URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160531_Herzsimulation.pdf Erstmals in Deutschland: Herzklappen-Operation an hochmodernem Simulator Herzchirurgen trainieren minimal-invasive Eingriffe Erstmals in Deutschland haben Jenaer Herzchirurgen die Rekonstruktion einer Herzklappe an einem Simulator der Firma Medtronic trainiert. Operationen am offenen Herzen und Abläufe in der Luftfahrt hätten vieles gemeinsam, so Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Jena (UKJ). "Die Prozesse sind hochtechnisiert, die Abläufe erfordern ein hohes Maß an Standardisierung und auch nur kleine Fehler haben schnell schwerwiegende Konsequenzen." Gerade bei minimal-invasiven Eingriffen nimmt die Komplexität der Prozesse nochmal zu. Für Prof. Doenst ist es daher nicht überraschend, dass Simulatoren entwickelt wurden, an denen der Nachwuchs die Prozesse der Herzchirurgie erlernen kann. Das Gerät, das in Jena zum Einsatz gekommen ist, überprüft zudem die Qualität der Reparatur mittels stichgenauer Computeranalyse. "Die Herzchirurgie bewegt sich immer mehr in Richtung minimal-invasiver Verfahren. Wir können in Jena mittlerweile die meisten Operationen ganz ohne Durchtrennung des Brustbeins durchführen. Allerdings steigen hiermit auch die technischen Ansprüche an den Chirurgen", so Prof. Doenst. Daher geht er davon aus, dass - wie in der Luftfahrt auch - Simulationen einen wesentlichen Anteil an der praktischen Ausbildung in der Herzchirurgie einnehmen werden. "Diese Simulationen erlauben, theoretische Prinzipien unmittelbar in die Praxis umzusetzen", so der Herzchirurg weiter. Kontakt: Prof. Dr. Torsten Doenst Klinik für Herz- und Thoraxchirurgieam UKJ Erlanger Allee 101 07747 Jena Tel.: 03641 / 9322989 Meldung vom: 30.05.2016 11:00 Uhr Erstmals in Deutschland: Herzklappen-Operation an hochmodernem Simulator 1
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