Unser aktueller Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde

Evangelische Kirchengemeinde
Stuttgart-Stammheim
Juni 2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
neulich besuchte ich ein Wohnzimmerkonzert.
Das ist eine richtig intime Angelegenheit. Es
geht eng zu, man kommt mit seinem Sitznachbarn ins Gespräch, es gibt gutes, von
den Gästen Mitgebrachtes zu essen, man fühlt
sich richtig wohl. Zusätzlich bekommt man die
Musiker und die Musik hautnah mit. So erging
es mir dann auch mit dem Titel: Willkommen in
Deutschland. Der Refrain lautet:
„Willkommen in Deutschland, wenn du Geld
hast, ein reiches Land: Deutschland. Wenn du
Hilfe brauchst, ist es Niemandsland:
Deutschland. Willkommen in Deutschland.“
Kein Kontakt, kein freundliches Gesicht, mit
vollen Taschen, da teilt man nicht. Täglicher
Hürdenlauf, Blicke, die ihn jagen – wenn‘s nur
Blicke sind, kann er von Glück sagen:
Willkommen in Deutschland.“
(Text: Frieder Sigloch)
Wie schwer hatte es jede und jeder Einzelne?
Alles ist fremd. Wie sollen sie sich verhalten,
um nicht anzuecken? Manche quälen vielleicht
Angst, Hass und Unsicherheit. Wie würden wir
uns in einem fremden Land, einer fremden Kultur fühlen und versuchen zurechtzukommen?
Hätten wir nach einer monatelangen Flucht
noch die Kraft und den Willen?
Es waren schon immer Menschen auf der
Flucht, auch vor über 2000 Jahren. Das ganze
Volk Israel floh aus Ägypten. Maria und Josef
mussten zusammen mit Jesus fliehen. Die
Reihe ließe sich fortsetzen.
Vor wenigen Tagen sind die ersten Flüchtlinge
nach Stammheim gekommen. Ist es wirklich
wahr, dass sich niemand zuständig fühlt, wenn
sie Hilfe brauchen? Wenn ich Berichte von
Einzelschicksalen im Radio höre oder in der
Zeitung lese, gewinne ich immer öfter diesen
Eindruck. Eigentlich wollen wir die Flüchtlinge
willkommen heißen, aber bitte nicht vor unserer
Haustüre, könnte man meinen.
Die einzelnen Strophen des Liedes haben mich
noch nachdenklicher gestimmt:
„Er ging weg aus der Heimat, weil sie keine
mehr war. Ob er schießt oder nicht, er ist in Lebensgefahr. Seine zwei Kinder hätte er besser
nie gezeugt. So zogen sie los, doch wohin soll
man gehen. Ein anderes Land haben sie nie
gesehen.
Völlig verarmt, weil ihr Geld nichts mehr gilt.
An der Grenze steht ein Straßenschild:
Willkommen in Deutschland.
Über die Grenze mit allerletzter Kraft, nur noch
zu dritt, sie hat es nicht mehr geschafft.
Schlucken den Schmerz, es sind acht Leute
im Zimmer. Warten auf den Ämtern, macht es
noch schlimmer.
Die Gründe sind immer die gleichen: Gewalt,
Unterdrückung, Hunger. Sie fliehen vor dem
sicheren Tod in das Leben. Gott will das Leben
und nicht den Tod. So ist es unsere Aufgabe
und auch Ausdruck unseres Glaubens, den
ankommenden Flüchtlingen zu helfen, ihnen
Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
Keine Frage: Die Flüchtlingshilfe ist keine leichte
Aufgabe für unsere Gesellschaft, für unsere
Gemeinde. Wir werden einen langen Atem
brauchen, viel Energie investieren und vielleicht
die eine oder andere Einschränkung hinnehmen
müssen.
Ich habe die große Hoffnung, dass sich unsere
Flüchtlinge in Stammheim willkommen fühlen,
wenn ich mitbekomme, wie sich Arbeitskreise
gebildet haben und sich Menschen darin engagieren. Allen jenen möchte ich an dieser Stelle
für ihr Engagement danken und mit Paulus für
die weitere Arbeit Mut machen: „Denn Gott hat
uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Tim 1,6).
