Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Stammheim Juni 2016 Liebe Leserin, lieber Leser, neulich besuchte ich ein Wohnzimmerkonzert. Das ist eine richtig intime Angelegenheit. Es geht eng zu, man kommt mit seinem Sitznachbarn ins Gespräch, es gibt gutes, von den Gästen Mitgebrachtes zu essen, man fühlt sich richtig wohl. Zusätzlich bekommt man die Musiker und die Musik hautnah mit. So erging es mir dann auch mit dem Titel: Willkommen in Deutschland. Der Refrain lautet: „Willkommen in Deutschland, wenn du Geld hast, ein reiches Land: Deutschland. Wenn du Hilfe brauchst, ist es Niemandsland: Deutschland. Willkommen in Deutschland.“ Kein Kontakt, kein freundliches Gesicht, mit vollen Taschen, da teilt man nicht. Täglicher Hürdenlauf, Blicke, die ihn jagen – wenn‘s nur Blicke sind, kann er von Glück sagen: Willkommen in Deutschland.“ (Text: Frieder Sigloch) Wie schwer hatte es jede und jeder Einzelne? Alles ist fremd. Wie sollen sie sich verhalten, um nicht anzuecken? Manche quälen vielleicht Angst, Hass und Unsicherheit. Wie würden wir uns in einem fremden Land, einer fremden Kultur fühlen und versuchen zurechtzukommen? Hätten wir nach einer monatelangen Flucht noch die Kraft und den Willen? Es waren schon immer Menschen auf der Flucht, auch vor über 2000 Jahren. Das ganze Volk Israel floh aus Ägypten. Maria und Josef mussten zusammen mit Jesus fliehen. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Vor wenigen Tagen sind die ersten Flüchtlinge nach Stammheim gekommen. Ist es wirklich wahr, dass sich niemand zuständig fühlt, wenn sie Hilfe brauchen? Wenn ich Berichte von Einzelschicksalen im Radio höre oder in der Zeitung lese, gewinne ich immer öfter diesen Eindruck. Eigentlich wollen wir die Flüchtlinge willkommen heißen, aber bitte nicht vor unserer Haustüre, könnte man meinen. Die einzelnen Strophen des Liedes haben mich noch nachdenklicher gestimmt: „Er ging weg aus der Heimat, weil sie keine mehr war. Ob er schießt oder nicht, er ist in Lebensgefahr. Seine zwei Kinder hätte er besser nie gezeugt. So zogen sie los, doch wohin soll man gehen. Ein anderes Land haben sie nie gesehen. Völlig verarmt, weil ihr Geld nichts mehr gilt. An der Grenze steht ein Straßenschild: Willkommen in Deutschland. Über die Grenze mit allerletzter Kraft, nur noch zu dritt, sie hat es nicht mehr geschafft. Schlucken den Schmerz, es sind acht Leute im Zimmer. Warten auf den Ämtern, macht es noch schlimmer. Die Gründe sind immer die gleichen: Gewalt, Unterdrückung, Hunger. Sie fliehen vor dem sicheren Tod in das Leben. Gott will das Leben und nicht den Tod. So ist es unsere Aufgabe und auch Ausdruck unseres Glaubens, den ankommenden Flüchtlingen zu helfen, ihnen Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Keine Frage: Die Flüchtlingshilfe ist keine leichte Aufgabe für unsere Gesellschaft, für unsere Gemeinde. Wir werden einen langen Atem brauchen, viel Energie investieren und vielleicht die eine oder andere Einschränkung hinnehmen müssen. Ich habe die große Hoffnung, dass sich unsere Flüchtlinge in Stammheim willkommen fühlen, wenn ich mitbekomme, wie sich Arbeitskreise gebildet haben und sich Menschen darin engagieren. Allen jenen möchte ich an dieser Stelle für ihr Engagement danken und mit Paulus für die weitere Arbeit Mut