BEFRAGUNG SEEGRÄBEN Grundlagen für ein Mobilitätskonzept Pfäffikersee und ein Teilkonzept Seegräben Schlussbericht April 2016 HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seegräben_irap_Schlussbericht.docx HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seegräben_irap_Schlussbericht.docx Auftraggeber: Baudirektion des Kantons Zürich, Amt für Raumentwicklung Gemeinde Seegräben Jucker Farm AG Projektleitung: Prof. Carsten Hagedorn Experte Befragungen: Dr. Michal Arend Projektmitarbeit: Patricia Nigg HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seegräben_irap_Schlussbericht.docx Inhaltsverzeichnis 1 2 3 Zusammenfassung............................................................................................................ 5 Ausgangslage und Problemstellung ............................................................................... 9 Vorgehen .......................................................................................................................... 10 3.1 Befragung von Passantinnen und Passanten............................................................. 10 3.2 Auslastung Gemeindeparkplatz im Jahresverlauf 2015 ............................................. 11 3.3 Umsatzverlauf Juckerhof ............................................................................................ 12 3.4 Zusammenhang zwischen Wetter, Umsatz des Juckerhofs und Auslastung des Gemeindeparkplatzes ................................................................................................. 13 4 Resultate .......................................................................................................................... 14 4.1 Befragungsquote, Belegung Gemeindeparkplatz und Umsatz Juckerhof .................. 14 4.2 Angaben zur Person ................................................................................................... 15 4.3 Aktivitäten ................................................................................................................... 17 4.4 Verkehrsmittelwahl ..................................................................................................... 19 4.5 Parkierung .................................................................................................................. 21 4.6 Massnahmen zur Verbesserung der Situation ............................................................ 24 4.7 Weitere Ideen und Vorschläge.................................................................................... 27 5 Anhang I: Fragebogen .................................................................................................... 28 6 Anhang II: Resultate ........................................................................................................ 30 6.1 Angaben zur Person ................................................................................................... 30 6.2 Begleitumstände ......................................................................................................... 32 6.3 Aktivitäten ................................................................................................................... 34 6.4 Verkehrsmittelwahl ..................................................................................................... 38 6.5 Parkierung .................................................................................................................. 42 6.6 Verbesserungsvorschläge .......................................................................................... 51 6.7 Weitere Ideen und Vorschläge.................................................................................... 54 6.8 PassantInnenzählung ................................................................................................. 69 HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 4 1 Zusammenfassung Das Dorf Seegräben ist aufgrund der Lage am Pfäffikersee und des Juckerhofs ein beliebtes Ausflugsziel. Das heutige Aufkommen der Besucher und Besucherinnen am Pfäffikersee und in Seegräben wird zum Teil als störend empfunden. Zur verträglicheren Abwicklung des Verkehrsaufkommens der Besucherinnen und Besucher sind rund um den Pfäffikersee verschiedene Verkehrsprojekte in Planung und Diskussion. Für das weitere Vorgehen werden Informationen zum Verhalten der Besucherinnen und Besucher von Seegräben bezüglich Verkehrsmittel-, Parkplatz- und Zielwahl benötigt. Deshalb beauftragten das Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich, die Gemeinde Seegräben und die Jucker Farm AG gemeinsam das Institut für Raumentwicklung (IRAP) damit, mittels Befragungen vor Ort in Seegräben diese Informationen zu ermitteln. Zwischen Mai und Dezember 2015 wurden an acht Sonntagen sowie an einem Mittwoch an drei Standorten in Seegräben insgesamt 2218 Personen befragt. Dies entspricht einer Befragungsquote von ca. 18% der an den Befragungsorten vorbeikommenden Personengruppen. Darüber hinaus wurde von der Gemeinde Seegräben die Auslastung des Gemeindeparkplatzes an 322 Tagen ermittelt und die Betreiber des Juckerhofs stellten für das Jahr 2015 den Umsatz für jeden Tag mit Aussagen zum Wetter sowie zur Nutzung des Shuttlebusses zur Verfügung. Die Auswertung dieser Grundlagen und der Befragungen zeigt folgte Ergebnisse: Motivation für den Besuch von Seegräben und Abhängigkeit vom Wetter • Der häufigsten Motive zum Besuch von Seegräben sind der Besuch des Juckerhofs sowie Wandern und Erholung. Der Besuch des Juckerhofs wird häufig mit Wandern und Erholung, aber auch Wandern und Erholung wird häufig mit dem