2016_06_09_Broschuere

Gemeindeversammlungen
vom
Donnerstag, 9. Juni 2016
im Schachensaal
19.45 Uhr
Reformierte Kirchgemeinde
20.15 Uhr
Politische Gemeinde
Geschäfte
Seite
A. Reformierte Kirchgemeinde
1. Jahresrechnung 2015. Abnahme
2. Präsident RPK. Wahl
3
13
B. Einheitsgemeinde
1. Jahresrechnung 2015. Abnahme
14
2. Bauabrechnung Hintere Bahnhofstrasse. Abnahme
35
3. Bauabrechnung Flachdächer und Fenster Schulhaus
Schachen und Turnhalle. Abnahme
37
2
A. Reformierte Kirchgemeinde
1. Jahresrechnung 2015. Abnahme
Antrag der Reformierten Kirchenpflege
Die Reformierte Kirchenpflege Hedingen hat die Jahresrechnung 2015 und die Sonderrechnungen des Reformierten Kirchengutes Hedingen geprüft.
Die Laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von Fr. 721‘020.79 und einem
Ertrag von Fr. 731‘954.10 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 10‘933.31 ab.
Im Rechnungsjahr wurden im Verwaltungsvermögen Investitionen von Fr.
727‘395.65 getätigt.
Im Rechnungsjahr wurden im Finanzvermögen Investitionen von Fr. 242‘465.20 getätigt.
Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je Fr. 5‘932‘283.25 aus.
Durch den Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung von Fr. 10‘933.31 vermehrt
sich das Eigenkapital auf Fr. 4‘881‘175.26.
Die Kirchenpflege Hedingen beantragt der Kirchgemeindeversammlung, die Jahresrechnung 2015 mit den Sonderrechnungen zu genehmigen.
Abschied der Reformierten Rechnungsprüfungskommission
Die RPK hat die Jahresrechnung 2015 der Reformierten Kirchgemeinde Hedingen
geprüft und dabei festgestellt, dass



Aufbau und Darstellung der Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen,
die geprüfte Jahresrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmt,
die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist.
Die Laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von Fr. 721‘020.79 und einem
Ertrag von Fr. 731‘954.10 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 10‘933.31 ab.
Im Rechnungsjahr wurden im Verwaltungsvermögen Investitionen von Fr.
727‘395.65 getätigt. Im Rechnungsjahr wurden im Finanzvermögen Investitionen
von Fr. 242‘465.20 getätigt.
Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je Fr. 5‘932‘283.25 aus.
Durch den Ertragsüberschuss der Laufenden Rechnung von Fr. 10‘933.31 vermehrt
sich das Eigenkapital auf Fr. 4‘881‘175.26.
3
Die RPK beantragt der Kirchgemeindeversammlung, die Jahresrechnung und die
Sonderrechnungen 2015 zu genehmigen.
Jahresrechnung und Beleuchtender Bericht
Siehe Seiten 5 bis 12.
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5
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Beleuchtender Bericht
Laufende Rechnung
Bei einem Aufwand von CHF 721'020.- und einem Ertrag von CHF 731'954.schliesst die laufende Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von CHF 10'934.- ab.
Gegenüber einem budgetierten Aufwandüberschuss von CHF 11'500.- entspricht
dies einer Verbesserung von CHF 22'434.-.
Die im Vergleich zum Budget um CHF 50'763.- tiefer ausgefallenen Steuererträge
konnten durch tiefere Aufwendungen in allen Kostenstellen von rund 73'000.- kompensiert werden. Diese resultieren einerseits aus unseren Sparbemühungen und
anderseits aus budgetierten Aufwendungen, die aus verschiedenen Gründen nicht
benötigt wurden.
Investitionen
Im Jahr 2013 wurde das Vorprojekt für die Sanierung Chilehuus gestartet. Die dafür
im Jahr 2015 angefallenen Kosten von CHF 969'861.- wurden analog der Jahre
2013 und 2014 aktiviert. Da es sich beim Chilehuus um ein Gebäude mit gemischter
Nutzung handelt, sind die Investitionen anteilsmässig auf das Verwaltungs- und Finanzvermögen zu verteilen. Der Kostenvoranschlag ergibt ein Verhälntis von drei
(Verwaltungsvermögen) zu eins (Finanzvermögen). Gemäss Investitionsregelung
der Landeskirche ist auf Investitionen im Verwaltungsvermögen erstmals im Jahr
des Nutzungsbeginns (also im Berichtsjahr) abzuschreiben. Da die Gemeindeversammlung vom Juni 2014 dem Kreditantrag zugestimmt hat, wurde das Chilehuus
im Jahr 2015 saniert (letzte Abschlussarbeiten sind noch zu erledigen) und die hierfür im Verwaltungsvermögen angefallenen aktivierten Kosten werden ab 2015 über
20 Jahre linear abgeschrieben.
Bilanz
Per 31.12.2015 beträgt das Eigenkapital (inkl. Gewinn) CHF 4'881'813.- und das
Nettovermögen beläuft sich auf CHF 4'118'304.-. Die Abnahme des Nettovermögens
steht im Zusammenhang mit der Sanierung Chilehuus (öffentlicher Teil), der im Gegensatzt zu den im Finanzvermögen enthaltenen Barmitteln im Verwaltungsvermögen zu verbuchen und somit nicht mehr im Nettovermögen enthalten ist.
