Friedenskirche - Friedensgemeinde

Der große Datenklau
Kritischer Journalismus
Multikulturelle Kirche
Offene Debatte
www.friedenskirche-bremen.de
Friedenskirche
Winterhalbjahr
2016/17
2
Meine Daten gehören mir!
SelbstSchutz
Tipps für die Sicherheit im Internet.
Viele haben es inzwischen satt, dass ihre Interessen, Gedanken sowie Informationen
über ihre privaten Lebensverhältnisse zur Handelsware von Konzernen werden.
Google, facebook, WhatsApp und Amazon sammeln und verkaufen zumeist wild
und ungeregelt nahezu alles, was sie über ihre Nutzer zu wissen bekommen. Längst
jedoch gibt es für nahezu alle Anwendungen sicherere Alternativen: vom Browser
über Maildienste und Messenger bis hin zum Online-Banking. Hier eine Übersicht:
Eine Suchmaschine verrät sehr viel darüber, wofür sich jemand interessiert und
in welchen persönlichen und finanziellen
Verhältnis die Person lebt. “Warum sollte
ich ausgerechnet Google all dieses Wissen über mich anvertrauen?”, fragen
immer mehr Menschen. Wohl zurecht.
Inzwischen existieren andere Suchmaschinen, die bewusst die Privatsphäre
schützen.
Hier sind Ixquick und Startpage zu nennen, die sich gerade zusammenschließen.
Aber auch Duck Duck Go. So bleibt man
beim Suchen anonym. Sie speichern
weder persönliche Daten noch IP-Adressen von Computern. Nach der Devise:
Nur Daten, die gar nicht erst erhoben
werden, sind vor dem Ausspähen und
dem Diebstahl sicher. Außerdem manipulieren sie die angezeigten Suchergebnisse nicht nach den Geschäftsinteressen
des Anbieters, wie etwa Google es tut.
Tracking ist ein riesiges Sicherheitsproblem im Internet. Inzwischen sind die
meisten Websites von Programmen durchsetzt, die alle Aktivitäten ihrer Nutzer
aufzeichnen. Wo die eigenen Daten dann
hingehen, ist kaum noch zu durchschauen.
Tracker verfolgen die Internetnutzer auf
Schritt und Tritt: deren Weg durch Online-Shops und Nachrichtenportale bis
hin zu Anfragen über Suchtkrankheiten
oder zum Thema Privatinsolvenz. Tracker
sammeln höchst private Informationen,
die nicht nur Rückschlüsse auf die finanzielle Situation, Interessen und Kaufabsichten, sondern z.B. auch auf die sexuelle
Orientierung, Gesundheit oder die politische und religiöse Einstellung erlauben.
Inzwischen gibt es einen Browser aus
München, der das Tracking aktiv unterbindet und offenlegt, wer sich gerade heimlich Zugang zu den Daten verschaffen will.
Cliqz heißt die Alternative zum Windows
Explorer oder zu Firefox, mittels derer sich
bislang viele durchs Internet bewegten.
Grundsätzlich gilt, dass ein Abspeichern
von Daten auf dem eigenen Rechner
oder auf der externen Festplatte stets
sicherer ist als das Ablegen in der Cloud.
Denn dort liegen sie vergleichsweise öffentlich und kaum geschützt auf fremden
Servern. Sollte jemand dennoch unbedingt
Bilder und Dokumente online stellen wollen, sollte dies mindestens verschlüsselt
geschehen: z. B. auf spideroak (von
Edward Snowden empfohlen).
Wer im Web vorhat, private Daten anzugeben, sollte immer darauf achten, ob
die Website https-verschlüsselt und
gültig ist. Das “s” steht für “sicher”,
man erkennt es am grünen Balken in der
Adresszeile.
WhatsApp wurde soeben verkauft. Nun
versucht sich der neue Besitzer facebook
Zugang zu allen WhatsApp-Inhalten zu
verschaffen. Eine sichere Alternative ist
dagegen der Schweizer MessengerDienst Threema. Seine Nutzung kostet
einmalig 3 Euro. Ähnlich auch telegram
und Signal.
Über allerlei Verschlüsselungs- und Umwelt-Technologie verfügt der E-Mail
Dienst posteo.de aus Berlin. Seine Nutzung kostet die kleine Gebühr von 1
Euro pro Monat, da er eben nicht an
Werbung oder am Datenhandel verdient.
Auch posteo erhebt keinerlei Daten –
so können sie anschließend auch nicht
gestohlen oder zweckentfremdet werden.
Das Online-Banking ist traditionell Zielcheibe für allerlei Diebe und Einbrecher.
Als vergleichsweise sicher gelten hier
Schutzmaßnahmen, die jeweils ein kleines
Geld kosten. So zum Beispiel das HBCIVerfahren: dazu kauft man sich einmal
ein kleines Kartenlesegerät. In das steckt
man (wie sonst am Terminal in der Bank)
eine spezielle Karte, um dann von zu
Hause geschützt Geld zu überweisen.
Einige Banken und Sparkassen bieten
inzwischen auch den TAN-Generator
an, ein digitales Verschlüsselungsgerät
für die gebräuchlichen Transaktionsnummern (TAN).
Wer es bislang gewohnt ist, kostenlose Internet-Dienste in Anspruch zu
nehmen, mag vielleicht fragen: wozu
einen Euro im Monat für sichere
E-Mails ausgeben? Oder Geld investieren für ein Zusatzgerät?
Aber: Sicherheit ist nicht immer zum
Nulltarif zu haben. Wollen wir nicht mit
unseren Daten bezahlen, wird es etwas
Mühe und Geld kosten. Zum Nachdenken regt der IT-Experte Andrew Lewis an,
wenn er sagt: “Wenn Du für etwas nichts
bezahlst, dann bist Du gar nicht der
Kunde. Du bist dann das Produkt, das
gehandelt wird”.
Bernd Klingbeil-Jahr
SelbstSchutz
3
4
Von wegen “Lügenpresse”.
Eine Meinung
Demokratie lebt von kritischem Journalismus.
Derzeit wird vielfach der Vorwurf erhoben, eine angebliche "Lügenpresse" beherrsche unsere Medienlandschaft. Oft wird er sogar laut gegrölt – bei Kundgebungen
der fremdenfeindlichen Pegida oder AfD. Aus Anlass unseres Themenjahres zu
Medien, Menschenrechten und dem Internet fragen wir, warum das wohl so ist.
Der pauschale Vorwurf ist nicht neu.
Im Gegenteil: er ist uralt. “Lügenpresse”
war ein zentraler Kampfbegriff der Nazis.
