Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen Juni/Juli 2016 Jahrgang 40 An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis: Wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. (Matthäus 24,32) Vom Sommer und anderen Zeichen Seite 5 Kantorei – Quo vadis? Wo geht die Reise hin? Seite 8 Bericht aus der Kinderkirche Seite 10 Einladung zum Konzert „Der gute Hirte“ Seite 20 Offizielle Adressen unserer Kirchengemeinde und der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Evangelische Kirche Höhr-Grenzhausen Kirchstraße 9, 56203 Höhr-Grenzhausen Evangelisches Pfarramt Hainchenweg 6, 56203 Höhr-Grenzhausen E-Mail: [email protected] Homepage: www.evkirche-hoehr-grenzhausen.de Büro: Stephanie Wendel (Mo. bis Do. 9-12 Uhr) E-Mail: [email protected] Tel. 72 04 Fax 60 82 Pfarrstelle 1: Pfarrerin Monika Christ Hainchenweg 6, 56203 Höhr-Grenzhausen E-Mail: [email protected] Tel. 72 04 Fax 60 82 Pfarrstelle 2: Pfarrer Matthias Neuesüß Auf der Haide 18, 56203 Höhr-Grenzhausen Tel. 94 32 170 E-Mail: [email protected] Evangelisches Gemeindehaus: Friedrich-Ebert-Str. 2 Tel. 94 81 35 Die Kinderarche, evangelischer Kindergarten und Kinderkrippe Martin-Luther-Straße 22, Leiterin: Petra Menne-Gärtner E-Mail: [email protected] Tel. 65 25 WO ? Bei schönem Wetter vor der ev. Kirche, bei Regenwetter in der ev. Kirche. WANN? Samstag 04.06. von 14 bis 17 Uhr, Sonntag 05.06. von 11 bis 16 Uhr. WAS? Wir bieten Kaffee, Tee, selbstgebackene Cookies, trockene und schattige Sitzplätze und Gelegenheit sich bei angenehmen Gesprächen zu erholen. Evangelische Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen Überblick über die Themen 3 Liebe Leserinnen und Leser, Impressum bunt wie der Sommer sind die Themen unserer Brücke. Nachdem der Frühling so lange nicht richtig loslegen wollte, wächst und gedeiht jetzt alles besonders. So gibt es auch neue Impulse in unserer Gemeinde. In der Kantorei tut sich eine ganze Menge. Neue Perspektiven werden erkennbar, wenn auch noch nicht klar ist, wie es konkret weitergeht. Jedenfalls stehen wir nicht auf der Stelle und haben viele Ideen mit Konzertreihen oder auch der Kinderkantorei. Unser Seniorenkreis lädt dieses Jahr zu einem Sommerausflug im klimatisierten Bus ein. Im Kontakt mit der katholischen Gemeinde erlebe ich in der großen und anspruchsvollen Aufgabe der neuen Pfarrei viele lebendige Impulse und Freude an der Weitergabe des Wortes Gottes. Titel: Auch bei der Tafel gibt es Grund zur Freude: ein eigenes Fahrzeug, mit dem Lebensmittel abgeholt werden können, steht jetzt für die Tafelausgabestellen Ransbach-Baumbach und Höhr-Grenzhausen zur Verfügung. Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen Auflage: 1900 Druck: Und auch unsere Töpfer-Kinder schauen nach vorne, wie man lesen kann. Diese Stimmung nehme ich gerne auf und wünsche Ihnen, dass Sie sich anstecken lassen, dass wir uns begegnen – vielleicht beim „Café Klatsch!“ oder woanders – und einen schönen, bunten und lebendigen Sommer und viel Freude beim Lesen unserer Brücke! Druckerei Breiden GmbH, Höhr-Grenzhausen Fotos: K. & H. Weiss Monika Christ Petra Strunk gemeindebrief.de Redaktion & Layout: Dorothea Bonk Monika Christ Matthias Neuesüß Ines Niemczyk Katharina Weiss ViSdP: Ihr Matthias Neuesüß Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen, Matthias Neuesüß Inhalt Adressen 2 Einladung zum Café Klatsch auf dem Keramikmarkt 2 Editorial und Überblick über die Themen dieser Ausgabe 3 Geistliches Wort – Glaube konkret: Vom Sommer und anderen Zeichen 4–5 Unsere Gottesdienste im Juni und Juli 6 Treffpunkt Gemeinde im Juni und Juli 7 Informationen aus der Gemeinde 8 Seniorenausflug / Abholen zum Gottesdienst / Kantorenstelle 8 Kantorei Höhr-Grenzhausen – Quo vadis? – Wo geht die Reise hin? 9 Kirchenmusikalische Nachrichten 10–11 Bestattungen12 Kollekten12 Geburtstage13 Taufen13 Kinderkirche14 Bericht aus der Kinderarche 15 Westerwaldkreis Tafel 16 Katholisches Grußwort – Das Jahr der Barmherzigkeit 17 Vortrag von Dr. Bekir Alboga – Der Islam: Vom Streit zum Gespräch (Dialog) 18 Ansprechpartner für wichtige Aufgabenbereiche in unserer Gemeinde 18 Rückblick19 Einladung Konzert „Der gute Hirte“ 20 JAHRESLOSUNG 2016 Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66,13 4 Geistliches Wort – Glaube konkret Vom Sommer und anderen Zeichen Über weniges wird ja so ausführlich gesprochen wie über das Wetter: Wenn es schön ist, spricht man darüber, denn es ist durchaus der Rede wert. Wenn es schlecht ist, ist es erst recht Gegenstand von Unterhaltungen. Oft ist es einfach Platzhalter, wenn man sonst nichts zu reden weiß. In Zeiten, wo sich alle nach Sonne sehnen, schmunzle ich über Ausdrücke des Radio-Wetter-Manns, der wieder einmal „ergiebigen“ Regen ankündigt und damit alle Freibad-Liebhaber daran erinnert, dass die Natur den Regen nötig hat. Zu allen Zeiten, und in solchen allemal, in denen Menschen mehr von und mit der Landwirtschaft lebten, bestimmte das Wetter unser Leben (mit). Zwar hängt unser Auskommen an Nahrungsmitteln nicht mehr entscheidend vom Wetter ab, aber unsere Stimmung, unser Wohlbefinden und eben doch auch unser Säen und Ernten. Zerstörerische Springfluten und Herbststürme machen uns deutlich, wie ausgeliefert wir dieser Naturgewalt sind, gleichzeitig werden wir empfindsam für den tiefen Zusammenhang von unserem Umgang mit den Ressourcen der Natur und dem Wetter. Vielleicht liegt es daran, dass schon zu biblischen Zeiten Phänomene der Natur, unbekannt und bekannt zugleich, immer gern verwendet wurden, um die Dinge des Glaubens in Worte zu fassen. So hat auch Matthäus ein Gleichnis Jesu notiert: An dem Feigenbaum lernt ein Gleichnis: Wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. (Matthäus 24,32) Ein heutiger Schreiber hätte vielleicht statt des Feigenbaums andere Zeichen für den nahen Sommer gewählt: Wenn ihr in Sandalen barfuß gehen könnt, abends lange draußen sitzt, einen Parkplatz für’s Auto im Schatten sucht, Erdbeeren habt, die nicht importiert werden müssen, Zucchini aus dem Garten der Nachbarin geschenkt bekommt – dann wisst ihr, dass der Sommer nah ist. Wir Menschen sind so gemacht, dass wir „Vorboten“ zu schätzen wissen, weil sie die Vorfreude steigern. Außerdem zeigen uns diese Zeichen die Verlässlichkeit des Jahreslaufs und vermitteln Sicherheit. Paul Gerhardt hat im 17. Jahrhundert in einem seiner bekanntesten Lieder die „liebe Sommerzeit“ als Zeit der Gnade beschrieben, weil er in allem, was die Natur an Ertrag und an Schönem aus sich heraus bringt, Gott am Werk sehen konnte. Gleichzeitig kannte er Hitze und Dürre und das Ausbleiben der Ernte als gnadenlos. So zwiespältig sind Wetter-Bilder wohl immer. Jesus wählte sein Gleichnis vom Feigenbaum, um deutlich zu machen, dass auch das nahe Reich Gottes an äußeren Zeichen zu erkennen ist: Anders als an anderen Stellen, wo er das überraschende Kommen wie ein „Dieb in der Nacht“ in den Vordergrund rückt, ist bemerkenswert an diesem Gleichnis, dass er dazu aufruft, die Vorzeichen zu sehen und vor allem zu schätzen. Ich gebe zu, dass es oft leichter ist, die Vorboten und die äußeren Zeichen des Sommers zu erkennen – von Heuschnupfen bis Erdbeeren. Sie drängen sich einfach mehr auf. Gott drängt sich nicht hitzig auf, bleibt aber auch nicht kühl verborgen. Er lässt sich erkennen. Seine Vorboten geben uns das 5 Gefühl, es mit einem „vertrauten“ Gott zu tun zu haben, der nicht gut’ und schlecht’ Wetter macht, um zu bestrafen oder zu belohnen. Er nimmt uns hinein in seinen großen Zusammenhang von dem Leben, wie es schon jetzt in seiner Nähe ist, und dem Leben, wie es einmal vollendet sein wird. Woran wir also erkennen können, dass „der Sommer nah ist“? Der Sommer, die Heilszeit Gottes? •Daran, dass wir mutig barfuß fremden Boden betreten, ohne Angst vor dem Unbekannten, und darauf vertrauen, dass unsere Füße uns tragen und Gott dazu hilft, dass wir Spuren hinterlassen. •Daran, dass wir abends lang draußen sitzen und angesichts des Himmels über uns und der vertrauten Menschen um uns nicht mehr das Gefühl haben, uns entscheiden zu müssen, ob Gott die Welt geschaffen hat oder „die Natur“. Gott wollte diese Welt und die Klugheit der Natur. •Daran, dass wir uns ein Eis gönnen. Denn Sommer ist immer schon eine Zeit der Fülle gewesen – und erfüllter als das Reich Gottes ist kaum etwas anderes vorstellbar. Oder, oder, oder … Der Sommer und Gott haben so viele Bilder! In die Sommerzeit grüßt Sie herzlich, Ihre Pfarrerin Monika Christ Das Grün der Wiesen erfreue deine Augen, das Blau des Himmels überstrahle deinen Kummer, die Sanftheit der kommenden Nacht mache alle dunklen Gedanken unsichtbar. Irischer Segenswunsch 6 Gottesdienste im Juni und Juli Gottesdienste in der evangelischen Kirche 05.06. 2. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Christ 12.06. 3. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor Pfarrer Neuesüß 19.06. 4. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Einführung der Konfirmandinnen und Konfirmanden Pfr. Neuesüß / Gemeindepädagoge Franke 26.06. 5. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfarrerin Christ 02.07. Samstag 15.00 Uhr Taufgottesdienst Pfarrerin Christ 03.07. 6. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Neuesüß 10.07. 7. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Posaunenchor Pfarrerin Christ 17.07. 8. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfarrer Neuesüß 24.07. 9. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst Prädikant Matthias Kern 31.07. 10. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Neuesüß Monatsspruch Juni Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. Exodus 15, 2 Weitere Gottesdienste und Andachten 03.06. 15.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO Pfarrer Neuesüß 03.06. 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda Pfarrer Neuesüß 17.06. 15.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im Seniorenwohnheim der AWO Pfarrer Neuesüß 17.06. 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda Pfarrer Neuesüß 01.07. 15.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO Pfarrerin Christ 01.07. 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda Pfarrerin Christ 15.07. 15.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO Pfarrer Neuesüß 15.07. 16.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda Pfarrer Neuesüß Treffpunkt Gemeinde Juni und Juli Regelmäßige Treffen Posaunenchor montags, 19.30 Uhr im Gemeindehaus 06.06. – 11.07. wöchentlich Kantorei dienstags, 19.30 Uhr im Gemeindehaus 07.06 – 26.07. wöchentlich Seniorenkreis mittwochs, 15.00 Uhr im Gemeindehaus 01.06., 06.07. Bibelstunde der Gemeindeglieder aus Russland mittwochs, 18.00 Uhr im Gemeindehaus 01.06. – 27.07. wöchentlich Jugendtreff mittwochs, 18.30 Uhr im Gemeindehaus noch offen Bibelstunde donnerstags, 17.30 Uhr im Gemeindehaus 02.06., 16.06, 07.07., 21.07. Kirchenvorstandssitzung donnerstags, 19.30 Uhr im Gemeindehaus 16.06., 14.07. Nähwerkstatt freitags, 20.00 Uhr im Gemeindehaus 03.06. – 15.07. wöchentlich Versammlung der Gemeindeglieder aus Russland sonntags, 13.30 Uhr im Gemeindehaus 05.06. – 31.07. wöchentlich Monatsspruch Juli Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will. Exodus 33, 19 Besondere Termine und Treffen Café Klatsch am Keramikmarkt an der Kirche 04. / 05.06. Kinderkirche 15.00 – 18.00 Uhr, Kinderarche oder Gemeindehaus 17.06. Konfirmandentag mit Wanderung 10.00 – 14.00 Uhr, am Flürchen 25.06. Konzert „Der Herr ist mein Hirte“ 17.00 Uhr, in der Kirche 25.06. 28.06. – 30.06. Konfirmandenfreizeit Konfirmandentag 10.00 – 13.00 Uhr in der Kirche 09.07. 7 8 Informationen aus der Gemeinde Seniorenausflug nach Linz am 27. Juli Auch dieses Jahr soll es wieder einen Ausflug geben, der vom Seniorenkreis unserer Gemeinde veranstaltet wird, bei dem wir uns aber auch sehr freuen, wenn andere Bürger aus Höhr-Grenzhausen oder sogar aus der Umgebung mitfahren. Geplantes Ziel für unseren Halbtagesausflug ist Linz am Rhein. Auf dem Weg dahin werden wir mit dem Bus einen Abstecher durch die Eifel machen, so dass wir auch schon auf der Fahrt etwas von der Schönheit der Landschaft und der Natur in unserer Nähe genießen können. Nach der Überfahrt über den Rhein mit der Fähre kommen wir dann nach Linz. Der bekannte Ort ist eine hübsche Fachwerkstadt, die sich zum Beispiel durch Sinnsprüche an den Häusern auszeichnet. Diese kann man, wenn man durch die Altstadt spaziert, ent- decken. Aber selbstverständlich kann man es sich in Linz einfach bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen gut gehen lassen. Datum: Mittwoch, der 