Merkblatt Datensicherung Kurzfassung Juni-2016

Stand Juni 2016
Merkblatt zur Datensicherung
(Kurzfassung)
Je wichtiger die Daten und je wichtiger das einwandfreie Funktionieren des Computers für den
Benutzer ist, desto öfter sollte eine Sicherung erfolgen, damit im Falle des Falles keine wertvollen
Daten verloren gehen, z.B. durch versehentliches Löschen, technisches Versagen der Geräte,
Computerviren, Hackerangriffe etc. und das Gesamt-System nach einem Fehler möglichst schnell
wieder hergestellt werden kann.
Aus langjähriger Erfahrung empfehle ich ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, welches beinhaltet:
1. Eine vollständige Sicherung der gesamten Festplatte in Form einer
Festplattenabbildsicherung (einer so genannten Image-Sicherung).
Dafür gibt es eine kostenfrei zur Verfügung stehende Software mit dem Namen „AOMEI
Backupper Standard“. Mit dieser Backup-Software habe ich sehr gute Erfahrungen
gemacht.
Die Sicherung muss in jedem Fall zwingend auf einen externen Datenträger, vorzugsweise
auf eine externe USB-Festplatte (Preis ab ca. 50 €) erfolgen, damit sie auch dann erhalten
bleibt, wenn die in den Computer eingebaute Festplatte nicht mehr funktionsfähig ist.
Die allererste Image-Grundsicherung des frisch aufgesetzten und perfekt funktionierenden
Systems sollte in jedem Fall auf Dauer aufbewahrt werden, damit man bei Bedarf später
darauf zurückgreifen kann.
Da sich die Inhalte auf der Festplatte des Computers mit jedem Gebrauch verändern, sollte
alsbald eine erneute Vollsicherung erfolgen und darauf aufbauend von Zeit zu Zeit (z.B.
täglich, wöchentlich oder monatlich (je nach Wichtigkeit der Daten) Ergänzungssicherungen
(sogenannte inkrementelle oder differenzielle Sicherungen) durchgeführt werden. Das ganze
kann automatisiert werden.
Die Ersteinrichtung der Sicherungssoftware sollte möglichst einem Fachmann überlassen
werden, damit die volle Funktionalität sichergestellt ist und auch eine Notfall-Boot-CD
erstellt wird, falls der Computer im Fehlerfall nicht mehr aus eigener Kraft hochfahren sollte.
Durch die Notfall-Boot-CD wäre dann trotzdem der Zugriff auf die Sicherungsdaten
gewährleistet.
2. Die vom Benutzer selbst erzeugten Dateien (Anwenderdaten: z.B. Fotos, Textdokumente,
Videos usw., Datenbanken etc.) sollten zusätzlich zur Sicherung nach Nr. 1 regelmäßig als
Einzeldateien durch Kopieren auf einen externen Datenträger (Externe Festplatte, CD bzw.
DVD oder USB-Speicherstick) gesichert werden. Die dateibasierte Sicherung kann entweder
ohne zusätzliche Software mit den im Betriebssystem enthaltenen Bordmitteln ausgeführt
werden oder – komfortabler und automatisiert – mit der kostenlos erhältlichen Software
„Personal Backup“ von Jürgen Rathlev. Auch diese Software sollte einmalig von einem
Fachmann eingerichtet werden, damit auch wirklich alles gesichert wird, was gesichert
werden muss.
Die zusätzlichen Kosten für Sicherungssoftware, Einrichtung und externe Festplatte machen
sich bereits beim ersten Notfall-Einsatz bezahlt. Anstatt stunden- oder tagelang den ganzen
Rechner neu aufsetzen zu müssen, kann die Wiederherstellung bei Bedarf in relativ kurzer
Zeit erfolgen und die Gesamtinstallation einschließlich aller Anwenderprogramme, aller
Treibersoftware und aller Einstellungen ist danach wieder exakt so, wie sie am Tage der
Sicherung war. Einfacher, sicherer und kostengünstiger geht es nicht! Machen Sie es lieber
jetzt bevor es zu spät ist!