machen: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim 1,6). Viele positive, spannende und wertvolle Begegnungen wünscht Ihnen Ihr Reiner Krieg BIBLISCHES TEXTGESPRÄCH CAFÉ FORMULARIS Der Dreh- und Angelpunkt der Verkündigung Jesu ist das Reich Gottes, er erklärt es uns auch anhand von Gleichnissen. An diesem Abend beschäftigen wir uns mit den Gleichnissen „von den ungleichen Söhnen“ (Mt.21,28-32), „vom treuen und bösen Knecht“ (Mt.24, 45-51), „vom großen Abendmahl“ (Lk.14, 16-24) und „von dem Pharisäer und dem Zöllner“ (Lk.18,9-14). Was haben sie uns über das Reich Gottes zu sagen? In der Arche, Hornemannweg 10. Herzliche Einladung zum Café Formularis mit Infos rund um das Arbeitslosengeld und Sozialrecht, Probleme mit Ämtern oder Formularen, finanzielle Sorgen, Einsamkeit... Hannelore Brecht-Kaul von der Verbraucherzentrale Stuttgart beantwortet Fragen zu Verbraucherrechten in der digitalen Welt. Im Johanneshof, Marbacher Straße 13, Zuffenhausen. Reich Gottes in den Gleichnissen Mittwoch, 1. Juni, 20 Uhr Verbraucherrechte in der digitalen Welt Montag, 13. Juni, 15 Uhr ARCHE AM MITTWOCH Bedingungen des Menschseins mit Karlfriedrich Schaller Mittwoch, 15. Juni, 19:30 Uhr ARCHETREFF Begegnung, Austausch und Kurzweil Freitag, 3. und 17. Juni, 15 – 17.30 Uhr Der Archetreff soll • Begegnung stiften • Austausch ermöglichen • Kurzweil bieten • Ideen entstehen lassen • Aktivitäten anstoßen Wir sind eine gemischte Gruppe, die mit Ihnen gemeinsam aus der Arche wieder einen lebendigen Treffpunkt machen möchte, der so vielfältig sein soll wie die Menschen in Stammheim. Schauen Sie doch mal vorbei - es lohnt sich! In der Arche, Hornemannweg 10. Pfarrer i.R. Karlfriedrich Schaller (früher Jakobusgemeinde Tübingen) wird „die Bedingungen des Menschseins“ an Hand der sogenannten Paradiesgeschichte (1.Mose 2, 4-25) aufzeigen. Wir leben in einer Zeit, in der unzähligen Menschen diese Grundbedingungen vorenthalten werden und sie deshalb unmenschlich leben müssen. Da ist es spannend zu sehen, was unser christlicher Glaube dazu sagt. „Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum braucht er was zu essen, bitte sehr! Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Essen her.“ So beginnt das Arbeiterlied von Bertolt Brecht, vertont von Hanns Eisler. Schon über 3.000 Jahre vorher hat ein unbekannter Mensch die Bedingungen des Menschseins in der Paradiesgeschichte zusammengefasst. Diese Bedingungen sind bis heute gültig – aber wurden sie auch eingehalten? LABYRINTHABEND FRAUENKREIS Zwei Schwestern Donnerstag, 16. Juni, 15 Uhr Frau Hummel erzählt aus dem Leben der beiden russischen Zarentöchter Katharina und Maria Pawlowna. Im Versammlungsraum, Korntaler Str. 4. GOTTESDIENST FÜR KLEINE LEUTE Überraschung im Schilf Samstag, 18. Juni, 16 Uhr Spielt ihr gerne Verstecken? Dann kommt doch mit euren Geschwistern, Eltern oder anderen Begleitpersonen am 18. Juni um 16 Uhr in die Arche. Wer oder was sich diesmal versteckt und warum, erfahrt ihr in unserer Mitmachgeschichte für alle Kinder zwischen 0 und 5 Jahren. Ab etwa 16.30 Uhr können alle wie immer noch ein wenig bei warmen und kalten Getränken, Gebäck und Obst zusammensitzen. Auch eine Malaktion werden wir wieder für euch vorbereiten. Wir freuen uns auf alle kleinen und großen Gäste! In der Arche, Hornemannweg 10. Vertraue deinem Weg – er wird dich an dein Ziel führen! Montag, 20. Juni, 19.30 Uhr Wie kann das Labyrinth uns Hilfe sein, unseren Lebensweg mutig weiter zu gehen – trotz mancher Wendungen, die uns vermeintlich von unserem Ziel weg führen? Für welches Ziel lohnt es sich, den nächsten Schritt zu tun? Und warum ist auch der Weg hinaus aus dem Labyrinth bedeutsam für unser Fortkommen? Im Saal der St. AlbertKirche, Wollinstr. 