Besuch des Juckerhofs verbunden. Deutlich wird aber auch, dass ca. 20% aller befragten Personen ausschliesslich den Juckerhof besuchen und ca. 20% aller befragten Personen ausschliesslich zum Wandern und zur Erholung nach Seegräben gekommen sind. • Der Umsatz des Juckerhofs ist im Spätsommer/Herbst am höchsten. Dort liegt der monatliche Umsatz um bis zu 100% über dem monatlichen Umsatz der Frühjahrs- und Sommermonate. Deutlich geringer ist der Umsatz in den Wintermonaten. Im Wochenverlauf ist der Umsatz am Sonntag in der Regel doppelt so hoch wie unter der Woche. Der Umsatz mittwochs unterscheidet sich nicht vom Umsatz Montag bis Freitag. • Der Umsatz des Juckerhofs ist stark witterungsabhängig. In Abhängigkeit vom Umsatz schwankt auch die Auslastung des Gemeindeparkplatzes. Allerdings ist der Gemeindeparkplatz auch bei geringerem Umsatz des Juckerhofs häufig voll ausgelastet. Wohnort und Verkehrsmittelwahl der Besucher • Der Wohnort und die Häufigkeit der Besuche zeigen, dass Seegräben insbesondere für Personen aus dem nahen und regionalen Einzugsbereich (bis ca. 30 Minuten Anfahrtsweg mit dem PW) attraktiv ist. Längere Anfahrtswege (mehr als 30 Minuten) werden für den Besuch von Seegräben seltener zurückgelegt. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 5 • Zur Anreise nach Seegräben wird überwiegend das Auto benutzt. Besonders dominant ist die Autonutzung bei Besuchern und Besucherinnen des Juckerhofs und bei Personen, die nicht in der näheren Umgebung von Seegräben wohnen. Durch Massnahmen zur Steigerung der Attraktivität des ÖV könnte die Dominanz des Autos reduziert werden, aber durch diese Massnahmen alleine wird die Belegung des Gemeindeparkplatzes an Sonntagen nicht verringert werden können. Parkierung • Der Gemeindeparkplatz ist im Frühling/Frühsommer und im Spätsommer/Herbst häufig (86 von 182 Tage) um 15.00 Uhr voll ausgelastet. An Wochenenden ist der Parkplatz in dieser Zeit auch bereits um 11.00 Uhr häufig hoch bis voll ausgelastet. In den übrigen 6 Monaten ist die Belegung des Gemeindeparkplatzes geringer. Insbesondere unter der Woche liegt dann die Auslastung unter 50%. Im Jahresverlauf unterscheidet sich die Auslastung mittwochs nicht von der Auslastung Montag bis Freitag. • Die Besucher und Besucherinnen von Seegräben empfinden es in der Regel als nicht schwierig einen Abstellplatz für ihr Fahrzeug zu finden. Allerdings ist dieses Empfinden stark abhängig vom Besucheraufkommen. Während an Tagen mit geringem Besucheraufkommen ein Parkfeld ohne Probleme zu finden ist, empfinden an Tagen mit hohem Besucheraufkommen rund ein Viertel der befragten Personen es als schwierig bzw. sehr schwierig ein Parkfeld zu finden. • Viele Besucher und Besucherinnen parkieren ihr Fahrzeug in Pfäffikon, der Parkplatz in Aathal wird dagegen nur dann genutzt, wenn der Gemeindeparkplatz in Seegräben voll ausgelastet ist. Diese Wahl ist einerseits darauf zurückzuführen, dass der Parkplatz in Aathal keinen Bezug zu Seegräben und zum Juckerhof hat. Auch ist der Fussweg von Aathal nach Seegräben nicht attraktiv und wird nicht als Teil des „Erlebnisses Pfäffikersee/ Juckerhof“ wahrgenommen. Von den Parkplätzen in Pfäffikon ist der Pfäffikersee dagegen gut zu erreichen und ein Fussweg entlang des Sees ist eine wichtige Motivation nach Seegräben zu kommen. Darüber hinaus ist für alle Besuchenden die Anfahrt nach Pfäffikon mit dem PW schneller bzw. nur unwesentlich langsamer (maximal 5 Minuten länger) als die Fahrt nach Aathal. Zustimmung zu Verbesserungsvorschlägen • Die Zustimmung zu einer Verbesserung des ÖV-Angebotes ist bei allen befragten Personen hoch. Einer besseren Fussgängerverbindung zwischen Gemeindeparkplatz und Juckerhof stimmen dagegen weniger als die Hälfte der befragten Personen zu, bei den Personen aus Seegräben sind es etwas mehr als die Hälfte. • Die Zustimmungsraten zu zusätzlichen Parkplatzangeboten ist weniger hoch als zur Verbesserung des ÖV-Angebotes. Einem Angebot ohne Shuttle vom Parkplatz zum Juckerhof stimmen ca. 60% der befragten Personen zu, einem Angebot mit Shuttle dagegen nur ca. 50%. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 6 Empfehlung für das weitere Vorgehen Für das weitere Vorgehen werden folgende fünf Schritte empfohlen: Definition der Ausgangslage Ziele der Akteure Identifizieren umsetzbarer Massnahmen Umsetzung von Massnahmen Erfolgskontrolle der umgesetzen Massnahmen Abb. 1: Empfehlung für das weitere Vorgehen Im ersten Schritt muss zwischen den beteiligten Akteuren (Gemeinde, Juckerfarm AG und Kanton) ein Konsens über die Definition der Ausgangslage hergestellt werden. Auf Grundlage der Befragungen stellt sich die Ausgangslage wie folgt dar: • Der Pfäffikersee und die Juckerfarm stellen einen Erholungsraum insbesondere für Personen aus dem Kanton Zürich dar. • Die meisten Besucher und Besucherinnen kommen am Wochenende, wenn auch das Ruhebedürfnis der Bewohner und Bewohnerinnen von Seegräben am grössten ist. Dadurch kommt es zu Konflikten zwischen dem Ruhebedürfnis der Bewohner und Bewohnerinnen und dem Erholungsbedürfnis der Besucher und Besucherinnen. • Die Parkierungssituation in Seegräben stellt nur an Tagen mit sehr hohem Besucheraufkommen für einen Teil der Besucher und Besucherinnen ein Problem dar. In der Regel wird aber das Auffinden einen Parkplatzen nicht als besonders schwierig eingestuft. • Insbesondere der Parksuchverkehr wird an Tagen mit sehr hohem Besucheraufkommen als störend empfunden. Auf der Grundlage der definierten Ausgangslage müssen die Akteure gemeinsam Ziele für Massnahmen zur Verbesserung der Situation in Seegräben