Bildung für Alle : Wie können wir die Qualität fördern ?

Thematisches Atelier 30. Juni 2016
Bildung für Alle : Wie können wir die Qualität fördern ?
Datum:
Ort:
30. Juni, von 9.15 bis 13 Uhr
Hotel Bern, Zeughausgasse 9, CH-3011 Bern
Ziele
In seiner künftigen Strategie 2017 – 2019 wird das RECI die Frage nach der Bildungsqualität ins Zentrum
stellen. Es orientiert sich dabei an der neuen Bildungsagenda 2030 und baut auf den Erfahrungen seiner
Mitglieder und Partner auf.
Für 2016 plant das RECI zwei Anlässe zum Thema Bildungsqualität:
Die Veranstaltung am 30. Juni bildet den Einstieg in die Debatte. Sie gibt Einblick in die operativen
Erfahrungen der Mitglieder, fördert die Diskussion der jeweiligen Ansätze und leitet daraus
zentrale Fragen in Bezug auf Bildungsqualität ab.
Ein weiterführender Thementag am 6. Dezember vertieft diese Fragen unter Einbezug von
Qualitätsnormen, Fragen der Wirkungsmessung und „Best Practice Analysen“.
Themen - Fokus 2017 - 2019 : Qualität im Zentrum von Bildung
Die Förderung von Bildung in guter Qualität war seit der Gründung des RECI ein zentrales Anliegen des
Netzwerkes und soll in Bezug auf die neuen Bildungsziele 2030 systematisch vertieft werden. Im früheren
Programm „Bildung für Alle“ (bis 2015) war es vor allem um den Zugang zur Grundbildung gegangen.
Demgegenüber fokussiert die neue Bildungsagenda auf deren Qualität mit den grossen Herausforderungen,
Qualität in der Bildung zeitgemäss zu definieren, diese zu fördern und die Lernerfolge zu überprüfen.
Während auf nationaler und internationaler Ebene Resultate im Bildungsbereich weiterhin vor allen in den
Schulfächern Sprachen und Mathematik erhoben werden, ist die Diskussion um Bildung weit
ambitionierter: Bildung muss zu nachhaltiger Entwicklung beitragen. Sie soll bürgerschaftliches
Engagement, Demokratie, Geschlechtergleichstellung oder Gesundheit fördern und Minderheiten
einschliessen. Es sind im Bildungsdiskurs darum verschiedene Fragen zu bearbeiten: Wie definieren wir
Qualität? Wie stellen wir das Monitoring auf nationaler und internationaler Ebene sicher? Mit welchen
Mechanismen und Indikatoren? Welches sind die Kernelemente zur Förderung von Bildungsqualität?
Welches ist die Bedeutung von guter Bildung für andere Entwicklungsbereiche und wie kann dies aufgezeigt
werden?
RECI Sekretariat | Zypressenstrasse 76 |CH-8004 Zurich | Tél +41 79 653 72 66 | [email protected]
Fragen und Inhalte der Veranstaltungen 2016
Bildung 2030: Welchen Platz hat Qualität in der Bildungsagenda 2030 wirklich? Gibt es Veränderungen in
Bezug auf die Konzeption und das Verständnis von Qualität? Wie wird Qualität auf internationaler Ebene
begleitet und evaluiert? Mit welchen Prozessen und Indikatoren ?
Mitglieder des RECI: Mit welchen Konzepten von Bildungsqualität arbeiten die Mitglieder des RECI in
verschiedenen Bildungsphasen? Wo setzen sie in der konkreten Arbeit ihre Prioritäten? Gibt es
Erfolgsgeschichten in der Förderung von Qualität? Welche Prioritäten sollten künftig gelegt werden? Wo
gibt es Synergien und Best practice Beispiele? Wie engagieren wir uns in einem gemeinsamen Lernprozess?
Ausblick 2017: Die Debatte um Bildungsqualität wird weitergeführt und um wichtige Aspekte bereichert
werden:
Das Bildungskontinuum: Wie kann Qualität über das Bildungskontinuum und an den Übergängen
aufrechterhalten und gefördert werden?
Prekäre Situationen und humanitäre Krisen: Wie kann Bildungsqualität in speziell prekären
Kontexten aufrechterhalten und gefördert werden?
Schweiz – International: Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (sustainable development goals)
und so auch die Agenda „Bildung 2030“ sind globale Ziele. Um Gegensatz zu den früheren
Milleniumszielen sind alle Länder – nicht nur Entwicklungsländer – angesprochen. Dies ist ein
eigentlicher Paradigmenwechsel, der auch für das RECI neue Fragen aufwirft: Wo stellen sich
gemeinsame oder ähnlich gelagerte Probleme für die Schweiz und die Partnerländer? Welche
Stärken des Schweizer Bildungssystems können die Arbeit im „Süden“ inspirieren und bereichern?
Und welche Erfahrungen aus der internationalen Zusammenarbeit haben das Potenzial, Bildung in
der Schweiz zu inspirieren?
Atelier am 30. Juni 2016: Programm
Teil 1 : Einstiegsreferate
9h15
9h20
Eröffnung und Einleitung
Die Debatte um Bildungsqualität bei der DEZA und ihren institutionellen Partnern auf internationaler
Ebene. DEZA, Marie Brüning (angefragt)
9.35h Bildungsverständnis und Bildungsqualität
IZB PH Zug, Eveline Steinger
Teil 2 : Präsentation und Diskussion der Praxiserfahrungen von Mitgliedern und Partnern*
10 – 11, zwei Panels Parallel
Panel 1: Qualität in der Erwachsenenbildung
Panel 2: Qualität und neue Technologien
11 – 12.20, zwei Panels Parallel
Panel 3: Fokus Sprache und Literacy (zwei- und mehrsprachige Bildung)
Panel 3: Holistische Approaches / Divers
Teil 3 : Plenum
12.30 : Plenum mit Kurzpräsentationen aus den Panels, Versuche einer Systematisierung und Identifikation von
zentralen Fragen in Bezug auf Bildungsqualität.
*Präsentationen von Mitgliedern und Partnern : cbm, Cooperaid, Enfants du Monde, Fondation Village
d’enfants Pestalozzi, IPE PH Zürich, Jacobs Foundation, Right to play, Save the Children, SVEB, World Vision.
Anmeldungen : http://www.reseau-education.ch/de/events/2016-06/bildung-fuer-alle-wie-foerdern-wir-die-qualitaet