55. MARKTESSEN IM JUNI Freitags im Versammlungsraum 3. 6. Alaska-Seelachsfilet mit Kartoffelsalat, Nachtisch 10. 6. Gefüllte Pfannkuchen mit Salat, Nachtisch 17. 6. Putenratatouille mit Bauernbrot, Nachtisch 24. 6. Maultaschen mit Kartoffel und Gurkensalat, Nachtisch MITTAGSTISCH IM JUNI Mittwochs, 12 Uhr, im Gemeindehaus SERENADE BEIM SCHLOSS Sonntag, 19. Juni, 18.30 Uhr Anlässlich seines 90-jährigen Bestehens greift der Posaunenchor eine schöne Tradition auf und lädt herzlich zu einer Serenade ein. Die Bläser-Musik findet vor der Schloss-Scheuer, Korntaler Str. 1/A, statt. PFLEGENDE ANGEHÖRIGE Die Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige trifft sich am Montag, 6. Juni, um 20 Uhr im Besprechungsraum des Gemeindebüros, Kameralamtsstr. 7. 1. 6. Spargelcremesuppe, Hackfleischlasagne mit Salat und Fruchtiger Quark 8. 6. Blumenkohlsuppe, Maultaschen mit Kartoffelsalat und Schokopudding 15. 6. Brühe mit Eierstich, Linsen mit Spätzle und Saiten und Rote Grütze mit Vanillesoße 22.06.Karottencremesuppe, Wurstsalat mit Röstkartoffeln und Joghurt 29. 6. Zucchinisuppe, Gulasch mit Nudeln und Salat und Eis 3. STAMMHEIMER KIRCHENFEST Samstag, 16. und Sonntag, 17. Juli Vielfalt ist unsere Stärke Am 16. und 17. Juli feiern die evangelische und die katholische Kirchengemeinde auf dem Stammheimer Kirchplatz ein Fest. Unterstützt werden sie durch das Kinderund Jugendhaus Stammheim. Musikalisch beginnt das Kirchenfest am Samstagabend mit Live-Klängen der Bands Werner Mast & Passt sowie Agua Loca im Hauptprogramm. Der Eintritt ist frei. Für die Jugendlichen gibt es eine Silent Disco in der Schlossscheuer. Am Sonntagmorgen startet das Kirchenfest um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Kirchplatz, gefolgt von einem bunten Bühnenprogramm. Neben einem Kinderprogramm, etwa mit dem Spielmobil Mobifant und dem Menschenkicker, gibt es wieder das beliebte „Kirchenquiz“ mit vielen Gewinnen. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich an beiden Tagen bestens gesorgt. Für das Fest suchen wir wieder viele fleißige Helfer. Wenn Sie mitmachen möchten, füllen Sie bitte den beiliegenden Helferzettel aus und geben ihn bis zum 20. Juni im Gemeindebüro ab. MITARBEITER-HOCKETSE Freitag, 8. Juli, im Hof des Gemeindehauses Alle Mitarbeitenden in unserer Kirchengemeinde sind herzlich eingeladen zu unserer diesjährigen Mitarbeiter-Hocketse. Mit Gegrilltem und Salaten möchten wir uns für Ihre Mitarbeit bedanken – Sie brauchen also nur gute Laune mitzubringen! Aus organisatorischen Gründen können wir keine persönlichen Einladungen verschicken. Für die Planung ist es allerdings notwendig, dass Sie Ihre Teilnahme im Gemeindebüro anmelden. Ein Anruf genügt: Telefon 80 79 43 – oder per E-Mail unter: gemeindebü[email protected] Öffnungszeiten Gemeindebüro Das Gemeindebüro ist bis auf Weiteres Montag-Freitag, 8 – 12 Uhr geöffnet AUS DEM UMWELTTEAM Ist Ihnen am