Der große Datenklau Kritischer Journalismus Multikulturelle Kirche Offene Debatte www.friedenskirche-bremen.de Friedenskirche Winterhalbjahr 2016/17 2 Meine Daten gehören mir! SelbstSchutz Tipps für die Sicherheit im Internet. Viele haben es inzwischen satt, dass ihre Interessen, Gedanken sowie Informationen über ihre privaten Lebensverhältnisse zur Handelsware von Konzernen werden. Google, facebook, WhatsApp und Amazon sammeln und verkaufen zumeist wild und ungeregelt nahezu alles, was sie über ihre Nutzer zu wissen bekommen. Längst jedoch gibt es für nahezu alle Anwendungen sicherere Alternativen: vom Browser über Maildienste und Messenger bis hin zum Online-Banking. Hier eine Übersicht: Eine Suchmaschine verrät sehr viel darüber, wofür sich jemand interessiert und in welchen persönlichen und finanziellen Verhältnis die Person lebt. “Warum sollte ich ausgerechnet Google all dieses Wissen über mich anvertrauen?”, fragen immer mehr Menschen. Wohl zurecht. Inzwischen existieren andere Suchmaschinen, die bewusst die Privatsphäre schützen. Hier sind Ixquick und Startpage zu nennen, die sich gerade zusammenschließen. Aber auch Duck Duck Go. So bleibt man beim Suchen anonym. Sie speichern weder persönliche Daten noch IP-Adressen von Computern. Nach der Devise: Nur Daten, die gar nicht erst erhoben werden, sind vor dem Ausspähen und dem Diebstahl sicher. Außerdem manipulieren sie die angezeigten Suchergebnisse nicht nach den Geschäftsinteressen des Anbieters, wie etwa Google es tut. Tracking ist ein riesiges Sicherheitsproblem im Internet. Inzwischen sind die meisten Websites von Programmen durchsetzt, die alle Aktivitäten ihrer Nutzer aufzeichnen. Wo die eigenen Daten dann hingehen, ist kaum noch zu durchschauen. Tracker verfolgen die Internetnutzer auf Schritt und Tritt: deren Weg durch Online-Shops und Nachrichtenportale bis hin zu Anfragen über Suchtkrankheiten oder zum Thema Privatinsolvenz. Tracker sammeln höchst private Informationen, die nicht nur Rückschlüsse auf die finanzielle Situation, Interessen und Kaufabsichten, sondern z.B. auch auf die sexuelle Orientierung, Gesundheit oder die politische und religiöse Einstellung erlauben. Inzwischen gibt es einen Browser aus München, der das Tracking aktiv unterbindet und offenlegt, wer sich gerade heimlich Zugang zu den Daten verschaffen will. Cliqz heißt die Alternative zum Windows Explorer oder zu Firefox, mittels derer sich bislang viele durchs Internet bewegten. Grundsätzlich gilt, dass ein Abspeichern von Daten auf dem eigenen Rechner oder auf der externen Festplatte stets sicherer ist als das Ablegen in der Cloud. Denn dort liegen sie vergleichsweise öffentlich und kaum geschützt auf fremden Servern. Sollte jemand dennoch unbedingt Bilder und Dokumente online stellen wollen, sollte dies mindestens verschlüsselt geschehen: z. B. auf spideroak (von Edward Snowden empfohlen). Wer im Web vorhat, private Daten anzugeben, sollte immer darauf achten, ob die Website https-verschlüsselt und gültig ist. Das “s” steht für “sicher”, man erkennt es am grünen Balken in der Adresszeile. WhatsApp wurde soeben verkauft. Nun versucht sich der neue Besitzer facebook Zugang zu allen WhatsApp-Inhalten zu verschaffen. Eine sichere Alternative ist dagegen der Schweizer MessengerDienst Threema. Seine Nutzung kostet einmalig 3 Euro. Ähnlich auch telegram und Signal. Über allerlei Verschlüsselungs- und Umwelt-Technologie verfügt der E-Mail Dienst posteo.de aus Berlin. Seine Nutzung kostet die kleine Gebühr von 1 Euro pro Monat, da er eben nicht an Werbung oder am Datenhandel verdient. Auch posteo erhebt keinerlei Daten – so können sie anschließend auch nicht gestohlen oder zweckentfremdet werden. Das Online-Banking ist traditionell Zielcheibe für allerlei Diebe und Einbrecher. Als vergleichsweise sicher gelten hier Schutzmaßnahmen, die jeweils ein kleines Geld kosten. So zum Beispiel das HBCIVerfahren: dazu kauft man sich einmal ein kleines Kartenlesegerät. In das steckt man (wie sonst am Terminal in der Bank) eine spezielle Karte, um dann von zu Hause geschützt Geld zu überweisen. Einige Banken und Sparkassen bieten inzwischen auch den TAN-Generator an, ein digitales Verschlüsselungsgerät für die gebräuchlichen Transaktionsnummern (TAN). Wer es bislang gewohnt ist, kostenlose Internet-Dienste in Anspruch zu nehmen, mag vielleicht fragen: wozu einen Euro im Monat für sichere E-Mails ausgeben? Oder Geld investieren für ein Zusatzgerät? Aber: Sicherheit ist nicht immer zum Nulltarif zu haben. Wollen wir nicht mit unseren Daten bezahlen, wird es etwas Mühe und Geld kosten. Zum Nachdenken regt der IT-Experte Andrew Lewis an, wenn er sagt: “Wenn Du für etwas nichts bezahlst, dann bist Du gar nicht der Kunde. Du bist dann das Produkt, das gehandelt wird”. Bernd Klingbeil-Jahr SelbstSchutz 3 4 Von wegen “Lügenpresse”. Eine Meinung Demokratie lebt von kritischem Journalismus. Derzeit wird vielfach der Vorwurf erhoben, eine angebliche "Lügenpresse" beherrsche unsere Medienlandschaft. Oft wird er sogar laut gegrölt – bei Kundgebungen der fremdenfeindlichen Pegida oder AfD. Aus Anlass unseres Themenjahres zu Medien, Menschenrechten und dem Internet fragen wir, warum das wohl so ist. Der pauschale Vorwurf ist nicht neu. Im Gegenteil: er ist uralt. “Lügenpresse” war ein zentraler Kampfbegriff der Nazis. Chef-Ideologe Joseph Goebbels wollte damit in den 20er-Jahren das Vertrauen in die unabhängigen Zeitungen und Zeitschriften der Weimarer Republik