Friedenskirche Bremen

Menschen unterwegs
Kinder und Medien
Wanzen in der Hosentasche
Das Viertel gegen rechte Propaganda
www.friedenskirche-bremen.de
Friedenskirche
Sommerhalbjahr
2016
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Es sollte für alle reichen.
Eine Meinung
Ein Kommentar zur Einwanderungsdebatte.
Unser Land, ja Europa zeigt sich zerrissen. Es geht um die Frage, wie offen oder
abweisend wir mit dem Zuzug von Fremden und Flüchtlingen umgehen wollen.
Blicken wir etwas mehr als ein Jahr zurück. Da machte “Pegida” auf sich aufmerksam. Sie nennen sich “patriotische
Europäer” und geben vor, sich gegen
eine angebliche “Islamisierung des Abendlandes” zu wehren.
ziehen. Es folgte der Bekenntnissatz der
rechten Szene: Der Islam gehöre nicht zu
Deutschland, Christen hätten sich abzugrenzen von solch einem “Dreck” und
“Unsinn”. Woraufhin ihn die Tageszeitung "taz" einen “Pegida-Pastor” nannte.
“Das Abendland” wird gewöhnlich so
beschrieben, dass hier die jüdische und
christliche Religion die Wertmaßstäbe
stark mitbestimmt hätten. Die soll nun
angeblich gegen den Islam stehen?
Zeitgleich mit Pegida nahmen die Überfälle auf Flüchtlinge massiv zu. Inzwischen vergeht fast kein Tag, an dem
nicht irgendwo in Deutschland an einem
Wohnheim Feuer gelegt wird. Kaum ein
Tag, an dem nicht Menschen in Notquartieren mit feindseligen Parolen beschimpft, bedroht, gejagt oder gar beschossen werden. Eine neue Partei erhält
Zulauf, die “AfD”. Sie bestimmt mit
fremdenfeindlichen Parolen zunehmend
die politische Agenda.
All dies strahlte im vergangenen Jahr
auch nach Bremen aus, selbst in die Kirche
hinein. Um jener Stimmungsmache entgegenzutreten, bildete sich ein breites
Bündnis: “Bremen ist bunt. Wir leben
Vielfalt!” Der Senat, der SV Werder,
aber auch viele Kirchengemeinden beteiligten sich.
Dagegen warb die Mehrheit der Bremer
Pastorinnen und Pastoren für eine offene
und demokratische Stadt.
Sogleich griff Pastor Latzel aus der Martini-Gemeinde das bunte Bündnis an.
Für eine Predigt suchte er einen Bibeltext
herbei, der vom Krieg gegen andere Kulturen erzählt. Gott fordere uns angeblich
auf, fremde Kulte “umzuhauen”, zu
“verbrennen”, trennende “Schnitte” zu
Die Bibel dürfe nicht als Schlagwaffe
gegen fremde Kulturen missbraucht werden. “Wir distanzieren uns entschieden
von Fundamentalismus jedweder Art –
und von allen Versuchen, Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Antisemitismus
oder rassistisches Gedankengut mit vorgeblich biblischem Glauben zu bemänteln".
Seit letztem Sommer nun fliehen immer
mehr Menschen bis nach Europa. Sie
suchen Schutz vor Terror und Krieg, vor
Verfolgung und Unterdrückung. Oft nur
eben dem Absaufen im Mittelmeer entronnen und nur mit dem versehen, was
sie zu Fuß durch halb Europa tragen konnten, kommen sie hier an. Bitten um Hilfe.
Um “Asyl”. Dieses griechische Wort bezeichnet einen “Ort ohne Gewalt”.
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Es ist eine immense menschliche und organisatorische Aufgabe, vor der wir stehen. Und es ist eine Herausforderung für
unser Selbstverständnis. Wir stehen vor
der Frage, in was für einem Land, in was
für einem Europa wir eigentlich leben wollen.
Eine Zwischenbemerkung, um Missverständnisse zu vermeiden: Wir sollten nicht
ständig verallgemeinern. Auch bei den
Geflüchteten handelt es sich nicht generell um “bessere” Menschen als wohl wir
alle es im Durchschnitt sind. Will sagen:
Niemand jedoch käme auf die Idee, pauschal die Abschiebung katholischer bayrischer Männer in Lederhosen zu verlangen,
bloß weil auf der “Wies’n” erschreckend
viele solcher Straftaten verübt werden.
Lassen wir die Kirche also mal im Dorf.
Straftaten müssen verfolgt und Frauen
vor sexueller Gewalt geschützt werden,
selbstverständlich unabhängig davon,
welcher Herkunft jemand ist. Und natürlich gelten für Flüchtlinge die gleichen
Gesetze wie für alle anderen auch.
Aber das alles ist nicht wirklich entscheidend für die Frage, was nun zu tun wäre.
Lassen wir uns bitte nicht andauernd ablenken. Entscheidend ist zunächst nur,
dass es sich bei den Geflüchteten um
Menschen in Not handelt, denen geholfen werden muss. Das sehen offenbar
Millionen von Deutschen so. Erstaunlich
viele kümmern sich um die Zuwanderer,
heißen sie willkommen und unterstützen
sie in ihrem Alltag. Es ist eine emsige
Arbeit, die da geleistet wird.
jene sexuelle Gewalt, die zu Silvester auf
der Kölner Domplatte offenbar von einigen Migranten verübt wurde, verdient
null Toleranz. Sie ist genauso schlimm,
wie es die sexuellen Übergriffe sind, die
beispielsweise regelmäßig während des
Münchener Oktoberfests stattfinden.
Währenddessen wächst bei anderen hier
zu Lande zunehmend eine diffuse Angst.
Da ist die Sorge, es könne sich die Welt
rasant verändern. Das mag zunächst eine
durchaus verständliche menschliche Reaktion sein. Denn Veränderungen sind
Prozesse, deren Ausgang man anfangs
schwer absehen kann. Niemand kann
wissen, wohin genau uns alle der Weg
führen wird. Wirklich niemand. Das Ende
ist offen. Andererseits ist Angst oft kein
wirklich guter Ratgeber. Die Welt verändert sich sowieso andauernd, ein Verbleiben im Gewohnten gibt es nicht. Es ist
wohl das Leben selbst, das uns die
Bereitschaft zur Veränderung abfordert.
Stetig und immer wieder neu.
Billiger bekommen wir es nicht.
Eine Meinung
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Eine Meinung
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Allzu “billig” aber scheint mir das gezielte Schüren von Ängsten für politische
Zwecke. Das maßlose Aufbauschen dessen, was zu Silvester in Köln geschehen
ist. Das Heraufbeschwören von Urängsten vor dem Fremden und Unbekannten.
Die anmaßende Pose des vermeintlich
rechtgläubigen “Abendlandes” gegen
einen Islam, dessen Antlitz zur Fratze
verzerrt wird. Da und dort wird aktuell
tief im Schlamm des Unbewussten
gerührt, um Leuten einen gehörigen
Schrecken einzujagen. Mir scheint, hier
wird die Sorge mancher Deutscher ausgebeutet, zu kurz zu kommen – in einem
Land, in welchem die Reichen immer
reicher und viele Arme immer ärmer
werden. Dabei sollte der immense Wohlstand doch für alle reichen, wenn er
denn nur gerechter verteilt würde.
Die Kernfrage in Deutschland lautet, wie
wir endlich mehr soziale Gerechtigkeit
schaffen können. Stattdessen aber wird
den Geflüchteten unterstellt, sie wollten
“uns” etwas wegnehmen. Das ist ein
uraltes Ablenkungsmanöver: Flüchtlinge
werden zum Sündenbock erklärt.
Längst fordern manche, die Grenzen und
Flüchtlinge zurückzudrängen, notfalls mit
Gewalt. Von “Abschreckung” ist vielfach
die Rede, als wären wir mitten im Kalten
Krieg. Fluchtwege werden abgeschnitten,
Stacheldrahtzäune hochgezogen, Mauern
errichtet. Militär soll eingesetzt werden
gegen Menschen, die vor Militär geflohen
sind. Merken wir eigentlich noch was?
Wohin eine solche Logik führen kann,
hat der griechische Außenminister auf
eine Formel gebracht: “Wer Flüchtlinge
stoppen will, muss Krieg gegen sie
führen”. Und man fragt sich:
Wer will so etwas ernsthaft?
Obwohl: inzwischen fordern manche
sogar dies! Vertreterinnen der AfD
sprachen sich doch tatsächlich für den
Gebrauch von Schusswaffen gegen
Zuwanderer aus. Unbekannte warfen
eine Handgranate auf ein schwäbisches
Flüchtlingsheim. Soweit also sind wir schon.
Nach gerade mal einem Jahr der Debatte.
Höchste Zeit, eine angemessen menschliche Haltung einzunehmen, meint
Ihr Pastor
Bernd Klingbeil-Jahr
(Anfang März 2016)
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Mit den Menschen unterwegs.
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In der Bibel wimmelt es geradezu von Einwanderern, Zuwanderern und Flüchtlingen.
Es ist ein Buch, das von einer ständigen Wanderung erzählt. Von Migration. Und von
einem Gott, der mit den Menschen unterwegs ist.
