschen von der
gewählten Ausbildung eine andere Vorstellung gehabt, manchmal finden sie etwas, das
ihnen noch besser gefällt, gehen weiter zur Schule oder studieren. Aber – oft gibt es auch
andere Probleme, z. B. in der Kommunikation, Streit mit anderen Auszubildenden, mit Ausbildern oder mit ihren Kollegen. Viele von ihnen sind in der Auseinandersetzung nicht sicher,
trauen sich nicht, etwas zu sagen, sind überfordert und brechen nach einiger Zeit die Ausbildung ab. Das ist für die Auszubildenden nicht gut, noch weniger für die Unternehmen, die
auf ihren Nachwuchs setzen, um ihre eigene Zukunft sicher zu stellen.
Wie kommt das?
In kurzen Impulsreferaten wollen wir mehr darüber erfahren: Über Gründe und ihre Erfahrungen aus der Beratung berichtet Charlie Groth, Ausbildungsberaterin an der IHK Flensburg, Geschäftsstelle Schleswig. Wie die Berufsschulen den Prozess der Konfliktfähigkeit unterstützen können, ist das Thema von Alexander Krohn von der Mediationsstelle. Er hat sich
an Berufsschulen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen umgehört. Und was machen die
Unternehmen? Welchen Beitrag können sie leisten? Zur Unternehmenspraxis der dmdrogerie markt GmbH + Co. KG berichtet der Leiter der Filiale Schleswig, Florian Schütt.
Was kann man tun?
Das wollen wir gemeinsam mit Ihnen unter der Leitung von Dr. Armin Teschner, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Schleswig, diskutieren. Die Fragen, über die wir diskutieren wollen, sind: Wie kann Mediation in diesem Prozess beitragen? An welcher Stelle? An
wen richtet sich die Mediation? Wie kann die Konfliktfähigkeit Jugendlicher gesteigert werden, um Probleme rechtzeitig anzusprechen? Wie können die Berufsschulen unterstützen?
Und vor allem: Was brauchen die Unternehmen? Was brauchen die Ausbilder?

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