erschüttern. Ziel war es, die Demokratie auszuhöhlen. Goebbels‘ Strategie war eine doppelte. Zum einen redete er alles, was für die Demokratie stand, schlecht. Das gewählte Parlament würdigte er zur "Quasselbude" und Volksvertreter zu "Volksverrätern" herab. Medien diffamierte er pauschal als "Lügen-" oder “Systempresse”. Zugleich baute die NSDAP ein eigenes Medien-Imperium auf, gründete Zeitungen wie den “Völkischen Beobachter”. (Heute klagt die AfD-Vorsitzende Frauke Petry über eine angebliche “Lügenpresse”, auch von “Volksverrätern” ist wieder die Rede. Kürzlich forderte Petry, der Begriff des “Völkischen” solle wieder positiv gefüllt werden. Und man ahnt, wo sie sich die Doppelstrategie abgeschaut haben könnte…) Sobald die Nazis 1933 die Macht übertragen bekommen hatten, schafften sie jedenfalls sofort die Demokratie ab. Goebbels wurde zum “Propagandaminister” ernannt und “schaltete” die Presse “gleich”, wie er es nannte. Ab sofort gab es nur noch ein Medien-Monopol in den Händen der Nazi-Partei. Diejenigen, die sich zuvor über eine angebliche “Lügenpresse” beschwert hatten, schafften bei erster Gelegenheit die freie Presse ab. Man sollte daher, meine ich, äußerst vorsichtig umgehen mit dem alten NaziKampfbegriff. Wer sich heute lautstark über eine angebliche “Lügenpresse” beschwert, möchte womöglich nur wieder die Demokratie aushöhlen und letztlich abschaffen. Eine freie Presse nämlich wäre ein Garant für die Demokratie. Nicht zufällig spricht man von ihr als der "vierten Macht im Staat", sofern sie der Regierung, der Verwaltung sowie den Gerichten kritisch auf die Finger schaut. Ein kritischer Journalismus befördert die unabhängige Meinungsbildung. Deshalb wird weltweit gerade vielfach die Pressefreiheit massiv eingeschränkt. In der Türkei etwa werden unabhängige Journalistinnen und Journalisten bedroht oder verfolgt. Die Terrororganisation Daesch bricht in Pariser Redaktionsräume ein, um zu töten. Vielerorts werden Zeitungen verboten. Warum wohl?! Weil ein unabhängiger, kritischer Journalismus Gift ist für Diktatoren. Sorgsame journalistische Arbeit vermag nämlich Gewalt, Korruption und Unterdrückungsmechanismen aufzudecken. Die “Reporter ohne Grenzen” beklagen, der Qualitätsjournalismus habe es derzeit schwer. Zugleich würden immer mehr Propaganda-Medien auf Sendung gehen. In Russland z.B. gibt es mehr TV-Sender als je zuvor – auf allen Kanälen jedoch kann man durchgängig Wladimir Putin bewundern. Während die freie Presse zunehmend unterdrückt wird, werden die übrigen Medien gleichgeschaltet. Sie verkommen zu reinen PropagandaInstrumenten. Aber man muss sich wohl auch hier zu Lande Sorgen machen. Hier bedroht etwas Anderes die Unabhängigkeit von Medien: es ist die Konzentration in den Händen weniger. Mit Ausnahme der öffentlich-rechtlichen Sender befinden sich doch viele Medien im Besitz nur noch weniger Verlegerfamilien und Konzerne. Zwar existiert eine bunte Vielfalt am Zeitschriftenstand, die Besitzverhältnisse werden jedoch immer mehr monopolisiert. Und: wer zahlt, bestimmt allzu oft die Inhalte. Journalistinnen und Journalisten dagegen sind vielfach prekär beschäftigt – und werden damit wirtschaftlich erpressbar. Sie sollen Rücksicht nehmen auf die Großkunden für Werbeanzeigen. Die erwarten für ihr Geld oftmals gefällige Artikel, jedenfalls keine Kritik. Außerdem verfolgt mancher Verlag eigene Geschäftsinteressen. Das erschwert mitunter die journalistische Arbeit. Manche sehen sich genötigt, das zu schreiben, was die Geldgeber lesen wollen. Eine Meinung 5 Eine Meinung 6 Dagegen braucht es eine Berufsethik, die solchen Interessen widersteht. Vom Tagesthemen-Moderator Hanns-Joachim Friedrichs stammt ein Leitsatz: Ein guter Journalist sollte sich nie mit einer Sache ganz gemein machen – nicht mal mit einer guten. Unabhängig solle er bleiben, stets auf kritische Distanz bedacht. Auf der Suche nach einer Grundhaltung mag übrigens sogar ein Blick auf die biblischen Gebote helfen. Das achte Gebot lautet: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Gemeint sind damit vor allem unwahre Behauptungen vor Gericht und in der Öffentlichkeit. Durch eine Falschaussage vor Gericht kann man bekanntlich Menschen gezielt zu Grunde richten. Aber auch in der Öffentlichkeit sollte das Ansehen eines Menschen nicht durch unwahre Behauptungen zerstört werden. Die deutsche Sprache hat für eine solche Tat ein treffendes Wort, sie nennt es: einen "Rufmord" verüben. Schauen wir uns aber an, was da zurzeit alles in den (a)sozialen Netzwerken gepostet und getwittert wird: welcher Hass, welche Häme, welch üble Nachrede manchmal über Menschen ausgekübelt wird – man möchte dagegen gern das achte Gebot ins Feld führen. Festzuhalten ist: Gerüchte sind noch längst keine Nachrichten, sondern zunächst nichts als unbewiesene Behauptungen. Ein seriöser Journalismus lebt vom verantwortlichen Gebrauch von Handwerkszeug. Zu den Grundsätzen sauberer Recherche gehört, stets mehrere Quellen zu befragen, möglichst auch die Gegenseite. Der Hintergrund muss ausgeleuchtet, die Stichhaltigkeit von Aussagen überprüft werden. Im Internet jedoch gelten keine verbindlichen Qualitätsmaßstäbe. Da kann jede und jeder fast jeden Unsinn schreiben, wenn’s beliebt. Oft bekommen wir dort eher wilde Behauptungen und Gerüchte zu lesen statt überprüfte Nachrichten. Das ist ein riesiges Problem für alle, die sich über das Internet informieren. Hier steht alles unsortiert nebeneinander: Unbewiesenes und Bewiesenes, eine üble Nachrede ist gleich neben einer seriös recherchierten Nachricht zu finden. Im Internet ist alles gleich gültig. Und damit droht der Wahrheitsgehalt einer Meldung am Ende eben gleichgültig zu werden. Bernd Klingbeil-Jahr Die Internationale. 