erarbeiten. Aus den Befragungsergebnissen können beispielsweise folgende Ziele abgeleitet werden: • Erhalt der Attraktivität des Pfäffikersees und des Juckerhofs • Erhöhung der Akzeptanz des Juckerhofs in der Gemeinde Seegräben • Abwicklung des Freizeitverkehrs im Sinne einer nachhaltigen Mobilität • Verträgliche Abwicklung des verbleibenden Autoverkehrs durch Reduzierung des Parksuchverkehrs Aus den Zielen müssen mögliche Massnahmen zur Verbesserung der Situation abgeleitet werden. Umsetzbare Massnahmen sind zu identifizieren. Von den Akteuren wurden bereits ersten Massnahmen entwickelt, die sich sehr gut aus den oben genannten Zielen ableiten lassen und die oben definierten Probleme reduzieren: • Grössere Anlässe werden von der Juckerfarm AG möglichst am Standort Bächlihof in Jona durchgeführt, so dass der Standort Seegräben von grösseren Anlässen entlastet wird. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 7 • Die Gemeinde will im Jahr 2016 ein Verkehrskonzept umsetzen. Es ist vorgesehen, dass künftig Privatparkplätze nicht mehr für Besucher und Besucherinnen des Juckerhofs bzw. des Pfäffikersees zur Verfügung gestellt werden dürfen. Für Tage mit sehr hohem Besucheraufkommen ist die sog. „Phase Rot“ geplant, d.h. alle Strassenzugänge zum Dorf werden für den motorisierter Individualverkehr (MIV) abgesperrt. Damit soll Parksuchverkehr in Seegräben verhindert werden. Neben diesen Massnahmen sind weitere Massnahmen zu prüfen. • Parkplätze in Pfäffikon sind in ein Mobilitätskonzept für den Pfäffikersee verstärkt einzubeziehen. Dazu sollte geprüft werden, welche Parkplätze an Sonntagen für den Freizeitverkehr im Sinne einer Mehrfachnutzung (z.B. Parkplätze von Betrieben und Geschäften) zur Verfügung gestellt werden könnten. • Für den Parkplatz Aathal muss der Bezug zu Seegräben und zur Juckerfarm besser hergestellt werden (z.B. durch bessere Signalisation). Darüber hinaus ist zu prüfen, wie die fussläufige Anbindung nach Seegräben attraktiver gestaltet werden könnte. • Eine ÖV-Anbindung von Seegräben sollte untersucht werden. Aufgrund der starken Witterungsabhängigkeit ist eine ÖV-Anbindung, die nur auf den Freizeitverkehr abzielt, wirtschaftlich nur schwer realisierbar. Daher ist eine ÖV-Anbindung von Seegräben für alle Fahrzwecke zu prüfen. Diese Anforderung erfüllt beispielsweise eine Buslinie Wetzikon – Sack – Heusberg – Aathal – Seegräben. Mit dieser Buslinie könnte der Anschluss an S-Bahn in Aathal und in Wetzikon gewährleistet werden. Neben der Buslinie kann auch die Einführung einer Seilbahn geprüft werden, die aber im Gegensatz zur genannten Buslinie nur eine Verbesserung für den Ortsteil Seegräben darstellen würde. Nach der Entwicklung der Massnahmen ist die Umsetzung von Massnahmen entscheidend. Im ersten Schritt sollte auf jeden Fall das geplante Verkehrskonzept der Gemeinde umgesetzt werden. Die Möglichkeiten einer ÖV-Anbindung, einer Einbindung der Parkplätze in Pfäffikon sowie die Adressbildung des Parkplatzes Aathal sollten zeitnah untersucht werden. Für umgesetzte Massnahmen sollten Erfolgskontrollen durchgeführt werden. Damit kann die Erfüllung der Ziele kontrolliert und die Wirksamkeit der realisierten Massnahmen auf ihren Erfolg und ihre Effizienz geprüft werden. Mit Hilfe der aus der Erfolgskontrolle gewonnenen qualifizierten und/oder quantifizierbaren Aussagen zu Wirkungen der Massnahmen können Erfolge bestätigt, Misserfolge bewiesen und evtl. nötige Kurskorrekturen erkannt und begründet werden. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 8 2 Ausgangslage und Problemstellung Das Dorf Seegräben ist aufgrund der Lage am Pfäffikersee und des Juckerhofs ein beliebtes Ausflugsziel. Insbesondere bei schönem Wetter wird das Aufkommen der Besucher und Besucherinnen an Wochenenden, Ferientagen und Mittwochnachmittagen von der Dorfbevölkerung als sehr hoch und zum Teil störend wahrgenommen. Der dem Juckerhof zugrunde liegende Gestaltungsplan sieht vor, dass die Gäste des Hofs auf dem Gemeindeparkplatz mit 104 Parkfeldern parkieren. Gemäss Berichten aus der Bevölkerung und von Gästen des Hofs sind diese Parkfelder regelmässig voll belegt. Das daraus resultierende Aufkommen im Fussverkehr sowie im motorisierten Individualverkehr wird von einem Teil der Bewohnerinnen und Bewohner als störend empfunden. Als Hauptverursacher wird einerseits der Juckerhof wahrgenommen. Andererseits wird die Attraktivität des Pfäffikersees als ausschlaggebend für den Besuch von Seegräben gesehen und der Besuch des Juckerhofs nur als Begleiterscheinung, da die Passantinnen und Passanten nach einem Spaziergang noch einkehren wollen. Diese Aussagen beruhen auf subjektiven Momentaufnahmen. Die Motive und aufgesuchten Ziele der Nutzerinnen und Nutzer des Gemeindeparkplatzes sind bislang objektiv nicht bekannt. Belastbare Grundlagen für die Diskussion von Lösungsmöglichkeiten fehlen bisher. Rund um den Pfäffikersee sind verschiedene Verkehrsprojekte in Planung und Diskussion: Umfahrungsprojekte, die Entflechtung der Verkehrsteilnehmenden durch neue Rad- und Fusswege wie auch die Anpassung von Parkierung und Erschliessung. Die Massnahmen werden vom Kanton Zürich koordiniert. Für eine gesicherte Datengrundlage, werden Informationen zum Verhalten der Passantinnen und Passanten bezüglich Verkehrsmittel-, Parkplatz- und Zielwahl benötigt. Deshalb beauftragten das Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich, die Gemeinde Seegräben und die Jucker Farm AG gemeinsam das Institut für Raumentwicklung (IRAP) damit, mittels Befragungen vor Ort in Seegräben diese Informationen zu ermitteln. Wichtigstes