G emeindebrief Juni - Juli 2016 Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Sankt Helena zu Großengsee Bild: Architekt Fischer In diesem Heft: Die Toilette ist fertig Eröffnung am 12. Juni im Anschluss an den Familiengottesdienst S. 3 Aktuelles Thema S. 4 und 5 Frauen S. 6 Seniorenausflug S. 13 Die Klo-Story S. 14 Menschen der Gemeinde S. 18 Termine S. 19 Dekanatsgottesdienst Die kleine Andacht Erreichbar Prädikantin Nordhausen »Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« (Lk 3,4-6) Jedes Mal, wenn ich mich in St.Helena oder im Gemeindehaus in Großengsee befinde, bin ich am Handy unerreichbar. Anfangs hat mich das verunsichert, weil ich oft Rufbereitschaft habe und weil ich das einfach nicht mehr gewohnt bin. Wie die meisten von uns. Wer im Beruf bestehen möchte, muss ständig erreichbar sein. Und wie sollen Jugendliche ohne Empfang den Partner fürs Leben finden, wenn Liebesbriefe nur noch per SMS verschickt werden? Ein Leben ohne ständige Erreichbarkeit durch andere Menschen: fast unvorstellbar. Ein Leben ohne ständige Erreichbarkeit durch Gott: normal. Dabei hört sich die Predigt des Johannes aus dem Lukasevangelium (Lk 3,4-6) beinahe wie eine Werbung für Smartphones an. Wenn Johannes nämlich nicht vor 2000 Jahren in der Sprache seiner Zeit gepredigt hätte, würde es heute vermutlich so klingen: „Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg sich senken. Wir machen den Weg frei. Allen Menschen einen ungestörten Empfang und hundertprozentige Netzabdeckung!“ Gottes Angebot an dieser Stelle der Bibel ist wirklich ein Schnäppchen: Keine Vertragsbindung, kein Kleingedrucktes, keine monatlichen Kosten, die Hardware ist in unseren Herzen schon eingebaut, wir müssen uns selbst nur auf Empfang stellen und Gott kann uns ständig erreichen... Erreichbar für Gott, immer und überall, aus freien Stücken und vollkommen ohne Funklöcher, ja sogar ganz ohne meinen ständigen Begleiter, das Handy. Was für eine wunderbare Vorstellung! Lassen Sie es uns doch mal wieder annehmen, dieses Schnäppchen. Ihre/Eure Ilka Nordhausen 2 Das aktuelle Thema Frühjahrssynode 2016 Die Aufgaben der Landessynode sind in der Kirchenverfassung festgelegt: Grundsätzlich kann die Landessynode über alle kirchlichen Angelegenheiten verhandeln und beschließen, die sich aus dem Auftrag der Kirche ergeben. Die Synode behandelt auch aktuelle gesellschaftspolitische oder ethische Fragen. In diesem Jahr war das Thema "Kirche im ländlichen Raum". Robert Thurn Die Präsidentin der bayerischen Landessynode, Dr. Annekathrin Preidel, erhoffte sich Antworten auf die anstehenden Problemstellungen: "Neben dem Rückgang der Mitgliederzahlen verändern sich auch die Formen der Bindung an die Kirche. Und: Wir stehen vor einer großen Pensionierungswelle. Wir wollen sehen, was im ländlichen Raum gut gelingt und wo es Probleme gibt." (aus: Sonntagsblatt, vom 17.4.2016) Das Eröffnungsreferat zu diesem Thema hielt Bischof Dr. Dröge aus Berlin-Brandenburg. Seine Thesen zu den Herausforderungen der Zukunft lauteten: 1. Vielfalt ist Stärke - offen sein für Kooperationen 2. Geistliches Leben auf dem Land braucht andere Formate. 