10
Kommentare zu einzelnen Posten
Kontogruppe
Abwei- Begründung grosser Abweichungen innerhalb Konchung togruppe
390
Gemeindeaufbau
und Leitung
-22'500
Die Behördenentschädigung war in den letzten
Jahren zu hoch budgetiert (- 3'700), die Sozialleistungen waren in den letzten Jahren zu hoch budgetiert (- 4'300), der budgetierte Mitarbeiteranlass
wurde nicht durchgeführt, dafür wurde der Freiwilligenanlass hier verbucht (-1'300), Büromaterial
und Druckkosten waren zu hoch budgetiert
(- 2'500), der für Anschaffungen Mobilien und Informatik budgetierte Betrag wurde nicht benötigt
(- 1'000), budgetierte Spesen und Repräsentationskosten wurden nicht benötigt (- 500), der für
Dienstleistungen Dritte budgetierte Betrag war zu
hoch (- 1'000), bei den Beiträgen an Dritte fiel der
Beitrag an Boldern weg (- 3'400), ebenso ein Betrag an die Landeskirche (- 800), die Reserve wurde nicht verwendet (- 1'100), Rückstellungen für
BVK konnten aufgelöst werden (- 1'400), der Bonus aus der Zeitschrift 'Reformiert' war nicht budgetiert (1'500).
391
Verkündigung und
Gottesdienst
-1'700
Beim allgemeinen Personalaufwand fielen nicht
budgetierte Kosten an (800), Bei den Dienstleistungen Dritter wurde nicht der gesamte budgetierte Betrag (u.a. für Konzerte) benötigt (- 2'500).
392
Diakonie und
Seelsorge
-8'000
Der Verbrauch von Betriebs- und Verbrauchsmaterial fiel tiefer als budgetiert aus (- 1'500), die Reserve für Vergabungen wurde in Anbetracht der
tieferen Steuereinnahmen nicht ausgeschüttet
(- 7'500), die Rückerstattungen von Dritten fielen
tiefer aus (1'000) u. a. wg. Wegfalls der Kirchenbenutzung durch kath. Kirchgemeinde.
393
Bildung und
Spiritualität
-13'073
Die Lohn- und Gehaltskosten fielen tiefer aus als
budgetiert (- 2'300), ebenso der allgemeinde Personalaufwand (- 2'900) u. a. wg. Nichtbenötigung
der Defizitgarantie Elki-Singen, Dieses Jahr wurden keine Bibeln angeschafft (- 2'000), die Rückerstattungen und übrigen Erlöse fielen u. a. wg.
Elki-Singen höher aus als budgetiert (- 800).
394
Kultur
-4'500
Der Freiwilligenanlass fiel günstiger aus als budgetiert und wurde zudem in der Kostenstelle 390
verbucht (- 4'000), der budgetierte Betrag für Diverses wurde nicht benötigt (- 500).
11
Kontogruppe
396
12
Liegenschaften
Verwaltungsvermögen
Abwei- Begründung grosser Abweichungen innerhalb Konchung togruppe
-18'000
Wg. Umbaus des Chilehuus tiefere Lohnkosten
als budgetiert (- 1'500), die Anschaffungen Maschinen, Mobilien und Geräte fielen höher aus als
budgetiert, da eine neue Waschmaschine für das
Pfarrhaus angeschafft werden musste (1'400),
die Heizkosten fielen tiefer aus als budgetiert
(-3'000), das Reinigungsmaterial für die Chilehuusräume ist teurer als budgetiert (2'400), der
bauliche Unterhalt für das Chilehuus, das Pfarrhaus und die Kirche fiel tiefer aus als budgetiert
(- 4'700), der budgetierte Betrag für das Vorprojekt zur Innensanierung der Kirche wird nicht benötigt (- 4'000), der Liftunterhalt war tiefer als
budgetiert (- 1'100), die Abgaben an Dritte fielen
tiefer aus (- 500), der budgetierte Betrag für den
Bautreuhänder wurde nicht benötigt (- 7'000).
2. Präsident RPK. Wahl
Antrag der Reformierten Kirchenpflege
Herr Walter Boppart ist als Mitglied und Präsident der Reformierten Rechnungsprüfungskommission zu wählen
Begründung
Nach 14-jähriger Tätigkeit als Mitglied und Präsidentin der reformierten RPK tritt
Frau Cornelia Baumann-Zingg aus beruflichen Gründen auf das Datum der Gemeindeversammlung vom 9. Juni 2016 von diesem Amt zurück. Wir möchten uns
bei ihr für die kompetente Leitung der RPK und die angenehme Zusammenarbeit in
den vergangenen vielen Jahren herzlich bedanken. Wir wünschen Frau Baumann
bei der Bewältigung der neuen beruflichen Herausforderungen viel Erfolg.
Es ist uns gelungen in der Person von Herrn Walter Boppart einen kompetenten
Bewerber für die Nachfolge als Mitglied und Präsident der RPK der reformierten
Kirchgemeinde Hedingen zu finden. Herr Boppart ist von seinen beruflichen Qualifikationen her für dieses Amt bestens geeignet. Zudem war Herr Boppart während einiger Jahre Mitglied der RPK der politischen Gemeinde Hedingen.