7 Zwar wurde oft versucht, Bibel und Glauben nationalistisch zu vereinnahmen: ob in "god’s own country" (den USA), im katholischen Polen oder neuerdings durch selbsternannte "Verteidiger des Abendlandes" bei uns. Die biblische Botschaft “” jedoch war nie exklusiv oder gar ”völkisch” gemeint. Das Menschenrecht gilt für alle – egal, woher sie kommen, welche Hautfarbe sie tragen, welcher Religion sie zugehören oder welche Sprache sie sprechen. Folglich formuliert auch unser Grundgesetz Grundrechte für alle Menschen - nicht bloß für “Deutsche”. Speziell das Volk Gottes übrigens war schon immer international und multikulturell ausgerichtet. Davon erzählt das Pfingstgeschehen (Apostelgeschichte 2). Die damals junge Jesus-Bewegung spricht wie Leute aus Mesopotamien und der Provinz Asien, wie Phrygier und Ägypter, Libyer und Araber: alle eint eine gemeinsame Sprache der Hoffnung und der Menschlichkeit. Damit sind übrigens ziemlich genau diejenigen Regionen benannt, aus denen heute aktuell Flüchtlinge zu uns kommen: nämlich aus dem Irak und dem Iran, aus Syrien, aus kurdischen Gebieten und Nordafrika. Die Bibel plädiert dafür, nicht andauend das Trennende in den Vordergrund zu stellen, sondern das Gemeinsame: das Menschsein. Das wird deutlich auch im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung. Johannes, ein Häftling römischer Unterdrücker, schmuggelt seine Hoffnungsvision von der Gefängnisinsel an Land. Und entwirft das Bild von einer offenen, multikulturellen “Stadt des Friedens”. Dort werden Menschen aus allen Kulturen und Völkern zusammenleben. Und Gott mitten unter ihnen. Derjenige, der den biblischen Glauben ausdrücklich für alle Menschen öffnete, war Paulus. Immer wieder schrieb er: Hier ist kein Unterschied! “Es hat darum nichts mehr zu sagen, ob ein Mensch Jude ist oder Grieche, ob im Sklavenstand oder frei, ob Mann oder Frau. Durch Jesus Christus seid ihr alle zu einem Menschen geworden” (Galater 3, 28). Bernd Klingbeil-Jahr NachDenken Kirche war schon immer multikulturell. 8 Vielfalt belebt. Menschen Integration als Aufgabe der Gemeinde. Seit etwa drei Jahren mehren sich bei uns die Taufen für erwachsene Flüchtlinge. Anfangs waren es nur einzelne Personen aus dem Iran, die uns darum baten. Inzwischen sind es viel mehr, neuerdings auch Afghanen darunter. Erstaunlich eigentlich, wo doch die Friedensgemeinde so gar nicht missionarisch unterwegs ist. Im Iran wenden sich längst viele Menschen verdeckt dem Christentum zu. Sie haben vom dortigen fundamentalistischen Mullah-Regime die Nase gestrichen voll und suchen nach einer – wie sie es empfinden – menschenfreundlichen Religion der Nächstenliebe. So treffen sie sich teils schon im Iran heimlich in Bibelkreisen. Und drücken damit die größtmögliche oppositionelle Distanz zum Regime aus. Kommen sie hierher geflohen, dann schauen sie sich nach einer passenden christlichen Gemeinde um. Meist stoßen sie hier allerdings zunächst auf jene fundamentalistischen Gruppen, die unter Flüchtlingen aktiv missionieren. Von solch christlichen Fundamentalisten fühlen sich viele Geflohene allerdings genauso abgestoßen wie einst von den Mullahs, vor denen sie geflohen waren. Also suchen sie weiter. Auf Empfehlung anderer finden sie inzwischen in großer Zahl zu uns. Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil die Friedensgemeinde keinerlei missionarische Aktivitäten entfaltet und auch niemanden dazu zu überreden versucht, die Religion zu wechseln. Dennoch wurden in den letzten Jahren etwa 200 Flüchtlinge vorwiegend aus dem Iran und dem nordwestlichen Afghanistan in der Friedenskirche getauft. Zuvor besuchen die erwachsenen NeuBremerinnen und -Bremer einen eigens für sie entwickelten Grundkurs zur Bibel, den Pastorin Ulrike Hardow und Pastor Bernd Klingbeil-Jahr wöchentlich anbieten. Der Kurs vermittelt innerhalb von 4-5 Monaten wesentliches Grundwissen zur Bibel. Er wird in Deutsch, teils in Englisch sowie in Farsi angeboten – jener Sprache, die im Iran und Teilen Afghanistans gebräuchlich ist. Wöchentlich besuchen 40 bis 70 Personen den Bibelkurs. Nachdem die Interessierten den Kurs durchlaufen haben, entschließen sich viele für die Taufe. In Abständen werden mehrere Personen sonntags mittags in einer Extra-Feier auf Deutsch und Farsi getauft. Parallel dazu besuchen viele Taufinteressierte und Neumitglieder längst regelmäßig die sonntäglichen Gemeindegottesdienste. Damit signalisieren sie ihr Interesse am Gemeindeleben sowie ihre Bereitschaft zur Integration. Die nächste Aufgabe wird es sein, die neuen Mitglieder noch aktiver in die Gemeinde zu integrieren. Im September hatte bereits ein “Sommerfest der Vielfalt” Menschen aus verschiedenen Gruppen zusammengeführt. Es wurde Essen und Musik aus unterschiedlichen Kulturen serviert. Künftig wird es darum gehen, den “Neuen” alle Möglichkeiten der Beteiligung zu eröffnen: von der Mitwirkung an Veranstaltungen und in Gruppen bis hin zur Mitarbeit in der Gemeindeleitung. Übrigens: manche mögen uns und den Getauften unterstellen, es sollten bloß so genannte “Nachfluchtgründe” geschaffen werden. Flüchtlinge werden unter den Generalverdacht gestellt, sie wollten sich durch die Taufe lediglich vor einer Abschiebung schützen. Dagegen