Viele positive, spannende und wertvolle
Begegnungen wünscht Ihnen
Ihr
Reiner Krieg
BIBLISCHES TEXTGESPRÄCH
CAFÉ FORMULARIS
Der Dreh- und Angelpunkt
der Verkündigung Jesu ist
das Reich Gottes, er erklärt
es uns auch anhand von
Gleichnissen. An diesem
Abend beschäftigen wir
uns mit den Gleichnissen „von den ungleichen
Söhnen“ (Mt.21,28-32), „vom treuen und
bösen Knecht“ (Mt.24, 45-51), „vom großen
Abendmahl“ (Lk.14, 16-24) und „von dem
Pharisäer und dem Zöllner“ (Lk.18,9-14).
Was haben sie uns über das Reich Gottes
zu sagen? In der Arche, Hornemannweg 10.
Herzliche Einladung zum Café Formularis mit
Infos rund um das Arbeitslosengeld und
Sozialrecht, Probleme mit Ämtern oder
Formularen, finanzielle Sorgen, Einsamkeit...
Hannelore Brecht-Kaul von der Verbraucherzentrale Stuttgart beantwortet Fragen zu Verbraucherrechten in der digitalen Welt.
Im Johanneshof, Marbacher Straße 13,
Zuffenhausen.
Reich Gottes in den Gleichnissen
Mittwoch, 1. Juni, 20 Uhr
Verbraucherrechte in der digitalen Welt
Montag, 13. Juni, 15 Uhr
ARCHE AM MITTWOCH
Bedingungen des Menschseins
mit Karlfriedrich Schaller
Mittwoch, 15. Juni, 19:30 Uhr
ARCHETREFF
Begegnung, Austausch und Kurzweil
Freitag, 3. und 17. Juni, 15 – 17.30 Uhr
Der Archetreff soll
• Begegnung stiften
• Austausch ermöglichen
• Kurzweil bieten
• Ideen entstehen lassen
• Aktivitäten anstoßen
Wir sind eine gemischte Gruppe, die mit
Ihnen gemeinsam aus der Arche wieder
einen lebendigen Treffpunkt machen möchte,
der so vielfältig sein soll wie die Menschen in
Stammheim.
Schauen Sie doch mal vorbei - es lohnt sich!
In der Arche, Hornemannweg 10.
Pfarrer i.R. Karlfriedrich Schaller (früher Jakobusgemeinde Tübingen) wird „die Bedingungen des Menschseins“ an Hand der sogenannten Paradiesgeschichte (1.Mose 2,
4-25) aufzeigen. Wir leben in einer Zeit, in der
unzähligen Menschen diese Grundbedingungen vorenthalten werden und sie deshalb
unmenschlich leben müssen. Da ist es spannend zu sehen, was unser christlicher Glaube
dazu sagt.
„Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum
braucht er was zu essen, bitte sehr! Es macht
ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein
Essen her.“
So beginnt das Arbeiterlied von Bertolt
Brecht, vertont von Hanns Eisler. Schon
über 3.000 Jahre vorher hat ein unbekannter
Mensch die Bedingungen des Menschseins
in der Paradiesgeschichte zusammengefasst.
Diese Bedingungen sind bis heute gültig –
aber wurden sie auch eingehalten?
LABYRINTHABEND
FRAUENKREIS
Zwei Schwestern
Donnerstag, 16. Juni, 15 Uhr
Frau Hummel erzählt aus dem Leben der
beiden russischen Zarentöchter Katharina
und Maria Pawlowna. Im Versammlungsraum, Korntaler Str. 4.
GOTTESDIENST
FÜR KLEINE LEUTE
Überraschung im Schilf
Samstag, 18. Juni, 16 Uhr
Spielt ihr gerne Verstecken? Dann kommt
doch mit euren Geschwistern, Eltern oder
anderen Begleitpersonen am 18. Juni um
16 Uhr in die Arche. Wer oder was sich
diesmal versteckt und warum, erfahrt ihr in
unserer Mitmachgeschichte für alle Kinder
zwischen 0 und 5 Jahren.
Ab etwa 16.30 Uhr können alle wie immer
noch ein wenig bei warmen und kalten Getränken, Gebäck und Obst zusammensitzen.
Auch eine Malaktion werden wir wieder für
euch vorbereiten.
Wir freuen uns auf alle kleinen und großen
Gäste! In der Arche, Hornemannweg 10.
Vertraue deinem Weg –
er wird dich an dein Ziel führen!
Montag, 20. Juni, 19.30 Uhr
Wie kann das Labyrinth uns Hilfe sein,
unseren Lebensweg mutig weiter zu gehen – trotz mancher Wendungen, die uns
vermeintlich von unserem Ziel weg führen?