Chef-Ideologe Joseph Goebbels wollte
damit in den 20er-Jahren das Vertrauen
in die unabhängigen Zeitungen und
Zeitschriften der Weimarer Republik
erschüttern. Ziel war es, die Demokratie
auszuhöhlen. Goebbels‘ Strategie war
eine doppelte. Zum einen redete er alles,
was für die Demokratie stand, schlecht.
Das gewählte Parlament würdigte er zur
"Quasselbude" und Volksvertreter zu
"Volksverrätern" herab. Medien diffamierte er pauschal als "Lügen-" oder
“Systempresse”. Zugleich baute die
NSDAP ein eigenes Medien-Imperium
auf, gründete Zeitungen wie den
“Völkischen Beobachter”.
(Heute klagt die AfD-Vorsitzende Frauke
Petry über eine angebliche “Lügenpresse”,
auch von “Volksverrätern” ist wieder die
Rede. Kürzlich forderte Petry, der Begriff
des “Völkischen” solle wieder positiv
gefüllt werden. Und man ahnt, wo sie
sich die Doppelstrategie abgeschaut
haben könnte…)
Sobald die Nazis 1933 die Macht übertragen bekommen hatten, schafften sie
jedenfalls sofort die Demokratie ab.
Goebbels wurde zum “Propagandaminister” ernannt und “schaltete” die Presse
“gleich”, wie er es nannte. Ab sofort
gab es nur noch ein Medien-Monopol in
den Händen der Nazi-Partei. Diejenigen,
die sich zuvor über eine angebliche
“Lügenpresse” beschwert hatten, schafften bei erster Gelegenheit die freie Presse
ab. Man sollte daher, meine ich, äußerst
vorsichtig umgehen mit dem alten NaziKampfbegriff. Wer sich heute lautstark
über eine angebliche “Lügenpresse”
beschwert, möchte womöglich nur wieder
die Demokratie aushöhlen und letztlich
abschaffen.
Eine freie Presse nämlich wäre ein Garant
für die Demokratie. Nicht zufällig spricht
man von ihr als der "vierten Macht im
Staat", sofern sie der Regierung, der
Verwaltung sowie den Gerichten kritisch
auf die Finger schaut. Ein kritischer
Journalismus befördert die unabhängige
Meinungsbildung.
Deshalb wird weltweit gerade vielfach
die Pressefreiheit massiv eingeschränkt.
In der Türkei etwa werden unabhängige
Journalistinnen und Journalisten bedroht
oder verfolgt. Die Terrororganisation
Daesch bricht in Pariser Redaktionsräume ein, um zu töten. Vielerorts werden
Zeitungen verboten. Warum wohl?!
Weil ein unabhängiger, kritischer Journalismus Gift ist für Diktatoren. Sorgsame
journalistische Arbeit vermag nämlich
Gewalt, Korruption und Unterdrückungsmechanismen aufzudecken.
Die “Reporter ohne Grenzen” beklagen,
der Qualitätsjournalismus habe es derzeit
schwer. Zugleich würden immer mehr
Propaganda-Medien auf Sendung gehen.
In Russland z.B. gibt es mehr TV-Sender
als je zuvor – auf allen Kanälen jedoch
kann man durchgängig Wladimir Putin
bewundern. Während die freie Presse
zunehmend unterdrückt wird, werden
die übrigen Medien gleichgeschaltet.
Sie verkommen zu reinen PropagandaInstrumenten.
Aber man muss sich wohl auch hier zu
Lande Sorgen machen. Hier bedroht
etwas Anderes die Unabhängigkeit von
Medien: es ist die Konzentration in den
Händen weniger. Mit Ausnahme der
öffentlich-rechtlichen Sender befinden
sich doch viele Medien im Besitz nur noch
weniger Verlegerfamilien und Konzerne.
Zwar existiert eine bunte Vielfalt am
Zeitschriftenstand, die Besitzverhältnisse
werden jedoch immer mehr monopolisiert.
Und: wer zahlt, bestimmt allzu oft die
Inhalte.
Journalistinnen und Journalisten dagegen
sind vielfach prekär beschäftigt – und
werden damit wirtschaftlich erpressbar.
Sie sollen Rücksicht nehmen auf die Großkunden für Werbeanzeigen. Die erwarten
für ihr Geld oftmals gefällige Artikel, jedenfalls keine Kritik. Außerdem verfolgt mancher Verlag eigene Geschäftsinteressen.
Das erschwert mitunter die journalistische
Arbeit. Manche sehen sich genötigt, das zu
schreiben, was die Geldgeber lesen wollen.
Eine Meinung
5
Eine Meinung
6
Dagegen braucht es eine Berufsethik,
die solchen Interessen widersteht. Vom
Tagesthemen-Moderator Hanns-Joachim
Friedrichs stammt ein Leitsatz: Ein guter
Journalist sollte sich nie mit einer Sache
ganz gemein machen – nicht mal mit
einer guten. Unabhängig solle er bleiben,
stets auf kritische Distanz bedacht. Auf
der Suche nach einer Grundhaltung mag
übrigens sogar ein Blick auf die biblischen
Gebote helfen. Das achte Gebot lautet:
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider
deinen Nächsten. Gemeint sind damit vor
allem unwahre Behauptungen vor Gericht
und in der Öffentlichkeit.
Durch eine Falschaussage vor Gericht
kann man bekanntlich Menschen gezielt
zu Grunde richten. Aber auch in der
Öffentlichkeit sollte das Ansehen eines
Menschen nicht durch unwahre Behauptungen zerstört werden. Die deutsche
Sprache hat für eine solche Tat ein treffendes Wort, sie nennt es: einen
"Rufmord" verüben. Schauen wir uns
aber an, was da zurzeit alles in den
(a)sozialen Netzwerken gepostet und
getwittert wird: welcher Hass, welche
Häme, welch üble Nachrede manchmal
über Menschen ausgekübelt wird –
man möchte dagegen gern das achte
Gebot ins Feld führen.
Festzuhalten ist: Gerüchte sind noch
längst keine Nachrichten, sondern
zunächst nichts als unbewiesene Behauptungen. Ein seriöser Journalismus lebt
vom verantwortlichen Gebrauch von
Handwerkszeug. Zu den Grundsätzen
sauberer Recherche gehört, stets mehrere
Quellen zu befragen, möglichst auch die
Gegenseite. Der Hintergrund muss ausgeleuchtet, die Stichhaltigkeit von Aussagen überprüft werden.
Im Internet jedoch gelten keine verbindlichen Qualitätsmaßstäbe. Da kann jede
und jeder fast jeden Unsinn schreiben,
wenn’s beliebt. Oft bekommen wir dort
eher wilde Behauptungen und Gerüchte
zu lesen statt überprüfte Nachrichten.