Ziel der Befragungen war es, Aussagen über Motive, Wohnort, Aktivitäten, Verkehrsmittel- und Zielwahl von jenen Personen zu erhalten, die auf dem Gemeindeparkplatz parkieren oder den Rundweg um den Pfäffikersee nutzen. Die Ergebnisse der Befragung wurden so aufgearbeitet, dass sie als Grundlagen für ein zu entwickelndes, massgeschneidertes Massnahmenprogramm zur Verbesserung der spezifischen Verkehrssituation in der Gemeinde Seegräben im Gesamtkontext des Erholungsraumes Pfäffikersee genutzt werden können. Im vorliegenden Bericht werden die Befragungsergebnisse dokumentiert und hinsichtlich der Plausibilität der folgenden Aussagen der Akteure vor Ort, die sich zum Teil widersprechen, ausgewertet: - Der Ausflugsverkehr in Seegräben ist an Wochenenden, Ferientagen und Mittwochnachmittagen besonders stark. Der Gemeindeparkplatz ist an diesen Tagen nahezu voll ausgelastet. Der Gemeindeparkplatz wird hauptsächlich von Besucherinnen und Besuchern des Juckerhofs genutzt. Es ist hauptsächlich der Pfäffikersee, der die Passantinnen und Passanten anlockt. Die meisten von ihnen besuchen den Juckerhof nur, weil sie ohnehin in der Nähe sind. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 9 3 Vorgehen 3.1 Befragung von Passantinnen und Passanten Mit einer Befragung können die Motive für den Befragungstag generell sehr gut und zuverlässig abgefragt werden. Im Gegensatz dazu ist die Abfrage zu künftigen Entscheidungen und der Akzeptanz von möglichen Massnahmen weniger aussagekräftig. Bei der Erarbeitung des Fragebogens wurden diese Erkenntnisse zu Befragungen berücksichtigt. Deshalb fokussieren die meisten Fragen Aktivitäten, Verkehrsmittelwahl etc. am Befragungstag. Abgeschlossen wird der Fragebogen mit der Abfrage des Grads der Zustimmung zu vier gegenwärtig diskutierten Massnahmen. Der Fragebogen wurde mit der Auftraggeberschaft abgestimmt und einem Pretest unterzogen. Mehrere Teams befragten an einer mit Seegräben vergleichbaren Lage in Greifensee während mehrerer Stunden Passantinnen und Passanten. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Pretest wurde der Fragebogen überarbeitet und in seine definitive Form gebracht. Standort Nord: Dorfstrasse, an der Abzweigung zur Wagenburg Standort Ost: Strandweg, an der Abzweigung Cher Standort West: Dorfstrasse, beim Durchgang zum Gemeindeparkplatz Abb. 2: Befragungsstandorte Die Befragungen wurden zwischen Mai und Dezember 2015 an acht Sonntagen sowie an einem Mittwoch während jeweils 8 bzw. 6 Stunden durchgeführt. Die einzelnen Befragungstage wurden von der Auftraggeberschaft und dem IRAP gemeinsam auf der Grundlage von Erfahrungen über das Besucheraufkommen aus den letzten Jahren unter Berücksichtigung der aktuellen Wetterprognosen festgelegt. Befragt wurde jeweils eine Person aus einer Gruppe von Passantinnen und Passanten, welche gemeinsam unterwegs waren. Die Befragung erfolgte an drei Standorten (vgl. Abb. 2) durch insgesamt 10 Studierende. Pro Befragungstag konnten rund 300 Interviews geführt werden. Parallel zur Befragung wurden die vorbeikommenden Gruppen an denselben drei Standorten gezählt. Die erhobenen Daten wurden anschliessend digitalisiert und ausgewertet. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 10 3.2 Auslastung Gemeindeparkplatz im Jahresverlauf 2015 Im Jahr 2015 wurde parallel zur Befragung von der Gemeinde Seegräben die Auslastung des Gemeindeparkplatzes um 11.00 und um 15.00 Uhr über das Jahr 2015 an 322 Tagen ermittelt. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr Minimal Maximal Mittelwert Median parkierte PW Auslastung parkierte PW Häufigkeit parkierte PW Auslastung parkierte PW Auslastung 3 3% 104 6 35 34% 24 23% 6 6% 104 11 56 54% 40 38% 5 5% 104 5 35 33% 29 28% 6 6% 104 9 56 54% 40 38% 2 2% 104 1 30 29% 24 23% 5 5% 104 10 57 54% 50 48% 3 3% 104 5 43 42% 35 34% 10 10% 104 14 62 60% 61 59% 4 4% 104 4 42 41% 39 38% 6 6% 104 12 64 62% 57.5 55% 13 13% 104 13 65 62% 60 58% 26 25% 104 20 83 80% 103 99% 8 8% 104 23 82 79% 104 100% 11 11% 104 27 89 86% 104 100% Tabelle 1: Belegung des Gemeindeparkplatzes im Jahr 2015 Die Auswertung der Belegung des Gemeindeparkplatzes (vgl. Tabelle 2) zeigt, dass am Wochenende die Auslastung deutlich höher ist als unter Woche Montag bis Freitag. An über der Hälfte der Sonntage ist der Gemeindeparkplatz sowohl um 11.00 als auch um 15.00 Uhr komplett belegt. Es zeigt sich auch, dass die Auslastung mittwochs sich nicht von der Auslastung Montag bis Freitag unterscheidet. Abb. 3: Verlauf der Belegung des Gemeindeparkplatzes um 15.00 Uhr im Jahr 2015 Der Jahresverlauf der Belegung um 15.00 Uhr (vgl. Abb. 3) zeigt, dass der Gemeindeparkplatz an 103 Tagen mit 104 Fahrzeugen komplett belegt war. Besonders häufig war der Parkplatz in den Monaten April bis Juni (39 Tage) und September bis November (47 Tage) voll besetzt. Der Gemeindeparkplatz ist im Frühling/Frühsommer und im Spätsommer/Herbst häufig (86 von 182 Tage) um 15.00 Uhr voll ausgelastet. An Wochenenden ist der Parkplatz in dieser Zeit auch bereits um 11.00 Uhr häufig hoch bis voll ausgelastet. In den übrigen 6 Monaten ist die Belegung des Gemeindeparkplatzes geringer. Insbesondere unter der Woche liegt dann die Auslastung unter 50%. Im Jahresverlauf unterscheidet sich die Auslastung mittwochs nicht von der Auslastung Montag bis Freitag. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 11 3.3 Umsatzverlauf Juckerhof Die Betreiber des Juckerhofs stellten für das Jahr 2015 den Umsatz für jeden Tag mit Aussagen zum Wetter sowie zur Nutzung des Shuttlebusses zur Verfügung. Der Shuttlebus verkehrte aber nur im Spätsommer/Herbst 2015. 