3. Die Kirche muss mit Diakonie und den gesellschaftlichen Kräften besser aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. 4. Die Kirche der Zukunft muss die Informationstechnologie intelligenter nutzen. 5. Die Kirche muss Überforderung vermeiden, d.h. Prioritäten mit Zielvorstellungen absprechen und diese auch durchhalten. Sein Konzept der regionalen Vernetzung lautet: „Wir wollen uns als Gemeinden untereinander und darüber hinaus mit den diakonischen Trägern regional absprechen, uns mit ökumenischen und anderen Partnern in der Zivilgesellschaft vernetzen und unser gesellschaftliches Engagement zielorientiert vereinbaren.“ Den Vortrag und eine multimediale Zusammenfassung des Schwerpunktthemas finden Sie im Internet unter: http://landessynode.bayern-evangelisch.de/schwerpunktthema.php 3 Dr. Annekathrin Preidel Dr. Markus Dröge „Lug ins Land, Kirche!" Titelbild zu "Kirche im ländlichen Raum" Frauen Ökumenischer Frauentreff Das Planungsteam des Ökumenischen Frauentreffs Im April haben sich einige Frauen getroffen, um nach einer Möglichkeit zu suchen, wie wir uns nach der „Oase“ weiterhin treffen können. Vier Frauen haben sich bereit erklärt, sich um die Organisation dieser Treffen zu kümmern: zwei katholische Frauen aus dem Unterland: Marga Müller und Dorle Zotz und zwei evangelische Frauen aus dem Oberland: Gerdi Hopfengärtner und Pfarrerin Susanne Thurn. Wir wollen uns „Ökumenischer Frauentreff“ nennen. Viele interessante Themen und Unternehmungen haben wir gemeinsam gesammelt. Daraus ist bis zum Ende dieses Jahres das Programm entstanden, das auf der Seite 5 abgedruckt ist. Interessiert? Dann merken Sie sich bitte die entsprechenden Termine vor! Einzelheiten zu den Treffen von Oktober bis Dezember 2016 finden Sie in den nächsten Gemeindebriefen. Ansprechpartnerinnen: Marga Müller (Tel: 1248) und Gerdi Hopfengärtner (Tel: 427) 4 Frauen Programm des Ökumenischen Frauentreffs "Die Freimaurer“ Nachdem der Männerkreis von den Freimaurern schon einiges erfahren hat, haben auch wir Herrn Siegmund Thurn nun zu einem Abend eingeladen, um mehr über diesen geheimnisvollen Männerbund zu erfahren. Wir dürfen gespannt sein. Donnerstag 9. Juni 19:30 Uhr Agnes Dürer führt durch das Dürerhaus Wir treffen uns um 14.45 Uhr am Bahnhof in Simmelsdorf und verteilen uns auf unsere Autos. Weiter geht es zur S-Bahn nach Lauf, Abfahrt 15:23 Uhr. Um 16:30 Uhr erwartet uns Agnes Dürer am Dürer-Museum, um uns ihr Haus zu zeigen und „aus dem Nähkästchen zu plaudern“.Kosten: Führung: 60 Euro für die ganze Gruppe + 4 Euro Eintritt pro Person. Mit der Nachtwächterin durch Nürnbergs Straßen und Gassen Samstag 30. Juli 14:45 Uhr 15. Oktober Einzelheiten werden noch bekannt gegeben! Adventliches Beisammensein Mittwoch 30. November 19:30 Uhr Wir treffen uns im evangelischen Gemeindehaus Weihnachtsmarkt An einem Freitag im Advent besuchen wir den romantischen Weihnachtsmarkt "Wolfgangshof" in Anwanden. Die Einzelheiten werden wir noch besprechen. 