Was sagt die Bibel über den Umgang
mit Fremden und Zuwanderern? Der
Befund ist eindeutig, da mögen die selbst
ernannten Verteidiger des Abendlandes
noch so laut schreien und schimpfen.
Im dritten Buch Mose heißt es:
Unterdrückt nicht die Fremden, die
bei euch im Land leben, sondern
behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen
fremden Mitbürger lieben wie sich
selbst. Denkt daran, dass auch ihr in
Ägypten Fremde gewesen seid.
Ich bin Jahweh, euer Gott!
Das Grundgeschehen ist der Aufbruch
der Sklavinnen und Sklaven um Mose
aus der Unterdrückung in Ägypten. Die
biblische Forschung belegt: diese Freiheitsbewegung ist der Kern des jüdischen
(und christlichen) Glaubens. Um diese
Erzählung aus dem zweiten Buch Mose
herum ist nach und nach das gesamte
Alte und Neue Testament entstanden.
Ernst Bloch nannte dies den “Ur-Sinn der
jüdischen und der christlichen Religion”.
Damit fing alles an.
Moses selbst war schon früh zum Flüchtling geworden. Als Jugendlicher hatte
er mitansehen müssen, wie ein Sklaventreiber einen Zwangsarbeiter misshandelte. Mose verlor die Nerven und schlug
den Sklaventreiber tot. Schnellstens mußte er außer Landes gehen. Er floh ins
Land Midian, fand dort Arbeit und gründete eine Familie.
Hier hätte seine Geschichte eigentlich zuende sein können. Aber Gott hatte andere Pläne mit Moses. Gott stellt sich im
zweiten Buch Mose vor als einer, der es
nicht aushält, wenn Menschen gequält,
gedemütigt und entwürdigt werden.
Deshalb beauftragt Gott Mose: der solle
zum Pharao gehen und Freiheit fordern
für das Volk. Mose soll die Menschen
herausführen aus der Unterdrückung –
in ein Land, wo Milch und Honig fließen,
wo alle satt werden und in Würde leben
können. Hier, in dieser Schlüsselerzählung
der Bibel, verrät Gott seinen oder ihren
genauen Namen: Jahweh. Das bedeutet:
ich werde da sein. Ich werde euch
begleiten auf dem langen Weg in die
Freiheit. Das ist der Name und das Programm des Gottes der Bibel:
Ich bleibe mit euch unterwegs.
Biblischer Befund
Die Bibel als Buch der Migration.
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Biblischer Befund
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Später, als man die Geschichten der Bibel
zusammensammelte, stellte man vor
diese Schlüsselerzählung noch einige
Urgeschichten. Märchenhaft erzählte
Sagen vom Anfang der Menschheit,
lauter Geschichten von Aufbruch und
Migration: das erste Buch Mose. Die
Schöpfungserzählungen vom Paradies,
von Adam und Eva etwa. Und die
Erzählung von Abraham. Der wird beschrieben als ein “umherirrender
Aramäer”, der aufbricht in unbekanntes
Land, um dort einen lebenswerten Ort
zu finden. (Auch der Islam kennt übrigens diesen umherwandernden “UrVater”, im Koran heißt er “Ibrahim”).
Und zuletzt erzählt das erste Buch Mose
von Josef, den es unfreiwillig ins Ausland
nach Ägypten verschlägt. So bekommt
die Geschichte vom Aufstand der Sklaven in Ägypten im zweiten Buch Mose
ihren erzählerischen Vorspann, wird eingeordnet. Nachfolgend erinnern die Geschichten des Alten Testaments immer
wieder daran, dass “wir alle einst ausÄgypten ausgezogen sind”. Das soll
niemand vergessen.
Später wurde Israel zu einem Staat.
Dessen Könige aber strebten nach Macht,
Reichtum und Stärke, führten Kriege
und versklavten sogar ihrerseits Kriegsgefangene - alles vergessen? Gegen
diesen Machtmissbrauch standen die
Propheten auf: Jesaja, Amos und andere.
Sie protestierten gegen die Verletzung
der Menschenwürde, forderten Gerechtigkeit, warnten eindringlich vor Krieg
und Gewalt.
Aber es nützte nichts: im Jahr 587 vor
Christi Geburt verlor Israel einen Krieg.
Die Babylonier zerstörten Jerusalem und
verschleppten die Bevölkerung erneut in
die Sklaverei. Jesaja ging mit den Verschleppten nach Babylon. Um sie zu
ermutigen: jetzt sind wir hier in der
Fremde, sagte der Prophet. Und es sollte
in unserem Interesse sein, dass wir hier
in der Fremde heimisch werden. “Suchet
der Stadt Bestes”, versöhnt Euch mit den
Menschen und den Lebensbedingungen
in der Fremde. Sucht, was dem Frieden
dient. So ermutigte Jesaja seine Leute im
Exil. “Tröstet, tröstet mein Volk”, sagte
er, “Eure Gefangenschaft wird einst ein
Ende haben. Dann werdet Ihr zurückkehren in Eure Heimat, die Stadt des
Friedens, ein neues Jerusalem”…
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Knapp 600 Jahre nach Jesaja wird Jesus
geboren. In der Fremde, in einem armseligen Stall in Bethlehem. Und man sagt,
in diesem obdachlosen Kind sei Gott
selbst Mensch geworden. Kaum geboren
aber, wird Jesus selbst zum Flüchtlingskind. Weil der grausame König Herodes
um seine Macht fürchtet, droht politische
Verfolgung. Und so machen sich Maria,
Josef und das Jesuskind auf nach Ägypten,
um dort Schutz zu suchen. Gott selbst
also wird zum Asylanten!
Gegen wen also, frage ich, gegen wen
meinen eigentlich die selbsternannten
Verteidiger des jüdisch-christlichen Abendlandes, Gott verteidigen zu müssen?
Gegen Flüchtlinge, ausgerechnet?
Auch manchen politischen Parteien sei
es gesagt, zumal, wenn sie sich selbst
“christlich” nennen: Der Gott der Bibel
wird selbst als Flüchtling beschrieben.
Als einer, der unterwegs ist mit den vielen, die auf der Suche sind nach einem
Leben in Gerechtigkeit und Frieden.
Und gegen wen meinen eigentlich angeblich “bibeltreue” Fundamentalisten
den Gott der Bibel verteidigen zu
müssen? Etwa gegen sich selbst? Wo
Gott doch nach eigener Aussage unter
den Fremden zu Hause ist, den Schutzbedürftigen und Ausgestoßenen?
Es ist ein wandernder Gott, der uns in der
Bibel vorgestellt wird - mitten zwischen
umherwandernden Menschen. Migration
in der Bibel allüberall. Die Bibel erzählt
von einem immer neuen Aufbruch, von
Flucht vor Krieg und Leid, von Vertreibung und dem Verschlepptwerden,
vom Leben in der Fremde und der
Sehnsucht nach Heimat, vom Trost für
jene, die ihre Habe und ihr Zuhause
zurücklassen mussten, um irgendwo ein
Asyl zu finden, einen Ort, wo sie in
Frieden leben können.
Ich wünsche den Flüchtlingen, wo auch
immer auf der Welt, dass sie auf ihrem
Weg immer wieder Trost und Ermutigung
finden – Menschen, die sie begleiten und
beschützen. Die ihnen Herberge geben
für ihren Leib und ihre Seele.
Menschen, die sich vom Hebräerbrief
im Neuen Testament leiten lassen. Dort
heißt es:
Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu
üben, denn auf diese Weise haben einige, ohne es zu wissen, Engel bei sich
aufgenommen.
Bernd Klingbeil-Jahr,
Pastor
Biblischer Befund
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Als Tandem unterwegs.
Im Übergangswohnheim Klinikum Mitte wird gesägt, gebohrt und frisch gestrichen.
In alten Büroräumen der Krankenhausverwaltung entstehen 45 zusätzliche Betten,
Waschräume und Kochgelegenheiten für Flüchtlinge. Neben dem sicheren Dach über
dem Kopf bietet die Unterkunft am Hulsberg aber vor allem spannende Begegnungen.
Foto: Karsten Klama
AnKommen
Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer.
Christian Esser und Andreas Müller vom
Arbeit- und Lern-Zentrum mischen Sand,
Wasser und Zement im Innenhof des
Übergangswohnheims, legen letzte Hand
an. Im Frühjahr hatte das Institut
für Berufs- und Sozialpädagogik (IBS)
gemeinsam mit den Bewohnern zwei
Pavillons aufgebaut. Jetzt stehen auch
die Papierkörbe an der richtigen Stelle.
Eine Tischtennisplatte und Fußballtore
kommen noch hinzu. “Unser Innenhof,
soll sich an den warmen Tagen zum
zentralen Wohlfühl-Ort verwandeln und
die Gemeinschaftsräume, Bücherzimmer,
Kindergartenzimmer sowie Näh- und
Teestube ergänzen”, sagt Arso Gürtekin
von der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Sie
leitet das Übergangswohnheim auf dem
Krankenhausgelände und ist “jetzt richtig
angekommen im Viertel”.
