Didaktische materialien zu diesem Heft

Didaktische Materialien zu diesem Heft
Was ist WIS?
Unser Projekt »Wissenschaft in die Schulen!« wendet sich an
Zu weiteren Artikeln aus diesem Heft empfehlen wir Ihnen die
Lehrerinnen und Lehrer, die ihren naturwissenschaftlichen
folgenden WIS-Beiträge aus unserem umfangreichen Archiv:
Unterricht mit aktuellen und praktischen Bezügen anschaulich
und abwechslungsreich gestalten wollen – und an Schülerin-
Für den Kurzbericht »Gravitationswellen« auf S. 16 eignet sich
nen und Schüler, die sich für Vorgänge in der Natur begeis-
»Die neue Welle«: Hier wird die Auswertung der ersten direkten
tern und ein tieferes Verständnis des Universums gewinnen
Gravitationswellenmessung nachvollzogen. Was ist die Chirp-
möchten.
Masse eines Doppelsystems aus Schwarzen Löchern, das in der
Um diese Brücke von der Wissenschaft in die Schulen zu
Endphase seiner Existenz messbare Gravitationswellen aus-
schlagen, stellt WIS didaktische Materialien als PDF-Dokumente
sendet? Die Chirp-Masse ist ein Maß für die Gesamtmasse des
zur Verfügung (kostenloser Download von unserer Internet­seite
Systems von gleicher Größenordnung. Die Bestätigung des durch
www.wissenschaft-schulen.de).
die Forscher ermittelten Massenwerts erlaubt die Verbindung
Die didaktischen Materialien sind thematisch mit aus-
mit physikalischen Fragestellungen. (ID-Nummer: 1377457)
gewählten Beiträgen in »Sterne und Weltraum« verknüpft
SXS (Simulating eXtreme Spacetimes) /
Caltech / MIT / LIGO Lab / SuW-Grafik
und lassen sich direkt im Unterricht einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen dadurch wissenschaftliche Texte zu
erfassen und den Lernstoff in aktuellen Zusammenhängen zu
begreifen. Dafür bürgt das Autorenteam aus Lehrern, Forschern
und Didaktikern, das sich an den Lehrplänen der Oberschulen
orientiert. Redakteur und Koordinator der WIS-Materialien für
Astronomie ist PD Dr. Olaf Fischer am Haus der Astronomie in
Heidelberg.
Unterrichtsmaterial, das den »WIS-geprüft«-Stempel trägt,
wurde bereits in Lehrer­fortbildungen bei unseren Kooperationspartnern – der Landesakademie für Fortbildung und Personal-
»Planetenbaustellen« möchten wir Ihnen zum Kurzbericht
entwicklung in Bad Wildbad und dem Haus der Astronomie in
»LkCa 15 – hier entsteht ein Planet« auf S. 20 nahelegen: Staub-
Heidelberg – sowie an Schulen praktisch erprobt.
scheiben um junge Sterne sind mittlerweile vielfach nachgewiesen. Astronomen fanden in ihnen auch schon Hinweise auf
WIS in Sterne und Weltraum
»Planetenbaustellen«. Beim Stern TW Hydrae wurde erstmals
Mit jeder Ausgabe von »Sterne und Weltraum« (SuW) ist
ein Planet entdeckt, der sich noch in der Staubscheibe befindet.
mindes­tens ein Beitrag mit didaktischen Materialien verknüpft.
Doch noch sind sich die Forscher nicht sicher, ob sie die Beobach-
Im In­halts­ver­zeich­nis und im Artikel selbst sind diese Beiträge
tungsdaten wirklich als Exoplaneten interpretieren können. Ein
mit dem WIS-Logo ge­kenn­zeich­net.
Die jeweils zugehörigen didaktischen Materialien werden
weiteres Augenmerk der Forscher gilt den Massen der Staub-
hier kurz vorgestellt. Mit Hilfe der ID-Nummer sind diese auf
scheiben und der Objekte, die darin entstehen. (ID-Nummer: 1051394)
Magnetfeldlinien
der Seite www.wissenschaft-schulen.de/artikel/­­ID-Nummer
zugänglich.
c
d
Fragen und Anregungen bitte an [email protected]
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Der von Joachim Michael Wallasch für dieses Heft neu geschriebene WIS-Beitrag »Stabile mobile Metallbauelement-
LkCa 15
LkCa 15
montierungen« bezieht sich auf die Bildstrecke der Rubrik
»Wunder des Weltalls« ab S. 84. Die meisten der dort wieder-
Ebenfalls hierfür geeignet ist »Einblicke in das Werden und Ver-
gegebenen Aufnahmen entstanden mit Teleskopen auf einer
gehen planetarer Himmelskörper«: Heute gilt es als gesichert,
Montierung. Eine solche lässt sich mit Standardbauteilen aus
dass Planeten in zirkumstellaren Staubscheiben entstehen.