letzten Gemeindebrief etwas aufgefallen oder bemerken Sie es erst bei dieser Ausgabe? Unser Gemeindebrief wird seit der Mai-Ausgabe auf 100 % RecyclingPapier gedruckt. Damit schonen wir die Umwelt, und kein Baum muss für unseren Gemeindebrief zusätzlich gefällt werden. Diese Umstellung ist auch ein Punkt unseres Umweltprogramms, das wir bis 2018 umsetzen wollen. Anfang Juni wird unsere Aktualisierung der Umwelterklärung mit den Verbrauchsdaten 2015 von einem EMAS Auditor begutachtet. Wenn es keine Beanstandungen gibt, finden Sie diese dann Mitte Juni auf unserer Umweltteamseite im Internet. Die kontinuierlichen Aufzeichnungen der Verbrauchsdaten zeigen, dass gegenüber dem Vorjahr der Stromverbrauch um über 6 % und der Wasserverbrauch um 1 % gefallen sind, der Wärmeenergieverbrauch hingegen ist aber um 20 % gestiegen, da haben wir ganz schön „zum Fenster hinaus“ geheizt. Der Mehrverbrauch in der Arche lässt sich auf die größere Anzahl von Veranstaltungen zurückführen. Im Gemeindehaus liegt die Vermutung nahe, dass nach Veranstaltungen die Thermostate nicht wieder zurückgedreht wurden. Reiner Krieg UMWELTTIPP Klimaschutz beginnt beim Papier Die Initiative Pro Recyclingpapier wirbt für den Umstieg auf Recyclingpapier. In der Broschüre der Initiative heißt es unter anderem: Recyclingpapier oder Frischfaser – mit Ihrer Wahl entscheiden Sie, ob Sie Klima und Ressourcen schützen. Denn die Produktion von Recyclingpapier • verbraucht wesentlich weniger Energie als die Herstellung von Papier aus Holz. Bei der Produktion von drei Blättern Recyclingpapier wird bereits so viel Energie eingespart, dass Sie damit einen Liter Wasser von 20 auf 100 Grad Celsius erhitzen können. 500 Blatt waschen Ihre Wäsche. Mit 1.000 Blatt können Sie 50 Kilometer fahren. • verursacht auch weitaus weniger klimaschädliche Gase als das Herstellen von Frischfaserpapier. Eine Tonne Recyclingpapier vermeidet so viel Kohlendioxid, wie Sie während einer 1.000-km-PKW-Fahrt mit einem durchschnittlichen Verbrauch ausstoßen. • benötigt sehr viel weniger Wasser als Frischfaserpapier. Würde alles Kopierpapier, das Deutschland jährlich nutzt, aus Altpapier stammen, dann ließe sich so viel Wasser sparen, wie die Wuppertalsperre fasst – immerhin die Trinkwasserreserve des Ruhrgebiets. (Mehr Informationen auch unter www.papiernetz.de.) Wenn auch Sie die Umwelt schonen wollen, probieren Sie es doch auch einmal mit Umweltpapier! Viele gute und auch günstige Sorten in verschiedenen Grau- und Weißtönen kann man bequem im Internet bestellen, etwa unter memo.de bzw. memolife.de (für Privatkunden). Christina Cott NEUES AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT Neuregelung der Pfarrämter I und II Mit dem Stellenwechsel von Pfarrerin Ulrike Jenter-Groll nach Untergruppenbach zum 1. Februar wurde die 3. Pfarrstelle in unserer Kirchengemeinde aufgehoben, um dem sogenannten Pfarrplan 2018 gerecht zu werden. Daher musste der Kirchengemeinderat in seiner Sitzung am 21. April die einzelnen Zuständigkeiten von Pfarrer Mann und Pfarrerin Sander neu regeln (Geschäftsordnung und Geschäftsverteilungsplan). Die spürbarste Veränderung für die Gemeindeglieder besteht darin, dass sämtliche Straßen des früheren Bezirks Stammheim III nunmehr dem Pfarrbezirk Stammheim I zugeschlagen wurden. Auch für diese