Das ist ein riesiges Problem für alle, die
sich über das Internet informieren. Hier
steht alles unsortiert nebeneinander:
Unbewiesenes und Bewiesenes, eine üble
Nachrede ist gleich neben einer seriös
recherchierten Nachricht zu finden. Im
Internet ist alles gleich gültig. Und damit
droht der Wahrheitsgehalt einer Meldung
am Ende eben gleichgültig zu werden.
Bernd Klingbeil-Jahr
Die Internationale.
7
Zwar wurde oft versucht, Bibel und Glauben nationalistisch zu vereinnahmen:
ob in "god’s own country" (den USA), im katholischen Polen oder neuerdings durch
selbsternannte
"Verteidiger des Abendlandes" bei uns. Die biblische Botschaft
“”
jedoch war nie exklusiv oder gar ”völkisch” gemeint.
Das Menschenrecht gilt für alle – egal,
woher sie kommen, welche Hautfarbe sie
tragen, welcher Religion sie zugehören
oder welche Sprache sie sprechen.
Folglich formuliert auch unser Grundgesetz Grundrechte für alle Menschen
- nicht bloß für “Deutsche”.
Speziell das Volk Gottes übrigens war
schon immer international und multikulturell ausgerichtet. Davon erzählt das
Pfingstgeschehen (Apostelgeschichte 2).
Die damals junge Jesus-Bewegung spricht
wie Leute aus Mesopotamien und der
Provinz Asien, wie Phrygier und Ägypter,
Libyer und Araber: alle eint eine gemeinsame Sprache der Hoffnung und der
Menschlichkeit. Damit sind übrigens
ziemlich genau diejenigen Regionen benannt, aus denen heute aktuell Flüchtlinge zu uns kommen: nämlich aus dem
Irak und dem Iran, aus Syrien, aus kurdischen Gebieten und Nordafrika.
Die Bibel plädiert dafür, nicht andauend
das Trennende in den Vordergrund zu
stellen, sondern das Gemeinsame:
das Menschsein. Das wird deutlich auch
im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung. Johannes, ein Häftling römischer
Unterdrücker, schmuggelt seine Hoffnungsvision von der Gefängnisinsel an
Land. Und entwirft das Bild von einer
offenen, multikulturellen “Stadt des
Friedens”. Dort werden Menschen aus
allen Kulturen und Völkern zusammenleben. Und Gott mitten unter ihnen.
Derjenige, der den biblischen Glauben
ausdrücklich für alle Menschen öffnete,
war Paulus. Immer wieder schrieb er:
Hier ist kein Unterschied!
“Es hat darum nichts mehr zu sagen, ob
ein Mensch Jude ist oder Grieche, ob im
Sklavenstand oder frei, ob Mann oder
Frau. Durch Jesus Christus seid ihr alle
zu einem Menschen geworden”
(Galater 3, 28).
Bernd Klingbeil-Jahr
NachDenken
Kirche war schon immer multikulturell.
8
Vielfalt belebt.
Menschen
Integration als Aufgabe der Gemeinde.
Seit etwa drei Jahren mehren sich bei uns die Taufen für erwachsene Flüchtlinge.
Anfangs waren es nur einzelne Personen aus dem Iran, die uns darum baten.
Inzwischen sind es viel mehr, neuerdings auch Afghanen darunter. Erstaunlich
eigentlich, wo doch die Friedensgemeinde so gar nicht missionarisch unterwegs ist.
Im Iran wenden sich längst viele Menschen verdeckt dem Christentum zu. Sie
haben vom dortigen fundamentalistischen Mullah-Regime die Nase gestrichen
voll und suchen nach einer – wie sie es
empfinden – menschenfreundlichen
Religion der Nächstenliebe. So treffen
sie sich teils schon im Iran heimlich in
Bibelkreisen. Und drücken damit die
größtmögliche oppositionelle Distanz
zum Regime aus.
Kommen sie hierher geflohen, dann
schauen sie sich nach einer passenden
christlichen Gemeinde um. Meist stoßen
sie hier allerdings zunächst auf jene fundamentalistischen Gruppen, die unter
Flüchtlingen aktiv missionieren. Von solch
christlichen Fundamentalisten fühlen sich
viele Geflohene allerdings genauso abgestoßen wie einst von den Mullahs, vor
denen sie geflohen waren. Also suchen
sie weiter. Auf Empfehlung anderer finden sie inzwischen in großer Zahl zu uns.
Das ist schon deshalb bemerkenswert,
weil die Friedensgemeinde keinerlei missionarische Aktivitäten entfaltet und auch
niemanden dazu zu überreden versucht,
die Religion zu wechseln. Dennoch wurden in den letzten Jahren etwa 200
Flüchtlinge vorwiegend aus dem Iran
und dem nordwestlichen Afghanistan in
der Friedenskirche getauft.
Zuvor besuchen die erwachsenen NeuBremerinnen und -Bremer einen eigens
für sie entwickelten Grundkurs zur Bibel,
den Pastorin Ulrike Hardow und Pastor
Bernd Klingbeil-Jahr wöchentlich anbieten.
Der Kurs vermittelt innerhalb von 4-5
Monaten wesentliches Grundwissen zur
Bibel. Er wird in Deutsch, teils in Englisch
sowie in Farsi angeboten – jener Sprache,
die im Iran und Teilen Afghanistans gebräuchlich ist. Wöchentlich besuchen 40
bis 70 Personen den Bibelkurs.
Nachdem die Interessierten den Kurs
durchlaufen haben, entschließen sich
viele für die Taufe. In Abständen werden
mehrere Personen sonntags mittags in
einer Extra-Feier auf Deutsch und Farsi
getauft. Parallel dazu besuchen viele
Taufinteressierte und Neumitglieder längst
regelmäßig die sonntäglichen Gemeindegottesdienste. Damit signalisieren sie ihr
Interesse am Gemeindeleben sowie ihre
Bereitschaft zur Integration.
Die nächste Aufgabe wird es sein, die
neuen Mitglieder noch aktiver in die
Gemeinde zu integrieren. Im September
hatte bereits ein “Sommerfest der Vielfalt”
Menschen aus verschiedenen Gruppen
zusammengeführt. Es wurde Essen und
Musik aus unterschiedlichen Kulturen
serviert. Künftig wird es darum gehen,
den “Neuen” alle Möglichkeiten der
Beteiligung zu eröffnen: von der Mitwirkung an Veranstaltungen und in Gruppen bis hin zur Mitarbeit in der Gemeindeleitung.
Übrigens: manche mögen uns und den
Getauften unterstellen, es sollten bloß so
genannte “Nachfluchtgründe” geschaffen werden. Flüchtlinge werden unter
den Generalverdacht gestellt, sie wollten
sich durch die Taufe lediglich vor einer Abschiebung schützen.