Da die Wahl der Rechnungsprüfungskommission in der Kirchgemeindeversammlung
(Art 167 Abs 1 KO) erfolgt, schlägt ihnen die Kirchenpflege die folgende Wahl vor:
Herr Walter Boppart
a)
b)
als neues Mitglied der reformierten Rechnungsprüfungskommission
und nach erfolgter Wahl als Mitglied der reformierten Rechnungsprüfungskommission zum Präsidenten der reformierten RPK.
Die Kirchenpflege bittet die Gemeindeversammlung diesem Antrag zuzustimmen.
13
B. Einheitsgemeinde
1. Jahresrechnung 2015. Abnahme
Antrag des Gemeinderates
1.
Die Laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 19‘277‘912.88 Franken und einem Ertrag von 18‘761‘125.78 Franken mit einem Aufwandüberschuss von 516‘787.10 Franken ab.
2.
Die Investitionsrechnung zeigt bei Ausgaben von 5‘053‘076.40 Franken und
Einnahmen von 2‘703‘567.19 Franken eine Zunahme der Nettoinvestitionen im
Verwaltungsvermögen von 2‘349‘509.21 Franken.
3.
Beim Finanzvermögen resultiert bei Ausgaben von 2‘649‘000.00 Franken und
Einnahmen von 3‘571‘459.35 Franken ein Buchgewinn von 922‘459.35 Franken, welcher in die Laufende Rechnung übernommen wurde.
4.
Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je 33‘066‘439.55 Franken aus.
Durch den Aufwandüberschuss der Laufenden Rechnung von 516‘787.10
Franken beträgt das Eigenkapital neu 20‘268‘670.26 Franken.
5.
Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung: Die Einlage von 71‘107.42 Franken
ergibt neu eine Verpflichtung des Gemeindegutes von 991‘272.74 Franken.
6.
Spezialfinanzierung Abfallentsorgung: Die Entnahme von 37‘251.81 Franken
ergibt neu eine Verpflichtung von 247‘593.33 Franken.
Abschied der Rechnungsprüfungskommission
Die Revisionsstelle des Gemeindeamtes des Kantons Zürich hat die Jahresrechnung
2015 der Politischen Gemeinde Hedingen finanztechnisch geprüft und dabei festgestellt, dass
 Aufbau und Darstellung der Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften entsprechen,
 die geprüfte Jahresrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmt,
 die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist.
Die Laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 19‘277‘912.88 Franken
und einem Ertrag von 18‘761‘125.78 Franken mit einem Aufwandüberschuss von
516‘787.10 Franken ab.
14
Die Investitionsrechnung zeigt bei Ausgaben von 5‘053‘076.40 Franken und Einnahmen von 2‘703‘567.19 Franken eine Zunahme der Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen von 2‘349‘509.21 Franken.
Beim Finanzvermögen resultiert bei Ausgaben von 2‘649‘000.00 Franken und Einnahmen von 3‘571‘459.35 Franken ein Buchgewinn von 922‘459.35 Franken, welcher in die Laufende Rechnung übernommen wurde.
Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je 33‘066‘439.55 Franken aus. Durch den
Aufwandüberschuss der Laufenden Rechnung von 516‘787.10 Franken beträgt das
Eigenkapital neu 20‘268‘670.26 Franken.
Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung: Die Einlage von 71‘107.42 Franken ergibt
neu eine Verpflichtung des Gemeindegutes von 991‘272.74 Franken.
Spezialfinanzierung Abfallentsorgung: Die Entnahme von 37‘251.81 Franken ergibt
neu eine Verpflichtung von 247‘593.33 Franken.
Die Rechnungsprüfungskommission hat die Jahresrechnung finanzpolitisch geprüft
und beantragt der Gemeindeversammlung, die Jahresrechnung und die Sonderrechnung 2015 zu genehmigen.
Jahresrechnung und Beleuchtender Bericht
Siehe Seiten 16 bis 34
15
16
17
18
19
20
21
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23
24
25
Beleuchtender Bericht
Das Wichtigste in Kürze
Aufwand Laufende Rechnung
Ertrag Laufende Rechnung
Ertrags-/Aufwandüberschuss
Rechnung 15
19‘277‘912.88
18‘761‘125.78
-516‘787.10
Voranschlag 15
19‘965‘600
19‘110‘600
-855‘000
Differenz
-687‘687.12
-349‘474.22
Abweichungen (Nettoergebnis) gegenüber dem Voranschlag
20151 nach Aufgabenbereichen:
Positiv
Gesundheit
Rechtschutz und Sicherheit
Verkehr
Umwelt und Raumordnung
Kultur und Freizeit
Behörden und Verwaltung
Bildung
Soziale Wohlfahrt
Rechnung 15
-579‘217
-727‘072
-783‘004
-263‘372
-560‘439
-1‘345‘718
-7‘814‘205
-1‘791‘413
Voranschlag 15
-579‘400
-848‘200
-815‘100
-302‘600
-585‘700
-1‘452‘700
-8‘251‘800
-1‘813‘000
Verbesserung
183
121‘128
32‘096
39‘228
25‘261
106‘982
437‘595
21‘587
Negativ
Finanzen und Steuern
Volkswirtschaft
Rechnung 15
13‘145‘714
201‘939
Voranschlag 15 Verschlechterung
13‘574‘300
-428‘586
219‘200
-17‘261
Allgemeines
Der Bruttoaufwand der Laufenden Rechnung liegt 687‘687.12 Franken unter dem
Voranschlag. Die negative Abweichung des Bruttoertrags zum Voranschlag beträgt
349‘474.22 Franken. Dadurch schliesst die Laufende Rechnung gegenüber dem
Voranschlag gesamthaft mit einer Verbesserung von 338‘212.90 Franken ab.