Auf Deutsch, Arabisch und Farsi kündigen Infozettel an einer Pinnwand Sportund Deutschkurse an. Freitags hat die
Fahrradwerkstatt geöffnet. Die Bewegungsschule Casa Cultural bietet Tanzkurse an: Vom Kinderballett über Reggaetón und Latin Dance für Jugendliche bis
zur Zumba-Fitness. Jeden Mittwoch
können Frauen bei Qi-Gong etwas entspannen. Im Kontakt-Café tauschen sich
Erwachsene aus. Es gibt eine Hausaufgabenhilfe für Schulkinder. Kurz: Das
Übergangswohnheim hat sich zu einem
kleinen Weltdorf im Viertel entwickelt.
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Arso Gürtekin,
Leiterin des Übergangswohnheims auf dem
Krankenhausgelände
Bis zu 165 Plätze für Familien und Singles sind entstanden. Hinzu kommt ein
Schlafraum mit zehn Matratzen für NotSituationen. Arso Gürtekin hat diesen in
den letzten Monaten mehrfach für die
Geflüchteten nutzen müssen. Dann wird
es eng. “Aber die ehrenamtliche Unterstützung hier im Viertel ist großartig”,
sagt Gürtekin. Parallel zum Deutschunterricht gibt es eine Kinderbetreuung.
So können beide Eltern an den Sprachkursen teilnehmen. ”Hier könnten wir
noch Unterstützung von Erzieherinnen
oder pädagogischen Fachkräften gebrauchen”, sagt Gürtekin. Dann wäre die
Kinderbetreuung auch gesichert, wenn
ein Helfer mal krank ist.
Nach drei bis sechs Monaten ziehen die
Familien aus Syrien, Afghanistan, Eritrea
oder dem Iran in ihre eigene Wohnung –
wenn eine passende Unterkunft gefunden ist. Dann benötigen sie allerdings
weitere Unterstützung. “Wenn es Vertrauenspersonen aus der Zeit im Übergangswohnheim gäbe, könnten sich kleine
Tandems bilden”, beschreibt Gürtekin
die neue Aufgabe. Für die Familienbetreuung brauche man Geduld, dürfe nicht
schüchtern sein und sollte die Bremer
Behörden etwas kennen.
Außerdem müsse man mit Rückschlägen
umgehen können, wenn die Verwaltung
nicht so reagiert wie gewohnt. Der Lohn:
Man wird fit im Ausländer-, Wohn- und
Sozialrecht. “Jeder Fall bei uns ist individuell”, sagt Arso Gürtekin und bietet
den ehrenamtlichen Helfern Sprechstunden an oder vermittelt Fortbildungen.
Interessenten können sich direkt bei der
Koordinatorin der freiwilligen Flüchtlingshilfe in Bremen-Mitte Marijana
Jurkovic melden. Ihre Email-Adresse:
[email protected]
Foto: Karsten Klama
Karsten Klama
AnKommen
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Die Wanze in der Hosentasche.
MenschenRecht
Datenklau per Smartphone und Internet.
"Wir werden ausgebeutet wie Ölfelder", warnte Yvonne Hofstetter bei einem
Vortrag in der Friedensgemeinde. Sie muss es wissen: sie leitet ein IT-Unternehmen
und kennt die Systeme, die uns programmieren. Sorgsam sollten wir unsere Daten
schützen, rät sie, um unsere Freiheit zu bewahren.
Immer mehr Menschen vertrauen ihrem
Smartphone, dem digitalen Kalender,
Facebook oder Amazon unendlich viele
persönliche Informationen an. Sämtliche
Suchanfragen werden maschinell erfasst,
Einkäufe im Internet oder per PaybackCard im Laden werden registriert und
ausgewertet. Google ist längst keine
bloße Suchmaschine mehr, sondern ein
Technologiegigant, der Daten sammelt
und zu Geld macht. Was jemand bei
Facebook einstellt, gehört fortan dem
Konzern, der es verwerten darf. Längst
analysieren Banken, was dort über ihre
Kunden zu finden ist: in welcher Familie
und Nachbarschaft jemand lebt, welche
Hobbies die Person ausübt und was so
an Gerüchten über sie kursiert. Niemand
überprüft die Richtigkeit der FacebookAngaben, dennoch wird danach die
Kreditwürdigkeit eingeschätzt.
Krankenkassen verlocken Kunden zum
Tragen eines Armbands, das fortlaufend
deren Körperdaten versendet.
“Na und?!”, meinen viele, “macht doch
nichts, ich habe nichts zu verbergen!”
Mag sein. Aber, Gegenfrage: wem würden Sie freiwillig alle ihre Termine und
Vorhaben mitteilen, Ihre Geldsorgen, Ihre
Blutwerte und das, was Sie zutiefst beschäftigt? Wem würden Sie ungeschützt
Auskunft geben über ihre persönlichen
Vorlieben und Gewohnheiten – wann Sie
schlafen, wie oft Sie sich bewegen,
welche Musik Sie hören, welche Bücher
Sie lesen und welchen Ansichten Sie
zuneigen? Es müsste wohl schon eine
Person sein, der sie größtes Vertrauen
entgegenbringen. Und die höchst verschwiegen mit diesen Informationen
umgeht. Warum aber sollte ich all dies
irgendwelchen Geschäftemachern anvertrauen?!
Was wie Science Fiction klingt, ist längst
ein riesiges Geschäft: Informationen über
uns werden akribisch zusammengeführt
und ausgewertet. Alles, was zu finden
ist - auch das, was irgendwelche Leute
über uns an Gerüchten verbreiten.
Vollautomatisch erstellen Algorithmen
Dossiers über den jeweiligen Menschen.
Inzwischen, so berichtet Hofstetter, habe
eine einzige Firma 44 Millionen Deutsche
voll erfasst. Und verkaufe meistbietend
an andere.
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Gefährlich werden können “Tracking”Programme, wie sie in Smartphones und
Navis zu finden sind. Ständig meldet sich
das Gerät in der lokalen Zelle an, wo sich
der Nutzer gerade befindet. Und so lässt
sich am Ende lückenlos erfassen, wo sich
ein Mensch wie lange aufgehalten hat,
vor welchem Schaufenster er stehen geblieben war oder an welcher Demo er
teilnahm. Vor Jahren demonstrierten in
der Ukraine tausende Menschen täglich
auf dem Maidan für Freiheit und Demokratie. Die Regierung jedoch spähte deren Smartphones aus – und schickte allen
eine Botschaft per SMS: die Leute sollten
am nächsten Tag besser zu Hause bleiben,
sonst würde es unangenehm für sie…
Wie real die Gefahr des Überwachungsstaates inzwischen ist, haben die Enthüllungen Edward Snowdens deutlich gemacht. Die Datenkrake hebelt Grundrechte aus: das Briefgeheimnis und das
Recht auf Privatheit in den eigenen vier
Wänden werden gebrochen, die Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Dabei interessierten sich Konzerne wie
Google und Facebook, aber auch staatliche Spione wie die NSA nicht wirklich
für die Menschen, meint Hofstetter. Sie
wollten vornehmlich Zukunft beeinflussen: “Sie wollen wissen, was wir zu tun
und zu kaufen gedenken – um uns darin
so gut wie möglich zu lenken".
Nein, arglos sollten wir wohl nicht sein.
Es geht darum, Freiheit und Privatsphäre
zu verteidigen. Ein erster Schritt wäre,
sparsam mit Daten umzugehen:
möglichst kein Smartphone, dafür aber
sichere Suchmaschinen wie “Ixquick”
nutzen und ein weitgehend analoges
Leben pflegen. Rechtlich sollten Daten
wie Gegenstände behandelt werden
nach der Devise: “Meine Daten gehören
mir!” Denkbar wäre auch, das Internet
als ein geschütztes öffentlich-rechtliches
System neu zu erfinden.
Bernd Klingbeil-Jahr
MenschenRecht
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Kinder und digitale Medien.
WissensDurst
Themenjahr in der Kita der Friedensgemeinde.
Können Sie sich an die Fernsehidole Ihrer Kindheit erinnern? Je nach heutigem
Alter haben uns die Bonanza-Brüder, Pan Tau oder Lassie verzaubert. Ich habe viel
Zeit in meiner Kindheit als "Robin Hood" oder "Winnetou" mit Pfeil und Bogen
auf den Obstbäumen im Garten verbracht. Ein Telefon für dringende Anrufe gab es
nur beim Nachbarn drei Häuser weiter.
Mittlerweile ist (fast) jeder immer erreichbar und "Nintendo" oder "Gameboy"
nicht mehr gefragt - heute wünschen
sich bereits die Grundschulkinder ein
eigenes Smartphone oder Tablet.
In regelmäßigen Abständen kehren
“Heidi”, “Wickie” und “Biene Maja”
zurück ins Fernsehprogramm oder ins
Kino - heute werden die nötigen Accessoires für die Rollenspiele der Kinder
von der Spielzeug-Industrie gleich mitgeliefert.
