Projektbeschreibung Thema : Ausgestaltung der deutschen Wirtschaftsbeziehungen zu den EU-Aspiranten im westlichen Balkan und der Türkei unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen Aufgabenbeschreibung: I. Westbalkan Kritische Analyse des aktuellen Instrumentariums der EU zur Heranführung des Westbalkan an die EU. Definition möglicher neuer Ansatzpunkte, um Befähigung zu einem EU-Beitritt in überschauba-ren Zeiträumen zu erreichen. Kosten-Nutzen-Analyse für ein beschleunigtes Beitrittsverfahren. Dabei untersuchen, wie die Rolle von Parlament, Zivilgesellschaft, und Unternehmen als Treiber von Reformprozessen und Korrektiv zu rückwärtsgewandtem Politikstil der Funktionseliten verstärkt werden kann. Bewertung bestehender sicherheits- und migrationspolitischer Risiken sowie der wachsenden Einflussnahme Russlands. Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung, EU-KOM und transatlantische Akteure. Analyse der Fortschrittsberichte der EU-KOM zu den Westbalkanstaaten und Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Beschleunigung der wirtschaftlichen Annäherung an die EU. Analyse des Status des „Berlin-Prozesses“ nach der Konferenz von Paris am 4. Juli 2016 und Ableitung von Handlungsempfehlungen für die weitere Gestaltung des Prozesses. Untersuchung eines Szenarios zur Überleitung des „Berlin-Prozesses“ in die bestehenden makroregionalen Strategien der EU (Donaustrategie, Adriatisch-Ionische Strategie). II. Türkei Analyse und Ableitung möglicher Szenarien im Ergebnis des Übergangs zum Präsidialsystem in der Türkei für die Entwicklung unserer bilateralen Beziehungen. Worst Case Szenario – Aufkündigung bestehender Vereinbarungen mit der EU durch die Türkei und weitere Ausprägung des autokratischen Führungsstils Erdogans – ohne Fortsetzung EU-Beitrittsverhandlungen. 1 Projektbeschreibung Best Case Szenario – Umsetzung des EU-Türkei Aktionsplans einschließlich Visaliberalisierung und Fortsetzung der EU-Beitrittsverhandlungen bei autokratischem Führungsstil . Analyse handelspolitischer und industriepolitischer AbhäF1.039ngigkeiten TUR-DEU sowie TUR-EU. Analyse möglicher Interventionsebenen zur Sicherung der deutschen Wirtschaftsinteressen und Schaffung von Win-Win-Situationen in überschaubaren und steuerbaren Bereichen (Handelspolitik, Industriecluster, Energieforum, JETCO u.a.) auf Regierungsebene sowie auf Verbandsebene. Analyse des Verhandlungsmandats der EU-KOM für die Weiterentwicklung der Zollunion EU-Türkei (für Ende 2016 erwartet) und Ableitung von handelspolitischen Schlussfolgerungen für die Bundesregierung. Analyse des Einflusses der Entwicklungen zur Lösung der Zypernfrage auf den Prozess der Weiterentwicklung der Zollunion EU-Türkei Zeithorizont: Vorgesehene Laufzeit: 11 Monate ab Auftragsvergabe Zwischenbericht: nach 4 und nach 8 Monaten Sonstiges: Regelmäßige projektbegleitende Gespräche 1 Projektbeschreibung
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