5 Freitag Advent Senioren Wir waren beim Ausflug dabei! Aufmerksame Zuhörer im Aischgründer Karpfenmuseum Eindrücke vom Seniorenausflug im April Besichtigung des Kräutergartens in Vestenbergsgreuth Fotos: Pfarrerin Thurn 6 Männer Besuch beim Bio-Bauern So beschreibt sich die Familie Winkelmann im Internet: "Wir sind ein familiärer Biobetrieb, oberhalb des schönen Schnaittachtals im romantischen Mittelfranken gelegen. Bereits seit 1979 arbeiten wir im Einklang mit der Natur auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise und sind durch Demeter zertifiziert. Unser Schwerpunkt liegt in der Hühnerhaltung. Der Hof umfasst aber auch Rinder mit ihren Kälbern, sowie einige Wiesen, Äcker und Wälder. Vor inzwischen 30 Jahren stellte Johann Winkelmann mit seiner Frau Magdalena den landwirtschaftlichen Hof auf Demeter um und leistete wirkliche Pionierarbeit auf diesem Gebiet. Damals noch belächelt von vielen, hat er sich erfolgreich durchgesetzt und seinen Hof stetig wachsen lassen. Im Jahr 1993 begann er mit der Hühnerhaltung und hat so den Grundstein für den heutigen Betrieb gelegt. 2011 übernahm der Sohn Markus Winkelmann mit seiner Frau Simone den Hof und modernisierte und vergrößerte den gesamten Betrieb, so dass wir heute ein florierender Betrieb mit fester Kundschaft in der gesamten Region Nürnberg-Fürth-Erlangen sind." Donnerstag 23. Juni 18 Uhr Treffpunkt am Bahnhof in Simmelsdorf Anschließend kehren wir im Gasthof in Hormersdorf ein Familie Winkelmann Text und Foto: www. hof-winkelmann.de/ 7 Kinder Kinderbibelnachmittag & Kirchen Kids Das Team vom Spielenachmittag lädt ein! 11. Juni 15 bis 17 Uhr Am 11. Juni treffen wir uns diesmal gemeinsam mit deinen Eltern, Großeltern, Verwandten und Freunden von 15.00 – 17.00 Uhr im Gemeindehaus zu einem Spielenachmittag. Grillen und Chillen Zum Abschluss des Nachmittags laden wir euch mit eurer Familie zu einem Grillfest ein. Teilnahme unbedingt anmelden 12. Juni Familien Gottesdienst WICHTIG! WICHTIG! WICHTIG! Bitte die Teilnahme am Grillen bei Frau Raum (438) oder per Email: [email protected] bis zum 3. Juni anmelden Wir freuen uns auf Dich die Teams des KiBi und der Kirchenkids Am nächsten Tag ist Sonntag, der 12. Juni. Da feiern wir gemeinsam um 10 Uhr in Sankt Helena einen Familien-Gottesdienst. 8 Jugend 9 Gottesdienste St. Helena Juni 2016 05.06. "Der Eckstein, den die Bauleute verworfen haben" (Eph 2,17-22) - Prädikantin Nordhausen 12.06. 10 Uhr - Familiengottesdienst - Pfarrerin Thurn und Team - danach Eröffnung der Toilette 19.06. 10 Uhr - Dekanatsgottesdienst - "Diakonie" in Kappel - Team (mehr dazu: siehe Seite 19) 26.06. "Gottes Weisheit und die Torheit der Welt" (1.Kor1,18-25) - Prädikantin Nordhausen Wenn nichts anderes angegeben ist, beginnen die Gottesdienste in St. Helena um 9:00 Uhr und in der Kreuzkirche um 10:15 Uhr. 19. Juni - Dekanatsgottesdienst in Kappel Kappel 34 - 91355 Hiltpoltstein Juni 2016 Kreuzkirche 05.06. 26.06. "Der Eckstein, den die Bauleute verworfen haben" (Eph 2,17-22) - Prädikantin Nordhausen "Gottes Weisheit und die Torheit der Welt" (1.Kor1,18-25) - Prädikantin Nordhausen Monatslosung im Juni Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. (Ex 15,2) 10 Gottesdienste Juli 2016 03.07. "Neues Leben durch die Taufe" (Röm 6,3-8) - Pfarrerin Thurn 10.07. "Gütergemeinschaft der ersten Christen" (Apg 2,41-47) - Pfarrerin Thurn 17.07. "Kinder des Lichts" (Epf 5,8-14) Pfarrerin Thurn 24.07. "Verwandlung" (Phil 3,7-11) Lektor Sperber 31.07. "Gesetz und Evangelium" (Röm 9,1-16) Pfarrerin Thurn St. Helena Am 3. Juli wird um 14:30 Uhr das Pfarrerehepaar Meinhard in Hiltpoltstein verabschiedet. Juli 2016 03.07. 