Infolge früherer Fehler bei der Steuerplanung schloss die Jahresrechnung 2014 mit
einem massiven Aufwandüberschuss von rund 3.5 Mio. Franken ab. Die Analyse im
Frühjahr zeigte, dass auch für die Jahresrechnung 2015 die Steuern zu optimistisch
budgetiert waren. Der Gemeinderat hat deshalb sofort Sparanstrengungen unternommen und insbesondere diverse Ausgaben in das Rechnungsjahr 2016 verscho1
In diesem Bericht sind nur Voranschlag 2015 und Rechnung 2015 verglichen. Für zusätzliche
Vergleiche mit der Rechnung 2014 sei auf die Rechnungstabellen verwiesen.
26
ben. Diese Massnahmen zeigten Wirkung und führten zu einer Unterschreitung des
budgetierten Aufwandes im Jahre 2015. Die Prognose der Steuereinnahmen vom
Frühjahr 2015 haben sich gut bewahrheitet, allerdings auf tieferem Niveau als budgetiert. Die zu geringen Erträge konnten durch tiefere Abschreibungen infolge Verschiebungen von Investitionen und zu pessimistischer Budgetierung in etwa kompensiert werden. Damit haben die Kosteneinsparungen insgesamt zu einer Reduktion des budgetierten Aufwandüberschusses von 338'213 Franken geführt.
Die Verbesserung des Gesamtergebnisses ist hauptsächlich durch folgende Faktoren geprägt:
In den Bereichen Rechtsschutz und Sicherheit konnten gesamthaft 121‘128 Franken
gegenüber Budget eingespart werden. Die organisatorische Anpassung bei der Gemeindepolizei sowie niedrigere Kosten für die KESB trugen hauptsächlich dazu bei.
Erhebliche Einsparungen wurden in der Bildung erreicht. Im Kindergarten, in der
Primarschule sowie Sekundarschule fielen die Besoldungskosten aufgrund jüngerer
Lehrpersonen tiefer aus. Bei den Schulliegenschaften sind diverse Anschaffungen
und Unterhaltsarbeiten zur Entlastung des Finanzhaushaltes in Höhe von 85‘741.53
Franken aufgeschoben worden.
Bei den Steuereinnahmen ist die Grundstückgewinnsteuer nach wie vor eine massgebliche Einnahmeposition. 2015 wurde das Budget um 461‘000 Franken sowie das
Vorjahr um 98’800 übertroffen. Bei den ordentlichen Steuereinnahmen im laufenden
Jahr konnte eine leichte Steigerung zum Vorjahr verzeichnet werden. Die budgetierten Steuereinnahmen konnten aber um 973'000 Franken nicht erreicht werden. Bei
den Steuererträgen aus früheren Jahren sind Mindereinnahmen von insgesamt
270‘682 Franken gegenüber dem Voranschlag zu verzeichnen.
Aufgrund des eigenen Haushalts im Spital Affoltern per 1. Januar 2015 wurden die
früher getätigten Investitionen der Gemeinde Hedingen - abzüglich des Kantonsdarlehens - in eine nicht abzuschreibende Beteiligung von 2‘664‘767.89 Franken umgewandelt. Daraus resultiert ein einmaliger Buchgewinn von 922’459.35 Franken,
welcher in die Laufende Rechnung eingeflossen ist. Budgetiert war ein Buchgewinn
von «nur» 732‘200 Franken.
Die Mehrausgaben aus dem Bereich Pflegefinanzierung Alters- und Pflegeheime
konnten durch die Einsparungen beim Rettungsdienst des Bezirksspitals Affoltern
aufgefangen werden.
Nachfolgende Abbildung zeigt die Ergebnisentwicklung: Nach dem massiven Aufwandüberschuss im Jahre 2014, konnte dank Sparmassnahmen und Erhöhung des
Steuerfusses ab 2016 eine klare Trendumkehr erzielt werden:
27
Investitionsrechnung
Die Investitionsrechnung schliesst im Verwaltungsvermögen mit Nettoinvestitionen
von 2‘349‘509.21 Franken ab (Voranschlag 4‘185‘300 Franken). Zum Vergleich: Im
Vorjahr wurden 5‘501‘648.68 Franken investiert. Hauptgründe für die Abweichung
zum Voranschlag sind die Verschiebungen der Entlastungsmassnahmen Hofibach
(1 Mio. Franken), der Sportplatz Schachen wird erst 2016 realisiert und das Projekt
Werkgebäude ist noch in Bearbeitung und wird im Jahr 2017 abgeschlossen. In der
Sekundarschule sind die Computer nur teilweise ersetzt worden. Die restlichen Investitionen von 33‘455 Franken fallen 2016 an. Die ARA hat im 2015 um 24'306
Franken weniger investiert als budgetiert.