Gemeindeglieder ist künftig also Pfarrer Mann als Seelsorger zuständig. Die Aufgaben der 50%-Pfarrstelle III können jedoch nicht einfach auf Pfarrerin Sander und Pfarrer Mann verteilt werden, zumal der Dienstauftrag von Pfarrerin Sander nur 75 % beträgt. Von daher müssen an anderer Stelle zwingend Freiräume geschaffen werden. So werden wir bei Gottesdiensten künftig stärker auf Prädikantinnen und Prädikanten zurückgreifen. Auch der 22-Uhr-Gottesdienst an Heiligabend in der Johanneskirche kann nicht mehr von Pfarrer Mann oder Pfarrerin Sander gehalten werden. Nicht jede Gruppe, Kreis oder Ausschuss im Verantwortungsbereich von Pfarrerin Sander oder Pfarrer Mann muss von ihnen auch geleitet oder regelmäßig besucht werden. In einigen Fällen genügt es, wenn die Ehrenamtlichen wissen, wer die zuständige Ansprechperson ist. Die Arbeitsaufteilung in einer Kirchengemeinde sollte immer so gestaltet sein, dass der Pfarrerin und dem Pfarrer neben der „Pflicht“ auch noch Zeit und Spielraum für die eigene „Kür“ in der Gemeindearbeit bleibt. Thomas Mann / Simone Sander KOMMT GUT AN. Opfersammlung für die Diakonie am Tag der Diakonie, 19. Juni ringt, was allen Menschen dient. Den Einzelnen und ihrem Miteinander.“ Er bittet um Unterstützung der diakonischen Angebote „durch Ihr Gebet, mit Ihrem Engagement, mit Ihrer Spende. Damit unsere Arbeit auch weiterhin `gut ankommen´ kann. Dafür danken wir Ihnen herzlich“. STAMMHEIM HILFT Neue Flüchtlingsunterkunft bezogen Die ersten Flüchtlinge sind – wie angekündigt – am 28. April bei uns in Stammheim angekommen; nicht mit Bussen wie erwartet, sondern mit der Stadtbahn. Sie kamen aus ihrer bisherigen Unterkunft in der Schleyerhalle: 82 Personen, überwiegend Alleinstehende, auch Familien, darunter 13 Kinder im Alter von 1 bis 13 Jahren. Fast die Hälfte der Ankömmlinge stammt aus Syrien, viele aus Afghanistan, dem Irak und China. Weitere Flüchtlinge werden in der nächsten Zeit bei uns eintreffen. „Kommt gut an.“ – das Motto der Woche der Diakonie 2016 ist eindeutig doppeldeutig. Es ist ein Wunsch für die Menschen, die in Deutschland Heimat suchen. Erleichtert und dankbar sind zum Beispiel Flüchtlinge, wenn ihnen jemand engagiert dabei hilft, hier eine Heimat zu finden. „Kommt gut an“ – das gilt auch für diakonische Angebote. Die Menschen, denen die Diakonischen Bezirksstellen mit persönlicher Beratung, Zuwendung und finanzieller Unterstützung helfen, sehen Licht am Horizont und eine neue Perspektive für ihr Leben. Diakonische Einrichtungen bieten ein Zuhause, sinnvolle Arbeit und Hilfe im Alltag. Der Empfang war insgesamt sehr gelungen, die neuen Bewohner haben sich schnell wohl gefühlt. So hat man sich in den darauffolgenden Tagen wieder getroffen, es wurde viel erzählt und die Kinder kamen zum Spielen. Die Menschen äußerten Wünsche nach Kommunikation, auch Fahrräder hätte man gerne – sowie einen Fernseher. Doch die neuen Bewohner wollen vor allem eines: sehr schnell Deutsch lernen, um besser miteinander kommunizieren zu können. Da sind wir in der Pflicht. Auch die vielen Ehrenamtlichen packen engagiert mit an. All dies kommt gut an bei denjenigen, denen dies zugute kommt. Wenn man zurückblickt auf die Anfänge der Zusammenkünfte des Freundeskreises „Stammheim hilft!