27. Juli Einstiegsmöglichkeiten für den Bus: Bushaltestelle Schneidershöhe: 12.50 Uhr Bushaltestelle a. d. Goetheschule: 12.55 Uhr Zustieg am Ev. Gemeindehaus: 13.00 Uhr Ankunft Höhr-Grenzhausen ca. 19.00 Uhr. Die Kosten betragen 10 €, für Mitglieder des Seniorenkreises 5 €. Den eventuellen Verzehr in Linz übernimmt jeder selbst. Anmelden können Sie sich bis zum 13. Juli im Gemeindebüro (Tel. 7204) oder bis zum 20. Juli bei Pfarrer Neuesüß (Tel. 9432170). Matthias Neuesüß Abholen zum Gottesdienst Wenn Sie gern zum Gottesdienst kommen möchten, aber keine Möglichkeit haben, in die Kirche zu kommen und den Weg nicht allein zu Fuß machen möchten oder können, melden Sie sich bitte bei uns im Gemeindebüro. Wir finden für Sie dann andere Gottesdienstbesucherinnen und -besucher, die Sie entweder mit dem Auto abholen oder mit Ihnen gemeinsam zu Fuß gehen. Monika Christ Vorstellung der Bewerber für die Kantorenstelle Am Dienstag, dem 31. Mai, findet der praktische Teil der Bewerbung der KandidatInnen auf die Kantorenstelle der beiden Dekanate Selters und Bad Marienberg statt. Sie ist in einen öffentlichen Teil mit Orgelvortrag und Gemeindesingen und einen nicht-öffentlichen Teil mit Proben von Kinderkantorei und Kantorei aufgeteilt. Im öffentlichen Vortrag sollen die KanditatInnen ihr Können an der Orgel mit Orgelliteratur und liturgischem Orgelspiel zeigen, außerdem sollen sie die anwesende Gemeinde beim Singen anleiten. Herzliche Einladung nach Westerburg in die ev. Schlosskirche, Kleine Kirchgasse, 56457 Westerburg. Die Präsentationen beginnen um 13.30 Uhr und sollen gegen 15.00 Uhr beendet sein. Informationen aus der Gemeinde Kantorei Höhr-Grenzhausen – quo vadis? Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht ist es sehr verwirrend für Sie, wenn Sie unsere Veröffentlichungen zur Kirchenmusik lesen. In der letzten Ausgabe war noch eine Stellenbeschreibung zu lesen, in dieser Ausgabe stellt unser Kantor ein ganzes Konzept für Chormusik in Höhr-Grenzhausen vor. Unsere Situation ist auch wirklich nicht ganz einfach. Doch wir haben einen Kantor, der die Aufgaben in der Kantorei Höhr-Grenzhausen, die Tobias Martin innehatte, vertretungsweise wahrnimmt. Eine solche Aufgabe kann man nicht übernehmen, wenn man nicht auch eine Vision davon hat, was Kirchenmusik in einer Gemeinde bewirken soll. Und selbst, wenn nur der Anfang davon realisiert werden kann, so ist mir das Konzept von Jochen Liefke wichtig, weil es eben die Perspektiven zeigt, die die Musik der Kantorei bei uns hat. Zur Besetzung der Kirchenmusikerstelle ein paar Hintergrundinformationen: Die Besetzung dieser Stelle liegt nicht in der Hand der Gemeinde. Auf Grund des geplanten Zusammenschlusses der Dekanate Selters und Bad Marienberg (das neue Dekanat wird dann „Ev. Dekanat Westerwald“ heißen) musste die Kantorenstelle neu konzipiert werden. Der neue Kantor wird in beiden Dekanaten tätig sein. Daher müssen auch die Leitungen der beiden Dekanate den neuen Kirchenmusiker / die neue Kirchenmusikerin einstellen. Nachdem in einer ersten Ausschreibung die Stelle nicht besetzt werden konnte, rechnen wir jetzt nach der zweiten Ausschreibung mit qualifizierten Bewerbern bzw. Bewerberinnen. So kommt es, dass wir gleichzeitig mit einem neu formulierten Programm der Kirchenmusik in Höhr-Grenzhausen auch zu einem Orgelvorspiel in Westerburg einladen, in dem wir die BewerberInnen hören können. Wenn dann die Stelle besetzt werden kann, ändert sich möglicherweise auch etwas am Programm der Kirchenmusik. Doch darüber können wir naturgemäß nichts sagen, solange die Stelle nicht wirklich besetzt ist. Daher erscheint es mir durchaus sinnvoll, Sie jetzt mit diesen in zwei Richtungen laufenden Botschaften zu informieren; nicht zuletzt erhalten Sie auf diesem Wege auch Einblick in die lebendige Aufgabe, die Chormusik in Höhr-Grenzhausen zu organisieren. Zwei Informationen am Rande, damit keine Missverständnisse entstehen: Unser jetziger Kantor Jochen Liefke kann sich aus privaten Gründen leider nicht auf eine volle Kirchenmusikerstelle bewerben. Daher muss, wenn die Stelle jetzt besetzt wird, tatsächlich ein neuer Kantor bzw. eine neue Kantorin nach Höhr-Grenzhausen kommen. Die