Für das Jahr 2016 sind Investitionen in der Höhe von 1.3 Mio. Franken geplant.
Bestandesrechnung
Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je 33‘066‘439.55 Franken aus. Durch den
Aufwandüberschuss der Laufenden Rechnung von 516‘787.10 Franken beträgt das
Eigenkapital neu 20‘268‘670.26 Franken.
Die flüssigen Mittel haben sich durch den Aufwandüberschuss im Jahre 2014 erheblich reduziert. Die Gemeinde hat sich deshalb nach Jahren der Eigenfinanzierung
einen «Betriebskredit» von 5 Mio. Franken beschaffen müssen. Bei der aktuell tiefen
Zinslage ist dies problemlos, im Hinblick auf längerfristig wieder steigende Zinsen ist
wieder eine Erhöhung der Selbstfinanzierung anzustreben. Mit den getroffenen
Massnahmen ist die Gemeinde diesbezüglich auf gutem Weg.
28
Laufende Rechnung
Abweichungen nach Funktionen
Die nachstehende Abbildung zeigt den Vergleich der Rechnung 2015 mit dem Voranschlag 2015 und der Rechnung 2014.:
Die wichtigsten Abweichungen (+ Verbesserung, - Verschlechterung) begründen
sich wie folgt:
Behörden und Verwaltung
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 1‘345‘718
Fr. 1'452‘700
Fr. 106‘982
+ Minderaufwand beim Unterhalt der Liegenschaften, da Reparaturen tief gehalten
werden konnten.
+ Die Erträge aus Baubewilligungen konnten gesteigert werden.
Rechtsschutz und Sicherheit
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 727‘072
Fr. 848‘200
Fr. 121‘128
+ Der Nettoaufwand für die Gemeindepolizei hat sich dank Organisationsanpassungen reduziert.
+ Die Kosten für das Betreibungsamt in Bonstetten waren markant tiefer als budgetiert.
29
+ Die Kosten bei der Feuerwehr konnten um gesamthaft 57‘500 Franken tiefer gehalten werden.
Bildung
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 7‘814‘205
Fr. 8'251‘800
Fr. 437‘595
+ Beim Kindergarten konnten die Lohnsumme durch jüngere Lehrperson leicht reduziert werden.
+ In der Primarschule wurden die Anzahl Klassen aufgrund weniger Schüler reduziert. Dadurch sanken auch die Besoldungskosten und der Aufwand für Schulmaterial- und Lehrmittel.
+ Da weniger Schülerinnen und Schüler als angenommen an das Gymnasium
wechselten, waren die Beiträge an die Mittelschule tiefer.
- Durch Sonderschulung neuer Schülerinnen und Schüler sind höhere Besoldungskosten in der Logopädie und beim Deutsch als Zweitsprache (DaZ) angefallen. Ebenfalls erhöhte sich der Beitrag an den Schulzweckverband infolge erhöhter Zahl von Psychomotoriktherapien und diversen Abklärungen. Mehrkosten
entstanden auch durch mehr Schülerinnen und Schüler in Sonderschulheimen
und Tagesschulen.
Kultur und Freizeit
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 560‘439
Fr. 585‘700
Fr. 25‘261
+ Die Badeeintritte am Hedinger Weiher waren um 19‘744 Franken höher als budgetiert.
Gesundheit
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 579‘217
Fr. 579‘400
Fr. 183
+ / - Die Mehrausgaben aus dem Bereich Pflegefinanzierung Alters- und Pflegeheime
konnten durch die Einsparungen beim Rettungsdienst des Bezirksspitals Affoltern
aufgefangen werden
Soziale Wohlfahrt
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 1‘791‘413
Fr. 1'813‘000
Fr. 21‘587
- Mehraufwand für Zusatzleistungen zur AHV/IV
- Mehraufwand für Gesetzliche wirtschaftliche Hilfe ohne Kostenersatz
+ Weniger Beitragsberechtigte für Betreuungszuschüsse für Kleinkinder
30
Verkehr
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 783‘004
Fr. 815‘100
Fr.32‘096
+ Dienstleistungen für den Strassenunterhalt konnten vermehrt an Verursacher/
Nutzer weiterverrechnet werden.
Umwelt und Raumordnung
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verbesserung
Fr. 263‘372
Fr. 302‘600
Fr. 39‘228
+ Im Bereich Raumordnung mussten weniger Abklärungen in Auftrag gegeben
werden
Volkswirtschaft (Nettoertrag)
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verschlechterung
Fr. 201‘939
Fr. 219‘200
Fr. 17‘261
Die ZKB hat Ihre Gewinnausschüttung im Jahr 2015 ergebnisbedingt um 40‘400
Franken reduziert.
+ In der Energieversorgung wurden keine konkreten Energieprojekte umgesetzt.