Kinder wachsen in der heutigen Zeit,
vom ersten Lebenstag an, mit den digitalen Medien auf: Sie erleben, wie sie
von den Menschen in ihrem Lebensumfeld genutzt werden und welche Bedeutung diese im Alltag haben, beispielsweise für die Kommunikation mit anderen Menschen. Fast jeder Haushalt ist
mit einem oder mehreren Fernsehern
bestückt, aus dem direkt auf das Spielund Konsumverhalten der Kinder Einfluss genommen wird und die Kleinsten
wischen über jeden Bilderrahmen in der
Erwartung, es müsse ein neues Bild erscheinen. Einige Kinder müssen oftmals
mit dem Handy oder PC um die Aufmerksamkeit Ihrer Eltern konkurrieren,
daher bitten wir die Eltern, das Handy
in der Kita auszuschalten.
Die Kita als Teil der Friedensgemeinde
schließt sich in der pädagogischen und
inhaltlichen Bildungsarbeit mit den
Mädchen und Jungen dem Themenjahr
an. Allerdings wollen wir uns nicht vorrangig mit der Frage beschäftigen, was
die digitalen Medien mit den Kindern
machen, sondern uns darauf konzentrieren, wie die Kindern sie bewusst und
kritisch nutzen (können).
Wir wollen spannenden Fragen nachgehen: Mit welchen Mitteln wurden
Nachrichten übermittelt, bevor es SMS
und Email gab? Wie haben sich Telefone
im Laufe der Jahre verändert und (wie)
kann man sie selber bauen? Wie funktioniert eigentlich ein Computer?...und
was entsteht, wenn die Kinder ein Hörspiel oder einen Film selbst entwickeln
und gestalten?
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Die Kinder sollen die Möglichkeit haben,
Digitalkameras als ästhetisches Ausdrucksund Dokumentationsmittel zu nutzen,
z.B. indem sie ihre Beobachtungen im
Bild festhalten oder Fotos am PC bearbeiten. Über die Aneignung der Funktionsweisen und Möglichkeiten, die digitale
Medien bieten, sollen die Kinder befähigt
werden, diese konstruktiv für ihre Lernprozesse zu nutzen, ihre Fragen zu beantworten und ihren Wissensdurst zu
stillen. Sie sollen ein Verständnis dafür
entwickeln, dass Medien von Menschen
erdacht werden, die damit konkrete
Absichten verfolgen. Kinder, die darüber
Bescheid wissen, wie etwas funktioniert,
sind auch zu einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen Dingen in der Lage.
Da Partizipation in unserem Konzept
eine wichtige Rolle spielt, werden uns
bei der Auswahl der Schwerpunkte die
Fragen der Kinder leiten: sie sollen mitentscheiden und -gestalten, ihr Interesse
steht im Mittelpunkt der thematischen
Ausgestaltung. Neben der Beschäftigung
mit dem Jahresthema wird die Förderung
der direkten Kommunikations- und
Sprachfähigkeit der Kinder eines unserer
wichtigsten Bildungsziele bleiben.
Wir freuen uns sehr, wenn unseren
Kindern nicht mehr genutzte Geräte (z.B.
"alte" Telefone mit Tasten oder Wählscheibe, Dia-Projektor, Diktiergerät,
Videokamera) zum Ausprobieren und
Erkunden gespendet werden - vielleicht
entsteht auf diesem Wege in der Kita
ja ein kleines Medien-Museum, das wir
Ihnen bei einem unserer nächsten Feste
präsentieren können.
Lorena Leschke-Jendrtzok,
Leiterin der Kita Friedensgemeinde
WissensDurst
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Medien, Menschenrecht und Internet.
Programm
Das Themenjahr wird fortgesetzt.
Im Januar begann in der Friedensgemeinde das Themenjahr "Oh Gott, warum habe
ich keinen Empfang?!" Die Kita und Gemeindegruppen sowie Themenabende und
-gottesdienste beschäftigen sich seither damit. Bis zum Jahresende wird es weitere
Veranstaltungen geben. Hier ein (noch unvollständiger) Überblick:
Manche Veranstaltungen standen bei
Redaktionsschluss dieses Heftes leider
noch nicht endgültig fest. So plant die
Kita der Friedensgemeinde einen medienpädagogischen Elternabend, der offen
sein wird für alle Interessierten.
Die Jugendfreizeit vom 24. bis 30. Juni
auf Amrum wird sich mit Verlockungen
und Gefahren des Internets beschäftigen.
Außerdem soll es im September einen
Themenabend geben, in welchem investigative Journalistinnen und Journalisten
aus Zeitungen und Sendern ihren Recherche-Alltag vorstellen – und sich mit dem
Vorwurf befassen, wir würden angeblich
von einer “Lügenpresse” gegängelt.
Themengottesdienste:
Sonntag, 08. Mai, 11.00 Uhr
- Pastor Rüdiger Kunstmann
“Und am 8. Tag schuf Gott die Cloud.
Wirklich?”
Der Mensch als Ebenbild Gottes,
Big Data und das Internet der Dinge
Sobald die Termine feststehen, werden
wir auf einem Handzettel und auf unserer Website darüber informieren. Außerdem wird es eine Reihe von Themengottesdiensten geben, deren Termine
bereits feststehen:
Sonntag, 12. Juni, 11.00 Uhr
- Pastor Rüdiger Kunstmann
“Werft das Netz aus…, so werdet
ihr finden.”
Mit Mensch und Gott verbinden in
einer inter-vernetzten Welt
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Programm
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Sonntag, 11. September, 11.00 Uhr
- Klaus Pohlmeyer, Theologe und
Psychotherapeut
Aufbruch vom Tod zum Leben - oder:
Die befreiende Erfahrung der
“Fremden Sprache”
Sonntag, 25. September, 11.00 Uhr
- Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Der Vorwurf der "Lügenpresse" und
die Gleichgültigkeit des Internets
Sonntag, 09. Oktober, 11.00 Uhr
“Ich bin dein Gott, der dich aus den
Fallstricken des Netzes befreit …”
Die zehn Gebote für das Internet
(2. Mose 20,1-17)
Sonntag, 16. Oktober, 11.00 Uhr
- Klaus Pohlmeyer, Theologe und
Psychotherapeut
Das Sprengen von Grenzen - oder:
Reicht ein Kochbuch zur Revolution?
Sonntag, 23. Oktober, 11.00 Uhr
- Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Von der Kraft der Vergebung und
dem Recht auf Vergessen-Werden
im Internet
Sonntag, 27. November, 11.00 Uhr
1. Advent,
- Klaus Pohlmeyer, Theologe und
Psychotherapeut
Die Ankunft bei sich selbst - oder:
Wo wohnt der Kaiser?
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Das Viertel isst gegen rechts.
NetzWerk
Gemeinsam essen und nachdenken am 16.11.
Mehr Geflüchtete denn je suchen hier zu Lande Schutz. Die Zahl der rechten
Gewalttaten ist erheblich gestiegen, der Ausgang der letzten Wahlen in einzelnen
Bundesländern besorgniserregend. Genügend Themen für die Veranstaltung
“Das Viertel isst…", zu der wieder alle, die im Viertel leben und/oder arbeiten,
für Mittwoch, 16. November, um 18.00 Uhr herzlich eingeladen sind.
Es ist unterschiedlich, wie stark jeder
einzelne von uns im Kontakt mit geflüchteten Menschen ist. Viele im Viertel
engagieren sich ehrenamtlich auf bewundernswerte Weise: sie geben Deutschunterricht, übernehmen Patenschaften,
bieten Sportkurse an oder gehen zur
Hausaufgabenbetreuung. Andere verfolgen die Ereignisse mit großem Interesse
über die Medien oder über Gespräche.
Und ab und an stellen wir alle fest, dass
es Barrieren im Kopf gibt – der Umgang
mit anderen Kulturen ist nicht immer
einfach. Hier wie dort gibt es tradierte
Vorurteile und Sitten, die ungewohnt
anders sind. Lebensweisen, mit denen
wir uns vielleicht nur schwer anfreunden
können. In der Begegnung mit dem
Fremden ist es hilfreich, sich selbst zu
beobachten und zu überprüfen, ob die
(Vor-)Urteile eine Berechtigung haben.
Zu diesem Thema haben wir einen
Experten aus Berlin eingeladen: den
Architekten, Menschenrechtsaktivisten
und Filmemacher Van Bo Le-Mentzel.
Er wurde vor vierzig Jahren auf der
Flucht seiner Eltern aus Laos geboren.
Als zugewanderter Deutscher beschäftigt
er sich täglich mit dem, was andere ihm
entgegenbringen (und was oftmals gar
nicht so gemeint ist).
Van Bo Le-Mentzel wirkt mit an der
Aktion “DeutschPlus”, die den Dialog
zwischen Kulturen fördert und am Abbau
von Vorurteilen arbeitet. “Wir gestalten
das Deutschland von morgen” lautet
das Motto für eine plurale Republik. Mit
einem “Day of Rights” soll ein jährlicher
Festtag für das deutsche Grundgesetz
etabliert werden. Le-Mentzel nennt dies
“Weihnachten für die Menschenrechte”.