Arbeit unseres Posaunenchores ist von der Stellensituation in der Kantorei nicht betroffen. Die läuft unbeirrt und erfolgreich weiter, wie man am Konfirmationssonntag im Gottesdienst um 14.00 Uhr hören konnte. Matthias Neuesüß 9 10 Kirchenmusikalische Nachrichten Der Sopran mit dem „Nachwuchs“ bei der Probenarbeit. Liebe Leserinnen und Leser, die Frage, wohin es mit der Kirchenmusik geht bzw. gehen sollte ist heute weniger denn je allgemein zu beantworten. Zu unterschiedlich sind die Probleme, denen sich Gemeinden, Kirchenmusiker, Pfarrer und nicht zuletzt Kirchenleitungen stellen müssen. Sinkende Mitgliederzahlen in den Chören bis hin zum Verlust der Singfähigkeit, Probleme mit einem Repertoire, das in der Zeit, die musikalisch geprägt ist durch U-Musik von Hiphop bis Schlager, vielen Menschen unzeitgemäß bis „angestaubt“ erscheint, sind für die musikalisch Aktiven nicht ermutigend. In Höhr-Grenzhausen dagegen dürfen wir uns freuen, das von Kantor Martin wohl bestellte musikalische Feld weiterhin zu bearbeiten und zu pflegen. Als amtierender Leiter der Kantorei möchte ich hierzu gerne meinen Beitrag leisten. Dank der leistungsstarken, engagierten Sängerinnen und Sänger der Kantorei und des Nachwuchses aus der Kinderkantorei können wir in der nächsten Zeit ein sehr vielfältiges und die verschiedensten Interessen ansprechendes Programm erarbeiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der musikalischen Mitgestaltung der Gottesdienste, denn wo ließe sich die Aufforderung des Psalms 98 „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“ besser realisieren als im sonntäglichen Gottesdienst? Die Vielfalt der musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten durch die Jahrhunderte hindurch soll hier im Singen von Chorälen und anderen kleineren Chorwerken zum Ausdruck kommen. So waren etwa im Konfirmationsgottesdienst am 8.5. zwei zeitgenössische Kompositionen zu hören: Psalm 23 von Howard Goodall, einem englischen Filmmusiker und der Aaronitische Segen in einer Vertonung von John Rutter, dem sicher bekanntesten aktuellen Chorkomponisten und Chorleiter Englands. Als Neuerung wollen wir musikalische Gäste und Freunde nach Höhr-Grenzhausen einladen, die mit thematischen Konzerten die Arbeit der lokalen Kirchenmusiker unterstützen und bereichern. Eine erste Veranstaltung in diesem Zusammenhang wird das Konzert „Der Herr ist mein Hirte“ mit Arien und Instrumentalmusik von Bach und Händel am 25.6. sein. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung: Tel: 02621 187566 E-Mail: [email protected] Hans-Joachim Liefke 11 KLANGBOTSCHAFTEN ... ... unter diesem Leitbegriff werden künftig verschiedene kirchenmusikalische Veranstaltungen unserer Gemeinde stehen. Warum dieses Motto? Anders als bei einer Sinfonie, einer Klaviersonate, einem Streichquartett, hat Kirchenmusik nicht nur eine ästhetische Dimension. Anders als bei diesen weltlichen Gattungen geht es hier nicht nur um die Freude am geordneten Wohlklang, der gelungenen Überraschung durch ungewohnte Wendungen, vielleicht der Möglichkeit, sich in eine Traumwelt zu begeben. Oratorien, Kantaten, Motetten, geistliche Lieder wollen mehr als nur „meisterliche, schöne Musik“ sein. Hier setzt sich der Komponist ja mit einem ganz konkreten Text, in Worte fassbarer Bedeutung, auseinander. Dieser Bedeutung versucht er, das durch Worte nicht Erfassbare hinzuzufügen. Wer einmal die Matthäuspassion Bachs gehört hat, vielleicht auch nur Teile davon, wird sich der großartigen Möglichkeiten, die die Musik hier bietet, immer bewusst sein. Unsere KLANGBOTSCHAFTEN werden vom Format sehr unterschiedlich sein. Mal kann es ein Konzert mit ein oder zwei Künstlern sein, mal mit einem Ensemble, mal werden einheimische Musiker zu hören sein, mal werden wir Gäste einladen. Eines soll sich nicht ändern: Alle Veranstaltungen haben jeweils ein übergreifendes Leitthema, alle dargebotenen Musikwerke stehen in einem inhaltlichen Zusammenhang. So prägt etwa das biblische Bild vom „Guten Hirten“ das erste Konzert dieser Reihe am 25.06. um 17.00 Uhr. Die Sopranistin Antje Seibeld (Andernach) und die Altistin Martina Griese (Bad Ems) singen u.a. Arien und Duette aus Kantaten von J. S. Bach und aus Händels Messias. Sie werden dabei von drei Block- und Querflötistinnen (Irmgard Morschhausen, Marianne Giltjes und Bärbel Menke) und H. J. Liefke an der Orgel unterstützt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten. Hans-Joachim Liefke Musik zu spielen ist wie eine Geschichte zu erzählen. Scheibelhofer, Nils 12 Wir haben Abschied genommen Kollekten in den Monaten Juni und Juli +++ abgeben und stark sein für andere +++ 12. Juni 3. Sonntag nach Trinitatis – Für „Frauenrecht ist Menschenrecht e. V.