10:30 Uhr - Minigottesdienst Pfarrerin Thurn und Team 10.07. "Gütergemeinschaft der ersten Christen" (Apg 2,41-47) - Pfarrerin Thurn 24.07. "Verwandlung" (Phil 3,7-11) Lektor Sperber Monatslosung im Juli Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will. (Ex 33,19) 11 Kreuzkirche Aus dem Kirchenvorstand Posaunenchor Die Kirchengemeinde unterstützt in diesem Jahr unseren Posaunenchor finanziell bei seiner Fahrt nach Dresden zu einem großen Treffen der Posaunenchöre. Heizung in der Kreuzkirche Die Heizung in der Kreuzkirche geht immer wieder kaputt. Wir müssen die Drähte in den Heizungsrohren erneuern. Die Spenden bei der Jubelkonfirmation und das Kirchgeld werden dafür in diesem Jahr verwendet. Baubegehung Dieses Jahr hatten wir die große Baubegehung mit einer Architektin, die alle kirchlichen Gebäude begutachtete. Außer ein paar Kleinigkeiten ist bei uns alles in gutem Zustand. Die Architektin war sehr zufrieden. 500 Jahre Thesenanschlag Luthers 2017 wird in der ganzen Welt der Thesenanschlag Luthers vor 500 Jahren gefeiert. Auch in unserer Gemeinde wird es spezielle Veranstaltungen dazu geben: Kinderbibelnachmittag, Kirchenkids, Informationsabende mit den ökumenischen Frauen- und Männertreffs, Familiengottesdienst, Bibelwoche, Gottesdienstreihe, Kirchenvorstehertag, Gottesdienst im Grüne und vieles mehr. Elektrogeräte Alle Elektrogeräte müssen einmal im Jahr in unseren Gebäuden speziell geprüft werden. KV-Tag im Herbst Bei unserem Kirchenvorsteher-Tag im Herbst werden wir uns mit den Unterschieden zwischen der evangelischen und katholischen Kirche genauer beschäftigen. Jugendreferent Jugendtag Der neue Jugendreferent Michael Stünn hat uns in der letzten Kirchenvorstands-Sitzung besucht und von seinen Plänen erzählt. Er wird bei der Konfirmandenfreizeit mitfahren. Seine Einführung ist am 25. Juni. An diesem Tag werden alle Konfirmierten zu einem Jugendtag nach Kappel eingeladen (siehe S. 9). 12 Gemeindeleben Die lange Geschichte einer kleinen Toilette Seit Frühjahr 2011 bin ich hier Pfarrerin. Schon als ich kam, wollte der Kirchenvorstand eine Toilette bei der St. HelenaKirche bauen. Im Frühjahr 2012 haben wir die Landeskirche von unserem Wunsch informiert. Der erste Entwurf vom Architekten Holfelder wurde verworfen, weil er mit 90.000 Euro zu teuer schien. Bei der Suche nach einer preisgünstigeren Lösung hat sich der Kirchenvorstand sogar spezielle Toilettencontainer angeschaut. Aber das wäre dann doch zu hässlich geworden. Zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Herrn Schlenk haben wir einen Plan entwickelt und beim Landratsamt sowie beim Denkmalschutz eingereicht. Dieser Plan wurde wegen des Standorts abgelehnt. Im Sommer 2013 konnten wir uns aber doch über den Ort einigen, an dem die Toilette gebaut werden sollte. Es sollte ein unscheinbares kleines Gebäude im Kirchgarten gleich links an der Mauer der Kirche sein. Als wir diese