spricht jedoch die Tatsache, dass gerade Menschen aus dem Iran und Afghanistan bislang in Bremen ohnehin selten bis nie von Abschiebung bedroht waren, weil die Lage in ihren Heimatländern dies gar nicht zulässt. Dagegen spricht überdies die große Ernsthaftigkeit, mit welcher sich die Betroffenen in engagierter Diskussion und intensivem Studium dem biblischen Glauben zuwenden. Es handelt sich hier schließlich um erwachsene Menschen, die nach dem Besuch eines ausführlichen Bibelkurses über ihre Religionszugehörigkeit selbst entscheiden. Wer wollte ihnen ernsthaft das Recht dazu absprechen in einem freien Land? Bernd Klingbeil-Jahr, Pastor Menschen 9 10 Da nich für. NeuesFormat “Salon” startet im Januar. Eine neue Veranstaltungsreihe, im Format eines “Salons”, soll im Café Pax das Nachdenken über gesellschaftliche, politische oder nachbarschaftliche Themen anregen. Zum Auftakt geht es im Januar 2017 um den “Akt des Schenkens”. Die klassische Dialogeröffnung nach geschenkträchtigen Anlässen lautet: “Danke für die schönen Geschenke!” Die ebenso viel- wie auch nichtssagende Antwort, klassisch nach Bremer Art, lautet: “Da nich für!” Dabei ist es doch so: Entweder ein Geschenk trifft mitten ins Herz oder es bleibt im höflich Ungefähren. Oder es führt zu dramatischem Beziehungsgefälle. Oder man erhofft sich was vom Weihnachtsmann. Oder fragt im Zweifel – vorher wie nachher - Menschen, die es gewohnt sind, mit Ratlosigkeit umzugehen. Oder notarielle Regeln bestimmen den Akt der Schenkung. Jedenfalls alles nicht so einfach. 11 Zum Auftakt der neuen Gesprächsreihe laden die InitiatorInnen, nachfolgend das “Komitee” genannt, zu einem “Salon” ein. Thema des ersten Abends: “Da nich für”, stiller Untertitel “Geschenkt ist geschenkt!" Salons gehörten im 18. Jahrhundert zum diskreten gesellschaftlichen Gepränge in Paris. Dort trafen sich Interessierte zwanglos, “um die Aufklärung zu verbreiten”, (Herders Konversationslexikon von 1907). Wir möchten diese traditionelle Form in die heutige Zeit übersetzen. Damit die Aufklärung ihren Namen rechtfertigt, berichten im Salon zunächst drei bis fünf Gäste, die vom Komitee vorher eingeladen werden, von ihren Erfahrungen mit dem Schenken. Von den damit möglicherweise verbundenen Zweifeln und Zwängen und ebenso möglicherweise von der Freude daran. Oder von der diesbezüglichen Last moralischer Verpflichtungen und Folgeerscheinungen. Keine langen Vorträge, alltagstaugliche Unterhaltung zum Weiterdenken und -reden, Anregungen zu Perspektivwechseln. Zuhören, Dinge für möglich halten, Erfahrungswissen statt Behauptungswissen. Der Charme der Offenheit. Gute Idee? “Da nich für!” Albrecht Lampe & das Komitee Termine und Themen: 20.1.2017: Da nich für! 17.3.2017: Steintor – Ein Heimatabend 19.5.2017: wird bekanntgegeben Beginn: 19.00 Uhr Ort: Café Pax in der Friedensgemeinde, Humboldtstraße 175 12 Die neue Sozialpädagogin. MitMachen Christine Rust stellt sich vor. Als Gemeindemitglied kannte ich viele Angebote der Friedensgemeinde schon lange: die Gottesdienste, das Café Pax, den Familientreff, die Bildungsbrücke, auch die Werderspiele... Ich war von der Lebendigkeit der Gemeinde beeindruckt, die weit über die kirchlichen Bezüge hinaus Menschen aus dem Stadtteil anspricht, und ebenso von der konsequenten inhaltlichen Ausrichtung auf Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. Und jetzt – darf ich seit Mitte Oktober an dieser Arbeit mitwirken und sie zusammen mit dem Team der Friedensgemeinde gestalten. Darüber freue ich mich sehr! Schon die ersten Tage als Hauptamtliche waren vielfältig und prall gefüllt mit Begegnungen, Informationen und Eindrücken. Die Atmosphäre eines so offenen Gemeindehauses und eines so engagierten Teams aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden lässt mich mit viel Vorfreude auf die kommenden Aufgaben blicken. Nach meinem Studium der DiplomPädagogik arbeitete ich 10 Jahre lang bei einem evangelischen Träger im Bereich internationaler Freiwilligen- und Friedensdienste. Zunächst habe ich junge und ältere Freiwillige vorbereitet und begleitet, die für ein diakonisches Jahr ins Ausland gehen bzw. aus dem Ausland nach Deutschland kommen. Danach waren meine Schwerpunkte die Vernetzung von evangelischen Trägern aus diesem Bereich sowie Fortbildungen und Qualitätsentwicklung. Insofern finde ich es besonders schön, auch weiterhin viel mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen arbeiten zu dürfen, nun aber in meinem ganz direkten sozialen Umfeld. Im Viertel wohne ich seit fast fünf Jahren zusammen mit meinem Mann und meinem 2-jährigen Sohn, und wir fühlen uns hier sehr wohl. Bei allen Fragen und Anregungen rund um die (sozial) pädagogische Arbeit der Friedensgemeinde bin ich gerne ansprechbar und freue mich darauf, diese Arbeit gemeinsam mit euch und Ihnen weiter zu entwickeln. Christine Rust, (Sozialpädagogin) Überdachter Spielplatz mit Café. 13 “Wo kann ich mit den Kindern hingehen an einem trüben Wochenende im nasskalten Winter?” Das fragen sich manche Eltern zwischen November und März. Seit zehn Jahren finden sie einen überdachten und beheizten Spielplatz mit Café im Gemeindehaus der Friedenskirche: sonntags zwischen 15.00 und 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Im Saal stehen Rutschen und Trampolin, Bobby-Cars, Bauklötze, Kriechtunnel und viele andere Spielsachen für die Kleinen bereit. Es gibt eine Krabbel- und Wickelecke sowie Platz zum Basteln und für Kreativität. Eltern und