“ 26. Juni 5. Sonntag nach Trinitatis – Für die Diakonie Deutschland 10. Juli 7. Sonntag nach Trinitatis – Für die Stiftung „Für das Leben“ 24. Juli 9. Sonntag nach Trinitatis – Für die Deutsche Bibelgesellschaft 31. Juli 10. Sonntag nach Trinitatis – Für „Dienste für den Frieden e. V.“ und „Sühnezeichen Friedensdienst e. V.“ An allen anderen Sonntagen und Feiertagen erbitten wir die Kollekte für die Arbeit in der eigenen Gemeinde. Wir gratulieren sehr herzlich! 13 Geburtstage im Juni und Juli Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und Gottes Segen Information zur Veröffentlichung der Geburtstage: Wir bitten Sie, uns Bescheid zu geben, wenn Ihr Geburtstag nicht in der „Brücke“ veröffentlicht werden soll. Taufen Glück ist jeder neue Morgen. Glück ist bunte Blumenpracht. Glück sind Tage ohne Sorgen. Glück ist, wenn man fröhlich lacht. 14 Kirche für Kinder – Kinder für Kirche! Am Ende der allerersten Kinderkirche haben wir uns zum Gottesdienst rund um den neu gebauten Tisch im Gemeindehaus-Garten versammelt. So wie die ersten Christinnen und Christen ja auch keine Kirchen hatten, sondern sich in Häusern zum Essen, zum Beten und zum Singen getroffen haben. Inzwischen ist rund um den Tisch so etwas wie ein „Raum“ entstanden mit einer Mauer aus Erde, Blumen und Bäumen. Ein Kirchturm mit Hahn kam ebenso hinzu wie zwei Türen als Eingänge. Leider hat jemand den bunt bemalten Hahn vom Kirchturm weggenommen – vielleicht schenkt uns ja jemand einen Ersatz. Der Tisch, die Blumen und Bäume, all das sind Erkennungszeichen für die Kinderkirche, die in letzter Zeit je nach Thema mal rund ums Gemeindehaus, mal in der „Kinderarche“ stattgefunden hat. Jeder Nachmittag beginnt damit, dass sich aus dem Wuseln des Ankommens durch das gemeinsam gesungene „Amen“ – wer’s hört, kennt es sofort! – ein Anfangskreis bildet. Nachdem die Menschen-Kerzen und die Gottes-Kerze angezündet sind, suchen sich alle aus, was sie am liebsten machen möchten: So wurde eine Fluss-Landschaft aus Sand, Kleister, kleinen Bäumen und Farbe gematscht, aus Kartons, Fotos und mit Ton ein ganzes Dorf gebaut oder aus bunt beklebten Steinen ein ganzes Taufbecken. Im „Erzählzelt“ gibt’s immer eine Geschichte aus der Bibel, und wie es sich gehört, wenn man sich im Orient Geschichten weiter erzählt, kauen alle dabei Rosinen und Nüsse. Man merkt sich Geschichten einfach besser, wenn man dabei kaut. Bevor wir heimgehen, feiern wir einen „kleinen“ Gottesdienst. Alle Kinder ab fünf Jahren sind herzlich willkommen! Auch kleinere dürfen natürlich dabei sein, die sollten ihre Eltern mitbringen. Übrigens muss man nicht zur christlichen Kirche gehören – alle, die Lust haben, Geschichten aus der Bibel zu hören und zu erleben, und die Lust haben zu erzählen, woran sie glauben, sind willkommen! Die nächste Kinderkirche ist am 17. Juni von 15 bis 18 Uhr. Das wird eine besondere Sing!-Kinderkirche. Ursula Starke, die in unserer Landeskirche zuständig für das Singen mit Kindern ist, wird da sein und mit uns singen, trommeln, lachen, essen (kann man gleichzeitig lachen und trommeln und singen und essen?) und von Gott erzählen. Auch Chorleiter Jochen Liefke wird dabei sein und gucken, ob Kinder Lust haben, mit ihm zusammen wieder eine Kinderkantorei zu gründen. Alle, die singen möchten, alle, die denken, dass sie’s nicht können, alle, die lieber Musik hören als singen, alle, die Lust auf Kinderkirche haben – wir freuen uns auf euch! Das Team der Kinderkirche Die Kinderarche Evangelischer Kindergarten und Kinderkrippe der Evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt Höhr-Grenzhausen „Töpfer“-Nachwuchs an der Drehscheibe Im April erlebten unsere Kinder eine