Pläne bei der Landeskirche einreichten, erhielten wir eine deutliche Absage. Wir mussten einen Architekten engagieren, der sich zusammen mit dem Landeskirchenamt auf einen ganz anderen Entwurf einigen konnte. Dieser Bau ist zwar teurer (ca. 66.000 Euro), die Landeskirche übernimmt dafür aber etwa ein Drittel der Kosten. Im Sommer 2014 haben das Landratsamt und der Denkmalschutz dem neuen Entwurf auch zugestimmt. Im Dezember 2015 haben wir das Richtfest gefeiert. Und nun ist sie endlich fertig!!! Wir danken allen ehrenamtlichen Helfern, die wir auf einer kleinen Tafel in der Toilette einzeln aufführen werden. Alle Helfer und Gemeindeglieder laden wir herzlich ein: Kleines Fest zur Eröffnung der neuen Toilette am 12. Juni um 11.00 Uhr (im Anschluss an den Familiengottesdienst) 13 2011 Entschluss 2012 1. Entwurf 2013 2. Entwurf 2014 3. Entwurf 2015 Richtfest 12. Juni 2016 Eröffnung Gemeinde aktiv Menschen unserer Kirchengemeinde Luise Gumann, aufgewachsen in Rückersdorf, lebt seit ca. 30 Jahren in Hüttenbach. Gemeinsam mit ihrem Mann Gerwin führte sie die Bäckerei. Seit 2006 ist diese verpachtet und das gab ihr die Möglichkeit an der Faber-Castell-Akademie Kunst zu studieren. Neben Haushalt und Familie arbeitet sie jetzt als freischaffende Künstlerin. Luise Gumann Kunststudium Wie kamen Sie auf den Gedanken Kunst zu studieren? Gumann: Schon als Jugendliche war für mich Kunst eine Möglichkeit mich auszudrücken, meine Gedanken fließen zu lassen. Kunst hat in meinem Leben eine große Wichtigkeit. Und, nachdem der Lebensabschnitt Bäckerei hinter mir lag, konnte ich mir diesen Wunsch erfüllen. Sie sind Bildende Künstlerin und Dozentin für Kinder- und Jugendkunst. Was möchten Sie jungen Menschen vermitteln? Kunst erleben Gumann: Ich möchte Kindern und Jugendlichen den Kanal öffnen, der ihnen dazu verhelfen kann, sich an Kunst zu erfreuen. Mein Wunsch ist es, dass sie mit dem Erlebnis Kunst aufwachsen. Dazu biete ich unterschiedliche Kurse an. Können Sie Ihre eigene künstlerische Arbeit beschreiben? schwebende Kunstwerke Gumann: Ich mache Collagen. Dazu zerschneide ich verschiedene Materialien, die mir einmal etwas bedeutet haben. Das können negative oder positive Erinnerung sein. Diese Streifen klebe ich dann in kreuzform übereinander. So entstehen Gewebe, die einen harmonischen, leichten Zustand erzeugen können. Durch das Zerschneiden erwecke ich ein Produkt zu neuem Leben. Wichtig ist mir dabei Nachhaltigkeit, Netzwerke und Ausgeglichenheit. Die Harmonie spielt in meiner Arbeit eine entscheidende Rolle. Meine "Bilder" schweben und schwingen und erzeugen so ein Gleichgewicht. Gegenständliche Malerei mache ich nur noch als Auftragsarbeit. 14 Gemeinde aktiv Foto: Gumann Welche Rolle spielt der christliche Glaube in Ihrem Leben? Gumann: Kunst ist für mich vergleichbar mit Beten. Das Gebet lässt mich erkennen, wie es gut für mich ist. Bei meiner Kunst ist es ähnlich. Die Materialien zeigen immer zwei Seiten: Unangenehmes und Angenehmes. Der Herrgott soll sich das anschauen und entscheiden, was für mich passt. Das Kreuz ist in meiner Arbeit immer sichtbar. Die Vertikale steht für den Himmel, die Horizontale für die Erdung. Beides