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Es ist ihm ein Anliegen, mehr Wertschätzung gegenüber unterschiedlichen
Identitäts- und Lebensentwürfen zu
schaffen, mehr Verständnis füreinander
herzustellen sowie Chancengleichheit
und Teilhabe zu ermöglichen. Er setzt
sich für ein gesellschaftliches Klima ein,
das entschlossen Diskriminierung verurteilt. Dabei sieht Van Bo Le-Mentzel
die tatsächlich gelebte Integration auf
gutem Wege. Sie sei viel weiter, als es
die gegenwärtige Debatte widerspiegele,
meint er.
Eingeladen zu diesem gemeinsamen
Essen und Meinungsaustausch sind alle,
die im Viertel leben und/oder arbeiten:
Jüngere wie Ältere, Neu-BremerInnen
ebenso wie Alteingesessene. Zu einer
einfachen Suppe samt Nachtisch gibt es
jede Menge Gelegenheit, neue Kontakte
zu knüpfen oder alte aufzufrischen.
Auch für einen guten Zweck wird gesammelt: für die Bildungsbrücke – Initiative für Chancengleichheit im Viertel, die
Kindern aus armen Familien dabei hilft,
die Nebenkosten der Schule zu tragen.
Zeit: Mittwoch, 16. November,
diesmal schon um 18.00 Uhr
Ort: Gemeindesaal der Ev. Friedenskirche (Humboldtstr. 175)
Anmeldung: bitte bis 14. November
mittags im Gemeindebüro, Tel. 74242,
E-Mail: [email protected]
Kostenbeitrag (wer’s kann): 5,- EUR
Es laden herzlich ein:
• Das Ortsamt und die Beiräte
Mitte/Östliche Vorstadt
• Das “Haus im Viertel”
der Bremer Heimstiftung
• Die evangelische Friedensgemeinde
Wir freuen uns auf einen anregenden
Vortrag und die daraus resultierenden
Diskussionen.
Hellena Harttung,
Leiterin des Ortsamts Mitte/
Östliche Vorstadt
NetzWerk
17
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 18
Unsere Gottesdienste
18
Mai
2016
01
08
11.00 Uhr Familiengottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
11.00 Uhr Themengottesdienst
Pastor Rüdiger Kunstmann
Und am 8. Tag schuf Gott die Cloud. Wirklich?
Der Mensch als Ebenbild Gottes,
Big Data und das Internet der Dinge.
(Johannesevangelium 10, 11-18)
15
11.00 Uhr Pfingsten
Gottesdienst mit Abendmahl
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
22
11.00 Uhr Gottesdienst
mit dem Kirchenchor
unter der Leitung von
Megumi Ishida-Hahn
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
29
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Volkhard Leder
Jun
2016
05
11.00 Uhr Familiengottesdienst
mit dem Kinderchor
unter der Leitung von
Megumi Ishida-Hahn
12
11.00 Uhr Themengottesdienst
Pastor Rüdiger Kunstmann
“Werft das Netz aus..., so werdet ihr finden.”
Mit Mensch und Gott verbinden
in einer inter-vernetzten Welt.
(Johannesevangelium 21, 1-14)
Fr.17
anderer Tag,
andere Uhrzeit
19
15.00 Uhr Familiengottesdienst
Verabschiedung der künftigen
Schulkinder aus der Kita
Lars Ackermann,
(Prädikant)
Pastorin Ulrike Hardow
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Konfirmandinnen und Konfirmanden
und Jugendliche
berichten aus ihrer Projektarbeit
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 19
Sommerpause
19
Während der Sommerferien finden in der Friedenskirche keine Gottesdienste statt.
Die Gemeinde ist in dieser Zeit eingeladen, an den Gottesdiensten der benachbarten
St. Petri-Domgemeinde teilzunehmen: Jeden Sonntag um 10.00 Uhr im Bremer Dom.
Die wenigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich auf Dienstreisen oder im Urlaub, damit sie anschließend wieder mit frischen Kräften für Sie da
sein können.
Für Trauerfeiern ist für Vertretung gesorgt (bitte die Aushänge und telefonischen
Hinweise beachten!).
Aug
2016
Sa.
06
09.00 Uhr Einschulungsgottesdienst
für die neuen Schulkinder
sowie ihre Familien und Freunde
07
11.00 Uhr Familiengottesdienst
14
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
21
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
28
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
anderer Tag,
andere Uhrzeit
Pastorin Ulrike Hardow
Lars Ackermann,
(Prädikant)
Unsere Gottesdienste
vom 23. Juni - 03. August 2016
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Unsere Gottesdienste
20
Sep
2016
Fr.
04
11.00 Uhr Familiengottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
zur Begrüßung der neuen Kinder in der Kita
11
11.00 Uhr Themengottesdienst
Aufbruch vom Tod zum Leben - oder:
Die befreiende Erfahrung der
”Fremden Sprache”
(zu Apostelgeschichte 2. 14-36)
16
18.00 Uhr Richte unsere Füße
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
auf den Weg des Friedens.
Auftaktgottesdienst zum ökumenischen
Stadtkirchentag, der an diesem Wochenende
in ganz Bremen begangen wird
18
11.00 Uhr KEIN Gottesdienst in der Friedenskirche,
stattdessen ein gemeinsamer Abschlussgottesdienst
des ökumenischen Stadtkirchentages auf dem
Bremer Marktplatz
25
11.00 Uhr Themengottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Der Vorwurf der “Lügenpresse”
und die Gleichgültigkeit des Internets
anderer Tag,
andere Uhrzeit
Klaus Pohlmeyer,
Theologe und
Psychotherapeut
Okt
2016
02
11.00 Uhr Erntedankfest
Pastorin Ulrike Hardow
Familiengottesdienst mit Abendmahl
09
11.00 Uhr Themengottesdienst
Pastor Rüdiger Kunstmann
“Ich bin dein Gott, der dich aus
den Fallstricken des Netzes befreit...”
Die zehn Gebote für das Internet.
(2. Mose 20, 1-17)
16
11.00 Uhr Themengottesdienst
Klaus Pohlmeyer,
Das Sprengen von Grenzen - oder:
Theologe und
Reicht ein Kochbuch zur Revolution?”
Psychotherapeut
(zu Apostelgeschichte 10, 9-29 und 34-35)
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 21
Okt
2016
23
11.00 Uhr Themengottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Von der Kraft der Vergebung und
dem Recht auf Vergessen-Werden im Internet
30
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Nov
2016
06
13
11.00 Uhr Familiengottesdienst
20
11.00 Uhr Totensonntag
Pastorin Ulrike Hardow
Gottesdienst mit Abendmahl zum namentlichen
Gedenken der Verstorbenen
27
11.00 Uhr Erster Advent
Themengottesdienst
Die Ankunft bei sich selbst - oder:
Wo wohnt der Kaiser?
(zu Apostelgeschichte 23, 11-31)
Dez
2016
Do.
01
Lars Ackermann,
(Prädikant
11.00 Uhr Friedenssonntag
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Musikalischer Gottesdienst
u.v.a.
“The Armed Man” (Der bewaffnete Mensch),
eine Messe für den Frieden von Karl Jenkins,
aufgeführt vom Kammerchor der evangelischreformierten Gemeinden Neuenkirchen und Rekum
sowie vom Kirchenchor der evangelischen Friedensgemeinde, begleitet von einem Projektorchester und
einem muslimischen Imam. Musikalische Leitung:
Hauke Scholten und Megumi Ishida-Hahn
Klaus Pohlmeyer,
Theologe und
Psychotherapeut
AUSBLICK:
19.00 Uhr Bremer ökumenischer
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Gottesdienst zum Welt-Aids-Tag
u.v.a.
gemeinsam vorbereitet von den Aids-Beratungsstellen
des Gesundheitsamtes und des Rat und Tat-Zentrums,
der Frauengruppe HIV, dem ökumenischen Arbeitskreis
Homosexuelle und Kirche sowie Verteter/inne/n der
katholischen und evangelischen Kirche.
Musik:
Gospel-Chor “Joy and Spirit” (Leitung: Daniel Akkermann)
Unsere Gottesdienste
21
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 22
Die Gemeinde lädt ein
22
Regelmäßige Gruppen und Treffen.
für Kinder
Kita (Lessingstr. 12A)
Die Friedensgemeinde unterhält eine der größten
Kindertageseinrichtungen in Bremen. Zusätzlich
werden dort weitere Freizeitaktivitäten angeboten.
