Medieninformation - Main-Taunus

Medieninformation
Hofheim, 30. Mai 2016
400 Einsätze nach Unwetter
Landrat zieht Bilanz nach Einsätzen vom Wochenende: Helfer haben Unglaubliches geleistet
Beim Unwetter über dem Main-Taunus-Kreis am Wochenende sind nach Angaben des Kreises
Hilfskräfte zu rund 400 Einsätzen ausgerückt. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, richteten die
sintflutartigen Regenfälle und Hagelschauer am Freitagabend vor allem in Hofheim, Kriftel und
Hattersheim große Schäden an, während andere Kommunen völlig unbehelligt blieben. „Das war
eines der schlimmsten Unwetter dieser Art in den vergangenen Jahrzehnten“, fasst Cyriax
zusammen. „Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, aber auch die Mitarbeiter in der Zentralen Leitstelle
haben Unglaubliches geleistet, um den Menschen zu helfen und die Krise zu meistern.“
Während des nur eine halbe Stunde dauernden Unwetters wurden zahlreiche Keller überschwemmt,
Gullys wurden aus den Halterungen gedrückt, der Schwarzbach trat über die Ufer. Diverse
Tiefgaragen wurden überflutet, ebenso mehrere Einkaufszentren, Supermärkte und Geschäfte. In
einem Krifteler Reitstall mussten Pferde aus den Boxen geholt werden.
Im zweiten Stock eines Containers an der Main-Taunus-Schule Hofheim drang Wasser ein, so dass
in zwei Räumen Teile der Decke einstürzten. Menschen waren nicht gefährdet, es hielt sich am
Wochenende niemand im Gebäude auf. Dieses Stockwerk wurde für den Unterricht gesperrt; Schule
und Kreis wollen Ausweichmöglichkeiten für die Schüler suchen. In der Brühlwiesenschule lief der
Keller voll Wasser, auch hier waren den Angaben zufolge am Wochenende keine Personen gefährdet.
Wie der Kreis mitteilt, wurden alleine in Hofheim 240 Einsätze registriert, in Kriftel 110 und in
Hattersheim 50. Eingesetzt waren Feuerwehreinheiten aus diesen drei Kommunen, zudem Einheiten
aus Bad Soden, Hochheim und Kelkheim. Eine Einheit des Roten Kreuzes Hattersheim/Kriftel lieferte
die Verpflegung für die Feuerwehrleute, die die gesamte Nacht und zum Teil noch an den beiden
Folgetagen im Einsatz waren. Mancherorts waren die Kräfte noch am Sonntagabend zugange, weil
erst dann Hauseigentümer aus Kurzurlauben zurückkehrten und das Ausmaß der Schäden sahen.
Um die Einsätze zu koordinieren, wurde das Personal der Zentralen Leitstelle des Main-TaunusKreises am Freitagabend sofort aufgestockt. Zeitweise waren elf Personen – darunter auch
Ehrenamtliche - im Einsatz oder in Bereitschaft, um die unter der Telefonnummer 112 eingehenden
Anrufe entgegenzunehmen und an die Feuerwehreinheiten weiterzuleiten.
Der Main-Taunus-Kreis hatte die Bürger am Wochenende in den sozialen Medien, unter anderem auf
seiner Facebook-Seite, auf dem Laufenden gehalten. Zahlreiche Bürger brachten Meldungen zu ihrer
Lage vor der eigenen Haustür, einige posteten auch Fotos und Videoclips, die das Ausmaß der
Zerstörung zeigten. Viele dankten den Einsatzkräften für ihr Zupacken.
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