Kinder werden im Café Pax von einem ehrenamtlichen Team versorgt. Das bietet heiße und kalte Getränke sowie Kuchen und Torten, die größtenteils von den Schülerfirmen der Oberschulen Roland zu Bremen (Huchting) und Ronzelenstraße (Horn) zubereitet werden. Manchmal, wenn die Bundesliga die Begegnung des SV Werder auf den Sonntagnachmittag legt, findet gleichzeitig auch die Übertragung des Fußballspiels statt: dann heißt es zusammenrücken und gegenseitigen Respekt üben. Drei Partner haben sich zusammengetan, um das Angebot für Familien möglich zu machen: der Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes, das Haus der Familie Mitte (Amt für soziale Dienste) und die Friedensgemeinde. Sie wechseln sich ab in der pädagogischen Leitung. Das Aufbau- sowie das Thekenteam werden von der Kirchengemeinde gestellt, damit Familien hier einen offenen Raum finden für Bewegung, Begegnung und das Knüpfen von Kontakten. Und wenn am Ende alle mit anpacken, ist es mit dem Abbau gemeinsam auch schnell geschafft. Der Familientreff ist offen für alle Interessierten. Allerdings sei betont, dass alle, die mit Kindern kommen, selbstverständlich auf ihre Kinder selbst Acht geben sollten: die Verantwortung für deren Wohl kann auch hier niemand einfach an der Garderobe abgeben. Mit Ausnahme der Weihnachtspause (vom vierten Advent bis zum 08. Januar) ist der Familientreff zwischen dem 06. November und dem 12. März 2017 jeden Sonntag ab 15.00 Uhr geöffnet. Willkommen! Christine Rust, Bernd Klingbeil-Jahr MenschenKinder Offener Familientreff im Winter. Unsere Gottesdienste 14 Dez 2016 Do. 01 anderer Tag andere Uhrzeit! 19.00 Uhr Bremer ökum. Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahr zum Welt-Aids-Tag u.v.a. gemeinsam vorbereitet von den Aids-Beratungsstellen des Gesundheitsamtes und des Rat und Tat-Zentrums sowie weiteren Aktiven und Vertreter/inne/n der katholischen und evangelischen Kirche. Musik: Gospelchor Joy+Spirit (Leitung: Daniel Akkermann) 04 11.00 Uhr Zweiter Advent Familiengottesdienst 11 11.00 Uhr Dritter Advent Gottesdienst 18 andere Uhrzeit! 20 anderer Tag Di. Pastorin Ulrike Hardow Pastor Rolf Sänger-Diestelmeier 17.00 Uhr Vierter Advent Offenes Singen und Musizieren zum 4. Advent, gestaltet von Megumi Ishida-Hahn und Johannes Scheffler 16.00 Uhr Familienandacht im Advent zusammen mit der Kita Pastorin Ulrike Hardow andere Uhrzeit! Weihnachten in der Friedenskirche. Die Weihnachtsgeschichte neu und anders erzählen, singen, durchspielen - das wollen wir in den vier Gottesdiensten am Heiligen Abend. Rechtzeitiges Kommen empfiehlt sich, da wir bei Überfüllung die Türen schließen müssen. Das Krippenspiel für Familien mit kleinen Kindern wird um 14.30 Uhr aufgeführt - von schauspielenden Kindern, dem Kinderchor und vielen Aktiven. Die Christvesper wendet sich an Familien mit älteren Kindern sowie Jugendliche und Erwachsene. Erstmals wird sie mitgestaltet vom Bremer Jugendtheaterprojekt “The Next Generation”, das aus hier Geborenen und Geflüchteten besteht, die mit Schauspiel, Musik und Tanz die biblische Weihnachtsgeschichte ausleuchten. Die Christvesper findet gleich zwei Mal statt: um 16.00 Uhr und um 17.30 Uhr. Die Christnacht um 23.00 Uhr wird eine besinnliche und musikalische Stunde sein mit ausgesuchten Texten und Musik. In allen Gottesdiensten des Heiligen Abends wird viel gesungen werden. Dez 2016 Heiliger Abend 14.30 Uhr Kinderweihnacht Pastorin Ulrike Hardow Krippenspiel für die Jüngsten u.v.a. Kinderschauspielgruppe (einstudiert von Christel Blank-Meine, Christine Rust und Jöran Berkentien) und der Kinderchor Leitung: Megumi Ishida-Hahn 16.00 Uhr Christvesper Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Jugendliche, die hier geboren wurden, und das Jugendund jene, die hierher geflohen sind, theaterprojekt leuchten in szenischen Elementen “The Next Generation” die biblische Weihnachtsgeschichte aus. 17.30 Uhr Christvesper Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Jugendliche, die hier geboren wurden, und das Jugendund jene, die hierher geflohen sind, theaterprojekt leuchten in szenischen Elementen “The Next Generation” die biblische Weihnachtsgeschichte aus. 23.00 Uhr Christnacht Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Texte und Musik zur Heiligen Nacht Musik: Daisuke Nagaoka - Oboe Sayaka Namizuka - Klavier/Orgel Mo. 26 Sa. 31 andere Uhrzeit! 11.00 Uhr Zweiter Weihnachtstag Gottesdienst Pastorin Ulrike Hardow 17.00 Uhr Silvester Gottesdienst mit Abendmahl zum Jahreswechsel Pastorin Ulrike Hardow Ausblick auf unsere dreiteilige Gottesdienst-Themenreihe: “Die Zukunft ist auch nicht so, wie sie mal war.” Geschichten der Vergangenheit als Vision einer geheilten Zukunft. Termine: 29.01.17 - 19.02.17 - 19.03.17 Unsere Gottesdienste Sa. 24 15 Unsere Gottesdienste 16 Jan 2017 08 15 22 11.00 Uhr Familiengottesdienst 29 11.00 Uhr 1. Themengottesdienst Die Moral in ihrer Krise oder: Wie man mit Schablonen des Denkens aufräumen kann (zu Lk. 3,1 4,13) 11.00 Uhr Gottesdienst Pastorin Ulrike Hardow Pastor Bernd Klingbeil-Jahr 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Wege zur Freiheit. und Konfirmand/inn/en Konfirmandinnen und Konfirmanden berichten von ihrem Seminar über die zehn Gebote und das Menschenrecht Klaus Pohlmeyer, Theologe und Psychotherapeut Feb 2017 05 12 19 11.00 Uhr Familiengottesdienst 26 11.00 Uhr Gottesdienst 11.00 Uhr Gottesdienst Pastorin Ulrike Hardow Pastor Rüdiger Kunstmann 11.00 Uhr 2. Themengottesdienst Vom Saulus zum Paulus oder: Wie das “Ich darf” das “Ich muss” ablöst (zu Apg. 9,1-31) Klaus Pohlmeyer, Theologe und Psychotherapeut Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Mär 2017 Beginn Sommerzeit! 