18% 30% 16% 25% 14% 12% 20% 10% 8% 15% 6% 10% 4% 2% 5% 0% 0% Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Abb. 4: Umsatzverlauf nach Monaten (links) und Umsatz nach Wochentag Der Umsatzverlauf für 2015 zeigt, dass die Umsätze der Monate April bis August und November in einer ähnlichen Grössenordnung liegen. Deutlich darunter liegen die Monatsumsätze Januar bis März sowie Dezember. Deutlich darüber liegen die Umsätze der Monate September und Oktober: Der Umsatz dieser beiden Monate stellt zusammen ⅓ des Jahresumsatzes dar. In diesem umsatzstarken Zeitraum verkehrt ein Shuttlebus vom Bahnhof Aathal nach Seegräben. Die Zahl der verkauften Fahrkarten für diesen Shuttlebus ist in Abb. 5 dargestellt. 450 400 350 300 250 200 150 100 50 08.11.2015 07.11.2015 01.11.2015 01.11.2015 31.10.2015 25.10.2015 24.10.2015 18.10.2015 17.10.2015 11.10.2015 10.10.2015 04.10.2015 03.10.2015 27.09.2015 27.09.2015 26.09.2015 20.09.2015 19.09.2015 13.09.2015 12.09.2015 12.09.2015 0 Abb. 5: Verkaufte Tickets pro Tag für Shuttlebus (Befragungstage sind hervorgehoben) Der Umsatz des Juckerhofs ist im Spätsommer/Herbst am höchsten. Dort liegt der monatliche Umsatz um bis zu 100% über dem monatlichen Umsatz der Frühjahrs- und Sommermonate. Deutlich geringer ist der Umsatz in den Wintermonaten. Im Wochenverlauf ist der Umsatz am Sonntag in der Regel doppelt so hoch wie unter der Woche. Der Umsatz mittwochs unterscheidet sich nicht vom Umsatz Montag bis Freitag. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 12 3.4 Zusammenhang zwischen Wetter, Umsatz des Juckerhofs und Auslastung des Gemeindeparkplatzes Der Umsatzverlauf des Juckerhofs schwankt zwischen den Jahreszeiten und dem Wochentag. Aber auch innerhalb einer Jahreszeit gibt es zum Teil erhebliche Umsatzschwankungen für den gleichen Wochentag. Diese starken Schwankungen führt die Juckerfarm AG ausschliesslich auf das Wetter, insbesondere auf die Menge des Niederschlags, zurück. Ein Vergleich von Umsatz und Niederschlag für das Jahr 2015 bestätigt diese Einschätzung. Die Auslastung des Gemeindeparkplatzes schwankt dagegen weniger deutlich als der Umsatz des Juckerhofs in Abhängigkeit von der Niederschlagsmenge. Aus Abb. 6 wird deutlich, dass der Gemeindeparkplatz auch bei geringen Umsätzen auf dem Juckerhof häufig voll ausgelastet ist. Niederschlagsmenge Umsatz Juckerhof Parkierte Fahrzeuge auf Gemeindeparkplatz Abb. 6: Verlauf der Belegung des Gemeindeparkplatzes um 15.00 Uhr, des Umsatzes des Juckerhofs und der Niederschlagsmenge im Jahr 2015 Die dargestellten Zusammenhänge werden besonders deutlich, wenn der Umsatzverlauf des Juckerhofs für die beiden umsatzstärksten Monate (September und Oktober) betrachtet wird. Niederschlagsmenge Umsatz Juckerhof Parkierte Fahrzeuge auf Gemeindeparkplatz Temperaturverlauf Abb. 7: Verlauf der Belegung des Gemeindeparkplatzes um 15.00 Uhr, des Umsatzes des Juckerhofs und der Niederschlagsmenge für die Monate September und Oktober 2015 Der Umsatz des Juckerhofs ist stark witterungsabhängig. In Abhängigkeit vom Umsatz schwankt auch die Auslastung des Gemeindeparkplatzes. Allerdings ist der Gemeindeparkplatz auch bei geringerem Umsatz des Juckerhofs häufig voll ausgelastet. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 13 4 Resultate 4.1 Befragungsquote, Belegung Gemeindeparkplatz und Umsatz Juckerhof Datum Anzahl vorbeikommende Gruppen Befragungsquote Parkplatzzählung 11 Uhr* Parkplatzzählung 15 Uhr* Rang nach Umsatz pro Tag Anzahl befragte Gruppen So 10. Mai 2015 1‘466 320 22% 104 104 18. So 31. Mai 2015 1‘775 365 21% 104 104 22. So 21. Jun. 2015 207 78 38% 57 104 64. So 26. Jul. 2015 1‘186 301 25% 104 104 30. Mi 5. Aug. 2015 523 125 24% 28 56 139. So 11. Okt. 2015 2‘009 308 15% 104 104 4. So 8. Nov. 2015 2‘516 276 11% 104 104 8. So 15. Nov. 2015 1‘892 295 16% 45 74 26. So 6. Dez. 2015 1‘046 150 14% 45 75 148. Total 12‘620 2‘218 18% * Maximum = 104 Tabelle 2: Befragungsquote, Belegung Gemeindeparkplatz und Umsatz der Befragungstage Während der ersten fünf Befragungstage lag die Befragungsquote jeweils über 20%. Mit fortschreitender Projektdauer nahm diese ab. Grund dafür war, dass Passantinnen und Passanten zum wiederholten Mal während einem Befragungstag Seegräben besuchten und nicht mehr befragt werden wollten. Der Gemeindeparkplatz war an sechs Befragungssonntagen um 15.00 Uhr, darunter auch am 31. Mai (ZVV-Jubiläum mit Gratis-ÖV), komplett belegt. Der 21. Juni fällt dabei aus dem Rahmen, da der Gemeindeparkplatz zwar voll belegt war, das Besucheraufkommen an den Befragungspunkten und der Umsatz des Juckerhofs aufgrund des regnerischen Wetters aber niedrig war. An den beiden letzten Befragungstagen (15. November und 6. Dezember) war der Parkplatz nur bis zu ¾ belegt. 6 Befragungstage zählten 2015 zu den 30 umsatzstärksten Tagen des Juckerhofs. Auffällig ist dabei, dass am 15. November der Gemeindeparkplatz nicht voll belegt war, aber die Besucherfrequenz und der Umsatz des Juckerhofs hoch waren. Am einzigen Mittwoch, an welchem Befragungen durchgeführt worden sind (5. August), war der Parkplatz knapp zur Hälfte belegt. Diese Belegung stellt den Mittelwert der Auslastungen an Mittwochen dar. Der Befragungsmittwoch belegt nach Umsatz des Juckerhofs den 17. Rang unter den Tagesumsätzen eines Mittwochs. Etwas 70% aller vorbeikommenden Gruppen bestanden aus 2 bis 5 Personen. Etwas weniger als 30% waren Einzelpersonen. Nur wenige Gruppen bestanden aus mehr als 5 Personen (vgl. Anhang, Abschnitt 6.8). HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 14 4.2 Angaben zur Person Wohnort Der überwiegende Teil aller Teilnehmenden der Befragung stammt aus dem Postleitzahlgebiet 8000 (Kanton Zürich und daran angrenzende Gebiete). Wird für das Postleitzahlgebiet 8000 die Herkunft noch weiter differenziert, zeigt sich, dass lediglich knapp 100 der 2065 Personen nicht im Kanton Zürich wohnen. Insgesamt kommen knapp 90% der befragten Personen aus dem Kanton Zürich (Abb. 8). Postleitzahlgebiet der Wohngemeinde n = 2218 2200 2065 2000 1800 1600 1400 1200 1000 751 800 600 432 283 400 200 2 1 12 17 49 25 10 211 162 37 101 25 9 52 0 Abb. 8: Postleitzahlgebiet der Wohngemeinde Mehr als 10% aller Teilnehmenden wohnen in der Stadt Zürich. Etwa ein Viertel der befragten Personen stammt aus der unmittelbaren Umgebung von Seegräben. 