Für welches Ziel lohnt es sich, den nächsten
Schritt zu tun? Und warum ist auch der Weg
hinaus aus dem Labyrinth bedeutsam für
unser Fortkommen? Im Saal der St. AlbertKirche, Wollinstr. 55.
MARKTESSEN IM JUNI
Freitags im Versammlungsraum
3. 6. Alaska-Seelachsfilet
mit Kartoffelsalat, Nachtisch
10. 6. Gefüllte Pfannkuchen
mit Salat, Nachtisch
17. 6. Putenratatouille
mit Bauernbrot, Nachtisch
24. 6. Maultaschen mit Kartoffel
und Gurkensalat, Nachtisch
MITTAGSTISCH
IM JUNI
Mittwochs, 12 Uhr,
im Gemeindehaus
SERENADE BEIM SCHLOSS
Sonntag, 19. Juni, 18.30 Uhr
Anlässlich seines 90-jährigen Bestehens greift der
Posaunenchor eine schöne
Tradition auf und lädt herzlich zu einer Serenade ein.
Die Bläser-Musik findet vor
der Schloss-Scheuer,
Korntaler Str. 1/A, statt.
PFLEGENDE ANGEHÖRIGE
Die Gesprächsgruppe
für pflegende Angehörige trifft sich
am Montag, 6. Juni, um 20 Uhr
im Besprechungsraum des
Gemeindebüros, Kameralamtsstr. 7.
1. 6. Spargelcremesuppe,
Hackfleischlasagne
mit Salat und Fruchtiger Quark
8. 6. Blumenkohlsuppe,
Maultaschen mit Kartoffelsalat und Schokopudding
15. 6. Brühe mit Eierstich, Linsen mit Spätzle und Saiten und Rote Grütze mit Vanillesoße
22.06.Karottencremesuppe,
Wurstsalat mit Röstkartoffeln und Joghurt
29. 6. Zucchinisuppe, Gulasch mit
Nudeln und Salat und Eis
3. STAMMHEIMER KIRCHENFEST
Samstag, 16. und Sonntag, 17. Juli
Vielfalt ist unsere Stärke
Am 16. und 17. Juli feiern die evangelische
und die katholische Kirchengemeinde auf
dem Stammheimer Kirchplatz ein Fest.
Unterstützt werden sie durch das Kinderund Jugendhaus Stammheim.
Musikalisch beginnt das Kirchenfest am
Samstagabend mit Live-Klängen der Bands
Werner Mast & Passt sowie Agua Loca im
Hauptprogramm. Der Eintritt ist frei. Für die
Jugendlichen gibt es eine Silent Disco in der
Schlossscheuer.
Am Sonntagmorgen startet das Kirchenfest
um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Kirchplatz, gefolgt von einem
bunten Bühnenprogramm.
Neben einem Kinderprogramm, etwa mit
dem Spielmobil Mobifant und dem Menschenkicker, gibt es wieder das beliebte
„Kirchenquiz“ mit vielen Gewinnen. Für das
leibliche Wohl ist selbstverständlich an beiden Tagen bestens gesorgt.
Für das Fest suchen wir wieder viele fleißige
Helfer. Wenn Sie mitmachen möchten, füllen
Sie bitte den beiliegenden Helferzettel aus
und geben ihn bis zum 20. Juni im Gemeindebüro ab.
MITARBEITER-HOCKETSE
Freitag, 8. Juli,
im Hof des Gemeindehauses
Alle Mitarbeitenden in unserer Kirchengemeinde sind herzlich eingeladen zu unserer
diesjährigen Mitarbeiter-Hocketse. Mit Gegrilltem und Salaten möchten wir uns für Ihre
Mitarbeit bedanken – Sie brauchen also nur
gute Laune mitzubringen!
Aus organisatorischen Gründen können wir
keine persönlichen Einladungen verschicken.
Für die Planung ist es allerdings notwendig,
dass Sie Ihre Teilnahme im Gemeindebüro
anmelden. Ein Anruf genügt:
Telefon 80 79 43 – oder per E-Mail unter:
gemeindebü[email protected]
Öffnungszeiten Gemeindebüro
Das Gemeindebüro ist bis auf Weiteres
Montag-Freitag, 8 – 12 Uhr geöffnet
AUS DEM UMWELTTEAM
Ist Ihnen am letzten Gemeindebrief etwas
aufgefallen oder bemerken Sie es erst bei
dieser Ausgabe? Unser Gemeindebrief wird
seit der Mai-Ausgabe auf 100 % RecyclingPapier gedruckt. Damit schonen wir die
Umwelt, und kein Baum muss für unseren
Gemeindebrief zusätzlich gefällt werden.