Dagegen spricht jedoch die Tatsache,
dass gerade Menschen aus dem Iran
und Afghanistan bislang in Bremen
ohnehin selten bis nie von Abschiebung bedroht waren, weil die Lage
in ihren Heimatländern dies gar
nicht zulässt.
Dagegen spricht überdies die große
Ernsthaftigkeit, mit welcher sich die Betroffenen in engagierter Diskussion und
intensivem Studium dem biblischen
Glauben zuwenden. Es handelt sich hier
schließlich um erwachsene Menschen,
die nach dem Besuch eines ausführlichen
Bibelkurses über ihre Religionszugehörigkeit selbst entscheiden. Wer wollte
ihnen ernsthaft das Recht dazu absprechen in einem freien Land?
Bernd Klingbeil-Jahr,
Pastor
Menschen
9
10
Da nich für.
NeuesFormat
“Salon” startet im Januar.
Eine neue Veranstaltungsreihe, im Format eines “Salons”, soll im Café Pax das
Nachdenken über gesellschaftliche, politische oder nachbarschaftliche Themen
anregen. Zum Auftakt geht es im Januar 2017 um den “Akt des Schenkens”.
Die klassische Dialogeröffnung nach
geschenkträchtigen Anlässen lautet:
“Danke für die schönen Geschenke!”
Die ebenso viel- wie auch nichtssagende
Antwort, klassisch nach Bremer Art,
lautet: “Da nich für!”
Dabei ist es doch so: Entweder ein
Geschenk trifft mitten ins Herz oder es
bleibt im höflich Ungefähren. Oder es
führt zu dramatischem Beziehungsgefälle. Oder man erhofft sich was vom
Weihnachtsmann. Oder fragt im Zweifel – vorher wie nachher - Menschen,
die es gewohnt sind, mit Ratlosigkeit
umzugehen. Oder notarielle Regeln bestimmen den Akt der Schenkung. Jedenfalls alles nicht so einfach.
11
Zum Auftakt der neuen Gesprächsreihe
laden die InitiatorInnen, nachfolgend das
“Komitee” genannt, zu einem “Salon” ein.
Thema des ersten Abends: “Da nich für”,
stiller Untertitel “Geschenkt ist geschenkt!"
Salons gehörten im 18. Jahrhundert zum
diskreten gesellschaftlichen Gepränge in
Paris. Dort trafen sich Interessierte zwanglos, “um die Aufklärung zu verbreiten”,
(Herders Konversationslexikon von 1907).
Wir möchten diese traditionelle Form in
die heutige Zeit übersetzen.
Damit die Aufklärung ihren Namen rechtfertigt, berichten im Salon zunächst drei
bis fünf Gäste, die vom Komitee vorher
eingeladen werden, von ihren Erfahrungen
mit dem Schenken. Von den damit möglicherweise verbundenen Zweifeln und
Zwängen und ebenso möglicherweise
von der Freude daran. Oder von der diesbezüglichen Last moralischer Verpflichtungen und Folgeerscheinungen.
Keine langen Vorträge, alltagstaugliche
Unterhaltung zum Weiterdenken und
-reden, Anregungen zu Perspektivwechseln. Zuhören, Dinge für möglich
halten, Erfahrungswissen statt Behauptungswissen. Der Charme der Offenheit.
Gute Idee? “Da nich für!”
Albrecht Lampe & das Komitee
Termine und Themen:
20.1.2017: Da nich für!
17.3.2017: Steintor – Ein Heimatabend
19.5.2017: wird bekanntgegeben
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Café Pax in der Friedensgemeinde,
Humboldtstraße 175
12
Die neue Sozialpädagogin.
MitMachen
Christine Rust stellt sich vor.
Als Gemeindemitglied kannte ich viele Angebote der Friedensgemeinde schon lange:
die Gottesdienste, das Café Pax, den Familientreff, die Bildungsbrücke, auch die
Werderspiele... Ich war von der Lebendigkeit der Gemeinde beeindruckt, die weit
über die kirchlichen Bezüge hinaus Menschen aus dem Stadtteil anspricht, und
ebenso von der konsequenten inhaltlichen Ausrichtung auf Frieden, Gerechtigkeit
und die Bewahrung der Schöpfung.
Und jetzt – darf ich seit Mitte Oktober
an dieser Arbeit mitwirken und sie zusammen mit dem Team der Friedensgemeinde gestalten. Darüber freue ich
mich sehr! Schon die ersten Tage als
Hauptamtliche waren vielfältig und prall
gefüllt mit Begegnungen, Informationen
und Eindrücken. Die Atmosphäre eines
so offenen Gemeindehauses und eines so
engagierten Teams aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden lässt mich
mit viel Vorfreude auf die kommenden
Aufgaben blicken.
Nach meinem Studium der DiplomPädagogik arbeitete ich 10 Jahre lang bei
einem evangelischen Träger im Bereich
internationaler Freiwilligen- und Friedensdienste. Zunächst habe ich junge und
ältere Freiwillige vorbereitet und begleitet, die für ein diakonisches Jahr ins
Ausland gehen bzw. aus dem Ausland
nach Deutschland kommen. Danach
waren meine Schwerpunkte die Vernetzung von evangelischen Trägern aus
diesem Bereich sowie Fortbildungen und
Qualitätsentwicklung. Insofern finde ich
es besonders schön, auch weiterhin viel
mit Freiwilligen und Ehrenamtlichen
arbeiten zu dürfen, nun aber in meinem
ganz direkten sozialen Umfeld. Im Viertel
wohne ich seit fast fünf Jahren zusammen mit meinem Mann und meinem
2-jährigen Sohn, und wir fühlen uns hier
sehr wohl.
Bei allen Fragen und Anregungen rund
um die (sozial) pädagogische Arbeit der
Friedensgemeinde bin ich gerne ansprechbar und freue mich darauf, diese Arbeit
gemeinsam mit euch und Ihnen weiter
zu entwickeln.
Christine Rust,
(Sozialpädagogin)
Überdachter Spielplatz mit Café.
13
“Wo kann ich mit den Kindern hingehen an einem trüben Wochenende im nasskalten Winter?” Das fragen sich manche Eltern zwischen November und März.
Seit zehn Jahren finden sie einen überdachten und beheizten Spielplatz mit Café
im Gemeindehaus der Friedenskirche: sonntags zwischen 15.00 und 18.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Im Saal stehen Rutschen und Trampolin,
Bobby-Cars, Bauklötze, Kriechtunnel und
viele andere Spielsachen für die Kleinen
bereit. Es gibt eine Krabbel- und Wickelecke sowie Platz zum Basteln und für
Kreativität. Eltern und Kinder werden im
Café Pax von einem ehrenamtlichen Team
versorgt. Das bietet heiße und kalte Getränke sowie Kuchen und Torten, die
größtenteils von den Schülerfirmen der
Oberschulen Roland zu Bremen (Huchting) und Ronzelenstraße (Horn) zubereitet werden.