126 Befragte sind Einwohnerinnen oder Einwohner der Gemeinde Seegräben (Abb. 9). Verteilung nach Wohngemeinden (n=2218) 1000 937 800 600 400 283 200 199 138 132 126 100 153 47 39 38 26 0 Abb. 9: Verteilung nach Wohngemeinden HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 15 Alter Abb. 10: Altersverteilung Die Mehrzahl der Befragten war zwischen 31 und 60 Jahre alt. Nur sehr wenige Personen über 75 waren unter den Befragten (Abb. 10). Personen unter 18 wurden nicht befragt. Besuchshäufigkeit 40% der befragten Personen kommen häufig bis sehr häufig nach Seegräben. Personen, die Seegräben häufig bzw. sehr häufig besuchen, kommen in der Regel aus den umliegenden Gemeinden (z.B. Wetzikon, Uster, Pfäffikon ZH). Häufigkeit der Besuche in Seegräben nach Wohnort (n=2092) 100% 64 4 23 2 4 14 29 22 28 34 118 134 0% 6 1 5 5 1 101 84 53 52 34 14 22 13 k.A. 60 10 10 8 7 4 293 zum 1. Mal da 11 37 40% 20% 4 21 10 80% 60% 2 12 22 11 selten 210 62 5 gelegentlich 158 15 11 7 10 10 10 174 11 4 16 häufig sehr häufig Abb. 11: Häufigkeit der Besuche in Seegräben Der Wohnort und die Häufigkeit der Besuche zeigen, dass Seegräben insbesondere für Personen aus dem nahen und regionalen Einzugsbereich (ca. 30 Minuten Anfahrtsweg mit dem PW) attraktiv ist. Längere Anfahrtswege (mehr als 30 Minuten) werden für den Besuch von Seegräben seltener zurückgelegt. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 16 4.3 Aktivitäten Knapp die Hälfte der Befragten gaben „Wandern oder Erholung“ als momentane Aktivität an. Ähnlich viele Befragte antworteten mit „Besuch Juckerhof“ (Abb. 12). momentane Aktivität n = 2092 1200 1025 1000 928 800 600 400 200 65 26 12 Besuch von Familie, Bekannten Arbeit 36 0 Besuch Juckerhof Wandern, Erholung Fitness, Sport anderes Abb. 12: Momentane Aktivität Diese beiden Aktivitäten dominieren bei allen Befragten aus allen Wohngemeinden. Wird die momentane Aktivität nach Wohngemeinde ausgewertet, zeigt sich, dass die Aktivität „Wandern, Erholung“ bei Befragten aus den Gemeinden in unmittelbarer Umgebung von Seegräben deutlich dominiert. Kommen die Befragten aus weiter entfernt liegenden Wohngemeinden nimmt die Bedeutung des Besuchs des Juckerhofs zu (Abb. 13). Momentane Aktivität nach Wohngemeinde (n=2092, absolute Zahlen) 100% 80% 2 23 2 12 21 7 1 1 41 6 0 12 2 02 4 01 01 0 5 10 6 1415 21 2 522 anderes 99 54 77 18 21 15 454 57 Arbeit 19 60% 97 114 40% 175 20% 42 54 54 24 85 17 14 10 427 Besuch von Familie, Bekannten Fitness, Sport 26 0% Wandern, Erholung Besuch Juckerhof Abb. 13: Momentane Aktivität nach Wohngemeinde HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 17 An den vier Befragungstagen (darunter der Mittwoch) wurde als häufigste momentane Aktivität der Besuch der Juckerhofs genannt. An den anderen Tagen überwiegt Wandern und Erholung zum Teil deutlich als häufigste momentane Aktivität (Abb. 14). Momentane Aktivität nach Befragungstag (n=2092, absolute Zahlen) 100% 6 54 11 9 41 14 1 4 3 12 2 2 1 2 3 5 2 3 3 1 1 9 1 7 0 3 3 50 4 0 4 3 1 anderes 80% 38 28 161 164 127 Arbeit 133 131 152 91 60% 40% 65 37 20% 110 141 156 117 Wandern, Erholung 140 123 Besuch von Familie, Bekannten Fitness, Sport 39 Besuch Juckerhof 0% 10.05.15 31.05.15 21.06.15 26.07.15 05.08.15 11.10.15 08.11.15 15.11.15 06.12.15 Abb. 14: Momentane Aktivität nach Befragungstag Auch auf die Fragen nach weiteren am Befragungstag durchgeführten Aktivitäten sowie nach bei anderen Besuchen in Seegräben durchgeführten Aktivitäten wurden „Besuch Juckerhof“ und „Wandern oder Erholung“ mit grossem Abstand am häufigsten genannt (vgl. Anhang, Abschnitt 6.3). Aktivitäten, die mit dem Besuch des Juckerhofs kombiniert werden Aktivitäten die mit Wandern und Erholung kombiniert werden (n=1185) 700 n=1226 700 659 600 500 659 600 500 458 440 400 400 300 300 200 200 92 100 100 41 14 2 Fitness, Sport Besuch von Familie, Bekannten Arbeit 4 12 Arbeit anderes 0 0 keine weiteren Akt. Wandern, Erholung 19 11 anderes keine weiteren Akt. Besuch Juckerhof Fitness, Sport Besuch von Familie, Bekannten Abb. 15: Aktivitäten, die mit dem Besuch des Juckerhofs (links) und die mit Wandern und Erholung (rechts) kombiniert werden. Der häufigsten Motive zum Besuch von Seegräben sind der Besuch des Juckerhofs sowie Wandern und Erholung. Der Besuch des Juckerhofs wird häufig mit Wandern und Erholung, aber auch Wandern und Erholung wird häufig mit dem Besuch des Juckerhofs verbunden. Deutlich wird aber auch, dass ca. 20% aller befragten Personen ausschliesslich den Juckerhof besuchen und auch ca. 20% aller befragten Personen ausschliesslich zum Wandern und zur Erholung nach Seegräben gekommen sind. