Liebe Leserinnen und Leser, auf dieser Internetseite finden Sie

Liebe Leserinnen und Leser,
auf dieser Internetseite finden Sie mehrere Schreibübungen für unsere neuen Schülerinnen
und Schülern.
Die Reaktionen auf das Projekt „Lateinische Ausgangsschrift“ im letzten Schuljahr waren
sehr unterschiedlich. Sie schwankten zwischen begeisterter Zustimmung und empörter
Ablehnung. Immerhin die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen haben im
vergangenen Schuljahr das Angebot zum Erlernen der Lateinischen Ausgangsschrift
angenommen.
Im Januar haben wir die Schüler(innen) und Eltern zu verschiedenen Themen des
Überganges zwischen der Grundschule und dem Gymnasium befragt.
Auf die Frage, ob man den Kindern der neuen 5. Klasse das Erlernen der Lateinischen
Ausgangsschrift raten würde, erhielten wir die folgenden Antworten:
ja: 71%
nein: 29%
(Schülerbefragung);
ja: 78%
nein: 22%
(Elternbefragung)
Im Laufe des letzten Schuljahres sind mir immer wieder die folgenden Fragen gestellt
worden:
Frage: Ist die Lateinische Ausgangsschrift am Ulricianum verbindlich vorgeschrieben?
Antwort: Nein. Es ist nur wichtig, dass die Handschrift lesbar ist.
Frage: Werden Klassenarbeiten oder Hausaufgaben schlechter bewertet, wenn sie nicht in
einer bestimmten Handschrift geschrieben werden?
Antwort: Nein.
Frage: Warum macht das Ulricianum dieses Angebot?
Antwort: Wir beobachten, dass viele Kinder (vornehmlich Jungen) im Laufe ihrer Schulzeit
große Probleme mit der Lesbarkeit ihrer Handschrift bekommen. Dieses hat natürlich
Auswirkungen auf die Lust am Schreiben, die Rechtschreibung oder das Erlernen von
Fremdsprachen.
Frage: Ist die Druckschrift eine Alternative?
Antwort: Im Prinzip ja. Ich vermute aber, dass eine verbundene Handschrift mit Hinblick auf
die langen Klausuren in der Oberstufe ermüdungsfreier und schneller zu schreiben ist.
Frage: Wie schnell erlernen die Kinder nach der 4. Klasse eine neue Schrift?
Antwort: Viele werden mit einer Arbeitszeit von 5 Stunden auskommen. Pro Tag sollte man
nicht mehr als 20 Minuten für die angebotenen Übungen investieren.
Frage: Schreiben jetzt alle Kinder, die das Zusatzangebot genutzt haben, in einer lesbaren,
sauberen Schrift ?
Antwort: Leider nein, auch die Lateinische Ausgangsschrift ist kein pädagogisches
Wundermittel. Das Schriftbild vieler Schülerinnen und Schüler hat sich aber deutlich
verbessert.
Mein Fazit:
Liebe Eltern entscheiden Sie in Abstimmung mit Ihrem Kind, ob Sie das Angebot annehmen
möchten oder nicht. Sie riskieren einige Blätter bedrucktes Papier. Ihr Kind investiert ca. 5
Arbeitsstunden.
Sie haben die Wahl zwischen der Lateinischen Ausgangsschrift und der
Schulausgangsschrift. Beides sind verbundene Schriften, die sich ausgezeichnet als
Ausgangspunkt zur Entwicklung einer individuellen Handschrift eignen.
Ich verweise auf den folgenden Zeitungsartikel:
http://www.faz.net/aktuell/reform-der-lehrplaene-die-schreibschrift-stirbt-aus-12932933.html
Mit freundlichen Grüßen
PS: Falls Sie Schwierigkeiten beim Download der Datei haben, können Sie sich per E-Mail
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