05 12 19 11.00 Uhr Familiengottesdienst Pastorin Ulrike Hardow 11.00 Uhr Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Kinder Pastorin Ulrike Hardow und “Verwaiste Eltern” 26 11.00 Uhr Gottesdienst 11.00 Uhr 3. Themengottesdienst Von wahrer Größe und Kleingeisterei oder: von der Anstrengung zur Gelassenheit (zu Lk. 9,28-36) Klaus Pohlmeyer, Theologe und Psychotherapeut Pastor Rolf Sänger-Diestemeier Apr 2017 Fr.14 16 23 Sa.29 anderer Tag! 30 11.00 Uhr Familiengottesdienst 11.00 Uhr Gottesdienst Pastorin Ulrike Hardow Pastor Volkhard Leder Pastor Bernd Klingbeil-Jahr 18.00 Uhr Gründonnerstag Gottesdienst mit dem jüdischen Passahund dem christlichen Abendmahl. Die Gemeinde sitzt an gedeckten Tischen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Alle sind willkommen! 11.00 Uhr Karfreitag Gottesdienst mit Abendmahl Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Pastor Bernd Klingbeil-Jahr 11.00 Uhr Ostersonntag Festgottesdienst mit Abendmahl 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Volkhard Leder Pastor Bernd Klingbeil-Jahr 11.00 Uhr Konfirmation Festgottesdienst Musik: Kirchenchor (Leitung: Megumi Ishida-Hahn) 11.00 Uhr Konfirmation Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Festgottesdienst Musik: Kirchenchor (Leitung: Megumi Ishida-Hahn) Mai 2017 07 11.00 Uhr Familiengottesdienst 14 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Rüdiger Kunstmann 21 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahr 28 11.00 Uhr Gottesdienst Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Pastorin Ulrike Hardow Unsere Gottesdienste 02 09 Do.13 andere Uhrzeit! 17 Die Gemeinde lädt ein 18 Regelmäßige Gruppen und Treffen. für Kinder Kita (Lessingstr. 12A) Die Friedensgemeinde unterhält eine große Kindertageseinrichtung für 120 Kinder. Zusätzlich werden dort weitere Freizeitaktivitäten angeboten. Leitung: Lorena Leschke-Jendrtzok Tel. 70 68 86 Kinderchor Kinderchor I: mittwochs: 15.30 - 16.00 Uhr (Altersgruppe ab 4 Jahre) Kinderchor II: donnerstags: 15.30 - 16.00 Uhr (Altersgruppe 4-5 Jahre) Kinderchor III: donnerstags: 16.15 - 17.00 Uhr (Schulkinder bis 8 Jahre) Kindergruppe “Samsolidam” (Altersgruppe 8-12 Jahre) Megumi Ishida-Hahn Tel. 7 42 42 Christine Rust, Tel. 78 401 donnerstags: 16.15 - 17.30 Uhr Offener Familientreff im Winter - ein überdachter Kinderspielplatz Christine Rust mit Café. Vom 06. November bis 12. März, sonntags 15.00 - 18.00 Uhr. (Sozialpädagogin) Eine Kooperation der Friedensgemeinde mit dem Haus der Familie Mitte (Amt für soziale Dienste) und dem LV Bremen des Dt. Kinderschutzbundes als feste Gäste im Haus: Kinderschutzzentrum Bremen (Humboldtstr. 179) Tel. 240 112 10 für Jugendliche Konfirmandenunterricht (4 Gruppen) - dienstags 15.00 - 19.00 Uhr - mittwochs 16.00 - 17.00 Uhr Jugendgruppe dienstags 19.00 Uhr Hausaufgabenhilfe - kostenlos und kompetent mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr (außer in den Ferien) als feste Gäste im Haus: Martinsclub-Jugendgruppe Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Tel. (zu Hause) 70 01 08 Christine Rust (Sozialpädagogin) Bernhard Arnold, Eckhard Jahn, Birgit Neumann Stefanie Büsching, Tel. 53 74 750 für Erwachsene Café Pax Café-Team, Tel. 7 42 42 Das CaféPax ist ein nicht-kommerzieller, ehrenamtlich betriebener Raum der Begegnung. Geöffnet: - mittwochs und donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr - sonntags 12.00 - 13.15 Uhr - immer zu den Fußball-Bundesligaspielen des SV Werder Bremen Das Café-Team freut sich stetig über Verstärkung, um die vielen Gäste herzlich bewirten zu können. Interessierte melden sich bitte im Gemeindebüro (Tel. 7 42 42) für Erwachsene Kirchenchor donnerstags 19.30 - 21.30 Uhr Ü-64 - “Junge” Senior/inn/en-Gruppe mittwochs nach Absprache Seniorennachmittag Megumi Ishida-Hahn (Kirchenmusikerin) Ulrike Hardow Tel. 47 39 70 Pastorin Ulrike Hardow donnerstags 15.00 Uhr Bibelkurs Deutsch-Farsi - für Flüchtlinge aus dem Iran und Afghanistan - freitags 18.00 Uhr Besuchsdienst - wer hat Freude daran, ältere oder erkrankte Menschen im Viertel aufzusuchen? Redaktionsgruppe für das Gemeindeblatt Pastorin Ulrike Hardow Pastor Bernd Klingbeil-Jahr Pastorin Ulrike Hardow Pastor Bernd Klingbeil-Jahr trifft sich auf Absprache Bildungsbrücke - Initiative für Chancengleichheit im Viertel trifft sich auf Absprache Ökum. Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) Jeden 1. und 3. Freitag im Monat um 19.00 Uhr Übertragung von Fußballspielen Christine Rust (Sozialpädagogin) Volkmar, Tel. 792 92 90 Hubert, Tel. 349 87 05 Café-Team immer dann, wenn der SV Werder in der Bundesliga spielt Umwelt-AG Uli Meine, Tel. 70 44 05 trifft sich auf Absprache Bitte beachten: Während der Schulferien ist das Gemeindehaus in der Regel geschlossen. Die Friedensgemeinde unterstützt den Bremer Treff, die kirchliche Begegnungsstätte für Menschen in materiellen, körperlichen und seelischen Notlagen. Der Bremer Treff ist zu finden am Rande des Schnoorviertels, Altenwall 29 (Ecke Tiefer). Er ist dienstags bis freitags von 17.00 - 21.00 Uhr geöffnet sowie sonnabends von 16.00 - 22.00 Uhr. als feste Gäste im Haus: Bremer Chorwerkstatt Besselstraßenchor VHS - Chorprojekte VHS - Deutschkurse Paritätisches Bildungswerk-HB - Deutschkurse