Do it yourself: Gießformen Silikon ist ein elastisches und strapazierfähiges Material, das sich ideal zum Abformen unterschiedlichster Materialien eignet. Achtung: Bei Formen zur Lebensmittelherstellung, muss man bei der Wahl des Silikons vorsichtig sein. Das Material muss eine Lebensmittelfreigabe haben, d.h. muss lebensmittelecht und bei Bedarf hitzebeständig sein. Für die meisten anderen Modelle reicht in der Regel normales, essigvernetztes, Silikon aus dem Baumarkt. Arbeitsschritte: Zunächst ölt man, mit z.B. Lebensmittelöl, die Abformvorlage ein. Dann drückt man das Silikon mit Hilfe einer Kartuschenpresse in einen Eimer mit Seifenlauge (Wasser und Geschirrspülmittel). Man formt die Masse zu einem Ball und bedeckt die Vorlage gleichmäßig (mindestens 5mm) mit dem Silikon. Nach dem Aushärten entfernt man vorsichtig die Form. Bevor man die Silikonform mit Beton oder Gips befüllt, wird sie ebenfalls mit Lebensmittelöl ausgepinselt. Achtung: Unter Einfluss von Wasser entsteht im Zement bzw. Beton eine Lauge mit hohem pH-Wert welche zu schweren Verätzungen und Nekrosen an Haut oder Augen führen kann (Zementbrand). Daher sollten bei der Verarbeitung von Zement Brille und Handschuhe getragen werden. Tipp: Die Vorlage sollte möglichst kompakt sein, d.h. wenig bis keine Hinterschneidungen haben. Als Hinterschneidung bezeichnen Modellbauer ein Konstruktionselement, das frei am Gußteil hervorsteht und damit verhindern kann, dass sich dieses aus seiner Gussform entfernen lässt.
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