besonders erwähnenswerte Aktion. Daniela Polz und Christoph Menne, zwei ausgebildete Keramiker, drehten mit den Kindern an Töpferscheiben in der Kinderarche. Die Drehscheiben bekamen wir netterweise von Keramikereltern (Susanne Schmidt und Mirjam Hassler) und uns verbundenen Menschen ausgeliehen, den Ton, Glasuren und die anschließenden Brände von der Firma Carl Jäger gespendet. Nachdem sich unser Atelier in eine Töpferwerkstatt verwandelt hatte und alle Utensilien aufgebaut waren, ging es direkt los. Beide Keramiker wollten nicht „ ergebnisorientiert“ an den Prozess gehen. Sie wollten vielmehr den Kindern vertiefende Erfahrungen mit dem Werkstoff Ton ermöglichen und mit viel Freude und Spaß dieses Projekt begleiten. Unsere Kinder sahen das allerdings anders. Nachdem der Ton zentriert auf der Scheibe saß, waren sie direkt im „Drehmodus“ drin. Sie wollten selbstverständlich ein Gefäß herstellen, sie wollten nicht „matschen“ und experimentieren, sondern Ergebnisse produzieren. Das erstaunte uns sehr und noch mehr, als dann die ersten „Werke“ entstanden. Ganz engagiert und konzentriert arbeiteten die Kinder an ihrer Drehscheibe. Sie zeigten Ausdauer und Ehrgeiz und freuten sich über ihre Produkte. Die Eltern halfen anschließend ihren Kindern die Tassen, Vasen und Schüsseln zu glasieren. Jetzt sind wir tief beeindruckt von dem schönen Ergebnis, das wir doch eigentlich gar nicht erwartet hatten. Einmal mehr haben uns die Kinder wieder die Augen geöffnet. Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren. Maria Montessori 15 Westerwaldkreis Tafel 16 ® Die Vernichtung von überschüssigen Lebensmitteln vermeiden helfen und gleichzeitig Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Dank eines hohen ehrenamtlichen Engagements vieler Frauen und Männer wird dies nun schon seit 9 Jahren in der Tafelausgabestelle Höhr-Grenzhausen Woche für Woche möglich. Dabei versucht Tafelarbeit zwei gesellschaftliche Missstände aufzugreifen: die enorm große Vernichtung guter Lebensmittel und die große Anzahl von Menschen, die am Existenzminimum leben, die arm sind. Durch Tafelarbeit kommen überschüssige Lebensmittel den Menschen zu Gute, denen damit der alltägliche Druck um das Notwendigste etwas erleichtert werden kann: alten Menschen mit kleinen Renten, alleinerziehenden Vätern und Müttern, Menschen in Arbeitslosigkeit, Geringverdienern und in den letzten Monaten eben auch vielen Flüchtlingen. Nicht als Vollversorgung, sondern als Zubrot, nicht weil Armut damit beseitigt werden kann, sondern die Folgen etwas gelindert werden können. Nicht um Menschen die Verantwortung für ihr Leben abzunehmen, sondern aus Solidarität. 110 Haushalte mit 145 Erwachsenen und 58 Kindern aus der Verbandsgemeinde HöhrGrenzhausen hatten nach Überprüfung der Bedürftigkeit im Dezember 2015 einen gültigen Kundenausweis, der zur Nutzung der Tafel berechtigte. Sehr groß war die Freude im Team der ehrenamtlich Mitarbeitenden aus Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach zu Beginn des Jahres darüber, dass, auch dank der finanziellen Beteiligung der evangelischen Kirchengemeinden Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach/Hilgert, die Anschaffung eines dringend benötigten Abholfahrzeugs möglich wurde. Zu einer kleinen Feierstunde waren die Vertreter der Hauptsponsoren sowie ehrenamtlich Mitarbeitende erschienen. Petra Strunk (Diakonisches Werk im Westerwaldkreis) dankte allen Spendern sowohl für die finanzielle Unterstützung als auch für deren deutliches Signal, an der Seite der Westerwaldkreis Tafel, der ehrenamtlich Mitarbeitenden und der Tafelkunden zu stehen. So kann die Tafelarbeit in Ransbach-Baumbach und Höhr-Grenzhausen insbesondere durch das große finanzielle Engagement der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden nun gut weitergehen. Das Tafelteam in Höhr-Grenzhausen braucht aber auch noch ehrenamtliche Unterstützung und freut sich über Frauen und Männer, die vierzehntägig 2-3 Stunden ihrer Zeit zur Verfügung stellen möchten. Wer Interesse daran hat, in die Arbeit einmal hineinzuschnuppern, erhält nähere Informationen beim Diakonischen Werk im Westerwaldkreis: Telefon: 02663/943011 E-Mail: [email protected]. Petra