Humboldt-Forum Gewaltfreie Kommunikation Rosa Tanzende Anja Völzke-Fischer, Tel. 49 197 13 Gisela Tamm, Tel. 794 02 46 Andrea Hansen, Tel. 361 3656 Anne Bock, Tel.361 8158 Fr. Leinfelder, Tel. 1 74 72 22 Pastor/inn/en-Gesprächsrunde Tilman Welzel, Tel. 27 44 86 Meike Paul, Tel. 3467733 19 Die Gemeinde lädt ein Regelmäßige Gruppen und Treffen. Gut zu wissen 20 Nachrichten. Bessere Technik als Gemeinschaftswerk. Seit 10 Jahren werden die Bundesliga-Spiele des SV Werder im Gemeindehaus der Friedenskirche übertragen. Die Gemeinde öffnet ihr Haus – und sehr viele kommen. Denn die Verbundenheit zum SV Werder stiftet Gemeinschaft. Im Schnitt tummeln sich 400 Fußballinteressierte aller Altersgruppen im Saal und Café; es können aber auch schon mal 600 sein. Versorgt werden die Gäste vom ehrenamtlichen Team des Café Pax. Im Sommer konnte die Übertragungstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden. Auf einer 4,50 Meter breiten neuen Leinwand wird nun das Bild in HD-Qualität projiziert. Ein neuer HD-Fernseher hängt im Café. Der ältere Beamer wurde im Kaminsaal installiert und der ältere Fernseher in der Lounge. Neuerdings gibt es also vier Bildquellen, damit alle Besucher/innen das Spiel bequem verfolgen können. Finanziell ermöglicht wurde die Innovation aus Spenden sowie Mitteln der Gemeinde. Ein echtes Gemeinschaftswerk also, das Begegnung ermöglicht. Herzlich willkommen! Bernd Klingbeil-Jahr Jugendfreizeit auf der Insel Langeoog. In der ersten Woche der Sommerferien wird die Friedensgemeinde eine Jugendreise auf die Nordseeinsel Langeoog veranstalten: vom 22. bis 28. Juni 2017. Die Reise ist offen für alle interessierten Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren. Untergebracht und verpflegt wird die Gruppe im Tagungszentrum der Bremischen Evangelischen Kirche, “Haus Meedland”. Es locken kilometerweite Sandstrände, Dünenlandschaft, Wattenmeer und ein autofreies Dorf. Außerdem werden sich die Jugendlichen wieder mit einem aktuellen Thema befassen. Denn für gewöhnlich lernt es sich leichter kennen, wenn gemeinsam diskutiert und über ausgesuchte Filme nachgedacht wird. Daneben wird es genügend Zeit für Bewegung, Spiel und Spaß geben. Im Januar erscheint ein Handzettel mit den genauen Preisen und einem Anmeldeformular. Schon jetzt aber sei gesagt, dass niemand zu Hause bleiben muss, bloß weil das Geld für die Reise fehlt. Schließlich ist eine Kirchengemeinde eine Solidargemeinschaft: bei Bedarf besorgen wir verschwiegen Extra-Zuschüsse, damit alle, die es wünschen, mitfahren können. Auf eine schöne Sommerfreizeit freuen sich Christine Rust, Bernd Klingbeil-Jahr und das Jugend-Team Nachrichten. FÖRDERVEREIN Friedensgemeinde Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V. (eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremen unter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig) Adventsfeier für Ältere. Hiermit erkläre ich mich bereit, den Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V. finanziell zu unterstützen. Wir laden herzlich ein zu einer Adventsfeier am Mittwoch, 14.Dezember 2016, von 15.00 - 17.00 Uhr. Es gibt ein adventliches Programm mit Kaffee und Stollen, mit Musik und Geschichten. Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an, Tel. 7 42 42 Ulrike Hardow Vorname............................................................................... Name.................................................................................... Straße................................................................................... PLZ/Ort................................................................................ Ich zahle: 6,- Euro ❑ 12,- Euro ❑ monatlich ❑ vierteljährlich ❑ Anmeldezeit für die Kita. 20,- Euro ❑ halbjährlich ❑ In den ersten drei Januarwochen 2017 ist wieder Anmeldezeit für die Aufnahme in unsere Kita zum Kita-Jahr 2017/18. 50,- Euro ❑ jährlich ❑ anderer Betrag Euro ........................................ Ich ermächtige den Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. bitte Coupon hier abtrennen IBAN* BIC* Unterschrift........................................................................... Bremen, den......................................................................... (Eine Spendenquittung erhalten Sie automatisch) *) IBAN und BIC finden Sie auf Ihrem Kontoauszug oder auf Ihrer Scheckkarte ✂ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der “Kita der Friedensgemeinde” laden in dieser Zeit sehr herzlich ein zum: “Tag der offenen Tür” am Freitag, den 13.01.2017, von 15.30 - 17.30 Uhr. Wir freuen uns auf viele interessierte Eltern und Kinder! Lorena Leschke-Jendrtzok und das Kita-Team Nachrichten. FÖRDERVEREIN Friedensgemeinde Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V. (eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremen unter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig) Weltgebetstag am 03. März. Vorsitzender: Bernd Klingbeil-Jahr Stellvertreter: Gert Hysky Kassenwart: Ulrich Meine BIC: IBAN: Bank: Immer nahe am Internationalen Frauentag findet jährlich der Weltgebetstag statt, zu dem die Evangelische Frauenarbeit Frauen und Männer einlädt. Dazu tun sich in unserem Quartier katholische, freikirchliche und evangelische Gemeinden aus Schwachhausen und der Östlichen Vorstadt zusammen. 