Diese Umstellung ist auch ein Punkt unseres
Umweltprogramms, das wir bis 2018 umsetzen wollen.
Anfang Juni wird unsere Aktualisierung der
Umwelterklärung mit den Verbrauchsdaten
2015 von einem EMAS Auditor begutachtet. Wenn es keine Beanstandungen gibt,
finden Sie diese dann Mitte Juni auf unserer
Umweltteamseite im Internet. Die kontinuierlichen Aufzeichnungen der Verbrauchsdaten
zeigen, dass gegenüber dem Vorjahr der
Stromverbrauch um über 6 % und der Wasserverbrauch um 1 % gefallen sind, der Wärmeenergieverbrauch hingegen ist aber um
20 % gestiegen, da haben wir ganz schön
„zum Fenster hinaus“ geheizt. Der Mehrverbrauch in der Arche lässt sich auf die größere Anzahl von Veranstaltungen zurückführen.
Im Gemeindehaus liegt die Vermutung nahe,
dass nach Veranstaltungen die Thermostate
nicht wieder zurückgedreht wurden.
Reiner Krieg
UMWELTTIPP
Klimaschutz beginnt
beim Papier
Die Initiative Pro
Recyclingpapier
wirbt für den Umstieg auf
Recyclingpapier. In der
Broschüre der Initiative
heißt es unter anderem:
Recyclingpapier oder Frischfaser – mit Ihrer
Wahl entscheiden Sie, ob Sie Klima und
Ressourcen schützen. Denn die Produktion
von Recyclingpapier
• verbraucht wesentlich weniger Energie als
die Herstellung von Papier aus Holz. Bei der
Produktion von drei Blättern Recyclingpapier
wird bereits so viel Energie eingespart, dass
Sie damit einen Liter Wasser von 20 auf 100
Grad Celsius erhitzen können. 500 Blatt waschen Ihre Wäsche. Mit 1.000 Blatt können
Sie 50 Kilometer fahren.
• verursacht auch weitaus weniger klimaschädliche Gase als das Herstellen von
Frischfaserpapier. Eine Tonne Recyclingpapier vermeidet so viel Kohlendioxid, wie
Sie während einer 1.000-km-PKW-Fahrt mit
einem durchschnittlichen Verbrauch ausstoßen.
• benötigt sehr viel weniger Wasser als
Frischfaserpapier. Würde alles Kopierpapier,
das Deutschland jährlich nutzt, aus Altpapier
stammen, dann ließe sich so viel Wasser
sparen, wie die Wuppertalsperre fasst – immerhin die Trinkwasserreserve des Ruhrgebiets. (Mehr Informationen auch unter
www.papiernetz.de.)
Wenn auch Sie die Umwelt schonen wollen, probieren Sie es doch auch einmal mit
Umweltpapier! Viele gute und auch günstige
Sorten in verschiedenen Grau- und Weißtönen kann man bequem im Internet bestellen, etwa unter memo.de bzw. memolife.de
(für Privatkunden).
Christina Cott
NEUES AUS DEM
KIRCHENGEMEINDERAT
Neuregelung der Pfarrämter I und II
Mit dem Stellenwechsel von Pfarrerin Ulrike
Jenter-Groll nach Untergruppenbach zum
1. Februar wurde die 3. Pfarrstelle in unserer
Kirchengemeinde aufgehoben, um dem
sogenannten Pfarrplan 2018 gerecht zu
werden.
Daher musste der Kirchengemeinderat in
seiner Sitzung am 21. April die einzelnen
Zuständigkeiten von Pfarrer Mann und Pfarrerin Sander neu regeln (Geschäftsordnung
und Geschäftsverteilungsplan).
Die spürbarste Veränderung für die Gemeindeglieder besteht darin, dass sämtliche
Straßen des früheren Bezirks Stammheim
III nunmehr dem Pfarrbezirk Stammheim I
zugeschlagen wurden. Auch für diese Gemeindeglieder ist künftig also Pfarrer Mann
als Seelsorger zuständig.
Die Aufgaben der 50%-Pfarrstelle III können
jedoch nicht einfach auf Pfarrerin Sander
und Pfarrer Mann verteilt werden, zumal der
Dienstauftrag von Pfarrerin Sander nur 75 %
beträgt. Von daher müssen an anderer Stelle
zwingend Freiräume geschaffen werden.
