Das Wetter in Bad Aibling - Deutsches Fussball Internat

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Morgenpost
Ausgabe 1132 vom 07.06.2016
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„Chancen gehen nie verloren! Die man selbst versäumt, nutzen andere!“
Das Wetter in Bad Aibling:
Speisekarte:
Mittagessen:
Mittag
Ramanthan Guri
Abend
Salatbuffet
Gockerlhaxn
Tomatenreis, Gemüseauswahl
Abendessen:
22°C
22°C
Als ich kürzlich wieder einmal mit den
Verantwortlichen des Nachwuchsleistungszentrums des FC Bayern München
zusammengesessen bin und wir über die
Herausforderungen des Schulalltags sprachen, wurde wieder einmal deutlich, wie
gut es unsere Jungs haben. Weder die
Bayern, noch die 60er oder die Hachinger
schaffen es, ihre Spieler mehr als zweimal
– und wenn überhaupt nur in Teilen - zu
Vormittagstrainingseinheiten zusammen
zu holen. Unterschiedliche Schulen,
unterschiedliche Stundenpläne, zu große
Entfernungen – das sind die Bedingungen,
die es verhindern, dass die Nachwuchsspieler dieser Top Clubs zusätzliche
Individualtrainingseinheiten erhalten.
Dabei sagte doch Heiko Vogel, verantwortlich bei den Bayern für die U16 bis
U23, vor kurzem in einem Interview, dass
die individualtaktische Ausbildung der
Spieler gerade in jüngeren Jahren immer
größere Bedeutung erlangt. Es ist völlig
ausreichend, die Spieler ab der U17
mannschaftstaktisch auszubilden.
Brotzeit und Salat
Wir sollten daher dankbar sein – jeden
Tag aufs Neue – dass wir eine eigene
Schule gegründet und somit die Basis für
die Erfolge vieler DFI Spieler geschaffen
haben.
Die Möglichkeiten sind hervorragend,
doch der Schüler muss sie auch nutzen.
Ohne dessen Eigeninitiative, Selbstverantwortung und Selbstdisziplin, ohne die
richtige Einstellung und die notwendige
Leidenschaft helfen auch die besten
Bedingungen nichts.
In den letzten Jahren haben wir anhand
vieler Erfolge bewiesen, dass unser Konzept in der Praxis funktioniert. Leider
nicht für jeden unserer Jungs, was ich zutiefst bedauere. Doch wie heißt es so
schön, Du kannst einen Jagdhund nicht
zum Jagen tragen. Die Initiative, die Leidenschaft, die Begeisterung und auch die
Eigenmotivation müssen schon vorhanden
sein, damit sich mittel- und langfristig die
Erfolge einstellen.
Ich wünsche jedem unserer Jungs, dass er
erkennt, was er am DFI für eine großartige Basis vorfindet. Und derjenige, der
sie nicht nutzt, möge die Schuld dafür
bitte bei sich selbst suchen.
Mit der „Schuldfrage“ werde ich sehr häufig konfrontiert. Eltern, die mit der Entwicklung ihres Sohnes nicht zufrieden
sind, sehen die Verantwortlichkeit zu 95%
aufseiten des DFI und seiner Mitarbeiter.
Ich gebe zu, dass mich solche Gespräche
teilweise frustrieren. Doch kraft meines
Naturells nur sehr kurzzeitig. Dann mache
ich mir bewusst, was wir in den letzten
Jahren erreicht haben und es geht weiter.
Sehr wohl weiß ich, dass auch am DFI
noch nicht alles Gold ist, was glänzt. Wir
haben noch jede Menge Baustellen. Und
bitte vergessen wir nicht: Wir feiern in
diesen Tagen unseren erst 5ten Geburtstag! Und allen Kritikern zum Trotz merke
ich an, dass ich verdammt stolz auf das
bisher Erreichte bin.
Bis Ende Juni werde ich jede Menge Neuerungen für das kommende Schuljahr verkünden. Sowohl personell als auch konzeptionell wird es eine Reihe guter Nachrichten geben. Und ich versichere all unseren Jungs, Ihr werdet begeistert sein,
wenn Ihr erfahrt, was demnächst alles
passiert…