Berufsausbildung inklusiv | Individuelle Förderung durch den Einsatz von Ausbildungsbausteinen Fachgespräch mit Best-Practice-Beispielen Inklusion in der beruflichen Bildung bedeutet, dass alle Menschen ihre individuellen Potenziale entfalten können und einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung erhalten. Ziel der inklusiven Ausbildung ist die Integration in den ersten Arbeitsmarkt entsprechend der persönlichen Voraussetzungen, frei von Diskriminierung und barrierearm. Durch den Einsatz von Ausbildungsbausteinen wird die Berufsausbildung in inhaltlich und zeitlich übersichtliche Teilschritte gegliedert, wobei mehrere Bausteine eine Teilqualifikation bilden. Der Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der Ausbildung von Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen bietet viele Vorteile: Bildungseinrichtungen eröffnet er die Möglichkeit, auch ausbildungsunerfahrene oder aufgrund ihrer Spezialisierung nur für Teile einer Ausbildung geeignete Unternehmen als ausbildende Institutionen oder als Kooperationspartner zu gewinnen. Ausbildungsbetriebe profitieren von einer klaren Abstimmung der Verantwortlichkeiten im Rahmen der Ausbildung und werden durch deren klare Strukturierung entlastet. Für Auszubildende mit Behinderung eröffnet sich die Chance auf eine individualisierte und flexibilisierte Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, in der sie auch jenseits der Zwischen- und der Abschlussprüfung regelmäßig leistungsbezogenes Feedback erhalten. Sollte der Abschluss der Berufsausbildung aus unterschiedlichen Gründen nicht erreichbar sein, machen die Teilqualifikationen die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten für Arbeitgeber transparent und können so die Integration in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern. In einer Vorstellung des Projekts „TrialNet – Ausbildung behinderter Jugendlicher mit Ausbildungsbausteinen in Netzwerken von Unternehmen, Berufsbildungswerken, Bildungswerken der Wirtschaft und Berufsschulen“ im Sinne von Best Practice werden Rahmenbedingungen, Instrumente und Erfolgsfaktoren sowie Praxisbeispiele skizziert. TrialNet entwickelte und erprobte in 13 Berufen geeignete Ausbildungsbausteine für Jugendliche mit Behinderung. Im Zeitraum von 2009 bis 2015 konnten so 400 junge Menschen mit Einschränkungen in mehr als 260 Betrieben in Kooperation mit elf Berufsbildungswerken und neun Bildungsträgern ausgebildet werden. In den anschließenden Workshops möchten wir uns mit Ihnen zu den Themen Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der beruflichen Orientierung sowie in der betrieblichen Praxis und Möglichkeiten der beruflichen Integration durch die Zertifizierung von Teilqualifizierungen näher auseinandersetzen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich mit uns auszutauschen, zu diskutieren, Ideen zu entwickeln und weiter zu denken. Termin: Freitag, 24.Juni 2016 | 9:00 – 13:00 Uhr Ort: Bildungshaus Pfefferberg - Haus 12 Schönhauser Allee 176 10119 Berlin Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben, wir bitten jedoch um verbindliche Anmeldung bis zum 06.06.2016, da die Platzzahl begrenzt ist. Anmeldung per Email an: [email protected] Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung den Titel der Veranstaltung an. Vielen Dank! Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH Postanschrift: Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin Fon: +49 (0)30 / 443 83 – 0 | Fax: +49 (0)30 / 443 83 – 100 [email protected] | www.pfefferwerk.de Berufsausbildung inklusiv | Individuelle Förderung durch den Einsatz von Ausbildungsbausteinen Fachgespräch mit Best-Practice-Beispielen Programm 9:00 – 9:30 Uhr Empfang | Registrierung 9:30 – 9:45 Uhr Begrüßung 9:45 – 10:45 Uhr Impulsrefarat Inklusiv ausbilden mit Ausbildungsbausteinen Erfahrungen aus dem Projekt TrialNet Dr. Matthias Kohl, Themensprecher „Arbeitsmarktpolitik und betriebliche Innovation“ Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH Best Practice Vortrag und Zeit für Nachfragen 10:45 – 11:00 Uhr Pause | Einteilung in Arbeitsgruppen 11:00 – 12:30 Uhr Workshops A | Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der beruflichen Orientierung Der Übergang von der Schule in den Beruf stellt die wesentlichen Weichen für den Lebensweg eines jungen Menschen. Für Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen gestaltet sich insbesondere die Suche nach einem Ausbildungsplatz aber schwierig. Die frühe berufliche Orientierung und gezielte Vorbereitung auf einen Ausbildungsberuf hat für die deshalb besondere Bedeutung. Was können Ausbildungsbausteine schon in der Berufsorientierung und -vorbereitung leisten? B | Einsatz von Ausbildungsbausteinen in der betrieblichen Praxis Die Ausbildung junger Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen stellt für Betriebe eine besondere Herausforderung dar. Wie können die besonderen Bedürfnisse der jungen Menschen mit der betrieblichen Praxis vereinbart werden? Können Ausbildungsbausteine die individuelle Förderung unterstützen, ohne die Anforderungen an den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen? C | Teilqualifizierung zur Erhöhung von Beschäftigungschancen Das Ziel der inklusiven Berufsausbildung ist die Integration junger Menschen mit Behinderungen und/oder Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt. Viele Hindernisse können jedoch den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung gefährden. Können Teilqualifizierungen helfen, wenn der Abschluss der Berufsausbildung behinderungs-, verhaltens-, leistungsbedingt oder aus anderen Gründen nicht erreicht wird und werden diese von Arbeitsgebern anerkannt? 12:30 – 13:00 Uhr Präsentation der Arbeitsergebnisse Ausklang Für Interessierte: Rundgang durch das neue Bildungshaus Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH Postanschrift: Fehrbelliner Straße 92, 10119 Berlin Fon: +49 (0)30 / 443 83 – 0 | Fax: +49 (0)30 / 443 83 – 100 [email protected] | www.pfefferwerk.de
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