So werden wir bei Gottesdiensten künftig
stärker auf Prädikantinnen und Prädikanten
zurückgreifen. Auch der 22-Uhr-Gottesdienst
an Heiligabend in der Johanneskirche kann
nicht mehr von Pfarrer Mann oder Pfarrerin
Sander gehalten werden.
Nicht jede Gruppe, Kreis oder Ausschuss
im Verantwortungsbereich von Pfarrerin
Sander oder Pfarrer Mann muss von ihnen
auch geleitet oder regelmäßig besucht werden. In einigen Fällen genügt es, wenn die
Ehrenamtlichen wissen, wer die zuständige
Ansprechperson ist.
Die Arbeitsaufteilung in einer Kirchengemeinde sollte immer so gestaltet sein, dass der
Pfarrerin und dem Pfarrer neben der „Pflicht“
auch noch Zeit und Spielraum für die eigene
„Kür“ in der Gemeindearbeit bleibt.
Thomas Mann / Simone Sander
KOMMT GUT AN.
Opfersammlung für die Diakonie
am Tag der Diakonie, 19. Juni
ringt, was allen Menschen dient. Den Einzelnen und ihrem Miteinander.“ Er bittet um
Unterstützung der diakonischen Angebote
„durch Ihr Gebet, mit Ihrem Engagement, mit
Ihrer Spende. Damit unsere Arbeit auch weiterhin `gut ankommen´ kann. Dafür danken
wir Ihnen herzlich“.
STAMMHEIM HILFT
Neue Flüchtlingsunterkunft bezogen
Die ersten Flüchtlinge sind – wie angekündigt
– am 28. April bei uns in Stammheim angekommen; nicht mit Bussen wie erwartet,
sondern mit der Stadtbahn. Sie kamen aus
ihrer bisherigen Unterkunft in der Schleyerhalle: 82 Personen, überwiegend Alleinstehende, auch Familien, darunter 13 Kinder im
Alter von 1 bis 13 Jahren.
Fast die Hälfte der Ankömmlinge stammt
aus Syrien, viele aus Afghanistan, dem Irak
und China. Weitere Flüchtlinge werden in der
nächsten Zeit bei uns eintreffen.
„Kommt gut an.“ – das Motto der Woche der
Diakonie 2016 ist eindeutig doppeldeutig.
Es ist ein Wunsch für die Menschen, die in
Deutschland Heimat suchen. Erleichtert und
dankbar sind zum Beispiel Flüchtlinge, wenn
ihnen jemand engagiert dabei hilft, hier eine
Heimat zu finden.
„Kommt gut an“ – das gilt auch für diakonische Angebote. Die Menschen, denen
die Diakonischen Bezirksstellen mit persönlicher Beratung, Zuwendung und finanzieller Unterstützung helfen, sehen Licht am
Horizont und eine neue Perspektive für ihr
Leben. Diakonische Einrichtungen bieten ein
Zuhause, sinnvolle Arbeit und Hilfe im Alltag.
Der Empfang war insgesamt sehr gelungen,
die neuen Bewohner haben sich schnell
wohl gefühlt. So hat man sich in den darauffolgenden Tagen wieder getroffen, es
wurde viel erzählt und die Kinder kamen zum
Spielen.
Die Menschen äußerten Wünsche nach
Kommunikation, auch Fahrräder hätte man
gerne – sowie einen Fernseher.
Doch die neuen Bewohner wollen vor allem
eines: sehr schnell Deutsch lernen, um besser miteinander kommunizieren zu können.
Da sind wir in der Pflicht.
Auch die vielen Ehrenamtlichen packen
engagiert mit an. All dies kommt gut an bei
denjenigen, denen dies zugute kommt.
Wenn man zurückblickt auf die Anfänge
der Zusammenkünfte des Freundeskreises
„Stammheim hilft!“, an die vielen Arbeitsgruppen, die sich gebildet haben, so kann man
positiv in die Zukunft sehen.
„Kommt gut an“ – das ist eine Aufforderung
an uns alle, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. „Sie lebt vom
Geist Christi, der danach fragt und darum
Jeder Flüchtling, der hier in Stammheim
angekommen ist, hat ein Wäschepaket
bekommen, das von Mitgliedern der Arbeitsgruppen bestückt wurde. Alle haben für ihren
persönlichen Bedarf Küchenutensilien erhal-
ten, die jedoch mit in die Zimmer genommen
werden müssen, da sich jeweils 40 Personen
eine Küche teilen und dort kein Platz zum
Aufbewahren vorhanden ist. Die Zimmer für
jeweils 3 Personen sind 13 qm groß, mit
3 Betten, einem Tisch, 3 Stühlen, einem
dreiteiligen Schrank und einem Kühlschrank
ausgestattet.
