Kräuchi schreibt Geschichte SCHIESSEN Das Feldschiessen vermochte einmal mehr viele zur Teilnahme zu animieren. Im Berner Oberland konnte eine erfreuliche Zunahme Teilnehmer/innen verzeichnet werden. In Steffisburg gab es erstmals ein Maximum. Nicht nur das Wetter war an diesem Wochenende vielseitig. Ebenso vielschichtig waren auch die Teilnehmer am Eidgenössichen Feldschiessen. Von der zehnjährigen Selina Kunz auf dem Schiessplatz Losenegg/Eriz, welche von ihren Eltern bei ihrer ersten Teilnahme betreut wurde, bis zum 92 jährigen Senior-Veteran Armin Eicher in Süderen, (59 Punkte) welcher erst letzte Woche von einem Spitalaufenthalt entlassen wurde, waren alle dabei. „Wir hatten vor allem am Samstag einen unerwarteten Ansturm und kamen völlig an die Kapazitätsgrenzen“, berichtete Pascal Ruhier, vom Pistolenklub Frutigen. Der Trend zum Pistolenschiessen setzte sich also auch dieses Jahr fort. Eine erfreuliche Teilnehmerzunahme gab es auch im 300 Meter Bereich. So wurden alleine in Krattigen über 50 Teilnehmer/innen mehr verzeichnet als im letzten Jahr. Die Wetterkapriolen vom strahlenden Sonnenschein bis hin zu heftigen Regenfällen mit Hagelschlag konnten die hervorragende Treffsicherheit mit zahlreichen Höchstresultaten nicht bremsen. Es wurde durchwegs sehr gut geschossen und an manchen Schiessplätzen gingen die begehrten Kranzabzeichen aus und müssen den erfolgreichen Schützen/innen nachgeliefert werden. Erstmals ein Maximum Da das Feldschiessen auf Kommando und unter Zeitdruck – sechs Schuss in 60 Sekunden – geschossen werden muss, ist ein hohes Resultat gar nicht so einfach zu erzielen. Wiederum schafften dieses Glanzresultat vier Schützen im Berner Oberland. Kaspar Knaus von den Stadtschützen Thun, Toni Schmid vom Schützenverein Frutigen, Marcel Hadorn von den Feldschützen Reust-Horrenbach und Hansruedi Kräuchi von der Schützengesellschaft Steffisburg-Heimberg. Kräuchis Resultat hat historischen Charakter, wurde doch auf dem Schiessplatz Schnittweier bei Steffisburg seit dessen Bestehen im Jahr 1974 noch nie ein Maximum-Resultat im Feldschiessen erreicht. Auch die Pistolenschützen kämpften erfolgreich. Das Maximum von 180 Punkten wurde nicht erreicht. Mit Erich Krebs von den Stadtschützen Thun und Pascal Ruhier vom Pistolenklub Frutigen konnten sich zwei Oberländer Pistolenschützen das hervorragende Resultat von 179 Punkten notieren lassen. MARCEL MARMET CHEF PRESSE OBERL. SCHÜTZENVERBAND OSV Bildlegenden: 035: Seit Bestehen des Schiessplatzes Schnittweiher ob Steffisburg gelang erstmals einem Schützen ein Maximum. Hansruedi Kräuchi mit dem Siegerpokal 046: Feiert demnächst seinen 92. Geburtstag. Armin Eicher erzielte in Süderen schöne 59 Punkte. BILD AUTOR
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