2017 wird der ökumenische Gottesdienst in der Friedenskirche stattfinden: am Freitag, 03. März, um 17.00 Uhr. Diesmal geht es um die Lage auf den Philippinen, einem Land, das von Ungerechtigkeit, Korruption und Bürgerkrieg geprägt ist. Motto: “Was ist denn fair?” GENODEF1EK1 DE81 5206 0410 0006 4127 69 Evangelische Bank Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern Ihre Bereitschaft, Förderer zu werden, senden Sie bitte an das Gemeindebüro der Förderverein Friedensgemeinde Colmarer Str. 12 28211 Bremen Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich! ✂ oder an den bitte Coupon hier abtrennen Friedenskirche Bremen Humboldtstr. 175 28203 Bremen Am Gründonnerstag, 13. April 2017, um 18.00 Uhr wird die Gemeinde wieder an festlich gedeckten Tischen in der Friedenskirche sitzen. Dann wird im Gottesdienst die letzte Mahlzeit Jesu nachempfunden, das jüdische Passahmahl, aus dem dann das christliche Abendmahl wurde. Jesus verabschiedete sich damals in Jerusalem so von seinen Gefährtinnen und Gefährten, bevor er noch in derselben Nacht verhaftet wurde. Eine Voranmeldung ist nicht nötig, da viele Helferinnen und Helfer ausreichend Salate, Lammbraten und andere Speisen vorbereiten werden. Am Karfreitag, 14. April, wird um 11.00 Uhr ein Gottesdienst mit Abendmahl stattfinden. Ebenso am Ostersonntag, 16. April, um 11.00 Uhr. Umgestaltung des Kircheninnenraums. Für die Verbesserung der Akustik in der Friedenskirche hatte die Bremische Evangelische Kirche vor Jahren die Rückwand des alten Altarraums mit Textil bespannen lassen. Es war ein Experiment. Von der akustischen Wirkung her war die Maßnahme erfolgreich: für Musik ist die Raumakustik optimal, auch das Hörverständnis für Sprache wurde erleichtert. Leider ist das Experiment jedoch optisch nicht nachhaltig gelungen. Die textile Wand dunkelte schnell erheblich nach. So ist eine Projektion von Bildern schon nicht mehr möglich, die Wand sieht düster und fleckig aus. Daher beschäftigen sich eine Arbeitsgruppe der Gemeinde sowie mehrere Architekten mit neuen Ideen. Weil zudem das 150-jährige Jubiläum des Gebäudes in den Blick kommt, wird auch über andere Renovierungen nachgedacht. Damit die Friedenskirche auch künftig ein ästhetisch angemessen gestalteter Raum der geistigen und geistlichen Begegnung bleibe, in dem Menschen einander gut wahrnehmen können. Bernd Klingbeil-Jahr Bürgerinitiative "Bildungsbrücke" Die Bildungsbrücke ist eine “Initiative für Chancengleichheit im Viertel”, die von einem bunten Bündnis unter anderem aus Ortsamt, Schulen, Kirchengemeinden sowie Bürgerinnen und Bürgern in Bremen-Mitte und der Östlichen Vorstadt gegründet wurde. Die Friedensgemeinde war von Anfang dabei. Es geht darum, Kindern aus armen Familien dabei zu helfen, die Nebenkosten für die Schule aufzubringen. Denn beispielsweise für Sprachreisen und Klassenfahrten, Sportschuhe, Museums- oder Theaterbesuche sind Zuzahlungen der Eltern fällig, die gehörig ins Geld gehen können. Die zu tragen fällt insbesondere Familien schwer, die von Hartz IV oder vom Aufstocken ihres Lohns leben oder die nur knapp über dieser Grenze verdienen. So droht aus sozialen Gründen womöglich eine Ausgrenzung aus der Klassengemeinschaft. Nirgendwo in Europa ist der Bildungserfolg so sehr mit der sozialen Herkunft der Kinder verknüpft, Arme haben es im deutschen Bildungswesen besonders schwer. Die Bildungsbrücke hält dagegen: sie sammelt Spenden und Sponsoren-Gelder, die sogleich an arme Familien zweckgebunden für die schulische Bildung der Kinder vergeben werden. Seit sieben Schuljahren fördert die Bildungsbrücke nun schon arme Schulkinder im Viertel. Zurzeit werden etwa 170 Kinder mit insgesamt ca. 47.000,- EUR pro Jahr unterstützt. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: gesucht werden Spenderinnen und Spender, aber auch Interessierte, die aktiv in dieser Initiative mitwirken möchten. Gern können Sie mehr erfahren bei der Sozialpädagogin der Friedensgemeinde, Christine Rust (Tel 78 401). Spendenkonto: Helga und Reinhard Werner Stiftung/Bildungsbrücke, IBAN: DE47 2905 0101 0012 5909 56, Verwendungszweck: Bildungsbrücke Bernd Klingbeil-Jahr 23 Gut zu wissen Nachrichten. Friedenskirche Adressaufkleber (der direkte Weg zu unserer Webseite) Ihre Ansprechpartner: Gemeindebüro Claudia Hüniken, Gemeindesekretärin, Tel. 74242 Sprechzeiten: mo./di./do. 10.00 -12.00 Uhr, do. 16.00 -19.00 Uhr Kirchenvorstand Kontakt: Erwin Haushahn, Gert Hysky Pastorin Ulrike Hardow, Tel. 47 39 70 email: [email protected] Sprechstunde: donnerstags, 17.00-18.30 im Gemeindehaus Pastor Bernd Klingbeil-Jahr, Tel. 70 01 08 email: [email protected] Jugend-/Stadtteilarbeit Christine Rust, Sozialpädagogin, Tel. 7 84 01 email: [email protected] Kita Lorena Leschke-Jendrtzok (Stellvertreterin: Nele Nowotny) email: [email protected] Lessingstr. 12 A, 28203 Bremen, Tel. 70 68 86 Kirchenmusik Megumi Ishida-Hahn, Tel.: über Gemeindebüro email: [email protected] Raumvermietung Erwin Haushahn, Tel. 0160-50 455 13 email: [email protected] Team Haustechnik Oliver Frey, Küster/Hausmeister, Tel. 0172-513 61 62 email: [email protected] Susanne Stichweh, Frauke Seidel, Reinigungsfachkräfte Jöran Berkentien, Mitarbeiter im Freiwilligen soz. Jahr (FsJ) Café Pax Mi. und Do. 15.00 - 19.00 Uhr, So. 12.00 - 13.15 Uhr und immer, wenn der SV Werder in der Bundesliga spielt Evangelische Friedensgemeinde offen evangelisch • Kirche im Viertel Humboldtstr. 175 • 28203 Bremen • Tel. 0421/ 7 42 42 www.friedenskirche-bremen.de • email: [email protected] IBAN: DE64 5206 0410 0006 4103 59 • Evangelische Bank • BIC: GENODEF1EK1
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