“, an die vielen Arbeitsgruppen, die sich gebildet haben, so kann man positiv in die Zukunft sehen. „Kommt gut an“ – das ist eine Aufforderung an uns alle, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. „Sie lebt vom Geist Christi, der danach fragt und darum Jeder Flüchtling, der hier in Stammheim angekommen ist, hat ein Wäschepaket bekommen, das von Mitgliedern der Arbeitsgruppen bestückt wurde. Alle haben für ihren persönlichen Bedarf Küchenutensilien erhal- ten, die jedoch mit in die Zimmer genommen werden müssen, da sich jeweils 40 Personen eine Küche teilen und dort kein Platz zum Aufbewahren vorhanden ist. Die Zimmer für jeweils 3 Personen sind 13 qm groß, mit 3 Betten, einem Tisch, 3 Stühlen, einem dreiteiligen Schrank und einem Kühlschrank ausgestattet. Die AG Aktionen plant ein Sommerfest auf der Anlage auszurichten. Es bleibt spannend, wie dieser Event angenommen wird, an der Ausgestaltung des Abends arbeiten die Verantwortlichen noch. Fazit: Bisher war alles nur theoretisch, was die Mitglieder von Stammheim hilft! in den Blick genommen haben, jetzt sind die Menschen da – bei uns in Stammheim. Vielerlei Aufgaben werden zu schultern sein – ein gutes Miteinander steht dabei an erster Stelle. Ingrid Kindermann SACHSPENDEN GESUCHT Da nur ein Gemeinschaftsraum für alle 3 Häuser zur Verfügung steht, muss man sich auf Angebote einigen, die dort stattfinden können. Angedacht ist derzeit, diesen Raum an den Wochenenden nachmittags für etwa zwei Stunden zu öffnen. Hierfür ist Betreuung erforderlich. Bereits angelaufen ist ein Gartenprojekt zusammen mit den Flüchtlingen, auch an eine Nähgruppe ist bereits gedacht; eine Nähmaschine steht zur Verfügung. Der Freundeskreis Stammheim hilft! bittet die Stammheimer Bürger bezüglich der Versorgung und Unterbringung von neuen Mitbürgern erneut um Unterstützung! Dringend benötigt wird: • ein Kinderbuggy • vollständige Brettspiele • Bilderbücher, z.B. auch bebilderte Lexika • ein Boller- bzw. Leiterwagen • Putzutensilien, wie z.B. Besen (für innen) Kehrschaufeln, Hand- besen, einfach alles, was man zum Saubermachen benutzen kann. Der Abgabetermin für die erbetenen Sachspenden ist Donnerstag, 16. Juni, 16 – 18 Uhr im Jobcenter in der Kornwestheimer Str. 9. Bereits im Voraus herzlichen Dank für jegliche Art von Hilfe! Spendenkonto Wenn Sie für Stammheim hilft! spenden wollen, bitten wir Sie, die Spende auf das Konto der Arbeiterwohlfahrt – Stammheim zu überweisen: Arbeiterwohlfahrt, Stammheim Landesbank Baden-Württemberg (BW Bank) IBAN: DE 29 6005 0101 0002 1902 79 BIC: SOLADEST600 Verwendungszweck: Flüchtlinge und Spenderadresse Informiert bleiben Aktuelle Informationen gibt es immer unter www.stammheim-hilft.de NEUES AUS DER KINDER- UND JUGENDARBEIT RÜCKBLICK TRAINEEGOTTESDIENST Nicht ohne dich! 8 Jugendliche haben das Trainee Programm in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Den Trainees Jessica Baumann, Luca Filipaj, Anika Höne, Kevin und Lisa Hummel, Constanze Steinmetz, Julia Steuler und Sören Warnecke wurde im Rahmen eines Jugendgottesdienstes am 8. Mai der „Qualipass“ überreicht. jedes Einzelnen seien in einer Gemeinschaft wichtig für alle. Fehle die Gabe nur einer Person, leiden alle drunter, dann drohe „das Freudenfest zur Trauerfeier“ zu werden. Johanna Tückmantel lud die Trainees ein, Teil dieser Gemeinschaft zu sein, sich mit ihren Gaben einzubringen