Strunk Katholisches Grußwort Das Jahr der Barmherzigkeit Papst Franziskus hat für 2016 ein Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Nun gehört Barmherzigkeit eigentlich zu Grundtugenden der Christen. Wir reden vom „barmherzigen Vater“, dem „barmherzigen Samariter“. Auch wenn es scheinbar selbstverständlich für einen Christen ist, barmherzig zu sein, merke ich, tut es gut, einmal inne zu halten und sich dieser Seite des christlichen Lebens neu bewusst zu werden. Die katholische Kirche kennt die 7 Werke der Barmherzigkeit: Als leibliche Werke werden genannt: Hungernde speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Kranke besuchen, sich um Gefangene sorgen und Tote in Würde verabschieden. Die geistlichen Werke sind: Unwissende lehren, Zweiflern raten, Trauernde trösten, Sünder zurechtweisen, jenen, die Leid zufügen, verzeihen, Lästige ertragen und für alle beten. Gerade in dieser Zeit in der Begegnung mit Flüchtlingen werden die Werke der Barmherzigkeit sehr aktuell. In einem Heft von dem Missionswerk „missio“ bin ich auf eine recht aktuelle Übertragung von Sr. M. Caja Bernhard gestoßen, die ich gern weiter gebe: DU GEHÖRST DAZU Auch wenn du vielleicht nicht „in“ bist, auch wenn du dich überflüssig fühlst, auch wenn du nicht mithalten kannst: Für Gott bist du kostbar und wertvoll! Und das will ich dich spüren lassen. ICH HÖRE DIR ZU Auch wenn so vieles mich ablenken will, auch wenn ich gern lieber selbst reden würde, auch wenn ich selbst „randvoll“ bin: Du bist mir wichtig! Und das will ich dir zeigen, indem ich dir aufmerksam zuhöre. ICH REDE GUT ÜBER DICH Auch wenn die anderen losschimpfen, auch wenn es mir schwerfällt nicht mitzumachen, auch wenn ich deine Schwächen kenne: Ich weiß um deine Würde! Und deshalb will ich das Gute in dir sehen und zur Sprache bringen. ICH GEHE EIN STÜCK MIT DIR Auch wenn es mich etwas kostet, auch wenn ich selbst Sorgen genug habe, auch wenn ich selbst nach dem Weg suchen muss: Ich will dir Nähe schenken. Und darum geleite ich dich. ICH TEILE MIT DIR Auch wenn ich selbst nicht viel habe, auch wenn es einen Verzicht bedeutet, auch wenn ich nicht weiß, wie du reagieren wirst: Ich will mir deine Not zu Herzen gehen lassen. Und deshalb gebe ich dir etwas von mir. ICH BESUCHE DICH Auch wenn ich nur wenig Zeit habe, auch wenn ich mir einen Ruck geben muss, auch wenn noch so viel anderes zu tun wäre: Du sollst wissen, dass jemand an dich denkt. Und darum mache ich mich auf zu dir. ICH BETE FÜR DICH Auch wenn es dir vielleicht fremd ist, auch wenn es mich Mut kostet, dir das zu sagen, auch wenn du es kaum glauben kannst: Gott hat einen Plan für dein Leben. Und ich bitte ihn, dass du seine Liebe darin entdecken kannst. Alfred Much, Pfarrer 17 31.05.2016 19 Uhr 18 Vortrag von Dr. Bekir Alboga (dt. Islamwissenschaftler) zum Thema Der Islam: Vom Streit zum Gespräch (Dialog) Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen Eintritt frei Lindenstraße 13 Ansprechpartner für wichtige Aufgabenbereiche Geförderd von Im Rahmen des Bundesprogramms Besuchsdienst Irmgard Wirbelauer Bibelstunde Waltraud Bandlow Familienzentrum Iris Westphal Gemeindepädagoge Christoph Franke Brücke-Redaktionsteam Katharina Weiss Verteilung der Brücke Uwe Dieter Walter Evangelische Telefonseelsorge kostenfrei Kantorei und Kinderkantorei Hans-Joachim Liefke Kinderkirche Pfrin. Monika Christ Erster Vorsitzender KV Pfr. Matthias Neuesüß Stellvertretende Vorsitzende KV Katharina Weiss Nähwerkstatt Britta Grimm Küsterin Annette Löhr Ökumenischer Arbeitskreis Dr. Hartwig von Vietsch Posaunenchor Frank Schneider Gemeindeglieder aus Russland Danil Pikart Seniorenkreis Irmgard Wirbelauer Pfr. Matthias Neuesüß Webmaster Michael Löhr Diakonisches Werk Tel. 77 82 Tel. 48 05 Tel. 94 16 685 Tel. 02626 / 92 44 25 Tel. 64 12 Tel. 55 12 Tel. 0800 / 11 10 111 Tel. 02621 / 18 75 66 Tel. 72 04 Tel. 94 32 170 Tel. 64 12 Tel. 47 97 Tel. 56 48 Tel. 95 350 Tel. 0152 / 07 306 962 Tel. 94 33 91 Tel. 77 82 Tel. 94 32 170 Tel. 56 48 Tel. 0 26 63 / 94 30 26 Mail-Adressen finden Sie auf unserer Website. Familiengottesdienst he Kinderkirc Vorstellu ation m r i f n o K ng & 2016
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