dem Baumarkt relativ kostengünstig konstruieren, wie es im
Astroaufnahmen können an Faszination gewinnen, wenn der
WIS-Beitrag dargelegt wird. Dabei können vielfältige Varian-
Betrachter sie »lesen kann«. Die Planetenentstehung beginnt
ten mobiler, funktionstüchtiger astronomischer Montierungen
auf mikroskopischer Skala: Kleine Staubteilchen verbinden sich
realisiert werden. Wegen ihrer besonders hohen Stabilität
zu größeren, nachdem sie durch die brownsche Teilchenbewe-
eignen sie sich sehr gut für praktische Beobachtungen mit
gung zu Zusammenstößen gebracht wurden. Einmal mehr zeigt
Feldstechern, Fotoapparaten und kleinen bis mittleren Fern-
sich die fundamentale Bedeutung der Teilchenvorstellung für
(ID-Nummer: 1049898)
die Physik. rohren. 104 Juni 2016
(ID-Nummer: 1285878)
Sterne und Weltraum
Nach: Zhaohuan Zhu, Nature /
SuW-Grafik
als Download unter dem Link »Zentrales WiS!-Dokument«
BAADER
PLANETEN -FILTER
Finden Sie die passende Planeten-Videokamera:
www.celestron.de/planetenkameras
Die meisten Einsteiger in die Planetenbeobachtung und -Fotografie widmen sich ausschließlich den beiden
Riesenplaneten Jupiter und Saturn, weil diese auf Anhieb Strukturen in deren Atmosphären zeigen. Allerdings lassen sich auch Merkur, Venus, Mars und sogar Uranus und Neptun mit Amateurteleskopen Details
entlocken, wenn man zu ihrer Beobachtung und Fotografie die geeigneten, hochwertigen Filter einsetzt.
MERKUR (Morgensichtbarkeit im September/Oktober)
Visuell ist Merkur nur eine kleine Sichel, aber mit Videografie mit einem schwarz/
weiss (s/w) Modul wie z.B. der Skyris 618M und einem Baader IR Passfilter
lassen sich fotografisch Schattierungen herausarbeiten, die Sie mit Details aus
Nahaufnahmen der Merkursonde „Messenger“ vergleichen können.
VENUS (ab Mitte August Abendstern)
Im Teleskop ist die gleißend helle Sichel bei visueller Beobachtung ohne Filter strukturlos weiß. Mit einem Baader Dunkelblau-Filter lassen sich visuell
Wolkenstrukturen erahnen, die fotografisch mit dem Baader U-Venus-Filter
deutlich sichtbar gemacht und in ihrer zeitlichen Variabilität dokumentiert werden können.
MARS (gute Sichtbarkeit April bis August)
Der Planet, an dem Filter visuell den stärksten Effekt zeigen. Es ist sehr eindrucksvoll, wie die dunklen Oberflächendetails herausstechen sobald man
einen Baader Orange- oder bei größerer Öffnung einen Baader Rotfilter einsetzt. Mit einem Baader Hellblau-Filter verschwinden diese Strukturen fast
völlig, dafür werden Wolken, Nebel und Dunst schon ab ca. 4" Öffnung sehr
deutlich sichtbar.
Für die Videografie ist ein s/w Videomodul mit Baader CCD L-RGB Farbfiltersatz und Baader IR Passfilter zur Kontrastverstärkung der Oberflächenstrukturen die richtige Wahl.
JUPITER (bis Ende Juli gut beobachtbar am Abendhimmel)
Der Filter mit dem visuell deutlichsten Effekt an Jupiter ist der Baader Neodymium Mond-und Skyglow-Filter. Er verstärkt den Kontrast der braunen
Bänder und lässt den großen roten Fleck (GRF) sowie andere rötliche Flecken
aus den Bändern herausstechen (visuell und fotografisch).
Ein Baader Grünfilter zeigt die dunkleren Flecken in den Bändern und Zonen,
der Baader Blaufilter dunkelt den GRF ab und erhöht dadurch den Kontrast.
SATURN (gut beobachtbar von April bis August)
Der Ringplanet ist schon ohne Filter eine Augenweide. Seine Wolkenstrukturen
lassen sich mit einem Baader Gelbfilter oder dem Baader Dunkelblau-Filter
im Kontrast verstärken, sowohl visuell als auch fotografisch.
URANUS (August bis Dezember) / NEPTUN (Juli bis November)
Die beiden äußeren Riesenplaneten haben vergleichsweise winzige Scheibchen,
die visuell grün-blau schimmern und keine Details zeigen. Gelegentlich lassen
sich dennoch helle Wolkenstrukturen fotografisch abbilden, doch dazu braucht
es Teleskopöffnungen jenseits von 10".
Ein s/w Videomodul mit Baader CCD L-RGB Filtersatz und IR Passfilter für das
Luminanzssignal sind hier die Mittel der Wahl für erfahrene Planetenfotografen.
Alle Baader Filter finden Sie unter:
www.baader-filter.de
BAADER PLANETARIUM
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Zur Sternwarte • D-82291 Mammendorf • Tel. +49 (0) 8145 / 8089-0 • Fax +49 (0) 8145 / 8089-105
Baader-Planetarium.de • [email protected] • Celestron-Deutschland.de
www.sterne-und-weltraum.deMerkur / Venus / Uranus / Neptun: © Sebastian Voltmer, Mars / Jupiter / Saturn: © Mario Weigand
Juni 2016 105