Manchmal, wenn die Bundesliga die Begegnung des SV Werder auf den Sonntagnachmittag legt, findet gleichzeitig auch
die Übertragung des Fußballspiels statt:
dann heißt es zusammenrücken und gegenseitigen Respekt üben.
Drei Partner haben sich zusammengetan,
um das Angebot für Familien möglich
zu machen: der Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes, das Haus der
Familie Mitte (Amt für soziale Dienste)
und die Friedensgemeinde. Sie wechseln
sich ab in der pädagogischen Leitung.
Das Aufbau- sowie das Thekenteam werden von der Kirchengemeinde gestellt,
damit Familien hier einen offenen Raum
finden für Bewegung, Begegnung und
das Knüpfen von Kontakten. Und wenn
am Ende alle mit anpacken, ist es mit
dem Abbau gemeinsam auch schnell
geschafft. Der Familientreff ist
offen für alle Interessierten. Allerdings sei betont, dass alle, die mit
Kindern kommen, selbstverständlich
auf ihre Kinder selbst Acht geben sollten:
die Verantwortung für deren Wohl kann
auch hier niemand einfach an der Garderobe abgeben.
Mit Ausnahme der Weihnachtspause
(vom vierten Advent bis zum 08. Januar)
ist der Familientreff zwischen dem
06. November und dem 12. März 2017
jeden Sonntag ab 15.00 Uhr geöffnet.
Willkommen!
Christine Rust,
Bernd Klingbeil-Jahr
MenschenKinder
Offener Familientreff im Winter.
Unsere Gottesdienste
14
Dez
2016
Do. 01
anderer Tag
andere Uhrzeit!
19.00 Uhr Bremer ökum. Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
zum Welt-Aids-Tag
u.v.a.
gemeinsam vorbereitet von den Aids-Beratungsstellen
des Gesundheitsamtes und des Rat und Tat-Zentrums
sowie weiteren Aktiven und Vertreter/inne/n der katholischen und evangelischen Kirche.
Musik:
Gospelchor Joy+Spirit (Leitung: Daniel Akkermann)
04
11.00 Uhr Zweiter Advent
Familiengottesdienst
11
11.00 Uhr Dritter Advent
Gottesdienst
18
andere Uhrzeit!
20
anderer Tag
Di.
Pastorin Ulrike Hardow
Pastor Rolf Sänger-Diestelmeier
17.00 Uhr Vierter Advent
Offenes Singen und Musizieren zum 4. Advent,
gestaltet von Megumi Ishida-Hahn und Johannes Scheffler
16.00 Uhr Familienandacht im Advent
zusammen mit der Kita
Pastorin Ulrike Hardow
andere Uhrzeit!
Weihnachten in der Friedenskirche.
Die Weihnachtsgeschichte neu und anders erzählen, singen, durchspielen - das wollen
wir in den vier Gottesdiensten am Heiligen Abend. Rechtzeitiges Kommen empfiehlt sich,
da wir bei Überfüllung die Türen schließen müssen.
Das Krippenspiel für Familien mit kleinen Kindern wird um 14.30 Uhr aufgeführt - von
schauspielenden Kindern, dem Kinderchor und vielen Aktiven.
Die Christvesper wendet sich an Familien mit älteren Kindern sowie Jugendliche und
Erwachsene. Erstmals wird sie mitgestaltet vom Bremer Jugendtheaterprojekt “The Next
Generation”, das aus hier Geborenen und Geflüchteten besteht, die mit Schauspiel,
Musik und Tanz die biblische Weihnachtsgeschichte ausleuchten.
Die Christvesper findet gleich zwei Mal statt: um 16.00 Uhr und um 17.30 Uhr.
Die Christnacht um 23.00 Uhr wird eine besinnliche und musikalische Stunde sein
mit ausgesuchten Texten und Musik.
In allen Gottesdiensten des Heiligen Abends wird viel gesungen werden.
Dez
2016
Heiliger Abend
14.30 Uhr Kinderweihnacht
Pastorin Ulrike Hardow
Krippenspiel für die Jüngsten u.v.a.
Kinderschauspielgruppe (einstudiert von
Christel Blank-Meine, Christine Rust und
Jöran Berkentien) und der Kinderchor
Leitung: Megumi Ishida-Hahn
16.00 Uhr Christvesper
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Jugendliche, die hier geboren wurden,
und das Jugendund jene, die hierher geflohen sind,
theaterprojekt
leuchten in szenischen Elementen
“The Next Generation”
die biblische Weihnachtsgeschichte aus.
17.30 Uhr Christvesper
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Jugendliche, die hier geboren wurden,
und das Jugendund jene, die hierher geflohen sind,
theaterprojekt
leuchten in szenischen Elementen
“The Next Generation”
die biblische Weihnachtsgeschichte aus.
23.00 Uhr Christnacht
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Texte und Musik zur Heiligen Nacht
Musik:
Daisuke Nagaoka - Oboe
Sayaka Namizuka - Klavier/Orgel
Mo. 26
Sa. 31
andere Uhrzeit!
11.00 Uhr Zweiter Weihnachtstag
Gottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
17.00 Uhr Silvester
Gottesdienst mit Abendmahl
zum Jahreswechsel
Pastorin Ulrike Hardow
Ausblick auf unsere dreiteilige Gottesdienst-Themenreihe:
“Die Zukunft ist auch nicht so, wie sie mal war.”
Geschichten der Vergangenheit als Vision einer geheilten Zukunft.
Termine: 29.01.17 - 19.02.17 - 19.03.17
Unsere Gottesdienste
Sa. 24
15
Unsere Gottesdienste
16
Jan
2017
08
15
22
11.00 Uhr Familiengottesdienst
29
11.00 Uhr 1. Themengottesdienst
Die Moral in ihrer Krise oder: Wie man
mit Schablonen des Denkens aufräumen
kann (zu Lk. 3,1 4,13)
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Wege zur Freiheit.
und Konfirmand/inn/en
Konfirmandinnen und Konfirmanden
berichten von ihrem Seminar über die
zehn Gebote und das Menschenrecht
Klaus Pohlmeyer,
Theologe und
Psychotherapeut
Feb
2017
05
12
19
11.00 Uhr Familiengottesdienst
26
11.00 Uhr Gottesdienst
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
Pastor Rüdiger Kunstmann
11.00 Uhr 2. Themengottesdienst
Vom Saulus zum Paulus oder:
Wie das “Ich darf” das “Ich muss”
ablöst (zu Apg. 9,1-31)
Klaus Pohlmeyer,
Theologe und
Psychotherapeut
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Mär
2017
Beginn
Sommerzeit!