zusammen bewirkt Stabilität. Werke von Luise Gumann Kunst schaffen ist wie beten Was bedeutet das Engagement im Kirchenvorstand für Sie? Gumann: Ich habe eine starke Verbindung zum christlichen Glauben. Ich erlebe Dinge, die ich auf meine Art weitergeben möchte. Im Kirchenvorstand kann ich Zusammenhänge erkennen, mitdenken und Glauben weitergeben. Unsere Kultur ist stark vom christlichen Denken beeinflusst und ich bin unserem Glauben dafür dankbar, dass ich in dieser Kultur leben darf. Christus brachte den liebenden Aspekt in unsere Kultur ein, der das Leben lebenswert macht. Ich bin froh, in diesem liebenden Glauben aufgewachsen zu sein. 15 Das Gespräch führte Robert Thurn Geburtstage Geburtstage im Juni 01.06. Erwin Pickelmann, Simmelsdorf 01.06. Wilhelm Hofmann, Ittling 03.06. Georg Beckstein, Hüttenbach 04.06. Hildegard Anser, Ittling 04.06. Susanna Fischer, Simmelsdorf 09.06. Rosemarie Gander, Simmelsdorf 11.06. Karl Laufer, Großengsee 14.06. Barbara Haas, Simmelsdorf 15.06. Georg Wolf, Winterstein 15.06. Erwin Holfelder, Großengsee 17.06. Heinrich Deinzer, Großengsee 23.06. Rosemarie Dollack, Hüttenbach 26.06. Jobst Harsdorf v. Enderndorf, Diepoltsdorf 28.06. Margaretha Gebhardt, Wildenfels (75) (70) (75) (80) (70) (71) (76) (82) (79) (78) (77) (77) (93) (90) 01.07. Christina Berr, Simmelsdorf 03.07. Brigitte Hetzer-Candan, Diepoltsdorf 04.07. Dr. Theodor Diegritz, Strahlenfels 09.07. Werner Raum, Mittelnaifermühle 17.07. Fritz Schmid, Ittling 20.07. Christina Busch, Großengsee 20.07. Kunigunda Leibold, Großengsee 24.07. Richard Stadelmann, Unterwindsberg 25.07. Helga Pape, Hüttenbach 27.07. Wilhelm Köllner, Schindelrangen 27.07. Freiherr Joachim v. Tucher, Judenhof 29.07. Inge Diegritz, Strahlenfels (71) (76) (77) (78) (74) (81) (79) (73) (78) (93) (74) (72) Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen! Geburtstage im Juli 16 Kirchliche Ereignisse im Leben 26.03. Aaron Fischer, Unterwindsberg 27.03. Niklas Dean und Samuel Franz Heubeck, Offenhausen 16.04. Maximilian Tragelehn, Zetzwil/ Schweiz 17.04. Vanessa Kira Altmann, Nürnberg 23.04. Jonathan Linus Otto Gruner, Lauf a. d. Pegnitz 16.04. Martin und Katrin Tragelehn, geb. Zaiser, Zetzwil/ Schweiz 10.03. 22.04. Johann Raum, zuletzt in Höchstadt a. d. Aisch Christian Mößner, Großengsee Taufe Hochzeit Verstorben Der Kammerchor Nürnberg kommt wieder! Sie sind einander nie begegnet: als Felix Mendelssohn-Bartholdy geboren wurde, war Johann Sebastian Bach schon lange tot. Trotzdem sind die beiden eng miteinander verbunden. Der junge Felix lernte an den Motetten von Johann Sebastian Bach, wie man eigene Chorwerke kraftvoll gestaltet. Gleichzeitig sorgte er dafür, dass auch eine breite Öffentlichkeit die Musik des großen Bach wieder entdecken konnte – die war nämlich fast vergessen. Im Programm des Kammerchor Nürnberg begegnen sich jetzt geistliche Chorwerke der beiden Komponisten. Tobias Schöpker trägt mit dem Saxophon die Verbindung der beiden weiter bis in die Gegenwart. Leitung Sabine Hickmann 17. Juli 2016 17 Uhr St. Helena Foto und Grafik: www.kammerchornuernberg.de/ 17 Gruppen - Kreise - Termine Konfirmanden Kinder Männertreff Frauentreff