-
Finanzen und Steuern (Nettoertrag, ohne Position 999)
Rechnung 2015
Voranschlag 2015
Verschlechterung
Fr. 13‘145‘714
Fr. 13‘574‘300
Fr. 428‘586
Gemeindesteuern
- Die Einnahmen bei den ordentlichen Steuern Rechnungsjahr sowie früherer Jahre liegen unter dem Voranschlag ( 1'243‘823 Franken)
- Deutlich weniger Quellensteuerertrag als budgetiert (- 427'254 Franken)
+ Mehr Grundsteuern als geplant (+ 461'346 Franken)
+ Besseres Ergebnis bei den Steuerausscheidungen
+ Buchgewinn aus Spital Affoltern (+ 190‘259 Franken)
Nachstehendes Diagramm zeigt die Entwicklung des Gemeindesteuerertrages. Die
Voranschläge 2009 und 2010 widerspiegelten Befürchtungen bezüglich Steuerausfälle
infolge der Finanzkrise. Effektiv hat sich die Steuerkraft aber positiv entwickelt, was im
Voranschlag 2011 und 2012 antizipiert wurde. Aufgrund ungenügender Kenntnis der
wahren Steuersituation waren die Prognosen 2013 und 2014 für die Jahre 2014 und
2015 zu optimistisch, was zu erheblichen Abweichungen geführt hat. Die Steuerplanung für das Jahr 2016 ist aus heutiger Sicht realistisch.
31
Grundsteuern
Die Grundstückgewinnsteuern liegen im Jahre 2015 um mehr als 460‘000 Franken
über dem Voranschlag:
32
Abschreibungen
Die ordentlichen Abschreibungen im Verwaltungsvermögen betrugen statt den
budgetierten 1‘819‘400 Franken lediglich 1‘393‘741 Franken infolge zu pessimistischer Budgetierung und Verschiebungen:
- Entlastungsmassnahmen Hofibach (1‘000‘000 Franken)
- Sportplatz Schachen mit Tartanbelag (680‘532 Franken), ins Jahr 2016 verschoben
- Erneuerung Werkgebäude (244‘494) Franken noch laufend bis 2017
Investitionsrechnung
Behörden und Verwaltung
 Die Investitionen für Erneuerungen am Werkgebäude betrugen rund 155‘500
Franken.
Bildung/Kultur und Freizeit
 Die Renovation Schachen 7 wurde im 2014 und 2015 realisiert und führt zu einer
Investition von 1‘812‘754 Franken. Zudem wurden weitere Investitionen im Betrag
von 134‘344 Franken (Lehrerzimmer und Umgebungsarbeiten) ausgeführt.
Verkehr
 Die Sanierung Mühlerainstrasse wurde im Jahr 2015 abgeschlossen mit einem Investitionsanteil in der Höhe von 25'101 Franken.
 Beschaffung von Zubehör für Kommunalfahrzeug (Meili) von 49‘458 Franken.
Umwelt und Raumordnung
 Die Kanalisationssanierung an der Mühlerainstrasse wurde im Jahr 2015 in der Höhe von 20‘754 Franken fertiggestellt.
 Für Investitionen in der ARA Zwillikon wurden 64‘693 Franken nach Affoltern überwiesen.
Mittelflussrechnung
2‘349‘509.21
Nettoinvestitionen Verwaltungsvermögen
Fr.
Aufwandüberschuss der Laufenden Rechnung
Fr.
+ 516‘787.10
Abschreibungen im Verwaltungsvermögen
Fr.
- 1‘393‘741.32
Finanzierungsfehlbetrag I
Fr.
1‘472‘554.99
Veränderungen im Finanzvermögen
Finanzierungsfehlbetrag II
Fr.
Fr.
0.00
1‘472‘554.99
33
Der Cash Drain (negativer Cash Flow) von 45‘505.13 Franken setzt sich wie folgt
zusammen: Aufwandüberschuss der laufenden Rechnung von 516‘787.10 Franken
plus Buchgewinn von 922‘459.35 Franken aus der Überführung Spital Affoltern in
eine Beteiligung, abzüglich Abschreibungen im Verwaltungsvermögen von
1‘393‘741.32 Franken. Es konnte kein Beitrag zur Finanzierung der Investitionen im
Verwaltungsvermögen erbracht werden.
Nettovermögen
Das Nettovermögen errechnet sich wie folgt:
Finanzvermögen
Fr.
18‘435‘671.66
Fremdkapital
Nettovermögen
Fr.
Fr.
-11‘061‘433.12
7‘374‘238.54
Vorjahr: 8‘786‘772.71
Die Reduktion des Nettovermögens um 1‘412‘534 Franken gegenüber dem Vorjahr
erklärt sich im Wesentlichen durch den Finanzierungsfehlbetrag ll von 1‘472‘555
Franken sowie verschiedenen Verschiebungen aktiv- wie auch passivseitig (Kontokorrente, Restanzen Steuern, Depotgelder).
Die für 2016 beschlossene Steuerfusserhöhung und das vergleichsweise kleine Investitionsvolumen in den Folgejahren wird mittelfristig wieder zu einer Erhöhung des
Nettovermögens führen.
Aussichten 2016 und 2017
Aus heutiger Sicht wird die Jahresrechnung 2016 im Rahmen des Voranschlages
(Aufwandüberschuss von 74'200 Franken) abschliessen.