05
12
19
11.00 Uhr Familiengottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
11.00 Uhr Gedenkgottesdienst
für die verstorbenen Kinder
Pastorin Ulrike Hardow
und “Verwaiste Eltern”
26
11.00 Uhr Gottesdienst
11.00 Uhr 3. Themengottesdienst
Von wahrer Größe und Kleingeisterei
oder: von der Anstrengung zur
Gelassenheit (zu Lk. 9,28-36)
Klaus Pohlmeyer,
Theologe und
Psychotherapeut
Pastor Rolf Sänger-Diestemeier
Apr
2017
Fr.14
16
23
Sa.29
anderer Tag!
30
11.00 Uhr Familiengottesdienst
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastorin Ulrike Hardow
Pastor Volkhard Leder
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
18.00 Uhr Gründonnerstag
Gottesdienst mit dem jüdischen Passahund dem christlichen Abendmahl.
Die Gemeinde sitzt an gedeckten Tischen,
eine Anmeldung ist nicht nötig. Alle sind willkommen!
11.00 Uhr Karfreitag
Gottesdienst mit Abendmahl
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
11.00 Uhr Ostersonntag
Festgottesdienst mit Abendmahl
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Volkhard Leder
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
11.00 Uhr Konfirmation
Festgottesdienst
Musik:
Kirchenchor (Leitung: Megumi Ishida-Hahn)
11.00 Uhr Konfirmation
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Festgottesdienst
Musik:
Kirchenchor (Leitung: Megumi Ishida-Hahn)
Mai
2017
07
11.00 Uhr Familiengottesdienst
14
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Rüdiger Kunstmann
21
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
28
11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Pastorin Ulrike Hardow
Unsere Gottesdienste
02
09
Do.13
andere Uhrzeit!
17
Die Gemeinde lädt ein
18
Regelmäßige Gruppen und Treffen.
für Kinder
Kita (Lessingstr. 12A)
Die Friedensgemeinde unterhält eine große
Kindertageseinrichtung für 120 Kinder. Zusätzlich
werden dort weitere Freizeitaktivitäten angeboten.
Leitung:
Lorena Leschke-Jendrtzok
Tel. 70 68 86
Kinderchor
Kinderchor I: mittwochs: 15.30 - 16.00 Uhr (Altersgruppe ab 4 Jahre)
Kinderchor II: donnerstags: 15.30 - 16.00 Uhr (Altersgruppe 4-5 Jahre)
Kinderchor III: donnerstags: 16.15 - 17.00 Uhr (Schulkinder bis 8 Jahre)
Kindergruppe “Samsolidam” (Altersgruppe 8-12 Jahre)
Megumi Ishida-Hahn
Tel. 7 42 42
Christine Rust,
Tel. 78 401
donnerstags: 16.15 - 17.30 Uhr
Offener Familientreff im Winter - ein überdachter Kinderspielplatz
Christine Rust
mit Café. Vom 06. November bis 12. März, sonntags 15.00 - 18.00 Uhr.
(Sozialpädagogin)
Eine Kooperation der Friedensgemeinde mit dem Haus der Familie Mitte
(Amt für soziale Dienste) und dem LV Bremen des Dt. Kinderschutzbundes
als feste Gäste im Haus:
Kinderschutzzentrum Bremen (Humboldtstr. 179)
Tel. 240 112 10
für Jugendliche
Konfirmandenunterricht (4 Gruppen)
- dienstags 15.00 - 19.00 Uhr
- mittwochs 16.00 - 17.00 Uhr
Jugendgruppe
dienstags 19.00 Uhr
Hausaufgabenhilfe - kostenlos und kompetent
mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr (außer in den Ferien)
als feste Gäste im Haus:
Martinsclub-Jugendgruppe
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Tel. (zu Hause) 70 01 08
Christine Rust
(Sozialpädagogin)
Bernhard Arnold,
Eckhard Jahn,
Birgit Neumann
Stefanie Büsching, Tel. 53 74 750
für Erwachsene
Café Pax
Café-Team, Tel. 7 42 42
Das CaféPax ist ein nicht-kommerzieller, ehrenamtlich betriebener
Raum der Begegnung. Geöffnet:
- mittwochs und donnerstags 15.00 - 19.00 Uhr
- sonntags 12.00 - 13.15 Uhr
- immer zu den Fußball-Bundesligaspielen des SV Werder Bremen
Das Café-Team freut sich stetig über Verstärkung, um die vielen Gäste
herzlich bewirten zu können. Interessierte melden sich bitte im
Gemeindebüro (Tel. 7 42 42)
für Erwachsene
Kirchenchor
donnerstags 19.30 - 21.30 Uhr
Ü-64 - “Junge” Senior/inn/en-Gruppe
mittwochs nach Absprache
Seniorennachmittag
Megumi Ishida-Hahn
(Kirchenmusikerin)
Ulrike Hardow
Tel. 47 39 70
Pastorin Ulrike Hardow
donnerstags 15.00 Uhr
Bibelkurs Deutsch-Farsi - für Flüchtlinge aus dem Iran
und Afghanistan - freitags 18.00 Uhr
Besuchsdienst - wer hat Freude daran,
ältere oder erkrankte Menschen im Viertel aufzusuchen?
Redaktionsgruppe für das Gemeindeblatt
Pastorin Ulrike Hardow
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
Pastorin Ulrike Hardow
Pastor Bernd Klingbeil-Jahr
trifft sich auf Absprache
Bildungsbrücke - Initiative für Chancengleichheit im Viertel
trifft sich auf Absprache
Ökum. Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK)
Jeden 1. und 3. Freitag im Monat um 19.00 Uhr
Übertragung von Fußballspielen
Christine Rust
(Sozialpädagogin)
Volkmar, Tel. 792 92 90
Hubert, Tel. 349 87 05
Café-Team
immer dann, wenn der SV Werder in der Bundesliga spielt
Umwelt-AG
Uli Meine, Tel. 70 44 05
trifft sich auf Absprache
Bitte beachten: Während der Schulferien ist das Gemeindehaus in der Regel geschlossen.
Die Friedensgemeinde unterstützt den Bremer Treff, die kirchliche Begegnungsstätte für Menschen in materiellen, körperlichen und seelischen Notlagen.