Leitung:
Lorena Leschke-Jendrtzok
Tel. 70 68 86
Kinderchor
Megumi Ishida-Hahn
- mittwochs: 15.30 -16.00 Uhr, Kinderchor I (Altersgruppe 4 Jahre)
Tel.: 7 4242
- donnerstags: 16.15 -16.45 Uhr, Kinderchor II (5 -6 Jahre alt, Vorschulkinder)
(ab August 15.30-16.00 Uhr),
- donnerstags: 17.00 -17.45 Uhr, Kinderchor III (6 - 8 Jahre alt, Schulkinder)
(ab August 16.15-17.00 Uhr)
Kindergruppe Samsolidam
Dorothee Schaefer
- donnerstags: 16.15 - 17.30 Uhr
als feste Gäste im Haus:
Kinderschutzzentrum Bremen (Humboldtstr. 179)
Tel. 240 112 10
für Jugendliche
Konfirmandennachmittag (3 Gruppen)
- dienstags 15.00 - 19.00 Uhr
Offener Jugendtreff
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
- dienstags 16.00 - 21.00 Uhr
Dorothee Schaefer
Jugendgruppe
Dorothee Schaefer
- dienstags 19.00 Uhr
Hausaufgabenhilfe
Kostenlos und kompetent
- mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr (außer in den Schulferien)
als feste Gäste im Haus:
Martinsclub-Jugendgruppe
Bernhard Arnold
Birgit Neumann
Eckhard Jahn
Stefanie Büsching, Tel. 53 74 750
für Erwachsene
Café Pax
- mittwochs und donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr
- sonntags 12.00 - 13.15 Uhr
- immer zu den Bundesligaspielen des SV Werder Bremen
Das Café-Team braucht Verstärkung, Interessierte können sich
im Gemeindebüro melden.
Arbeitslosenfrühstück
jeden Donnerstag von 10.30 - 12.00 Uhr
Café-Team, Tel. 7 42 42
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für Erwachsene
Ü-64 - “Junge” Senior/inn/en-Gruppe
Ulrike Hardow
trifft sich 1x im Monat, mittwochs 19.00 Uhr
Kirchenchor
Megumi Ishida-Hahn
donnerstags 19.30 - 21.30 Uhr
Seniorennachmittag
Pastorin Ulrike Hardow
jeden Donnerstag um 15.00 Uhr
Grundkurs Bibel
für iranische Flüchtlinge, freitags 18.00 Uhr
Pastorin Ulrike Hardow,
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Besuchsdienst - wer hat Freude daran,
ältere oder erkrankte Menschen im Viertel aufzusuchen?
Pastorin Ulrike Hardow
Ökum. Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK)
Volkmar, Tel. 349 87 05
Jeden 1. und 3. Freitag im Monat um 19.00 Uhr
Übertragung der Werder-Spiele
Café-Team
Immer dann, wenn Werder in der Bundesliga spielt
Redaktionsgruppe für das Gemeindeblatt
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
trifft sich auf Absprache
Bildungsbrücke - Initiative für Chancengleichheit im Viertel
trifft sich auf Absprache
Umwelt-AG
Uli Meine, Tel. 70 44 05
trifft sich auf Absprache
Die Friedensgemeinde unterstützt den Bremer Treff, die kirchliche Begegnungsstätte für Menschen in materiellen, körperlichen und seelischen Notlagen.
Der Bremer Treff ist zu finden am Rande des Schnoorviertels, Altenwall 29
(Ecke Tiefer). Er ist dienstags bis freitags von 17.00 - 21.00 Uhr geöffnet
sowie sonnabends von 16.00 - 22.00 Uhr.
als feste Gäste im Haus:
Bremer Chorwerkstatt
Besselstraßenchor
VHS - Chorprojekte
VHS - Deutschkurse
Paritätisches Bildungswerk-HB - Deutschkurse
Humboldt-Forum
Theatergruppe
Gewaltfreie Kommunikation
Rosa Tanzende
Chor Chorifeen
Anja Völzke-Fischer, Tel. 49 197 13
Gisela Tamm, Tel. 794 02 46
Andrea Hansen, Tel. 361 3656
Anne Bock, Tel.361 8158
Fr. Leinfelder, Tel. 1 74 72 22
Pastor/inn/en-Gesprächsrunde
Uwe Klüngler, Tel. 500617
Tilman Welzel, Tel. 27 44 86
Meike Paul, Tel. 3467733
Fr. Bodendieck, Tel. 2776150
23
Die Gemeinde lädt ein
Regelmäßige Gruppen und Treffen.
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Gut zu wissen
24
Nachrichten.
Die Kraft der Solidarität.
Immer wenn die Gemeinde zum Gottesdienst zusammenkommt, dann legt sie auch zusammen.
Aus dem gemeinsamen Nachdenken, Beten und Feiern folgt sogleich soziales Handeln. Stets
wird eine Kollekte gesammelt. Es ist eine wichtige Geste, die deutlich macht, wofür wir gemeinsam einstehen. Aber in der Summe wird daraus auch eine wirtschaftliche Kraft: immerhin kommen so jedes Jahr in der Friedensgemeinde stolze 18.000,- EUR für soziale oder Umwelt-Projekte
zusammen – allein aus den Gottesdienstkollekten. Zusätzlich unterstützen wir aus Spenden,
die an die Gemeinde und ihren Förderverein gehen, sowie aus Kirchensteuern weitere Projekte
in beachtlicher Größenordnung. Solidarität wird spürbar als eine Kraft, die verändernd wirkt.
Danke schön!
Bernd Klingbeil-Jahr
Jugendfreizeit auf Amrum.
Zu Beginn der Sommerferien, vom 24. bis 30. Juni 2016, haben wir das "Honigparadies" auf
der schönen Nordseeinsel Amrum angemietet. Es verfügt über jede Menge Freiraum und Sportgelände. Die Fahrt ist offen für alle interessierten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18
Jahren. Neben Strand- und Freizeitaktivitäten werden wir auch wieder ein inhaltliches Programm
anbieten. In Diskussionen, Übungen und Filmen werden wir uns mit Medien, Menschenrechten
und dem Internet beschäftigen. Höchste Zeit, sich jetzt zu entscheiden: Anmeldeschluss: 18. Mai.
Wir freuen uns auf Euch!
Dorothee Schaefer, Mika von Essen, Bernd Klingbeil-Jahr
Jetzt anmelden zum Konfirmandenunterricht.
Viele Jugendliche entscheiden sich für den Konfirmandenunterricht. Wegen des großen Interesses
ist es wichtig, sich rechtzeitig anzumelden. Dies ist ab sofort im Gemeindebüro möglich.
Gewöhnlich beginnen diejenigen Jugendlichen mit dem Unterricht, die nach den Sommerferien
die 7. Schulklasse besuchen werden. Der neue Kurs wird im August beginnen und auf die
Konfirmation im Frühjahr 2018 vorbereiten. Wöchentlich findet eine 60-minütige Unterrichtsstunde statt. Eine Vereinbarung mit der Bildungsbehörde sieht vor, dass alle Schulen die Jugendlichen am Dienstagnachmittag für den Konfirmandenunterricht freistellen. Für den neuen Kurs
ist bislang der Termin dienstags von 15.15 bis 16.15 Uhr reserviert. Sollten wieder sehr viele
Anmeldungen eingehen, wird noch eine weitere Gruppe mittwochs angeboten. Das wird sich
finden. Wir freuen uns über die neuen Anmeldungen, herzlich willkommen!
Bernd Klingbeil-Jahr
Leider - kein Kabarett.
Der für Ende Mai angekündigte Kabarettabend mit Christoph Sieber
muss leider
ausfallen. Sieber hat unterdessen vom ZDF eine weitere Fernsehsendung angeboten bekommen,
was stets eine Woche Arbeit im Studio bedeutet. So musste er mit großem Bedauern seine
Auftritte bei uns und anderswo absagen.
Bernd Klingbeil-Jahr
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 25
Nachrichten.
FÖRDERVEREIN
Friedensgemeinde
Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.
(eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremen
unter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig)
Fußballübertragungen.
Seit 10 Jahren bietet das ehrenamtliche Team
des Café Pax das “Rudelgucken” für Fußballspiele an. Gezeigt werden alle Bundesliga-Spiele
des SV Werder, zu denen jeweils zwischen 250
und 600 Gäste das Gemeindehaus bevölkern.
Sollte der SV Werder auch in der nächsten
Saison noch erstklassig spielen (das stand bei
Redaktionsschluss noch nicht fest), werden wir
das Angebot auch weiterhin aufrechterhalten.
Allerdings könnte das Café-Team gut Verstärkung gebrauchen: Interessierte melden sich
bitte im Gemeindebüro (Tel. 7 42 42).
In der Vergangenheit wurden zusätzlich auch
Spiele der großen Turniere (Europa- und Weltmeisterschaften) übertragen. Dazu hatte der
Rechtevermarkter der Evangelischen Kirche
jeweils pauschal vergleichsweise günstige
Konditionen für das Public Screening einge
räumt. Für die Fußball-EM 2016 jedoch wollte
der Vermarkter deutlich höhere Profite erzielen.
Damit ist der Bogen überspannt. Ein “Rudelgucken” zur EM wird es also diesmal nicht
geben. Schade!
Bernd Klingbeil-Jahr
Hiermit erkläre ich mich bereit, den Förderverein
Friedensgemeinde Bremen e.V. finanziell zu unterstützen.
Vorname...............................................................................
Name....................................................................................
Straße...................................................................................
PLZ/Ort................................................................................
Ich zahle:
6,- Euro ❑
12,- Euro ❑
monatlich
❑
vierteljährlich
❑
20,- Euro ❑
halbjährlich
❑
50,- Euro ❑
jährlich
❑
anderer Betrag
Euro ........................................
Ich ermächtige den Förderverein Friedensgemeinde
Bremen e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut
an, die vom Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.
auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
Sommerausflug
in die Heide.
bitte Coupon hier abtrennen
IBAN*
BIC*
Unterschrift...........................................................................