und am Herz der Gemeinschaft zu bleiben: an Jesus Christus. Im Juni beginnt der neue Trainee-Jahrgang 2016/2017. Termine und Flyer mit Infos und der Möglichkeit sich anzumelden gibt es auf der Homepage unter: www.ev-kirchestammheim.de/kinder-jugendliche/traineeprogramm Gerald Birkenstock JUGGER Die etwas andere Sportart Hast du schon mal von dem Sport Jugger gehört? Nein? Kurz gesagt: Es ist ein taktisches Teamspiel, bei dem man gegen das andere Team mit Pompfen (schaumstoffumwickelte Waffen) kämpft. Pfarrer Thomas Mann begrüßte sie als Mitarbeitende in unserer Kirchengemeinde: „Dieser Gottesdienst soll nicht der Abschluss sein, sondern der Anfang.“ Er betonte, die Trainees würden in der Kirchengemeinde dringend als Mitarbeiter gebraucht. „Es geht nicht ohne dich“, meinte dann auch Jugendreferentin Johanna Tückmantel in ihrer Ansprache über 1. Kor.12. Die Gaben Keine Sorge, die Pompfen tun nicht weh. Außerdem ist es nicht Ziel des Spieles, das gegnerische Team K.O. zu schlagen, sondern seinen unbewaffneten „Läufer“ so gut zu beschützen, dass er den Spielball (Jugg) in das gegnerische Tor (Mahl) ablegen kann. Wenn man getroffen wurde, geht man in die Hocke und darf für 5 Sekunden nicht mitspielen. Danach geht es aber für einen wieder weiter. Also ist ein Treffer nicht weiter schlimm. Es gibt 5 verschiedene Arten von Pompfen, die alle eine andere Besonderheit haben. So wird einem beim Training auch nicht langweilig, weil es einfach so viel zum Lernen und Üben gibt. Bist du interessiert? Ja? Dann schau doch einfach mal beim Training vorbei. Wir trainieren alle zwei Wochen Montag oder Donnerstag um 18:30 Uhr. Alle kommenden Termine kannst du am Ende finden. Wir freuen uns auf jedes neue Gesicht. Beim Jugger gibt es kein zu groß oder zu klein, kein zu unsportlich oder zu sportlich, kein zu schnell oder zu langsam, kein zu alt oder zu jung. Na gut, eine Pompfe halten sollte man schon können. ;) Und die sind bis zu 2 Meter lang. Trainiert wird hinter dem Gemeindehaus auf dem Fußballplatz. Bisher haben wir uns fünfmal getroffen und jedes einzelne Mal konnte ich es nicht mehr bis zum nächsten Training erwarten. Jugger ist etwas ganz anderes im Vergleich zu anderen Sportarten. Dieser frische Wind tut gut. Kommt vorbei und lasst euch begeistern von diesem modernen und etwas anderen Sport. Die nächsten Termine für das Training sind: Donnerstag, 2.6., Montag, 13.6., Donnerstag, 30.6., Montag, 11.7., Donnerstag, 28.7., Montag, 8.8., Donnerstag, 25.8., Montag, 5.9., Donnerstag, 22.9., Montag, 3.10., Donnerstag, 20.10., Montag, 31.10. Lena Eulitz Gottesdienst JOHANNESKIRCHE, Korntaler Str. 4 JUNI 2016 5. 6. 9.30Gottesdienst mit Abendmahl (Mann) 12. 6. 10.00Mehrgeneration-Gottesdienst mit Kindertagheim, Luise-Schleppe-Haus und Flötenkreis (Mann) 19. 6. 9.30Gottesdienst mit Taufen (Mann) 26. 6. 9.30Gottesdienst (Sander) Kinderkirche 9.30 Uhr im Versammlungsraum Gottesdienst ARCHE, Hornemannweg 10 JUNI 2016 5. 6. 11.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Mann) 12. 6.10.00Archefrühstück 11.00 Gottesdienst (Sander) 18. 6. 16.00 Gottesdienst für Kleine Leute 19. 6 11.00 Gottesdienst mit Taufen (Mann) 26. 6. 11.00 Gottesdienst (Sander) Freud und Leid Kirchlich bestattet wurden: 21. 4. 2. 5. 6. 