Die AG Aktionen plant ein Sommerfest auf
der Anlage auszurichten. Es bleibt spannend, wie dieser Event angenommen wird,
an der Ausgestaltung des Abends arbeiten
die Verantwortlichen noch.
Fazit: Bisher war alles nur theoretisch, was
die Mitglieder von Stammheim hilft! in den
Blick genommen haben, jetzt sind die Menschen da – bei uns in Stammheim. Vielerlei
Aufgaben werden zu schultern sein – ein
gutes Miteinander steht dabei an erster
Stelle.
Ingrid Kindermann
SACHSPENDEN GESUCHT
Da nur ein Gemeinschaftsraum für alle 3
Häuser zur Verfügung steht, muss man sich
auf Angebote einigen, die dort stattfinden
können. Angedacht ist derzeit, diesen Raum
an den Wochenenden nachmittags für etwa
zwei Stunden zu öffnen. Hierfür ist Betreuung erforderlich.
Bereits angelaufen ist ein Gartenprojekt zusammen mit den Flüchtlingen, auch an eine
Nähgruppe ist bereits gedacht; eine Nähmaschine steht zur Verfügung.
Der Freundeskreis Stammheim hilft! bittet die
Stammheimer Bürger bezüglich der Versorgung und Unterbringung von neuen Mitbürgern erneut um Unterstützung!
Dringend benötigt wird:
• ein Kinderbuggy
• vollständige Brettspiele
• Bilderbücher, z.B.
auch bebilderte Lexika
• ein Boller- bzw. Leiterwagen
• Putzutensilien, wie z.B. Besen
(für innen) Kehrschaufeln, Hand-
besen, einfach alles, was man
zum Saubermachen benutzen kann.
Der Abgabetermin für die erbetenen Sachspenden ist Donnerstag, 16. Juni, 16 – 18 Uhr
im Jobcenter in der Kornwestheimer Str. 9.
Bereits im Voraus herzlichen Dank für jegliche Art von Hilfe!
Spendenkonto
Wenn Sie für Stammheim hilft! spenden
wollen, bitten wir Sie, die Spende auf das
Konto der Arbeiterwohlfahrt – Stammheim
zu überweisen:
Arbeiterwohlfahrt, Stammheim
Landesbank Baden-Württemberg (BW Bank)
IBAN: DE 29 6005 0101 0002 1902 79
BIC: SOLADEST600
Verwendungszweck:
Flüchtlinge und Spenderadresse
Informiert bleiben
Aktuelle Informationen gibt es immer unter
www.stammheim-hilft.de
NEUES AUS DER
KINDER- UND JUGENDARBEIT
RÜCKBLICK
TRAINEEGOTTESDIENST
Nicht ohne dich!
8 Jugendliche haben das Trainee Programm
in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen.
Den Trainees Jessica Baumann, Luca Filipaj, Anika Höne, Kevin und Lisa Hummel,
Constanze Steinmetz, Julia Steuler und
Sören Warnecke wurde im Rahmen eines
Jugendgottesdienstes am 8. Mai der
„Qualipass“ überreicht.
jedes Einzelnen seien in einer Gemeinschaft
wichtig für alle. Fehle die Gabe nur einer
Person, leiden alle drunter, dann drohe „das
Freudenfest zur Trauerfeier“ zu werden.
Johanna Tückmantel lud die Trainees ein,
Teil dieser Gemeinschaft zu sein, sich mit
ihren Gaben einzubringen und am Herz der
Gemeinschaft zu bleiben: an Jesus Christus.
Im Juni beginnt der neue Trainee-Jahrgang
2016/2017. Termine und Flyer mit Infos und
der Möglichkeit sich anzumelden gibt es
auf der Homepage unter: www.ev-kirchestammheim.de/kinder-jugendliche/traineeprogramm
Gerald Birkenstock
JUGGER
Die etwas andere Sportart
Hast du schon mal von dem Sport Jugger
gehört? Nein? Kurz gesagt: Es ist ein taktisches Teamspiel, bei dem man gegen das
andere Team mit Pompfen (schaumstoffumwickelte Waffen) kämpft.