Bremen, den.........................................................................
(Eine Spendenquittung erhalten Sie automatisch)
*) IBAN und BIC finden Sie auf Ihrem Kontoauszug oder auf
Ihrer Scheckkarte
✂
Rechtzeitig zur Heideblüte wollen wir am
25. August einen Ausflug in die Lüneburger
Heide machen. Abfahrt ist um 13.30 Uhr vor
dem Gemeindehaus, gegen 19.00 Uhr sind
wir wieder zurück. Wir fahren nach Bispingen,
trinken dort Kaffee und machen dann eine
Kutschfahrt bei Undeloh. Eingeladen sind
besonders die Seniorinnen und Senioren der
Gemeinde.
Kosten: 17,- EUR für Fahrt, Kaffeetrinken
und Kutschfahrt. Anmeldung im Gemeindebüro (Tel. 7 42 42).
Ulrike Hardow
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 26
Nachrichten.
FÖRDERVEREIN
Chöre in der Friedensgemeinde.
Friedensgemeinde
Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.
(eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremen
unter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig)
Vorsitzender: Bernd Klingbeil-Jahr, Pastor
Stellvertreter: Lars Ackermann, Sozialpädagoge
Kassenwart: Ulrich Meine, Lehrer
BIC:
IBAN:
Bank:
Der Kinderchor der evangelischen Friedensgemeinde trifft sich nach den Sommerferien
(ab 11. August) zu neuen Uhrzeiten:
GENODEF1EK1
DE81 5206 0410 0006 4127 69
Evangelische Bank
mittwochs:
15.30 – 16.00 Uhr
Kinderchor I (4 Jahre alt)
donnerstags:
15.30 – 16.00 Uhr
Kinderchor II (5-6 Jahre alt/Vorschulkinder)
16.15 - 17.00 Uhr
Kinderchor III (6-8 Jahre alt /Schulkinder)
Besonders willkommen sind Kinder im Alter
von 4 Jahren nach den Sommerferien. Kinder
über 5 Jahre können gerne mitsingen, sobald
es freie Plätze gibt.
Informationen gibt die Kirchenmusikerin
Megumi Ishida-Hahn per EMail:
[email protected]
(oder das Gemeindebüro)
Ihre Bereitschaft, Förderer zu werden,
senden Sie bitte an das Gemeindebüro der
Förderverein Friedensgemeinde
Colmarer Str. 12
28211 Bremen
Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich!
✂
oder an den
bitte Coupon hier abtrennen
Friedenskirche Bremen
Humboldtstr. 175
28203 Bremen
Der Kirchenchor für Erwachsene probt immer
donnerstags von 19.30 bis 21:30 Uhr im
Chorraum des Gemeindehauses.
Alle, die gerne mitsingen wollen, sind herzlich
willkommen. Besonders Tenorstimmen sind
bei uns dringend gesucht. Kommen Sie einfach vorbei!
Megumi Ishida-Hahn
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 27
Musik für den Frieden - 13. Nov. 2016.
27
“Wann endlich werden die Kriege aufhören?", fragte der Komponist Karl Jenkins
aus Wales unter dem Eindruck des Krieges im Kosovo. Und führte im Jahr 2000 in
der Royal Albert Hall erstmals seine “Messe für den Frieden” auf. “The Armed
Man” (Der bewaffnete Mensch) heißt das Werk, das nun auch im Gottesdienst
am Friedenssonntag, 13. November um 11.00 Uhr in der Bremer Friedenskirche
zu erleben sein wird. Dafür finden sich eigens mehrere Chöre und ein kleines
Orchester zusammen.
Auch musikalisch durchwandert Jenkins
die Zeiten: ausgehend von einem französischen Soldatenlied des 15. Jahrhunderts, kombiniert er Kirchengesänge mit
Elementen aus Barock und Klassik bis hin
zur Moderne, aus Jazz und Pop-Kultur.
So entsteht ein großer atmosphärischer
und musikalischer Bogen, an dessen Ende
die Einsicht formuliert wird “Frieden ist
besser als ewiger Krieg!”
Mit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien kehrte der Krieg nach Europa zurück. Wo Christen, Muslime und Juden
über Jahrhunderte in Frieden miteinander gelebt hatten, geschahen plötzlich
furchtbare Kriegsverbrechen.
Karl Jenkins lässt sein Antikriegsstück mit
dem Marschtritt stampfender Soldatenstiefel beginnen. Dem setzt der Komponist die uralte Sehnsucht nach Frieden
entgegen. Gleichberechtigt lässt er den
Gebetsruf des muslimischen Muezzins
neben jüdischen und christlichen Hoffnungstexten erklingen. Eindrücklich fügt
er den Augenzeugenbericht eines Überlebenden des Atombombenabwurfs über
Hiroshima ein. Und die für alle Kriege
so typische Klage einer Witwe, die nun
ohne den Geliebten weiter leben muss.
Bewusst wird die Friedensmesse
“The Armed Man" von Karl Jenkins
am 13. November um 11.00 Uhr nicht
als Konzert, sondern im Gottesdienst
aufgeführt. Der Eintritt ist frei.
Unter der Leitung von Hauke Scholten
und Megumi Ishida-Hahn musizieren
der Kammerchor der evangelischreformierten Kirchengemeinden
Neuenkirchen und Rekum sowie der
Kirchenchor der evangelischen
Friedensgemeinde, begleitet von einem
Projektorchester.
Megumi Ishida.Hahn,
Hauke Scholten,
Bernd Klingbeil-Jahr
FriedensGesang
“Der bewaffnete Mensch” von Karl Jenkins.
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 28
28
Bremer Flüchtlingsarbeit.
WachGeküsst
Am Beispiel von “The next generation”.
Im Bremer Theaterensemble “The next generation” spielen Jugendliche mit deutschen
Wurzeln, Jugendliche mit ausländischen Vorfahren und Flüchtlinge zusammen.
Ihr erstes gemeinsames Stück “Fluchtgedanken” wurde in der Friedensgemeinde
aufgeführt. Jetzt arbeitet die Gruppe am nächsten Thema: Sexismus.
Monika Klama sprach mit Projektleiterin Saher Khanaqa-Kükelhahn.
Worum geht es in dem neuen Stück?
Das nächste Projekt ist brisant – gerade
nach den Übergriffen in der Kölner
Silvesternacht. Es geht um Sexismus, um
Geschlechterrollen, um Vorurteile.
Wie kommt ihr auf die Themen?
Einer unserer Flüchtlinge gab einen
wichtigen Impuls als er sagte: “Ich habe
noch nie ein Mädchen geküsst”. Er ist
schon 17 und hat sich noch nie getraut,
obwohl er sich schon 100 mal verliebt
hatte. Wenn er jetzt in der Straßenbahn
sitzt, starren ihn die Leute an, als ob er
einer von den Kölner Tätern sei. Das
kränkt ihn. In der Theatergruppe war
schnell klar: Wir wollen das Thema, wir
wollen über die Vorurteile sprechen.
Saher Khanaqa-Kükelhahn, Projektleiterin
Es gibt eine Theatergruppe, eine
Tanzgruppe und eine Musikgruppe.
Wie finden die zusammen?
Es wird alles von den Jugendlichen entwickelt. Wir Coaches geben nur den
Rahmen vor. Die Gruppen treffen sich
individuell und einmal im Monat kommen
alle zusammen. Dann verbinden wir die
Einzelszenen wie mit einem roten Faden.
Das kann beispielsweise ein Tänzer sein,
der von einer in die andere Szene tanzt.
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 29
Wer ist im Ensemble dabei?
Mittlerweile sind es 54 Jugendliche aus
allen gesellschaftlichen Schichten im Alter
von 14 bis 25 Jahren, mit ganz unterschiedlichen Talenten. Darunter auch
17 unbegleitete jugendliche Flüchtlinge.
Jetzt führen wir eine Warteliste.
Wie arbeitet ihr?
Es geht nicht darum, ein Stück auswendig zu lernen. Es geht um die Auseinandersetzung mit dem Thema. Oberstes
Prinzip ist: Die Jugendlichen verstehen
sich nicht als Opfer. Sie lernen, Respekt
voreinander zu haben, um Inhalte zu
streiten und konzentriert an einem Thema
zu arbeiten.
Stückvorstellungen und Termine auf:
www.nextgeneration-hb.de
Wie wird “The next generation”
finanziert?
Die Coaches arbeiten ehrenamtlich.
Räume bekommen wir gestellt. Wir
haben im letzten Jahr eine großzügige
Spende von der Heinz & Ilse BühnenStiftung in Bremen erhalten. Wer uns
unterstützen möchte, kann uns über das
Bürgerzentrum Vahr erreichen.
Wie reagiert das Publikum?
Da sitzen arabische Frauen mit Kopftuch
neben russischen Frauen, die sich für
diesen Theaterabend richtig hübsch gemacht haben. Es kommt vor, dass Eltern
aus Gröpelingen neben Eltern aus
Schwachhausen sitzen und sich über
ihre Kinder austauschen. Genau um
diesen Austausch geht es.
