Pressetext - The Boston Consulting Group

SPERRFRIST: DIENSTAG, 07. Juni 2016, 18:00 Uhr (CET)
Globales Privatvermögen wächst weltweit langsamer
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Vermögen privater Haushalte in Deutschland verhältnismäßig stabil
Deutschland auf Platz 5 weltweit
USA in unangefochtener Spitzenposition
Düsseldorf, 7. Juni 2016 – Das globale private Finanzvermögen ist 2015 um 5,2
Prozent auf insgesamt 168 Billionen US-Dollar gewachsen – deutlich langsamer
als noch 2014 (+7,5 Prozent). Von der Verlangsamung des Vermögenswachstums
sind weltweit alle Regionen mit Ausnahme Japans betroffen. Das ist eines der
zentralen Ergebnisse des diesjährigen Reports Global Wealth 2016: Navigating the
New Client Landscape der Boston Consulting Group (BCG).
Seit 16 Jahren analysiert BCG die Entwicklung der Vermögenswerte von
Privatanlegern, die in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds angelegt sind,
sowohl auf globaler als auch regionaler Ebene.
In Deutschland ist der Rückgang der Zuwachsrate bei den privaten Vermögen
auf 4,0 Prozent im Jahr 2015 gegenüber 4,4 Prozent in 2014 im weltweiten
Vergleich moderat ausgefallen. Für die nächsten Jahre wird mit einem stetigen
jährlichen Zugewinn von 4,2 Prozent gerechnet. "Ursache für die Stabilität in
Deutschland ist der geringere Aktienanteil an den Vermögen. Damit sind sie den
Schwankungen der Aktienmärkte weniger ausgesetzt", sagt
. Zwei Drittel des
deutschen Wachstums machen Spareinlagen aus.
Asien auf der Überholspur
Mit 13 Prozent haben asiatische Vermögen am stärksten zugelegt. Asien ist die
einzige Region mit zweistelligem Wachstum (2014: 14 Prozent) und holt mit
China als treibender Kraft auf. Schon 2017 werden die Asiaten voraussichtlich
mit 45 Billionen US-Dollar Gesamtvermögen Europa überholen. Ihre starke
Dynamik zieht die Region aus dem erwirtschafteten Neuvermögen, insbesondere
durch gestiegene Haushaltseinkommen.
Das Wachstum privater Vermögen verringerte sich in Osteuropa und
Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 5 Prozent. "Diese Regionen
leiden besonders unter den ungünstigen Bedingungen an den Finanzmärkten",
erläutert Kübel-Sorger.
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Das Land mit dem größten privaten Finanzvermögen sind nach wie vor die USA
(55,6 Billionen US-Dollar), gefolgt von China (18,2), Japan (13,6), Großbritannien
(9,3) und schließlich Deutschland auf Platz 5 mit 6,1 Billionen US-Dollar.
Offshorezentren mit moderatem Wachstum
Das Offshorevermögen legte weltweit 2015 um 3 Prozent auf 10 Billionen USDollar zu, während es in Nordamerika, Westeuropa und Japan jeweils um
3 Prozent abnahm. Hongkong und Singapur sind mit ca. 10 Prozent pro Jahr die
Offshorezentren mit den größten Zuwächsen. Größter Offshoreverwalter bleibt
nach wie vor die Schweiz mit einem Marktanteil von etwa 25 Prozent.
Frauen investieren anders
An speziellen Servicemodellen für weibliche Investoren mangelt es bislang. BCG
befragte 500 Vermögensberatungskunden und fand heraus, dass sich die
Investitionskriterien von Frauen gravierend von denen männlicher Anleger
unterscheiden. "Vermögensverwalter tun gut daran, sich besser auf die
unterschiedlichen Bedürfnisse einzustellen, denn Frauen besitzen bereits jetzt
geschätzte 30 Prozent des globalen Vermögens – mit steigender Tendenz",
empfiehlt Ludger Kübel-Sorger.
Zahl der Millionärshaushalte wird weiter zunehmen
Ein Prozent der Haushalte weltweit verfügen über 47 Prozent des gesamten
Privatvermögens. In Deutschland teilten sich 2015 sämtliche Millionäre –
1,1 Prozent der Bevölkerung – 27,6 Prozent des Vermögens. 2020 wird der Anteil
der Millionäre voraussichtlich 1,6 Prozent ausmachen, und sie werden
31,5 Prozent des Gesamtvermögens besitzen.
Die meisten Millionäre leben nach wie vor in Nordamerika. Die dortigen
Millionärshaushalte halten zusammen über 63 Prozent des gesamten regionalen
Vermögens.
Vermögensverwaltung muss individueller werden
"Banken und Vermögensverwaltungen stehen durch das etwas gebremste
Wachstum des globalen Vermögens vor neuen Herausforderungen"
-Sorger. "Sie müssen sich künftig noch viel stärker
mit maßgeschneiderten Vermögensstrategien um ihre Kunden bemühen."
Innovative digitale Analysemethoden zur Ermittlung von Kundenbedürfnissen
und zur Entwicklung individueller Anlagestrategien werden bislang von
Vermögensmanagern noch zu wenig genutzt. Häufig bleibt es bei
Standardempfehlungen für grob segmentierte Kundengruppen. Das ergab eine
weitere Benchmarkinganalyse von BCG, für die mehr als
130 Vermögensmanager befragt wurden.
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Die BCG-Studie Global Wealth 2016: Navigating the New Client Landscape kann
hier heruntergeladen werden.
The Boston Consulting Group (BCG) ist eine internationale Managementberatung und weltweit führend auf dem Gebiet der Unternehmensstrategie.
BCG unterstützt Unternehmen aus allen Branchen und Regionen dabei, Wachstumschancen zu nutzen und ihr Geschäftsmodell an neue Gegebenheiten anzupassen. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt BCG
individuelle Lösungen. Gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu steigern und
das Geschäftsergebnis dauerhaft zu verbessern. BCG wurde 1963 von Bruce D.
Henderson gegründet und ist heute an 85 Standorten in 48 Ländern vertreten.
Das Unternehmen befindet sich im alleinigen Besitz seiner Geschäftsführer.
Weltweit erwirtschaftete BCG im Jahr 2015 mit 12.200 Mitarbeitern einen
Umsatz von 5 Milliarden US-Dollar. Für weitere Informationen: www.bcg.de.
In ihrem Internetportal bcgperspectives.com bündelt The Boston Consulting
Group alle unternehmenseigenen Studien, Kommentare, Grafiken und Videos
und stellt sie online zur Verfügung. Neben Publikationen zu aktuellen Wirtschafts- und Unternehmensthemen beinhaltet die Plattform auch Veröffentlichungen aus der über 50-jährigen Unternehmensgeschichte. Das Onlineportal
findet sich unter www.bcgperspectives.com.
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