Der Bremer Treff ist zu finden am Rande des Schnoorviertels, Altenwall 29
(Ecke Tiefer). Er ist dienstags bis freitags von 17.00 - 21.00 Uhr geöffnet
sowie sonnabends von 16.00 - 22.00 Uhr.
als feste Gäste im Haus:
Bremer Chorwerkstatt
Besselstraßenchor
VHS - Chorprojekte
VHS - Deutschkurse
Paritätisches Bildungswerk-HB - Deutschkurse
Humboldt-Forum
Gewaltfreie Kommunikation
Rosa Tanzende
Anja Völzke-Fischer, Tel. 49 197 13
Gisela Tamm, Tel. 794 02 46
Andrea Hansen, Tel. 361 3656
Anne Bock, Tel.361 8158
Fr. Leinfelder, Tel. 1 74 72 22
Pastor/inn/en-Gesprächsrunde
Tilman Welzel, Tel. 27 44 86
Meike Paul, Tel. 3467733
19
Die Gemeinde lädt ein
Regelmäßige Gruppen und Treffen.
Gut zu wissen
20
Nachrichten.
Bessere Technik
als Gemeinschaftswerk.
Seit 10 Jahren werden die Bundesliga-Spiele des SV Werder im
Gemeindehaus der Friedenskirche übertragen. Die Gemeinde öffnet ihr Haus – und
sehr viele kommen. Denn die Verbundenheit zum SV Werder stiftet Gemeinschaft.
Im Schnitt tummeln sich 400 Fußballinteressierte aller Altersgruppen im Saal und
Café; es können aber auch schon mal 600 sein. Versorgt werden die Gäste vom
ehrenamtlichen Team des Café Pax.
Im Sommer konnte die Übertragungstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden. Auf einer 4,50 Meter breiten neuen Leinwand wird nun das Bild in HD-Qualität
projiziert. Ein neuer HD-Fernseher hängt im Café. Der ältere Beamer wurde im Kaminsaal installiert und der ältere Fernseher in der Lounge. Neuerdings gibt es also vier
Bildquellen, damit alle Besucher/innen das Spiel bequem verfolgen können. Finanziell
ermöglicht wurde die Innovation aus Spenden sowie Mitteln der Gemeinde. Ein echtes
Gemeinschaftswerk also, das Begegnung ermöglicht.
Herzlich willkommen!
Bernd Klingbeil-Jahr
Jugendfreizeit auf der Insel Langeoog.
In der ersten Woche der Sommerferien wird die Friedensgemeinde
eine Jugendreise auf die Nordseeinsel Langeoog veranstalten:
vom 22. bis 28. Juni 2017. Die Reise ist offen für alle interessierten
Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren. Untergebracht und
verpflegt wird die Gruppe im Tagungszentrum der Bremischen
Evangelischen Kirche, “Haus Meedland”.
Es locken kilometerweite Sandstrände, Dünenlandschaft,
Wattenmeer und ein autofreies Dorf. Außerdem werden sich
die Jugendlichen wieder mit einem aktuellen Thema
befassen. Denn für gewöhnlich lernt es sich leichter
kennen, wenn gemeinsam diskutiert und über ausgesuchte Filme nachgedacht wird. Daneben wird es genügend Zeit für Bewegung, Spiel und Spaß geben.
Im Januar erscheint ein Handzettel mit den genauen
Preisen und einem Anmeldeformular. Schon jetzt aber
sei gesagt, dass niemand zu Hause bleiben muss, bloß
weil das Geld für die Reise fehlt. Schließlich ist eine Kirchengemeinde eine Solidargemeinschaft: bei Bedarf besorgen wir
verschwiegen Extra-Zuschüsse, damit alle, die es wünschen,
mitfahren können.
Auf eine schöne Sommerfreizeit freuen sich
Christine Rust, Bernd Klingbeil-Jahr
und das Jugend-Team
Nachrichten.
FÖRDERVEREIN
Friedensgemeinde
Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.
(eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremen
unter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig)
Adventsfeier für Ältere.
Hiermit erkläre ich mich bereit, den Förderverein
Friedensgemeinde Bremen e.V. finanziell zu unterstützen.
Wir laden herzlich ein zu einer Adventsfeier am Mittwoch, 14.Dezember 2016,
von 15.00 - 17.00 Uhr. Es gibt ein adventliches Programm mit Kaffee und Stollen,
mit Musik und Geschichten.
Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an, Tel. 7 42 42
Ulrike Hardow
Vorname...............................................................................
Name....................................................................................
Straße...................................................................................
PLZ/Ort................................................................................
Ich zahle:
6,- Euro ❑
12,- Euro ❑
monatlich
❑
vierteljährlich
❑
Anmeldezeit für die Kita.
20,- Euro ❑
halbjährlich
❑
In den ersten drei Januarwochen 2017
ist wieder Anmeldezeit für die Aufnahme
in unsere Kita zum Kita-Jahr 2017/18.
50,- Euro ❑
jährlich
❑
anderer Betrag
Euro ........................................
Ich ermächtige den Förderverein Friedensgemeinde
Bremen e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut
an, die vom Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.
auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
bitte Coupon hier abtrennen
IBAN*
BIC*
Unterschrift...........................................................................
Bremen, den.........................................................................
(Eine Spendenquittung erhalten Sie automatisch)
*) IBAN und BIC finden Sie auf Ihrem Kontoauszug oder auf
Ihrer Scheckkarte
✂
Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der “Kita der
Friedensgemeinde” laden in
dieser Zeit sehr herzlich ein
zum: “Tag der offenen Tür”
am Freitag, den 13.01.2017,
von 15.30 - 17.30 Uhr.
Wir freuen uns auf viele interessierte
Eltern und Kinder!
Lorena Leschke-Jendrtzok
und das Kita-Team
Nachrichten.
FÖRDERVEREIN
Friedensgemeinde
Förderverein Friedensgemeinde Bremen e.V.
(eingetragen im Vereinsregister Amtsgericht Bremen
unter VR 6431, der Verein ist gemeinnützig)
Weltgebetstag am 03. März.
Vorsitzender: Bernd Klingbeil-Jahr
Stellvertreter: Gert Hysky
Kassenwart: Ulrich Meine
BIC:
IBAN:
Bank:
Immer nahe am Internationalen Frauentag findet jährlich der Weltgebetstag statt,
zu dem die Evangelische Frauenarbeit
Frauen und Männer einlädt. Dazu tun sich
in unserem Quartier katholische, freikirchliche und evangelische Gemeinden aus
Schwachhausen und der Östlichen Vorstadt zusammen. 2017 wird der ökumenische Gottesdienst in der Friedenskirche
stattfinden: am Freitag, 03. März, um
17.00 Uhr. Diesmal geht es um die Lage
auf den Philippinen, einem Land, das von
Ungerechtigkeit, Korruption und Bürgerkrieg geprägt ist. Motto:
“Was ist denn fair?”