5. Gerda Zaiser, 94 Jahre, Filchnerweg 5 Erna Dietrich, 86 Jahre, Markgröninger Str. 39 Sabine Munder, 74 Jahre, Im Grasgarten 52 Familienkreis Donnerstag, 16. Juni, 18.30 Uhr Evang. Gemeindehaus Ökum. Männergruppe donnerstags, 14-täglich Gemeindehaus Arche, Hornemannweg 10 Kontaktadresse: Frigurt Bullack-Leibold, Tel. 07150-91 89 55 Freundeskreis Suchtkrankenhilfe mittwochs, 19 – 21 Uhr Evang. Gemeindehaus Kameralamtsstr. 13. Kontaktadressen: Günther Denz, Tel. 54 29 03 Adolf Maier, Tel. 87 27 61 Hauskreis donnerstags, 20 – 21.30 Uhr Termine und Ort erfragen Sie bitte im Gemeindebüro, Tel. 80 79 43 oder bei Fam. Müller, Tel. 826 69 44 Krabbelgruppen Auskunft über Gemeindebüro: Tel. 80 79 43 Die Apis – Evangelische Gemeinschaft Württemberg Gemeinschaftsstunde sonntags, 18 Uhr, und dienstags, 18.30 Uhr, Luise-Schleppe-Haus Kirchengemeinderat Donnerstag, 2. Juni und 30. Juni, 20 Uhr, Versammlungsraum Übungsgruppe Gewaltfreie Kommunikation Die Gruppe trifft sich im Gemeindehaus Arche Auskunft+Kontakt: Renate Schenk, Tel. 8 26 44 27 Konten der Kirchengemeinde: VOBA IBAN: DE13 6009 0300 0056 4230 04 LBBW IBAN: DE65 6005 0101 0002 5107 01 Redaktionsschluss am 1. Montag im Monat Redaktionskreis der Evang. Kirchengemeinde Stammheim, Kameralamtsstr. 7, Tel. 80 79 43 [email protected] Bilder: © Jonathan Stutz – www.fotolia.de, Krieg, Nahler, Schaller, Diakonie Württemberg, Schumacher, Birkenstock, Eulitz Jugendgruppen VCP Stammheim Stamm Kreuzfahrer Mammut – Jungen und Mädchen ab 10 Jahren, mittwochs von 18 – 19 Uhr Jungen und Mädchen von 6 – 9 Jahren, freitags 17 – 18 Uhr Ansprechpartner: Ubayda Masri, Tel. 0178-9826131 Mädelsgruppe für 10- bis 12-jährige Mädels, dienstags, 17.30 – 19 Uhr Ansprechpartnerin: Johanna Tückmantel Teenkreis ab 13 Jahren mittwochs,18.30 – 20.00 Uhr Ansprechpartnerin: Johanna Tückmantel Evang. Gemeindehaus, Kameralamtsstr. 13 Freufis e.V. Freundes- und Förderkreis des VCP in Stuttgart-Stammheim e.V. Kurt-Löffler-Haus in Mönsheim, Kontakt: Reiner Dölfel, Tel. 80 71 97, www.freufis.de Musische Kreise Jungbläser Mo.19.30 Uhr Posaunenchor Mo.20.20 Uhr Minichor Di. 15.00 – 15.30 Uhr Kinderchor Di. 16.15 – 16.45 Uhr Sopranflöten Di. 16.45 – 17.15 Uhr (nach Absprache) Altflöten Di. 18.00 – 18.40 Uhr Kirchenchor Di. 19.45 Uhr Gospelchor Mi. 20 Uhr (Treffpunkt: Christuskirche, Korntal) Auskunft über die Kirchenpflege, Tel. 80 79 43 ☎ • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Pfarrer Thomas Mann 69 97 25 12 Pfarrerin Simone Sander 80 13 96 Jugendreferentin: Johanna Tückmantel 0157 85085920 Gemeindebüro 80 79 43, Fax: 8 38 29 79 Öffnungszeit: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr Kirchenchor: Sabine Stöffler 07044 / 92 00 06 Organistin: Doris Colomb 69 27 87 Gospelchor: Michael Stumber 8 06 80 16 Posaunenchor: Albrecht Fröhlich 07141 / 92 72 53 Mesnerin Johanneskirche: Bernadett v. Rein 13 49 84 12 Hausmeisterin Johanneskirche: Simone Vogel 800 14 66 Hausmeisterin Gemeindehaus: Edith Piringer 0176 38654882 Mesnerin Arche: Petra Nimtz 82 26 72 Hausmeisterin Arche: Katharina Dubenzow 87 30 57 Kindergarten 80 25 93 Kindertagesstätte, Kameralamtsstr. 80 17 92 Kindertagesstätte, Poppenweiler Str. 13 49 82 06 Diakoniestation 23 05 01 50 Evang. Telefonseelsorge 0800 / 1110111 Internet: www.ev-kirche-stammheim.de E-Mail: [email protected]
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