Für den Voranschlag 2017 ist mit einer erheblichen Reduktion des Finanzausgleiches zu rechnen infolge der besseren Steuerkraft im Jahre 2015 verglichen mit derjenigen im Jahre 2014. Voraussichtlich wird dies zu einem Aufwandüberschuss im
Voranschlag 2017 führen.
34
2. Bauabrechnung Hintere Bahnhofstrasse. Abnahme
Antrag des Gemeinderates
Die Bauabrechnung über die Sanierung der Hinteren Bahnhofstrasse von
220‘330.85 Franken wird genehmigt.
Abschied der Rechnungsprüfungskommission
Die Rechnungsprüfungskommission hat den Antrag des Gemeinderates geprüft und
empfiehlt den Stimmberechtigten, den Antrag um Genehmigung der Abrechnung
über die Sanierung der Hinteren Bahnhofstrasse anzunehmen.
Beleuchtender Bericht
Am 12. Dezember 2013 bewilligte die Gemeindeversammlung den Kredit in der Höhe von 289‘000 Franken für die Sanierung der Hinteren Bahnhofstrasse. Mit der
technischen Ausarbeitung des Strassenprojektes und der Bauleitung vor Ort wurde
das Ingenieurbüro Peter Ott aus Mettmenstetten beauftragt. Eine umfassende Sanierung wurde bereits im Jahr 2008 vorgeschlagen, jedoch von der Gemeindeversammlung abgelehnt. Für die nun realisierte Gesamtsanierung wurde das Projekt
aus dem Jahr 2008 angepasst.
Die Arbeiten wurden im Mai und Juni 2014 durch die Markus Gubler GmbH in Mettmenstetten ausgeführt. Die im Projekt enthaltenen Arbeiten (Strassenbau, Kanalsanierung und öffentliche Beleuchtung) wurden mit den entsprechenden Werken
koordiniert. Die entstandenen Kosten der Frischwasserleitung wurden direkt der
Wasserversorgungsgenossenschaft Hedingen in Rechnung gestellt.
Die Bauabrechnung gestaltet sich insofern komplex, da die Kosten für das Projekt
bereits im Jahr 2008 abgerechnet wurden. Trotzdem werden diese Kosten in der
Bauabrechnung berücksichtigt. Ausserdem wurden Rechnungen in Einzelfällen über
die laufende Rechnung verbucht. Die Aufträge für die Treppengeländer wurden direkt durch die Gemeinde Hedingen ausgelöst und erscheinen daher nicht in den
Aufwendungen des Ingenieurbüros Ott. Um die effektiven Gesamtkosten des Projektes dem bewilligten Kredit gegenüberstellen zu können, musste die Bauabrechnung
mit dem Buchhaltungsauszug zusammengeführt werden.
Die Gesamtkosten betragen 220‘330.85 Franken und liegen damit 68‘669.15 Franken unter dem bewilligten Kredit. Zu den Abweichungen im Einzelnen:
35



Der optimale Zeitpunkt des Submissionsverfahrens ergab deutlich niedrigere
Kosten als erwartet.
Die Kosten für die Kanalisationssanierung konnten grossmehrheitlich privaten
Anstössern direkt verrechnet werden.
Aufgrund der Tatsache, dass es während dem Bauverlauf zu keinen grösseren
Anpassungen oder Projektänderungen gekommen ist und lediglich das Treppengeländer als Zusatzaufwand erstellt worden ist, wurde die Position „Unvorhergesehenes“ lediglich zu einem Drittel ausgeschöpft.
Die Aufwendungen der Firma M. Gubler GmbH, Mettmenstetten, für den Treppenaufgang zur Zürcherstrasse, werden in der folgenden Kostenzusammenstellung unter der Position „Tiefbauarbeiten“ aufgeführt. Hingegen werden die Aufwendungen
für Betonspitzarbeiten (Fa. Pfister, Hedingen) und das Treppengeländer (Fa. Klausner Metallbau, Auw) unter Unvorhergesehenes aufgelistet.
Kostenzusammenstellung:
Budget
Abrechnung
Tiefbauarbeiten
Kanalisationssanierung
Strassenbeleuchtung
Vermarkung und Vermessung
Technische Kosten
Unvorhergesehenes (Treppengeländer)
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
158‘000.00
32‘500.00
13‘700.00
10‘200.00
48‘600.00
26‘000.00
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
132‘340.85
3‘638.25
19‘854.90
2‘534.35
52‘645.05
9‘317.45
Gesamtkosten (inkl. MwSt)
Fr.
289‘000.00
Fr.
220‘330.85
36
3. Bauabrechnung Flachdächer und Fenster
Schulhaus Schachen 1 und Turnhalle. Abnahme
Antrag des Gemeinderates
Die Bauabrechnung über die Sanierung Flachdächer und Fenster Schulhaus
Schachen 1 und Turnhalle von 602‘627.00 Franken wird genehmigt.
Abschied der Rechnungsprüfungskommission
Die Rechnungsprüfungskommission hat den Antrag des Gemeinderates geprüft und
empfiehlt den Stimmberechtigten, den Antrag um Genehmigung der Abrechnung
über die Sanierung Flachdächer und Fenster Schulhaus Schachen 1 und Turnhalle
anzunehmen.