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 18 4.4 Verkehrsmittelwahl Für die Anreise vom Wohnort nach Seegräben wurde überwiegend das Auto (MIV = motorisierter Individualverkehr) genutzt (Abb. 16). Abb. 16: Am Befragungstag benutzte Verkehrsmittel Wer zum Zeitpunkt der Befragung den Juckerhof besuchte, war überdurchschnittlich oft mit dem Auto angereist. Wer dagegen „Wandern oder Erholung“ als momentane Aktivität angab, war etwas häufiger als der Durchschnitt zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) angereist (Abb. 17). Hauptverkehrsmittel nach momentaner Aktivität (n=2092, absolute Zahlen) 100% 90% 42 15 78 3 220 1 14 3 2 80% 25 70% 2 2 281 64 213 4 125 21 60% zu Fuss 50% 40% Velo 1 793 21 655 30% 29 1534 ÖV MIV 7 29 20% 10% 0% Besuch Juckerhof Wandern, Fitness, Sport Besuch von Erholung Familie, Bekannten Arbeit anderes alle Aktivitäten Abb. 17: Verkehrsmittelwahl nach momentaner Aktivität HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 19 Die Besucherinnen und Besucher aus den umliegenden Orten (Wetzikon, Pfäffikon) reisten häufiger als der Durchschnitt zu Fuss an (Abb. 18). Hauptverkehrsmittel nach Wohnort (n=2092, absolute Zahlen) 100% 80% 2 1 2 3 12 33 83 93 6 11 197 20% 1 5 9 2 1 24 41 15 68 3 281 64 213 5 98 60% 40% 1 1 24 5 83 45 23 33 88 813 126 24 zu Fuss Velo ÖV MIV 1534 7 2 77 25 0% Abb. 18: Verkehrsmittelwahl nach Wohnort Bei der Wahl der Verkehrsmittel zur Anreise nach Seegräben war der MIV am 31. Mai (GratisÖV wegen ZVV-Jubiläum) und am 21. Juni (regnerisches Wetter) deutlich weniger dominant als an den anderen Tagen (Abb. 19Abb. 18). Aber auch an diesen beiden Sonntagen war der Gemeindeparkplatz voll belegt. Hauptverkehrsmittel nach Befragungstag (n=2092, absolute Zahlen) 100% 80% 39 9 26 49 16 57 15 1 39 15 19 7 7 11 32 2 24 32 10 28 38 4 22 12 30 0 14 281 64 213 60% 40% 224 212 211 92 240 195 221 43 96 1534 FV Velo ÖV MIV 20% 0% 10.05.15 31.05.15 21.06.15 26.07.15 05.08.15 11.10.15 08.11.15 15.11.15 06.12.15 alle Befr'tg. Abb. 19: Verkehrsmittelwahl nach Befragungstag Zur Anreise nach Seegräben wird überwiegend das Auto benutzt. Besonders dominant ist die Autonutzung bei Besuchern und Besucherinnen des Juckerhofs und bei Personen, die nicht in der näheren Umgebung von Seegräben wohnen. Durch Massnahmen zur Steigerung der Attraktivität des ÖV könnte die Dominanz des Autos reduziert werden, aber durch diese Massnahmen alleine wird die Belegung des Gemeindeparkplatzes an Sonntagen nicht verringert werden können. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 20 4.5 Parkierung Der grösste Teil der MIV-Nutzenden (ca. 40%) parkierte am Befragungstag auf dem Gemeindeparkplatz (Abb. 21). Die überwiegende Mehrheit der Befragten, welche auf einem anderen Parkplatz parkierten, gab einen Parkplatz in Pfäffikon an (vgl. Anhang, Abschnitt 6.5). Insgesamt stellten rund 20% der MIV-Nutzenden ihr Fahrzeug in Pfäffikon ab.s Abb. 20: Am Befragungstag benutzter Parkplatz Etwa ein Drittel aller Befragten (auch Nutzende von anderen Verkehrsmitteln) hatte bei früheren Besuchen noch nie den Gemeindeparkplatz in Seegräben genutzt (Abb. 21). Abb. 21: Häufigkeit der Benutzung des Gemeindeparkplatzes bei früheren Besuchen in Seegräben HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 21 Wer auf dem Gemeindeparkplatz oder beim Bahnhof Aathal parkierte, gab mit überwiegender Häufigkeit den Besuch des Juckerhofs als momentane Aktivität an. Wer momentan wanderte oder sich erholte, parkierte in der Regel nicht auf dem Gemeindeparkplatz (Abb. 22). Momentane Aktivität nach heute benutztem Parkplatz (n=1548, absolute Zahlen) 100% 21 3 10 1 8 1 9 6 3 74 11 13 anderes 95 Arbeit 80% 322 60% 167 71 113 40% Besuch von Familie, Bekannten Fitness, Sport 485 Wandern, Erholung 20% 168 20 10 Badi Auslikon Lidl Pfäffikon Besuch Juckerfarm 0% Gemeindeparkplatz Bhf. Aathal anderer PP Abb. 22: Momentane Aktivität nach am Befragungstag benutztem Parkplatz Etwa zwei Drittel der Befragten empfanden es als leicht oder sehr leicht, am Befragungstag ein Parkfeld zu finden. Dagegen empfanden dies ca. 20% als schwierig oder sehr schwierig (Abb. 23). Abb. 23: Schwierigkeit, am Befragungstag ein Parkfeld zu finden HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 22 Insbesondere jene Befragten, welche am Bahnhof Aathal parkierten, empfanden es als schwierig, einen Parkplatz zu finden. Dies kann dahingehend interpretiert werden, dass hauptsächlich der Bahnhof Aathal als Ausweichparkplatz dient, wenn der Gemeindeparkplatz überfüllt ist (Abb. 24). Abb. 24: Schwierigkeiten ein Parkfeld zu finden nach benutztem Parkplatz An Befragungstagen mit hohem Besucheraufkommen wird die Parkplatzsuche als deutlich schwieriger empfunden als an Tagen mit geringerem Besucheraufkommen und voller Belegung des Gemeindeparkplatzes (Abb. 25). Abb. 25: Schwierigkeiten ein Parkfeld zu finden nach Befragungstag Die Besucher und Besucherinnen von Seegräben empfinden es in der Regel als nicht schwierig einen Abstellplatz für ihr Fahrzeug zu finden. Allerdings ist dieses Empfinden stark abhängig vom Besucheraufkommen. Während an Tagen mit geringem Besucheraufkommen ein Parkfeld ohne Probleme zu finden ist, empfinden an Tagen mit hohem Besucheraufkommen rund ein Viertel der befragten Personen es als schwierig bzw. sehr schwierig ein Parkfeld zu finden. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 23 4.6 Massnahmen zur Verbesserung der Situation Die Passantinnen und Passanten wurden nach ihrer Meinung zu den folgenden vier Massnahmen zur Verbesserung der Situation gefragt: a) Eine bessere Erschliessung Seegräbens mit dem ÖV. b) Ein zusätzliches Parkplatzangebot ausserhalb von Seegräben in 10 bis 15 Minuten Fussdistanz. c) Ein zusätzliches Parkplatzangebot ausserhalb von Seegräben in 10 bis 15 Minuten Fussdistanz mit einem regelmässigen Shuttleservice nach Seegräben. d) Eine kürzere bzw. direkte Verbindung für Fussgänger vom Gemeindeparkplatz zum Juckerhof. Die Zustimmung (inkl. starke Zustimmung) zu einer besseren ÖV-Erschliessung von Seegräben ist gross. Ein zusätzliches Parkplatzangebot 10 bis 15 Minuten ausserhalb Seegräbens wird ohne Shuttleservice eher begrüsst als mit Shuttleservice. Die kürzere bzw. direkte Verbindung für Fussgänger vom Gemeindeparkplatz zum Juckerhof findet unter den befragten Personen die geringste Zustimmung (Abb. 26). Abb. 26: Meinung zu den Verbesserungsvorschlägen Eine Aufteilung der Antworten zu den vier Verbesserungsvorschlägen nach Wohnorten ergibt, dass die Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Seegräben zu zwei Vorschlägen öfter zustimmen als die übrigen befragten Personen: Einer Verbesserung des ÖV-Angebotes stimmen mehr als 80%, einer direkten Verbindung vom Gemeindeparkplatz zum Juckerhof stimmen mehr als 55% der befragten Personen aus der Gemeinde Seegräben zu. Die übrigen befragen Personen stimmen diesen Massnahmen dagegen nur zu 70% bzw. 40% zu (Abb. 27 und Abb. 28). HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 24 Meinung zu "bessere ÖV-Erschliessung" nach Wohnort und nach Hauptverkehrsmittel (absolute Zahlen) 100% 2 10 11 80% 7 39 28 36 21 7 3 12 12 4 13 13 3 12 7 13 26 5 43 60% 4 81 52 39 2 6 3 9 34 2 3 1 41 8 84 66 4 132 21 287 215 5 144 30 299 220 6 302 6 11 17 675 6 22 30 2 9 8 8 31 26 65 15 90 89 30 126 479 55 40% 77 120 20% 91 68 63 38 19 16 14 10 318 873 39 551 0% starke Zustimmung Zustimmung weiss nicht, keine Meinung, unentschieden Ablehnung starke Ablehnung Abb. 27: Meinung zum Verbesserungsvorschlag a), „bessere ÖV-Erschliessung“ Meinung zu "bessere Fussgängerverbindung GPPS-JF" nach Wohnort und nach Hauptverkehrsmittel (absolute Zahlen) 100% 23 80% 60% 11 27 12 14 74 40 26 23 11 19 44 5 44 111 222 7 24 37 254 173 494 376 508 321 533 366 217 10 4 26 27 8 7 7 8 5 232 32 69 9 Zustimmung 20 15 18 47 5 155 21 weiss nicht, keine Meinung, unentschieden 78 52 429 0% starke Zustimmung 17 31 44 27 34 43 7 37 60 55 20 61 10 12 57 5 8 8 22 88 40% 3 10 16 53 14 29 22 17 20% 14 2 Ablehnung 279 23 11 63 starke Ablehnung Abb. 28: Meinung zum Verbesserungsvorschlag d), „bessere Fussgängerverbindung“ Die Zustimmung zu einer Verbesserung des ÖV-Angebotes ist bei allen befragten Personen hoch. Einer besseren Fussgängerverbindung zwischen Gemeindeparkplatz und Juckerhof stimmen dagegen weniger als die Hälfte der befragten Personen zu, bei den Personen aus Seegräben sind es etwas mehr als die Hälfte. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 25 Meinung zu "zusätzliches PP-Angebot ohne Shuttle" nach Wohnort und nach Hauptverkerhsmittel (absolute Zahlen) 100% 20 80% 24 28 13 18 50 20 45 24 44 31 34 60% 40% 11 41 8 4 0 5 3 20 11 4 14 7 3 23 61 186 77 10 198 32 450 19 213 95 12 105 52 72 17 30 40 10 360 614 50 62 70 6 836 96 14 14 18 62 10 6 253 30 521 14 weiss nicht, keine Meinung, unentschieden Ablehnung 23 429 0% Zustimmung 38 18 53 20% starke Zustimmung 33 286 34 14 27 5 12 103 39 1 4 5 14 79 30 6 5 43 starke Ablehnung Abb. 29: Meinung zum Verbesserungsvorschlag b), „zusätzliches PP-Angebot ohne Shuttle“ Meinung zu "zusätzliches PP-Angebot mit Shuttle" nach Wohnort und nach Hauptverkehrsmittel (absolute Zahlen) 100% 80% 60% 17 25 26 73 13 32 16 17 17 8 42 47 45 23 13 45 83 6 7 3 19 8 40% 1 31 10 17 7 8 7 3 48 37 23 70 42 19 23 20 240 31 86 20 265 162 562 392 218 127 34 8 44 51 18 75 37 13 13 5 291 52 687 470 4 23 59 20% 25 18 3 12 65 4 102 10 11 8 8 218 32 486 376 30 11 28 90 44 0% starke Zustimmung Zustimmung weiss nicht, keine Meinung, unentschieden Ablehnung starke Ablehnung Abb. 30: Meinung zum Verbesserungsvorschlag c), „zusätzliches PP-Angebot mit Shuttle“ Die Zustimmungsraten zu zusätzlichen Parkplatzangeboten ist weniger hoch als zur Verbesserung des ÖV-Angebotes. Einem Angebot ohne Shuttle vom Parkplatz zum Juckerhof stimmen ca. 60% der befragten Personen zu, einem Angebot mit Shuttle dagegen nur ca. 50%. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 26 4.7 Weitere Ideen und Vorschläge Auf die offene Frage „Hätten Sie vielleicht noch weitere Ideen und Vorschläge“, gab es eine Vielzahl von Antworten (vgl. Anhang, Abschnitt 6.7). Am häufigsten gab es Äusserungen zum Thema Parkierung. Den 291 Personen, die mehr Parkplätze forderten, standen 35 Personen gegenüber, die nicht mehr bzw. eher sogar weniger Parkplätze forderten. Auch der ÖV wurde häufig thematisiert. Oft wurde ein Ausbau des ÖV bzw. ein Anschluss von Seegräben an den ÖV gefordert. Eine Seilbahn schlugen 121 Personen vor, 24 Personen lehnten eine Seilbahn strikt ab. Über 100 Personen forderten einen Shuttleservice von einer ÖV-Haltestelle bzw. von einem Parkplatz zum Juckerhof. Zum Thema Kommunikation und Information gab es ebenfalls viele Hinweise. Oft wurde ein Parkleitsystem vorgeschlagen, welches den Suchverkehr verringern soll. Die Informationen zum Shuttlebus und die Signalisation wurden mehrmals bemängelt. Auch der Juckerhof wurde von einigen Personen thematisiert. Knapp 60 Personen waren der Meinung, dass der Hof nicht weiter ausgebaut werden sollte. Etwa 50 Personen forderten eine Reduzierung der Gäste des Hofs durch Verkleinerung, Verringerung der Events bis zur Schliessung. Demgegenüber forderten ca. 40 Personen einen Verbleib bzw. das Zulassen weiterer Innovationen. HSR Hochschule für Technik Rapperswil IRAP Oberseestrasse 10 CH-8640 Rapperswil T +41 55 222 48 95 F +41 55 222 44 00 [email protected] www.irap.ch Seite 27
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