Monika Klama
WachGeküsst
29
GBlatt-Som-2016.qxd 11.04.2016 14:11 Uhr Seite 30
30
Wie alt bist Du denn?
Rund 20 Millionen Rentner leben in Deutschland. Längst werden sie von der Werbebranche als die einzig wachsende Konsumentengruppe umgarnt. Aber die Vorstellungen davon, wie das später einmal wird, gehen weit auseinander: Pflegefall oder
Kreuzfahrt-Passagier? In der Friedensgemeinde treffen viele Altersbilder aufeinander.
Einfache Frage: Wie alt bist Du?
Einfache Antwort? Na ja. Wir könnten
in der Geburtsurkunde nachschauen.
Seit 1857 erfasst in Deutschland das
Meldewesen, wann wer wo geboren
wurde. Wer nicht aus Eitelkeit oder
rechtlichen Gründen sein wahres Alter
verschweigt, kann einem bestimmten
Jahrgang zugeordnet werden. Aber ab
wann gilt man als alt? Mit 40, 50, 65
oder 80? “‚Wer grau ist, ist alt”, sagt
meine jugendliche Friseurin Andrea
ungerührt, schreibt der Journalist und
Moderator Hajo Schumacher in seinem
Buch “Restlaufzeit”. Aber taugt das als
Definition?
In der Bremer Friedensgemeinde mischen
sich viele Altersgruppen. Und die Alten
können dabei ziemlich laut werden.
Zum Beispiel auf dem letzten Sommerfest:
Da rockte die “Bremer Rentner-Band”
NeverTooLate den Gemeindesaal. Die
13 Musikerinnen und Musiker spielen
die Songs ihrer Jugend: Handgemachter
Rock, Blues und Soul bei zehn bis zwölf
Auftritten pro Jahr. In Bürgerhäusern,
Gemeindesälen oder Schützenhallen begeistern sie bis zu 200 Zuschauer. Alles
ehrenamtlich. Die Gagen werden gespendet. Dazwischen Wohnmobilreisen,
Enkel betreuen und Krankheiten auskurieren. Ihr Rentenbescheid gilt den Musikern längst nicht mehr als Marke für
das Altsein.
Während die Begriffe Kindheit, Jugend
und Erwachsener noch recht klar durch
Schulpflicht, Volljährigkeit oder das
Wahlrecht voneinander abgegrenzt sind,
wird die Vorstellung vom Alter oder
Altsein zunehmend schwammig. Nur
eines ist sicher: Die Alten werden immer
mehr. 2060 werden neun Millionen 80Jährige und Ältere in Deutschland leben
– etwa doppelt so viele wie heute.
Ab wann jemand als alt gilt oder sich alt
fühlt. sagt die Bevölkerungsvorausberechnung allerdings nicht.
Foto: Karsten Klama
RuheStand
Unser Bild vom Alter.
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Gesundheitszustand, körperliche und
geistige Aktivität, aber auch finanzielle
Ressourcen bestimmen die Einstellung
zum individuellen Alter immer mehr.
Schlagzeuger Klaus Hoyer hat “den
Wechsel aus dem Beruf positiv erlebt.
Wenn man älter wird, gibt es natürlich ein
paar Risse im Fundament, aber für mich
geht es ausdauernd weiter”. Dass das
Altsein mit dem Erreichen eines bestimmten Lebensjahres verbunden sei, daran
glaubt in Deutschland nur noch jeder
Dritte. Gerade die jungen Alten, die eben
in Rente gehen, gelten, so eine Studie
der Robert-Bosch-Stiftung, als besonders
optimistisch: Siebzig Prozent von ihnen
bietet der Ruhestand “vor allem neue
Lebenschancen”.
Mit dem Blick auf neue Chancen beschäftigt sich auch die Ü-64-Gruppe der
Friedensgemeinde. Seit Anfang 2015
treffen sich dort die ”jungen Alten” in
lockerer Runde jeden 2. Mittwoch im
Monat. Sie planen Ausflüge, gehen gemeinsam zu Konzerten oder ins Theater,
machen Musik, oder...?
Nach Ruhestand klingt das nicht.
Karsten Klama
Der Fotojournalist Karsten Klama
begleitete für seine Abschlussarbeit an
der Hochschule Hannover gemeinsam
mit dem Autor Albrecht Lampe die
“Bremer Rentnerband NeverTooLate”.
Ergebnis ist das Buch “Ruhestand –
Die wollen nur spielen”.Es kann bestellt
werden über: www.karstenklama.de
Die Band “NeverTooLate” spielt am:
- 08. Oktober in der Stadthalle Verden
- 11. November im Bürgerzentrum Vahr.
Weitere Infos zur Ü-64-Gruppe:
auf der Webseite der Friedensgemende,
www.friedenskirche-bremen.de
RuheStand
Foto: Karsten Klama
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Ich bin dann mal da...
StadtTeilen
Dorothee Schaefer stellt sich vor.
Seit März verstärke ich das Team der Hauptamtlichen in der Friedensgemeinde als
Sozialpädagogische Fachkraft. In einer Kirchengemeinde zu wirken, ist für mich der
Weg zurück zu meinen Wurzeln, da ich in Süddeutschland in einer PastorenFamilie aufwuchs und seit meiner Kindheit in die Gemeinde- und Jugendarbeit
eingebunden war.
Die ersten Wochen in der Friedensgemeinde waren gleichermaßen spannend
wie intensiv: So viele neue Gesichter,
Namen und Abläufe. Erste Pläne, wie es
mit der Kinder- und Jugendarbeit weiter
gehen kann, wurden gemacht:
So will die Kindergruppe “Samsolidam”
gerne ausprobieren, ob Impro-Theater
etwas ist, womit sie sich länger beschäftigen wollen. Die Jugendgruppe hatte die
Idee, ein Projekt mit und für Flüchtlinge
zu entwickeln. Das ehrenamtliche CaféPax-Team hat in mir eine neue Ansprechpartnerin, die sich um Organisatorisches
kümmert – aber auch ein Ohr für die
Teamer hat.
Mit dem Abitur in der Tasche zog es
mich zum Studieren nach Bremen. In
dieser Zeit habe ich zwei Jungs bekommen, die heute 22 und 25 Jahre alt sind.
Mit dem Psychologie-Diplom in der
Tasche, arbeitete ich in der ambulanten
Kinder- und Jugendhilfe, d. h. ich beriet
Familien bei Erziehungsschwierigkeiten
und begleitete Kinder und Jugendliche
eng in ihrer Entwicklung. Später kam,
neben Familienberatung, Projektarbeit
hinzu: Vorträge zu den unterschiedlichsten Erziehungsthemen für Eltern, Workshops zu Gewaltfreier Kommunikation
an Grundschulen, sowie Gruppenarbeit
mit Kindern aus Trennungs- und Scheidungsfamilien.
So wünsche ich mir die Arbeit in unserer
Gemeinde: Zu schauen, welche Bedürfnisse und Ideen bestehen, diese mit eigenen Impulsen zu verknüpfen, so dass
gemeinsam Kreatives entsteht, das Spaß
macht, berührt und zum Nachdenken
und Mitmachen anregt.
Dorothee Schaefer
Friedenskirche
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Adressaufkleber
(der direkte Weg
zu unserer Webseite)
Ihre Ansprechpartner:
Gemeindebüro
Claudia Hüniken, Gemeindesekretärin, Tel. 74242
Sprechzeiten: mo./di./do. 10.00 -12.00 Uhr,
do. 16.00 -19.00 Uhr
Kirchenvorstand
Kontakt: Erwin Haushahn, Gert Hysky
Pastorin
Ulrike Hardow, Tel. 47 39 70
email: [email protected]
Sprechstunde: donnerstags, 17.00-18.30 im Gemeindehaus
Pastor
Bernd Klingbeil-Jahr, Tel. 70 01 08
email: [email protected]
Jugendarbeit
Dorothee Schaefer, Sozialpädagogin, Tel. 7 84 01
email: [email protected]
Kita
Lorena Leschke-Jendrtzok, Sarah Erlewein
email: [email protected]
Lessingstr. 12 A, 28203 Bremen, Tel. 70 68 86
Kirchenmusik
Megumi Ishida-Hahn, Tel.: über Gemeindebüro
email: [email protected]
Raumvermietung
Erwin Haushahn, Tel. 0160-50 455 13
Team Haustechnik
Oliver Frey, Küster/Hausmeister, Tel. 0172-513 61 62
email: [email protected]
Susanne Stichweh, Frauke Seidel, Reinigungsfachkräfte
Mika von Essen, Mitarbeiter im Freiwilligen soz. Jahr (FsJ)
Café Pax
Mi. und Do. 15.00 - 19.00 Uhr, So. 12.00 - 13.15 Uhr
und immer, wenn der SV Werder in der Bundesliga spielt
Evangelische Friedensgemeinde
offen evangelisch • Kirche im Viertel
Humboldtstr. 175 • 28203 Bremen • Tel. 0421/ 7 42 42
www.friedenskirche-bremen.de • email: [email protected]
IBAN: DE64 5206 0410 0006 4103 59 • Evangelische Bank • BIC: GENODEF1EK1