Pfarrer Thomas Mann begrüßte sie als Mitarbeitende in unserer Kirchengemeinde:
„Dieser Gottesdienst soll nicht der Abschluss
sein, sondern der Anfang.“ Er betonte, die
Trainees würden in der Kirchengemeinde
dringend als Mitarbeiter gebraucht.
„Es geht nicht ohne dich“, meinte dann auch
Jugendreferentin Johanna Tückmantel in
ihrer Ansprache über 1. Kor.12. Die Gaben
Keine Sorge, die Pompfen tun nicht weh.
Außerdem ist es nicht Ziel des Spieles, das
gegnerische Team K.O. zu schlagen, sondern seinen unbewaffneten „Läufer“ so gut
zu beschützen, dass er den Spielball (Jugg)
in das gegnerische Tor (Mahl) ablegen kann.
Wenn man getroffen wurde, geht man in
die Hocke und darf für 5 Sekunden nicht
mitspielen. Danach geht es aber für einen
wieder weiter. Also ist ein Treffer nicht weiter
schlimm.
Es gibt 5 verschiedene Arten von Pompfen,
die alle eine andere Besonderheit haben. So
wird einem beim Training auch nicht langweilig, weil es einfach so viel zum Lernen und
Üben gibt.
Bist du interessiert? Ja? Dann schau doch
einfach mal beim Training vorbei. Wir trainieren alle zwei Wochen Montag oder Donnerstag um 18:30 Uhr. Alle kommenden Termine
kannst du am Ende finden. Wir freuen uns
auf jedes neue Gesicht.
Beim Jugger gibt es kein zu groß oder zu
klein, kein zu unsportlich oder zu sportlich,
kein zu schnell oder zu langsam, kein zu alt
oder zu jung. Na gut, eine Pompfe halten
sollte man schon können. ;) Und die sind bis
zu 2 Meter lang.
Trainiert wird hinter dem Gemeindehaus auf
dem Fußballplatz. Bisher haben wir uns fünfmal getroffen und jedes einzelne Mal konnte
ich es nicht mehr bis zum nächsten Training
erwarten.
Jugger ist etwas ganz anderes im Vergleich
zu anderen Sportarten. Dieser frische Wind
tut gut. Kommt vorbei und lasst euch begeistern von diesem modernen und etwas
anderen Sport.
Die nächsten Termine für das Training sind:
Donnerstag, 2.6., Montag, 13.6.,
Donnerstag, 30.6., Montag, 11.7.,
Donnerstag, 28.7., Montag, 8.8.,
Donnerstag, 25.8., Montag, 5.9.,
Donnerstag, 22.9., Montag, 3.10.,
Donnerstag, 20.10., Montag, 31.10.
Lena Eulitz
Gottesdienst
JOHANNESKIRCHE, Korntaler Str. 4
JUNI 2016
5. 6. 9.30Gottesdienst mit Abendmahl (Mann)
12. 6. 10.00Mehrgeneration-Gottesdienst
mit Kindertagheim,
Luise-Schleppe-Haus und
Flötenkreis (Mann)
19. 6. 9.30Gottesdienst mit Taufen (Mann)
26. 6. 9.30Gottesdienst (Sander)
Kinderkirche
9.30 Uhr im Versammlungsraum
Gottesdienst
ARCHE, Hornemannweg 10
JUNI 2016
5. 6. 11.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Mann)
12. 6.10.00Archefrühstück
11.00 Gottesdienst (Sander)
18. 6. 16.00 Gottesdienst für Kleine Leute
19. 6 11.00 Gottesdienst mit Taufen
(Mann)
26. 6. 11.00 Gottesdienst (Sander)
Freud und Leid
Kirchlich bestattet wurden:
21. 4.
2. 5.
6. 5.
Gerda Zaiser, 94 Jahre,
Filchnerweg 5
Erna Dietrich, 86 Jahre,
Markgröninger Str. 39
Sabine Munder, 74 Jahre,
Im Grasgarten 52
Familienkreis
Donnerstag, 16. Juni, 18.30 Uhr
Evang. Gemeindehaus
Ökum. Männergruppe
donnerstags, 14-täglich
Gemeindehaus Arche, Hornemannweg 10
Kontaktadresse: Frigurt Bullack-Leibold,
Tel. 07150-91 89 55
Freundeskreis Suchtkrankenhilfe
mittwochs, 19 – 21 Uhr
Evang. Gemeindehaus Kameralamtsstr. 13.