Beleuchtender Bericht
Am 12. Dezember 2013 bewilligte die Gemeindeversammlung für die Sanierung der
Flachdächer und der Fenster des Schulhauses Schachen 1 und der Turnhalle einen
Bruttokredit in der Höhe von 835‘000 Franken (inkl. MwSt). Mit der Ausführung wurde der Bereichsleiter Liegenschaften beauftragt. Die Bauleitung Vorort übernahm
Herr Josip Vidak (Hauswart Schulanlage Schachen). Die geplanten Sanierungsarbeiten wurden während der Sommerferien 2014 (zwischen Juli und August) eingeplant. Die Arbeiten konnten erfolgreich in dieser Zeit durchgeführt und von der Feuerpolizei abgenommen werden. Für die Durchführung der Sanierungsarbeiten in
diesem vergleichsweise engen Zeitraum wurde grosse Flexibilität und hohe Einsatzbereitschaft von den Unternehmungen und Herrn Josip Vidak gefordert. Dank der
Einhaltung des Zeitraums «Sommerferien» konnte auch sichergestellt werden, dass
keine Gefahrenrisiken für die Schulkinder in Kauf genommen werden mussten.
Durch die frühzeitige Bestimmung aller Unternehmen sowie die gute Zusammenarbeit der beiden Maler-Unternehmungen konnten Kapazitätsprobleme infolge der
kurzen Sanierungszeit elegant gelöst werden. Dem Mieter der beiden Flachdächer
konnte genügend Zeit für die Montage und Inbetriebnahme der PhotovoltaikSolarmodule auf den beiden Dächern Schachen 1 und Turnhalle gegeben werden.
Der Kostenvoranschlag von 835'000 Franken musste nur zu 72% ausgeschöpft
werden. Die um 232'373 Franken tieferen Kosten haben sich durch den Einsatz von
Holz-/Metall-Fenstern, durch Vergabeerfolge und durch Nicht-Inanspruchnahme der
Reserve für Unvorhergesehenes ergeben.
37
Folgende Tabelle zeigt den Vergleich des Kostenvoranschlages mit den abgerechneten Beträgen nach BKP:
BKP
Arbeitsgattung
Budget
Abrechnung
Differenz
Vorbereitungsarbeiten
1
Gebäude
717'000
628'720
88'280
21
Rohbau 1
54'000
44'398
9'602
211
Baumeister
20'000
15'798
4'202
211
Gerüst
34'000
28'600
5'400
22
Rohbau 2
663'000
577'157
85'843
221
2
Fenster
323'000
252'249
70'751
224
Dach & Spengler
287'000
272'400
14'600
227
Malerarbeiten
53'000
52'508
492
23
Elektroanlagen
0
5'581
-5'581
25
Sanitär
0
752
-752
831
-831
3
Schreinerarbeiten
Betriebseinrichtungen
0
4
Umgebungsarbeiten
5
Baunebenkosten
27'000
-26'093
53'093
9
Möbel & Maschinen
744'000
602'627
141'373
273
Zwischentotal
Unvorhergesehenes
Anlagekosten inkl. MwSt.
91'000
835'000
91'000
602'627
232'373
Die Differenzen bei den einzelnen BKP-Positionen begründen sich wie folgt:
BKP 221 Fenster
Es konnten 70'751 Franken eingespart werden, da man sich für Holz/ Metall Fenster
als Ersatz Fenster entschieden hat.
BKP 224 Dach & Spengler
Durch die guten Angebote der Unternehmer konnte ein Vergabeerfolg von 14‘600
Franken erzielt werden.
BKP 23 Elektro
Beim Ersatz der Fenster hat man sich für das Auswechseln der kompletten Fenster38
rahmen entschieden, was zur Folge hatte, dass Elektroinstallationen versetzt oder
neu installiert werden mussten.
BKP 25 Sanitär
Damit die Dachwasserleitungen gespült werden konnten, musste ein Reinigungsstutzen eingebaut werden.
BKP 273 Schreiner
Im Unterrichtszimmer UG musste das Fensterbrett ersetzt werden, weil Wasser in
den Rollladenkasten gelaufen war.
BKP 5 Baunebenkosten
Die Gebäudeversicherung (GVZ) hat die Wertsteigerung tiefer eingeschätzt als erwartet. Daher sind die Kosten der Wasserversorgung geringer. Umgekehrt waren
die Beiträge des Gebäudeprogramms unerwartet hoch (33‘450 Franken), weshalb
insgesamt die Baunebenkosten deutlich unterschritten wurden.
Insgesamt konnte die Sanierung in einem kurzen Zeitraum und zu deutlich tieferen
Kosten als geplant umgesetzt werden.
Damit sind in der Schulanlage Schachen die zeitlich nach dem Mehrzweckgebäude
Schachen γ erstellten beiden Gebäude Schachen α und Schachen δ saniert. Im
Jahre 2015 wurde dann auch das ehemalige Mehrzweckgebäude Schachen 7 mit
Pavillon saniert und erweitert. Die Schulanlage ist damit weitgehend in baulich aktuellem und guten Zustand und benötigt mittelfristig nur einen Investitionsbetrag für
Sanierungsarbeiten im Schachen β.
Zusätzlich konnten die Dächer der sanierten Gebäude für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden. Dies entspricht einer konkreten Massnahmenumsetzung der Energiestadt Hedingen.
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