GENODEF1EK1
DE81 5206 0410 0006 4127 69
Evangelische Bank
Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern
Ihre Bereitschaft, Förderer zu werden,
senden Sie bitte an das Gemeindebüro der
Förderverein Friedensgemeinde
Colmarer Str. 12
28211 Bremen
Für Ihre Unterstützung danken wir herzlich!
✂
oder an den
bitte Coupon hier abtrennen
Friedenskirche Bremen
Humboldtstr. 175
28203 Bremen
Am Gründonnerstag, 13. April 2017, um
18.00 Uhr wird die Gemeinde wieder an
festlich gedeckten Tischen in der Friedenskirche sitzen. Dann wird im Gottesdienst
die letzte Mahlzeit Jesu nachempfunden,
das jüdische Passahmahl, aus dem dann
das christliche Abendmahl wurde. Jesus
verabschiedete sich damals in Jerusalem
so von seinen Gefährtinnen und Gefährten, bevor er noch in derselben Nacht
verhaftet wurde.
Eine Voranmeldung ist nicht nötig, da
viele Helferinnen und Helfer ausreichend
Salate, Lammbraten und andere Speisen
vorbereiten werden.
Am Karfreitag, 14. April, wird um 11.00
Uhr ein Gottesdienst mit Abendmahl
stattfinden. Ebenso am Ostersonntag,
16. April, um 11.00 Uhr.
Umgestaltung des Kircheninnenraums.
Für die Verbesserung der Akustik in der Friedenskirche hatte
die Bremische Evangelische Kirche vor Jahren die Rückwand
des alten Altarraums mit Textil bespannen lassen. Es war
ein Experiment. Von der akustischen Wirkung her war die
Maßnahme erfolgreich: für Musik ist die Raumakustik optimal, auch das Hörverständnis für Sprache wurde erleichtert. Leider ist das Experiment jedoch optisch nicht nachhaltig gelungen. Die textile
Wand dunkelte schnell erheblich nach. So ist eine Projektion von Bildern schon nicht
mehr möglich, die Wand sieht düster und fleckig aus. Daher beschäftigen sich eine
Arbeitsgruppe der Gemeinde sowie mehrere Architekten mit neuen Ideen. Weil zudem das 150-jährige Jubiläum des Gebäudes in den Blick kommt, wird auch über
andere Renovierungen nachgedacht. Damit die Friedenskirche auch künftig ein ästhetisch angemessen gestalteter Raum der geistigen und geistlichen Begegnung bleibe,
in dem Menschen einander gut wahrnehmen können.
Bernd Klingbeil-Jahr
Bürgerinitiative "Bildungsbrücke"
Die Bildungsbrücke ist eine “Initiative für Chancengleichheit im Viertel”,
die von einem bunten Bündnis unter anderem aus Ortsamt, Schulen,
Kirchengemeinden sowie Bürgerinnen und Bürgern in Bremen-Mitte
und der Östlichen Vorstadt gegründet wurde. Die Friedensgemeinde
war von Anfang dabei. Es geht darum, Kindern aus armen Familien
dabei zu helfen, die Nebenkosten für die Schule aufzubringen. Denn
beispielsweise für Sprachreisen und Klassenfahrten, Sportschuhe,
Museums- oder Theaterbesuche sind Zuzahlungen der Eltern fällig,
die gehörig ins Geld gehen können. Die zu tragen fällt insbesondere
Familien schwer, die von Hartz IV oder vom Aufstocken ihres Lohns
leben oder die nur knapp über dieser Grenze verdienen. So droht aus sozialen Gründen womöglich eine Ausgrenzung aus der Klassengemeinschaft. Nirgendwo in Europa
ist der Bildungserfolg so sehr mit der sozialen Herkunft der Kinder verknüpft, Arme
haben es im deutschen Bildungswesen besonders schwer. Die Bildungsbrücke hält
dagegen: sie sammelt Spenden und Sponsoren-Gelder, die sogleich an arme Familien
zweckgebunden für die schulische Bildung der Kinder vergeben werden. Seit sieben
Schuljahren fördert die Bildungsbrücke nun schon arme Schulkinder im Viertel.
Zurzeit werden etwa 170 Kinder mit insgesamt ca. 47.000,- EUR pro Jahr unterstützt.
Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: gesucht werden Spenderinnen und Spender,
aber auch Interessierte, die aktiv in dieser Initiative mitwirken möchten.
Gern können Sie mehr erfahren bei der Sozialpädagogin der Friedensgemeinde,
Christine Rust (Tel 78 401).
Spendenkonto: Helga und Reinhard Werner Stiftung/Bildungsbrücke,
IBAN: DE47 2905 0101 0012 5909 56,
Verwendungszweck: Bildungsbrücke
Bernd Klingbeil-Jahr
23
Gut zu wissen
Nachrichten.
Friedenskirche
Adressaufkleber
(der direkte Weg
zu unserer Webseite)
Ihre Ansprechpartner:
Gemeindebüro
Claudia Hüniken, Gemeindesekretärin, Tel. 74242
Sprechzeiten: mo./di./do. 10.00 -12.00 Uhr,
do. 16.00 -19.00 Uhr
Kirchenvorstand
Kontakt: Erwin Haushahn, Gert Hysky
Pastorin
Ulrike Hardow, Tel. 47 39 70
email: [email protected]
Sprechstunde: donnerstags, 17.00-18.30 im Gemeindehaus
Pastor
Bernd Klingbeil-Jahr, Tel. 70 01 08
email: [email protected]
Jugend-/Stadtteilarbeit
Christine Rust, Sozialpädagogin, Tel. 7 84 01
email: [email protected]
Kita
Lorena Leschke-Jendrtzok (Stellvertreterin: Nele Nowotny)
email: [email protected]
Lessingstr. 12 A, 28203 Bremen, Tel. 70 68 86
Kirchenmusik
Megumi Ishida-Hahn, Tel.: über Gemeindebüro
email: [email protected]
Raumvermietung
Erwin Haushahn, Tel. 0160-50 455 13
email: [email protected]
Team Haustechnik
Oliver Frey, Küster/Hausmeister, Tel. 0172-513 61 62
email: [email protected]
Susanne Stichweh, Frauke Seidel, Reinigungsfachkräfte
Jöran Berkentien, Mitarbeiter im Freiwilligen soz. Jahr (FsJ)
Café Pax
Mi. und Do. 15.00 - 19.00 Uhr, So. 12.00 - 13.15 Uhr
und immer, wenn der SV Werder in der Bundesliga spielt
Evangelische Friedensgemeinde
offen evangelisch • Kirche im Viertel
Humboldtstr. 175 • 28203 Bremen • Tel. 0421/ 7 42 42
www.friedenskirche-bremen.de • email: [email protected]
IBAN: DE64 5206 0410 0006 4103 59 • Evangelische Bank • BIC: GENODEF1EK1