Kontaktadressen: Günther Denz, Tel. 54 29 03
Adolf Maier, Tel. 87 27 61
Hauskreis
donnerstags, 20 – 21.30 Uhr
Termine und Ort erfragen Sie bitte
im Gemeindebüro, Tel. 80 79 43 oder
bei Fam. Müller, Tel. 826 69 44
Krabbelgruppen
Auskunft über Gemeindebüro: Tel. 80 79 43
Die Apis – Evangelische
Gemeinschaft Württemberg
Gemeinschaftsstunde sonntags, 18 Uhr, und
dienstags, 18.30 Uhr, Luise-Schleppe-Haus
Kirchengemeinderat
Donnerstag, 2. Juni und 30. Juni, 20 Uhr,
Versammlungsraum
Übungsgruppe Gewaltfreie
Kommunikation
Die Gruppe trifft sich im Gemeindehaus Arche
Auskunft+Kontakt: Renate Schenk, Tel. 8 26 44 27
Konten der Kirchengemeinde:
VOBA IBAN: DE13 6009 0300 0056 4230 04
LBBW IBAN: DE65 6005 0101 0002 5107 01
Redaktionsschluss am 1. Montag im Monat
Redaktionskreis der Evang. Kirchengemeinde
Stammheim, Kameralamtsstr. 7, Tel. 80 79 43
[email protected]
Bilder: © Jonathan Stutz – www.fotolia.de, Krieg, Nahler, Schaller,
Diakonie Württemberg, Schumacher, Birkenstock, Eulitz
Jugendgruppen
VCP Stammheim Stamm Kreuzfahrer
Mammut – Jungen und Mädchen
ab 10 Jahren, mittwochs von 18 – 19 Uhr
Jungen und Mädchen von 6 – 9 Jahren,
freitags 17 – 18 Uhr
Ansprechpartner:
Ubayda Masri, Tel. 0178-9826131
Mädelsgruppe für 10- bis 12-jährige Mädels,
dienstags, 17.30 – 19 Uhr
Ansprechpartnerin: Johanna Tückmantel
Teenkreis ab 13 Jahren
mittwochs,18.30 – 20.00 Uhr
Ansprechpartnerin: Johanna Tückmantel
Evang. Gemeindehaus, Kameralamtsstr. 13
Freufis e.V.
Freundes- und Förderkreis des
VCP in Stuttgart-Stammheim e.V.
Kurt-Löffler-Haus in Mönsheim,
Kontakt: Reiner Dölfel, Tel. 80 71 97, www.freufis.de
Musische Kreise
Jungbläser
Mo.19.30 Uhr
Posaunenchor
Mo.20.20 Uhr
Minichor
Di. 15.00 – 15.30 Uhr
Kinderchor
Di. 16.15 – 16.45 Uhr
Sopranflöten Di. 16.45 – 17.15 Uhr
(nach Absprache)
Altflöten
Di. 18.00 – 18.40 Uhr
Kirchenchor
Di. 19.45 Uhr
Gospelchor
Mi. 20 Uhr (Treffpunkt:
Christuskirche, Korntal)
Auskunft über die Kirchenpflege, Tel. 80 79 43
☎
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
Pfarrer Thomas Mann
69 97 25 12
Pfarrerin Simone Sander
80 13 96
Jugendreferentin:
Johanna Tückmantel 0157 85085920
Gemeindebüro 80 79 43, Fax: 8 38 29 79
Öffnungszeit: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr
Kirchenchor: Sabine Stöffler
07044 / 92 00 06
Organistin: Doris Colomb
69 27 87
Gospelchor: Michael Stumber
8 06 80 16
Posaunenchor: Albrecht Fröhlich 07141 / 92 72 53
Mesnerin Johanneskirche:
Bernadett v. Rein
13 49 84 12
Hausmeisterin Johanneskirche:
Simone Vogel 800 14 66
Hausmeisterin Gemeindehaus:
Edith Piringer 0176 38654882
Mesnerin Arche: Petra Nimtz 82 26 72
Hausmeisterin Arche:
Katharina Dubenzow
87 30 57
Kindergarten
80 25 93
Kindertagesstätte, Kameralamtsstr.
80 17 92
Kindertagesstätte, Poppenweiler Str. 13 49 82 06
Diakoniestation
23 05 01 50
Evang. Telefonseelsorge
0800 / 1110111
Internet: www.ev-kirche-stammheim.de
E-Mail: [email protected]