Berlin – International - Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH

Berufsausbildung inklusiv | Individuelle Förderung durch den
Einsatz von Ausbildungsbausteinen
Fachgespräch mit Best-Practice-Beispielen
Inklusion in der beruflichen Bildung bedeutet, dass alle Menschen ihre individuellen Potenziale
entfalten können und einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung erhalten. Ziel der inklusiven
Ausbildung ist die Integration in den ersten Arbeitsmarkt entsprechend der persönlichen
Voraussetzungen, frei von Diskriminierung und barrierearm.
Durch den Einsatz von Ausbildungsbausteinen wird die Berufsausbildung in inhaltlich und zeitlich
übersichtliche Teilschritte gegliedert, wobei mehrere Bausteine eine Teilqualifikation bilden. Der
Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der Ausbildung von Menschen mit Behinderungen und/oder
Beeinträchtigungen bietet viele Vorteile:
Bildungseinrichtungen eröffnet er die Möglichkeit, auch ausbildungsunerfahrene oder aufgrund ihrer
Spezialisierung nur für Teile einer Ausbildung geeignete Unternehmen als ausbildende Institutionen
oder als Kooperationspartner zu gewinnen.
Ausbildungsbetriebe profitieren von einer klaren Abstimmung der Verantwortlichkeiten im Rahmen
der Ausbildung und werden durch deren klare Strukturierung entlastet.
Für Auszubildende mit Behinderung eröffnet sich die Chance auf eine individualisierte und
flexibilisierte Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, in der sie auch jenseits der
Zwischen- und der Abschlussprüfung regelmäßig leistungsbezogenes Feedback erhalten.
Sollte der Abschluss der Berufsausbildung aus unterschiedlichen Gründen nicht erreichbar sein,
machen die Teilqualifikationen die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten für Arbeitgeber
transparent und können so die Integration in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern.
In einer Vorstellung des Projekts „TrialNet – Ausbildung behinderter Jugendlicher mit Ausbildungsbausteinen in Netzwerken von Unternehmen, Berufsbildungswerken, Bildungswerken der Wirtschaft
und Berufsschulen“ im Sinne von Best Practice werden Rahmenbedingungen, Instrumente und
Erfolgsfaktoren sowie Praxisbeispiele skizziert. TrialNet entwickelte und erprobte in 13 Berufen
geeignete Ausbildungsbausteine für Jugendliche mit Behinderung. Im Zeitraum von 2009 bis 2015
konnten so 400 junge Menschen mit Einschränkungen in mehr als 260 Betrieben in Kooperation mit
elf Berufsbildungswerken und neun Bildungsträgern ausgebildet werden.
In den anschließenden Workshops möchten wir uns mit Ihnen zu den Themen Einsatz von
Ausbildungsbausteinen in der beruflichen Orientierung sowie in der betrieblichen Praxis und
Möglichkeiten der beruflichen Integration durch die Zertifizierung von Teilqualifizierungen näher
auseinandersetzen.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich mit uns auszutauschen, zu diskutieren, Ideen zu entwickeln und
weiter zu denken.
Termin:
Freitag, 24.Juni 2016 | 9:00 – 13:00 Uhr
Ort:
Bildungshaus Pfefferberg - Haus 12
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben, wir bitten jedoch um verbindliche Anmeldung
bis zum 06.06.2016, da die Platzzahl begrenzt ist.
Anmeldung per Email an: [email protected]
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung den Titel der Veranstaltung an. Vielen Dank!
Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH
Postanschrift: Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin
Fon: +49 (0)30 / 443 83 – 0 | Fax: +49 (0)30 / 443 83 – 100
[email protected] | www.pfefferwerk.de
Berufsausbildung inklusiv | Individuelle Förderung durch den
Einsatz von Ausbildungsbausteinen
Fachgespräch mit Best-Practice-Beispielen
Programm
9:00 – 9:30 Uhr
Empfang | Registrierung
9:30 – 9:45 Uhr
Begrüßung
9:45 – 10:45 Uhr
Impulsrefarat
Inklusiv ausbilden mit Ausbildungsbausteinen
Erfahrungen aus dem Projekt TrialNet
Dr. Matthias Kohl, Themensprecher „Arbeitsmarktpolitik und betriebliche Innovation“
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH
Best Practice Vortrag und Zeit für Nachfragen
10:45 – 11:00 Uhr
Pause | Einteilung in Arbeitsgruppen
11:00 – 12:30 Uhr
Workshops
A | Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der beruflichen Orientierung
Der Übergang von der Schule in den Beruf stellt die wesentlichen Weichen für den
Lebensweg eines jungen Menschen. Für Menschen mit Behinderungen und/oder
Beeinträchtigungen gestaltet sich insbesondere die Suche nach einem Ausbildungsplatz aber schwierig. Die frühe berufliche Orientierung und gezielte Vorbereitung auf
einen Ausbildungsberuf hat für die deshalb besondere Bedeutung. Was können
Ausbildungsbausteine schon in der Berufsorientierung und -vorbereitung leisten?
B | Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der betrieblichen Praxis
Die Ausbildung junger Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen
stellt für Betriebe eine besondere Herausforderung dar. Wie können die besonderen
Bedürfnisse der jungen Menschen mit der betrieblichen Praxis vereinbart werden?
Können Ausbildungsbausteine die individuelle Förderung unterstützen, ohne die
Anforderungen an den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen?
C | Teilqualifizierung zur Erhöhung von Beschäftigungschancen
Das Ziel der inklusiven Berufsausbildung ist die Integration junger Menschen mit
Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt. Viele
Hindernisse können jedoch den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung
gefährden. Können Teilqualifizierungen helfen, wenn der Abschluss der Berufsausbildung behinderungs-, verhaltens-, leistungsbedingt oder aus anderen Gründen
nicht erreicht wird und werden diese von Arbeitsgebern anerkannt?
12:30 – 13:00 Uhr
Präsentation der Arbeitsergebnisse
Ausklang
Für Interessierte: Rundgang durch das neue Bildungshaus
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