Senioren Konfirmandenfreizeit vom 3. bis 5. Juni in Pappenheim 17. Juli 2016: Konfi-Tag „Kirche und Gottesdienst" Kinderbibelnachmittag und KirchenKids am 11. Juni,15 bis 17 Uhr anschließend Grillfest für die ganze Familie (siehe S. 8) Mini-Gottesdienst am 3. Juli, 10:30 Uhr Kreuzkirche Donnerstag, 23. Juni, Treffpunkt 18 Uhr, Bahnhof Simmelsdorf Besuch beim Biobauern (siehe Seite 7) Donnerstag 9. Juni, 19:30 Uhr, Gemeindehaus - Freimaurer Samstag, 30. Juli, 14:45 Bahnhof Simmelsdorf - Agnes Dürer erzählt (Siehe S. 5) Sommerpause Kirchenchor Montag um 19 Uhr Posaunenchor Freitag ab 20:30 Uhr Bibelkreis Kirchenvorstand Alle Termine unserer Kirchengemeinde finden Sie auch im Internet: www.sankt-helena-evangelisch.de Sommerpause 8. Juni und 13. Juli - um 19 Uhr. 18 Gemeindeleben Einladung zum Diakoniegottesdienst Der Dekanatsausschuss lädt gemeinsam mit Dekanin Sachs zum gemeinsamen Diakoniefest ein. Als Schutz vor Regen oder übermäßiger Sonneneinstrahlung werden große Zelte aufgestellt sein. Musikalisch werden die Gottesdienstbesucher durch den kleinen Bezirksposaunenchor unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Wieland Hofmann unterstützt. Sonntag 19. Juni -10 Uhr in Kappel Bezirksposaunenchor Zentrales Thema ist in diesem Jahr die Diakonie. Auslöser dafür ist das dreißigjährige Bestehen der Sozialstation der Diakonie in Gräfenberg. Vorstandsvorsitzender Dr. Norbert Kern wird einen kurzen Festvortrag halten. Zentrales Thema Diakonie Aus der diakonieeigenen Küche in Mostviel wird auch das Mittagessen geliefert werden, das ab ca. 12 Uhr angeboten werden wird. Mittagessen Die diakonischen Einrichtungen und Angebote in unserem Dekanat werden ihre Arbeit mit einem Stand vorstellen und selbst präsent sein. Info-Stände Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr, sich selbst von dem hohen Engagement der haupt- wie ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie zu überzeugen und die Vielseitigkeit der diakonischen Einrichtungen vor Ort zu entdecken. Wir freuen uns über Ihr Interesse! Lassen Sie uns gemeinsam feiern, denn Diakonie und Kirche sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Pfarrer Axel Bertholdt Diakoniebeauftragter und stellv. Dekan im Dekanatsbezirk Gräfenberg 19 Pfarrer Bertholdt Kontakt Pfarrerin Susanne Thurn Simmelsdorfer Str. 7 91245 Simmelsdorf/Großengsee Telefon: 09155-816 [email protected] Pfarramt Simmelsdorfer Str. 10 91245 Simmelsdorf/Großengsee Sekretariat: Franziska Raum Telefon: 09155-928275 Fax: 09155-928276 [email protected] Fr 10 -12 und Di 16-18 Uhr Homepage: www.sankt-helena-evangelisch.de Facebook: www.facebook.com/Sankt.Helena Männer: www.facebook.com/Maennerkreis.Simmelsdorf Kirchenvorstand Vertrauensfrau: Christel Klare 09155-7270 Stv. Vertrauensmann: Hans Sperber 09155-831 Bankverbindung: Sparkasse Nürnberg IBAN: DE21 76050101 0430035188 - BIC: SSKNDE77XXX Kirchgeld: IBAN: DE84 76050101 430053066 - BIC: SSKNDE77XXX Impressum V.i.S.d.P. Redaktion: Layout und Fotos: Redaktionsschluss: Pfarrerin Susanne Thurn Susanne Felber, Christel Klare, Susanne und Robert Thurn Wenn nichts anderes angegeben (c) Robert Thurn 8. März 2016
© Copyright 2024 ExpyDoc